1
310 XXVI. Sitzungsprotoeoll. Operation). Ferner habe Voltolini's Operationsmethode das gegen sieh, dass die GehSrkn(iehelchen dutch die Cantile belastet und in ihrer Schwing'barkeit beeintr~chtigt wtirden. Gegcn die yon S e h w a r t z e ausgesprochene Beftirchtung (A. t. O. Bd. VIII S. 290), (lass durch den andauernden Reiz des fremden KSrpers Nekrose des ttammergriffs entstehen kSnne~ bemerkte Prof. Grub er~ dass er solche nicht theile und iiberhaupt ,,eine derartige An- nahme pathologiseh-anatomisch nicht zu reehtfertigen set". (?) Bet den bishcr Operirten set durch die Untersuchung bet Leb- zeiten nichts yon einer Nekrose zu bemerken gewesen. -- Prof. Vottolini theilte mit, dass bet den yon ibm Operirten die kleine Caniile mehrfach in die PaukenhiJhle gefallen und aus derselben nicht wieder zu entfernen gewesen set. Bet der Discussion iiber die Tenotomie des M. tensor tympani erw~hnte Prof. Gruber, dass er diese Operation 17 Mal aus- gefiihrt und in einzelnen F~ttlen ausserordentlich gtinstige Resultate erzielt babe. Nachtrag zu XXIi yon H. Sehwartze. v. Tr61tseh gebraueh~ und empfiehlt sei~ Anfang November 1874 einen nach seiner Angabe vom Instrumentenmacher S t iib e r in Wilrzburg angefertigten~ sehr zweckm~tssigen Zerstaubungsapparat ftir den Nasenrachenraum~ der wesentlich einfacher ist~ wie der Apparat yon T r a u t m a n n und in seiner Gestalt sehr i~hnlich wie tier in Roosa's Lehrbuch (New-York 1873, S. 289) abgebildete ~,nel)ulizer for pharynx". Von beiden Apparaten unterscheide~ sich der neue T r a u t m a n n 'sehe Zerstiiubungsapparat dadureh wesentlieh~ dass er verm/ige seines catheterfSrmigen Nasensttiekes~ welches elastiseh mit der Flasche verbunden ist~ eine vielseitigere und ge- ~auere Loealisation der Einwirkung im Nasenrachenrallm ermSgliehk

Nachtrag zu XXII

Embed Size (px)

Citation preview

310 XXVI. Sitzungsprotoeoll.

Operation). Ferner habe V o l t o l i n i ' s Operationsmethode das gegen sieh, dass die GehSrkn(iehelchen dutch die Cantile belastet und in ihrer Schwing'barkeit beeintr~chtigt wtirden. Gegcn die yon S e h w a r t z e ausgesprochene Beftirchtung (A. t. O. Bd. VIII S. 290), (lass durch den andauernden Reiz des fremden KSrpers Nekrose des ttammergriffs entstehen kSnne~ bemerkte Prof. G r u b er~ dass er solche nicht theile und iiberhaupt ,,eine derartige An- nahme pathologiseh-anatomisch nicht zu reehtfertigen set". (?) Bet den bishcr Operirten set durch die Untersuchung bet Leb- zeiten nichts yon einer Nekrose zu bemerken gewesen. - - Prof. V o t t o l i n i theilte mit, dass bet den yon ibm Operirten die kleine Caniile mehrfach in die PaukenhiJhle gefallen und aus derselben nicht wieder zu entfernen gewesen set.

Bet der Discussion iiber die Tenotomie des M. tensor tympani erw~hnte Prof. G r u b e r , dass er diese Operation 17 Mal aus- gefiihrt und in einzelnen F~ttlen a u s s e r o r d e n t l i c h g t i n s t i g e R e s u l t a t e erzielt babe.

N a c h t r a g zu XXIi

yon H. Sehwartze.

v. Tr61tseh gebraueh~ und empfiehlt sei~ Anfang November 1874 einen nach seiner Angabe vom Instrumentenmacher S t iib e r in Wilrzburg angefertigten~ sehr zweckm~tssigen Zerstaubungsapparat ftir den Nasenrachenraum~ der wesentlich einfacher ist~ wie der Apparat yon T r a u t m a n n und in seiner Gestalt sehr i~hnlich wie tier in Roosa 's Lehrbuch (New-York 1873, S. 289) abgebildete ~,nel)ulizer for pharynx". Von beiden Apparaten unterscheide~ sich der neue T r a u t m a n n 'sehe Zerstiiubungsapparat dadureh wesentlieh~ dass er verm/ige seines catheterfSrmigen Nasensttiekes~ welches elastiseh mit der Flasche verbunden ist~ eine vielseitigere und ge- ~auere Loealisation der Einwirkung im Nasenrachenrallm ermSgliehk