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UNSER LAND Inhalt Auftakt 60 neue Mitglieder in Bremen Seite14 Reisen mit dem VdK Entspannen in Bad Pyrmont Seite 15 Urteil Kein Führerschein bei Drehschwindel Seite 16 Geldmangel ist nicht der Grund Rentner, die noch arbeiten gehen, tun dies einer Studie nach nicht vorrangig aus Geldnot. Bei den Rentnern, die einem Job nachge- hen, machten Menschen mit einem Haushalts-Nettovermögen von mehr als 250 000 Euro den größten Anteil aus. Unter den nicht er- werbstätigen Rentnern seien hinge- gen kaum Menschen mit einer Jahresrente von mehr als 15 000 Euro zu finden. 2012 seien bei den arbeitenden Rentnern alle Einkom- mensgruppen nahezu gleich verteilt gewesen. dpa ORT DES VERGESSENS Holländische Idee macht Schule Das holländische Demenzdorf „De Hogeweyk“ dient als Vor- bild für ähnliche Projekte in Deutschland. In dem weltweit ersten Dorf für Demenzkranke bei Amsterdam leben die rund 150 Bewohner in 23 einstöcki- gen Bungalows mit kleinen Gärten. Im Zentrum gibt es unter ande- rem einen Supermarkt und einen Friseur. „De Hogeweyk“ ist kein gewöhnliches Dorf. Die Zu- gangstür kann nur von einem Pförtner geöffnet werden. Das deutsche Pendant „Tönebön am See“ bei Hameln ist kleiner und bietet Platz für nur 52 Bewohner. Interessierte finden Infos dazu auf www.toeneboen-stiftung.de im Internet. In Alzey in Rheinland-Pfalz liegen die Pläne für ein Stadt- quartier für Menschen mit Demenz vorerst auf Eis. Der Investor hatte sich nicht mit dem Landkreis einigen kön- nen. „Wir verfolgen das Projekt aber weiter“, sagte Unterneh- mensberater Jan Bennewitz, der das Konzept für das De- menzdorf in Alzey mit ent- wickelt hat. Die Graf-Recke- Stiftung plant in Hilden bei Düsseldorf ebenfalls eine Art Demenzdorf. Die Stiftung will ein geschlosse- nes Altenkrankenheim in den kommenden Jahren umgestal- ten. Im „Dorotheenviertel“ sol- len die Bewohner künftig in nach Milieus geordneten Wohn- gemeinschaften leben. „Weil die Menschen nicht raus können, möchten wir das Leben reinho- len“, sagt der Sprecher der Stif- tung, Roelf-Bleeker-Dohmen. So solle etwa mit einem Restau- rant ein Stück Normalität ent- stehen. dpa „So kann es nicht weitergehen“ Dumping-Löhne sorgen für Pflegenotstand in Niedersachsen – Abwanderung der Fachkräfte Arbeiten am Wochenende, früh morgens und spät abends, wenig Geld und kaum Anerkennung: Gründe für die bundesweit feh- lenden Pflegekräfte liegen auf der Hand. In Niedersachsen ist das Problem aber besonders groß. Der Fachkräftemangel in der Pfle- ge ist nach Angaben der niedersäch- sischen Sozialministerin Cornelia Rundt schon heute Realität. Es gebe keine Branche, in der die Perso- nalnot größer sei, betonte die SPD-Politikerin im Februar in Han- nover. Die Gründe für das Dilemma seien vielfältig und reichten von der schlechten Bezahlung über schwie- rige Arbeitsbedingungen bis hin zur fehlenden Anerkennung in der Gesellschaft. Wie schlecht die Bezahlung ist, zeigt ein Vergleich mit den anderen Bundesländern: In keinem westli- chen Bundesland verdienen die Pflegekräfte weniger als in Nieder- sachsen. Während eine ausgebilde- te Fachkraft etwa in Baden-Würt- temberg 2725 Euro brutto pro Mo- nat verdiene, liege das Einkommen infolge des „Wettbewerbs der Dum- pinglöhne“ in Niedersachsen gerade einmal bei 2209 Euro. Ursache für die schlechte Lohnentwicklung sei der Verzicht der Unternehmen, ihre Mitarbeiter besser zu bezahlen, weil private Anbieter mit Billiglöhnen den Druck stetig erhöhten. Private Anbieter erhöhen den Druck „Dies führt dazu, dass wir insbe- sondere an den Landesgrenzen bereits jetzt einen echten Fachkräf- temangel haben“, sagte Rundt. Statt in Niedersachsen arbeiteten die Fachkräfte aus den Grenzregionen Bis 2030 werde ein Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen um 35 Pro- zent erwartet. Foto: DAK-Gesundheit/Stock lieber in Nordrhein-Westfalen, Hamburg oder Bremen. Nur in den ostdeutschen Bundesländern ver- dienen die Pflegekräfte weniger als in Niedersachsen. Umgekehrt wür- den viele Familien ihre pflegebe- dürftigen Angehörigen am liebsten in eine niedersächsische Einrich- tung geben, da dort die Kosten niedriger seien, ergänzte der Beauf- tragte der Bundesregierung für Pflege, Karl-Josef Laumann. Auch in einigen grenzfernen Kommunen im ländlichen Raum sei die Lage bereits dramatisch. So würden etwa im Raum Wolfsburg viele Pflegekräfte – seien es Auszu- bildende oder Facharbeiter – ihren Job an den Nagel hängen und statt- dessen bei Volkswagen als unge- lernte Kraft arbeiten. Laut Gewerk- schaft IG Metall liegt das Einstiegs- gehalt bei dem Autobauer bei einer 35-Stunden-Woche derzeit bei 2139,50 Euro. Neben geregelten Arbeitszeiten erhalten die VW-Mit- arbeiter aber auch noch Prämien, darunter Weihnachts- und Urlaubs- geld sowie eine Beteiligung am Gewinn. Pflegekräfte können da- von nur träumen. Das Problem sei nicht die fehlende Nachfrage nach dem dreijährigen Ausbildungsberuf – wegen der schlechten Bezahlung brechen aber viele Menschen ihre Ausbildung früh- zeitig zugunsten anderer Berufe ab. Generell arbeiteten aber auch ausge- bildete Pflegekräfte durchschnittlich nur 13 Jahre in ihrem Beruf. Umlage soll Nutznießer ausbremsen Ab 2016 sollen sich auch die nicht selbst ausbildenden Pflege- unternehmen in Niedersachsen an den Kosten für die Gewinnung neuer Fachkräfte beteiligen. „Es kann nicht sein, dass sich einige Pflegebetriebe damit abmühen und andere als Trittbrettfahrer später die neuen Fachkräfte abwerben“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Hannover. Weil hofft, dass diese sogenannte Umlagefinanzie- rung der Pflegeausbildung mehr Ausbildungsplätze schafft und so der nach Expertenansicht bereits spürbare Fachkräftemangel aufge- halten werden kann. Bis 2030 wer- de ein Anstieg der Zahl der Pflege- bedürftigen um 35 Prozent erwartet. Weil betonte, das Land werde die besonders schlechten Bedingungen nicht auf Dauer tatenlos mit anse- hen. In letzter Konsequenz sei dann auch eine politische Initiative über den Bundesrat denkbar, die die bis- lang gängige Selbstverwaltung antas- te. Es könne nicht sein, dass die Menschen in Niedersachsen zwar die gleichen Pflegebeiträge zahlten wie alle Menschen in Deutschland, bei den Leistungen aber Einbußen hinnehmen müssten. Weil: „Ich er- warte deutliche Fortschritte, so kann es nicht weitergehen.“ Neu: Tarifvertrag für Auszubildende Unterdessen gibt es eine Premiere in Niedersachsen: Erstmals regelt in Deutschland ein landesweiter Tarif- vertrag die Bezahlung und den Jahresurlaub von Auszubildenden in der Altenpflege. Die Gewerk- schaft Verdi und die Verbände der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege unter- zeichneten nach eigenen Angaben einen entsprechenden Vertrag im Februar in Hannover. Er sieht ne- ben höheren Ausbildungsvergütun- gen auch eine einheitliche Urlaubs- regelung von 29 Tagen vor. Von August an erhalten die Azu- bis demnach im gesamten Land im ersten Lehrjahr monatlich 975 Euro und im zweiten Jahr monatlich 1037 Euro. Für das dritte Lehrjahr sieht der Tarifvertrag ein monatli- ches Salär von 1138 Euro vor. Bis- lang erhielten die Auszubildenden in einigen Betrieben bis zu 200 Euro weniger im Monat. dpa/lni Es soll alles so normal wie möglich sein Erstes Demenzdorf in Deutschland eröffnet – „Tönebön am See“ liegt in einem Naturschutzgebiet In vielen Heimen kann das Per- sonal kaum auf die speziellen Be- dürfnisse von Alzheimerkranken eingehen. Im ersten deutschen Demenzdorf dürfen die Bewoh- ner lange schlafen, draußen früh- stücken und sich auf dem um- zäunten Gelände frei bewegen. Das erste Demenzdorf in Deutsch- land ähnelt eher einer Hotelanlage als einem Heim. „Tönebön am See“ liegt in einem Naturschutzgebiet am Stadtrand von Hameln. In der Lob- by gibt es einen Mini-Supermarkt, einen Friseur und ein Café mit Blick in den Garten. Auf den Wegen gehen Bewohner spazieren, Bänke laden zum Verweilen ein. Die 81-jährige Gerda Müller* will trotzdem ständig weg. „Ich muss doch meine Kinder versorgen“, sagt die Seniorin. „Wenn Frau Müller anfängt zu weinen, versuchen wir, sie abzulen- ken“, sagt Hülya Aydin. Die Alten- pflegerin weiß, dass die Seniorin tatsächlich fünf Kinder hat – aller- dings im Alter zwischen 40 und 60. „Man darf Demenzkranken nicht sagen, das stimmt alles nicht, was Sie erzählen. Man muss mitspie- len“, sagt Aydin. Für die meisten Menschen ist es eine Horrorvorstellung, im Alter das Gedächtnis zu verlieren. Kör- perliche Gebrechen werden in Kauf genommen, wenn es wenigstens im Kopf noch funktioniert. Insofern ist ein Demenzdorf ein trauriger Ort. Viele Bewohner haben eine Ah- nung davon, dass sich ihre Persön- lichkeit auflöst. „Tönebön am See“ wurde im März 2014 mit dem Ziel eröffnet, auf die speziellen Bedürf- nisse von Demenzkranken einzuge- hen. So lange wie möglich sollen sie ihren Alltag mitgestalten. Gerda Müller hilft gerne beim Einkaufen im heimeigenen Laden und beim Vorbereiten des Mittages- sens. Zum Konzept gehört, dass in jeder der vier Hausgemeinschaften täglich eingekauft und gekocht wird. „Viele Bewohner können sich zwar nicht mehr adäquat unterhal- ten, aber schälen zum Beispiel gerne Äpfel“, sagt Kerstin Stammel, die das Konzept mitentwickelt hat. Vor- bild ist das viel größere Demenzdorf „De Hogeweyk“ in Holland. Sechs Millionen Euro investierte die Julius-Tönebön-Stiftung in den Bau. Das gut 18 000 Quadratmeter große Grundstück ist umzäunt. Für die Angehörigen bedeutet der Zaun Sicherheit. „Im früheren Heim ist unsere Mutter immer weggelaufen. Wir hatten große Angst, weil sie an der Hauptstraße bei Rot über die Straße ging“, berichtet die Tochter von Gerda Müller. Dort sei es auch dauernd darum gegangen, die Mut- ter in eine höhere Pflegestufe zu verfrachten. Das bringt den Heimen mehr Geld ein. Belohnen „Wir haben ein System, in dem die Heime belohnt werden, wenn sie ihre Bewohner bettlägerig machen“, kritisiert der Nürnberger Altersfor- scher Wolf Dieter Oswald. „Stattdes- sen müsste man die Heime belohnen, wenn sie Demenzkranke aktivieren.“ 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind demenziell er- krankt, etwa zwei Drittel von ihnen haben Alzheimer. Prognosen zufol- ge könnte sich ihre Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Aktuell wer- den mehr als 65 Prozent von ihnen zu Hause betreut. Daneben gibt es Heime, zunehmend mit eigenen Demenzstationen, sowie De- menz-WGs, die von ambulanten Pflegediensten unterstützt werden. „Eine Wohngemeinschaft ist nicht per se besser als ein Heim. Entschei- dend ist qualifiziertes und motivier- tes Personal“, sagt der Sprecher der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft, Hans-Jürgen Freter. Kritiker des Demenzdorf-Kon- zepts befürchten unter anderem, dass Kranke hier in Ghettos abge- schoben werden. Die Anlage „Töne- bön am See“ ist aber keine abge- schlossene Welt. Ehrenamtliche kommen zu Konzerten oder Tanz- tees. Rüstige Bewohner können in einer „Nordic Walking“-Gruppe des örtlichen Wandervereins mitmachen. Beim Mittagessen sieht Gerda Müller vergnügt aus. Ein dampfender Teller Grünkohl steht vor ihr. Alle Bewohner sitzen an Einzeltischen, eine Frau singt „Brüderchen komm tanz mit mir“, der Nachhall vom Singkreis am Vormittag. Beim Essen beginnt die Sängerin vom Neben- tisch zu fluchen: „Pfui Deibel!“ Ger- da Müller beugt sich nach vorn und sagt leise: „Die mag ich nicht. Mein Mann holt mich gleich ab.“ Ihr Mann ist vor sieben Jahren gestor- ben. Christina Sticht, dpa/lni * Name wurde geändert Niedersachsen-Bremen Niedersachsen 13 Allgemein

Niedersachsen-Bremen UNSER LAND „So kann es nicht … · 2139,50 Euro. Neben geregelten Arbeitszeiten erhalten die VW-Mit- ... verbands, og inen eiten Bogen in der VdK-Geschichte

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Page 1: Niedersachsen-Bremen UNSER LAND „So kann es nicht … · 2139,50 Euro. Neben geregelten Arbeitszeiten erhalten die VW-Mit- ... verbands, og inen eiten Bogen in der VdK-Geschichte

UNSER LAND

Inhalt

Auftakt60 neue Mitgliederin Bremen Seite14

Reisen mit dem VdKEntspannen in Bad Pyrmont Seite 15

UrteilKein Führerschein beiDrehschwindel Seite 16

Geldmangel ist nicht der Grund

Rentner, die noch arbeiten gehen, tun dies einer Studie nach nicht vorrangig aus Geldnot. Bei den Rentnern, die einem Job nachge-hen, machten Menschen mit einem Haushalts-Nettovermögen von mehr als 250 000 Euro den größten Anteil aus. Unter den nicht er-werbstätigen Rentnern seien hinge-gen kaum Menschen mit einer Jahresrente von mehr als 15 000 Euro zu finden. 2012 seien bei den arbeitenden Rentnern alle Einkom-mensgruppen nahezu gleich verteilt gewesen. dpa

ORT DES VERGESSENS

Holländische Idee macht SchuleDas holländische Demenzdorf „De Hogeweyk“ dient als Vor-bild für ähnliche Projekte in Deutschland. In dem weltweit ersten Dorf für Demenzkranke bei Amsterdam leben die rund 150 Bewohner in 23 einstöcki-gen Bungalows mit kleinen Gärten. Im Zentrum gibt es unter ande-rem einen Supermarkt und einen Friseur. „De Hogeweyk“ ist kein gewöhnliches Dorf. Die Zu-gangstür kann nur von einem Pförtner geöffnet werden. Das deutsche Pendant „Tönebön am See“ bei Hameln ist kleiner und bietet Platz für nur 52 Bewohner. Interessierte finden Infos dazu auf www.toeneboen-stiftung.de im Internet.In Alzey in Rheinland-Pfalz liegen die Pläne für ein Stadt-quartier für Menschen mit Demenz vorerst auf Eis. Der Investor hatte sich nicht mit dem Landkreis einigen kön-nen. „Wir verfolgen das Projekt aber weiter“, sagte Unterneh-mensberater Jan Bennewitz, der das Konzept für das De-menzdorf in Alzey mit ent-wickelt hat. Die Graf- Recke-Stiftung plant in Hilden bei Düsseldorf ebenfalls eine Art Demenzdorf. Die Stiftung will ein geschlosse-nes Altenkrankenheim in den kommenden Jahren umgestal-ten. Im „Dorotheenviertel“ sol-len die Bewohner künftig in nach Milieus geordneten Wohn-gemeinschaften leben. „Weil die Menschen nicht raus können, möchten wir das Leben reinho-len“, sagt der Sprecher der Stif-tung, Roelf -Bleeker-Dohmen. So solle etwa mit einem Restau-rant ein Stück Normalität ent-stehen. dpa

„So kann es nicht weitergehen“Dumping-Löhne sorgen für Pflegenotstand in Niedersachsen – Abwanderung der Fachkräfte

Arbeiten am Wochenende, früh morgens und spät abends, wenig Geld und kaum Anerkennung: Gründe für die bundesweit feh-lenden Pflegekräfte liegen auf der Hand. In Niedersachsen ist das Problem aber besonders groß.

Der Fachkräftemangel in der Pfle-ge ist nach Angaben der niedersäch-sischen Sozialministerin Cornelia Rundt schon heute Realität. Es gebe keine Branche, in der die Perso-nalnot größer sei, betonte die SPD-Politikerin im Februar in Han-nover. Die Gründe für das Dilemma seien vielfältig und reichten von der schlechten Bezahlung über schwie-rige Arbeitsbedingungen bis hin zur fehlenden Anerkennung in der Gesellschaft.

Wie schlecht die Bezahlung ist, zeigt ein Vergleich mit den anderen Bundesländern: In keinem westli-chen Bundesland verdienen die Pflegekräfte weniger als in Nieder-sachsen. Während eine ausgebilde-te Fachkraft etwa in Baden-Würt-temberg 2725 Euro brutto pro Mo-nat verdiene, liege das Einkommen infolge des „Wettbewerbs der Dum-pinglöhne“ in Niedersachsen gerade einmal bei 2209 Euro. Ursache für die schlechte Lohnentwicklung sei der Verzicht der Unternehmen, ihre Mitarbeiter besser zu bezahlen, weil private Anbieter mit Billiglöhnen den Druck stetig erhöhten.

Private Anbieter erhöhen den Druck

„Dies führt dazu, dass wir insbe-sondere an den Landesgrenzen bereits jetzt einen echten Fachkräf-temangel haben“, sagte Rundt. Statt in Niedersachsen arbeiteten die Fachkräfte aus den Grenzregionen

Bis 2030 werde ein Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen um 35 Pro-zent erwartet. Foto: DAK-Gesundheit/Stock

lieber in Nordrhein-Westfalen, Hamburg oder Bremen. Nur in den ostdeutschen Bundesländern ver-dienen die Pflegekräfte weniger als in Niedersachsen. Umgekehrt wür-den viele Familien ihre pflegebe-dürftigen Angehörigen am liebsten in eine niedersächsische Einrich-tung geben, da dort die Kosten niedriger seien, ergänzte der Beauf-tragte der Bundesregierung für Pflege, Karl-Josef Laumann.

Auch in einigen grenzfernen Kommunen im ländlichen Raum sei die Lage bereits dramatisch. So würden etwa im Raum Wolfsburg viele Pflegekräfte – seien es Auszu-bildende oder Facharbeiter – ihren Job an den Nagel hängen und statt-dessen bei Volkswagen als unge-lernte Kraft arbeiten. Laut Gewerk-schaft IG Metall liegt das Einstiegs-gehalt bei dem Autobauer bei einer 35-Stunden-Woche derzeit bei 2139,50 Euro. Neben geregelten Arbeitszeiten erhalten die VW-Mit-arbeiter aber auch noch Prämien, darunter Weihnachts- und Urlaubs-geld sowie eine Beteiligung am

Gewinn. Pflegekräfte können da-von nur träumen.

Das Problem sei nicht die fehlende Nachfrage nach dem dreijährigen Ausbildungsberuf – wegen der schlechten Bezahlung brechen aber viele Menschen ihre Ausbildung früh-zeitig zugunsten anderer Berufe ab. Generell arbeiteten aber auch ausge-bildete Pflegekräfte durchschnittlich nur 13 Jahre in ihrem Beruf.

Umlage soll Nutznießer ausbremsen

Ab 2016 sollen sich auch die nicht selbst ausbildenden Pflege-unternehmen in Niedersachsen an den Kosten für die Gewinnung neuer Fachkräfte beteiligen. „Es kann nicht sein, dass sich einige Pflegebetriebe damit abmühen und andere als Trittbrettfahrer später die neuen Fachkräfte abwerben“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in Hannover. Weil hofft, dass diese sogenannte Umlagefinanzie-rung der Pflegeausbildung mehr Ausbildungsplätze schafft und so

der nach Expertenansicht bereits spürbare Fachkräftemangel aufge-halten werden kann. Bis 2030 wer-de ein Anstieg der Zahl der Pflege-bedürftigen um 35 Prozent erwartet.

Weil betonte, das Land werde die besonders schlechten Bedingungen nicht auf Dauer tatenlos mit anse-hen. In letzter Konsequenz sei dann auch eine politische Initiative über den Bundesrat denkbar, die die bis-lang gängige Selbstverwaltung antas-te. Es könne nicht sein, dass die Menschen in Niedersachsen zwar die gleichen Pflegebeiträge zahlten wie alle Menschen in Deutschland, bei den Leistungen aber Einbußen hinnehmen müssten. Weil: „Ich er-warte deutliche Fortschritte, so kann es nicht weitergehen.“

Neu: Tarifvertrag für Auszubildende

Unterdessen gibt es eine Premiere in Niedersachsen: Erstmals regelt in Deutschland ein landesweiter Tarif-vertrag die Bezahlung und den Jahresurlaub von Auszubildenden in der Altenpflege. Die Gewerk-schaft Verdi und die Verbände der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege unter-zeichneten nach eigenen Angaben einen entsprechenden Vertrag im Februar in Hannover. Er sieht ne-ben höheren Ausbildungsvergütun-gen auch eine einheitliche Urlaubs-regelung von 29 Tagen vor.

Von August an erhalten die Azu-bis demnach im gesamten Land im ersten Lehrjahr monatlich 975 Euro und im zweiten Jahr monatlich 1037 Euro. Für das dritte Lehrjahr sieht der Tarifvertrag ein monatli-ches Salär von 1138 Euro vor. Bis-lang erhielten die Auszubildenden in einigen Betrieben bis zu 200 Euro weniger im Monat. dpa/lni

Es soll alles so normal wie möglich seinErstes Demenzdorf in Deutschland eröffnet – „Tönebön am See“ liegt in einem Naturschutzgebiet

In vielen Heimen kann das Per-sonal kaum auf die speziellen Be-dürfnisse von Alzheimerkranken eingehen. Im ersten deutschen Demenzdorf dürfen die Bewoh-ner lange schlafen, draußen früh-stücken und sich auf dem um-zäunten Gelände frei bewegen.

Das erste Demenzdorf in Deutsch-land ähnelt eher einer Hotelanlage als einem Heim. „Tönebön am See“ liegt in einem Naturschutzgebiet am Stadtrand von Hameln. In der Lob-by gibt es einen Mini-Supermarkt, einen Friseur und ein Café mit Blick in den Garten. Auf den Wegen gehen Bewohner spazieren, Bänke laden zum Verweilen ein. Die 81-jährige Gerda Müller* will trotzdem ständig weg. „Ich muss doch meine Kinder versorgen“, sagt die Seniorin.

„Wenn Frau Müller anfängt zu weinen, versuchen wir, sie abzulen-ken“, sagt Hülya Aydin. Die Alten-pflegerin weiß, dass die Seniorin tatsächlich fünf Kinder hat – aller-dings im Alter zwischen 40 und 60. „Man darf Demenzkranken nicht sagen, das stimmt alles nicht, was Sie erzählen. Man muss mitspie-len“, sagt Aydin.

Für die meisten Menschen ist es eine Horrorvorstellung, im Alter das Gedächtnis zu verlieren. Kör-perliche Gebrechen werden in Kauf genommen, wenn es wenigstens im Kopf noch funktioniert. Insofern ist ein Demenzdorf ein trauriger Ort. Viele Bewohner haben eine Ah-nung davon, dass sich ihre Persön-lichkeit auflöst. „Tönebön am See“ wurde im März 2014 mit dem Ziel eröffnet, auf die speziellen Bedürf-nisse von Demenzkranken einzuge-hen. So lange wie möglich sollen sie ihren Alltag mitgestalten.

Gerda Müller hilft gerne beim Einkaufen im heimeigenen Laden und beim Vorbereiten des Mittages-sens. Zum Konzept gehört, dass in jeder der vier Hausgemeinschaften täglich eingekauft und gekocht wird. „Viele Bewohner können sich zwar nicht mehr adäquat unterhal-ten, aber schälen zum Beispiel gerne Äpfel“, sagt Kerstin Stammel, die das Konzept mitentwickelt hat. Vor-bild ist das viel größere Demenzdorf „De Hogeweyk“ in Holland.

Sechs Millionen Euro investierte die Julius-Tönebön-Stiftung in den Bau. Das gut 18 000 Quadratmeter große Grundstück ist umzäunt. Für

die Angehörigen bedeutet der Zaun Sicherheit. „Im früheren Heim ist unsere Mutter immer weggelaufen. Wir hatten große Angst, weil sie an der Hauptstraße bei Rot über die Straße ging“, berichtet die Tochter von Gerda Müller. Dort sei es auch dauernd darum gegangen, die Mut-ter in eine höhere Pflegestufe zu verfrachten. Das bringt den Heimen mehr Geld ein.

Belohnen

„Wir haben ein System, in dem die Heime belohnt werden, wenn sie ihre Bewohner bettlägerig machen“, kritisiert der Nürnberger Altersfor-scher Wolf Dieter Oswald. „Stattdes-sen müsste man die Heime belohnen, wenn sie Demenzkranke aktivieren.“

1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind demenziell er-krankt, etwa zwei Drittel von ihnen haben Alzheimer. Prognosen zufol-ge könnte sich ihre Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Aktuell wer-den mehr als 65 Prozent von ihnen zu Hause betreut. Daneben gibt es Heime, zunehmend mit eigenen Demenzstationen, sowie De-menz-WGs, die von ambulanten

Pflegediensten unterstützt werden. „Eine Wohngemeinschaft ist nicht per se besser als ein Heim. Entschei-dend ist qualifiziertes und motivier-tes Personal“, sagt der Sprecher der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft, Hans-Jürgen Freter.

Kritiker des Demenzdorf-Kon-zepts befürchten unter anderem, dass Kranke hier in Ghettos abge-schoben werden. Die Anlage „Töne-bön am See“ ist aber keine abge-schlossene Welt. Ehrenamtliche kommen zu Konzerten oder Tanz-tees. Rüstige Bewohner können in einer „Nordic Walking“-Gruppe des örtlichen Wandervereins mitmachen.

Beim Mittagessen sieht Gerda Müller vergnügt aus. Ein dampfender Teller Grünkohl steht vor ihr. Alle Bewohner sitzen an Einzeltischen, eine Frau singt „Brüderchen komm tanz mit mir“, der Nachhall vom Singkreis am Vormittag. Beim Essen beginnt die Sängerin vom Neben-tisch zu fluchen: „Pfui Deibel!“ Ger-da Müller beugt sich nach vorn und sagt leise: „Die mag ich nicht. Mein Mann holt mich gleich ab.“ Ihr Mann ist vor sieben Jahren gestor-ben. Christina Sticht, dpa/lni

* Name wurde geändert

Niedersachsen-Bremen

Niedersachsen13 Allgemein

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IMPRESSUMLandesteilNiedersachsen-BremenSozialverband VdKNiedersachsen-BremenVerantwortlich: Hans-Gerd FinkeAnschrift:VdK Niedersachsen-BremenLandesredaktion VdK-ZEITUNGNikolausstraße 1126135 OldenburgTelefon (04 41) 2 10 29-0Fax (04 41) 2 10 29-10E-Mail [email protected] www.vdk.de/niedersachsen-bremen

Erstmals mit Glücksrad

Mit einem Infostand beteiligte sich der Ortsverband Lohne-Dinklage am Lohner Stadtfest. Zum ersten Mal wurde ein Glücksrad – gebaut von VdK-Mit-glied Johannes Rießelmann – aufgestellt und viele Gäste probierten ihr Glück, um Preise zu gewinnen. Auch schätzten viele Besucher die Anzahl der ausge-stellten Erbsen im Glas. Angela Zenker aus Lohne lag am nächsten dran und gewann eine Tagesfahrt mit dem Ortsverband zum Weihnachtsmarkt in Braunschweig.

Auftakt 2015 in BremenKreisvorsitzende begrüßt über 60 neue Mitglieder

Zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungen des Kreisver-bands Bremen begrüßte Vorsit-zende Anna Absolon mehr als 60 Neumitglieder.

Hans-Werner Gille, Leiter der Organisationsabteilung des Landes-verbands, zog einen weiten Bogen in der VdK-Geschichte von der Gründung bis zur heutigen Größe mit 75 000 Mitgliedern. Er erklärte den Aufbau, die Aufgaben und Zie-

le des Verbands und brachte den Neumitgliedern an den Beispielen der Entwicklung der Mitglieder-struktur und der Nachzahlungs-statistik im Rechtsschutz auch weitere Zahlen nahe.

Der Leiter der VdK-Rechtsschutz-abteilung Bremen und Kreisverbands-geschäftsführer Jan Göldner stand den neuen Mitgliedern ebenfalls Rede und Antwort und führte in die Abläu-fe der Bearbeitung von Widerspruchs- und Klageverfahren ein.

Mit einer eigenen Infoveranstaltung begrüßte der Kreisverband Bremen seine neuen Mitglieder. Foto: Manfred Silberzahn

DAK-STATISTIK

Niedersachsen auf Platz 1Fieber, Durchfall, Beinbruch:

Wenn Kinder krank sind, werden sie in Niedersachsen gern auch von Vätern gesund gepflegt. In keinem

Ralf-Udo Schmelcke wiedergewähltVorstandswahlen in Cuxhaven-Sahlenburg – Positive Mitgliederentwicklung

Zur Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Cuxha-ven-Sahlenburg begrüßte Vorsit-zender Ralf-Udo Schmelcke ne-ben den Mitgliedern als Gäste den Organisationsleiter Hans-Werner Gille vom Landes-verband sowie den Ortsbürger-meister Herbert Kihm.

Schmelcke ließ zunächst das Jahr 2014 mit den vielen Aktionen Re-vue passieren, die der Ortsverband organisiert hatte. Die Mitglieder-zahl entwickelte sich positiv und stieg auf 204.

Unter Gilles Wahlleitung wurden folgende Vorstandsposten besetzt: Vorsitzender Ralf-Udo Schmelcke, stellvertretender Vorsitzender Tho-mas Siedler, Kassenverwalterin Brigitte Pfefferer, Schriftführerin Andrea Neubert, Frauenvertreterin Sabine Luik, Jugendvertreter und

Den neugewählten Vorstand des Ortsverbands Cuxhaven-Sahlenburg präsentiert Vorsitzender Ralf-Udo Schmelcke (Mitte, am Rednerpult).

Internetbeauftragter Tobias Pfeffe-rer. Als Beisitzer fungieren Petra Gebhart, Bianca Meyer, Ulrich Pfefferer und Helga Schmelcke. Die Kassenprüfung übernehmen wieder Ulli-Martin Gebhart und Dieter Kanzmeier.

Jedes Mitglied und jede Interes-sentin beziehungsweise jeder Inte-ressent erhält einen neuen Halbjah-res-Veranstaltungsflyer. Außerdem wird jede Veranstaltung im Schau-kasten des Ortsverbands in Sahlen-burg rechtzeitig angekündigt.

Hubert Schmidt übernimmt in LingenNachfolger für verstorbenen Vorsitzenden Willy Peters gefunden

Hubert Schmidt tritt als neuer Vorsitzender des Ortsverbands Lingen die Nachfolge von Willy Peters an, der leider verstorben ist.

Peters galt vorrangig der Dank der Jahreshauptversammlung. Ge-dankt wurde auch Bürgermeisterin Monika Heinen, die als Gastredne-rin an der Versammlung teilnahm. Sie hob in ihrer Rede die Wichtig-keit des Sozialverbands VdK für die ältere Bevölkerung Lingens hervor.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Hubert Schmidt einstimmig ge-wählt. In ihren Ämtern wiederge-wählt wurden Walter Vossel als stellvertretender Vorsitzender, Hermann Bojer als Kassenverwal-ter, Ingrid Penning als Schriftführe-rin, Johann Meyer und Helmut Lobbel als Beisitzer. Neu hinzuge-kommen sind Alfred Gutbier als stellvertretender Kassenverwalter

Hubert Schmidt (Vierter von rechts) ist neuer Vorsitzender in Lingen.

und Beauftragter für die Öffentlich-keitsarbeit sowie Liselotte Herbers als Frauenvertreterin.

In seiner Antrittsrede bedankte sich Schmidt für das ihm und dem Vorstand entgegengebrachte Ver-

trauen. Er wies zudem auf die vielen Aktivitäten des Ortsverbands Lingen im Jahr 2014 hin, an denen die Mit-glieder zahlreich teilgenommen ha-ben. Für die Zukunft sagte er weite-re attraktive Veranstaltungen zu.

Mit Frauenpower ins Jahr 2015Heidi Blödorn einstimmig als Vorsitzende in Schüttorf bestätigt

Mit Frauenpower startet der VdK Schüttorf in die nächsten vier Jahre.

Die Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Schüttorf wählte einen neuen Vorstand. Heidi Blödorn wurde einstimmig als Vorsitzende und Frauen-vertreterin bestätigt.

Die bisherige stellvertretende Vorsitzende und stellvertretende Frauenvertreterin Pamela Hucke-brink stellte sich aus familiären Gründen nicht wieder zur Wahl. Mit einem großen Blumenstrauß wurde sie verabschiedet. Ihre bis-herigen Ämter übernahm Fenna Koonert. Kassenverwalterin Anne-mie Janitza wurde wiedergewählt. Als Nachfolgerin von Johann Steen-weg wählte die Versammlung Gabi Großkinsky zur Schriftführerin. Als Vertreterin der jüngeren Mitglieder wurde Anja Koonert gewählt. Die Kasse prüfen zukünftig Axel Han-neforth und Johann Steenweg.

Der Ortsverband Schüttorf plant in diesem Jahr folgende Veranstal-

tungen: Frühlingshaftes Blumenge-steck selber machen am 18. April, Fahrt ins Blaue am 20.  Juni, Teil-nahme am Sommerfest des Kreis-verbands Bentheim am 8. August, Schmuck selber machen am 17.  Oktober und Weihnachtsfeier mit Brunch am 13. Dezember. Zu

diesen Terminen wird separat ein-geladen. Zwecks Planung bitte an-melden bei Heidi Blödorn! Außer-dem werden Referenten zu interes-santen Themen innerhalb des Jahres eingeladen. Die Termine zu den Informationsveranstaltungen werden gesondert bekannt gegeben.

anderen westdeutschen Flächen-land melden sich Männer so oft von der Arbeit ab, um ihren Nachwuchs zuhause zu betreuen. Nach einer aktuellen Statistik der DAK-Ge-sundheit wurden 2014 in Nieder-sachsen mehr als 18 Prozent aller Anträge auf das so genannte Kin-derpflege-Krankengeld von Vätern gestellt.

Damit liegt Niedersachsen gut drei Prozentpunkte über dem Durchschnitt der westdeutschen Flächenländer. Im Süden lag der Durchschnitt bei nur 14,8 Pro-zent. Besonders selten meldeten sich die Väter in Rheinland-Pfalz für ihren Nachwuchs von der Arbeit ab: Hier waren es 13 Pro-zent.

Niedersachsen-Bremen Seite 14 – April 2015

Niedersachsen14 Allgemein

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REISEZIELE 2015

Entspannt Reisen ins Land der WikingerVom 10. bis 17. und vom 17. bis 24. September 2015 mit MS Artania zu den schönsten Fjorden im Süden Norwegens

Kreuzfahrten mit MS Artania nach Norwegen vom 10. bis 17. und 17. bis 24. September 2015 bietet der VdK- Reisedienst in Zusammen-arbeit mit der VdK Service GmbH.

Das Schiff, bekannt aus der Fern-sehserie „Verrückt nach Meer“, fährt zu den schönsten Fjorden und Ortschaften an der südnorwegi-schen Küste. Ab Bremerhaven führt die Kreuzfahrt in den Storfjord, den Sunnylvsfjord und den Geiranger-fjord. Bergen, der Lysefjord, Sta-vanger, Oslo am Ende des Oslo-fjords und Arendal sind weitere Ziele der entspannten Reise ins Land der Wikinger.

Eine Tischzeit

MS Artania – 2014 umfangreich renoviert – verbindet modernen,

höchsten Komfort mit den Eigen-schaften klassischer Kreuzfahrttradi-

tion. Das Schiff präsentiert sich tra-ditionell zeitlos und setzt zugleich

neue Maßstäbe. Die Restaurants bieten ausreichend Platz, damit alle Gäste bequem in einer Tischzeit spei-sen können. An Bord herrscht eine familiäre Atmosphäre, günstige Ne-benkosten schonen die Urlaubskasse.

Eingeschlossene Leistungen

Schiffsreise in der gebuchten Ka-binenkategorie, Vollpension mit Menüwahl an Bord, Tischwein zu Mittag- und Abendessen, Willkom-menscocktail und Abschiedsparty, Captain’s Dinner mit festlichem Menü und vieles mehr.

Die Reisepreise betragen pro Per-son je nach gewählter Kategorie und gewähltem Deck ab 1099 Euro in einer Zweibett-Außenkabine und ab 1399 Euro in einer Zweibett-Bal-konkabine.

Wer 2015 seinen runden Geburts-tag feiert oder im September ein neues Lebensjahr beginnt, erhält eine Preisreduzierung von 100 Euro auf den Passagepreis. Für dieses Geburtstags-Angebot (gültig nur für Vollzahler) ist ein limitiertes Kabi-nenkontingent reserviert.

Veranstalter: Phoenix Reisen, Bonn.

KONTAKTProspekte beim VdK-Reisedienst, Nikolaus-straße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr), Fax (04 41) 2 10 29-10, E-Mail [email protected] auf MS Artania entlang der südnorwegischen Küste.

SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE

Gesundheit soll natürlich auch Spaß machenPauschalgesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglich

Erholung finden und neue Kräf -te sammeln, aktiv vorbeugen und sich fit halten unter fachli-cher Betreuung – das sind die Ziele der speziell für VdK-Mit-glieder angebotenen Gesund-heitswochen in der m & i-Fach-klinik Bad Pyrmont. Denn schließlich soll Gesundheit auch Spaß machen.

Die Klinik hat speziell auf die Bedürfnisse der VdK-Mitglieder ausgerichtete Pauschalangebote für Selbstzahler in ihr Programm aufgenommen, die sich bundes -weit an alle VdK-Mitglieder und deren Angehörige richten. Unter folgenden sechs Angeboten kann das passende Programm ausge-wählt werden:

1. VdK-Spezialgesundheitswoche2. Morbus-Bechterew-Programm3. Arthrose-Programm4. Rheuma-Programm5. Wirbelsäulen-Programm6. Adipositas-Programm

Alle Programmangebote für das Jahr 2015 schließen zwischen 395 Euro und 491 Euro pro Person und Woche (sieben Übernach tungen) beziehungsweise zwischen 790 Euro und 968 Euro pro Person (14 Über -nachtungen) folgende Leistungen ein:

Begrüßungsveranstaltung, Arztge-spräch, Anwendungen, Training und Therapie mit geschultem Fachperso-nal, Schwimmbad- und Saunabenut-zung, Unterbringung in komfortab-

len Einzelzimmern mit Dusche und WC, Balkon, Fernseher und Telefon (Zweibett- beziehungsweise Doppel-zimmer auf Wunsch möglich), bei Anmeldung Unterbringung im der Klinik angeschlossenen Sena-tor-Kur-/Pflegehotel im gleichen Gebäudekomplex, Vollpension mit Frühstück, mittags Menüwahl, abends kalte Platten, kostenloser Transfer vom und zum Bahnhof Bad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort zu be-

zahlen. Dieses Angebot beinhaltet keine ärztliche und pflegerische Betreuung. Eine Unbedenklichkeits-bescheinigung vom Hausarzt sollte vorgelegt werden. Termine sind frei wählbar, allerdings ist der bevorzug-te Anreisetag der Sonntag.

q Vorsaison: Januar, November, Dezemberq Hauptsaison: April bis Septem-berq Nebensaison: Februar, März, Oktober

AnmeldecouponJa, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an:Gesundheitsprogramm in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont (bitte ankreuzen):m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programmm Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programmm Arthrose-Programm m Adipositas-Programm

Vor- und Zuname(n):

Straße: PLZ/Ort:

Telefonnummer (für Rückfragen):

Gewünschter Zeitraum:

Senator-Kur-/Pflegehotel: q Einzelzimmer q Doppelzimmer

Datum/Unterschrift:

Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am ausge-wählten Programm bestätigen.Unbedenklichkeitsbescheinigung

Unterschrift/Stempel des ArztesBitte einsenden an: VdK-Reisedienst, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg,Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10.

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Malerische Landschaften als stilvolle KulisseFlusskreuzfahrt auf der Donau mit MS Rossini vom 19. bis 26. Juni und 25. August bis 1. September 2015

Die malerischen Landschaften der Donau bieten die stilvolle Kulisse für eine Flusskreuzfahrt mit MS Rossini vom 19. bis 26. Juni und vom 25. August bis 1. September 2015.

Die Reise von einer Kulturmetro-pole zur anderen wird angeboten vom VdK-Reisedienst in Zusam-menarbeit mit der VdK Service GmbH. Das Schiff kreuzt auf dem zweitgrößten Strom Europas von Passau in das Herz von Budapest. An Bord gibt es einen Fahrstuhl und die Reise wird von einem Bord-Arzt begleitet.

Eingeschlossene Leistungen: Bustransfer nach Bamberg, Weiter-fahrt nach Passau, Rückfahrt von Passau in die Ausgangsorte; eine Übernachtung mit Frühstücksbuffet in Bamberg, sechs Übernachtungen an Bord; Unterbringung in Kabinen mit Dusche/WC, TV, Fön und Safe; Vollpension an Bord (Frühstücks-buffet, Mittagessen, Nachmittags-tee, Abendessen, Mitternachts-snack); alle Ausflüge und Besichti-gungen laut Reisebeschreibung; kostenlose Teilnahme am Unterhal-tungsprogramm an Bord; freie Be-nutzung aller Bordeinrichtungen; sach- und ortskundige Führungen

während der Ausflüge; Bord-Rei-seleitung.

Pauschalreisepreise pro Person: je nach Deck und Kabinenkatego-rie ab 1095 Euro in einer Zwei-bett-Innenkabine und ab 1295 Euro in einer Zweibett-Außenka-bine. Gegen Aufpreis ist die Kreuz-fahrt auch bis zum Donaudelta (vom 27. Mai bis 12. Juni) und bis zum Eisernen Tor (vom 14. bis 25. Juli) buchbar.

Veranstalter: Emder Hapag- Lloyd Reisebüro GmbH & Co KG.

Kontakt: Prospekte beim VdK-Reisedienst (siehe Kasten oben).Das Ziel der Flusskreuzfahrt mit MS Rossini ist Budapest.

Seite 15 – April 2015 Niedersachsen-Bremen

Niedersachsen15 Allgemein

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Im Bann der Edelsteine

Für sechs Tage fuhr der Ortsverband Stuhr an die Mosel nach Enkirch nahe Traben-Trarbach. Die Gruppe unternahm tägliche Besichtigungsfahrten zur Eifeler Glockengießerei in Brockscheid, nach Luxemburg, nach Trier, zur Edel-steinschleiferei in Kirschweiler, nach Idar-Oberstein und nach Cochem.

Auf Grachtenrundfahrt

50 Mitglieder und Freunde des Ortsverbands Berne-Lemwerder unternahmen eine Tagesfahrt nach Giethoorn in den Niederlanden. Das Foto entstand während einer Bootsfahrt durch die Grachten von Giethoorn, auch das Hol-ländische Venedig genannt.

Staken auf der Spree

Der Ortsverband Haren fuhr für vier Tage nach Berlin. Auf dem Programm standen auf der Hinfahrt eine Stadtführung durch Magdeburg, in Berlin Besuch des Reichstags mit einer großen Führung und der Sehenswürdigkeiten Berlins, wie das Brandenburger Tor und der Kurfürstendamm. Auf Kähnen ließ sich die Gruppe durch den Spreewald zur Gurkenverkostung staken. Am Abend gab es eine City-Tour per Schiff durch Berlin.

Regionales Obst und Gemüse

Sein traditionelles Erntedankessen veranstaltete der Ortsverband Bunger-hof-Donneresch in Schlutter. Die Tische waren herbstlich dekoriert. Es gab auch wieder reichlich Obst und Gemüse aus der Region, das zum Schluss mitgenommen werden konnte.

Kein Führerschein bei Drehschwindel

Wer an der mit Drehschwindel verbundenen Meniére-Krankheit leidet, darf kein Auto fahren. Das hat das Verwaltungsgericht Göttingen entschieden (Az.: 1 B 264/14). In einem Beschluss gab das Gericht der Zulassungsbehörde Recht, die den Führerschein eines Autofahrers mit sofortiger Wirkung eingezogen hatte.

Das Amt hatte in einem anony-men Schreiben von der Erkrankung des Mannes erfahren und ihn dar-aufhin aufgefordert, ein Gutachten zu seiner Fahreignung vorzulegen. Die mit der Expertise beauftragte Ärztin verneinte die Fahreignung – völlig zu Recht, entschied das vom Autofahrer angerufene Gericht. Die Maßnahme diene dem Schutz an-derer Verkehrsteilnehmer.

Morbus Menière ist eine Erkran-kung des Innenohrs, die zu Schwin-del, Gleichgewichtsstörungen und Taubheit führt. Dass der Autofahrer anonym angezeigt wurde, spielte in der Gerichtsentscheidung keine Rolle. dpa/lni

Totenasche erstmals in privatem Garten verstreut

Nach der Änderung des Fried-hofsgesetzes in Bremen sollte Mitte Februar erstmals die Asche eines Toten in einem privaten Garten verstreut werden. Der Ende Dezem-ber 2014 gestorbene Vater eines 44 Jahre alten Mannes habe dies zuvor schriftlich so festgelegt, berichtete der „Weser-Kurier“. Das Verfahren, bis ihm die Urne ausgehändigt wur-de, sei allerdings chaotisch gewe-sen, kritisierte der 44-Jährige. Bre-men hatte im vergangenen Jahr als erstes Bundesland den Friedhofs-zwang so weit gelockert, dass seit Anfang 2015 Totenasche auch auf ausgewiesenen öffentlichen Flä-chen und in Privatgärten verstreut werden darf. Voraussetzung ist eine schriftliche Verfügung zu Lebzei-ten. Die Änderung hatte zu einer kontroversen Debatte im kleinsten Bundesland geführt. dpa/lni

Kartoffel und Co.

Unter dem Motto „Kartoffel und Co.“ fuhr der Ortsverband Cuxhaven-Mitte zur Herbst- und Erntezeit in die Festhalle nach Kutenholz. Hier erwartete die Mitglieder und Gäste ein Buffet rund um die Kartoffel. Hero Hinrichs, der singende Ostfriese, unterhielt die Gruppe mit Witzen, Geschichten und reichlich Stimmungsmusik.

Seit 60 Jahren Mitglied

60 Jahre ist Otto Stoik (Mitte) VdK-Mitglied. Er lebt seit einiger Zeit in einem Pflegeheim. Dort wird er täglich von seiner Frau besucht. In einer gemütlichen Teerunde mit Ehefrau, Tochter und Schwiegersohn überreichten der Vorsit-zende des Ortsverbands Brookmerland Hermann Rühaak (links) und Vor-standsmitglied Dieter Thiemann (rechts) die Ehrenurkunde, die Anstecknadel sowie ein Blumengesteck.

„Ein rundum gelungener Tag“Seniorentag in Lüchow mit vielen Angeboten zum Älterwerden

Zum Seniorentag in Lüchow spielte das Cello-Ensemble der Musik schule Lüchow einen bunten Reigen von Klassik bis Pop.

Im Herbst lud der Ortsverband Lüchow zu einem Tag der Senio-ren ein. Im Zentrum von Lüchow boten zahlreiche Zelte und eine große Bühne viel Raum für Informationen und Aktivitäten rund um das Älterwerden.

Die Zusammenarbeit mit den be-teiligten Ausstellern funktionierte gut. Neben verschiedenen Einrich-tungen und Angeboten aus dem Bereich der Pflege waren auch Selbsthilfe-, Interessen- und Sport-gruppen aus dem gesamten Land-kreis vertreten. Für das leibliche Wohl hatte der Ortsverband gesorgt.

Zum Abschluss des Tages gaben die Jugendlichen des Cello-Ensem-bles der Musikschule Lüchow unter der Leitung von Ilka Wagener einen bunten Reigen von Klassik bis Pop und ernteten großen Applaus.

„Eine solche Veranstaltung lässt sich nur in einem engagierten Team organisieren und durchführen“, sagte Ortsverbandsvorsitzende Pe-

tra Gelsheimer nach der Veranstal-tung zufrieden und dankbar für die Hilfe aus dem Ortsverbandsvor-stand und die zahlreichen weiteren

Helfer und Unterstützer. „Das war ein rundum gelungener Tag“, fasste Vorstandsmitglied Udo Freuden-thal zusammen.

Niedersachsen-Bremen Seite 16 – April 2015

Niedersachsen16 Allgemein

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60 Jahre beim VdK

Der Ortsverband Emden und Borssum ehrte für 60 Jahre Mitgliedschaft Karla Rotter, Hinrich Jakobs und Siegfried Grimjes. Eine Urkunde und Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Fritz Sünkel. 18 weitere Mitglieder gehören seit zehn Jahren dem Ortsverband an.

Wahl in Emden und BorssumHeinrich Schildwächter bleibt Vorsitzender

Die Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Emden und Borssum wählte den Vorstand fast komplett wieder.

Neu hinzugekommen sind Ingrid Glindemann und Josef Meyer. Der Vorstand setzt sich jetzt wie folgt zusammen: Vorsitzender Heinrich Schildwächter, stellvertretender Vorsitzender Johann Rotheut, Kas-senverwalterinnen Johanne Hoff-mann und Ursula Hofschlag, Schriftführerinnen Helga Schild-

wächter und Ursula Hofschlag, Frauenvertreterinnen Martha Da-vids und Ingrid Glindemann, Bei-sitzerin Erika Brink und Beisitzer Josef Meyer. Die Kasse prüfen Bar-bara Buck und Anneliese Malaika.

Viele neue Gesichter im Vorstand

Beim anschließenden Grünkohl-essen wurden Martha Davids und Horst Rüter zum Königspaar ge-wählt.

Kreisgeschäftsführer Thomas Feldmeier (links), Kreisvorsitzender Dieter Lausberg (Dritter von links) und Vorsitzender Heinrich Schildwächter (rechts) präsentieren den gewählten Vorstand Emden und Borssum.

ALLES GUTEDer zuständige Ortsverband, der Kreisverband sowie der Landesver-band gratulieren ganz herzlich zur Goldenen und Eisernen Hochzeit und wünschen noch viele gemein-same Jahre bei bester Gesundheit:

Goldene Hochzeit

Anna und Werner Ippen, 6. Febru-ar, Ortsverband Holtriem-Dornum; Marlene und Alwin Kuch, 28.April, Ortsverband Hambergen.

Eiserne Hochzeit

Marie und Heinz Folkers, 11. März, Ortsverband Jever.

Glückwunsch zum 100.Vorsitzender Ludger Eiskirch (links) überreichte Gründungsmit-glied Heinrich Stricker die Urkun-de für seine 65-jährige Mitglied-schaft im Ortsverband Esterwegen und dankte ihm für seinen Einsatz und die Verbandstreue. Der Jubi-lar war einige Jahre ehrenamtlich im Vorstand als Kassierer aktiv. Am 26. Februar feierte er seinen 100. Geburtstag.

Kasse muss tragbare Sauerstoffflaschen zahlen

Lungenkranke Jugendliche haben für Klassenfahrten oder Ausflüge Anspruch auf eine Versorgung mit transportablen Sauerstoffflaschen. Die Krankenkasse muss Betroffene nach einem am 26. Februar veröf-fentlichten Urteil des Landessozial-gerichts Niedersachsen-Bremen mit den Flaschen versorgen, weil diese die Auswirkungen der Behinderung im täglichen Leben beseitigten be-ziehungsweise milderten. Dies sei ein allgemeines Grundbedürfnis und zudem sei bei Kindern und Jugendlichen ein höherer Bedarf an Mobilität anerkannt, urteilten die Celler Richter in einem Eilverfahren (Az.: L 4 KR 485/14 B ER).

Im konkreten Fall hatte die Kran-kenkasse die jahrelange Versorgung einer Jugendlichen mit transportab-len Sauerstoffflaschen Anfang 2014 aus Kostengründen beendet. Statt-dessen hatte die Kasse der 16-Jäh-rigen zum Auffüllen der Flaschen zu Hause eine Druckgasfüllstation zur Verfügung gestellt. Am Urlaubs-ort solle eine gewerbliche Firma das Auffüllen der Flaschen überneh-men, hatte die Kasse argumentiert. Das Gericht sprach ihr aber einen monatlichen Anspruch auf drei befüllte, transportable Flaschen zur Erhaltung ihrer Mobilität zu. Der durch den Sauerstoff gewonnene Freiraum zähle bei der schulpflich-tigen 16-Jährigen zu den Grund-bedürfnissen. dpa/lni

Erstmals seit Jahren rückläufig

Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) in Bremen ergab, dass erstmalig seit dem Jahr 2000 ein Rückgang bei den psychischen Er-krankungen gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent zu verzeichnen ist. In keinem anderen Bundesland gibt es eine so hohe Rückgangsquote. Dennoch liegt Bremen über dem Bundesdurchschnitt von 2,4 Tagen.

65 Jahre Mitglied in Garms

Bernhard Ulrichs ist seit 65 Jah-ren Mitglied im Ortsverband Garms, den er 35 Jahre lang von 1967 bis 2002 als Vorsitzender lei-tete. Dank und Glückwünsche kommen vom Ortsverband, vom Kreisverband Friesland-Wilhelms-haven und vom Landesverband.

40 Jahre Mitglied

Der Ortsverband Celle-Neustadt ehrte Marie Woiwod (Mitte) für ihre 40-jährige Mitgliedschaft. Im Rahmen einer gemütlichen Kaffeestunde überreichten Vorsitzende Jutta Lorentzen (rechts) und ihre Stellvertreterin Freya Buske (links) Urkunde, Nadel und ein Blumengebinde.

Lausberg zu Gast in Aurich

Der Ortsverband Aurich begrüßte zur Jahreshauptversammlung den Kreis-vorsitzenden Dieter Lausberg, der einen Vortrag hielt. Außerdem war Sozial-rechtsreferent und Kreisverbandsgeschäftsführer Thomas Feldmeier mit dabei. Der geprüfte Kassenbestand wurde verkündet und für die verstorbenen Mitglieder eine Schweigeminute eingelegt.

Ältestes Mitglied 90

Georg Buck (Mitte), ältestes Mitglied im Ortsverband Odisheim, vollendete am 5. Februar sein 90. Lebensjahr. Der Jubilar ist seit über 62 Jahren VdK- Mitglied und war von 2004 bis 2014 ehrenamtlicher Beisitzer im Ortsverbands-vorstand. Vorsitzender Walter Bach (links) gratulierte im Namen des Orts- und Kreisverbands. Weitere Gratulanten: der ehemalige Vorsitzende Albert Nintzel, sein ehemaliger Stellvertreter Hans Steffens sowie der amtierende Vize Helmut Pfeif (von links).

Ob Rente oderKrankenversicherung – Der VdK berät in allen

sozialrechtlichen FragenLangeweile adé – Klönnachmittage

beim VdK

Seite 17 – April 2015 Niedersachsen-Bremen

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