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E. Schmidt : Ephedrin und Paeudoephedrin. 239 Wird das Benzophenon mit salzsaurem Hydroxylamin in alko- holischer Lknng mehrere Stunden auf dem Wasserbade erhitzt, SO entsteht sein Oxim C, Ha. CO - CaH6 4- NHa. OH = Ha 0 + qH6 * C. Ca Ha ll NOH. Der Schmp. 140° stimmt mit dem in der Literatur angegebenen tiberein. Die Ansbeuten hangen wesentlich von der Reaktionstemperatur ab. Ans diesem Grunde sollen kiinftig die Karbiddestillationen rnit konstanter Heizquelle ausgeftihrt werden. Nachtr ag. Von L. Roeenthaler. Im AnschlnLl an meine VerMTentlichung uber die beim Mischen von Chloroform und Aether eintretende Temperatnrerhtihung werde ich YOU mehreren Seiten in dankenewerter Weise daranf aufmerksam gemacht, dall diese Erscheinung schon wiederholt beobachtet, aber auch beschrieben worden ist und zwar, wie es scheint, zaerst von B n s s y nnd Bnignet (Journal de Pharm. et de Chim. 1864, t. 46, I11 s6r. p. 404). Mitteilungen aus dem pharmazeutisch-chemischen Institut der Universitst Marburg. 196. Ueber die Umwandlung des Ephedrins in Pseudoephedrin. Von Ernst Schmidt. (Eingegangen den 2. V. 1906.) Vor einiger Zeit machte ich in dieser Zeitschrift (1904) die Mitteilung, da4 es mir, im Verein mit Herrn Dr. F. Flaecher, gelungen sei, das Ephedrin: CloHI5NO, in das damit iaomere Pseudoephedrin zu verwandeln und zugleich auch letztere Base mit dem Nagai'schen Isoephedrin zu identifizieren. Die Umwandlung des Ephedrins wurde damals durch ftinfstundiges Erhitzen von Ephedrin- hydrochlorid mit der zehnfachen Menge Salzsaure von 5% auf 170 bis 180° be~ii kt. Unter diesen Versuchsbedingungen ist jedoch die Aus-

Nachtrag

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Page 1: Nachtrag

E. Schmidt : Ephedrin und Paeudoephedrin. 239

Wird das Benzophenon mit salzsaurem Hydroxylamin in alko- holischer Lknng mehrere Stunden auf dem Wasserbade erhitzt, SO

entsteht sein Oxim C, Ha. CO - CaH6 4- NHa. OH = Ha 0 + q H 6 * C. Ca Ha

ll NOH.

Der Schmp. 140° stimmt mit dem in der Literatur angegebenen tiberein.

Die Ansbeuten hangen wesentlich von der Reaktionstemperatur ab. Ans diesem Grunde sollen kiinftig die Karbiddestillationen rnit konstanter Heizquelle ausgeftihrt werden.

Nachtr ag. Von L. Roeenthaler .

I m AnschlnLl an meine VerMTentlichung uber die beim Mischen von Chloroform und Aether eintretende Temperatnrerhtihung werde ich YOU mehreren Seiten in dankenewerter Weise daranf aufmerksam gemacht, dall diese Erscheinung schon wiederholt beobachtet, aber auch beschrieben worden ist und zwar, wie es scheint, zaerst von Bnssy nnd B n i g n e t (Journal de Pharm. et de Chim. 1864, t. 46, I11 s6r. p. 404).

Mitteilungen aus dem pharmazeutisch-chemischen Institut der Universitst Marburg.

196. Ueber die Umwandlung des Ephedrins in Pseudoephedrin.

Von E r n s t S c h m i d t . (Eingegangen den 2. V. 1906.)

Vor einiger Zeit machte ich in dieser Zeitschrift (1904) die Mitteilung, da4 es mir, im Verein m i t Herrn Dr. F. F l a e c h e r , gelungen sei, das Ephedr in : CloHI5NO, in das damit iaomere Pseudoephedrin zu verwandeln und zugleich auch letztere Base mit dem Nagai'schen Isoephedr in zu identifizieren. Die Umwandlung des Ephedrins wurde damals durch ftinfstundiges Erhitzen von Ephedrin- hydrochlorid mit der zehnfachen Menge Salzsaure von 5 % auf 170 bis 180° b e ~ i i kt. Unter diesen Versuchsbedingungen ist jedoch die Aus-