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No Creation Without Destruction

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Graffiti Magazin

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Welcome to ncwd issue#2

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Der Battle

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shirts für mädels und jungs | verschiedene farben und größen | im dedicated store

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VIERKANTNr.3/Herbst 2005

diesmal mit features vonHNT intrudersAPL 315KOADZNSKWAKSKWAKSFAUSTINAECB koblenzSAOR swfTRASHYARD

ausserdem Berichte überHELSINKISTOCKHOLMSTOCKHOLMTÜRKEIMARSEILLEBOLOGNADÜSSELDORF special

in allen graffiti stores erhältlichoder bei www.mzee.com

infos auf www.vierkant-magazin.de

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Was hat das mit dem Käfer auf sich?

Das gesamte Schaffen von Debug-Visuals steht unter dem Zeichen des Käfers, wenn man so will. Der

Käfer ist einerseits einfach Bindeglied zwischen den verschiedenen Projektarten und andererseits

Symbol für unser Selbstverständnis was unseren Umgang mit der Kunst so an sich angeht.

Was interessiert euch an Streetart?

Irgendwie ist da wohl auch die vage Hoffnung, Menschen unvorbereitet mit Kunst überraschen zu

können und womöglich noch vager, dieselben Menschen zum Nachdenken über ihren öffentlichen

Raum zu bringen, zum Überlegen ob das einfach nur so ist, dass man den öffentlichen Raum nur dazu

benutzt, von A nach B zu kommen, sich Giga-Werbeplakate auf die Netzhaut ballern zu lassen und

vielleicht noch kurz zu Subway rein, weil das Angebot vor der Türe so verlockend klingt ... oder ob es

da vielleicht noch mehr gibt. – Seit »Matrix« nennt man das glauben wir auch das „Neo“-Syndrom ...

Befreiung für Arme halt.

Erarbeitet ihr eure Konzepte immer zusammen?

Unsere Arbeiten sind auf den ersten und wahrscheinlich auch auf den zweiten Blick ziemlich

unterschiedlich. Wir ergänzen uns in unseren Stilen und Sichtweisen aber zum Glück ziemlich gut und

arbeiten meistens zusammen ... wenn das so ist, dann erarbeiten wir auch das Konzept zusammen,

wenn es eins gibt: oft entstehen die Ideen und Wände im klassischen Freistil.

Aber wir haben auch immer unsere eigenen Projekte bei denen man den anderen im Prinzip nur mal

um konstruktive Kritik bittet – manche behaupten, das ende regelmäßig bei ein paar Bier auf der Zülp

...

Seht ihr es als realistisch an, von eurer Kunst leben zu können?

In unseren Augen ist die bessere Frage eigentlich mehr, wie erstrebenswert das ist ... und die Frage

ist ungleich komplizierter ... das Ganze läuft auf eine Prioritätsfrage hinaus: Um welchen Preis?

– Das was wir machen, machen wir aus Überzeugung. Wenn wir unbedingt von unserer Kunst leben

wollten, müssten wir jeden noch so bescheuerten Auftrag malen, unsere Bildsprache eventuell

massenkompatibler machen und unsere Bilder generell in einen Kontext bringen, der uns womöglich

widerstrebt. Die Gefahr liegt da auf der Hand: Das, was man aus absoluter Überzeugung angefangen

hat, kann, bevor man sich versieht, zu einem verstümmelten Überrest einer im Ursprung guten Idee

verkommen. Und da ist man dann auf einmal wieder bei der Sinnfrage ...

Aber gut ... wir versuchen unserer Grundidee treu zu bleiben ... durch den Verkauf von Druckgrafik,

Shirts und vielem anderen zwischen Design und Kunst streuen wir unsere Arbeit weiter, verdienen aber

auch ein bisschen, um dann wiederum mehr machen zu können. Was da richtig und was falsch ist ...

das ist eine Gratwanderung – wir glauben, die richtige Mischung hilft.

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Was gibt’s zu Köln zu sagen? Pro-Contra?

Köln hat schon eine ziemlich große Geschichte als wichtige Streetart-Stadt – allerdings spielt

sich das in einer Zeit ab als der Begriff Streetart noch nicht so ausgeschlachtet war. Na ja,

was soll man da sagen ... wäre toll, wenn Köln heute wieder daran anschließen könnte. Klar

ist es beim Thema ‚Streetart’, wie überhaupt in der Kunstszene, so, dass viele Ratten das

sinkende Boot in Richtung Berlin, Hamburg oder Barcelona verlassen haben ... die Kölner

Kunst- und Kulturrepressionspolitik arbeitet ja auch Tag und Nacht dafür, dass Köln sich

mit seinem Kunststadt-Geplapper lächerlich macht ... und dennoch oder vielleicht gerade

deswegen gibt es im Moment viele Leute in Köln, die ihrerseits Tag und Nacht daran arbeiten,

dass Köln wieder einen anständigen Ruf kriegt ... na ja, wir bleiben auch ... und sind

zuversichtlich, dass sich der Kahn noch flicken lässt.

Was gibt es bei euch für Parallelen zum ‚traditionellen’ Graffiti?

Was uns angeht: Graffiti hat uns an das ganze Thema herangeführt, taucht ästhetisch gesehen

ständig auf – was Gedankengut, Techniken und Medien angeht ist das, was wir machen eher

einer der vielen Verästelungen des Graffiti-Baums zuzuordnen.

Seit wir angefangen haben, sind viele Dinge hinzugekommen und vielleicht einige Dinge

verloren gegangen ... ,,das Graffiti‘‘ in Verbindung mit der Hip-Hop-Kultur ist für uns heute

nicht mehr so ausschlaggebend. – Wer kann sich überhaupt heute noch damit rühmen echtes

Graffiti zu machen? Das ist ja auch so ein Ding: Heute ist man irgendwie der Arsch wenn man

statt ‚Streetart’ immer noch Graffiti macht ... ist aber ein anderes, ziemlich müßiges Thema.

Wie steht ihr zu dem Streetart-Hype der letzten Jahre?

Na ja, dass das Plakatieren, Stickern und Pocchoirsschneiden zum Massensport geworden ist,

ist ja grundsätzlich wünschenswert. Ist doch eigentlich groß, dass immer mehr Leute den

öffentlichen Raum als einen Raum sehen, in dem sie dasselbe Recht auf ein Werbeplakat

haben wie kommerzielle Giganten sich das herausnehmen.

Der springende Punkt ist natürlich der, dass das dann auch wieder eine Reizüberflutung zur

Folge hat – und damit wird es für den einzelnen ‚Streetartisten’ schwieriger, sich Gehör zu

verschaffen. Das kann man aber durchaus als Herausforderung sehen. Und das wiederum kann

die Qualität der Arbeiten erhöhen.

Dass jetzt jeder Grafik-Design-Student seinen eigenen Sticker macht, dass die Charakters

den Buchstaben womöglich die Krone klauen wollen – wie das die Entwicklung längerfristig

beeinflusst bleibt abzuwarten. Erinnert einen sowieso irgendwie an den Graffiti-Hype damals,

oder? ... alles fließt.

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- Internet?

Wir sehen das Internet grundsätzlich als erweiterten öffentlichen Raum der Teils den selben Regeln unterliegt, teils jedoch als eigenständiges Medium Möglichkeiten für ‚Streetart’ bietet, die im Moment noch weiten unbebauten Äckern gleichen.So wie das Internet heute vorwiegend von Streetart-Künstlern genutzt wird, beschränkt es sich ja größtenteils auf Foren, Weblogs und Homepages ... Schon dadurch hat das Internet aber nicht wenig dafür getan, was für unglaubliche Ausmaße das Ganze angenommen hat: Leute aus aller Welt tauschen ihre Plakate in Foren, so von wegen, du klebst meins, ich kleb’ deins, also schön vernetzt und so, während andere die Weblogs durchforsten und schauen, was vor ihrer Haustüre und in Brasilien denn so geht. – Wie repräsentativ das alles dann ist, ist natürlich eine Frage, die sich vor dem Monitor nicht unbedingt beantworten lässt.

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- Galerien?

Wohl eins der schwierigsten Themen der Straßenkunst ... wir sehen den Ausstellungsraum

Galerie als einen Raum, in dem es möglich ist, den Besuchern eine Idee davon zu geben,

worauf man im öffentlichen Raum hinaus will. Damit das klappt, denken wir, dass man die

eigene Arbeit transformieren muss – so dass sie im Innenraum Sinn macht. Ist ja irgendwie

klar, dass die vierte oder fünfte Ausstellung in der der Raum einfach nur mit Plakaten

zugeballert ist, irgendwie langweilig wird. In den letzten Jahren gab es ja viele von solchen

Ausstellungen und das Einzige, was dabei passiert, ist, dass das Ganze gleich einem toten

Fisch an der Oberfläche klebt ... und das muss nicht unbedingt sein – oder reden wir über

Verkaufsausstellungen?Kunst vs. Kriminalität?Das ist so eine Sache in der Kunst, die sich auf den öffentlichen Raum eingeschossen hat ...

aber die Frage, was illegal ist und was nicht, führt jetzt wohl zu weit. – Unser Interesse gilt

der einfachen Vorstellung davon, dass irgendwelche Leute wie auch immer geartete Grenzen

übertreten, um ihr Statement zu machen, weil ihnen das als notwendig erscheint – ziviler

Ungehorsam als Kunstform.

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Letzte Worte?

Grüße an all die Leute, mit denen wir in den letzten Jahren zusammengearbeitet haben oder die uns sonst in irgendeiner Weise inspiriert haben. (Hamburg- und Berlinauswanderer eingeschlossen).Danke an all die Leute, die uns in irgendeiner Form in unserem Tun

unterstützt haben ... ihr wisst, werrrrrrr ihrrrrrrrrrrrr ...

-

THE grEyzoNesquaD.

- DEBUG VISUALS -

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Thank you for enjoing ncwd

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