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DOSSIERCOURSE RATING &HANDICAPPING

DIE ASGI UND DAS OMEGA EUROPEAN MASTERSDie Schmiede der Golfbotschafter

ZYPERN UND DIE KANAREN WARTENGrandioses Saisonende

14. SWISS GOLF WEEKDas Bilderbuch Graubünden

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Schweizer Magazindes Public GolfHerbst 2015 - Nr. 3CHF 9.–

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CLUBS

Zwei Seen und eine imposante Berg-kette bilden die Kulisse des KüssnachterGolfplatzes. Er liegt eingebettet in jenerMoränenlandschaft, welche die KantoneLuzern, Schwyz und Zug verbindet undden Zugersee vom Vierwaldstätterseetrennt. Die Eigenheiten der Hinterlassen-schaft der Gletscher prägen denn auch dieSpielbahnen der Küssnachter Anlage.Oder wie es der Einheimische FabianSchnyder, seines Zeichens Captain des EVZug und leidenschaftlicher Golfer, einstgegenüber den Medien treffend sagte :«Speziell ist, dass man hier selten geradesteht.» Und genau diese Charaktereigen-schaft macht den 18-Loch-Platz für Sin-gle-Handicaper genauso spannend undherausfordernd wie für Einsteiger.

Einige der Fairways sind auf beidenSeiten von Wald oder von hochstämmi-gen Hünen gesäumt. Viele von ihnen sindKirschbäume – die je nach Ansicht dasLeben der Golfer schwerer machen oderes beglücken. Einerseits verlangen sie denSpielern präzise Schläge ab. Andererseitssind die Bäume eine Augenweide, wennsie in Blüte stehen, und bieten eine will-kommene Stärkung, wenn sie Früchte

tragen. Der Baumbestand liegt den Ver-antwortlichen der Grossarni Golf BetriebsAG und des Golf Clubs Küssnacht am Her-zen. Das zeigt die Baumschule der Anlage.Dort werden 30 junge Kirschbäume unterfachmännischer Aufsicht gehegt und ge-pflegt. Sie werden dereinst die altenBäume ersetzen und dafür sorgen, dasses den Golfern auch künftig nicht anHerausforderung und Vitaminen fehlt.

Make-it or break-itam letzten Loch

Die Bäume und das wellenförmige Ge-lände verleihen dem Platz einen ganz ei-genen Charakter – langweilig wird eseinem Golfer in Küssnacht gerade deshalbnie. Und als wäre das nicht genug, hatPeter Harradine – aus dessen Feder die An-lage stammt – auch mit Wasserhindernis-sen nicht gegeizt. Sie verteidigen wirksamverschiedene Greens und verlangen denSpielern zuweilen ein bisschen Mut ab.

Ungeachtet des Resultats, welches dieGolfer auf ihrer Runde erzielt haben, wirdihnen das Schlussloch in Erinnerung blei-ben: Der Abschlag des Par 3 liegt erhöht

und bietet eine eindrückliche Aussicht –nicht nur auf die Naturkulisse, sondernauch auf das 19. Loch, die Clubhaus-Ter-rasse. Gerade deshalb beansprucht dieletzte Spielbahn die Nerven der Spieler aufihre ganz eigene Weise: Hier schinden sieentweder mit einem gelungenenSchwung Eindruck oder erwecken miteinem misslungenen Schlag das lächelndeMitleid ihres Publikums auf der Terrasse.

Lob von den Naturschützern

Hüter der Greens ist das Team unterder Leitung von Head Greenkeeper KurtReber. Mit viel Leidenschaft engagiert ersich für sportliche Qualität und natürlicheÄsthetik : «Zu unserem Job gehört derUmgang mit schlechtem Wetter, mit Hitzeund Regen.» Dies dürfte ihn gerade in die-sem rekordverdächtigen Sommer vormanche Herausforderung gestellt haben.Mit viel Fingerspitzengefühl versteht esReber, in Küssnacht das Werk von PeterHarradine zu erhalten. Der renommierteGolfplatz-Architekt hat es auf bemerkens-werte Weise verstanden, auf der Anlagezwischen den beiden Seen die Natur und

Golf Küssnacht

Hand in Hand mit Flora und FaunaDer Golfplatz Grossarni in Küssnacht am Rigi ist nicht nur bei den Golferinnen und Golfern beliebt.Er beherbergt etliche Tierarten, darunter auch kleine Sensationen.

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den Sport in Einklang zu bringen. Diesanerkannten auch die Naturschützer desWWF. Sie haben den Bau der 18-Loch-Anlage von Beginn weg begleitet unddem Golfplatz nach seiner Fertigstellungdie Auszeichnung «besonders umwelt-verträgliche und naturnahe Sport- undFreizeitanlage» verliehen.

Das rund 65 Hektaren grosse Geländegehörte einst zur Landwirtschaftszone, inder die Bauern mit Milchwirtschaft, Mut-terkuhhaltung, Schweinemast, aber auchmit Tafelobst- und Brennkirschenproduk-tion ihr Auskommen verdienten. Heutewerden neben dem Golfbetrieb nochrund 10 Hektaren landwirtschaftlich ge-nutzt, rund 22 Hektaren sind ökologischeAusgleichsflächen. Darin tummeln sichnicht nur 25 verschiedene Arten Schmet-terlinge, sondern auch Rehe, grüne Heu-pferde und Iltisse. Sogar ein Eisvogel liesssich bei den Küssnachter Golfern schonblicken. Dies unterstreicht, dass nicht nurSportler aller Alters- und Leistungsklassenan der Anlage des Golf Clubs KüssnachtGefallen finden.

Ein GenerationenwechselDie vergangenen Jahre standen im

Zeichen eines Generationenwechsels. ImApril 2015 übernahm Seppi Schuler vonseinem Vater Sepp das Amt des Ge-schäftsführers der Grossarni Golf Be-triebs AG, welche die Anlage besitzt. EinJahr zuvor hatte Schuler jun. bereits dasManagement des Golf Clubs übernom-men, welcher mit dem Vorstand und sei-nen 650 Mitgliedern für die sportlichenBelange zuständig ist.

Der neue Geschäftsführer und Clubma-nager ist mit seinem Werdegang ein typi-scher Vertreter der jungen Generation vonGolfplatzverantwortlichen. Er ist gelernterLandwirt und bringt einen beachtlichenRucksack an Erfahrung und Wissen mit:Seppi Schuler war nicht nur langjähriger

Mitarbeiter im Sekretariat und Stellvertre-ter seines Vaters. Er ist auch geprüfterGreenkeeper, Absolvent der Academy ofAmerica in San Diego und besuchte dieFortbildung zum Golf Business Directorund im Übrigen spielt er auch gerne eineRunde vorzügliches Golf.

Golf Club Küssnacht

Grossarni 4 - 6403 Küssnacht am RigiTel. 041 854 40 20 - www.gck.ch

18 Loch, Par 68

Tees Weiss Gelb RotLänge 5’369 m 4’972 m 4’304 mSlope Rating 121 120 115Course Rating 69.2 67.3 68.5

Greenfees für 18 LochWerktags : CHF 120.– ASG-Clubmitglieder ;CHF 170.– ASGI-Mitglieder.Wochenende (Gäste ausschliesslich in Begleitungvon Clubmitgliedern) : CHF 140.– ASG-Clubmitglieder ; CHF 190.– ASGI-Mitglieder.

Pros: Christian Dydra und Nikolas M. Baer

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