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Katja Schmidt, Patricia Müller & Wolfgang Schweiger PR-Fachgruppentagung | 01.11. 2013 1 Adoption kommunikativer Innovationen in der Organisationskommunikation ………………………… Eine qualitative Studie anhand des Social-Media-Dienstes Pinterest. Katja Schmidt – TU Ilmenau Patricia Müller – TU Ilmenau Wolfgang Schweiger – Universität Hohenheim Vortrag auf der Tagung „KriCschere Öffentlichkeit? Neue Meinungsbildung? Mehr Beteiligung? Neue Rahmenbedingungen für die strategische Online KommunikaCon“ der Fachgruppe PR/OrganisaConskommunikaCon der DGPuK Wolfsburg, 01.11.2013

#onkomm13 - Panel 1 - Katja Schmidt, Patricia Müller & Wolfgang Schweiger (Technische Universität Ilmenau): Die Adoption kommunikativer Innovationen in die Unternehmenskommunikation

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#onkomm13 - Panel 1 - Katja Schmidt, Patricia Müller & Wolfgang Schweiger (Technische Universität Ilmenau): Die Adoption kommunikativer Innovationen in die Unternehmenskommunikation am Beispiel des Social-Media-Dienstes Pinterest Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Adoptionsprozess von innovativen Online-Kommunikations-Instrumenten in die Unternehmenskommunikation am Beispiel des Social-Media-Dienstes Pinterest gestaltet und inwiefern sich der Prozess in Unternehmen und Agenturen unterscheidet. Auf Grundlage der Diffusionstheorie (Rogers 2003) wurde das Fünf-Stufen-Modell des Innovations-Entscheidungs-Prozesses auf den Social-Media-Bereich adaptiert. Insgesamt wurden zehn Leitfadeninterviews mit Kommunikationsbeauftragten in Agenturen und Unternehmen verschiedener Branchen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Pinterest in seiner Übernahme von der hohen Erprobbarkeit, der hohen Beobachtbarkeit des Unternehmensnutzens, der sehr geringen Komplexität und insbesondere der Kompatibilität mit den Kommunikationsstrategien der Unternehmen (Reichweite, Kommunikationsziele, Zielgruppen, Kommunikationskultur) profitierte. Die Nutzungspraktiken auf der neuen Plattform werden determiniert durch die Kommunikationskultur, die Kommunikationsstrategie, die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Unternehmensressourcen sowie durch Anwendungspraktiken auf anderen Plattformen und anderer Adoptoren. Es zeigen sich keine eindeutigen Unterschiede im Vorgehen von Unternehmen und Agenturen, vielmehr werden personenbezogene Differenzen, zum Beispiel in der subjektiv-explorativen und objektiv-explorativen Meinungsbildung offensichtlich. Zukünftige Studien können auf quantitativer Basis die identifizierten Determinanten des Adoptionsprozesses im Social-Media-Bereich validieren und spezifizieren.

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Katja Schmidt, Patricia Müller & Wolfgang Schweiger PR-Fachgruppentagung | 01.11. 2013 1

Adoption kommunikativer Innovationen in der Organisationskommunikation ………………………… Eine qualitative Studie anhand des Social-Media-Dienstes Pinterest.

Katja  Schmidt  –  TU  Ilmenau  Patricia  Müller    –  TU  Ilmenau    Wolfgang  Schweiger  –  Universität  Hohenheim    

Vortrag  auf  der  Tagung  „KriCschere  Öffentlichkeit?  Neue  Meinungsbildung?  Mehr  Beteiligung?  Neue  Rahmenbedingungen  für  die  strategische  Online-­‐KommunikaCon“  der  Fachgruppe  PR/OrganisaConskommunikaCon  der  DGPuK  

Wolfsburg,  01.11.2013  

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1. Ausgangspunkt | Social Media in der Organisationskommunikation

Social  Media    

•  immens  erweitertes  Spektrum  an  Instrumenten  für  die  OrganisaConskommunikaCon    

                   Herausforderung:  Auswahl  geeigneter                          Social  Media    

Forschungsstand  –  Adop6on  von  Social  Media    •  Vielzahl  an  PrakCkerliteratur,  die  Handlungsempfehlungen  für  die  ImplemenCerung  

und  den  Einsatz  von  Social  Media  in  der  OrganisaConskommunikaCon  gibt  (vgl.  u.a.  Berns  &  Hennigsen,  2010;  Jodeleit,  2010;  Scob,  2010)    

•  Studien  zur  AdopCon  überwiegend  zu  Fortschrib  der  Diffusion  von  Online-­‐Tools  unter  PR-­‐PrakCkern  (vgl.  u.a.  Alikilic  &  Atabek,  2012;  Avery  et  al.,  2010;  Eyrich  et  al.,  2008)  

   kaum  wissenschafliche  Befunde  zum  InnovaCons-­‐Entscheidungs-­‐                    Prozess  auf  organisaConaler  Ebene  

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1. Ausgangspunkt | Pinterest

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2. Theoretische Grundlagen | Adoption von Innovationen

Adop6on  kommunika6ver  Innova6onen  und  Markenbildung    

•  Entscheidung  einer  OrganisaCon,  ein  neues  Online-­‐Tool  zu  integrieren,  kann  im  Hinblick  auf  bewusste  Markenbildung  staginden  (u.a.  Esch  &  Fischer,  2009)    

 als  Bildernetzwerk  hat  Pinterest  insbesondere  das  PotenCal,  den  Anspruchsgruppen  die  „sof  facts“  einer  Marke  zu  kommunizieren  

•  Rezipienten  werden  im  Social  Web  zu  akCven  Mitgestaltern  von  Marken-­‐  und  Unternehmenimages  (Zerfaß  &  Sandhu,  2008,  295)    

 akCve  Mitgestaltung  der  Marke  und  Verbreitung  des  Images  durch  AkCvitäten  wie  das  „Repinnen“    

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2. Theoretische Grundlagen | Fünf-Stufen-Modell

Kennenlernen  Meinungs-­‐bildung  

Entschei-­‐dung    

Implemen-­‐Cerung  

Fort-­‐führung  

Persönliche  Determinanten    

Unternehmen    1)  Kultur  2)  Ressourcen  

InnovaCon  1)  rel.  Vorteil  2)  KompaCbilität  3)  Komplexität  4)  Erprobbarkeit  5)  Beobachtbarkeit  

Erfolgskontrolle  

Berufliche  Determinanten    

KommunikaConskanäle  und  KommunikaConsquellen    

Eigene  Abb.  „Fünf-­‐Stufen-­‐Modell  des  InnovaCons-­‐Entscheidungs-­‐Prozesses“  nach  Rogers,  2003,  171    

AdopCon    

Ablehnung    

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3. Forschungsfragen

A)  Wie  gestaltet  sich  der  Adop6onsprozess  von  Online-­‐Kommunika6ons-­‐

Innova6onen  in  der  Organisa6onskommunika6on  am  Beispiel  Pinterest?    

B)  Welche  Unterschiede  gibt  es  im  Adop6onsprozess  von  Online-­‐Kommunika6ons-­‐Innova6onen  in  die  Organisa6onskommunika6on  in  Unternehmen  und  Agenturen?    

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4. Methode | Experteninterviews – Stichprobe

Zehn  LeiHadeninterviews    

•  SCchprobenbildung  nach  Quotenplan  (Branche,  Größe)  

•  Untersuchungszeitraum:  Januar-­‐Februar  2013  Übersicht  S6chprobe    Art     Unternehmen/Agentur   Branche/Schwerpunkt       Leistung  

A   Schwartz  PR     Technologie     Public  RelaCons    

A   knallgrau  AG     Diverse     Full-­‐Service    

A   storymaker  GmbH      Technologie   Public  RelaCons    

A   Projecter  GmbH     E-­‐Commerce   Online  MarkeCng    

A   Cocomore  AG   Diverse   Full-­‐Service  

A   heldenhelfer  MarkeCng     Gastgeber   MarkeCng  

U   Vaude  Outdoor     Bekleidung     -­‐  

U   Neue  Osnabrücker  Zeitung     Medien   -­‐  

U   Lodenfrey     Bekleidung   -­‐  

U   Berchtesgadener  Landtourismus     Tourismus   -­‐  

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5. Ergebnisse | Überblick Innovations-Entscheidungs-Prozess

Kennenlernen  

Persönliche  Variablen  

Berufliche  Determinanten  

Meinungsbildung  

OrganisaCon    •  Ressourcen  •  Kultur  

InnovaCon  • RelaCver  Vorteil  • KompaCbilität  • Komplexität  • Beobachtbarkeit  • Erprobbarkeit  

Implemen6erung  

Nutzungskultur  

Strategie  

Rechtslage  

Ressourcen  

Transfer  von  PrakCken  

ForHührung  

Erfolgskontrolle  

Kriterien  •  Komplexität  •  KompaCbilität  •  Ressourcen  

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Kennenlernen  

Persönliche  Variablen  

Berufliche  Determinanten  

Meinungsbildung  

OrganisaCon  • Ressourcen  • Kultur  

InnovaCon  • RelaCver  Vorteil  • KompaCbilität  • Komplexität  • Beobachtbarkeit  • Erprobbarkeit  

Implemen6erung  

Nutzungskultur  

Strategie  

Rechtslage  

Ressourcen  

Transfer  von  PrakCken  

ForHührung  

Erfolgs-­‐kontrolle  

Kriterien  • Komplexität  • KompaCbilität  • Ressourcen  

Social-­‐Media-­‐Affinität  

„Das  ist  das  Schöne  in  meinem  Job,  dass  das  Thema  mich  einfach  privat  ja  auch  unheimlich  interessiert,  dass  man  ja  so  ein  bisschen  von  ‚Hobby-­‐zum-­‐Beruf-­‐gemacht‛  sprechen  kann“  (Cocomore)      

5. Ergebnisse | Innovations-Entscheidungs-Prozess: Kennenlernen

Dienstleistungsverhältnis  &  Professionalität  

„Wir  machen  das  über  das  Yammer-­‐Tool,  das  heißt,  da  gibt  es  halt  so  Fachgruppen.  Und  wenn  jemand  halt  irgendeinen  interessanten  Blogbeitrag  findet,  postet  er  den  da  rein  und  dann  können  die  anderen  das  eben  lesen  und  kommenCeren  und  diskuCeren.“  (Projecter)  

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5. Ergebnisse | Innovations-Entscheidungs-Prozess: Meinungsbildung

Kennenlernen  

Persönliche  Variablen  

Berufliche  Determinanten  

Meinungsbildung  

OrganisaCon  •  Ressourcen  •  Kultur  

InnovaCon  • RelaCver  Vorteil  • KompaCbilität  • Komplexität  • Beobachtbarkeit  • Erprobbarkeit  

Implemen6erung  

Nutzungskultur  

Strategie  

Rechtslage  

Ressourcen  

Transfer  von  PrakCken  

ForHührung  

Erfolgs-­‐kontrolle  

Kriterien  •  Komplexität  •  KompaCbilität  •  Ressourcen  

„Also  auch  genau  aus  den  Gründen,  weil  wir  eigentlich  schon  froh  sind,  wenn  die  eben  da  ihre  Facebook-­‐Seite  gut  im  Griff  haben  und  dann  schon  völlig  klar  ist,  dass  die  nicht  unbedingt  die  Ressourcen  haben,  da  noch  tausend  andere  Social-­‐Media-­‐Kanäle  zu  machen.  Das  ist  halt  alles  auch  sehr  arbeitsintensiv.  Also  muss  sich  da  wirklich  jemand  reindenken  und  Spaß  daran  haben.“  (Projecter  GmbH)      

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5. Ergebnisse | Innovationsspezifische Einflussfaktoren

Rela6ver  Vorteil  

Bild-­‐kommunikaCon  

Nutzungskultur  

Back-­‐Links  

Niedrige  Komplexität  

intuiCve  Benutzer-­‐oberfläche  

überschaubarer  FunkCons-­‐umfang  

Hohe  Erprobbarkeit  

Einrichten  von  Testaccounts  

Hohe  Beobacht-­‐barkeit  

ProjekCon  amerikanischer  Fallbeispiele  

Hohe  Kompa6bilität  

Reichweite/  

Zielgruppe  

Online-­‐Content  

Kommunika-­‐Consziele  

„Wenn  ich  was  gelernt  habe,  ist  Mode,  Essen  und  Babyfotos  von  irgendwelchen  Tieren,  das  sind  so  die  drei  Bereiche,  die  offensichtlich  gut  bei  Pinterest  funkConieren.  Und  da  haben  wir  relaCv  schnell  für  uns  erkannt,  dass  wir  mit  den  Produkten  [Mode],  die  wir  haben,  eine  wahnsinnige  Reichweite  hinbekommen“  (Lodenfrey)      

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5. Ergebnisse | Innovations-Entscheidungsprozess: Implementierung

Kennenlernen  

Persönliche  Variablen  

Berufliche  Determinanten  

Meinungsbildung  

Unternehmen  •  Ressourcen  •  Kultur  

InnovaCon  • RelaCver  Vorteil  • KompaCbilität  • Komplexität  • Beobachtbarkeit  • Erprobbarkeit  

Implemen6erung  

Nutzungskultur  

Strategie  

Rechtslage  

Ressourcen  

Transfer  von  PrakCken  

ForHührung  

Erfolgs-­‐kontrolle  

Kriterien  •  Komplexität  •  KompaCbilität  •  Ressourcen  

„[Wir]  haben  uns  dann  allgemein  bei  anderen  Unternehmen  angeschaut,  was  die  so  für  Inhalte  dort  bringen  und  dann  eben  herausgefunden,  dass  da  so  eine  emoConale  Welt  rund  um  die  Marke  aufgebaut  wird,  und  haben  das  dann  übertragen  auf  die  Marke  Opel.“  (knallgrau)      

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5. Ergebnisse | Innovations-Entscheidungs-Prozess: Fortführung

Kennenlernen  

Persönliche  Variablen  

Berufliche  Determinanten  

Meinungsbildung  

Unternehmen  •  Ressourcen  •  Kultur  

InnovaCon  • RelaCver  Vorteil  • KompaCbilität  • Komplexität  • Beobachtbarkeit  • Erprobbarkeit  

Implemen6erung  

Nutzungskultur  

Strategie  

Rechtslage  

Ressourcen  

Transfer  von  PrakCken  

ForHührung  

Erfolgs-­‐kontrolle  

Kriterien  •  Komplexität  •  KompaCbilität  (Erfolg)  

•  Ressourcen  

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5. Ergebnisse | Adoptionsprozess in Unternehmen und Agenturen

Kaum  Unterschiede  im  Innova6ons-­‐Entscheidungs-­‐Prozess  

•  Agenturen  und  Unternehmen  gehen  ähnlich  vor  

•  Agenturen:  aufgrund  des  Dienstleistungsverhältnisses  höhere  Transparenz  und  SystemaCk  im  Vorgehen    

Personenbezogene  Differenzen    

•  insbesondere  deutlich  in  Phase  der  Meinungsbildung  

•  subjekCv-­‐exploraCv:  intuiCves  Erkunden    

•  objekCv-­‐exploraCv:  sachlichere  Erkunden,  Einbezug  von  Erfahrungsberichten  und  StaCsCken    

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6. Fazit

Limita6onen    

•  geringe  SCchprobengröße    begrenzte  Auswahlkriterien  und  erschwerter  Vergleich  zwischen  Agenturen  und  Unternehmen,  keine  Non-­‐Adoptoren  

•  Pinterest  verhältnismäßig  neuarCg    viele  TN,  die  a  priori  Social-­‐Media-­‐affin  sind    

Zusammenfassung  –  Adop6on  von  Innova6onen    •  einzelne  Phasen  in  der  Praxis  nicht  immer  trennscharf  unterscheidbar                  

aber  das  Fünf-­‐Stufen-­‐Modell  lässt  sich  grundsätzlich  auf  die  AdopCon  von  Social  Media  in  die  UnternehmenskommunikaCon  anwenden    

•  wichCgste  Kriterien  für  Übernahme:  hohe  Erprobbarkeit  und  KompaCbilität  

•  Anforderungen  an  Online-­‐KommunikaConsinstrumente:    •  Reichweite,    

•  intuiCve  Benutzeroberfläche,    

•  organisaConskommunikaConsfreundliche  Nutzerkultur,    

•  Bereitstellung  von  Tools  zur  AdministraCon  und  StaCsCken  für  Erfolgskontrolle    

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Patricia  Müller,  M.A.  Technische  Universität  Ilmenau    

Ehrenbergstr.  29  

98693  Ilmenau    

+  49  (0)3677  69  4717    patricia.mueller@tu-­‐ilmenau.de    

Danke für die

Aufmerksamkeit!

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 Herausforderungen  und  Wirkungen  im  Unternehmenskontext.  In  Zerfaß,  A.;  Welker,  M.  &    Schmidt,  J.  (Hrsg.):  Kommunika+on,  Par+zipa+on  und  Wirkungen  im  Social  Web.  Bd.  2:    Strategien  und  Anwendungen.  Perspek+ven  für  WirtschaW,  Poli+k  und  Publizis+k.  (S.  283-­‐  310).  Köln:  Halem.