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Es war ein Auftakt nach Maß. Mit dem öffentlichen Einstieg in unseren Revisionsprozess und einem inter-nen Strategieworkshop in Würzburg haben wir Fenster für die Weiterent-wicklung von PEFC in Deutschland aufgestoßen. An beiden Tagen stand die Analyse am Anfang: Wo stehen wir heute als Zertifizierungssystem, wo wollen wir hin? Vor allem aber haben wir uns das Umfeld genau
angesehen, in dem sich Zertifizierung aktuell bewähren muss. Im Ergebnis sahen weder unsere Gäste, als die Repräsentan-ten verschiedener gesellschaftlicher Interessen, noch die Akteure, die uns traditionell unterstützen, Anlass für eine Re-volution. Die Werte, die PEFC in Deutschland groß gemacht haben, sind weiterhin unsere Richtschnur: Wir wollen die Viel-falt der Waldbesitzverhältnisse abdecken. Wir nehmen das gewachsene Nachhaltigkeitsverständnis der Eigentümer ernst. Wir freuen uns über den breiten Dialog zwischen den Interes-sengruppen, jagen aber nicht jedem Thema der Tagespolitik hinterher. Und wir sehen die Stärke regionaler Ansätze in Wirt-
schaft und Politik und fühlen uns bestätigt, diesen Weg früh-zeitig auch für die Zertifizierung beschritten zu haben.
Gleichzeitig haben wir aber auch gesehen, wie stark sich das Umfeld der Zertifizierung verändert hat. Was Ende der 1990er eine gute Idee war, trägt 2013 nicht mehr automatisch. So hat sich beispielsweise das Aufgabenspektrum der regionalen Arbeitsgruppen stark verändert. Traditionelle Partnerschaften müssen wegen der politischen Neuorientierung auf Landesebene neu definiert werden. Auch die Nachfrage nach zertifizierten Waldprodukten wird spezifischer und könnte völlig neue Felder der Waldbehandlung umfassen. All das sind Beispiele für die Weiterentwicklung von PEFC, die wir in Angriff nehmen wollen.
Ich habe mich gefreut, dass wir in Würzburg diese Fragen mit großer Offenheit besprechen und die zukünftige Arbeit von Vorstand und Geschäftsstelle auf eine breite Basis stellen konnten. So macht unser Einsatz für den Wald Freude!
Ihr
1PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
Anpfiff zur dritten Revision der PEFC-StandardsAuftaktveranstaltung in WürzburgZum Auftakt der dritten Standardrevision hatte PEFC Deutschland e. V.
alle am Wald interessierten Gruppen, insbesondere jene, die sich in
den vergangenen Revisionsprozessen nicht aktiv eingebracht hatten,
am 17.09.2013 nach Würzburg eingeladen. Als neue Gesichter konnten
Repräsentanten der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, des
Deutschen Jagdverbandes sowie des Bundesverbandes Bio-Energie
begrüßt werden.
Ziel der Veranstaltung war es, über die Inhalte der Revision, den Zeitplan
und die Mitwirkungsmöglichkeiten zu informieren. Das Internet-Forum
zur Kommentierung der aktuellen Standards und Verfahrensanweisun-
gen, das seit 16.09.2013 online ist, wurde vorgestellt und die ersten
Stellungnahmen gesammelt.
Diese ersten Kommentare geben bereits Hinweise darauf, mit welchen
Schwerpunktthemen sich die Arbeitsgruppe Standards in den nächsten
Monaten beschäftigen wird: Die Konkretisierung des Begriffes der „qua-
lifizierten Motorsägenlehrgänge“, die seit diesem Jahr für private Selbst-
werber verpflichtend vorgeschrieben sind, wird eine Rolle spielen; und
es wird um die Ausweitung der Ausnahmeregelung für die Zertifizierung
Prof. Dr. Ulrich Schraml, Vorsitzender
Oktober 2013
Newsletter 56
WeichenstellungStrategieworkshop mit neuem VorsitzendenWie im letzten Newsletter angekündigt, hatte Prof. Dr. UIrich
Schraml den Zertifizierungsrat zu einem Strategieworkshop am
18.09.2013 in Würzburg eingeladen, um den Kurs von PEFC
für die nächsten Jahre neu abzustimmen. Zunächst wurde die
Analyse von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken aus
dem Jahre 2006 auf den Prüfstand gestellt und aktualisiert.
Auf der einen Seite hat die eine oder andere damals festgestell-
te Schwäche, wie die fehlende Bekanntheit des PEFC-Labels
beim Endverbraucher, ihre Relevanz verloren; auf der anderen
Seite sind zusätzliche Risiken, wie z. B. die „Politisierung“ des
Marktinstruments Forstzertifizierung, hinzugekommen.
In einem zweiten Schritt wurden zukünftige Handlungsfelder identifiziert und Prioritäten festgelegt. Hohe Priorität genießt
nach Meinung der Teilnehmer die Neuausgestaltung der regionalen Zertifizierung vor dem Hintergrund, dass bestimmte Ele-
mente, wie die regionalen Waldberichte, einen erheblichen Aufwand mit sich bringen, aber weder vom Markt noch von der
Öffentlichkeit entsprechend gewürdigt werden. Als Handlungsfeld von großer Bedeutung wurde ferner die Überzeugungsarbeit
in Richtung der Waldbesitzer herausgearbeitet, sowohl in Regionen mit geringen PEFC-Anteilen als auch bei Waldbesitzern,
deren Enthusiasmus für ihre Zertifizierung sich umgekehrt proportional zu den erzielten Holzerlösen entwickelt hat. Ein wei-
teres Ergebnis des Strategieworkshops war die Entscheidung, im Rahmen des Revisionsprozesses über eine Ausweitung des
PEFC-Portfolios in drei Richtungen zu beraten: erstens in Bezug auf Weihnachtsbaumkulturen auf Waldflächen, zweitens in
Bezug auf den Nachhaltigkeitsaspekt „Erholungsfunktion“ und drittens in Bezug auf einen Herkunftszusatz, um den Mehrwert
von „Holz aus der Region“ zu betonen.
2PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
von Forstunternehmern – über landwirtschaftliche Zuerwerbsbetriebe hinaus – gehen. Ferner wurde die Forderung erhoben,
den Begriff des „angemessenen Umfangs“ in Bezug auf Biotopholz genauer zu definieren.
Die Diskussionsbeiträge machten eines deutlich: PEFC muss besser kommunizieren, dass es nicht Ziel der Revision ist, die
Standards zu verschärfen, sondern dass es um die Integration neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und um die Berücksichti-
gung der Erfahrungen geht, die teilnehmende Waldbesitzer, Auditoren und Standardsetzer bei der Umsetzung des aktuellen
Standards in den letzten vier Jahren gesammelt haben. Am Ende des Prozesses sollen Standards stehen, die im Konsens
erarbeitet wurden und die keine Fragen bezüglich ihrer Interpretation offen lassen.
Die PEFC-Macher gehen von BordVerabschiedung von Hans Baur und Werner ErbGründungsmitglieder von PEFC Deutschland sind sie bei-
de. Beide hatten von Beginn an den Vorsitz einer regiona-
len PEFC-Arbeitsgruppe in Süddeutschland inne. Und beide
werden nun pensioniert und verlassen die PEFC-Gremien.
Hier enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Der eine,
Hans Baur, Geschäftsführer des Bayerischen Waldbesitzer-
verbandes, war Leiter der Abteilung „Attacke“ und immer mit
kreativen Kampagnenideen bei der Hand – angefangen beim
PEFC-Video über einen Holzturm auf der Wiesn bis hin zu
zahlreichen Protestaktionen. Der andere, Werner Erb, Forst-
politiker im Ministerium in Stuttgart, war der „Mastermind“
3PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
von PEFC. Er leitete beim ersten und zweiten Revisionsprozess die Arbeitsgruppen „Standards“ bzw. „Verfahren“ und brachte
zahlreiche PEFC-Dokumente auf den Punkt. Außerdem prüfte er jährlich die Kasse von PEFC Deutschland e. V.
Im Rahmen eines Abendessens am 17.09.2013 in Würzburg aus Anlass der Verabschiedung dankte der PEFC-Vorsitzende,
Prof. Dr. Ulrich Schraml, den beiden „PEFC-Machern“ für ihre Verdienste. Die Laudatio hielt Martin Bentele vom Deutschen
Energieholz- und Pellet-Verband, ein langjähriger Weggefährte beider Persönlichkeiten.
Wer benötigt ein Forstunternehmerzertifi kat?Interpretation des Standards 6.4 schafft Klarheit„In der Waldarbeit sollen – bei örtlicher Verfügbarkeit und ab 2014 generell – nur solche Dienstleistungs- und Lohnunterneh-
mer und gewerbliche Selbstwerber eingesetzt werden, die ein von PEFC Deutschland anerkanntes Zertifi kat besitzen.“ Der
Wortlaut des Standards 6.4 regelt somit klar, wer ein anerkanntes Forstunternehmerzertifi kat benötigt. Für häufi ge Rückfragen
sorgte jedoch in der Vergangenheit der Begriff „Waldarbeit“. Welche Arbeitsbereiche fallen konkret unter diese Defi nition? Für
Klarheit sorgt nun eine Interpretation des Begriffes durch den Deutschen Forstzertifi zierungsrat (DFZR). So sind für klassi-
sche forstliche Tätigkeiten wie Holzernte, Rückearbeiten, Pfl anzung und Waldpfl ege nun nach der Entscheidung des DFZR
Forstunternehmerzertifi kate vorzulegen. Dagegen fallen Tätigkeiten wie Wegebau, Logistik, Wertastung, Zapfenpfl ücken oder
die Forstpfl anzenanzucht nicht unter den Begriff, und somit benötigen die für diese Arbeiten eingesetzten Unternehmer kein
Fortunternehmerzertifi kat.
Der internationale PEFC-Logogenerator ist daPEFC-Logos können nun in mehreren Sprachen erstellt werdenZertifi zierte Betriebe in Deutschland können bereits seit einigen Jahren für die Erstellung ihrer PEFC-Logos den PEFC-Logo-
generator auf www.pefc.de nutzen. Nun stellt PEFC International für zertifi zierte Betriebe eine Plattform bereit, mit deren HIlfe
sich die eigenen PEFC-Logos in verschiedenen Sprachvarianten erzeugen lassen. Die Logos können in den Dateiformaten .png,
.pdf und .eps (somit auch als druckfähige Vektordatei) erstellt werden.
Alle Waldbesitzer, CoC-Unternehmen oder sog. Sonstigen Nutzer mit einer gültigen PEFC-Logolizenz sind berechtigt, die in-
ternationale Variante des Logogenerators zu nutzen. Die Geschäftsstelle von PEFC Deutschland wird in den nächsten Tagen
für alle registrierten Logonutzer aus Deutschland Zugangsdaten vergeben und diese per E-Mail versenden. Bei Fragen hierzu
melden Sie sich bitte bei Daniel Fritz unter [email protected].
Der internationale Logogenerator ist als Ergänzung vor allem für jene
Unternehmen interessant, die ihre Produkte auch im Ausland vertrei-
ben und daher auf PEFC-Logos in unterschiedlichen Sprachvarianten
zurückgreifen müssen. Dieser stellt allerdings ausschließlich das Design
von PEFC International zur Verfügung. Die Nutzung des Logogenerators
von PEFC Deutschland ist selbstverständlich weiterhin möglich und hält
für zertifi zierte Betriebe wie gewohnt alle benötigten Funktionen bereit.
Direktzugang zum internationalen PEFC-Logogenerator: http://www.pefc.org/label-generator
Anleitung zur Nutzung des internationalen PEFC-Logogenerators: http://www.pefc.org/images/Label_Generator/PEFC_Logo_Generator_Anleitung.pdf
4PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
PEFC Deutschland überschreitet GrenzenExkursion in die Schweiz und nach Österreich beschert zahlreichen Teilnehmern neue EinblickeKnapp 20 Teilnehmer nahmen vom 18. bis 21.07.2013 an einer von PEFC Deutschland organisierten Exkursion in die Schweiz
und nach Österreich teil, um sich ein Bild von den dortigen PEFC-Systemen und der Waldbewirtschaftung vor Ort zu machen.
Aufgrund des positiven Zuspruchs plant PEFC im kommenden Jahr wieder eine solche Exkursion, dann nach Finnland und Estland.
In Zürich stand die Begutachtung des Neubaus des Elefantenhauses mit seiner 6.000 m² großen Holzdachkonstruktion auf dem Programm
Förster Hansjörg Habegger erklärt die Besonderheiten der Waldbewirtschaftung im Kanton Bern
Förster Andreas Wildauer (m.) verschafft der Reise gruppe einen Überblick über die Bedingungen, unter denen Waldbewirtschaftung im alpinen Umfeld stattfindet
Die Bregenzer Festspiele bringen Mozarts Zauberflöte auf die berühmte Seebühne
Gruppenbild mit Ausblick: Waldbegehung in den Innsbrucker Alpen
Einkaufsleiter Werner Zwingmann führt die Reisegruppe durch die Produktion von Egger in St. Johann
Niederbayern – ein Schilderwald!?Forstwirtschaftliche Vereinigung startet „Waldoffensive 300“Anlässlich des Festakts zum 40. Gründungsjubiläum der Forst-
wirtschaftlichen Vereinigung Niederbayern überreichte PEFC-
Geschäftsführer Dirk Teegelbekkers 300 Waldschilder an
FVN-Geschäftsführer Bernhard Bielmeier. Unter dem Motto
„Waldoffensive 300“ sollen diese 300 Schilder mit dem PEFC-
Logo im Nachhaltigkeitsjahr an exponierten Waldeingängen in
der Region aufgehängt werden. „PEFC zeichnet uns Waldbesit-
zer aus. Das wollen wir der Gesellschaft ‚nachhaltig‘ vor Augen
führen, und zwar im Wald. Wir wollen zeigen: Unsere Wälder sind
etwas Besonderes“, erklärte Bielmeier. Und weiter: „Die sicht-
baren Auszeichnungen sollen aber auch nach innen auf die Waldbesitzerkollegen wirken. Denn nur kontinuierlich bewirtschaftete
Wälder, die beständig gepflegt und beizeiten verjüngt werden, erhalten ihren Wert für Eigentümer, Umwelt und Gesellschaft. PEFC
soll damit auch ein Zeichen setzen, in den eigenen Wald zu gehen und notwendige Pflege- und Hiebsmaßnahmen durchzuführen.“
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5PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
1.000 neue Bäume für FreibergAktion „Pflanz Deinen Baum“ beschließt Aktionstage zur Waldhauptstadt 2013Die PEFC Waldhauptstadt 2013 Freiberg hat als Preis 1.000 Forstpflanzen für den Stadtwald erhalten. Am 28. September
wurden diese anlässlich der Aktion „Pflanz Deinen Baum“ im Freiberger Stadtwald eingepflanzt.
Zahlreiche Teilnehmer nahmen die Chance war selbst einen Baum zu pflanzen. Vor allem Familien nutzten das schöne Herbstwetter dazu.
Nach der Eröffnungsrede von Freibergs Oberbürgermeister BerndErwin Schramm übergibt PRReferent Jan Mertens von PEFC Deutschland den Scheck über 300,00 € an Vorstandsvorsitzende Irena Joschko vom Kinderschutzbund Regionalverband Freiberg e. V.
Die Gewinner des Gewinnspiels „Bäume bestimmen“ haben mittlerweile Ihre Preise erhalten. Der Gewinner unseres Haupt-
preises hat darauf bestanden, diesen an eine gemeinnützige Organisation zu stiften. Die 300,00 € gehen an den Deutschen
Kinderschutzbund Regionalverband Freiberg e. V.
PEFC-Waldhauptstadt Freiberg: 14 Ladengeschäfte und drei GewinnerDie Gewinner des Gewinnspiels „Bäume bestimmen“ haben ihre Preise erhaltenIn den Schaufenstern von 14 ausgewählten Ladengeschäften mussten die Gewinnspielteilnehmer die dort ausgestellten Bäume
erkennen. Hilfestellung bekamen die Teilnehmer anhand eines Schildes. Die Gewinner erwarteten drei Einkaufsgutscheine im
Gesamtwert von 600,00 €. Der Gewinner unseres Hauptpreises hat großzügig darauf bestanden, diesen an eine gemeinnützige
Organisation zu stiften. Die 300,00 € gehen nun an den Deutschen Kinderschutzbund Regionalverband Freiberg e. V. Annegret
Just freut sich über einen Einkaufsgutschein im Wert von 200,00 €, den sie in Lesestoff investieren möchte. Antje Franke-
Börner belegte den dritten Platz und freut sich über einen Einkaufsgutschein im Wert von 100,00 €.
Küchen von ALNO jetzt mit PEFC-SiegelZertifikatsübergabe am 5. September in PfullendorfALNO, die wohl bekannteste Küchenmarke in Deutschland, hat sich für
eine Zertifizierung nach den Standards von PEFC entschieden, um seinen
Kunden Auskunft über die Herkunft der verarbeiteten Hölzer und Holzwerk-
stoffe aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern geben zu können. Wilfried
Stech von der HW-Zert überreichte am Stammsitz von ALNO im schwäbi-
schen Pfullendorf das PEFC-Zertifikat an den Werksleiter Manfred Schwel-
linger und den Qualitätsmanager Hubert Sick. PEFC-Geschäftsführer Dirk
Teegelbekkers brachte ein Schild mit („Wir sind ausgezeichnet“) und freu-
te sich, einen Logonutzungsvertrag zu unterzeichnen, in dem ALNO die
„runde“ Registriernummer PEFC/04-31-2000 zugeteilt wird. Wenn Sie also
zukünftig in einem Katalog eine Küche mit PEFC-Siegel und der 2000er-
Nummer entdecken, können Sie sicher sein, dass diese von ALNO stammt.
Auditor Wilfried Stech (l.) und PEFCGeschäftsführer Dirk Teegelbekkers überreichen das 2000. Zertifikat an Qualitätsmanager Hubert Sick (2.v.l.) und Werksleiter Manfred Schwellinger (3.v.l.) am Stammsitz der ALNO AG in Pfullendorf.
6PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
PRESSESCHAU – AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE
Den Aufstieg gut planen (mein schönes zuhause vom 01.08.2013)Das Magazin für schöne Häuser, schöne Gärten, schöner
leben geht in seinem Ratgeberartikel über Treppenbau im
Eigenheim auf das PEFC-Siegel ein: Durch den Kauf von
Holzprodukten mit dem PEFC-Siegel, beispielsweise auch
solchen, die für den Treppenbau eingesetzt werden, hel-
fen Verbraucher beim Schutz des Waldes.
Brennholz jetzt kaufen (Das Einfamilienhaus vom 01.09.2013)Die führende Schweizer Special-Interest-Zeitschrift für
Bauen, Wohnen, Haus und Garten gibt in einem Ratgeber-
Beitrag Tipps zum Erwerb von Brennholz. Neben der Erör-
terung des besten Zeitpunktes für den Holzkauf wird auch
darauf eingegangen, dass es wichtig ist, auf anerkannte
Nachhaltigkeitszertifikate zu achten. Das PEFC-Siegel ist
direkt neben der Aussage abgebildet. Der Artikel basiert auf
den von PEFC unterstützten Lesertipps des cpz-Verlags.
Bauen mit gutem (Ge-)Wissen (ratgeber bauen vom 01.08.2013)Die Special-Interest-Zeitschrift für Bauherren und Re-
novierer widmet sich dem Thema Bauen mit Holz und
empfiehlt den Bauwilligen, neben der Expertise von Ar-
chitekten und Handwerkern auch selbst auf Zeichen wie
das PEFC-Siegel für eine nachhaltige Herkunft zu achten.
Bei Holz gibt das Zertifikat die Gewissheit, gegenüber
Mensch, Umwelt und Natur verantwortungsvoll gehandelt
zu haben. Der Artikel beruht auf einer Pressemitteilung
von PEFC Deutschland.
Rüstzeug für sichere Waldarbeit (Freies Wort vom 17.08.2013)Die Tageszeitung für den Landkreis Suhl berichtet über die
Motorsägenscheinpflicht für Selbstwerber. Wer in Wäldern, die
nach den Kriterien der Organisation PEFC, die als weltweiter
Wald-TÜV gilt, Holz werben möchte, benötigt seit Beginn des
Jahres einen Motorsägenschein. Überall im Staatswald und in
vielen Privatwäldern in Thüringen ist dies der Fall. Holz und
Holzprodukte mit diesem Siegel stammen nachweislich aus
ökologischer, ökonomischer und sozialer Forstwirtschaft.
„Der Wald zeigt mir, wo er hinwill“ (Saarbrücker Zeitung vom 21.08.2013)Die in einem Porträt in der Völklinger Tageszeitung dargestell-
te Stadtförsterin Sandra Hartmann erklärt, was die PEFC-Zer-
tifizierung für den Wald bedeutet. Das Kürzel steht für nach-
haltige Waldbewirtschaftung nach international festgelegten
Standards, deren Einhaltung ständig überprüft wird.
Vom Fichtenreinbestand zum Mischwald (Allgäuer Bauernblatt vom 08.08.2013)Das Fachmagazin für den modernen landwirtschaftlichen
Betriebsleiter berichtet über einen Waldbegang bei Füs-
sen. Die die Führung leitenden Waldexperten erklärten,
dass die Nachhaltigkeit im Sinne des von Carlowitz ein-
geführten Begriffs der Nachhaltigkeit durch die ökonomi-
schen, ökologischen und sozialen Standards der PEFC-
Zertifizierung bestärkt wird, und dies nicht nur auf großen
Flächen, sondern auch im Privatwald.
Welches Siegel für den Stadtwald ist ökologischer? (Gießener Allgemeine vom 23.08.2013)Die Tageszeitung für den Großraum Gießen geht auf die
Diskussion ein, die um die Zertifizierung des Stadtwaldes
nach den Kriterien von FSC entstanden sind. Die Fraktion
Linkes Bündnis/Bürgerliste sieht laut Artikel die PEFC-Zer-
tifizierung dabei als weitergehend an. Diese Zertifizierung
sei höher anzusehen als das laut Artikel von Hessen-Forst
vergebene FSC-Siegel. Die Standards beim PEFC-Siegel
seien demnach klarer und naturverträglicher. Nicht ohne
Grund werde das Siegel deshalb auch vom Naturschutz-
bund Deutschland empfohlen. Der Autor scheint die Akro-
nyme durcheinandergebracht zu haben. Denn auch wenn
der NABU PEFC wie FSC selbstverständlich vorbehaltlos
empfehlen könnte, fehlt doch der Glaube daran, dass er
dies zulasten des letzteren Labels auch wirklich tut.
Holz im Garten – grünes Gewissen (Kreiszeitung Böblinger Bote vom 03.08.2013)In einem Artikel über Gartenpflege wird auf die Vorteile
des Einsatzes von zertifiziertem Holz und hier vor allem die
positiven Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit eingegan-
gen. Kommt Holz im „grünen Wohnzimmer“ zum Einsatz,
sollte man auf das PEFC-Siegel achten. Der Artikel basiert
auf einer Pressemitteilung von PEFC Deutschland.
Wohnen und Werkeln mit Holz (Markt vom 17.08.2013)Die Wochenendzeitung des Kreises Lauenburg rät, beim
Kauf von Holzbaustoff auf dessen Herkunft zu achten. Das
PEFC-Siegel ist auf vielen Produkten im Baumarkt zu fin-
den. Es garantiert den Kunden eine Herkunft aus nachhal-
tig bewirtschafteten Wäldern. Der Artikel basiert auf einer
Pressemitteilung von PEFC Deutschland.
7PEFC Deutschland e. V. I Newsletter Oktober 2013
PEFC-SCHAUFENSTER
Merian ist seit Jahrzehnten ein Synonym für hochwertige Reisemagazine
und Reiseführer. Bereits seit einiger Zeit werden Neuerscheinungen bzw.
Neuaufl agen auf PEFC-zertifi ziertem Papier gedruckt und mit einem gut
sichtbaren PEFC-Logo veröffentlicht. Von Städtereisen bis hin zum Bade-
urlaub – hier sollte für jeden etwas dabei sein.
Die Reiseführer „Merian live“ tragen das PEFC-Logo
DIE NÄCHSTEN TERMINE
29.10.–30.10.2013Ausstellung auf der Messe Branchentag Holz in Köln
11.11.–15.11.2013PEFC Forest Certifi cation Week 2013 in Kuala Lumpur
14.11.2013Ausstellung auf der Messe NawaRoKommunal in Berlin
26.11.2013DFZRSitzung in Kassel
Frage 1: Bislang drucken wir bei zertifi zierten Artikeln in unseren Lieferpapieren den
folgenden Text: „100 % PEFC Reg. Nr. CoCxxxxxxxx“. Nun hat uns einer unserer
Kunden mit der Behauptung konfrontiert, dass dies so nicht gehe und im Wortlaut
unbedingt stehen müsse: „100 % PEFCzertifi ziert“. Mit der bisherigen Formulie
rung, also ohne das Wort „zertifi ziert“ bzw. „certifi ed“, würde sein Auditor die Zerti
fi zierung verweigern.
Antwort 1: Anbei füge ich Ihnen einen Auszug aus dem neuen CoCStandard bei. Die
offi zielle Formulierung lautet wie folgt:
1.2 Formale Deklaration
Die Organisation soll die Deklaration „x % PEFCzertifi ziert“ verwenden, wenn sie
den Inhalt von PEFCzertifi ziertem Material in Ausgangsprodukten kommuniziert.
Der zusätzliche Verweis auf die Zertifi katsnummer (wie Sie es bereits praktizieren)
muss ebenfalls erfolgen.
Frage 2: Wird ein Unternehmen mit seiner kompletten Produktpalette zertifi ziert und
gilt das Zertifi kat dann allgemein für jedes Produkt? Oder werden die einzelnen Holz
sorten geprüft, und ein Hersteller hat dann beispielsweise 10 Zertifi kate?
Antwort 2: Das PEFCCoCZertifi kat gilt für eine defi nierte „Produktgruppe“, z. B.
Schnitt holz. Es kann also auch verschiedene Holzsorten umfassen. Ein Betrieb hält
somit lediglich ein Zertifi kat.
FAQ I Häufi ge Fragen – die PEFC-Geschäftsstelle antwortet
Impressum:
Programm für die Anerkennung
von Forstzertifizierungssystemen
PEFC Deutschland e. V.
Tübinger Straße 15
70178 Stuttgart
Tel. 0711 248 40-06
Fax 0711 248 40-31
www.pefc.de
Verantwortlich:
Dirk Teegelbekkers
Layout/Satz:
Anke Mosel
www.mosel-design.de
ACHTEN SIE AUF DIESES ZEICHEN!
PEFC hat im Internet unter www.pefc.de eine
umfangreiche Datenbank eingerichtet, den Ein-
kaufsratgeber. In diesem sind alle zertifizierten
Unternehmen und deren Produkte gespeichert.
PEFC-zertifi zierte Produkte zu finden, wird so zu
einem Kinderspiel.
Dort finden Sie auch mehr Informationen zu nach-
haltiger Waldwirtschaft, der Waldzertifizierung oder
einem gesicherten Herkunftsnachweis sowie unse-
re gesamten Informationsbroschüren, die herun-
tergeladen oder kostenlos bestellt werden können.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.