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Partizipatorische Demokratietheorie VS. Elitistische Demokratietheorie Partizipatorische Demokratietheorie VS. Elitistische Demokratietheorie

Partizipatorische Demokratietheorie VS. Elitistische ... · Pateman 1970; Schaurhofer 1999) Auch ökonomische und andere gesellschaftliche Institutionen als Faktoren (Albert 2006;

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PartizipatorischeDemokratietheorie

VS.Elitistische

Demokratietheorie

PartizipatorischeDemokratietheorie

VS.Elitistische

Demokratietheorie

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Begriff „Demokratie“Begriff „Demokratie“

„demos“ + „kratein“

„government of the people, by the people, for the people“ (Abraham Lincoln)

„demos“ + „kratein“

„government of the people, by the people, for the people“ (Abraham Lincoln)

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PartizipatorischeDemokratietheoriePartizipatorische

DemokratietheorieRousseau -

ein VordenkerRousseau -

ein Vordenker

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische DemokratietheorieJean Jaques Rousseau(1762): Du Contrat SocialVertragstheorie:

Menschen schließen zur Wahrung ihrer Existenzaufgaben, zur Freiheitssicherung und des Allgemeinwohls einen selbstbestimmten Vertrag ab

Volkssouveränität:Souveränität liegt beim Volk: unteilbar, unveräußerlichRegierung ist der Diener des SouveränsSouveränität mit Repräsentationsprinzip nicht vereinbar

Jean Jaques Rousseau(1762): Du Contrat SocialVertragstheorie:

Menschen schließen zur Wahrung ihrer Existenzaufgaben, zur Freiheitssicherung und des Allgemeinwohls einen selbstbestimmten Vertrag ab

Volkssouveränität:Souveränität liegt beim Volk: unteilbar, unveräußerlichRegierung ist der Diener des SouveränsSouveränität mit Repräsentationsprinzip nicht vereinbar

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Gemeinwille:Summe der Sonderinteressen ergibt den Gesamtwillen

Abzug der Sonderinteressen, die sich nicht auf das Gemeinwohl auswirken = Gemeinwille

Rousseau schränkt ein,dass dies nur unter bestimmten Bedingungen funktionieren kann:

Hoch entwickelte Sachkenntnis jedes Einzelnen

Homogene Gesellschaft

Gemeinwille:Summe der Sonderinteressen ergibt den Gesamtwillen

Abzug der Sonderinteressen, die sich nicht auf das Gemeinwohl auswirken = Gemeinwille

Rousseau schränkt ein,dass dies nur unter bestimmten Bedingungen funktionieren kann:

Hoch entwickelte Sachkenntnis jedes Einzelnen

Homogene Gesellschaft

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Joseph SchumpeterJoseph SchumpeterKritik an der Klassischen Lehre

der DemokratieKritik an der Klassischen Lehre

der Demokratie

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GemeinwohlGemeinwohl

Keine gesamtgesellschaftliche Übereinstimmung

Unterschiedliche Wert- und Normvorstellungen

Spaltung bei prinzipiellen Fragen

Keine gesamtgesellschaftliche Übereinstimmung

Unterschiedliche Wert- und Normvorstellungen

Spaltung bei prinzipiellen Fragen

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VolkswilleVolkswille

Volkswille existiert, jedoch nicht im utilitaristischen Sinne

Volkswille ist nicht verallgemeinerbar

Unterschied zwischen „quantitativen“ und „qualitativen“ Fragen.Resultate entsprechen oft nicht den Vorstellungen der Bürger

Volkswille existiert, jedoch nicht im utilitaristischen Sinne

Volkswille ist nicht verallgemeinerbar

Unterschied zwischen „quantitativen“ und „qualitativen“ Fragen.Resultate entsprechen oft nicht den Vorstellungen der Bürger

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Bild des BürgersBild des Bürgers

Der durchschnittliche Bürger hat keinen „achtbaren“ politischen Willen.

Das klassische Idealbild existiert nicht!

Der Wille des Bürgers ist formbar!

Der Bürger handelt irrational, kurzfristig und

verantwortungslos.

Der durchschnittliche Bürger hat keinen „achtbaren“ politischen Willen.

Das klassische Idealbild existiert nicht!

Der Wille des Bürgers ist formbar!

Der Bürger handelt irrational, kurzfristig und

verantwortungslos.

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Wo die klassische Lehre Bestand hat

Wo die klassische Lehre Bestand hat

Als Ideal oder ethnische Utopie

In kleinen primitiven Gesellschaften

In kleinen, zivilisierten und

undifferenzierten Gesellschaften

Als Ideal oder ethnische Utopie

In kleinen primitiven Gesellschaften

In kleinen, zivilisierten und

undifferenzierten Gesellschaften

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Joseph SchumpeterJoseph SchumpeterPädoyer für eine „andere“ Theorie

der DemokratiePädoyer für eine „andere“ Theorie

der Demokratie

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Das Volk braucht FührungDas Volk braucht Führung

Konkurrenzkampf zwischen den Führern

Die Führung unterliegt Eliten

Aufgabe des Bürgers: Kontrollfunktion

Konkurrenzkampf zwischen den Führern

Die Führung unterliegt Eliten

Aufgabe des Bürgers: Kontrollfunktion

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Der Wille der MehrheitDer Wille der Mehrheit

Majoritätssystem statt „Wille des Volkes“

Vertreter, die von der Mehrheit gewählt wurden, sollen entscheiden

Majoritätssystem statt „Wille des Volkes“

Vertreter, die von der Mehrheit gewählt wurden, sollen entscheiden

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Carole PatemanCarole Pateman

Fundamentale KritikFundamentale Kritik

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Pateman, Carole(1970): Participation and Democratic Theory, S.1-21 & 103-118Kapitel 1: Recent theories of democracy and the „classical myth“Inhalt: Zusammenfassung der Standpunkte verschiedener elitistischer Demokratie-theoretiker(Berelson,Dahl,Sartori,Eckstein):

Partizipation zum MachterhaltPartizipation als Gefahr für einen stabilen Staat

Pateman, Carole(1970): Participation and Democratic Theory, S.1-21 & 103-118Kapitel 1: Recent theories of democracy and the „classical myth“Inhalt: Zusammenfassung der Standpunkte verschiedener elitistischer Demokratie-theoretiker(Berelson,Dahl,Sartori,Eckstein):

Partizipation zum MachterhaltPartizipation als Gefahr für einen stabilen Staat

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Zusammenfassung der Kritik an den elitistischen Theorien(Davis,Bachrach, Duncan&Lukes,...):

„klassische Demokratietheorie“ nicht verstanden

Ideale der „klassischen Demokratietheorie“ ersetzt

Elitistische Theorie auch normativ

Idealbild der Demokratie = Anglo-Amerikanisches System

Zusammenfassung der Kritik an den elitistischen Theorien(Davis,Bachrach, Duncan&Lukes,...):

„klassische Demokratietheorie“ nicht verstanden

Ideale der „klassischen Demokratietheorie“ ersetzt

Elitistische Theorie auch normativ

Idealbild der Demokratie = Anglo-Amerikanisches System

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Kritik von Pateman:

An elitistischen Theorien allgemein: zu sehr an Schumpeter ausgerichtet

„klassische Demokratietheorie“ falsch interpretiert

„klassische Demokratietheorie“ ist ein MYTHOS

S.111:„In sum, the contemporary theory of democracy represents a considerable failure of the political and sociological imagination on the part of recent theorists of democracy“

Kritik von Pateman:

An elitistischen Theorien allgemein: zu sehr an Schumpeter ausgerichtet

„klassische Demokratietheorie“ falsch interpretiert

„klassische Demokratietheorie“ ist ein MYTHOS

S.111:„In sum, the contemporary theory of democracy represents a considerable failure of the political and sociological imagination on the part of recent theorists of democracy“

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Kritik von Pateman:An Schumpeter speziell:

Rousseau, Mill, Bentham, Mill falsch interpretiertVermischt die Partizipationsbegriffe dieser AutorenZu wenig mit anderen AutorInnen auseinandergesetztDefinition der „klassischen Demokratietheorie“ = MYTHOS

Kritik von Pateman:An Schumpeter speziell:

Rousseau, Mill, Bentham, Mill falsch interpretiertVermischt die Partizipationsbegriffe dieser AutorenZu wenig mit anderen AutorInnen auseinandergesetztDefinition der „klassischen Demokratietheorie“ = MYTHOS

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Partizipatorische DemokratietheoriePartizipatorische Demokratietheorie

Kapitel 6: ConclusionsAnsatz von Pateman:

Partizipation in verschiedenen Lebensbereichenhöhere Partizipation durch mehr Möglichkeiten zur PpPartizipation vermindert/verhindert anti-demokratische EinstellungHöhere „Wirksamkeit“ des politischen Systems durch Partizipation

Kapitel 6: ConclusionsAnsatz von Pateman:

Partizipation in verschiedenen Lebensbereichenhöhere Partizipation durch mehr Möglichkeiten zur PpPartizipation vermindert/verhindert anti-demokratische EinstellungHöhere „Wirksamkeit“ des politischen Systems durch Partizipation

Page 20: Partizipatorische Demokratietheorie VS. Elitistische ... · Pateman 1970; Schaurhofer 1999) Auch ökonomische und andere gesellschaftliche Institutionen als Faktoren (Albert 2006;

Funktionsvoraussetzungender partizipatorischen

Demokratietheorie

Funktionsvoraussetzungender partizipatorischen

Demokratietheorie

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DeliberationDeliberation

Habermas als wichtigster Vertreter der

„deliberativen Demokratietheorie“

Diskurs soll öffentlich stattfinden

Kein externer oder interner Druck auf die

Teilnehmer

Diskurs kann sich auf alle Themenbereiche

beziehen

Habermas als wichtigster Vertreter der

„deliberativen Demokratietheorie“

Diskurs soll öffentlich stattfinden

Kein externer oder interner Druck auf die

Teilnehmer

Diskurs kann sich auf alle Themenbereiche

beziehen

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ÖffentlichkeitÖffentlichkeit

“Die Öffentlichkeit läßt sich am ehesten als ein Netzwerk für

Kommunikation von Inhalten und Stellungnahmen, also von

Meinungen beschreiben“ (Habermas 1992)

Erkennen und Wahrnehmen gesamtgesellschaftlicher

Probleme

Herantragen dieser Themen an die Entscheidungsträger im

politischen Zentrum

Kontrolle des politischen Zentrums

“Die Öffentlichkeit läßt sich am ehesten als ein Netzwerk für

Kommunikation von Inhalten und Stellungnahmen, also von

Meinungen beschreiben“ (Habermas 1992)

Erkennen und Wahrnehmen gesamtgesellschaftlicher

Probleme

Herantragen dieser Themen an die Entscheidungsträger im

politischen Zentrum

Kontrolle des politischen Zentrums

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ZivilgesellschaftZivilgesellschaft

„Civil Society“Kielmansegg (1996) : “Die Zivilgesellschaft ist eine authentische

nichtvermachtete Öffentlichkeit, die sich auf eine

funktionierende bürgerliche Gesellschaft gründet, insbesondere

auf freiwillig eingegangene nicht-gouvermentale und nicht-

wirtschaftliche Zusammenschlüsse und Assoziationen, und in

der ein Gemeinschaftsglaube im Sinne einer Erfahrungs-,

Erinnerungs- und Kommunikationsgemeinschaft besteht."

„Civil Society“Kielmansegg (1996) : “Die Zivilgesellschaft ist eine authentische

nichtvermachtete Öffentlichkeit, die sich auf eine

funktionierende bürgerliche Gesellschaft gründet, insbesondere

auf freiwillig eingegangene nicht-gouvermentale und nicht-

wirtschaftliche Zusammenschlüsse und Assoziationen, und in

der ein Gemeinschaftsglaube im Sinne einer Erfahrungs-,

Erinnerungs- und Kommunikationsgemeinschaft besteht."

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InclusiveDemocracy

InclusiveDemocracy

Demokratie statt repräsentativer „Demokratie“

und Marktwirtschaft

Demokratie statt repräsentativer „Demokratie“

und Marktwirtschaft

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Inclusive Democracy (1)(Fotopoulos 2005)

Inclusive Democracy (1)(Fotopoulos 2005)

Demokratie ist VolksherrschaftDemokratie in allen öffentlichen Bereichen (inclusive):- politische Demokratie- ökonomische Demokratie- soziale Demokratie- ökologische Demokratie

- als Ausdruck der bewussten Wahl der BürgerInnen von kollektiver und individueller Autonomie

(Wahl, weil Freiheit als höchstes menschliches Ziel gesehen wird)

Demokratie ist VolksherrschaftDemokratie in allen öffentlichen Bereichen (inclusive):- politische Demokratie- ökonomische Demokratie- soziale Demokratie- ökologische Demokratie

- als Ausdruck der bewussten Wahl der BürgerInnen von kollektiver und individueller Autonomie

(Wahl, weil Freiheit als höchstes menschliches Ziel gesehen wird)

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Inclusive Democracy (2):politische Demokratie

Inclusive Democracy (2):politische Demokratie

Ersetzen der repräsentativen Regierung von unten:

- direkte Demokratie

- föderalistische Demokratie

- Zusätzlich Bildung zu BürgerInnen durch Paedeia

- Schutz für Minderheiten und Individuen durch

Mechanismen wie Veto oder eigene Minderheiten

Versammlungen

Ersetzen der repräsentativen Regierung von unten:

- direkte Demokratie

- föderalistische Demokratie

- Zusätzlich Bildung zu BürgerInnen durch Paedeia

- Schutz für Minderheiten und Individuen durch

Mechanismen wie Veto oder eigene Minderheiten

Versammlungen

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Inclusive Democracy (3):ökonomische DemokratieInclusive Democracy (3):ökonomische Demokratie

Ersetzen der Marktwirtschaft von unten:- Makroökonomische Entscheidungen durch direkte

Demokratie im Demos- Eigentum und Kontrolle des Eigentums liegt beim

Demos- Demokratische Planung zur Befriedigung der

demokratisch bestimmten Grundbedürfnisse- Künstlicher Markt mit Vouchers zur Befriedigung für

zusätzliche, individuelle Bedürfnisse- Allokation auf höherem Level, aber kontrolliert durch

die Demoi

Ersetzen der Marktwirtschaft von unten:- Makroökonomische Entscheidungen durch direkte

Demokratie im Demos- Eigentum und Kontrolle des Eigentums liegt beim

Demos- Demokratische Planung zur Befriedigung der

demokratisch bestimmten Grundbedürfnisse- Künstlicher Markt mit Vouchers zur Befriedigung für

zusätzliche, individuelle Bedürfnisse- Allokation auf höherem Level, aber kontrolliert durch

die Demoi

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Inclusive Democracy (4):soziale Demokratie

Inclusive Democracy (4):soziale Demokratie

Ersetzen der ungleichen Machtverteilung in sozialen Sphäre durch Demokratisierung von unten, z.B.:

- direkte Demokratie in Betrieben, Selbstverwaltung

- Demokratisierung des Haushalts; Annerkennung, dass Haushalt wichtiger Teil der Bedürfnisbefriedigung ist

- Durch die demokratischen Entscheidungen auf lokaler Basis postuliert Fotopoulos umweltbewusstere Entscheidungen der BürgerInnen

Ersetzen der ungleichen Machtverteilung in sozialen Sphäre durch Demokratisierung von unten, z.B.:

- direkte Demokratie in Betrieben, Selbstverwaltung

- Demokratisierung des Haushalts; Annerkennung, dass Haushalt wichtiger Teil der Bedürfnisbefriedigung ist

- Durch die demokratischen Entscheidungen auf lokaler Basis postuliert Fotopoulos umweltbewusstere Entscheidungen der BürgerInnen

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Elitistische Demokratietheorie

Elitistische Demokratietheorie

Schumpeter;

Berelson, Dahl, Sartori, Eckstein, James Mill, Bentham, (nach Pateman);

liberale Demokratietheoretiker

(nach Sepp)

Schumpeter;

Berelson, Dahl, Sartori, Eckstein, James Mill, Bentham, (nach Pateman);

liberale Demokratietheoretiker

(nach Sepp)

Klassische Demokratie in Athen;

Rousseau, John Stuart Mill;

Maus, Habermas, Fotopoulos

Klassische Demokratie in Athen;

Rousseau, John Stuart Mill;

Maus, Habermas, Fotopoulos

Partizipatorische Demokratietheorie

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1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (1)

1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (1)

Demokratie als Herrschaftsform(Schumpeter 1993; liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

- von multiplen Minderheiten(Dahl nach Pateman 1970: 8-10)

- von konkurierenden Eliten(Sartori nach Pateman 1970:

10-11)

Demokratie als Herrschaftsform(Schumpeter 1993; liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

- von multiplen Minderheiten(Dahl nach Pateman 1970: 8-10)

- von konkurierenden Eliten(Sartori nach Pateman 1970:

10-11)

Demokratie als Herrschaft des Volkes

- wörtliche Übersetzung aus dem Griechischem

- Demokratie als Herrschaftslosigkeit(Habermas nach Schaurhofer 1999: 150; klassische Demokratie in Athen; Fotopoulos 2005)

Demokratie als Herrschaft des Volkes

- wörtliche Übersetzung aus dem Griechischem

- Demokratie als Herrschaftslosigkeit(Habermas nach Schaurhofer 1999: 150; klassische Demokratie in Athen; Fotopoulos 2005)

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1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (2)

1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (2)

Partizipation der BürgerInnen nur um Regierunghervorzubringen

Partizipation der BürgerInnen nur um Regierunghervorzubringen

Partizipation in vielen Sphären der Gesellschaft

- Demokratie als gesamtgesellschaftlicher Prozess

- Demokratisierung in allen Lebensbereichen

(Fotopoulos 2005; Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970: 20; Schaurhofer 1999: 147)

Partizipation in vielen Sphären der Gesellschaft

- Demokratie als gesamtgesellschaftlicher Prozess

- Demokratisierung in allen Lebensbereichen

(Fotopoulos 2005; Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970: 20; Schaurhofer 1999: 147)

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1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (3)

1. Stellenwert von Demokratie und Partizipation im politischen System (3)

Demokratie als politische Methode eine Regierung hervorzubringen(Schumpeter 1993)Repräsentative Demokratie ist allen anderen real existierenden Herrschaftsformen vorzuziehen(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

Demokratie als politische Methode eine Regierung hervorzubringen(Schumpeter 1993)Repräsentative Demokratie ist allen anderen real existierenden Herrschaftsformen vorzuziehen(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

Demokratie ist politische Methode und zugleich ethisches Ziel

- Maximierung der Selbstbestimmung in einem Leben in Gesellschaft(Schaurhofer 1999: 147-148,154)

- Persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung durch Demokratie, Partizipation und Bildung zu BürgerInnen(Aristoteles nach van Deth 2006: 160; Fotopoulos 2005)

Demokratie ist politische Methode und zugleich ethisches Ziel

- Maximierung der Selbstbestimmung in einem Leben in Gesellschaft(Schaurhofer 1999: 147-148,154)

- Persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung durch Demokratie, Partizipation und Bildung zu BürgerInnen(Aristoteles nach van Deth 2006: 160; Fotopoulos 2005)

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2. Politische Gleichheit / Elitenbildung (1)

2. Politische Gleichheit / Elitenbildung (1)

Politische Gleichheit bei Wahlen

• Gleiche Möglichkeiten an Konkurrenz um Führung teilzunehmen

• Gleiche Möglichkeiten zwischen Wahlen Einfluss auf die politischen Führer zu nehmen (Berelson, Dahl, Sartori und Eckstein nach Pateman 1970: 5-13; Schumpeter 1993)

Politische Gleichheit bei Wahlen

• Gleiche Möglichkeiten an Konkurrenz um Führung teilzunehmen

• Gleiche Möglichkeiten zwischen Wahlen Einfluss auf die politischen Führer zu nehmen (Berelson, Dahl, Sartori und Eckstein nach Pateman 1970: 5-13; Schumpeter 1993)

nahe an politischer Gleichheit durch Wahlen; aber nur vorgegebene Alternativen(Schaurhofer 1999)

Politische Gleichheit ist in anderen Partizipationsformen noch schwieriger zu erreichen(Schaurhofer 1999)

nahe an politischer Gleichheit durch Wahlen; aber nur vorgegebene Alternativen(Schaurhofer 1999)

Politische Gleichheit ist in anderen Partizipationsformen noch schwieriger zu erreichen(Schaurhofer 1999)

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2. Politische Gleichheit / Elitenbildung (2)

2. Politische Gleichheit / Elitenbildung (2)

Führung / Eliten notwendigFührung / Eliten notwendig

Minimierung von Herrschaft / Eliten(Schaurhofer 1999)

Herrschaftslosigkeit(Fotopoulos 2005; Habermas nach Schaurhofer 1999)

- ungleiche Machtverteilung (politisch, ökonomisch, sozial) ist mit Demokratie unverträglich

(Fotopoulos 2005: Ch.12)

Minimierung von Herrschaft / Eliten(Schaurhofer 1999)

Herrschaftslosigkeit(Fotopoulos 2005; Habermas nach Schaurhofer 1999)

- ungleiche Machtverteilung (politisch, ökonomisch, sozial) ist mit Demokratie unverträglich

(Fotopoulos 2005: Ch.12)

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3. Reichweite von Demokratie- und Politikbegriff (1)

3. Reichweite von Demokratie- und Politikbegriff (1)

Politikbegriff = politisches System

- Willensäußerungen des Volkes werden erst durch Politiker zu politischen Faktoren

(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999; Schumpeter 1993)

Politikbegriff = politisches System

- Willensäußerungen des Volkes werden erst durch Politiker zu politischen Faktoren

(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999; Schumpeter 1993)

„politisch“ ist weit gefasst, viele Sphären der Gesellschaft:

- Familie / Haushalt- Bildung- Arbeit- Wirtschaft- Lokale Regierung- etc.

(Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970, Schaurhofer 1999)

„politisch“ ist weit gefasst, viele Sphären der Gesellschaft:

- Familie / Haushalt- Bildung- Arbeit- Wirtschaft- Lokale Regierung- etc.

(Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970, Schaurhofer 1999)

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3. Reichweite von Demokratie- und Politikbegriff (2)

3. Reichweite von Demokratie- und Politikbegriff (2)

Politik istpolitisches SystemPolitik istpolitisches System

Politik ist,was die BürgerInnen aktiv tagtäglich bei der Umsetzung ihrer Lebensinteressen betreiben(Barber nach Schaurhofer 1999)

Politik ist,was die BürgerInnen aktiv tagtäglich bei der Umsetzung ihrer Lebensinteressen betreiben(Barber nach Schaurhofer 1999)

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4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (1)

4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (1)

Demokratie istrepräsentative RegierungFührung ist wichtig(Eckstein nach Pateman 1970: 11-13; Schumpeter 1993)

Demokratie istrepräsentative RegierungFührung ist wichtig(Eckstein nach Pateman 1970: 11-13; Schumpeter 1993)

Demokratie ist direkte Partizipation und Repräsentation (Pateman 1970, Schaurhofer 1999)

Demokratie bedeutet keine Repräsentation,sondern direkte Demokratie und konföderalistische Demokratie(Fotopoulos 2005: Ch.1)

Demokratie ist direkte Partizipation und Repräsentation (Pateman 1970, Schaurhofer 1999)

Demokratie bedeutet keine Repräsentation,sondern direkte Demokratie und konföderalistische Demokratie(Fotopoulos 2005: Ch.1)

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4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (2)

4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (2)

Partizipation- der Elite hoch- der BürgerInnen gering(Schumpeter 1993)

zu viel Partizipation ist Gefahr für das demokratische System(Berelson, Dahl, Sartori und Eckstein nach Pateman 1970: 5-13)

Mehr direkte Partizipation in der Praxis nicht möglich(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

Partizipation- der Elite hoch- der BürgerInnen gering(Schumpeter 1993)

zu viel Partizipation ist Gefahr für das demokratische System(Berelson, Dahl, Sartori und Eckstein nach Pateman 1970: 5-13)

Mehr direkte Partizipation in der Praxis nicht möglich(liberale Demokratietheoretiker nach Sepp 1999)

Partizipation in vielen Sphären derGesellschaft

(Pateman 1970; Schaurhofer 1999)

Partizipation in vielen Sphären derGesellschaft

(Pateman 1970; Schaurhofer 1999)

Page 39: Partizipatorische Demokratietheorie VS. Elitistische ... · Pateman 1970; Schaurhofer 1999) Auch ökonomische und andere gesellschaftliche Institutionen als Faktoren (Albert 2006;

Zusatz zu 4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (2a)Zusatz zu 4. Form von Demokratie:Repräsentation vs Partizipation (2a)

Partizipastion als Zusatz zu bestehenden Institutionen

- starke Demokratie (Barber 1994: 100)

- anspruchsvolle Prozeduren des Diskurses (Habermas nach Schaurhofer 1999)

- Zivilgesellschaft als Raum für Meinungsbildung und Diskussion (Schaurhofer 1999)

inclusive democracy = institutioneller Ersatz für repräsentative Demokratie und Marktwirtschaft (Fotopoulos 2005: Ch.11-15)

Partizipastion als Zusatz zu bestehenden Institutionen

- starke Demokratie (Barber 1994: 100)

- anspruchsvolle Prozeduren des Diskurses (Habermas nach Schaurhofer 1999)

- Zivilgesellschaft als Raum für Meinungsbildung und Diskussion (Schaurhofer 1999)

inclusive democracy = institutioneller Ersatz für repräsentative Demokratie und Marktwirtschaft (Fotopoulos 2005: Ch.11-15)

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5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (1)5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (1)

Kein im Voraus bestehendes Gemeinwohl

(Schumpeter 1993)

Kein im Voraus bestehendes Gemeinwohl

(Schumpeter 1993)

Allgemeinwohl(Rousseau nach Schaurhofer 1999)gemeinsam bestimmtes Gemeinwohl(Schaurhofer 1999)- demokratische Rationalität basierend auf Demokratie als Struktur und Prozess der sozialen Selbstinstitution(Fotopoulos 2005: Ch.12)

Allgemeinwohl(Rousseau nach Schaurhofer 1999)gemeinsam bestimmtes Gemeinwohl(Schaurhofer 1999)- demokratische Rationalität basierend auf Demokratie als Struktur und Prozess der sozialen Selbstinstitution(Fotopoulos 2005: Ch.12)

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5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (2)5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (2)

Kein Volkswille(Schumpeter 1993)

Kein Volkswille(Schumpeter 1993)

Volk als Subjekt hat Willen und kann sich selbst regieren (Rousseau nach Schaurhofer 1999)

Volk als Subjekt hat Willen und kann sich selbst regieren (Rousseau nach Schaurhofer 1999)

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5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (3)5. Gemeinschaft / Gemeinwohl (3)

kein einheitlicher Volkswillekein einheitlicher Volkswille

Volk wird als einheitliches und rationales Kollektiv gesehen(Schaurhofer 1999 überpartizipatorische Demokratietheorien)

Diversität und unterschiedliche Interessen als Ausgangspunkt(Barber 1994: 115; Fotopoulos 2005: Ch.13)

Volk wird als einheitliches und rationales Kollektiv gesehen(Schaurhofer 1999 überpartizipatorische Demokratietheorien)

Diversität und unterschiedliche Interessen als Ausgangspunkt(Barber 1994: 115; Fotopoulos 2005: Ch.13)

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6. Menschenbild6. MenschenbildUnveränderbare bzw. unbeeinflusste Natur des Menschen (abgeleitet von repräsentativen Demokratie)

Negatives Menschenbild

Unveränderbare bzw. unbeeinflusste Natur des Menschen (abgeleitet von repräsentativen Demokratie)

Negatives Menschenbild

Veränderbares MenschenbildPolitische Institutionen als Faktoren

(Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970; Schaurhofer 1999)

Auch ökonomische und andere gesellschaftliche Institutionen als Faktoren

(Albert 2006; Foutopoulos 2005)

Tatsächlich oder potentiell positives Menschenbild

(Partizipatorische Demokratietheorien nach

Schaurhofer 1999)

Veränderbares MenschenbildPolitische Institutionen als Faktoren

(Rousseau und John Stuart Mill nach Pateman 1970; Schaurhofer 1999)

Auch ökonomische und andere gesellschaftliche Institutionen als Faktoren

(Albert 2006; Foutopoulos 2005)

Tatsächlich oder potentiell positives Menschenbild

(Partizipatorische Demokratietheorien nach

Schaurhofer 1999)

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7. Stellenwert und Entstehung von Interessen

7. Stellenwert und Entstehung von Interessen

Volkswille ist Erzeugnis nicht Triebkraft des politischen Prozesses und die Interessen entstehen im politischen Prozess (Schumpeter 1993)

Volkswille ist Erzeugnis nicht Triebkraft des politischen Prozesses und die Interessen entstehen im politischen Prozess (Schumpeter 1993)

Volk als Subjekt hat Willen; Interessen werden von der Regierung umgesetzt(Rousseau nach Schaurhofer 1999)

Durch Partizipation verallgemeinerungsfähige Interessen finden(Barber 1994; Schaurhofer 1999)

- Demokratie als Politik der Transformation(Barber 1994:127)

Volk als Subjekt hat Willen; Interessen werden von der Regierung umgesetzt(Rousseau nach Schaurhofer 1999)

Durch Partizipation verallgemeinerungsfähige Interessen finden(Barber 1994; Schaurhofer 1999)

- Demokratie als Politik der Transformation(Barber 1994:127)

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8. Stellenwert von Stabilität und Veränderung

8. Stellenwert von Stabilität und Veränderung

Stabilität steht im Mittelpunkt, kaum veränderungsorientiert(Pateman 1970 und Schaurhofer 1999 über Elititstische Demokratietheorien)

Stabilität steht im Mittelpunkt, kaum veränderungsorientiert(Pateman 1970 und Schaurhofer 1999 über Elititstische Demokratietheorien)

Rezept und Plan für das Erreichen des Zieles politischer Demokratie(Fotopoulos 2005; Habermas und Maus nach Schaurhofer 1999; Pateman 1970)

Rezept und Plan für das Erreichen des Zieles politischer Demokratie(Fotopoulos 2005; Habermas und Maus nach Schaurhofer 1999; Pateman 1970)

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LiteraturLiteraturAlbert, Michael (2006[2003]): Parecon. Participatory Economics. Leben nach dem

Kapitalismus, Grafenau / Frankfurt a. M.: Trotzdem Verlag.Barber, Benjamin (1994): Starke Demokratie. Über die Teilhabe am Politischen, Hamburg:

Rotbuch-Verlag.Deth, Jan W. van (2006): „Vergleichende politische Partizipationsforschung“, in Berg-

Schlosser, Dirk / Müller-Rommel, Ferdinand (Hg.)(2006): Vergleichende Politikwissenschaft. Ein einführendes Studienhandbuch, Opladen: Verlag für Sozialwissenschaften, 167-187.

Fotopoulos, Takis (2005): The Multidimensional Crisis and Inclusive Democracy, online auf der Homepage der Zeitschrift Inclusive Democracy: http://www.inclusivedemocracy.org/journal/ss/multidimensional_crisis.htm (Stand 6.11.2007).

Pateman, Carole (1970): Participation and Democratic Theory, Cambridge: Cambridge University Press.

Schaurhofer, Martin (1999): „Teilnehmende Demokratie – der lange Weg zum selbstbestimmten, politischen Menschen“, in SWS-Rundschau, Vol. 39, Nr. 2, 147-161.

Schumpeter, Joseph A. (1993[1942]): Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Einführung von Eberhard Seifert, 7., erweiterte Auflage, Tübingen / Basel: Francke Verlag.

Sepp, Dieter (1999): „Teilnehmende Demokratie aus liberaler Sicht“, in SWS-Rundschau, Vol. 39, Nr. 2, 163-170.

Wood, Ellen Meiksins (1995): Democracy Against Capitalism. Renewing Historical Materialism, Cambridge: Cambridge University Press.

Manfred G. Schmidt (2006): Demokratietheorien - Eine Einführung (3. Auflage)

Albert, Michael (2006[2003]): Parecon. Participatory Economics. Leben nach dem Kapitalismus, Grafenau / Frankfurt a. M.: Trotzdem Verlag.

Barber, Benjamin (1994): Starke Demokratie. Über die Teilhabe am Politischen, Hamburg: Rotbuch-Verlag.

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Wood, Ellen Meiksins (1995): Democracy Against Capitalism. Renewing Historical Materialism, Cambridge: Cambridge University Press.

Manfred G. Schmidt (2006): Demokratietheorien - Eine Einführung (3. Auflage)