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Mathemat.ische NT.3 _l!~ifuteifte:-~ei1UJluttnil, .~ . . (:7: ---,~ . . -~ · Was schafft die Fachschaf ft .'.Jedes Jahr - nach dem Ansturm der neuen Studenten - taucht die Frage von Neuem aut:"Was hat eigentlich die Iach~chatts~ertretung !Ur ~ine Aufgabe?"~Ist die FSV tUr mich wichtig?"Wie sich erst unlängst bei . den Wahlen gezeigt hat,tauc11:en solche Fragen übrigens . nicht nur bei Erstsemestern aμt. Alle Mathe-Studenten bilden zusammen die Fachschaft (FS).Aut einer Fachschaftsvollversammlung(Math~-VV) wird zur wirksameren Durchsetzunt: unserer rorderungen ein Vertretungsorgan,die Fachschattsvertretung(FSV) gewählt.(')tt ist die FSV gemeint,wenn von Fachschaft die Rede ist) Die FSV hat die Autgabe,die Interessen der Studenten zu vertreten.Dieser . genauso richtige wie auch allge- aeine Satz soll im Folgenden etwas aufgedröselt wer- den: Interessenvertretung,-das fängt bei den einta~haten Sachen an.Sammeln von Klauauren,die spätere Seaeater zwecks Vorbereitung fotokopieren können,Samaeln ·und Information Uber Studienordnungen und PrUtungabeatia- _ mungen.Allgemein:Studienberatung gehört zu den . wich- tigsten Aufgab!n der FSV,um möglichst Sackgassen zu vermeiden.Ziel ~er FSV ist es,auf - möglichst viele Fra- gen von Studenten - eine konkrete Antwort zu wissen~so beispielsweise auch zum Bafög,weswegen eine Bafög-Be- ratung der FSV'Mathe eingerichtet·worden ist.Auch zu anderen Fragen gibt es "Spezialisten",die sich in . die Thematik.besonders eingearbeitet haben. Klar ist,daß die winzigen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studenten im Fachbereicbsrat(Offizielles Uni-Gre- aium)als allererstes voraussetzen,daß wir Student;n einheitlich auftreten.Auch dies sollte bei komplizier- ten Fragen durch die FSV erreicht werden. Die bisher beschriebenen "Service-Leistungen und Koor.;. dinierungstätfgkeit" bildet fUr die FSV Mathe ein wich tiges Betätigungsfeld, kann aber nach,.Ansicht der Uber- wlil tigenden Mehrheit ihrer Mitglieder nicht das Einzi- ge bleiben:Beispiel Bafög: Der bestausgefüllteste Bafög-Antrag sowie der Tip,wie man sich ·von Rundfunkgebühren befreit und einen Heizkostenzuschuß erhält, kann doch eines nicht aus der Welt schaffen Mitglieder der Fachechafte- vertretung SM• ständiger Mitarbeiter Baju Baew-Christow ~M) Heinz-Jürgen Czuia Klaus Fleischmann (SM) Wolfgang Fried Maria Ganser (SM) Wolfgang Goertz (S~) Karl-Franz Gruber (SM) Klaus GrUning Thomaa Hedler Dietmar Kunz (SM) R,alf Koriea Robert Luh (SM),. Peter Keftert · . Gregor Meures .(SK) Franz ?lildenberger (SM) Erich Pawlik (FS-Sprecher) Rupert RMer Willibald Schmitt Roderich Schupp (S~) Wolf-Dieter Schumann (stv. FS-Sprecher) Ewald Weber (SM) 'Martin Weißenberger (SM) Inhalt: l Aufgaben der Fachschaft 2 Sprechstunden der FSV 3 Doerk-Skript Fachschafts-Ags 4 Rechenschaftsbericht 6 Gremien Studienpläne 7 Kultur 8 vds-Aktionstage

Mathemat.ische NT.3 l!~ifuteifte:-~ei1UJluttnil, · Kontakt zum Kultusministerium. Es sei noch gesagt, daß alle vorbereitenden Aktionen zum Streik zu 95~ von der ?SV ini-tiiert und

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Mathemat.ische NT.3

_l!~ifuteifte:-~ei1UJluttnil, .~ . . (:7: ---,~

. . -~

· Was schafft die Fachschaf ft .'.Jedes Jahr - nach dem Ansturm der neuen Studenten -taucht die Frage von Neuem aut:"Was hat eigentlich die Iach~chatts~ertretung !Ur ~ine Aufgabe?"~Ist die FSV tUr mich wichtig?"Wie sich erst unlängst bei .den Wahlen gezeigt hat,tauc11:en solche Fragen übrigens

. nicht nur bei Erstsemestern aµt. Alle Mathe-Studenten bilden zusammen die Fachschaft (FS).Aut einer Fachschaftsvollversammlung(Math~-VV) wird zur wirksameren Durchsetzunt: unserer rorderungen ein Vertretungsorgan,die Fachschattsvertretung(FSV) gewählt.(')tt ist die FSV gemeint,wenn von Fachschaft die Rede ist) Die FSV hat die Autgabe,die Interessen der Studenten zu vertreten.Dieser. genauso richtige wie auch allge­aeine Satz soll im Folgenden etwas aufgedröselt wer­den: Interessenvertretung,-das fängt bei den einta~haten Sachen an.Sammeln von Klauauren,die spätere Seaeater zwecks Vorbereitung fotokopieren können,Samaeln ·und Information Uber Studienordnungen und PrUtungabeatia- _ mungen.Allgemein:Studienberatung gehört zu den .wich­tigsten Aufgab!n der FSV,um möglichst Sackgassen zu vermeiden.Ziel ~er FSV ist es,auf -möglichst viele Fra­gen von Studenten -eine konkrete Antwort zu wissen~so beispielsweise auch zum Bafög,weswegen eine Bafög-Be­ratung der FSV'Mathe eingerichtet·worden ist.Auch zu anderen Fragen gibt es "Spezialisten",die sich in .die Thematik.besonders eingearbeitet haben. Klar ist,daß die winzigen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studenten im Fachbereicbsrat(Offizielles Uni-Gre­aium)als allererstes voraussetzen,daß wir Student;n einheitlich auftreten.Auch dies sollte bei komplizier­ten Fragen durch die FSV erreicht werden. Die bisher beschriebenen "Service-Leistungen und Koor.;. dinierungstätfgkeit" bildet fUr die FSV Mathe ein wich tiges Betätigungsfeld, kann aber nach,.Ansicht der Uber­wlil tigenden Mehrheit ihrer Mitglieder nicht das Einzi­ge bleiben:Beispiel Bafög: Der bestausgefüllteste Bafög-Antrag sowie der Tip,wie man sich ·von Rundfunkgebühren befreit und einen Heizkostenzuschuß erhält, kann doch eines nicht aus der Welt schaffen

Mitglieder der Fachechafte­vertretung

SM• ständiger Mitarbeiter

Baju Baew-Christow ~M)

Heinz-Jürgen Czuia Klaus Fleischmann (SM)

Wolfgang Fried Maria Ganser (SM) Wolfgang Goertz (S~) Karl-Franz Gruber (SM) Klaus GrUning Thomaa Hedler Dietmar Kunz (SM) R,alf Koriea Robert Luh (SM),. Peter Keftert · . Gregor Meures .(SK) Franz ?lildenberger (SM) Erich Pawlik (FS-Sprecher) Rupert RMer Willibald Schmitt Roderich Schupp (S~) Wolf-Dieter Schumann (stv. FS-Sprecher) Ewald Weber (SM)

'Martin Weißenberger (SM)

Inhalt:

l Aufgaben der Fachschaft 2 Sprechstunden der FSV 3 Doerk-Skript

Fachschafts-Ags 4 Rechenschaftsbericht 6 Gremien

Studienpläne 7 Kultur 8 vds-Aktionstage

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Der Höchstsatz bleibt bei 500,-eingefroren, die Masse der Studenten bek0mmt noch viel weni(er,wobei diesen Herbst die Neuberech­nung nochmal zu neuen Kürzung,en geführt hat.Deshalb muß sich die Fachschaft am Kampf um ·mehr Bafög beteiligen,will sie eine konsequente Interessenvertretung be­treiben.Nun wird bis auf den RCDS jeder einsehen,daß es nicht genügt,die Forder~ng nach mehr Bafög aufzustellen;man muß sie auch durchsetzen!D.h.zweierlei: -Studentische Interessen können nur durch

das solidarische Handeln der Studenten selbst durchgesetzt werden.

., -Größere Erfolge werden wir nur dann. er-• : ringen,wenn wir studentische Isolierung

durchbrechen,wenn wir Verständnis und Un-1 terstUtzung bei der arbeitenden Bevölke-

rung ~rreichen. Dazu brauchen wir das politische Mandat, das ist ein Teil des politischen Mandats der verfaßten Studentenschaft. Wieder Beis~iel Bafög:Es wird uns erklärt, unsere Forderungen seien zwar verständlich aber nicht erfüllbar,da kein Geld da sei. ~ politisches Mandat dürfen wir antwor­ten:Aber wir . wollen und brauchen mehr Ba~ fög!Mit politischem Mandat dürfen wir bei­spielsweise erklären,daß wir das Geld ge­rade nicht auf Kosten der arbeitenden Be­völkerung haben wollen,sondern im Gegen­teil,daß sowohl soziale Forderungen der Ar­beiter wie auch der Studenten dann zu ver­wirklichen sind,wenn das Geld daher geholt wird,~o es nun einmal ist:Bei den Gewinnen der Großindustrie,die schon lange nicht mehr so stieren wie derzeit,sowie bei den horrenden Rüstungsausgaben,die ca. 1/3

Sprechstunden der FSV Mathematik:

Innerhalb der nachstehenden Zeiten ist jeweils mindestens ein Fachscnaftsver­treter oder ständiger Mitarbeiter im Fachschaftsraum anwesend:

Montag Dienstag

Mittwoch, Donnerstag, Freitag jeweils Samstag

10 - 1·4 Uhr

12.30 - 16 Uhr

·12 - 14 Uhr 09 - 12 Uhr

(Y.:s i _st aber auch sonst oft jemand da!)

Rafög-"'Reratunr; der FSV 1''.athe: Freitag 10 - 12 Uhr

des gesamten P.undeshaushaltes ausmachen! Mit politischem Mandat dürfen wir sagen, wer Schuld an der Misere ist,dürfen wir Verbündete sucheri,wie jetzt am 8.11. in Dortmund,als Studenten zusammen 'mit Arbei-

-- tern gegen die unsoziale Rotstiftpolitik demonstrierten.

-2-

Kurzum,die .Abschaffung des politischen Man­dats - . erklärt.es Ziel und durch Klagen __ ~raktiziertes Vorgehen des RCDS - verdammt die Studenten zur Erfolgslosigkeit.Deawe­gen nimmt die FSV das politische Mandat war - sei es,daß sie zur Teilnahme an der DGB-Demo aufrief oder sagt,woher das Geld kommen soll oder die Freilassung politiscer Ge!~ngener in Chile und Spanien fordert •

Ein letzter Aspekt:Vielleicht gibt der Name Fachschaftsvertretung Anlaß zu Miß­verständnissen:Stellvertretend für dei Stu­denten wird keine FSV,kein AStA oder VDS Forderungen wie nach mehr B~fö~ durchset• zen.Es kommt vielmehr darauf an,daß mög­lichst · viele Studenten an den Aktionen teil­nehme~.Denn FSV'en und ASten sind immer , nur so s~ark,wie die Studenten,die hinter ihnen stehen,die mitarbeiten,die selbst aktiv werden.Deshalb:Kommt zu Vollversam­mlungen,arbeitet mit in den .AG's.F.ine be­achtliche Zahl v0n Komm111t~nen hat sich bereit erklärt,als "St3ndiger Mitarbeiter die FSV zu unterstUtzen.Es können noch viel mehr werden •••••

(Wolfgang Fried)

Mathematik drittbeliebtestes ~~eh:

Eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes unter den Studierwi1li~en des Jahrgangs 1974/75 erbrachte u.a. fol~ende Resultate:

Stud.ienfac'h Anteil in% Platz

Elekt:rotech.ni"'lc 6,9 1

Humanmedizin 6,6 2

Mathematik 4,5 3 Sozialpädagoeik 4,4 4 Rechtswissenschaft 4,3 5 Betriebswirtschaft 4,3 7 Biolo~ie 2,5 12

Physik 1,6 16 ChF"TTJi.e 1,6 17

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Grundkurs ,n /;

Bereits vor Semesterbeginn tauchte die Frage aur. ob es sinnvoll sei. zur Vor­lesung "Lineare Algebra I" ein Skript herauszubringen. Der Dozent~ Pror. Doerk - verneinte es. Es gelang jedoch 1 . einer Vorkursgruppe, Herrn Doerk zu 1

~berreden •. einen Teil seines Vorl~sungs-manuskripts herauszugeben. bemnächst wird der Teil der Vorlesung, 1 ~u dem es das Manuskript gibt, zu Ende ~ehen. Herr Doerk ist nicht bereit. einen weiteren Teil herauszugeben. Die Studenten jedoch wollen das Manuskript.

, Ca. 230 trugen sich deswegen in eine Bestelliste ein. Es fanden mehrere 1 .

Diskussionen mit Herrn Ooerk statt. ! . .

Anscheinend ist er nicht einmal selbst ' . . . von seinen eigenen -Argumenten Qberzeugt, da e~ D~skusslone~ im~er wieder auszu­weichen versucht : Er ging jedenfalls , nicht auf die Argumente der Studenten ein. Daran, änderte steh auch .nichts, als er~am 10.11. in der Pause der Vorlesung dazu azre;erordert wurde. zu einem orte­nen Brief der FSV Stellung zu nehmen.

~-

Erst versuchte er, der Diskussion mit den Argument auszuweichen. er habe .das Ja alles schon mit Herrn Röder bespro­chen; auf nochmali~e Aufforderung meinte ~r, die Studenten lernten mehr, wenn sie ~ezwungen seien, mitzusc.hreiben und dann - verstehen werden sie von dem ~toff eh wenig - das Mitgeschriebene zu Hause auszuarbeiten. Richtig ist. daß ~s 1 . potwendie; ist, sich zu Hause mit dem ~orlesungsstorr auseinanderzusetzen. Es ~st Jedoch irrig und pädagogisch falsch, daß bei einer Mitschritt und nachfolgen­~er Ausarbeitung zu Hause ein besseres Verständnis der· Mathematik erfolgt.

Berufspraxisdokumentation:

Die FSV Mathe gibt demnächst eine Doku­mentation zur Berufspraxis des Mathe-

·matikers heraus. Diese enthält insbeson­dere Antworten auf eine schriftliche · Umfrage H.Unkelbachs bei . Industriefirmen

.Uber die berufl. Situation der dort täti­gen Mathematiker. Interessenten wernen gebeten, sich in die Liste am schwarzen Brett einzutragen.

Skripto/09 ie ; ---··---· 1

! .

1

1-

;/3 - -

1

1

Ain Dienstagabend brachten einige Studen­ten die Frage des Skripts in die Gruppen­~e1tersitzung ein. Die Herren Doerk und Seim stellten sich keiner Diskussion. äie verließen den Raum. ~ie Hilfsassistenten wollen sich der ~ehrheit der Studenten anschließen, ~alten die Herausgabe eines skripts aber hiebt rar sinnvoll. Sie begründen dies 1

damit, daß. wenn die Anfänger das Skript in der Hand haben. sie die Nacharbei~ Yernachlässigen. ~eide Positionen. sowohl die Doerksche ~la ·auch die der Gruppenleiter. laufen ~araur hinaus. die Anfänger zu ihrem Heil tu zwingen. M.E. muß aber jeder selbst ~rtahrungen mit seinem Arbeitsstil sam­'1eln, ·wobei man i _hm zwar helfen, es ihm aber nicht abnehmen kann. Pazit: Herr Doerk läßt sich nicht umstim­men. Er beharrt auf seinem "Recht". sein Manuskript - als sein geistiges Eigentum nicht herausgeben zu brauchen. Die Mei­nung der Anfänger ist ihm otrenaichtlich p1epegall Sie sind - rar ihn - unmilndig 1n Sachen Studium und müssen am Gängel­band geführt werden. Für uns ist das kein Grund. aufzugeben. Wir müssen Jetzt weite~e Schritte diskutieren. wie wir ihn doch noch zur Herausgabe des Skripts ,wingenl 11

Jch fordere alle, die sich bereit erklä­ren, daran mitzuarbeiten, aut, 1n die ~rbeitagruppe "Anfängerprobleme" zu kommen. Dort wurden bisher, und werden auch weiterhin; Aktivitäten zum Skript

. geplant.

{Klaus Fleischmann) .

Arbeitseemeinschaften (AGs):

Die FSV Mathe unterhält zur Zeit ·roleende AGs (Tagungsort jeweils Fachschaftsraum): - Anfängerveranstaltungen; Tagungszeiten

Di 13 - 14 Uhr und Fr 11 - 12 Uhr, VDS-Aktionstage; Tagungszeit Di ab

12.30 Uhr, - Haushalt; Tagungszeit noch nicht

bekannt. Jeder Fachschaftsangehörige ist zur Mitarbeit eingeladen.

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\ -+ ~ '

RECHENSCHAFTSBERICHT DER ·FSV · Es soll nicht alles Wichtige und Unwichtige nach der zeit­lichen Reihenfolge aufgeführt werden, sondern die Reihen­folge soll hauptsächlich durch die Wichtigkeit für die Studentjn am Fach geordnet sein, wobei unwichtige und routinem~3ige Sachen eventuell wegfallen.

Am härtesten und direktesten betrifft wohl alle Stu­denten der Uni im Moment die Haushaltskürzungen des Kul­tusministeriu:ns und die gesamte materielle Verschlechterung der Uni sowohl in der Forschung als auch in der Lehre (siehe dazu auch den Bßricht von Präsident Schneider über die Haushaltskürzungen vor einer Uni - VV,abgedruckt in der letzten Fachschaftszeitun~). Hier kurz die zu befürchten-den oder schon eingetretenden Verschlechterungen bei uns in Mathe: Stellenbewirtschaftung, Hilfsassistentenbeschränkung (quantitativ nicht qualitativ), Bibliotheksetat(Neuanschaf­fung von Büchern, Mehrfachanschaffung von Büchern für die Präsenzbibliothek und für die Ausleihe, Periodika), Erhö-hung der Kopierkosten, Erhöhung der Skriptkosten und Bezah­lung für UbunGsblätter, E1nschränkung bzw. Stillegun~ des Rechenzentrums( sehr unwahrscheinlich, aber ni cht unmöglich) etc •• Gegen alle _diese Punkte haben wir uns z.B. im FBR gewandt. Aber bei der Frage der Hilfsassistenten gab es wohl den Höhepunkt dieses Jahres FSV - Arbeit. Sch0n Ende des WS zeichnete sich ab, daß es zu einer starken Verknappung der Hiltsassistentenzahl im Verhältnis zu aen 6tudentenzahlen kommem mußte. Die Teilnehmer der Analysis I sammelten Unter­schriften, die den FBR dazu auffordern sollten mehr Hilfs­assistenetn einzustellen. Im FBR ging man durch "nichtbefassen" zu~ nächsten Tagesordnungspunkt über. Auch die Hilfsassistenten fühlten sich überfordert, denn grö 13ere Übungsgruppen mu :3ten ihnen eine uiehrarbei t · abverlangen, der sie nicht gewachsen waren und zwar aus didaktischen, zeitlichen und finanziellen Gründen. Also beschlossen sie Anfang des SS75 eventuell zu streiken damit im SS elf Hilfsassistenten mehr eingesetllt werden.Aber sie_ wollten dies nicht ohne die Solidari tiit der Student .... en tun. Diese Solidarität fiel dann allerdings auch grJ,3artig aus. Auf einer VV wurde eine Urabstimmung zum Thema

·streik der Mathestudenten für eine Woche beschlossen. Die Urabsti ·,1mung sprach sich für den Streik mit 70% der Stimmen bei hoher Urabstimmungsbeteiligung aus. Und dann hielten die Studenten sich auch bis auf vereinzelte Streikbrecher an ~iesen Beschluß, wenn wir auch manchmal nachhelfen mu~ten. t'ür eine Woche fieien praktisch alle Veranstaltungen bis auf Se:ninare aus. Zu dfeser Zeit leisteten wir Pressearbeit, setzten uns mit der Univerwaltung zusammen, führten ein Stra:3entheater zu unserer .1asere au!' und hatten auch bald JC Kontakt zum Kultusministerium. Es sei noch gesagt, daß alle vorbereitenden Aktionen zum Streik zu 95~ von der ?SV ini-

tiiert und organisiert wurden. Das Ergebnis ist auf einer Sei­te leider negativ geblieben. Die Forderungen wurden vom Kumi schlichtweg abgelehnt. Damit lehnte es allerdings de facto · alle Forderungen der gesamten Uni zu einem Zeitpunkt ab, da dies wahrscheinlich noch gar nicht beabsichtigt war. Aber die Hauptsache bleibt, daß ~ir unsre Hilfsassistenten nicht beka~en. Für uns bedeutete dieser Streik, daß wir dokumentiert haoen uns nicht alles gefallen zu lassen. Ohne Zweifel muß dieser Streik seineh Schatten in die nächsten Semester werfen und zwar in dem Sinn, daß wir immer wieder mit solchen oder ähnlichen aber geschlossen-en Aktionen ge5en die Verschlechterung u~serer Situation vorgehen.

· Im FBR, in dem die Arbeit der Studentenvertreter tradi­tionell ein Teil der Arbeit der Fachschaftsvertretung ist, gab es zur neuen Diplomprüfungsordnung eine ganze Menge Häm~er, die wir wegen der Mehrheitsverhältnisse im Fbr nicht ver­hindern konnten. In diesem Fall kommt aber auch die Du:nmheit und Schläfrigkeit einiger Profs dazu, die aus irgendwelchen GrUnc.:en nicht durchblickten, da13 ihnen diese Beschlüsse schaden könn en. So sind leider in dem jetzigen Entwurf der neuen Diplo:nprüfu~gsordnung folgende ~erschärfungen enthalten.: die Not,engebung im Vardiplom ist von den Scheinn )ten

. abhängig i~e!!lacht worden, vorher waren die Scheine,iur Vorbe­dingung zur Zulassung zum Vordiplom. Die Kombination der Prilfungsl'ächer zur Dipl~mprüfung sind eingeschränkt worden, und saw zwar zu::i Nachteil der Fächer aus der reinen Mathematik und zu.n Vorteil der ansewandten Fächer die mit drei Leuten (Börsch - Supah, Mühltei und Bühler) zwar einen kle i nen Anteil des ibr stellen, trotzde~ einen überpr~portionalen Einfluß haben. Manche Mitglieder des FBR sehen leider noch xs nicht ganz ein, wie absurd und schlecht dieser Einr'lu$ manchmal, ist. Zum Teil gelingt es den Studentenvertretern auch, diesen~ Einflu13 sichtbar zu ~achen und zu neutralisieren, aber alle oben ge·schilderten Verschärfungen gehen auf diese Gruppe zurUck. Den Vorschlag von Herrn Mühltei, die Prüfungszeiten io Vordiplom heraufzusetzen, konnten wir~ verhindern. . Genauso kam ein vernünftiger Punkt in die Prüfungsordnung hin­ein, nänu.ich, daß sich diejenigen, die Stochastik ader Statistik als ?rüfungsl'ach haben, anste Lle des Numerikpraktiku:ns II auch da~ Stochastikpraktikum machen können. Die Loboy der Angewandten war natürlich dagegen. Leider verschwenden wir viel zu viel Zeit mit der Auseinandersetzung mit den Nu­merikern speziell, aber andernfalls würden ~ie . Beschlilsse i:n F:aR sicher noch weniger im Sinne der Studenten asufalle.n. Auch an der Entscheidung die im WS z~fällen war,ob mit Priorität ein Fachdidaktiklehrstuhl oder ein Informatiklehr­stuhl einzurichten ist(diese !rage ist inzwischen wegen . der

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Stellenbewirtschaftung belanglos geworden), zeigte sich wie­der diese Loboy, indem sie sich für den Informatiker stark machte. Dabei zeigte sich, da .3 die 55% der Lehrerstudenten denen per Landesprüfungsordnung für das Lehramt Fachdidaktik als eine Komponente ihrer Ausbildung verordnet wird, keine '!Lobby" au!3er den Studentenvertretern hat. Aber schlie1Hich entschied sich der FBR doch für die iachdidaktik, was von al• len Gesichtspunkten aus das Vernünftigste war.

Zu Aniang des WS stellte sich heraus, daß viele mittlere und höhere Veranstaltungen viel zu schwach besucht sind. ;\ls wir dies i:n .r'br bekanntgeben, war die Betroffenheit bei vielen Leuten groß, Leute, die nicht bereit waren,durch Umfrage feststellen zu lassen, wie stark ihre Veranstaltungen besucht sind. Hoffentlich wird das jetzt ge:nacht, denn die Studentenzahlen werden nicht mehr kleiner, aber die An~ahl der Profs. Dann ist es nicht ~ehr gerechtfertigt, da~ ein Prof vor zwei Leuten lehrt und dies seine einzige Arbeit auJer einem Se:ninar ist. Das Problem der Klausuren fu.r die Anfänger tangier tesowohl die 1"BR Arbeit als auch die Arbeit der fsv.Es ging darum, daß Herr Freitag Leute, die den Schein im ersten An­lauf nicht schafften, ihn am Anfang des nächsten Sem. machen könntenund zwar dur,!h eine Nachklausur.Die FSV war dagegen. Leute,die in den s~mesterferien arbeiten mJssen,haben dann nicnt die gleichen Chancen .. wie die,die dies nicht nötig haben,

\ w~s für uns eine soziale HArte darstellt.Außerdem:in den f '1""'1 Se:nesterferi.en soll der Student, wenn er wi 11 Stoff nacharbeiten ~ 1 können. Aber der Zwang(und bei nicht bestehn wäre der Zwang

1 de facto da)zur Arbeit in den Ferien darf unserer Meinung nach nicht entstehen, denn der würde das Studienjahr vorbereiten helfen. Diese Lage wäre ein Di le ::i:na für uns, denn bei den Anfängern war dieses Argument nfoht schlagkriiftiS und ungefähr die Hälf-te von ihnen waren dagegen.Allerdings war das Vor,{ ehen der FSV zu :n Teil in die s e:n Punkt bei den Anfängern sehr unge s hickt, inde:n sie die Anf.inger als nicht kompetent hinstellte. Wir waren in diese~ Punkt manc hmal etwas elitär. Am Ende des Semesters wurden dann Kolloquien abgehaltenund auch so wurde vielen Leu­ten die Gele6enheit ge0eben,ihren Schein doch noch zu beko~men Vorlesungskritik . betreiben wir leider nur n0ch in der Ausbil­dw1g der Anl"a.n6er. Wir machen dort Grup penbesuche, bei denen unsere Vertreter versuc ~en, Studenten und Dozenten auf die didaktis~hen Fehler au!merksa ~ zu machen. Dies ist eine sinnvol• le Sach~, aber sie sol t te auch in näheren Veranstaltungen stattfinden,und zwar regelmä~ig. E s kamen letztes Jahr Klagen a :is der Numerik I und von vielen Studenten wird Vorlesungs­kritik auch in mittleren Semestern gefordert.

Die Grundausbildun.; s-AG sollte sich mit dem Problem Erstsemester auseinandersetzen,sie erreichte, daß Stoffkürzun­gen v >r ,;enol!lmen wurden. Die Wissenschaftskritik AG arbeitete zwar(z.B.zur MenBen !ehre in der Grundschule und zur Berufspra­xis),aber es wurde nicht vi~l veröffentlicht. Die Stidienre­form/Studienplan AG soll hauptsäch ichverhindern, da~ vom FBR oder aus den Mauechelgesprächen von Prors irgendwelche SAchen z.B. ans Kumi gehen, ohne daß wir et~as dabei mitgeredet haben So konnten wir verhindem,da13 ein Studienplan aufgestellt wurde

der in kürzerer/gleicher Zeit mehr Anforderingen als jetzt stellt In der AG zur NC konferenz bereiteten wir ein Treffen von Mathe­fachschaften der Region um Mainz vor, bei dem wir speziell die NC Proble~e bzgl. Mathe diskutieren wollten. Unsere ganzen Vor­bereitungen waren umsonst,denn trotz Zusage einiger Fachschaften kam keiner. Die AG Nr. 6ueschäftigte sich im WS (die Hauptarbeit fand im SS74 statt) mit der Du.thführ:.mg der Veranstaltung Anal. III. Es wurde auf Anregung der AG versucht dort ein Übungsgruppenmodell durchzuführen, bei dem die U- Aufgaben zu.a Tei 1 z:.isa:nmenhängende 'fopics bildeten, die von einer Gruppe von ~tud.Bnten behandelt wurden. Nach Meinung der Studen­ten aus dieser Veranstaltung war das Konzept gu~. Vielleicht find~t sich wieder ein Dozent,der dieses Konzept nJchmal macht.

Wir hatten im SS auch einen Mathe~atikerball, über den es eigentlich nicht viel zu saeen gibt?.Der Einsatz der Fsv:1er die ihn or~anisiert haben war ungehauer groß und verdient ein Sonderlob.·In diesem Jahr fa-nden zwei Wahle:1 zur FSV statt, eine Stupawahl und ei.Be FBR-Wahl, der8.Q. Ergebnisse durch hohe Wahlbeteiligung und die Wahl der Fachschaftsvertretern zeigte, daß die Studenten im großen und ganzen mit unserer Arbeit zufrie den sind. Am Ende des SS fand der Sternmarsch nach Dortmund stat statt, zu dem die FSV aufrief.Dieser Stern:narsch richtete sich ge6 en die Verschlechterung der Studienbedingungen in allen Bereichen ~as trotz des Widerstandes von vielen Hochschul­grupoen und Asten 36000 Studenten teilgenommen haben, ist ein Zeichtn dafür, da~ auch über den einzelnen Fachbereich hinaus die Studenten etwas geßen die schlechte Situttion un terneh·nen wollen.

~ußer,daß er ein voller Erfolg war und unbedingt wiederholt ~erden muß.

(Baju Baew-Christow)

NP.uwcihJ. nP.s Stnc'lPfft-:enn2rl :>.T:"!ents:

fü e i'leuw::i.111 c'lP.s '~t11dentenDarlA.rr1ents

(StuPa) fipde ~ vom 09. - 12.1?.1975

ste. t.t, n le voJ'hP'"'ei t.encle tT!li-':.'?.hl-VV

vor~nssic"'tli<'h am 03.12. :Das Wahlver­f:"l~ren ffhr.""l t n0rn n11~aest.af"swahlrecht:

~e~er Wfh]e~ tat eine Stimme zur ~~hl

einer :ro l i t. r ochsc°!"nl r:r,rn"!")e U'.'"lc Pi ne

7.i:r '//ahl PineP 11ire"t.k:i.::1,:lirl8.ten. ';;~i-+.ens ~ er r.isv I··1('1 the wird 1·! .i lli bald Scr.,,,'1 t t dirP.kt kan~i~i~ren. Die Zusqmmenset?.une

oE>!'l ~tuT'a- bP.st.im!Tlt nie des ASt\ ! T)arum:

r„eht -=11 i "? ,,:;• h1Pn ! ! ! ===========~========

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Erschröckliches· aus diJ°n Grämten FACHBEREICHSRAT stud. Mitglieder: Baju Baew-Christow,Holf­gang Goertz,Marita Liesenfeld,Erich Pawlik, Willibald Schmitt,Wolf-Dieter Schumann

Der Bericht erstreckt sich über den Zeit seit Anfang dieses Semesters. Im einzelnen sind folgende Fragen behandelt worden: Personelles: - Dr.Herzer will sich habili­tieren (d.h. Prof. Werden). Man hört das Gerticht,daß er uns verlassen ~111. - Die Besetzung ein~r Assistenzprofessur für Physikgeschichte zieht sich :hin,da die Verwaltung die Stelle so lange gesperrt gehalten hatte,daß der betreffende Kandi­dat dankend abgelehnt hatte.Man hat nun einen Reservekandidaten benannt,jedoch ist die Stellei~ Augenblick ~ieder ge­sperrt. Veranstaltungsplan: Die Veranstaltungspla- · nung für das 7nächste Semester wurde beschlos­sen .Beachtet das Fachschaftsbrett Diplomprüfun~sor~nung: Eine neue DiplomprU­fungeordnung (DPO) wurde beschlossen und zur Genehmigung ans Ministerium geschickt. Die Fachschaft wird dazu demnächst ein Mathe~ Info herausgeben,die wesentlichen Änderungen · gegenUber der alten DPO aind :

Anrechnung der Scheine im Vordiplom (bei Analysis und Lineare Algebra nur positiv,bei Numerik positiv und nega­tiv)

STUO!ENPLANE . -4; .

Zur . Zeit ist der Fachbereichsrat dabei, ein ministeriell verlangtes Ei zu legen­den Studienplan. Ein Studienplan soll planen, was ein Student während seines Studiums machen soll und w~s nicht. Und eirien solchen Plan mui nun der FBR dem Kumist . vorlegen. Dabei sol~. folgen­des von Seiten des ehrenwerten Ministe­riums erreicht werden:

*

*

*

es soll stärker verschult werden, denn das steig~rt ungeheuer den wissenschaftlichen Erfolg man könnte vielleicht überflüssige Vorlesungen sein lassen, die sowieso nicht den N1 füllen~önnen man könnte &ich überlegen, ob dieses verschulte Wissen vielleicht in

Für Studenter.,di~ sie~ in ~tochastik prüfen lassen,kann das Stocbastik­praktikum das Nu~erische Grundprakti­kum II ersetzen. Dies kam auf massi­ves Betreiben der Studentenvertreter zustande. ~an sollte allerdings ~e­achten,daß nach allen bisher gemachten Erfahrungen das Stochastikpraktikum mehr Arbeit als das Numerikpraktikum II beinhaltet. Die möglichen Fächerkombinationen im Diplom wurden radikal eingeschränkt. Dies wurde von den Professoren gegen eine Mehrheit d~s Fachbereichsrats durchgesetzt und zwar unter Ausgra­bung irgendwelct.er Paragraphen aus dem Hochschulgesetz. Dies hat Rele­vanz für die Entscheidung,welche Ver­anstaltungen man nach dem Vordiplo~ besucht,auch wenn die DPO durch das Ministerium noch nicht genehmigt ist.

Zwischenorüfunvsordnung: Eine Ordnung fUr die Zwischenprüfung im Fach Mathe­matik wurde verabschiedet. Sie deckt s1ch praktisch mi~ der in der DPO enthaltenen Ordnu~g für das Vordiplom. Arbeitsplan: Die Hiwi-Situation in diesem Semester ist nicht besser als im letzten. Größere Lücken wurten dadurch aufgefangen, daB die wissenschaftlichen ~itarbeiter des Fachbereichs mehr Arbeit leisten.

werden könnte { Man bräuchte dazu nur Bafög etwas zu ••• ) Dies alles sind Ziele, die wir Studen­ten von · ganzem He.rz.en unterstützen ( würden, wenn wir blöd geworden wären). Da dieser Studienplan aber kommt, war die Kommission Studium & Lehre gezwun­gen, so ein Machwerk auszukochen • . Für ·

. das Studium bis zum Vordiplom gab es dabei k~ine Schwierigkeiten. n1es ist

. _'sowie.so verschult. Die Probleme kommen erst mit dem zweiten Studienabschnitt.

\ Hält man die.Za~l der Richtungen, in die man sich spezialisieren kann, klein, dann werden die Möglichkeiten des einzelnen

Studenten eingeschränkt. Zählt ma~ dage­gen zu ausfährlich auf, dann glaubt das Kumysterium nicht, daß wir dies alles

viel kUrzerer Zeiteeingetrichtert . _ 6 _. hier anbieten können und streicht . zusam-·

Page 7: Mathemat.ische NT.3 l!~ifuteifte:-~ei1UJluttnil, · Kontakt zum Kultusministerium. Es sei noch gesagt, daß alle vorbereitenden Aktionen zum Streik zu 95~ von der ?SV ini-tiiert und

men. ~ird zuviel aufgeschrieben, was je-

. der hören sollte, so kann es pas~ieren, daß finanziell . schlecht gestellte Stu­denten dies schon heute in der ihn~n zur Verfügung stehenden Zeit nicht bewälti­gen können. Außerdem würde in eir:em sol­chen Fall das Ministerium streichen

_( und dann sicherlich absolut sinnwidrig).

Schreibt man dagegen zu w~nig a~f, s~

würde das dazu führen, d.a:3 wichtige Sr,e­

zialvorlesungen ausfalien ~üßten, daß

unbedinft notwendige Stellen ~icht bewil­

ligt würden und daß das Ku~i~t versuchen würde Studienzeiten zu ~Urzen.

Ergebnis a Nie man's macht, man macht's verkehrt!

KULTUR Heinrich Böll,Berichte zur Gesi~nungslage der Nation

Kiepenheuer & Witsch pocket 64 .4.80

Die verstärkte Gesinnungsschnüffelei bun­desdeutscher Geheimdienste im Zusammenhang mit der Baader-Meinhof-Hysterie und den Berufsverboten bildet den Hintergrund zu Bölls neuer Satire "Berichte zur Gesin~ungs­lage der Nation".

Im Gegensatz zu anderen Veröffentlichungen

Bölls in jüngster Zeit (z.B. Katharina Blum) ist dieses Büchlein sehr ämusant zu lesen, trotz seiner sehr politischen Aussage.

Durch seinen beißenden Witz stellt Böll die hy 8 terieche Kommunistenangst,die in unserem Land so weit verbreitet ist,in ihrer canzen Lächerlichkeit bloß,ohne die davon ausge­hende Gefahr zu unterschätzen.

Zwei Agenten und eine Agentengruppe tarnen sich als linke Künatler,ausländischer Runu­

funkjournalist und sektiererische Anarchis­

tengruppe. Sie verdächtigen sich gegenseitig, denunzieren einen harmlosen Priester,veran­lassen eine sogenannte Zündholzaktion,die in­

ternational_e. KreisE: zieht und mit der Be­schlagnahme von taHsenden von Zündhölzern

\ endet und lassen sich gegenseitig immer wie-

der verhaften. Ergebnis der Sch~üffelei• :;i, •

Die Verdachtsmomente werden vom Spionage-apparat selbst geliefert. Aufgrund dieser Verdächtigungen wird der Ausbau des Appa­rats gefordert. Es wird vorgeschlagen,als

weiteres Mittel zur Verteidigung der frei­heitlich-demokrat~schen Grundordnung die Gesichtskontrolle einzuführen.

(Klaus Grüning)

Impressum: Hg.: Fachschaftavertretung Mathematik

v.1.S.d.P •. : Wolfgang Fried Redaktion: Wolfgang Fried,Erich Pawlik, Klaus Grlining,Di~tmar Kunz,Sven-Erich Czernik,Klaus Fleischreann,Martin Weißen­

berger,Baju Baew-Christow

-1-

Gedicht des Monats:

Halb so schlimm

Die Direktion des Atqmkraftwerks

. Pitzelbrunn

garantiert sämtlichen A~rainern

volle Katastrophenfrei~eit mindestens bis zum Jahr 2001.

Eine p;ewisse Verschannelnne durch Stahlbeton

ist unvermeidbar, die Strahlung halb so schlimm.

Werdende Pütter, welche tatsächlich

Frösche eebären, erhaJten über den Kulanzweg

ein~n Teich 3x3 Meter mit Schlingpflanzenbesatz und Sprudelstein zur Auf:rncht

des Nachwuchs.es.

Bernhard Katsch

Der AStA. der Uni Viarbure w,1rde am 01 .11.

vom Uni-Prä~identen von seinen Ämtern

S11Spendiert, ein Staatskommissar Mit der

Geschäftsführung beauftrai:t. Der AStA rief daraufhin zum passiven Widerstand

auf; 200 Studenten blockierten am 03.11.

die Geschäftsränme. Auf Grund mehrerer Anzeigen eines RCDS-r'ii t~lieds wurde ner

Marbur~er l\StA zu insr,esa!""t. !)lT 22 .000

Geldstrafe verurteilt, "weil ~ie Studen­

tenvertreter ihnen nicht zuitehende all~em~in~oiitisc~e Brkl~run~~n ab~~ben"

(u.a. Aui'".'uf zur DGB-Demo ar.1 01.05.).

Die FSV l~athe h:it sich durch einen offe­

nen Prief mit dem r.Tarburger AStA solid.n­r .ifliert.

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vds 'a kt io n s tage

In den letzten . Jahren wurden die west- . liehen Industrienationen von einer hef­tigen 'Rirtschaftskrise geschltttel t .Die · Bundes- und Landesregierungen haben auf die deehalb auftretende Haushaltsmittd­knappheit durch eine finanzielle Austrock-nung des Bildungs- und Sozialbereichs reaP,iert • .

Für uns Studenten heißt dies konkret,daß - wir im Augenblick mit der dritten

HauehaltskUrzung rechnen mltss~n,ob­wohl unser Haushalt noch unter dem von 1973 liegt

- die Bafög-Bes~heide Anfang des nächstei Jahres 100 bis 200 DM geringer sein werden als dieses Jahr (von Ausnahmen

· bei sehr kinderreichen Familien abge­sehen) dem Studentenwerk der Geldhahn abge­dreht werden soll,so daß die Wohnheim­mieten drastisch erhöht werden sollen und 9as ~bendessen in der Mensa wegT

fallen wird, falls wir uns nicht· ent- ' schieden wehren.

- über Lehramtskandidaten das Damokles­schwert der Lehrerarbeitslosigke~t schwebt

Es wird uns,wenn wir die Behebung diesef Mißstände fordern,gesagt,daß kein Geld für uns da wäre. Sicherlich sind die öf­fentlichen Haushalts nicht besonders be­tucht,es ist jedoch nicht einzusehen,wa­rum wir auf unsere Forderungen verzichten soll,wenn an_ anderen Stellen das Geld zum Fenster herausgeworfen wird,beispielsweise ~m ~Ustungsbereich oder für Investitions-

Wenn wir unsere Forderungen durchsetzen wollen,müssen wir dafür kämpfen.~ie vns haben zu Aktionstagen Ende November und· Anfang•Dezember aufgerufen. ~ir können sicher nicht unsere Forderungen von heute auf morgen durchsetzen,ab~r steter Tropfen höhlt de~ Stein,nur kontinuierliche Ak­tionen können uns voranbringen.Die VDS­.Aktionstage sollen einen Höhepunkt in die­sen Aktionen darstellen.

Zefar,Asta,Stupa und Uni-VV de~ Uni Mainz haben aufgerufen,den 25. und 26. November zu aktiven Streik- und Aktionstagen zu machen.Der Asta plant zweierlei.:

1. Am Dienstag,den 25.11. ,soll ein Mensa­stre~k mit Botmensa stattfinden. ~an h6rt das GerUcht,daB das Mensapersonal,das von Entlassungen bedroht . ist,Solidarität durch Herstellung des schlechtesten Essens seit Gründung der Mainzer Uni ilben will.

2. Am Mittwoch wird eine (vermutlich lan­desweite)Demonstration gegen die Haushalts­

kUrzungen stattfinden.

;Auch die Fachschaftsvertretung will geeig­nete Aktionen organisieren und wird dazu Flugblätter und ähnliche Informationen

herausgeben. (Erich Pawlik)

Große Reserven Nach Ansicht führender Mitglieder des FBR~ verfügt der Fachbereich Mathematik noch ilber große räumliche Reserven.Es wird da-. rauf hingewiesen wie zum Beispiel 02-615 und 02-613 noch überhaupt nicht fUr Lehr-

. Programme,die nicht.zur Schaffung von Ar­beitsplätzen fü~ren,sondern nur Rationali­sierungsinvestitionen (und damit Entlas­sungen) billiger machen. _

8 _ veranatal tungen genutzt wurden.