20
LWV.Eingliederungshilfe GmbH: Behindertenheim Markgröningen - Rabenhof Ellwangen - Rappertshofen Reutlingen - Tannenhof Ulm Inhalt • LWV.Eingliederungshilfe GmbH - Ganz normal eben, S. 2 - Doppeldiagnose im Fokus, S. 12 - Vom Heim ins Pflegeheim?, S. 13 - Neuer Förderverein in Laichingen, S. 18 - Beharrlich engagiert, S. 19 • Rabenhof Ellwangen - Spürbare Verbesserung, S. 7 - Der Herr der Wellen, S. 10 - Kurze Wege durch die Stadt, S. 11 - Flexibel und verlässlich, S. 14 - „Die Schrägen Vögel“, S. 15 • Tannenhof Ulm - Fans von Blaubeuren, S. 4 • Behindertenheim Markgröningen - Frisches auf den Tisch, S. 8 • Rappertshofen Reutlingen - Vorhang auf fürs „RAPP´ in“, S. 6 - Echte Beziehungspflege, S. 16 • Aktuelles, S. 20 Titelbild: Susanne Hemmann hat im Service der Bildungszentrumsmensa Markgröningen einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz gefunden. Foto: Anna Gutbrod Überblick März 2010 Ausgabe Nr. 12 Die Unternehmenszeitung

Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Gest

altu

ng: w

ww

.mee

s-za

cke.

de

LWV.Eingliederungshilfe GmbH: Behindertenheim Markgröningen - Rabenhof Ellwangen - Rappertshofen Reutlingen - Tannenhof Ulm

Inhalt• LWV.EingliederungshilfeGmbH- Ganznormaleben,S.2- DoppeldiagnoseimFokus,S.12- VomHeiminsPflegeheim?,S.13- NeuerFördervereininLaichingen,S.18- Beharrlichengagiert,S.19• RabenhofEllwangen- SpürbareVerbesserung,S.7- DerHerrderWellen,S.10- KurzeWegedurchdieStadt,S.11- Flexibelundverlässlich,S.14- „DieSchrägenVögel“,S.15• TannenhofUlm- FansvonBlaubeuren,S.4• BehindertenheimMarkgröningen- FrischesaufdenTisch,S.8•RappertshofenReutlingen- Vorhangauffürs„RAPP´in“,S.6- EchteBeziehungspflege,S.16• Aktuelles,S.20

Titelbild:SusanneHemmannhatimServicederBildungszentrumsmensaMarkgröningeneinenabwechslungsreichenArbeitsplatzgefunden.Foto:AnnaGutbrod

ÜberblickMärz 2010 Ausgabe Nr. 12Die Unternehmenszeitung

Page 2: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Ganz normal ebenZwischenbericht zur Einführung der Individuellen Teilhabeplanung (ITP)Insgesamt sind in den Einrichtungen der L.EH bis Ende letzten Jahres 181 ITPs erstellt worden. Viele der dort festgelegten Ziele konnten inzwi-schen schon erreicht werden. Auch unter zum Teil schwierigen Betreuungssituationen lässt sich durch gemeinsame Bemühungen von Klienten, Mitarbeitern und unter Nutzung von externen Ressourcen einiges erreichen, wie die Zwischen-bilanz zeigt.

„IchfühlemichinmeinemEinzelzimmerwohl,mirgefälltmeineArbeitunddieMitarbeitersindnett.Ichbinzufrieden,nureinKofferradiohätteichgern,weilichlieberRadiohörestattFernsehsendungenanzuschauen.“SoendetedasersteGesprächmitHerrnT.zurErstellungdesITP.ZweiGesprächespä-terstelltesichdieSituationganzandersdar.HerrT.istvonBerufBuchdruckerundwarvorsei-nemSchlaganfallMitgliedderGewichthebermann-schaftdesSportvereinsundTenorimGesangsverein.AusgehendvonderBesprechungseinerLebens-geschichteformulierteerneueZiele.Ermöchtejetztversuchen,wiederKontaktzuseinemSohnherzustellen.AußerdemmöchteerKonzerteseinesGesangsvereinsbesuchen.AndenWettkämpfender

Die Individuelle Teilhabe­planung sorgt dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre Wünsche und Ziele mit Hilfe gezielter Assistenzan­gebote verwirklichen können. Kleinere, wie eine selbststän­dige Reise, aber auch die ganz großen, wie die eigene Hochzeit.

Gewichtheberisterhingegennichtmehrinteres-siert.UndweiterhinhätteergerneeinKofferradio.OhnedasssichderITP-Case-ManagerdieZeitgenommenhätte,diemöglichenZielevonHerrnT.genaueranzuschauen,wäreesbeidemZiel,einKofferradiozubesitzen,geblieben.AndiesemBeispielzeigtsich,dassMenschenmanchmalZeitbrauchen,umihreZielezuformulieren.Andererseitsistesnichtsicher,obesgelingt,denSohndazuzubewegen,wiederKontaktzuseinemVateraufzu-nehmen.Esistnichtausgeschlossen,dassHerrT.–bezogenaufdiesesZiel–eineEnttäuschungerlebenwird.GemeinsammitdenMitarbeiternwirdHerrT.diesesZielabertrotzdemanstreben.SeitFebruar2009werdenimBehindertenheimMarkgröningen,inRappertshofenReutlingenundimTannenhofUlmgemeinsammitdenKlientenIndividuelleTeilhabepläneerstellt.EswurdenindenEinrichtungeninsgesamt62Mitarbeitergeschult,umKlientenbeiderErstellungihresIndividuellenTeilhabeplansberatenundunterstützenzukönnen.FürvieleKlientenwarschondieErfahrung,dasssichjemandfürihreZieleinteressiertundZeithat,gemeinsammitihnenüberMöglichkeitennachzu-denken,wiedieZieleerreichtwerdenkönnen,einewichtigeErfahrung.„IchwarmitmeinerFreundinfüreinpaarTageinBerlin.WirwarenganzalleineinBerlinohneunse-ren‚Schutzengel’.WirhabenzusammenmiteinerReisegruppeanderStädtetourteilgenommen,ohneMitarbeiter,ganznormaleben.UndnächstesJahrmachenwirwiedersoeineReise.“Ganznormaleben.ImRahmenderErstellungdesITPhabenHerrB.undFrauW.genaudiesesZielformuliert.SowieandereMenschenaucheineReiseunter-nehmen.DiesesZielhabensieerreichtundplanenschonfür2010dienächsteReise.EinKlientformu-liertealsseinenHer-zenswunsch:„Ich

LWV.Eingliederungshilfe GmbH

Seite 2

Überblick März 2010

Page 3: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

möchteeineCDbesingen,mitLiedern,dieichselbstausgewählthabe.“AuchdiesesZielkonnteerreichtwerden,weildersozialengagierteBetreibereinesTonstudiosesermöglichte.FürdasnächsteJahristgeplant,eineCDmitklassischenWeihnachtsliedernaufzunehmen.ImBehindertenheimMarkgröningenwirdeswahr-scheinlichbisMitte2010füralleKlienteneinenIndividuellenTeilhabeplangeben,derTannenhofUlmundRappertshofenReutlingenwerdenbisEndedesJahres2010folgen.DieITP-Case-ManagersindindenGruppendiensteingebunden,sodassfürdieErstellungderITPoftzuwenigZeitblieb.Eserwiessichaußerdemalssehraufwändig,Ge-sprächsterminezukoordinieren,insbesonderedann,wenndieBezugspersondesKliententeilzeitbeschäf-tigtwar.ZurLösungdieserSchwierigkeitenwerdenzurzeitalternativeVorgehensweisenerprobt,umeffektiverbeiderErstellungderITPszuwerden.InallendreiEinrichtungenwurdenvielesehrposi-tiveErfahrungenmitderErstellungderIndividuellenTeilhabeplänegemacht.EinigeweitereBeispiele:EinPaarhatdenlanggehegtenWunschverwirklichtundgeheiratet;einKlienthatdieErstellungdesITPzumAnlassgenommen,politischaktivzuwerdenundseineMöglichkeiteneigenständigerzunutzen;füreinenKlientenwurdeeinelektrischerRollstuhlbeantragt,damitermehramgesellschaftlichenLebenaußerhalbderEinrichtungteilnehmenkann.DieErfassungderZielederKlientenergabauchHinweisedarauf,inwelchenBereichenesindenEinrichtungenselbsteinenEntwicklungsbedarfgibt,

umbeiderVerwirklichungvonZielsetzungenhelfenzukönnen.BesonderseineweitereDifferenzierungdesWohnangebots,eineinhaltlicheundquantitativeAusweitungdesFreizeitangebotesundvorallemmehrpersönlicheUnterstützungundBegleitungdurchFachkräfteoderengagierteLaiensindgefragt.AuchwenneseinesTagesfüralleKlientenderbeteiligtenEinrichtungenderLWV.Eingliederungs-hilfeGmbHeinenITPgibt,istderProzessalsonichtabgeschlossen.WiesichdieMenschenentwickeln,soverändernsichauchihreZieleunddamitderBedarf,siebeiderenVerwirklichungzuunterstützen.

lEginhardBroch

Überblick März 2010

Seite 3

Page 4: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Weitaus mehr als ein Übergangsquartier haben die Tannenhof-Bewohner und Mitarbeiter des „Gelben Hauses“ in Blaubeuren gefunden. Mehr Privatsphäre und Eigenverantwortung verhelfen vielen Klienten zu ungeahntem Selbstbewusst-sein.

MancheinemwirdimVorfeldetwasbanggewesensein.ImNovemberbeganndervorübergehendeAuszugder27Bewohnerdes„GelbenHauses“amTannenhof.Die1974bezogeneHerbergevonsechsWohngruppenbedurftedringendeinergrundlegen-denSanierung.AusdenaltenDoppel-undDrei-bettzimmernwerdenmoderneWohneinheiten.EinezeitgemäßeWohnbaukonzeption,gepaartmiteinemebensolchenpädagogischenKonzept,sollkünftigeinLebenfürMenschenmitBehinderungermög-lichen,dassonormalundselbstständigwiemöglichseinwird.AlsgeradezuidealesÜbungsfelderweistsichinzwi-schendasehemaligeKarl-Christian-Planck-SpitalinBlaubeuren,indasdieTannenhöflereingezogensind.ObwohleinebenfallsschonbetagtesGebäu-de,bietetdasHausimUnterschiedzurbisherigenWohnsituationgroßeEinzelzimmer,zumTeilbereitsmitsanitärenAnlagen.EsstehtausreichendRaumzurVerfügung,umsichentwederzurückzuziehenoderauchmitanderenzutreffen.Eineneue„Normalität“entwickeltsichbereits.WeilsichdasWohnhausinBlaubeurenübermehrereEtagenerstreckt,istnichtimmereinMitarbeiterzu

Tannenhof Ulm

Fans von BlaubeurenAusweichquartier am Blautopf bezaubert Bewohner wie Mitarbeiter

sehen,obwohlselbstverständlichständigwelchevorOrtsind.SieerbringenAssistenzleistungen,indemsiezumBeispielzurabendlichenPflegediebetreffendenBewohnerinihrenZimmernbesuchen.FürdieBewohnerheißtdas:IstderMitarbeiterbeimir,störtkeinanderer.IstderMitarbeiteraberbeimeinemZimmernachbarn,mussichversuchen,kleinereProblemeimAlltagselbstzulösen.EsentstehenneueGemeinschaftenundFreund-schaften,aberaucheineklareindividuelleAbgren-zungwirdmöglich.VollerStolzundmiteinemganzneuenSelbstbewusstseinerzählendie„Blaubeu-rer“vonihrenerstenErfolgserlebnissen.JoachimHartmannberichtet,dasserjetztmehralsfrüherselbstständigeinkauft.„Diekennenmichschon,undindenGeschäftenkenneichmichaus–voralleminderTankstelle.“VonseinemgroßenEinzelzimmeristersobegeistert,dassergerneinKaufnimmt,wasihmnichtsogutgefällt:„DasHausistsehrgroßunddeshalbauchsehrlaut.“AuchIngridSeelundIngridWirtzschätzenbeideihrneuesUmfeld,vorallemdieschönenCafésinBlaubeuren.IngridWirtzergänzt:„DieGegend,dasBlautalundderBlautopfsindwunderschön,ichfreu’michschonaufdenSommer.“UndGüntherStrobel,mitfast75JahrenderÄltesteinBlaubeuren,sagtesineinemSatz:„Ichbinrestloszufrieden.“DieBewohnerdesAusweichquartiersBlaubeurenfahrenmitdemLinienbuszurWfbMTannenhofUlmAußenstelleLaichingen.DieFahrtzurArbeitwirdalszusätzlicherGewinnerlebt.Siefahrenselbstständig,keinMitarbeiterbegleitetsiedabei.DieBusfahrerberichten,wieruhigundselbstverständlichalleszugeht.„KeinVergleichzueinerFahrtmitdemSchulbus“,lobteinerderChauffeure.DieseNormalitätgehtsoweit,dassselbsteinelangjährigeTSA-Besucherinheuteganzselbstver-ständlichindenBuseinsteigtundinderLaichingerWerkstattarbeitet.VomTannenhofauswärediesundenkbargewesen–inBlaubeurenkommtfürsienichtsanderesinFrage.BeigetragenzuderraschenEingewöhnunghatauchdieherzlicheAufnahmeinBlaubeuren.EinersterHöhepunktwardiespontaneEinladungder

Das Wagnis, sich mit einem Umzug nach Blaubeuren auf Neues einzulassen, hat sich für die Tannenhof­Bewohner des „Gelben Hauses“ gelohnt.

Überblick März 2010

Seite 4

Page 5: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Arbeiterwohlfahrt(AWO)zurWeih-nachtsfeier.DieMenschenamBlautopfgehenoffenmitdenneuenMitbürgernvomTannenhofumundfürdiekleinerenProbleme,dieauchinBlaubeurennichtausbleiben,wirdimmereineLösunggefunden.NachSanierungundUmbauwirdsichauchimGelbenHausdesTannenhofseineneueLebensquali-täteinstellen.KleineWohneinheiten,Zwei-bisVier-Zimmer-AppartementsausschließlichmitEinzelzim-mern,ersetzendiealtenWohngruppen.MenschenmitBehinderungwerdennichtmehrzuzwölftineinerWohneinheituntergebracht,son-dernkönnenjenachBedarfundBedürfnisineinergeschütztenPrivatsphäreeigenständigleben.Mit-arbeitersindnichtmehrständigpräsent,sondernbesuchendieBewohnerindereneigenerWohnungzudenZeiten,indeneneinUnterstützungs-undAssistenzbedarfvorhandenist.MitarbeiterundMenschenmitBehinderungerlebenderzeit,dasseseineHerausforderungist,sichNeuemzustellen.Sie

erlebenaberauch,dassessichlohnt,dasWagniseinzugehen.Eswirdspannendseinzusehen,wiedieRückkehrandenTannenhofnachdereinjährigenSanierungszeitverlaufenwird.Viele,dietrotzderBegeisterungfürBlaubeurenlangjährigeFreundeundBekannteausdemTannenhofvermissen,wer-densichüberdieHeimkehrfreuen.DochnachdenerstenEindrückenwerdensichmancheKlientenindiesemJahrauchzuechtenFansvonBlaubeurenentwickeln.

lUteSpannbauer

Eine geschützte Privatsphäre, aber auch die Möglichkeit, das neue Umfeld gemeinsam zu erleben: Im ehemaligen Karl­Christian­Planck­Spital ist genug Raum für unterschied­liche Bedürfnisse.

Überblick März 2010

Seite 5

Page 6: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Verica und Hozelito Zeko sind die neuen Pächter des „RAPP’ in“. Ihre Gastronomie­erfahrung möchten sie gezielt in ein soziales Projekt einbringen und den ehemaligen „Rappenstall“ zu einem Ort der Begegnung machen.

Kaum wiederzuerkennen ist der ehemalige „Rap-penstall“ in Rappertshofen. Von Grund auf reno-viert und mit einer neuen Pächterfamilie an Bord hat das Bistro seine Pforten wieder geöffnet. Das Konzept soll einen Ort der Begegnung schaffen.

AhmetYildrimwarderersteGewinner:BeimWett-bewerbzurNamensfindunghatteerdiezündendeIdee,fürdiesichdieJuryentschied:„RAPP’in“heißtnunalsodasBistroinRappertshofen.SeinVorschlagbrachteAhmetYildrimeinenEssensgutscheinfürvierPersonenein.DerNamesollProgrammsein:Einladend,jungundfrischkommtderfrühere„Rappenstall“nachseinerRundum-Erneuerungdaher.MehralseineHausbar,nämlicheinbarrierefreier„OrtderBegegnung“fürBewohner/-innen,Mitarbeiter/-innen,AngehörigeundvorallemauchMenschenausderNachbar-schaftwilldas„RAPP’in“werden.GesuchtundgefundenwurdennachderlängerenPhasedesDornröschenschlafsauchneuePächter.VericaundHozelitoZeko,manchmalverstärktdurchihrebeidenKinderVanesaundDominik,sinddieneuenBetreiber.IhreBasiskartemitkleinenGerich-tenundVesperwirdvonwechselndenWochenan-gebotenergänzt,wobeieinKontrastprogrammzumjeweilsaktuellenAngebotderKantineausdrücklicherwünschtist.HozelitoZeko,dernebenbeinocheinenBrennholz-Vertriebinnehat,istineinerGastronomen-FamilieaufgewachsenundistfürdieKüchezuständig,seineFrauistvorwiegendfürdenServiceverantwortlich.Geöffnetistdas„RAPP’in“derzeitdienstagsbissamstagszwischen14:30und19:00Uhrsowiesonntagsvon11:30bis19:00Uhr.ZusätzlicheAttraktivität,geradeauchfürGästevonaußerhalb,erhoffensichdieBetreibervonderAnlageeinerTerrassemitSitzplätzenimFreien,diemöglichstschonindiesemSommerfertiggestelltwerdensoll.ZudenBewoh-nernundBesuchernvonRappertshofenhabendieZekosschnelleinengutenKontaktgefunden:„Wirhattenschonsehrintensive

Rappertshofen Reutlingen

Vorhang auf fürs „RAPP’ in”Barrierefreies Bistro erstrahlt in neuem Glanz

undvertrauensvolleGespräche“,berichtetVericaZeko.„DurchwiederholteBegegnungenlassensichsprachlicheBarrierenschnellüberwinden“,hatsiefestgestellt,nachdemsiesichdieKommunikationanfangsschwierigervorgestellthatte.AuchTochterVanesa,diewieihrBruderinReutlingeneinGymna-siumbesucht,hatteseitderEröffnungimNovemberschonöfternettenKontaktzuBewohnern,wennsiedieseinderStadtwiedertraf.GanzgezieltwegenderAnbindunganeinesozialeEinrichtunghattensichdieZekosalsPächterdes„RAPP’in“beworben.FürneueKontaktesorgtaucheinekroatischeFolkloretanzgruppe,dieVericaZekoseitÜbernahmedes„RAPP’in“inderMehrzweck-hallevonRappertshofenjedenSonntagtrainiert.EinigeBewohnersindbereitstreueZuschauerbeidenProben.EineAnschubhilfederbesonderenArtgabesinFormvonVerzehrgutscheinenimWertvon10EurofüralleKlienteninRappertshofen.GerhardWörner,InhaberderFirmaWörnerMedizinprodukteundLogistikGmbHundderWfbMRappertshofenseitJahrenalsGeschäftspartnerundGönnerver-bunden,stelltezudiesemZweckeinenSchecküber2.500Euroaus.

lSusanneKellerlStephanGokeler

Überblick März 2010

Seite 6

Page 7: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Landrat Gerhard Bauer über­reichte L.EH­Geschäftsführer Joachim Kiefer einen symbo­lischen Schlüssel für das neue Wohnheim für Senioren (Bild links). Unter den Gratulanten zur Eröffnung waren auch Ilshofens Bürgermeister Roland Wurmthaler (Bild rechts, Dritter von links, stehend) und Kreis­sozialdezernent Thomas Haag (Vierter von rechts).

Rabenhof Ellwangen

Spürbare VerbesserungNeues Wohnheim für Senioren mit geistiger Behinderung in Ilshofen

derLWV.EingliederungshilfeGmbHunddesLandrats-amtesseiderengeZeitplanfürdieSanierungsarbei-tenundUmzügewiegeplanteingehaltenworden.IneinemerstenSchrittsindinIlshofenMenschenmitBehinderungeingezogen,diebislangimTannenhofUlmoderimRabenhofEllwangengelebthatten.DieL.EHhattesichaufdieSuchenachneuenRäumlich-keitenbegeben,weilamStandortinUlmaufgrunddringenderSanierungsmaßnahmenkünftigwenigerPlätzezurVerfügunggestelltwerdenkönnen.Kiefermachteaberauchdeutlich,dassdieL.EHinIlshofenüberdenSanierungszeitraumhinauslangfristigein„regionalverankertesAngebot“aufbauenwolle.HerzlichwillkommengeheißenwurdendieneuenMitbürgerIlshofensauchvonBürgermeisterRolandWurmthaler,derzumEinzugeinehistorischeStadtansichtIlshofensmitgebrachthatte.Erseifestdavonüberzeugt,dassdieMenschenmitBehinde-rungihrenPlatzimGemeinwesenderStadtfindenundeinlebendigerAustauscherfolgenwerde,sagteWurmthaler,derebenfallsseinerFreudedarüberAus-druckverlieh,dassdiebislangleerstehendenRäumederehemaligenAerpah-KliniknunwiedermitLebengefülltwordenseien.NorbertPeichl,BereichsmanagerWohnenbeiderL.EH,hobdieChancehervor,mitdergezieltenAus-richtungdesAngebotsspektrumsaufältereMen-schenmitBehinderunginIlshofenmodellhaftetwasentwickelnzukönnen,wasindennächstenJahrenangesichtsneuerHerausforderungeninderEinglie-derungshilfewichtigeImpulseliefernkönne.AuchimLandkreisSchwäbischHall,soPeichl,werdederBedarfangeeignetenWohneinrichtungenfürdiesenPersonenkreiswachsen.DieoffizielleEröffnungdesWohnheimsmitdemGesellschafterundderÖffent-lichkeitwirdimFrühjahrgefeiert.

lStephanGokeler

Kontakt: LWV.EingliederungshilfeGmbHWohnheimfürSeniorenmitgeistigerBehinderung

HallerStraße3874532Ilshofen

Tel. [email protected]

Mit der Übergabe eines symbolischen Schlüssels aus Hefeteig wurde am 3. November 2009 das Wohnheim für Senioren mit geistiger Behinderung in den Räumen des ehemaligen Krankenhauses in Ilshofen im Landkreis Schwäbisch Hall offiziell in Betrieb genommen. Landrat Gerhard Bauer und L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer betonten, dass sie in der neuen Einrichtung ein langfristig angelegtes Projekt sehen.

27BewohnerwarenbiszuroffiziellenÜbergabeindasneueWohnheiminIlshofeneingezogen.Insge-samt38PlätzehatdiesesneueAngebotderLWV.EingliederungshilfeGmbH,dessenPaletteanAssis-tenzleistungenspeziellaufSeniorenmitgeistigerBehinderungausgerichtetist.GerhardBauer,LandratdesKreisesSchwäbischHall,überreichtezurInbetriebnahmeeinensymbolischenSchlüsselausHefeteiganL.EH-GeschäftsführerJoachimKiefer.Erfreuesichsehr,dassnunendlichwiederMenschenindiesesschöneGebäudeeingezogenseien,sagteBauer.Bauerbetonte,dassdieZusammenarbeitzwischenLandkreisundL.EHlangfristigangelegtsei,auchwennderKreistagsicheineÜberprüfungnachvierJahrenvorbehaltenhabe.Kieferbedanktesichdafür,dassdieAufnahmeinderGemeindeIlshofensehrfreundlichausgefallensei,auchwenn„dasExperimentinderPlanungsphaseaufdeneinenoderanderenWiderstandgestoßen“sei.WieLandratGerhardBauerhättenauchThomasHaagalsLeiterdesKreisdezernatsSozialesundKreis-kämmererWernerSchmidtmaßgeblichzumGelingendesVorhabensbeigetragen.Kieferschilderte,dassdasneueWohn-undLebensumfeldfürdieBewohnereinespürbareVerbesserungimVergleichmitdenbis-herigenUnterbringungsmöglichkeitendarstelle.DankdesgroßenEngagementsallerbeteiligtenMitarbeiter

Überblick März 2010

Seite 7

Page 8: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Nicht nur für abwechs­lungsreiche Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung, sondern auch für vielfältige Be­gegnungen und Kontakte sorgt der Betrieb der Schulmensa in Markgröningen.

Es ist ein ambitioniertes Projekt: Auf die Aus-schreibung der Stadt hin bewarb sich das Behindertenheim Markgröningen im Jahr 2008 um den Betrieb der Mensa im Bildungszentrum. Die Anforderungen waren hoch, denn für die 350 Mittagessen täglich sollte es eine Auswahl unter mehreren Gerichten geben, hergestellt aus gesunden und möglichst regionalen Produkten, und das alles zu einem günstigen Preis.

DabeiverfügtdasBehindertenheimMarkgröningengarnichtübereineeigeneGroßküche.DochdasNetzwerkausPartnerschaftenerwiessichalstrag-fähig:MitderOrthopädischenKlinikMarkgröningenentwickeltedieWerkstattfürbehinderteMenschen(WfbM)eingemeinsamesBetriebskonzeptfürdieSchulmensa,indasauchdiereichhaltigenErfahrun-genimCateringEingangfanden,dieinderL.EH-EinrichtungRappertshofenReutlingenvorhandensind.UmeinbargeldlosesZahlungssystemmittelsGeld-karteumsetzenzukönnen,warenzudemInvesti-tioneninHöhevonrund12.000Euroerforderlich.EinegroßzügigeSpendederMarkgröningerFirmaBosal-OrissowieeinZuschussdesFördervereinsdesBehindertenheimstrugenwesentlichdazubei,diesenBetragaufzubringen.MitteSeptemberwurdemitSchuljahresbeginnderBetriebaufgenommen,dieoffizielleEröffnungfolgteam10.November2009.NichtnurdieneuenBetreiberhattenanfangsalleHändevollzutun,umsichimNeulanddieserAufgabezurechtzufinden.AuchdieRäumlichkeitenderSchulmensawarennichtrechtzeitigbezugsfertig,sodassnochmehrere

Behindertenheim Markgröningen

Frisches auf den TischBetrieb der Bildungszentrums-Mensa schafft integrative Arbeitsmöglichkeiten

Wochenlangimprovisiertwerdenmusste.„FüreineAufgabediesesAusmaßesbräuchtemaneigentlicheinePerson,diesichvollundganzdaraufkon-zentrierenkann“,findetKarl-HeinzDettling,LeiterArbeitendesBehindertenheimsMarkgröningen,rückblickend.VorallemdielogistischeHerausforderung,eineEssensausgabeohnelangeWartezeitenzuschaffen,sorgtezuBeginnfürschweißtreibendeArbeitsein-sätze.DieLösungwurdemitderEinrichtungmehre-rerparallelerAusgabestellenundneuemLeitsystemgefunden.BekochtwerdendieSchüler/-innenundLehrer/-innenvonderZentralküchederKlinik.Behinder-tenheimundKlinikfinanzierengemeinsameinenzusätzlichenKoch,dernichtnurdieEssensausgabeunddieEinhaltungderHygienevorschriftenimBildungszentrumüberwacht,sonderninderdorti-genKücheaucheinzelneKomponentendesEssenskochtundbeiBedarfnachproduziert.AufVielfaltimAngebotwirdebensogeachtetwieaufdieQualität:TäglichkannzwischendeneinzelnenKomponentenSuppe,Salat,zweiHaupt-gerichtenundDessert,einembeidenSchülernsehrbeliebtenNudelgerichtundeinemgroßenSalattellervomBuffetausgewähltwerden.Zweimalwöchent-lichwirdeinVollwert-EssenausschließlichausBio-Produktenangeboten,WasserundSprudelstehtzusätzlichimmerkostenloszurVerfügung.DerAnteilfrischerLebensmittelbeträgtmindes-tens60Prozent,mindestenseinViertelderZutatenstammtausregionalerund20ProzentaussaisonalerProduktion.InZusammenarbeitmiteinerortsansässigenBäcke-reiwirdzudemeineVerpflegungwährenddergroßenPausean-gebotenmitSüßenStückle,belegtenBrötchen,SnacksunddiversenSüßigkeiten.NachdenanfänglichenHerausforde-rungenhatsich

Überblick März 2010

Seite 8

Page 9: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Die Schüler des Bildungszen­trums freuen sich über einen abwechslungsreichen Mittags­tisch, bei dem viel Wert auf frische und regionale Produkte gelegt wird.

dasBehindertenheimMarkgröningeninzwischeninderSchulmensaetabliert.EinBlickhinterdieKulis-senzeigtbereitseinegewisseRoutine,dieEinzuggehaltenhat.DiemittlerweilesiebenMenschenmitBehinderung,dieindenverschiedenenBereichenderSchulmensaeinenArbeitsplatzhaben,sinddurchwegzufrieden.„AmAnfangwarallesnochungewohnt,dahatmirdieKasseunddasGerätschoneinbisschenAngstgemacht,aberjetztkenn´ichmichaus“,erzähltMonikaDaum,dieihreKasseinzwischenfestimGriffhat.SandraBraueristanderEssensausgabetätig.SielässtsichnichtausderRuhebringen,auchwenneseinmalhektischzugeht:„Ichmachhaltsoschnellwieichkann.“SusanneHemmannistfürdenäuße-renServicebereichzuständig.BeimAufräumenderTablettwagensagtsie:„Ichbinmeistensdraußen,guckeoballesstimmt,wischeTischeabundschauenachdenWagen.WennichZeithabe,helfeichinderSpülküchemit.Esmusshaltallessaubersein.MirmachtdasSpaß.“DieMitarbeiter/-innenmacheneinensouveränenEindruckundvermittelndemGast,dassjederwill-kommenist.VonSchülernwieLehrerngabesbisherdurchwegpositiveRückmeldungen.Gelobtwurdenvorallem

dieEssensqualität,dieFreundlichkeitderMitarbeiterundderService.Wasnochverbessertwerdenkann,wirdaneinemregelmäßigtagenden„RundenTisch“erörtert.HiersetzensichdieRektorenderbeidenSchulen,Schüler-undElternvertreter,Vertrauens-lehrer,verantwortlicheVertreterderStadtverwal-tungunddieBetreiberdesBehindertenheimsundderOrthopädischenKlinikzusammen.DerVertragmitderStadtMarkgröningenerstrecktsichzunächstüberdenZeitraumvoneinemJahr.Karl-HeinzDettlingsiehtallerdingseinelängerfristi-gePerspektiveindiesemProjekt:„Wirhabeninzwi-schensovielepositiveRückmeldungenbekommen,dieSchulmensaisteinfacheinetolleSache“,findeter.DochauchdiefinanzielleSeitemussstimmen,wassichabererstnacheinerlängerenBetriebsphasebeurteilenlässt.AusbaufähigistauchnochdasCateringfürVeranstaltungenundeineOptimierungderPlanungssicherheitinderEssenskalkulation.BesonderswichtigwäredieweitereFortführungderSchulmensafürdieMenschenmitBehinderung,welchehiereinenArbeitsplatzgefundenhaben,andemsiesichwohlfühlenundihrenFähigkeitenentsprechendgefordertundgefördertwerden.Inte-grationvonMenschenmitBehinderungwurdehierindieTatumgesetzt.

lKarl-HeinzDettlinglAnnaGutbrod

Überblick März 2010

Seite 9

Page 10: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Das „Bädle“ des Rabenhofs dient auch zahlreichen Grup­pen von außerhalb der Ein­richtung als Anlaufstelle. Ohne ehrenamtliches Engagement wie das von Hannsgeorg Haag (Bild links) wäre ein Betrieb kaum zu finanzieren.

Rabenhof Ellwangen

Der Herr der WellenHansgeorg Haag führt ehrenamtlich Aufsicht im Hallenbad

Er nimmt sich Zeit für jeden Einzelnen und begleitet so manchen bis hinein ins warme Nass. Ehrenamtlich führt Hannsgeorg Haag die Aufsicht im „Bädle“ des Rabenhofs und hilft so, bis heute dessen Weiterbetrieb sicherzustellen.

„DerUmgangmitseelischbehindertenMenschen“,findetHannsgeorgHaag,„erfordertbesonderesEinfühlungsvermögen.ManmusssichvielmehrzurücknehmenalsbeiGesunden.DannöffnensiesichauchundeskommenKontaktezustande,dievielintensiversind,alsmanesmit‚normalen‘Men-schengewohntist“.SolcheKontaktewarenfürHaagdieMotivationfürseineehrenamtlicheTätigkeit.Alseinervonrund15Menschen,diesichimRaben-hofregelmäßigehrenamtlichengagieren,hatHaagdieHallenbadaufsichtimMärz2004übernommen–zueinemZeitpunkt,alsnachderBerentungdesehemaligenhauptamtlichenBademeistersnochvölligunklarwar,obundwielangedasBadgeöffnetbleibenkann.SteigendeEnergie-undPersonalkos-tensowiesinkendeBesucherzahlenhabenschonfürvieleöffentlicheBäder,aberauchfürBäderinHeimenundKliniken,dasAusbedeutet.Hinzukam,dasssolcheinBadnichtohnequalifizierteBadeauf-sichtgeführtwerdendarf.Dabeiwirddas„Bädle“,wieeseineEllwangerZeitungzärtlichnannte,wegenseinerÜberschaubarkeit,seinemschönenAmbiente,seinerRuhe,dergutenParkmöglichkeitenundseinerangenehmenWassertemperaturvon32°CelsiusauchvondenBesuchernüberausgeschätzt.

HeuteistdasBaddurchdieAngebotederRabenhof-BewegungstherapieunddieVermietunganSport-vereine,Krankenkassen,Vhs,RheumaligaundandereAnbietervonSchwimmkursenundWassergymnastiksehrgutausgelastet.DienotwendigeBadeaufsichtfürdenFreizeit-SchwimmbetriebvonMenschenmitundohneBehinderungenwirdjedochausschließlichdurchdaspersönlicheEngagementvonHannsgeorgHaagabgedeckt.GegendiesteigendenEnergiekostenkannauchernichtsausrichten.EsistaberhauptsächlichseinVerdienst,dassdieBesucherzahlenwährendderoffenenSchwimmzeitenstiegen.Seinenatürliche,kontaktfreudigeundhilfsbereiteArtkommtgutanbeidenBadegästen.HaagwirdindiesemJahr73Jahrealt,wasmanangesichtsseinersportlichenAusstrahlungkaumfürmöglichhaltenwürde.Erkommt,wennesdieWetterverhältnissezulassen,amliebstenmitdemMountain-BikeoderzuFußausdemsiebenKilo-meterentferntenJagstzellaufdenRabenhof–unddasseitnunmehrsechsJahrenjedenMittwoch-abend,allezweiWochenamSonntagvormittagunddarüberhinausgelegentlichauchnochdann,wennbeieinemSchwimm-oderWassergymnastikkursdieBadeaufsichtausfällt.Unddochistauchfürdiesen„Ehrenamtler“einmalSchluss.ImMärz2010hörtHannsgeorgHaagauspersönlichenGründen–undnicht,wiemanviel-leichtvermutenkönnte,altershalber–alsehren-amtlicheBadeaufsichtauf.DerRabenhofbedanktsichganzherzlichfürdiesesaußergewöhnlicheundwomöglichunersetzlicheEngagement.

lGregorOlschewski

Ehrenamt, Teilhabe und Integration (4)

DieserArtikelistTeileiner

SerieimÜBERBLICK,inderwir

dasvielfältigeehrenamtliche

Engagementwürdigenmöch-

ten,dasindenEinrichtungen

derL.EHvonvielenMenschen

eingebrachtwird.Durcheh-

renamtlicheMitarbeitwerden

nichtnurvieleAngebotefür

MenschenmitBehinderung

ermöglicht,dieesohnediesen

Einsatznichtgäbe–sieist

immeraucheinBeitragzur

Teilhabeamgesellschaftlichen

LebenundzurIntegration.

Überblick März 2010

Seite 10

Page 11: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Die Einrichtung stationärer dezentraler Wohn-plätze durch die LWV.Eingliederungshilfe GmbH im Rahmen eines Regionalen Wohnverbunds in Aalen war ein wichtiger Schritt, um psychisch kranken Menschen neue Möglichkeiten zu bie-ten. Acht frühere Heimbewohner des Rabenhofs in Ellwangen zogen im ersten Schritt nach Aalen, um ein selbstständigeres Leben zu führen und neue soziale Kontakte zu knüpfen.

ZurIntegrationineinneuesUmfeldgehörtaberaucheinArbeitsplatz.EinPendelnindieWerkstattfürbehinderteMenschen(WfbM)desRabenhofsEllwangenwärenichtnurmiteinemhohenFahr-aufwandverbunden.AuchdasZiel,möglichstvieleKontakteinAalenherzustellen,wäresosehrvielschwierigerzuerreichen.GesprächemitFirmeninAalenundUmgebungmitdemZiel,ausgelagerteWfbM-ArbeitsplätzeineinemodermehrerenBetriebendeserstenArbeits-markteszuschaffen,brachtenleidernichtdenerhofftenErfolg.DaraufhinwurdenGesprächemitdemSamariterstiftNeresheimaufgenommen,dasbereitseineWerkstätteinderAalenerBahnhof-straßebetrieb.MitdemSamariterstiftkonntedieWfbMdesRabenhofsdanneinenKooperationsvertragschließen,derdieBeschäftigungfürdieinAalenwohnendenKlientenderL.EHsicherstellt.DasSamariterstifthatdemRabenhof240m2Flächeunterver-mietet.DieGemein-

Rabenhof Ellwangen

Kurze Wege durch die StadtIn Aalen wurden wohnortnahe Arbeitsplätze durch Kooperation geschaffen

schaftsräumewieRuheraumundPausenräumekönnenmitbenütztwerden.EinMittagessenwirdimGutenbergkasinoangeboten,dasebenfallsvomSamariterstiftbetriebenwird.DieArbeitsgruppedesRabenhofesistindirekterNachbarschaftzueinerArbeitsgruppedesSamari-terstiftesangesiedelt–diebeidenGruppenvertretensichbeiUrlaubodersonstigenAusfallzeitensogargegenseitig.BetreutwerdendieL.EH-BeschäftigtenvoneinerGruppenleiterinderRabenhof-WfbM,dieebenfallsihrenneuenArbeitsplatzinAalengefun-denhat.DerWegzurtäglichenArbeitgehtfürdieinAalenwohnendenKlientenmittendurchdieStadtundistin15Minutenlockerzubewältigen.AuchdiesisteinweitererSchrittzurNormalität.

lHansLöcher

Dezentral durch Kooperation: Für Bewohnerinnen und Bewohner des Regionalen Wohnverbunds Aalen konnte die L.EH Arbeitsplätze in einem Werkstattgebäude des Samari­terstifts Neresheim einrichten, die für die Klienten selbststän­dig erreichbar sind.

Überblick März 2010

Seite 11

Page 12: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Konzeptionelle Überlegungen des Rabenhofs für Menschen mit Doppeldiagnose stellte Mitarbeiterin Sonja Brand bei der Fachtagung vor (Bild links). Dr. Barbara Richter vom ZfP Nordbaden berichtete von Erfahrungen aus dem ärztlichen Alltag mit diesem Personenkreis (Bild rechts).

Immer mehr Menschen mit Doppeldiagnose aus den Bereichen Psychose und Sucht werden in den Einrichtungen der LWV.Eingliederungshilfe GmbH betreut. Bei einer Fachtagung am 18. November 2009 mit mehr als 100 externen Besuchern und rund 60 Mitarbeitern der L.EH wurden die grund-legenden konzeptionellen Fragestellungen von Therapie und Begleitung für diesen Personenkreis diskutiert.

L.EH-GeschäftsführerJoachimKieferbegrüßteReferentenundTeilnehmer.„FachlicheAnregungen,Best-Practice-Beispiele,aberauchderkritischeBlickvonaußenaufunsereAngeboteundStrukturenliefernunsunverzichtbareHinweiseundPerspekti-venfüreinenProzessderkontinuierlichenVerbesse-rung“,begründeteKieferdenhohenStellenwert,dendieL.EHihrenFachtagungenbeimisst.KieferdankteNorbertPeichl,L.EH-BereichsmanagerWohnen,undThomasKnies,LeiterWohnenamRabenhof,fürdieinhaltlicheundorganisatorischeVorbereitungderFachtagung.ReferatehieltenDr.BarbaraRichtervomZfPNord-baden,Dr.WinfriedOberhausenvonderHunsrück-KlinikinSimmern,WolfgangKrügervomFassbacherHofinLeverkusensowieUrsulaMannschitzvonderSozialenHilfeMarburg.SonjaBrandvomRabenhofinformierteaußerdemüberdieaktuellenkonzep-tionellenÜberlegungen,spezialisierteAngebotefürMenschenmitDoppeldiagnoseinEllwangeneinzurichten.AlszentraleDiskussionsthemenwurdenindenVor-trägenundWortmeldungenvorallemdieNotwen-digkeitundBerechtigungvonSpezialeinrichtungenfürdiesenPersonenkreisunddieteilskonträren

TherapieansätzebeiPsychosenundSuchterkrankun-genherausgearbeitet.WolfgangKrügerhinterfragteauchdieBedeutungderkomplettenAbstinenzalsTherapieziel.NachdemDr.BarbaraRichtermitsehranschaulichenBeispielenausihrerärztlichenPraxisbeiderBehandlungvonMenschenmitDoppeldia-gnoseinsThemaeingeführthatte,stellteDr.Win-friedOberhausenteilsprovokanteThesenzumThemaDoppeldiagnoseindenRaum.SoseibereitsdieDiagnosestellunginvielenFällenkritischzuhinterfragen.SpezialisierteEinrichtungenfürdiesenPersonenkreisbezeichneteOberhausenals„nichtzwingend“,SpezialangebotenwiePsychoedukationbescheinigteer„nureinensehrbegrenztenWert“.WolfgangKrügerbetontedieVielschichtigkeitderWechselwirkungenzwischenpsychischerErkran-kungundSubstanzgebrauch,diebeiderBehandlungundBetreuungberücksichtigtwerdenmüsse.DersubjektivenZufriedenheitderKlientenkommeindersoziotherapeutischenBetreuungaußerdemeinegroßeBedeutungzu.FüreinenimmerwiederneuzufindendenindividuellenZugangplädierteauchUrsulaMannschitz,diesichklarfürspezialisierteEinrichtungenundauchfürdieAbstinenzorientie-rungalswichtigesTherapiezielaussprach.TrotzdieserteilweisedeutlichdivergierendenMeinungenherrschteimPodiumsgesprächzumAb-schlussderFachtagungEinigkeit,dassderPersonen-kreisderMenschenmitDoppeldiagnosebesondereHerausforderungenandieEinrichtungenmitsichbringe.EinGrund:PatientenmitDoppeldiagnosehättenimVergleichzuPersonenohneSuchtproble-matikinderRegelbereitssehrvielmehrErfahrungeninKontaktenaußerhalbderPrimärfamiliegemacht.

lStephanGokeler

LWV.Eingliederungshilfe GmbH

Doppeldiagnose im FokusFachtagung am Rabenhof Ellwangen stößt auf großes Interesse

Überblick März 2010

Seite 12

Page 13: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Die Tübinger Erziehungswissen­schaftlerin Dr. Anne Frommann betonte bei der Fachtagung in Rappertshofen den Aspekt der „gelebten Nachbarschaft“ im Umgang zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.

LWV.Eingliederungshilfe GmbH

Mehr als 160 in der Eingliederungshilfe tätige Mitarbeiter/-innen von Trägern in ganz Süd-deutschland kamen am 10. Dezember 2009 in Rappertshofen Reutlingen zusammen. Im Zen-trum der Fachtagung mit zahlreichen Experten standen Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Alter.

AusunterschiedlichenPerspektivenbeleuchtetenReferentenausWissenschaftundPraxisdasThemaAlterundBehinderung.InitiatorundModeratorderVeranstaltungwarNorbertPeichl,Bereichsma-nagerWohnenderL.EH.NachderBegrüßungdurchJoachimKiefer,GeschäftsführerderausrichtendenLWV.EingliederungshilfeGmbH,undHaraldUetz,LeiterWohnenderEinrichtunginRappertshofenReutlingen,boteinVortragvonDr.AnneFrom-manndenEinstieginsThema.DieemeritierteTübingerErziehungswissenschaftlerinplädiertefüreine„vernünftigeNächstenliebe“undhobdieBedeutunggelebterNachbarschaftfürdieTeilhabevonMenschenmitBehinderung,aberauchfürdieZufriedenheitundSelbstachtungvonMenschenohneBehinderunghervor.Prof.HelmutMairvonderUniversitätMünsterberichtetevonForschungs-projekten,indenendieBedeutungdereigenenWohnunggeradefürälterwerdendeMenschenmitBehinderungdeutlichwurde–fürdieGestaltungselbstbestimmtersozialerKontakteebensowiealsOrtderPrivatheit.NotwendigseigeradefürMen-schenmitBehinderungauchdergeplanteÜbergangvonBerufstätigkeitindenRuhestand.WasdieEingliederungshilfevonderAltenhilfelernenkönne,beantworteteIngeHafner,Altenhil-feplanerindesLandkreisesEsslingen.NichtnurwegendersichüberschneidendenInteressenempfahlsieMenschenmitBehinderung,sichintensivinPlanungenzumThemaAltenhilfeeinzuklinken.„DieArmenderZukunftwerdendiesein,denenesnichtgelingt,sichinimmerwiederänderndenLebenslagenneueNetz-werkezuknüpfen“,sagteHafner.NachdrücklichsprachsiesichfürdieEinbeziehungbürgerschaftlichenEngagements„aufAugenhöhe“aus,umBarrierenzuüberwindenundRessourcenzuerschließen.

Vom Heim ins Pflegeheim?Fachtagung zu Alter und Behinderung in Rappertshofen Reutlingen

ErstmalsmiteinemgemeinsamenVortragstelltensichdieSozialdezernentenderLandkreiseTübingenundReutlingen,UlrikeDimmler-TrumppundAndre-asBauer,demFachpublikum,dasausganzBaden-WürttembergunddenbenachbartenBundesländernnachRappertshofengekommenwar.Übereinstim-mendplädiertensiedafür,dieFinanzierungssystemederAltenhilfeundderBehindertenhilfewechselsei-tigzuöffnenunddamitdiegesetzlicheUngleich-behandlungpflegebedürftigerMenschenmitundohneBehinderungaufzuheben.AbschließendformulierteProf.ElisabethWacker,RehabilitationswissenschaftlerinanderUniversitätDortmund,dieBedingungenfüreineTeilhabevonSeniorenmitBehinderungamProzesseines„HappyAging“,alsodesÄlterwerdensbeioptimalerLebens-qualität.InihremBeitragwieauchindenzahlrei-chenWortmeldungenderTeilnehmerderFachta-gungbestätigtesicheineThese,dieJoachimKieferundHaraldUetzinihrenEingangsstatementsbereitsformulierthatten:dasssichdieAnsprücheaneingutesLebenzwischenMenschenmitundohneBe-hinderunggrundsätzlichnichtunterscheiden.SehrverschiedenebiographischeVerläufe,wiesieheutenochimmeranderTagesordnungseien,machtenjedocheineintensiveBeschäftigungmitdemThemaAlterundBehinderungunverzichtbar.

lStephanGokeler

Seite 13

Überblick März 2010

Page 14: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Der Regionale Wohn-verbund (RWV) Aalen wächst. In der Curfeßstraße hat die L.EH ein weiteres Gebäude angemietet. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem denkmalgeschütz-

ten Haus konnten Ende letzten Jahres die ersten

Bewohner einziehen.

InsgesamtstehennachAbschlussderRenovierungs-arbeitenimRWVAalen20PlätzeimStationärenWohnensowiebiszuvierPlätzeimAmbulantBetreutenWohnenfürMenschenmiteinerpsy-chischenBehinderungzurVerfügung.Die

WohnungenbefindensichinzweiGebäuden,dieamRandederAalenerInnenstadtliegen.Alle

VorteiledesStadtlebenskönnenbequemgenutztwerden:Einkaufs-undFreizeitangeboteliegengenausovorderHaustürewiediemedizinischeVersorgung.DieWohnangebotezeichnensichdurcheinenge-meinschaftsförderndenCharakteraus.DieAutono-miederMenschenmitBehinderungwirdgestärktdurcheinemöglichsteigenständigeOrganisationdesAlltags.DieFormderBetreuungwirdregelmäßigdemindividuellenBedarfderKlientenangepasst.AuchdasRegionalbürokonnteimJanuar2010indieCurfeßstraßeumziehen.VondortauswerdendieUnterstützungsleistungenfürdieKlientengesteuert.DieMitarbeiterkommenzuverabredetenZeitenindieWohnungenderKlienten,nachtsbestehteineRufbereitschaftfürNotfälle.AußerdemverfügtdasRegionalbüroübereinenGemeinschaftsraum,indemAngebotezurTagesstrukturierungfürdieBewohnerdesWohnverbundsorganisiertwer-den.UmdieIntegrationderBewohnerzufördern,werdenauchoffeneAngeboteentwickelt,teilsinKooperationmitanderenDiensten.AlleKlientenwohneninganznormalenWohnun-gen,mitnichtbehindertenMenschenalsNachbarn.DieWohnungensindunterschiedlichgroß,vonEin-Zimmer-ApartmentsbiszueinerWohnungfür

Rabenhof Ellwangen

Flexibel und verlässlich Regionaler Wohnverbund Aalen wird erweitert

fünfKlientensindalleZuschnittevertreten.DiesermöglichteinegroßeFlexibilität:WünschevonKlienten,diegernemitanderenPersonenzusam-menwohnenmöchten,könnenverwirklichtwerden.AberauchderÜbergangineinAmbulantBetreutesWohnennacheinerPhasederintensivenvollstatio-närenBetreuungistmöglich,ohnedasseinUmzugnotwendigwird.DieNachfragenachdenneuenPlätzenistgroß.NebenBewohnern,diebisheraufdemRabenhofinEllwangenleben,wirdaucheinegrößereZahlanKlientenindasWohnangeboteinziehen,diebisherdieseFormderUnterstützungnochgarnichterhal-tenkonnten.DieoffizielleEinweihungwirdimFrühjahrstatt-finden,wenndieUmbauarbeitenimundumdasGebäudeinderCurfeßstraßeabgeschlossensind.InteressentenandenWohnangebotendesRWVAalenkönnensichimRegionalbüroanElkeSchillingerwenden.

lThomasKnies

In der Aalener Curfeßstraße am Rande der Innenstadt wurden zusätzliche Wohn­möglichkeiten für Menschen mit psychischer Behinderung geschaffen. Auch das Büro des Regionalen Wohnverbunds ist neuerdings hier untergebracht.

Kontakt: LWV.EingliederungshilfeGmbHRegionalbüro

Curfeßstraße1373430Aalen

Tel. [email protected]

Überblick März 2010

Seite 14

Page 15: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Rabenhof Ellwangen

Gründungsjahr:1995TeilnehmerzudenbestenZeiten:10KlientenAktuell:etwa5KlientenUnterdermusikalischenundpädagogischenBegleitungvonArminMerz,Heilerziehungspfleger,Musiker

Auftritte in den letzten Jahren:•KulturtageNeresheim/SchwäbischGmünd• JohannesheimOettingen,OpenAir•BenefizkonzertfürkrebskrankeKinder,CaféMeyerNeresheim•SommerfestBehindertenheimMarkgröningen•HeiminterneFesteaufdemRabenhof• SommeropenairBischoff-Ketteler-Haus,SchwäbischGmünd

„Die Schrägen Vögel“ Steckbrief einer ganz besonderen Band

Instrumentarium:•Gitarren(elektrisch/akustisch)• Schlagzeug• E-Bass•Keyboard•Gesang•Percussion

DieLiedersindmeistPop-oderRock-Cover-versionenDeutsch/Englisch,FolkloreoderLiedermachersongs.GeübtwirdeinmalinderWocheca.1StundewährendderArbeitszeitalsArbeitsbegleitendeMaßnahme.

Seit 15 Jahren bereichern die „Schrägen Vögel“ interne Feste des Rabenhofs, aber auch kulturelle Veranstaltungen in der Umgebung.

Überblick März 2010

Seite 15

Page 16: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

Im Diskussionsprozess einer Konzeptionsgruppe in Rappertshofen Reutlingen wurde im Sommer 2009 das Konzept „Wohnen First“ entwickelt, dessen Einführung nun schrittweise im Bereich Wohnen umgesetzt wurde.

NachdemdasKonzeptallenMitarbeiternundin-teressiertenBewohnernvorgestelltwordenwar,begannendieWohngruppenimAugust2009mitderEinführungdesneuenStandards„Bezugsperso-nensystem“.Gemeintistdamit,dassjedemBewoh-nereineverlässlicheAnsprechpersonausdemMit-arbeiterteamzugeteiltwurde.DerzeitlicheUmfangdieserBezugspersonenarbeitwurdeschriftlichfixiert,umsicherzustellen,dassdieübereinegutePflegehinausnotwendigeEinzelbetreuungnichtzukurzkommtundZeitbleibtfürEinzelgesprächeoderanderepersönlicheBegegnungen.ImNovember2009nahmendannzweineueFach-teamsihreArbeitauf–das„FachteamPflege“unddas„FachteamPflegeundTeilhabe“.DasFachteamPflegebetreutBewohnerseitdem,vergleichbareinemambulantenPflegedienst,nichtmehralsGruppenmitarbeiter,sondernalsDienst,der„vonaußen“aufdieGruppekommt.BislangzweiMitar-beiterhabensichhieraufbestimmtePersonenkreisespezialisiert.SoistzuBeginneineum5UhrbeginnendeFrühaufstehertourzustandegekommen.MitdiesemneuenAngebotwurdeeinWunschvonzahlreichenBewohnernnachfrüheremTagesbeginnum-gesetzt.EineweitereTourküm-mertsichspeziellumschwerstpflegebedürftigePersonenundintegriertMethodenderbasalenStimulationinderenPflege.MariaSejdinovicistge-lernteAltenpflegerinundarbeitetebisNovember2009alsGruppenmitar-beiterin.SiebewarbsichaufeineFachteam-StelleundistmitihrerEnt-scheidungrückblickendsehrzufrieden:„IchhabeandereKrankheitsbilderundneueBewohnerkennen

Echte BeziehungspflegeNeues Konzept „Wohnen First“ rückt die Individualität in den Mittelpunkt

Rappertshofen Reutlingen

gelernt,obwohlichschonseit1996inRapperts-hofenarbeite“,erzähltsie.TrotzSchwerstpflege,dieauchzuihremAufgabenbereichgehört,empfindetMariaSejdinovicdieneueStrukturalsEntlastung:„Jederweiß,waserzutunhat.EssindklardefinierteAufgaben,undichfühlemichwenigerausgelaugt.AuchweilichnichtanalleTermineundGruppen-aufgabendenkenmuss,empfindeichdieArbeitalsnichtmehrsostressigwiebisherundauchlängstnichtmehrsoschwer.“AuchfürdieBewohnersiehtMariaSejdinoviceindeutigVorteile:„InderFrühaufstehertourkannmanbesseraufdieindividuellenWünscheeingehen.MangibtmehrindividuellePflege“,berichtetsievonihrenErfahrungen.AuchderpersönlicheKontaktzudenKlientenhabesichintensiviert:„DieBewohnerbetreueichsechsTageinderWoche,montagsbissamstagsvon5bis12Uhr.SoentstehteineechteBeziehungspflege.“WolfgangFehrlebewarbsichaufdieStelle„SpeziellePflege“,seitherpflegtersechsBewohnermitschwers-

Überblick März 2010

Seite 16

Page 17: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

tenBehinderungenvonderErstversorgungamVor-mittagmitWaschen,Ankleiden,Duschen,GabevonFlüssigkeitundNahrungundindenRollstuhlsetzen.„Ichdenke,dieUmstellungistfürMenschenmitschwerstenBehinderungeneinVorteil.EsgibtihnenSicherheit,wennvonMontagbisFreitagdiegleichePersonkommt“,meintFehrle.Kollegenhabenihmschonberichtet,dasseinigeBewohnerverwundertwirkten,wennsiesamstagsvonjemandanderemgepflegtwerden.AuchwennverbaleÄußerungenbeiseinenKlientendieAusnahmesind,erhälterklareSignalevonihnen.ManchemögendaskräftigeReibenderHautmiteinemFrotteetuch,einBewoh-nerliebtdieausgedehntemorgendlicheRasur.DasFachteamPflegeundTeilhabe,zunächstbe-stehendausdreiMitarbeiterinnen,hatsichaufdieBetreuungdersogenannten„Individualisten“spezia-lisiert–Personen,dieschwerineintagesstrukturie-rendesAngeboteinzubindensind.DasTeambeginntmorgensmitderPflegeundversucht,imSinnederHilfenauseinerHand,dieseBewohnerdannmit

einersinnvollenTagesstrukturweiterdurchdenTagzubegleiten.

DasausderJugend-arbeitstam-mende

„Streetworker-Modell“standfürdieArbeitdiesesFachteamsPate.Personen,dieschwerinbestehendeAngeboteeinzubindensind,werdenandenOrtenaufgesucht,andenensiesichinderRegelaufhalten.Siewerdennichtalleinegelassen,jemandkümmertsichumsieundversucht–ausgehendvonihrenBedürfnissen–individuelle,kreativeundbisweilenauchoriginelleAngebotezumachen.SchließlichwurdenzumJahresbeginn2010dieGruppenimHaupthauswiederinjeweilskleinereGruppenaufgeteilt,daderGroßteilderMitarbeiterundBewohnermiteinerGruppengrößevon20Personenunzufriedenwar.WenigdurchschaubareAbläufeundStrukturensowieÜberforderungs-situationenwarenzuhäufigdieKonsequenzdieserGroßgruppen.MitderjetzigenTeilunginGruppenvonzehnbiselfBewohnernwirdderVersuchun-ternommen,denEinzelnenwiedermehrindenBlicknehmenzukönnen,klarereKommunikationsstruk-turenzuerzeugenundMitarbeiternundBewohnernwenigerInformationsfüllezuzumuten.ZugleichwurdemitderTeilungderMitarbeiter-teamsaberauchdeutlich,dassdiesezwarfachlichgetrennt,aberorganisatorischweiterzusammen-arbeitenmüssen,daeinedauerhafteBesetzungsämtlicherkleinererGruppenmitFachkräftenansonstennichtmehrgewährleistetwerdenkönnte.WichtigefachlicheImpulsesindsodurchdieMitarbeiterinRappertshofengesetztworden,dieallesamtinhaltlichandieLeitge-dankenderEinrichtunganknüpfen:Individu-alität,TeilhabeundAutonomiederMenschenmitBehinderung.

lHaraldUetzlSusanneKeller

Individuelle Zuwendung und feste Bezugspersonen prägen das Konzept „Wohnen First“ in Rappertshofen. Neben der Pflege steht auch die gesellschaftliche Teilhabe im Mittelpunkt, zum Beispiel mit einem Besuch des diesjährigen Fasnetsumzugs in Pfullingen (Bild unten).

Überblick März 2010

Seite 17

Page 18: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

LWV.Eingliederungshilfe GmbH

Neuer Förderverein in Laichingen

Ulrike Claus ist die erste Vorsitzende des neuen Fördervereins für Menschen mit Behinderung in Laichingen und Umgebung. Gegründet wurde er auf Initiative von Maximilian Fechter und mit Unterstützung der LWV.Eingliederungs-hilfe GmbH, die seit kurzem in Laichingen und Herold statt dezentrale Arbeits- und Wohn-angebote betreibt.BeiGründungzähltederneue„FördervereinfürArbeitundWohnenderLWV.EingliederungshilfefürMenschenmitBehinderunginLaichingenundUmgebung“22Mitglieder,darunterdreiFirmen.ZieldesVereinsistes,MenschenmitBehinderungauf

derLaichingerAlbzuhelfen,sichzuintegrieren.Maximilian

Fechter,Bereichsma-nagerArbeitenderL.EHaus

Tübingen,dersichselbsteinen„Vereinsmeier“nennt,eröffnetedieGründungsversammlungam13.November2009inderWfbM-AußenstelleLaichingen.DieBereitschaft,denVereinausderTaufezuheben,warbeiallenAnwesendengroß–dochkeinerwolltedenVereinsvorsitzüberneh-men.ErstnachlangenVerhandlungen,Namens-vorschlägen,demAbwägenderAufgabenundderfelsenfestenZusageFechters,demFördervereinzurSeitezustehen,konntederVorstandschließlichbesetztwerden.UlrikeClauswurdezurVorsitzendengewählt,ihreStellvertretersindWernerLaucherundAndreaDuchrow.PeterMüller,dereigensfürdieVersammlungseinenKuraufenthaltunterbrochenhatte,wurdeKassier,MargitWeberSchriftführerindesneuenFördervereins.MaximilianFechter,Hans-WernerGroßundUteWoernlewerdenalsBeisitzerberatendzurSeitestehen.KontaktezuVereinenherzustellen,AnschaffungenzutätigenundzusätzlicheMöglichkeitenzurFrei-zeitgestaltungzueröffnen:dassindzentraleAufga-bendesVereins.MenschenmitBehinderungsollenamöffentlichenLebenteilnehmen,dennsiegehörenzurGesellschaft.KonstruktiveIdeenbeiderSuchenachneuenAufgabenbereichenzuentwickeln,dieinAufträgenörtlicherFirmenmündenkönnen,isteineweitereAufgabedesFördervereins.DurchdiePräsenzvonMenschenmitBehinderungeninLaichingenundUmgebungsollenVorurteileundBerührungsängsteabgebautsowieneueMöglich-keitendesZusammenseinsgefundenwerden.NachdemdieWahlengeglücktwaren,überreichteKurtPöhlervonderVolksbankLaichingenStart-kapitalinHöhevon500EuroanUlrikeClaus.„Kei-nervonunsistdavorgefeit,vonheuteaufmorgenselbstbehindertzusein“,sagteMaximilianFechter.UmimFalldesFallesnichtselbstausgegrenztzuseinundzueinerRandgruppezugehören,sollesichjederBürgerangesprochenfühlen,sichanderIntegrationvonMenschenmitBehinderungenzubeteiligen.WersichdemFördervereinanschließenmöchte,kannsichbeiderVorsitzenden,FrauUlrikeClaus,melden.Kontakt:UlrikeClaus,Gartenstraße50,89150LaichingenTelefon073333633,E-Mail:[email protected].

Beim Abschiedsempfang für Maximilian Fechter in der Tübinger Geschäftsstelle über­reichte Alexandra Frischmann im Namen der Kollegen einen Scheck zugunsten des neuen Fördervereins in Laichingen.

Überblick März 2010

Seite 18

Page 19: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

LWV.Eingliederungshilfe GmbH

Beharrlich engagiertBereichsmanager Arbeiten Maximilian Fechter wurde in den Ruhestand verabschiedet

Kurz vor Weihnachten wurde Maximilian Fechter, zunächst im Kollegenkreis der Geschäftsstelle und anschließend mit zahlreichen Gästen im Rabenhof Ellwangen, in den passiven Abschnitt der Altersteilzeit verabschiedet. Viele Weg-gefährten würdigten den langjährigen Einsatz des Bereichsmanagers Arbeiten der L.EH für die Rechte, die Würde und die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderung.

GleichzweiGeschenkehattendieMitarbeiterderTübingerGeschäftsstellezumAbschiedimkleinenKreisvorbereitet:MiteinemMemory-SpielmitBildernderKolleginnenundKollegenausdemArbeitsumfeldbemühtensiesich,selberinderErinnerungFechterspräsentzubleibenundzugleichzueinerFreizeitbeschäftigungmitseinenEnkelnanzuregen.AufdieweiterhinbestehendeVerbin-dungverweistauchdaszweitePräsent:einScheckzugunstendesFördervereinsderWfbM-AußenstelleinLaichingen,denMaximilianFechterkurzzuvornochausderTaufegehobenhatteundindessenGremienersichauchimRuhestandweiterhinengagierenwird.ImRabenhofEllwangenfolgtedannwenigspäterdie„offizielle“Verabschiedung.RolandKlinger,VertreterdesGesellschaftersderL.EHundVerbands-direktordesKommunalverbandsfürJugendundSo-zialesinBaden-Württemberg,bescheinigteFechtereinenunermüdlichenEinsatzfürdieInteressenvonMenschenmitBehinderung.DieEröffnungneuerChancenfürIntegrationundTeilhabehabeFechterstetsunbeirrbarimBlickgehabt.WoerdiesesZielbedrohtgesehenhabe,seierzumbeharrlichenundmitunterimpositivenSinneunbequemenGe-

sprächs-undVerhandlungspartnergeworden.L.EH-GeschäftsführerJoachimKieferzeichneteeinsehrpersönlichesBildFechtersalsunermüdlichen,offenenundloyalenMitarbeiterund„MannzumPferdestehlen“.AlsIdeengebermitvielfältigenbe-ruflichenErfahrungeninnerhalbundaußerhalbdessozialenBereichs,derdasGewohnteimmerwiederaufsNeuehinterfrage,aberauchalsunterhaltsamerGeschichtenerzählerauflangenDienstreisenhabeerFechterkennenundschätzengelernt,soKiefer:„SiehabenmeinLebenbereichert,dafürmeinenherzlichenDank!“DieMotivationundLeistungsbereitschaftseibeiihmüberjedesnormaleMaßhinausvorhandengewesen,sagteKiefer.UmsomehrwünscheerMaximilianFechter,imRuhestandvieleaufgeschobeneWün-schebeiguterGesundheitundgemeinsammitderFamilieverwirklichenzukönnen.InkurzenAnspra-chendanktenauchHansLöcher,LeiterArbeitenamRabenhof,sowieVertreterdesWerkstattratesdemscheidendenCheffürdievertrauensvolleZusam-menarbeit.FechterzeigtesichdankbarundbewegtüberdiezahlreichenWürdigungenundversicherteseiner-seits,derLWV.EingliederungshilfeGmbHweiterhinverbundenzubleiben.BiseinNachfolgerfürdiePositiondesBereichsmanagersgefundenist,über-nimmtGeschäftsführerJoachimKieferdiedamitverbundenenAufgabenzusätzlich.

lStephanGokeler

Zahlreiche Gratulanten verab­schiedeten Maximilian Fechter (Bild links) in die passive Phase der Altersteilzeit, darunter neben L.EH­Geschäftsführer Joachim Kiefer (Bild rechts, Zweiter von links) auch eine Delegation des Gesellschafters (Verbandsdirektor Roland Klin­ger, Zweiter von rechts, dessen Stellvertreter Dieter Steck, rechts, und Hans Steinmaier, links im Bild).

Überblick März 2010

Seite 19

Page 20: Überblick - Habila · Joachim Hartmann berichtet, dass er jetzt mehr als früher selbstständig einkauft. „Die kennen mich schon, und in den Geschäften kenne ich mich aus –

ImpressumHerausgeber:LWV.EingliederungshilfeGmbHKonrad-Adenauer-Straße1372072Tübingen

Telefon:0707197559-0Telefax: [email protected]

V.i.S.d.P.JoachimKiefer,GeschäftsführerAmtsgerichtStuttgartHRB382496

März2010 Gest

altu

ng: w

ww

.mee

s-za

cke.

de

Aktuelles LWV.Eingliederungshilfe GmbH BehindertenheimMarkgröningenHeimfürkörper-undmehrfachbehinderteMenschenAspergerStraße5171706MarkgröningenTelefon:[email protected]

LWV.Eingliederungshilfe GmbH RabenhofEllwangenHeimfürseelischbehinderteMenschenRabenhof4173479EllwangenTelefon:07961873–[email protected]

LWV.Eingliederungshilfe GmbH RappertshofenReutlingenHeimfürkörper-undmehrfachbehinderteMenschenRappertshofen172760ReutlingenTelefon:[email protected]

LWV.Eingliederungshilfe GmbH TannenhofUlmHeimfürgeistig-undmehrfachbehinderteMenschenSaulgauerStraße389079UlmTelefon:BereichWohnen:07314013-350BereichArbeiten:[email protected]

24./25.04.2010Laichingen,Frühlingsmarktmitverkaufs-offenemSonntag,Beteiligung der WfbM Tannenhof Ulm, Außenstelle Laichingen

07.05.2010, 19–24 Uhr „Rock’n’Rolli“ – Disco für Menschen mit und ohne Behinderungen,veranstaltetvom„Aktionsbündnis Ellwangen“zumGleichstellungstagam5.MaiimSperatus-hausEllwangen

13.05.2010, 10-17 Uhr 10UhrGottesdienst,11-17Uhr„Jazz unter den Kastanien“aufdemGeländedesBehindertenheims Markgröningen

13.06.2010 Tag der offenen TürinRappertshofen Reutlingen

25.06.201035-jähriges Jubiläum der WfbMAktionenaufdemGeländedesRabenhofs Ellwangen

27.06.2010, ab 10:15 Uhr Sommerfest in Verbindung mit einem Tag der offenen Tür in der WfbMaufdemGeländedesRabenhofs Ellwangen

04.07.2010, 10-17 Uhr SommerfestaufdemGeländedesBehindertenheims Markgröningen

25.07.2010, ab 10:30 UhrSommerfest und 35-jähriges Werkstatt-jubiläum der WfbM Tannenhof UlmaufdemGeländedesTannenhofs Ulm

WeitereInformationenunterwww.lwv-eh.de/aktuelles

25.02.-27.04.2010 DieWfbM Rappertshofen ReutlingenlädteinzumBesuchderGemeinschafts-ausstellung„Aspekte der Druckgraphik“,RadierkursKünstlerbundTübingen,inderBehördenkantinebeimFinanzamtReutlin-gen,Leonhardsplatz1

11.-14.03.2010Nürnberg,Werkstätten:Messe 2010,miteinemStandderLWV.EingliederungshilfeGmbH

24.03.2010, 15 UhrVernissage Kunstausstellung „Annähe-rung“imFranzösischenViertelTübingen,work.shop,LWV.EingliederungshilfeGmbH,FranzösischeAllee3inTübingen

25.03.2010, 19 UhrGrafeneck 1940,FilmundanschließendeDiskussion,work.shop,LWV.EingliederungshilfeGmbH,FranzösischeAllee3inTübingen

26.03.2010, 20 Uhr „Die Drei vom Dohlengässle“,Mehr-zweckhalleRappertshofen Reutlingen

06.04.2010DieWfbM Rappertshofen Reutlingenbetreibtab06.04.2010dieBehörden-kantineimLandratsamtTübingen.

06.04.2010DieWfbM Rabenhof Ellwangenbetreibtab06.04.2010dieSchilderprägestelleinderLandratsamts-AußenstelleSchwäbisch-Gmünd.

Seite 20