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Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse – wie einbetoniert Injektionssysteme FIS V und FIS EM Bemessung nach DIN 1045 - 1 NEU! Diamantbohren Vereinfachte Bohrlochreinigung

Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse – wie einbetoniert

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Nachträgliche Bewehrungsanschlüsse – wie einbetoniertInjektionssysteme FIS V und FIS EMBemessung nach DIN 1045-1

NEU!• Diamantbohren• Vereinfachte Bohrlochreinigung

Injektionssysteme_11_01_2010_Deutsch.indd 1 14.01.2010 17:08:18 Uhr

Stützenanschluss

Horizontaler Wandanschluss

Treppenanschluss

Balkonanschluss

Deckenöff nung

MauerkroneBauwerksertüchtigung/Vernadelung

Befestigung von Ankerplatten

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Anwendungen

Injektionssysteme_11_01_2010_Deutsch.indd 2 14.01.2010 17:08:26 Uhr

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LeistungBewehrungsstäbe, die mit fi scher Injektionsmörteln nach bauaufsicht-licher Zulassung eingebaut werden, übertreff en die Verbundfestigkeiten von einbetonierten Stäben (Bild 1). Die Bemessung erfolgt in Deutsch-land deshalb analog zu einbetonierten Stäben nach DIN 1045-1.

Sie haben die Wahl zwischen zwei Systemen für nachträgliche Beweh-rungsanschlüsse – Der Injektions-Mörtel FIS V ist ein Hybrid-Vinylester-System, der Injektions-Mörtel FIS EM hingegen ist ein Epoxy-System. Welches System für Ihre Anwendung am besten geeignet ist, entneh-men Sie bitte der Auswahlmatrix auf Seite 7.

Die Lastübertragung von einbetonierten und nachträglich mit fi scher Injektionsmörtel installierten Stäben unterscheidet sich kaum von einan-der (siehe Bild 2 und 3). Beim einbetonierten Stab wird die Zug- oder Druckkraft im Stab über die Rippung als Druckkraft in den Beton eingeleitet (Bild 2). Beim nachträg-lich eingemörtelten Stab werden über die Rippung die Kräfte zunächst in den Injektionsmörtel übertragen, der sie dann über Kornverzahnung und Verbundwirkung in den umgebenden Beton einleitet (Bild 3).

Bild 5: fi scher AKADEMIE – Zertifi zierungslehrgang

Bild 3: Lasteinleitung – eingemörtelter Stab

Bild 2: Lasteinleitung – einbetonierter Stab

Bewehrungsstab BewehrungsstabBeton BetonMörtel

F F

Bild 1: Last-Verschiebungsverhalten einbetonierter und eingemörtelter Stäbe (Quelle: Spieth, H.; Eligehausen, R. (2002): Bewehrungsanschlüsse mit nachträglich eingemörtelten Bewehrungsstäben. Beton- und Stahlbetonbau 97, Heft 9, 2002.)

Eingemörtelt – wie einbetoniert

KorrosionsschutzEinbetonierte Bewehrungsstäbe sind durch das alkalische Milieu des im Beton enthaltenen Zementsteins mit einem pH-Wert von 12 – 14 vor Korrosion geschützt. Diesen Schutz – die sogenannte Passivierung – haben Sie auch bei der Verwendung der fi scher Injektionsmörtel. Denn die fi scher Injektionsmörtel für nachträgliche Bewehungsanschlüsse haben einen pH-Wert, der bei ≥ 12,0 eingestellt ist. Somit ist der Schutz gegen Korrosion so gut wie bei einbetonierten Stäben.

BrandschutzSicherheit wenn es darauf ankommt! Gerade eine tragende Stahlbeton-konstruktion darf im Falle eines Brandes nicht versagen. Das gilt natürlich auch für nachträglich eingemörtelte Bewehrungsstäbe. Die fi scher Injektionsmörtel mit Zulassung für nachträgliche Bewehrungsan-schlüsse haben ihre Leistungsfähigkeit auch unter Brandbeanspruchung unter Beweis gestellt. Die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen erlauben auch „heiße“ Bemessungen bis zur Feuerwiderstandsklasse F 180. Hierbei wird die Einheitstemperaturkurve nach DIN 4102 (Bild 4) zu Grunde gelegt.

AusführungssicherheitIn Deutschland wird durch die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas-sungen für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse eine Zertifi zierung des Baustellenpersonals als auch des ausführenden Betriebes gefordert. Die fi scher AKADEMIE bietet hierzu Zertifi zierungslehrgänge an, die neben einem Theorieteil auch die praktische Ausführung mit exaktem Bohren, Reinigen, blasenfreien Verfüllen des Mörtels und schließlich Einführen des Bewehrungsstabes vermitteln.Adressen zertifi zierter Betriebe in Ihrer Region erhalten Sie bei der fi scher Anwendungstechnik. Telefon: 0180 520 2900.

Einheitstemperaturkurve nach DIN 4102

1200

1000

800

600

400

200

00 30 60 90 120 150 180

Tem

pera

tur

ϑ [°

C]

Zeit t [min]

Bild 4: Einheitstemperaturkurve nach DIN 4102

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Bemessung nach DIN 1045 - 1

Bemessungswerte der Verbundspannung nach DIN 1045 und ZulassungBetonfestigkeitsklasse

Stabdurchmesser ds [mm] C 12/15 C 16/20 C 20/25 C 25/30 C 30/37 C 35/45 C 40/50 C 45/55 C 50/60

Bemessungswerte der Verbundspannung fbd [N/mm²] für FIS V in hammer- und pressluftgebohrten Bohrlöchern

Ø8 – Ø28 [mm] 1,6 2,0 2,3 2,7 3,0 3,4 3,7 4,0 4,3

Bemessungswerte der Verbundspannung fbd [N/mm²] für FIS EM in hammer- und pressluftgebohrten Bohrlöchern

Ø8 – Ø25[mm] 1,6 2,0 2,3 2,7 3,0 3,4 3,7 4,0

4,3

Ø28 4,0

Bemessungswerte der Verbundspannung fbd [N/mm²] für FIS EM in diamantgebohrten Bohrlöchern

Ø8 – Ø12

[mm] 1,6 2,0 2,3 2,7 3,03,4 3,7

4,0 4,3

Ø14 – Ø25 3,7 3,7

Ø28 3,0 3,0 3,0 3,0

Grundmaß der Verankerungslänge lb

lb = ds

4fyd

fbd

mit: ds = Durchmesser des Bewehrungsstabes in mm fyd = Bemessungsspannung des Bewehrungsstabes in N/mm2

fbd = Bemessungswert der Verbundtragfähigkeit gemäß nachfolgender Tabelle in N/mm2

unter Berücksichtigung des Beiwertes für den Stabdurchmesser und des Bohrverfahrens

Endverankerung

mit: lb = Grundmaß der Verankerungslänge eines Einzelstabes in mm

As,erf = rechnerisch erforderliche Querschnittsfläche der Bewehrung in mm²

As,vorh = vorhandene Querschnittsfläche der Bewehrung in mm²

αa = Beiwert zur Berücksichtigung der Wirksamkeit der Verankerungsart = 1,0 für gerade Stabenden

lb,min = Mindestwert der Verankerungslänge in mm = 0,3 · αa · lb ≥ 10 ds ≥ 100 mm (Verankerung von Zugstäben) = 0,6 · lb ≥ 10 ds ≥ 100 mm (Verankerung von Druckstäben)

Endverankerung von Platten oder Balken, die gelenkig gelagert berechnet wurden.

Verankerung der Bewehrung zur De-ckung der Zugkraftlinie.

Übergreifungsstoß

Beachte: Ist der lichte Abstand der gestoßenen Stäbe größer als 4 ds, so muss die Übergreifungslänge ls um die Differenz zwischen vorhandenem lichten Abstand und 4 ds vergrößert werden.

ls,min = Mindestwert der Übergreifungslänge in mm = 0,3 · αa · α1 · lb ≥ 15 ds ≥ 200 mm

αa = Beiwert zur Berücksichtigung der Wirksamkeit der Verankerungsart = 1,0 für gerade Stabenden

lb = Grundmaß der Verankerungslänge eines Einzelstabes in mm

mit: lb,net = Verankerungslänge gemäß Endverankerung in mm

α1 = Beiwert für die Übergreifungslänge gemäß nachfolgender Tabelle

α1

Anteil der ohne Längsversatz gestoßenen Stäbe am Querschnitt

einer Bewehrungslage

≤ 33 % > 33 %

Zugstoßds < 16 mm 1,2 (1,0)1) 1,4 (1,0)1)

ds ≥ 16 mm 1,4 (1,0)1) 2,0 (1,4)1)

Druckstoß 1,0 1,01) : Klammerwerte gelten, falls s ≥ 10 ds und s0 ≥ 5 ds

– mit s und s0 gemäß Bild links:

ls = lb,net · α1 ≥ ls,min

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Bemessungssoftware REBARFIX

Maximal zulässige Lasten nach DIN 1045 - 1Größte zulässige Last1) eines Bewehrungsstabes in Normalbeton C20/252)

Bei der Bemessung ist der gesamte Zulassungsbescheid Z-21 8-1783 (FIS V) bzw. Z-21.8-1874 (FIS EM) und die DIN 1045 - 1 zu beachten.

Bewehrungsanschluss mit ... FIS V und FIS EM

Bewehrungsstab BSt 500 ds [mm] ∅ 8 ∅ 10 ∅ 12 ∅ 14 ∅ 16 ∅ 20 ∅ 25 ∅ 28

Maximal zulässige zentrische Zuglast Nzul,s eines Bewehrungsstabes BSt 500 bei Ausnutzung der vollen Stahltragfähigkeit,

Maximal zulässige Stabkraft1) Nzul,s [kN] 15,6 24,4 35,1 47,8 62,4 97,6 152,4 191,2

Grundwert der Verankerungslänge in Beton C20/252) [mm] 378 473 567 662 756 945 1181 1323

Bauteilabmessungen und Montagekennwerte

Bohrernenndurchmesser d0 [mm] 12 14 16 18 20 25 30 35

Maximal zulässige Setztiefe max lv [mm] 1800 1800 1800 1800 1800 1800 2000 2000

1) Es sind der Teilsicherheitswert des Widerstandes von Stahl S = 1,15 sowie ein Teilsicherheitsbeiwert von F = 1,4 berücksichtigt.2) Die Zulassung umfasst nachträgliche Bewehrungsanschlüsse in Beton C12/15 bis C 50/60 bzw. B15 – B55. Bei niederen und höheren Betonfestigkeiten ändert sich das Grundmaß der Verankerungslänge lb gemäß DIN 1045 - 1.

Mit REBARFIX 3.0 bietet fi scher dem Tragwerksplaner eine effi ziente Möglichkeit der Bemessung von nachträglichen Bewehrungsanschlüs-sen im Stahlbetonbau.

Die Oberfl äche des Programms ist sehr ähnlich mit dem bekannten fi scher Dübelbemessungsprogramm COMPUFIX und ist somit auch sehr anwenderfreundlich gestaltet.

Die multifunktionale Eingabemaske bietet die Möglichkeit, alle not-wendigen Parameter auf einer Benutzerebene einzugeben. Gleichzeitig ermittelt das Programm im Hintergrund die Auslastung der gewählten Bewehrungsstäbe.

Die Vorteile von REBARFIX im Überblick:• Programmstruktur sehr übersichtlich und ähnlich mit COMPUFIX. Somit großer Wiedererkennungswert und sehr leichtes und intuitives Einarbeiten• Bemessung nach den gültigen Normen und Zulassungen• Bemessung der verschiedenen zugelassenen Mörtelsysteme FIS V (Vinylester) und FIS EM (Epoxydharz) • Bemessung in allen üblichen Betongüten (C12/15 – C50/60)• Auswahl der Expositionsklassen (automatische Überprüfung der Mindestbetonfestigkeit und Mindestbetondeckung)• automatische Ermittlung des Verbundbereichs• Stabdurchmesser 8 – 40 mm• Statusleiste mit Ausnutzungsgrad• Brandschutzbemessung• prüff ähiger Statik- Ausdruck• Materialbedarfsermittlung mit Ausdruck• Live-Update-Möglichkeit

Das Programm kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden – unter:www.fi scher.de → Befestigungssysteme → Planer/Statiker

oder als DVD kostenlos zu beziehen unter:Telefon: 01805 520 29 01e-Mail: anwendungstechnik@fi scher.de

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Bewehrungstheorie oder Dübeltheorie?

Die fi scher Injektionssysteme sind hervorragend geeignet, um nachträgliche Bewehrungsanschlüsse nach DIN 1045-1 herzustellen. Oftmals reicht es aber aus, die Bewehrungsstäbe nur verhältnismäßig kurz einzubinden – etwa wenn eine kleine Deckenöff nung geschlossen werden soll. In diesem Fall kann die Verankerung nicht nur nach Beweh-rungstheorie (also DIN 1045-1), sondern auch nach Dübeltheorie (CC-Verfahren gemäß ETAG) analog zu klassischen Verbunddübeln bemessen werden. Der Unterschied zwischen der Dübeltheorie und der Bewehrungstheorie wird im Folgenden verdeutlicht.

Bewehrungstheorie

– wie einbetoniert

Dübeltheorie

Die Lasten in den nachträglich mit fi scher Injektionsmörteln eingemör-

telten Bewehrungsstäben werden über Zug- und Druckstreben in die

vorhandene Bewehrung weitergeleitet. Wobei die nachträglich ein-

gemörtelten Stäbe wie einbetonierte Stäbe behandelt werden dürfen.

Bewehrungsstäbe können mit (Bild 1) und ohne (Bild 2) Anschlussbe-wehrung eingemörtelt werden.

– mit AnschlussbewehrungIm Falle einer Anschlußbewehrung wird die Zugkraft über Druckstre-ben an die vorhandene Bewehrung weitergeleitet (Bild 1).

– ohne AnschlussbewehrungZur Deckung der Zugkraftlinie oder bei Endverankerungen werden Bewehrungsstäbe ohne Anschlußbewehrung eingemörtelt.Bei gelenkigen Endaufl agern wird durch die schräg verlaufende Druck-strebe ein Betonausbruch verhindert ( Bild 3).Alternativ ist eine Bemessung nach Dübeltheorie möglich.

Dieses Bemessungsverfahren nützt nur die Zugfestigkeit des Betons aus, weshalb die Verankerungstiefen auf 4 × Stabdurchmesser ds bis 20 × ds beschränkt sind (siehe EOTA TR 029).Im Gegensatz zur Bewehrungstheorie können in der Dübeltheorie neben den Zuglasten auch Querkräfte übertragen oder Zug- und Querlasten überlagert werden.

fi scher hält auch für die Bemessung von nachträglich eingemör-telten Bewehungsstäben nach Dübeltheorie eine Bemessungs-software vor – mit fi scher COMPUFIX können prüff ähige Dübelsta-tiken komfortabel erstellt werden.

Bild 3: Eingemörtelte Stäbe im Bereich von Endaufl agern

Bild 1: Lastweiterleitung eingemörtelter Stäbe (Spieth, 2002) mit Anschluss-bewehrung

F F

Bild 2: Lastweiterleitung eingemörtelter Stäbe (Spieth, 2002) ohne Anschluss-bewehrung

F

F

F

F

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Injektions-Mörtel

Hochleistungs-Mörtel FIS V

Injektions-Mörtel FIS EM

Aushärtezeiten Off enzeiten

± 0 °C 180 min + 5 °C 13 min

+ 20 °C 60 min + 20 °C 5 min

+ 40 °C 35 min + 40 °C 2 min

Aushärtezeiten Off enzeiten

- 5 °C 80 Std. + 5 °C 120 min

+ 20 °C 18 Std. + 20 °C 30 min

+ 40 °C 5 Std. + 40 °C 7 min

Montage in hammergebohrten Löchern

Montage

Die Vorteile im Überblick

■ Styrolfreier Hybrid-Vinylestermörtel■ Europäische Technische Zulassung (ETA) und allgemeine bau- aufsichtliche Zulassung (erteilt vom DIBT) für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse und die Verwendung des Bewehrungs- Gewinde-Ankers FRA.■ Zugelassen für Betonfestigkeitsklassen C12/15 bis C50/60 sowie B15 bis B55.■ Zugelassen für Bewehrungsstäbe Ø 8 - Ø 28 mm in hammer- und pressluftgebohrten Löchern.■ Kurze Aushärtezeiten■ Einfache Verarbeitung

Die Vorteile im Überblick

■ Epoxidharzmörtel■ Europäische Technische Zulassung (ETA) und allgemeine bau- aufsichtliche Zulassung (erteilt vom DIBT) für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse und die Verwendung des Bewehrungs- Gewinde-Ankers FRA.■ Zugelassen für Betonfestigkeitsklassen C12/15 bis C50/60 sowie B15 bis B55.■ Zugelassen für Bewehrungsstäbe Ø 8 - Ø 40 mm in hammer-, pressluft- und diamantgebohrten Löchern.■ In hammergebohrten Bohrlöchern reduzierter Reinigungs- aufwand (Ausbürsten entfällt).■ Lange Off en- und Aushärtezeiten

Montage in diamantgebohrten Löchern

Auswahlmatrix

Injektions-Mörtel

Betonfestigkeitsklasse Bohrverfahren Betonstabstahl Bewehrungs-Gewinde-AnkerSorte Durchmesser

C12/

15

C16/

20

C20/

25

C25/

30

C30/

37

C35/

45

C40/

50

C45/

55

C50/

60

Hamm

er-bo

hren

Pres

sluft-

bohr

en

Diam

ant-

bohr

en

BSt 5

00 S

nach

DIN

48

8 - 1

BSt 5

00mi

tZu

lassu

ng

f yk =

400

bis 600

MPa

8 10 12 14 16 18 20 22 24 25 26 28 30 32 36 40 FRA

12

FRA

16

FRA

20

FIS V ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● – ● ● ● ● ● ● ● ● – ● – – ● – ● – – – – ● ● ●

FIS EM ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

Legende: ● = Bestandteil der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung und der Europäischen technischen Zulassung – = Nicht zugelassen

Art-Nr. 41834

Art-Nr. 17101

Art-Nr. 93048

Art-Nr. 96865

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Bewehrungs-Gewinde-Anker FRA

fi scher Bewehrungs-Gewinde-Anker FRAGrößte zulässige Last1) eines einzelnen Stabankers in Normalbeton ≥C16/202) mit fi scher Injektions-Mörtel FIS V und FIS EM.Bei der Bemessung ist der gesamte Zulassungsbescheid Z–21.8–17833), bzw. Z-21.8-18743) zu beachten.

Stabankertyp FRA 12/900 M12-60 FRA 16/1100 M16-60 FRA 20/1400 M20-60

Gesamtlänge des Stabankers l [mm] 975 1180 1485

Gewindedurchmesser [–] M12 M16 M20

Stabstahldurchmesser ds [mm] Ø 12 Ø 16 Ø 20

Gewindeteil Werkstoff [–] A4 A4 A4

(l – ls) [mm] 175 180 185

Verankerungsteil4)Werkstoff [–] BSt 500 S BSt 500 S BSt 500 S

ls [mm] 8004) 10004) 13004)

Zulässige zentrische Zuglast eines Einzelstabes Nzul

in Beton ≥C16/202) Nzul [kN] 35,16) 62,46) 97,66)

Bauteilabmessungen und Montagekennwerte

Betonüberdeckung ≥ c2 [mm] 100 100 100

Mindestachsabstand min s [mm] 60 80 100

Mindestbetondeckung5) o./m. Bohrhilfe bei Hammer- u. Diamantbohren min c [mm] 84/485) 96/525) 114/585)

Bohrernenndurchmesser d0 [mm] 16 20 25

Bohrlochtiefe lges = ls + c2 [mm] 900 1100 1400

Durchgangsloch im anzuschließenden Bauteil ≤ df [mm] 14 18 22

Montagedrehmoment Tinst ≤ [Nm] 50 100 150

Füllmenge FIS V für lges [Skalenteile] 50 81 160

1) Es sind die in der DIN 1045-1 geregelten Teilsicherheitsbeiwerte der Widerstände sowie ein Teilsicherheitsbeiwert von γF = 1,4 berücksichtigt.2) Die Zulassung umfasst den Einsatz in Beton C12/15 bis C50/60.3) Gleiche Ergebnisse werden erzielt wenn nach Europäischer Technischer Zulassung ETA-08/0266, bzw. ETA-09/0089 bemessen wird.4) Verankerungsteil kann entsprechend statischer Berechnung gekürzt werden.5) Die Mindestbetondeckung gemäß DIN 1045-1 ist einzuhalten. Werte können bei gekürztem FRA kleiner sein. 6) Stahlbruch maßgebend

Die Vorteile im Überblick

■ Für hohe Zuglasten bei geringen Rand- und Achsabständen.■ Flexible Verankerungstiefe nach statischen Anforderungen.■ Weiterleitung von Lasten an die vorhandene Bewehrung im Bauteil mittels Übergreifungsstoß für maximale Lastausnutzung.■ Metrisches Gewinde aus nicht rostendem Stahl der Korrosionswiderstandsklasse III, z. B. A4 bzw. aus hoch- korrosionsbeständigem Stahl der Korrosionswiderstands- klasse IV, z. B. Werkstoff 1.4529, für den zuverlässigen Einsatz im Außen- und Innenbereich.■ Problemlöser, der eingesetzt wird, wenn konventionelle Schwerlastdübel nicht ausreichen.■ Bemessung nach DIN 1045 - 1 (Bewehrungstheorie) und ETAG TR 029 (Dübeltheorie) unter Zuhilfenahme von REBARFIX bzw. COMPUFIX.

Allgemeine Konstruktionsregeln

• Mit dem FRA dürfen nur Zugkräfte in Richtung der Stabachse übertragen werden.

• lv bzw. ls entsprechend der Zulassung.

• Eine ausreichende Querbewehrung gemäß Zulassung ist nachzuweisen.

c Betondeckung des eingemörtelten FRAc1 Betondeckung der Stirnseite des einbeto-

nierten Bewehrungsstabes

c2 Betondeckung über der Schweißstelle

min c Mindestbetondeckung gemäß Zulassung

ds Durchmesser des eingemörtelten FRAls Länge des Übergreifungsstoßeslv Wirksame Setztiefe des FRAlges Setztiefe des FRAdo Bohrernenndurchmesser

1) Ist der lichte Abstand der gestoßenen Stäbe größer als 4 × ds , so ist DIN 1045-1 anzuwenden.

Bewehrungs--Gewinde-Anker FRA

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Regionale Seminare für Betonbauer

Qualifi zierungsschulungen für nachträgliche Bewehrungsanschlüsse(jetzt auch mit Epoxidharzmörtel)

Für Inhaber und Mitarbeiter von Firmen des Baugewerbes bieten wir regionale Qualifi zierungsschulungen zur Herstellung von nachträg-lichen Bewehrungsanschlüssen entsprechend der Vorgaben des Deutschen Instituts für Bautechnik.

Die Schulung umfasst die Verarbeitung von Bewehrungsstäben mit Injektionsmörteln auf Vinylesterharzbasis FIS V und Epoxidharzbasis FIS EM.

Ziel

Sie sind befähigt, gemäß der bauaufsichtlichen Zulassung, nach-trägliche Bewehrungsanschlüsse in hammergebohrten, pressluftge-bohrten und diamantgebohrten Löchern auszuführen. Sie erhalten nach erfolgreicher Prüfung Ihr Zertifi kat.

Inhalte

Theoretische Einführung in das Verfahren• Anforderungen der Zulassung an den Verarbeiter• Erforderliche Ausrüstung• Besondere Bedingungen zur Verarbeitung

Praktische Übungen• Erstellen des Bohrlochs (> 1m)• Bohrlochreinigung• Verfüllen mit Injektionsmörtel• Einsetzen des Stabes

Vorführung einer Verankerung im diamantgebohrten Loch.

PrüfungAbnahme durch einen vom DIBt benannten unabhängigen Prüfer

• Praktische Prüfung • Theoretische Prüfung

■ Das aktuelle Seminarangebot der fi scher AKADEMIE fi nden Sie unter: www.fi scher.de/Seminare

■ Anfragen und Anmeldungen nehmen auch gerne die Mitarbeiter der fi scher AKADEMIE direkt entgegen. Telefon: 07443 12-4361 oder 07641 456-3375.

Injektionssysteme_11_01_2010_Deutsch.indd 9 14.01.2010 17:08:37 Uhr

Zubehör mit System

FIS Bewehrungskoff er

Den roten FIS Bewehrungskoffer gibt es mit einer Montage-anleitung, die auf die deutsche Zulassung Bezug nimmt.

Neben den Bürsten mit Verlängerungen, dem Reinigungs-schlauch mit Düsen und den Injektionshilfen mit Injektionsver-längerung, enthält der Koffer ein digitales Thermometer, eine Schutzbrille, Montageprotokolle, die bereits genannte Monta-geanleitung und weiteres nützliches Zubehör.

Der Inhalt setzt sich zusammen aus:8 Reinigungsbürsten5 Verlängerungen für Reinigungsbürsten1 SDS-Aufnahme mit Innengewinde M 824 Injektionshilfen1 Reinigungsschlauch komplett1 Bürsten-Kontrollschablone2 Reinigungsdüsen für Bohrer-∅ 12 – 15 mm2 Reinigungsdüsen für Bohrer-∅ 16 – 19 mm2 Reinigungsdüsen für Bohrer-∅ 20 – 25 mm2 Reinigungsdüsen für Bohrer-∅ 30 – 35 mm1 Markierungsband (blau)1 Montageanleitung10 Setzprotokolle2 Gabelschlüssel SW 71 Digitalthermometer1 FIS Verlängerungsschlauch ∅ 9 mm1 Schutzbrille1 Permanent-Marker

Auspressgeräte

Je nach Kartuschengröße und Menge des zu verarbeitenden Mörtels bietet fi scher unterschiedliche Auspressgeräte an.■ Ergonomische Handauspressgeräte ermöglichen ermüdungs- freies Arbeiten bei Kleinanwendungen■ Pneumatisch und akkubetriebene Geräte sorgen auch bei Großprojekten für einen schnellen Arbeitsfortschritt.

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Pneumatik-Auspressgerät FIS AJArt-Nr. 16251

Pneumatik-Auspressgerät FIS AJ PlusArt-Nr. 41730

Handauspressgerät FIS AK Art-Nr. 58026

Akku-Auspressgerät FIS DC 4000 SArt-Nr. 507790

Art-Nr. 505941

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Bohrhilfe

Die Bohrhilfe ist ein wichtiges Sonderzubehör, deren Verwendung aber laut Zulassung nicht zwingend vorgeschrieben ist.Sie ist ein unverzichtbares Werkzeug, um das Einhalten der Bohr-richtung zu gewährleisten, z.B. wenn nah an der Betonkante ein tiefes Loch gebohrt werden muss oder wenn parallel zu einer bereits vorhandenen Bewehrung gebohrt werden muss.

Stocker

Er dient zum Aufrauen der Betonoberfl äche des vorhandenen Beton-bauteils in der Fuge zum neuen Betonbauteil. Das Aufrauen der Fugen ist erforderlich um die Querkräfte vom neuen in das beste-hende Bauteil weiterleiten zu können.

Reinigungsbürsten

Die fi scher Reinigungsbürsten haben Borsten aus Edelstahl und werden für das maschinelle Ausbürsten der Bohrlöcher benötigt. Das Aus-bürsten ist wichtig um die Oberfl äche des Loches für einen guten Verbund vorzubereiten. Mit Bürstenverlängerung erreicht man, auch bei tiefen Bohrlöchern, mit der Reinigungsbürste den Bohrlochgrund.

Injektionshilfen

Injektionshilfen werden benötigt , um den Mörtel blasenfrei zu injizieren und um einen guten Verbund über die gesamte Länge des Bewehrungsstabes zu gewährleisten.Jeder Durchmesser hat eine eigene Farbe – das beugt Verwechs-lungen vor.

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Peilstab

Typ Art.-Nr.

Bohrhilfe 3-tlg. 90819

Verlängerungsrohr ∅ 9 mm (1 m) 0472 o. Abb.

Verlängerungsrohr ∅ 15 mm (1 m) 1489 o. Abb.

Typ Art.-Nr.

Stocker 01253

Reinigungsbürste mit Anschlussgewinde M 8

Typ Art.-Nr.

Bürste für Bohr-Ø 12 mm 001490Bürste für Bohr-Ø 14 mm 001491

Bürste für Bohr-Ø 16 mm 001492

Bürste für Bohr-Ø 18 mm 001493

Bürste für Bohr-Ø 20 mm 001494

Bürste für Bohr-Ø 25 mm 001495

Bürste für Bohr-Ø 30 mm 090063

Bürste für Bohr-Ø 35 mm 090071

Injektionshilfe für Bohr-Ø 12 - 35 mm

Typ Art.-Nr.

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 12 mm 001497

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 14 mm 001498

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 16 mm 001499

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 18 mm 001483

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 20 mm 001506

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 25 mm 001507

Injektionshilfe (Ø 15) für Bohr-Ø 20 mm 001508

Injektionshilfe (Ø 15) für Bohr-Ø 25 mm 001509

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 30 mm 090689

Injektionshilfe (Ø 9) für Bohr-Ø 35 mm 090699

Injektionshilfe (Ø 15) für Bohr-Ø 30 mm 090700

Injektionshilfe (Ø 15) für Bohr-Ø 35 mm 090701

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