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Gernot Wilhelms Übungsaufgaben Technische Thermodynamik 5., überarbeitete und erweiterte Auflage

New ik Übungsaufgaben Technische Thermodynamikdownload.e-bookshelf.de/download/0002/7419/99/L-G... · 2014. 8. 6. · Übungsaufgaben Technische Thermodynamik Dieses Aufgabenbuch

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  • Wilhelms

    Gernot Wilhelms

    Übungsaufgaben Technische Thermodynamik

    Dieses Aufgabenbuch bietet Studierenden ingenieur- und naturwissenschaftlicher Studien -gänge Hilfe bei der Wissensvertiefung und Examensvorbereitung. Ingenieuren und Kon s trukteuren im Bereich der Energietechnik erleichtert es die Suche nach effektivenLösungswegen.

    Das Übungsbuch enthält eine große Anzahl didaktisch gut aufbereiteter Aufgaben zu den Grundlagen der Technischen Thermodynamik sowie die zugehörigen Lösungsergebnisse.Eine Vielzahl von Aufgaben wurde ausführlich durchgerechnet (Beispiele). Mit ihnen wirddie grundsätzliche Arbeitsweise beim Lösen der Aufgaben gezeigt. Besonderer Wertwurde auf eine übersichtliche Darstellung und eine gute Nachvollziehbarkeit der einzelnenLösungsschritte gelegt.

    In den Aufgaben werden unter anderem behandelt: Zustandsänderungen idealer Gase,reales Stoffverhalten, Exergie- und Anergiebegriff, Wärme- und Verbrennungskraft -maschinen, Dampfkraftanlagen, Gemische, Strömungsvorgänge, Wärmeübertragung,Verbrennungsrechnung.

    Das Übungsbuch ist inhaltlich und begrifflich abgestimmt mit dem Lehrbuch »Cerbe/Wilhelms, Technische Thermodynamik«.

    Günter CerbeGernot Wilhelms

    Technische ThermodynamikTheoretische Grundlagen und praktische Anwendungen

    17., überarbeitete Auflage

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    ynam

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    www.hanser-fachbuch.de

    € 19,99 [D] | € 20,60 [A]

    ISBN 978-3-446-44217-7

    Gernot Wilhelms

    ÜbungsaufgabenTechnische Thermodynamik

    5., überarbeitete und erweiterte Auflage

  • Grundlagen der Thermodynamik

    Erster Hauptsatz der Thermodynamik

    Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik

    Das ideale Gas in Maschinen und Anlagen

    Der Dampf und seine Anwendungin Maschinen und Anlagen

    Gemische

    Strömungsvorgänge

    Wärmeübertragung

    Energieumwandlung durch Verbrennung undin Brennstoffzellen

    Lösungsergebnisse der Aufgaben

    1

    2

    4

    6

    8

    9

    L

    5

    7

    3

  • WilhelmsÜbungsaufgaben

    Technische Thermodynamik

  • Gernot Wilhelms

    ÜbungsaufgabenTechnischeThermodynamik5., überarbeitete und erweiterte AuflageMit 44 Beispielen und 172 Aufgaben

    HANSER

  • Autor:Dr.-Ing. Gernot WilhelmsProfessor für Energietechnik, Kältetechnik und Technische Mechanikan der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio-nalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-db.deabrufbar.

    ISBN 978-3-446-44217-7

    E-Book ISBN 978-3-446-44172-9

    Einbandbild: Siemens-Pressebild

    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung desBuches oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Ge-nehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderesVerfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unterVerwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    © 2014 Carl Hanser Verlag Münchenwww.hanser-fachbuch.deLektorat: Dipl.-Min. Ute EckardtHerstellung: Dipl.-Ing. (FH) Katrin WulstSatz: Prof. Dr.-Ing. Gernot Wilhelms, WolfenbüttelDruck und Bindung: Friedrich Pustet, RegensburgPrinted in Germany

  • Tom DeMarcoAls auf der Welt das Licht ausging

    ca. 560 Seiten. Hardcover

    ca. € 19,99 [D] / € 20,60 [A] / sFr 28,90

    ISBN 978-3-446-43960-3

    Erscheint im November 2014

    Sie möchten mehr über Tom DeMarco und seine Bücher erfahren.Einfach reinklicken unter www.hanser-fachbuch.de/special/demarco

    »Der Weltuntergang steht bevor, aber nicht so, wie Sie denken. Dieser Krieg jagt nicht alles in die Luft, sondern schaltet alles ab.«

    Im obersten Stock der Cornell University’s Clark Hall stehen der Physiker Homer Layton und seine drei jungen Assistenten vor einem Durchbruch, der es ermöglicht, die Zeit etwas langsamer ablaufen zu lassen. Sie vermuten, dass der sogenannte Layton- Effekt keinen praktischen Nutzen haben wird, rechnen aber damit, dass die von ihnen geplante Abhandlung einem Paukenschlag in der Welt der theoretischen Physik gleichkommen wird. Doch dann bemerkt Loren Martine, jüngstes Mitglied von Homers Team, etwas Seltsames: Wird die Zeit verlangsamt, reicht die in Brenn-stoffen gespeicherte Energie nicht mehr für ein plötzliches Feuer. Dinge können noch immer brennen, wenn auch langsamer, aber nichts kann mehr explodieren. Die Wissenschaftler stellen sich eine Art Layton-Effekt-Taschenlampe vor, die das Abfeuern einer Waffe verhindert. Ihnen wird klar, dass man auch die Explosion einer Bombe oder gar einen ganzen Krieg verhindern könnte.

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    Hier klicken zur

    Leseprobe

  • 5

    Vorwort zur 5. AuflageUmden Lehrstoff der Thermodynamik zu erfassen und zu festigen ist eine ausreichendeAnzahl didaktisch gut aufbereiteter Aufgaben erforderlich. Dieses Übungsbuch stelltals Ergänzung des LehrbuchesCerbe/Wilhelms: Technische Thermodynamik eine großeAnzahl Aufgaben zur Verfügung, die für die Vorlesungen, das selbstständige Nachar-beiten der Vorlesungen und die Vorbereitung auf Prüfungen gedacht sind.In einer Einleitung wird die grundsätzliche Arbeitsweise zum Lösen der Aufgabenerläutert. Im Hauptteil werden, gegliedert wie im Lehrbuch, ausführlich Beispielevorgerechnet und Aufgaben gestellt. Im Anhang werden die Lösungsergebnisse derAufgaben aufgeführt.Mit den Beispielen soll die vorgeschlagene Arbeitsweise zum Lösen der Aufgabenaufgezeigt werden. Die angegebenen Bezüge auf Gleichungen, Tabellen usw. bezie-hen sich auf das Lehrbuch. Die Gleichungsnummern stehen am rechten Spaltenrand.Wird eine Gleichung umgeformt, wird die durchzuführende Rechenoperation rechtsneben der Gleichung, abgetrennt durch einen senkrechten Strich, angegeben. Folgteine umgeformte Gleichung nicht aus der unmittelbar vorher stehenden Gleichung,wird die Nummer der Gleichung, auf die Bezug genommen wird, am linken Spalten-rand angegeben. Neben der Gleichungsnummer kann auch hier die Rechenoperationangegeben werden. Nebenrechnungen sind unter der rechten Seite einer Gleichungaufgeführt und durch einen senkrechten Strich unter dem Gleichheitszeichen abge-grenzt. Durch die ausführliche Beschreibung der Lösungswege soll die Fragestellungvon ihrem thermodynamischen Gehalt tief durchdrungen werden. Ein reines Nachle-sen der Lösungswege liefert nicht den gewünschten Lerneffekt. Studierende solltenzunächst versuchen, die Beispiele selbständig zu rechnen und erst dann den Lösungs-weg nachlesen.Mit dem aufgezeigten Formalismus sollten die Studierenden in der Lage sein, dieaufgeführten Aufgaben selbstständig zu lösen. Durch alternative Lösungswege wieauch durch grafische Darstellungen können die Ergebnisse auf Richtigkeit überprüftwerden. Die in Abschnitt 10 angegebenen Lösungsergebnisse geben hier eine zusätz-liche Hilfestellung.Mein herzlicher Dank gilt allen, die durch ihre Anregungen zur Fortentwicklung diesesÜbungsbuches beigetragen haben insbesondere meinen Kollegen Prof. Dr.-Ing. GünterCerbe und Prof. Dr.-Ing. ThomasDiehn, die mich bei der Auswahl und Formulierung derAufgaben unterstützt und Aufgaben zu diesemÜbungsbuch beigesteuert haben.

    Die vorliegende Auflage wurde gründlich überarbeitet und um zusätzliche Beispiel-Aufgaben und Zwischenergebnisse erweitert. Diese finden sich als Zahlenwerte inKlammern oder eingetragen in die Diagramme. Die knappe Darstellung der Lösungs-ergebnisse wurde beibehalten, um zum selbständigen Erarbeiten der Aufgaben zumotivieren.

    Wolfenbüttel, im Sommer 2014 Gernot Wilhelms

  • 6

    Methodische Hinweise für das Lösen der AufgabenZunächst muss der Aufgabentext gründlich durchgelesen werden. Dabei werden diein der Aufgabenstellung gegebenen Werte der Größen mit Formelzeichen entwederaufgelistet oder aber in grafische Darstellungen (z. B. in Fließbilder oder Diagramme)eingetragen.Als nächstes wird das Formelzeichen der gesuchten physikalischen Größe/Größenbestimmt.Nun wird eine zur Lösung geeignete Formel, in der die gesuchte physikalische Größevorkommt, hergeleitet oder aus dem Lehrbuch genommen. Handelt es sich hierbeium eine Grundgleichung oder eine Definitionsgleichung, wird deren Benennung inder Zeile vor der Formel mit angeben! Beim handschriftlichen Schreiben der Formel-zeichen sind deutlich Großbuchstaben von Kleinbuchstaben zu unterscheiden. For-meln sollen immer in der gleichen Form angeben und dann, je nach Bedarf, in diegewünschte Form umgestellt werden.Diese Formelwird nun so lange umgeformt, bis auf der linkenSeite nur nochdie gesuchteGröße steht und sich auf der rechten Seite nur noch bekannte Größen befinden.Alle Werte der Größen werden nun mit Zahlenwert und Einheit eingesetzt. In derRegel sollen nur SI-Basiseinheiten oder abgeleitete SI-Einheiten ohne Vorsätze fürdezimale Vielfache oder Teile eingesetzt werden (Ausnahmen: kg und kmol). Abge-leitete Einheiten, die im Nenner stehen und als Bruch geschrieben sind, werden alsKehrwert gleich mit in den Zähler geschrieben.Die Einheiten werden nun so weit gekürzt, bis nur noch die Einheit der gesuchtenGröße übrigbleibt.Erst jetzt werden die Zahlenwerte in den Rechner gegeben und der Zahlenwert dergesuchten Größe berechnet.Die Zustandsgrößen erhalten bei einer Zustandsänderung im Ausgangszustand denIndex 1 im Endzustand den Index 2. Falls sich eine Zustandsgröße nicht ändert, erhältsie keinen Index. Zustandsänderungen werden immer mit zwei Benennungen ange-ben (z. B. isotherme Expansion).

  • 7

    Inhaltsverzeichnis1 Grundlagen der Thermodynamik ............................................................... 111.1 Aufgabe der Thermodynamik ......................................................................... 111.2 Größen und Einheitensysteme ........................................................................ 111.3 Thermische Zustandsgrößen ........................................................................... 12

    1.3.1 Volumen ............................................................................................ 121.3.2 Druck ................................................................................................. 131.3.3 Temperatur ........................................................................................ 15

    1.4 Thermische Zustandsgleichung ...................................................................... 161.4.1 Thermische Zustandsgleichung eines homogenen Systems .............. 161.4.2 Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases ........................... 16

    1.5 Mengenmaße Kilomol und Normvolumen; molare Gaskonstante ................. 171.6 Thermische Ausdehnung ................................................................................ 19

    2 Erster Hauptsatz der Thermodynamik ...................................................... 212.1 Energieerhaltung, Energiebilanz ..................................................................... 212.2 Arbeit am geschlossenen System .................................................................... 212.3 Innere Energie ................................................................................................. 242.4 Wärme ............................................................................................................. 252.5 Arbeit am offenen System und Enthalpie ....................................................... 252.6 Formulierungen des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik ........................ 272.7 Kalorische Zustandsgleichungen .................................................................... 28

    2.7.1 Kalorische Zustandsgleichungen eines homogenen Systems ........... 282.7.2 Spezifische Wärmekapazitäten eines homogenen Systems .............. 282.7.3 Kalorische Zustandsgleichungen des idealen Gases ......................... 312.7.4 Spezifische Wärmekapazitäten des idealen Gases ............................ 312.7.5 Molare Wärmekapazitäten des idealen Gases ................................... 36

    3 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik .................................................... 373.1 Aussagen des zweiten Hauptsatzes ................................................................. 37

  • 8 Inhaltsverzeichnis

    3.2 Entropie ……………………………………………....................................... 373.2.1 Einführung der Entropie ………………………………………..….. 373.2.2 Entropiebilanzen ………………………………………………..….. 383.2.3 T,S-Diagramm ................................................................................... 38

    3.3 Fundamentalgleichungen ……………………………………...……………. 383.4 Einfache Zustandsänderungen des idealen Gases ........................................... 39

    3.4.1 Isochore Zustandsänderung ............................................................... 393.4.2 Isobare Zustandsänderung ................................................................. 433.4.3 Isotherme Zustandsänderung ............................................................. 473.4.4 Isentrope Zustandsänderung .............................................................. 493.4.5 Polytrope Zustandsänderung ............................................................. 493.4.6 Zustandsänderungen in adiabaten Systemen ..................................... 56

    3.5 Kreisprozesse .................................................................................................. 603.6 Adiabate Drosselung ....................................................................................... 663.7 Instationäre Prozesse ....................................................................................... 67

    3.7.1 Füllen eines Behälters ....................................................................... 673.7.2 Temperaturausgleich……………………………………………….. 67

    3.8 Wärmetransport ............................................................................................... 683.9 Exergie und Anergie ....................................................................................... 68

    3.9.1 Begrenzte Umwandelbarkeit der inneren Energie und der Wärme ... 683.9.2 Exergie und Anergie eines strömenden Fluids .................................. 683.9.3 Exergie und Anergie eines geschlossenen Systems .......................... 703.9.4 Exergie und Anergie der Wärme ....................................................... 713.9.5 Exergieverlust .................................................................................... 763.9.6 Exergetischer Wirkungsgrad ............................................................. 793.9.7 Energie- und Exergie-Flussbild ......................................................... 80

    4 Das ideale Gas in Maschinen und Anlagen ................................................ 894.1 Kreisprozesse für Wärme- und Verbrennungskraftanlagen ............................ 894.2 Kreisprozesse der Gasturbinenanlagen ........................................................... 89

    4.2.1 Arbeitsprinzip der Gasturbinenanlagen ............................................. 894.2.2 Joule-Prozess als Vergleichsprozess der Gasturbinenanlage ............ 89

  • Inhaltsverzeichnis 9

    4.2.3 Ericsson-Prozess als Vergleichsprozess der Gasturbinenanlage ....... 904.2.4 Der wirkliche Prozess in der Gasturbinenanlage .............................. 92

    4.3 Kreisprozess des Heißgasmotors .................................................................. 1004.4 Kreisprozesse der Verbrennungsmotoren ..................................................... 104

    4.4.1 Übertragung des Arbeitsprinzips der Motoren in einenKreisprozess .................................................................................... 104

    4.4.2 Otto-Prozess als Vergleichsprozess des Verbrennungsmotors ....... 1044.4.3 Diesel-Prozess als Vergleichsprozess des Verbrennungsmotors .... 1044.4.4 Seiliger-Prozess als Vergleichsprozess des Verbrennungsmotors .. 1084.4.5 Der wirkliche Prozess in den Verbrennungsmotoren ...................... 109

    4.5 Kolbenverdichter .......................................................................................... 118

    5 Der Dampf und seine Anwendung in Maschinen und Anlagen ............. 1235.1 Das reale Verhalten der Stoffe ...................................................................... 1235.2 Wasserdampf ................................................................................................ 1255.3 Dampfkraftanlagen ....................................................................................... 1425.4 Kombiniertes Gas-Dampf-Kraftwerk (GUD-Prozess) ................................. 1505.5 Organische Rankine-Prozesse (ORC) ........................................................... 1515.6 Linkslaufende Kreisprozesse mit Dämpfen .................................................. 153

    6 Gemische ...................................................................................................... 1566.1 Die Zusammensetzungen von Gemischen .................................................... 1566.2 Ideale Gemische ............................................................................................ 1566.3 Gemisch idealer Gase ................................................................................... 1566.4 Gas-Dampf-Gemisch; Feuchte Luft .............................................................. 156

    7 Strömungsvorgänge .................................................................................... 1627.1 Kontinuitätsgleichung ................................................................................... 1627.2 Der erste Hauptsatz der Thermodynamik für Strömungsvorgänge .............. 162

    7.2.1 Arbeitsprozesse …………………………………………………... 1627.2.2 Strömungsprozesse ……………………………………………….. 164

    7.3 Kraftwirkung bei Strömungsvorgängen ....................................................... 1647.4 Düsen- und Diffusorströmung ...................................................................... 164

  • 10 Inhaltsverzeichnis

    8 Wärmeübertragung .................................................................................... 1658.1 Arten der Wärmeübertragung ....................................................................... 1658.2 Wärmeleitung ............................................................................................... 165

    8.2.1 Ebene Wand .................................................................................... 1658.2.2 Zylindrische Wand .......................................................................... 1668.2.3 Hohlkugelwand ............................................................................... 168

    8.3 Konvektiver Wärmeübergang ....................................................................... 1688.3.1 Wärmeübergang bei erzwungener Strömung .................................. 1688.3.2 Wärmeübergang bei freier Strömung ……….................................. 1718.3.3 Wärmeübergang beim Kondensieren und Verdampfen .................. 175

    8.4 Temperaturstrahlung ..................................................................................... 1758.5 Wärmedurchgang .......................................................................................... 1788.6 Wärmeübertrager ........................................................................................... 183

    9 Energieumwandlung durch Verbrennung und in Brennstoffzellen ...... 1899.1 Umwandlung der Brennstoffenergie durch Verbrennung ............................ 1899.2 Verbrennungsrechnung ................................................................................. 190

    9.2.1 Feste und flüssige Brennstoffe ........................................................ 1909.2.2 Gasförmige Brennstoffe .................................................................. 1919.2.3 Näherungslösungen ......................................................................... 194

    9.3 Verbrennungskontrolle ................................................................................ 1959.4 Theoretische Verbrennungstemperatur ......................................................... 1989.5 Abgasverlust und feuerungstechnischer Wirkungsgrad ............................... 1999.6 Abgastaupunkt .............................................................................................. 2039.7 Emissionen aus Verbrennungsanlagen ......................................................... 2049.8 Chemische Reaktionen und Irreversibilität der Verbrennung ...................... 2049.9 Brennstoffzellen ............................................................................................ 204

    10 Lösungsergebnisse der Aufgaben .............................................................. 205

  • 11 11 Grundlagen der Thermodynamik

    1.1 Aufgabe der Thermodynamik

    1.2 Größen und Einheitensysteme

    Beispiel 1.1Ein Gegenstand (Gewichtskraft: FG = 1000 N) wird in 20 Sekunden um 10 m imErdschwerefeld angehoben.a) Welche Leistung ist hierfür erforderlich?b) Wie lautet die zugeschnittene Größengleichung, in die die Kraft in N, der Weg

    in cm und die Zeit in min eingesetzt werden kann und mit der die Leistung inkW ausgerechnet wird?

    c) Geben Sie die Zahlenwertgleichung an, in der die Zahlenwerte eingesetzt wer-den müssen bzw. als Ergebnis herauskommen, die man erhält, wenn der Wertder Kraft in N, der Wert des Weges in cm, der Wert der Zeit in min und derWert der Leistung in kW angegeben werden.

    Gegeben: FG = 1000 N , τ = 20 s , h = 10 m

    Zu a): Gesucht: P

    G 1000 N 10 m J W s 500 W20 s N m Jτ τ

    = = = =F hWP (T 1.3)

    sFW = , N m J= , WsJ= (T 1.3)

    Zu b):

    s

    mNW

    G

    τ

    hFP=

    G m1000 W N m 100 cm

    60 sW kWs minτ=

    F hP kW

    1000⋅

    G1 N cm kW

    1000 100 60minτ

    ⎛ ⎞⎛ ⎞⎜ ⎟⎜ ⎟⎝ ⎠⎝ ⎠=

    ⋅ ⋅ ⎛ ⎞⎜ ⎟⎝ ⎠

    F h

    P

  • 1 Grundlagen der Thermodynamik12

    G

    -7 N cm1,667 10 kW

    minτ

    ⎛ ⎞⎛ ⎞⎜ ⎟⎜ ⎟⎝ ⎠⎝ ⎠= ⋅

    ⎛ ⎞⎜ ⎟⎝ ⎠

    F h

    P

    Zu c):

    }{}}{{101,667}{ G7-

    τhFP ⋅=

    GF in N, h in cm, τ in min , P in kW

    Aufgabe 1.1

    Ein Fahrzeug fahre mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h.a) Wie heißt die in der Aufgabenstellung gegebene Größe?b) Welches Formelzeichen wird für diese Größe verwendet?c) Welchen Wert hat diese Größe?d) Geben Sie die Größe sowie den Zahlenwert und die Einheit der Größe als

    Formeln an.e) Handelt es sich im SI-Einheitensystem um eine Basisgröße?f) Wie lautet die Definitionsgleichung dieser Größe?g) Geben Sie den Wert dieser Größe mithilfe der Basiseinheiten an.h) Geben Sie die Dimension der Größe an.

    1.3 Thermische Zustandsgrößen

    1.3.1 Volumen

    Aufgabe 1.2

    In einem Behälter A befinden sich 10 kg Luft bei einem Druck von 100 kPa.Das spezifische Volumen der Luft beträgt 0,84 m3/kg. In einem zweiten Behäl-ter B befinden sich ebenfalls 10 kg Luft, aber bei einem Druck von 200 kPa. DieLuft in diesem Behälter hat ein spezifisches Volumen von 0,42 m3/kg.a) Berechnen Sie die Volumen der beiden Behälter.b) Die beiden Behälter sind mit einer dünnen Rohrleitung verbunden, in der

    sich ein Trennschieber befindet. Der Trennschieber wird geöffnet und diebeiden Drücke in den Behältern gleichen sich durch Überströmen von Luftaus. Welches Gesamtvolumen nimmt die Luft nun ein (Das Volumen derRohrleitung kann vernachlässigt werden)?

    c) Wie groß ist nun das spezifische Volumen der Luft?

  • 1.3 Thermische Zustandsgrößen 13 11.3.2 Druck

    Beispiel 1.2In einer Druckkammer unter Wasser herrscht ein Überdruck von 150 kPa. Der At-mosphärendruck beträgt 98 kPa. Für Arbeiten in der Druckkammer wird Druckluftmit einem, gegenüber dem Druck in der Kammer, um 100 kPa höheren Druck be-nötigt. Die Druckluft wird aus einer Flasche außerhalb der Druckkammer von Landgeliefert.a) Ermitteln Sie den erforderlichen Absolutdruck der Druckluft hinter dem Redu-

    zierventil der Druckluftflasche undb) den Höhenunterschied der Quecksilberspiegel (Menisken), wenn die Druck-

    messung hinter dem Reduzierventil der Flasche mittels U-Rohr mit Quecksil-berfüllung erfolgen würde (ρHg = 13 550 kg/m3).

    Zu a): Gegeben:

    peK = 150 kPa,pamb = 98 kPa,pdP = 100 kPa bezogen auf pK

    Gesucht: pP

    pamb

    pK

    pP

    (Gl 1.6) pK = peK + pambpK = 150 kPa + 98 kPa = 248 kPa

    (Gl 1.5) pP = pdP + pKpP = 100 kPa + 248 kPa = 348 kPa

    Zu b): Gesucht: h(Gl 1.7) pP = pamb + ρ g h

    gpph

    ρambP −=

    ρHg = 13 550 kg/m3

    g = 9,81 m/s23 3 3 2

    2 2(348 10 98 10 ) Pa m s N kg m

    13 550 kg 9,81 m Pa m N s⋅ − ⋅

    =h

    h = 1,88 m

  • 1 Grundlagen der Thermodynamik14

    Aufgabe 1.3

    In einem U-Rohrmanometer befindet sich ein Stoff A mit einer Dichte von1800 kg/m3. In beide Schenkel wird zusätzlich ein spezifisch leichterer Stoff Bmit einer Flüssigkeitshöhe von 60 mm im linken Schenkel und 100 mm im rech-ten Schenkel gefüllt. Die beiden Stoffe sollen gegenseitig unlösbar und un-mischbar sein und eine gut erkennbare Trennfläche bilden. Zwischen den beidenfreien Menisken stellt sich ein Höhenunterschied von 20 mm ein.

    Skizzieren Sie die Anordnung und berechnen Sie die Dichte des Stoffes B.

    Aufgabe 1.4

    Ein gut isoliertes Ausgleichsgefäß wird von warmem Wasser durchströmt. DieTemperatur des Wassers im Ausgleichsgefäß beträgt 60 °C, der Druck über derWasseroberfläche 102 kPa. Zur Wasserstandskontrolle ist ein U-Rohr ange-bracht, dessen Flüssigkeitsinhalt Umgebungstemperatur von 20 °C angenommenhat. Vereinfachend soll angenommen werden, dass sich die Wassertemperaturzwischen Gefäß und U-Rohr sprunghaft ändert.a) Wirkt auf den freien Schenkel des U-Rohres derselbe Druck wie auf die

    Wasseroberfläche im Gefäß, wird ein Wasserstand von 500 mm angezeigt.Wie groß ist die tatsächliche Höhe des Wasserstandes im Ausgleichsgefäß?

    b) Welcher Wasserstand wird im U-Rohr angezeigt, wenn bei dem nach a) er-mittelten Wasserstand im Gefäß auf den freien Schenkel der Umgebungs-druck 101 kPa wirkt?

    Aufgabe 1.5

    Gegeben: 29,81 m/s=g , 3Öl 840 kg/mρ = , amb 100 kPa=pMit einem Kolbenmanometer sollein Druck ausgewogen werden. ImAusgangszustand (siehe Skizze)liegt der Kolben auf. Nun wird aufdem freien Schenkel der zu mes-sende Druck p aufgebracht. Dabeihebt sich der Kolben um 1,5 cm an.Wie groß ist der Druck p (Absolut-druck)?(Der Kolben wird bei der Messung in Drehung versetzt. Daher kann die Rei-bung zwischen Kolben und Zylinderwand vernachlässigt werden.)

    5 cm

    Hg

    Ai = 1 cm2Ai = 1 cm2

    amb

    mK = 1 kg

    m = 5 kg

    Öl

  • 1.3 Thermische Zustandsgrößen 15 1Aufgabe 1.6

    Ein „Goethe-Barometer“ besteht aus einem geschlossenen, bauchigen Gefäß undeinem langen Ausgussschnabel ähnlich einer Teekanne. Es wird bei einem mitt-leren Atmosphärendruck pamb1 so mit Wasser (ρ = 998,2 kg/m3) gefüllt, dassdieses im Gefäß und im Schnabel gleich hoch steht. Ändert sich der Atmosphä-rendruck, ändert sich die Höhe des Wasserspiegels im Schnabel und diese kannals Maß für den Atmosphärendruck verwendet werden.Für den Befüllungszu-stand sollen die in derAbbildung gegebenenWerte gelten. Dabeiwurden das Gefäß undder Schnabel als zylind-risch angenommen.Für den Fall, dass bei gleich bleibender Temperatur der Atmosphärendruck einengeringeren Wert angenommen hat und der Wasserspiegel im Schnabel um 8 cmgestiegen ist, sollen berechnet werden:a) der Wert, um den der Badspiegel im Gefäß gefallen ist,b) der Luftdruck im Gefäß (Die Luft im Gefäß soll näherungsweise als ideales

    Gas angenommen werden.) undc) der Atmosphärendruck.

    1.3.3 Temperatur

    Aufgabe 1.7a) Rechnen Sie die Celsius-Temperatur t = 55 °C in K, °F, °R ,b) die Temperatur tF = 97 °F in °C, K und °R undc) die Temperatur TR = 110 °R in °C, K und °F um.

    Aufgabe 1.8

    Leiten Sie Zahlenwertgleichungena) für die Umrechnung von T in tF ,b) für die Umrechnung von TR in t undc) zwischen der Temperaturdifferenz in Grad Celsius und der Temperaturdiffe-

    renz in Grad Rankine her.

    A =G 80 cm2

    p =amb1 101 325 Pah =l1 10 cm

    A =S 1 cm2

    t= 20 °C

  • 1 Grundlagen der Thermodynamik16

    1.4 Thermische Zustandsgleichung

    1.4.1 Thermische Zustandsgleichung eines homogenen Systems

    1.4.2 Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases

    Beispiel 1.3Gegeben ist ein mit Luft gefüllter Behälter (Volumen 10 m3). Bei einer konstantbleibenden Temperatur von 20 °C werden weitere 50 kg Luft in den Behälter ge-füllt. Luft soll näherungsweise als ideales Gas angenommen werden.

    Wie groß ist die dabei auftretende Druckänderung?Gegeben:

    Gesucht: p2 – p1(Gl 1.16) 2 2 i=p V m RT –(Gl 1.16) 1 1 i=p V m RT

    ( ) ( )2 1 2 1 ip p V m m RT− = − V:

    ( )2 1 i2 1

    m m RTp p

    V−

    − =

    iJ287,2

    kg K=R (T 1.5)

    2 1 350 kg 287,2 J 293,15 K N m

    J10 m kg K− =p p

    kPa420,96Pa96042012 ==− pp

    Aufgabe 1.9

    In einem Zylinder sind von einem Kolben 10 kg Luft eingeschlossen. Durch Zu-fuhr von Wärme, bei konstant bleibendem Druck von 2 MPa, vergrößert sich dasVolumen der Luft um 0,1 m3. Luft soll näherungsweise als trocken und als idea-les Gas angenommen werden.

    Um welchen Betrag ändert sich dabei die Temperatur der Luft?

  • 1.5 Mengenmaße Kilomol und Normvolumen; molare Gaskonstante 17 1Aufgabe 1.10

    Zur Druckmessung eines gasgefülltenBehälters wird ein oben geschlosse-nes, mit Argon gefülltes U-Rohr-Manometer verwendet. Die in demBild angegebenen Daten gelten bei0 °C. Argon soll näherungsweise alsideales Gas angenommen werden.a) Welcher Absolutdruck herrscht

    im Behälter (ρHg = 13 550 kg/m3)?Durch Wärmezufuhr dehnt sich das Ar-

    300 mm

    300 mm

    Hg

    geschlossen0,01 g Argon

    di = 5 mm

    gon im rechten Schenkel des U-Rohrmanometers um 18 mm aus. Die Dichte-und Längenänderung des Quecksilbers und die Druckänderung im Behältersind vernachlässigbar.b) Wie groß ist die Temperaturänderung des Argons?

    Aufgabe 1.11

    Ein Gasthermometer ist mit gasförmigem Helium gefüllt, das unabhängig vonder Temperatur ein Volumen von 100 cm3 einnimmt. Helium soll näherungs-weise als ideales Gas angenommen werden. Bei einer Temperatur von 20 °C hatdas Gas den gleichen Druck wie die Umgebung (pamb = 100 kPa).a) Wie groß ist die Masse des Gases?Das Thermometer taucht in eine Flüssigkeit unbekannter Temperatur. Sein Ma-nometer zeigt einen Überdruck von 20 kPa an.b) Wie groß ist Temperatur der Flüssigkeit?

    1.5 Mengenmaße Kilomol und Normvolumen;molare Gaskonstante

    Aufgabe 1.12

    Ein geschlossener Behälter mit einem Volumen von 5 m3 ist mit Helium gefüllt.Das Helium hat eine Temperatur von 25 °C und einen Druck von 5 MPa. Heli-um soll näherungsweise als ideales Gas angenommen werden.

    Welche Stoffmenge Helium befindet sich im Behälter?

    Aufgabe 1.13

    Welche Dichte hat Argon bei einer Temperatur von 60 °C und einem Druck von200 kPa? Argon soll näherungsweise als ideales Gas angenommen werden.

  • 1 Grundlagen der Thermodynamik18

    Aufgabe 1.14

    Zwei Behälter, von denen der eine mit 220 mol Luft von 100 kPa, 20 °C, derandere mit 1600 mol Luft von 2 MPa, 20 °C gefüllt ist, sind durch eine Rohrlei-tung miteinander verbunden. Der Trennschieber wird geöffnet, sodass sich dieDrücke durch Überströmen ausgleichen. Luft soll näherungsweise als idealesGas angenommen werden. Die beiden Behälter sind gegenüber der Umgebungwärmedicht isoliert. Nach genügend langer Zeit stellt sich in beiden Behälternwieder eine Temperatur von 20 °C ein.a) Berechnen Sie den Druck, der dann im System (in beiden miteinander ver-

    bundenen Behältern) vorhanden ist.b) Welche Massen befinden sich nun in den Behältern?

    Aufgabe 1.15

    In einem Behälter befinden sich 10 kmol Erdgas (Zusammensetzung: 85 Vol.-%CH4 und 15 Vol.-% N2) bei 15 °C und 500 kPa. Erdgas soll näherungsweise alsideales Gas angenommen werden. Berechnen Sie:a) das Volumen des Gases,b) die molare Masse,c) die spezielle Gaskonstante,d) die Normdichte,e) die Masse undf) das Normvolumen.

    Aufgabe 1.16

    Ein Behälter ist mit 1 kmol Synthesegas (Gemisch aus 1 kmol Kohlenmonoxidund 2 kmol Wasserstoff) gefüllt. Mit einer chemischen Reaktion wird hierausMethanol CH3OH hergestellt. Alle genannten Stoffe sollen näherungsweise alsideale Gase angenommen werden.Bestimmen Sie für das Gasgemisch im Behältera) die molare Masse,b) die spezielle Gaskonstante,c) die Normdichte,d) die Masse unde) das Normvolumen.f) Welches Volumen nimmt das Gasgemisch bei einem Druck von 20 MPa

    und einer Temperatur von 400 °C ein?

  • 1.6 Thermische Ausdehnung 19 11.6 Thermische Ausdehnung

    Beispiel 1.4Wie groß ist die Längenänderung einer 50 cm langen Aluminiumstange bei einerTemperaturänderung von 400 °C auf 600 °C?

    Gegeben: l1 = 50 cm , t1 = 400 °C , t2 = 600 °C , Aluminium

    Gesucht: 2 1l l−

    ( )12m112 21

    ttlll tt −≈− α (Gl 1.40)

    ( ) ( ) ( ) ( )21

    2 2 3 3 4 4m 2 1 2 1 2 1 2 1

    2 1

    1 12 3 4 K

    tt

    b c da t t t t t t t tt t

    α ⎡ ⎤= − + − + − + −⎢ ⎥− ⎣ ⎦(Gl 1.42)

    622,69 10−= ⋅a , 9 139,02 10°C

    −= ⋅b , (T 1.8)

    ( )12

    21118,56 10°C

    −= − ⋅c ,( )

    153

    1154,84 10°C

    −= ⋅d (T 1.8)

    ( )600 C 6m 400 C1 22,69 10 600 °C 400 °C

    (600 °C 400 °C)α −⎡= ⋅ −⎣−

    ( ) ( )( )9

    2 239,02 10 1 600 °C 400 °C2 °C

    −⋅+ −

    ( )( ) ( )( )

    123 3

    2118,56 10 1 600 °C 400 °C

    3 °C

    −− ⋅+ −

    ( )( ) ( )( )

    154 4

    3154,84 10 1 1600 °C 400 °C

    4 K°C

    − ⎤⋅+ − ⎥

    ⎥⎦

    [ ]600 °Cm 400 °C1 10,004 538 0,003 902 0,006 007 0,004 026200 K

    α = + − +

    600 °C 6m 400 °C

    132,3 10K

    α −= ⋅

    ( )62 11500 mm 32,3 10 600 400 KK

    l l −− ≈ ⋅ ⋅ −

    mm23,312 =− ll

  • 1 Grundlagen der Thermodynamik20

    Beispiel 1.5Wie groß ist die Längenänderung einer 30 cm langen Schubstange aus Quarzglas ineinem Schubstangendilatometer bei einer Temperaturänderung von 100 °C auf200 °C?

    Gegeben: l1 = 30 cm , t1 = 100 °C , t2 = 200 °C , QuarzglasGesucht: 2 1−l l

    ( )12ttm1122

    1ttlll −≈− α (Gl 1.40)

    12

    1C0m2C0mm

    22

    2

    1 tttt ttt

    t −

    ⋅−⋅= °°

    ααα (Gl 1.38)

    K1106,0 6C200C0m

    −°°

    ⋅=α , (T 1.7)

    K1105,0 6C100C0m

    −°°

    ⋅=α (T 1.7)

    6 6200 C

    m 100 C

    1 10,6 10 200 C 0,5 10 100 CK K

    100 Kα

    − −°

    °

    ⋅ ⋅ ° − ⋅ ⋅ °=

    K1107,0 6C200 C100m

    −°

    ⋅=

    α

    ( ) mm0,021K100200K1107,0mm300 612 =−⋅≈−

    −ll

    Aufgabe 1.17

    Die Temperatur einer Flüssigkeit wird mit einem ganz eintauchend justiertenQuecksilberthermometer f 6m Hg 20 C( 182 10 1/K)

    tγ −

    °= ⋅ gemessen. Der Flüssigkeits-

    spiegel liegt in Höhe der 25-°C-Markierung des Thermometers. Das Thermome-ter zeigt eine Temperatur von 55 °C an. Die Umgebungstemperatur sei 20 °C.

    Welche Temperatur hat die Flüssigkeit?

    (Vereinfachend soll angenommen werden, dass der eintauchende Teil desQuecksilberfadens die Temperatur der Flüssigkeit und der herausragende Teildes Quecksilberfadens die Temperatur der Umgebung hat, dass also in Höhe desFlüssigkeitsspiegels ein Temperatursprung vorhanden ist.)

  • 21

    2 Erster Hauptsatz der Thermodynamik

    2.1 Energieerhaltung, Energiebilanz

    2.2 Arbeit am geschlossenen System

    Beispiel 2.1Eine Glaskapillare mit einer inneren Querschnittsfläche von 5 mm2 ist auf der einenSeite zugeschmolzen und auf der anderen Seite durch einen 10 cm langen Quecksil-berfaden (ρ Hg = 13 590 kg/m3) verschlossen. Der von der Glaskapillaren und demQuecksilber begrenzte Raum ist mit Stickstoff gefüllt. Stickstoff soll näherungswei-se als ideales Gas angenommen werden. Der Umgebungsdruck beträgt 98 kPa, dieUmgebungstemperatur 22 °C.a) Liegt die Kapillare waagerecht, beträgt die Länge des eingeschlossenen Gasvo-

    lumens 50 cm. Berechnen Sie für diese Lage die Dichte des Gases (tGas = tamb).b) Die Glaskapillare wird nun senkrecht gestellt mit der zugeschmolzenen Seite

    nach unten. Welche Länge hat nun das eingeschlossene Gasvolumen(tGas = tamb)?

    In der senkrechten Lage wird nun die Temperatur des Gases um 78 K erhöht.c) Welche Länge hat nun das eingeschlossene Gasvolumen?d) Wie groß ist die verrichtete Volumenänderungsarbeit?e) Welche Arbeit wird am Quecksilber verrichtet?

    Gegeben:

    A = 5 mm2pamb = 98 kPatamb = t1 = 22 °Cρ Hg = 13 590 kg/m3

    N , ideales Gas2

    lHg = 10 cm l1 = 50 cm

    Hg

    Zu a): Gesucht: ρ1Thermische Zustandsgleichung des idealen Gases:(Gl 1.16) 1 1 i 1p V mR T= m:

    mVv = 11 vm

    V=→ (Gl 1.1)

    1 1 i 1p v R T= i 1: ( )RTρ⋅

    v1

    =ρ1

    11ρ

    =→ v (Gl 1.2)

    2

  • 2 Erster Hauptsatz der Thermodynamik22

    11

    i 1

    pRT

    ρ =

    i 296,8 J/(kg K)R = (T 1.5)

    Kräftegleichgewicht am Quecksilberfaden(Haftungskräfte werden vernachlässigt):

    amb11amb 0:0 ppApApFix =→=−=∑

    mNJ

    mPaN

    K295,15J296,8KkgPa1098

    2

    3

    1⋅

    31 mkg1187,1=ρ

    Zu b): Gegeben: C22amb2 °== tt Gesucht: l2

    (Gl 1.7) p2 = pamb + ρHg g h

    Die Längenänderung des Quecksilberfadenshat keine Auswirkung auf den Druck.ρHg = 13 590 kg/m3h = lHg= 10 cm

    g = 9,81 m/s2 (T 1.6)2 2

    32 3 2

    kg m N s Pa m98 10 Pa 13 590 9,81 0,1mkg m Nm s

    p = ⋅ +

    Pa3321112 =pKompression bei konstanter Temperatur 1 → 2:

    (Gl 1.17) 1122 VpVp =

    AlpAlp 1122 = 2: p3

    12 1

    2

    98 10 Pa 50 cm 44,01 cm111 332 Pa

    pl lp

    ⋅= = =

    Zu c): Gegeben: K7823 =− tt Gesucht: l3

    Temperaturerhöhung bei konstantem Druck 2 → 3:

    (Gl 1.18)2

    1

    2

    1

    TT

    VV

    =

  • 2.2 Arbeit am geschlossenen System 23

    3 3

    2 2=

    V TV T

    2

    3

    2

    3

    TT

    AlAl= 2l⋅

    33 2

    2

    373,15 K 44,01 cm 55,64 cm295,15 K

    Tl lT

    = = =

    Zu d): Gesucht: v23WTemperaturerhöhung bei konstantem Druck 2 → 3:

    (Gl 2.1)3

    v232

    d= −∫W p V

    p = const

    ( ) ( )v23 2 3 2 3= − = −W p V V p l l A

    ( )2

    v23 6 2m N J111 332 Pa 0,4401 0,5564 m 5

    N m10 Pa m= −W

    v23 0,0647 J= −W

    Zu e): Gesucht: HgW

    hgmW ΔHgHg =

    Hg Hg Hgm m m l AV l A

    ρ ρ= = → = (Gl 1.2)

    ( )Hg Hg Hg 3 2W l A g l lρ= −2

    Hg 3 6 2kg m m13 590 0,1 m 5 9,81m 10 s

    W =

    ( )2N s J0,5564 04401 m

    kg m N m⋅ −

    Hg 0,007752 JW =

    alternativ:

    ( )2

    n12 b1

    dW p p V= − −∫ (Gl 2.6)

    2

  • 2 Erster Hauptsatz der Thermodynamik24

    p = p2 = constDie thermische Ausdehnung des Quecksilberfadenshat keine Auswirkung auf den Druck.pb = pamb

    ( ) ( )n23 2 amb 2 3W p p V V= − −

    ( ) ( )n23 2 amb 2 3W p p l l A= − −

    ( ) ( )2

    n23 6m111 332 98 000 Pa 0,4401 0,5561 m 510

    W = − −

    mNJ

    mPaN

    10m0,58Pa33213 263

    n23 −=W

    J0,007752n23 −=W

    Aufgabe 2.1

    Ein Niederdruckspeicher besteht aus einem zylindrischen Behälter und einerScheibe, die wie ein Kolben das Gas (ideales Gas) im Zylinder von der Atmo-sphäre oberhalb der Scheibe trennt. Die Scheibe wird gegenüber dem Zylinderdurch eine Rollmembran abgedichtet. Sie wirkt mit einer Gewichtskraft von750 kN auf das Gas. Die Querschnittsfläche des Zylinders beträgt 250 m2 undder Umgebungsdruck 101 kPa.a) Welcher Druck herrscht im Gas?Das Gas erwärmt sich infolge Sonneneinstrahlung. Dabei wird die Scheibe rei-bungsfrei um 10 cm angehoben.b) Wie groß ist die verrichtete Volumenänderungsarbeit?c) Welche Nutzarbeit wird bei dieser Erwärmung vom Gas abgegeben?

    2.3 Innere EnergieAufgabe 2.2

    In einem adiabaten Zylinder sind von einem Kolben 10 kg Stickstoff bei200 kPa und 20 °C eingeschlossen. Stickstoff soll näherungsweise als idealesGas angenommen werden. Durch Zufuhr von 50 kJ Dissipationsenergie, beikonstant bleibendem Druck, erhöht sich die Temperatur um 40 K.a) Wie groß ist die abgegebene Volumenänderungsarbeit?b) Um welchen Wert ändert sich die innere Energie des Gases?c) Skizzieren Sie die Zustandsänderung in einem p,V-Diagramm und tragen

    Sie die Volumenänderungsarbeit als Fläche ein.