PC-Einsatz im Geographieunterricht – Straßenkartierung ... · PC-Einsatz im Geographieunterricht – Straßenkartierung unter der Beachtung der 7 Daseinsgrundfunktionen in Klassenstufe

PC-Einsatz im Geographieunterricht –

Straßenkartierung unter der

Beachtung der 7 Daseinsgrundfunktionen

in Klassenstufe 8

Kortland, Monika Rey, Miriam

Master of Education Master of Education

Geographie /Mathematik Geographie /Mathematik

Matr.-Nr. 2498060 Matr.-Nr. 2551000

Fachsemester: 4 Fachsemester: 2

Seminar: Computereinsatz im Geographieunterricht

Leitung: Dirk Felzmann

SoSe 2010

PC-Einsatz im Geographieunterricht __

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Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung.......................................................................................................................... 3

2 Rahmenbedingungen des Projekts................................................................................. 4

3 Handreichung für die Lehrkraft....................................................................................

3.1 Das Thema im Unterricht.............................................................................................

3.1.1 Fachliche Klärung.................................................................................................

3.1.2 Didaktische und methodische Analyse.................................................................

3.2 Technische Hilfsmittel und Datenbeschaffung............................................................

3.3 Zusammenführung der Schülerprojekte................................................................

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4 Handreichung für die SchülerInnen..............................................................................

4.1 Einführung in die Thematik.........................................................................................

Was sind die 7 Daseinsgrundfunktionen? (Arbeitsblatt 1)....................................

Kartierung – Wie gehe ich vor? (Arbeitsblatt 2)...................................................

Was ist Spatial Commander? (Arbeitsblatt 3).......................................................

Einverständniserklärung Eltern.............................................................................

4.2 Aufbau der Projektmappe............................................................................................

Legendenvorgabe....................................................................................................

Übersicht über die Daseinsgrundfunktionen...........................................................

Anleitung für die Übertragung der Kartierung mit Spatial Commander................

Anforderungen und Anregungen für die Präsentation............................................

Reflexionsbogen......................................................................................................

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5 Fazit................................................................................................................................... 27

Literaturverzeichnis.............................................................................................................. 28

Bildnachweis.......................................................................................................................... 28

1 Einleitung Die Anleitung und Analyse dieses Projekts werden wir im Folgenden relativ allgemein halten,

indem wir die Beschreibungen für keine bestimmte Stadt bzw. Straße durchführen. Das Projekt


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kann in jeder beliebigen mitteleuropäischen Stadt durchgeführt werden, da all diese Städte eine

ähnliche typische Struktur aufweisen. Allerdings ist nicht jede städtische Straße für die

Durchführung dieses Projekts geeignet. Hier sollte darauf geachtet werden, dass in der Straße

oder zumindest in unmittelbarer Nähe alle Daseinsgrundfunktionen erfüllt werden. Häufig

können bestimmte Straßen im Stadtzentrum oder in einem Nebenzentrum verwendet werden.

Im Rahmen des niedersächsischen Kerncurriculums für die gymnasialen Jahrgänge 5-10 sowie

in den Bildungsstandards sind ein sachgerechter, kritischer Umgang mit konventionellen und

neuen Medien und Arbeitstechniken festgelegt worden. Zu diesen Bereichen zählt auch der

Einsatz Geographischer Informationssysteme (GIS) sowie die Forschungsmethode

„Kartierung“. Diese beiden Arbeitstechniken sollen bei dem Projekt im Mittelpunkt stehen und

den Schülerinnen und Schülern1 als Hilfsmittel zur Lösung des Problems dienen.

2 Rahmenbedingungen des Projekts Das GIS-Projekt „Straßenkartierung unter der Beachtung der sieben Daseinsgrundfunktionen“

ist für den Wahlpflichtunterricht „Erdkunde“ der 8. Klasse ausgelegt. Da die Schüler dieses

Fach freiwillig gewählt haben, kann man von einer gewisse Motivation ausgehen. 1 Im Folgenden verwenden wir den Plural „Schüler“ für männliche und weibliche Personen.


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Im Rahmen dieses Projekts kann der PC-Einsatz im Geographieunterricht eingeführt werden.

Voraussetzung hierfür ist allerdings ein entsprechender Computerraum an der Schule, der dem

Fach Erdkunde auch kurzfristig und regelmäßig zur Verfügung steht. Außerdem sollte ein

komplikationsfreies Funktionieren der Computer-Software, in diesem Zusammenhang Spatial

Commander, gewährleistet sein.

Schon vor dem Projekt sollte der Fachlehrer sich intensiv mit dem Programm Spatial

Commander beschäftigen, wobei auch entsprechende Fortbildungen besucht werden können, in

denen man seine Kenntnisse vertiefen kann. Außerdem sollte sich die Lehrperson schon vor

Beginn des Projekt vor Ort vergewissern, dass man in der zu kartierenden Straße tatsächlich alle

sieben Daseinsgrundfunktionen vorfindet.

Da der Wahlpflichtunterricht oft nur zwei Unterrichtsstunden umfasst, kann sich dieses Projekt

über ca. 12 Wochen erstrecken. In diesem Zeitraum werden sich die Schüler nicht nur im

Unterricht mit dem Thema beschäftigen, sondern auch nachmittags in ihrer Freizeit. Besonders

die Straßenkartierung sollte außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden.

Für die Umsetzung des Projekts sollte die Lerngruppe in kleinere Gruppen unterteilt werden.

Optimal wären Dreier- oder Vierergruppen. Je größer die einzelnen Gruppen sind, desto breiter

müssen auch die einzelnen Straßenabschnitte gewählt werden. Außerdem könnten in zu großen

Gruppen bei einigen Schülern Langeweile aufkommen, da der Arbeitsaufwand insgesamt nur

für drei bis vier Personen konzipiert ist.

3 Handreichung für die Lehrkraft 3.1 Das Thema im Unterricht In dem GIS-Projekt „Straßenkartierung unter der Beachtung der sieben

Daseinsgrundfunktionen“ geht es im Wesentlichen darum, dass die Schüler beim näheren


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Betrachten einer städtischen Straße die sieben Daseinsgrundfunktionen ausfindig machen. Aus

diesen Beobachtungen können schließlich allgemeine Gesetzmäßigkeiten ermittelt werden,

wodurch beispielsweise eine spezielle Struktur einer Straße bzgl. der Daseinsgrundfunktionen

deutlich wird.

Um diese Idee des Projekts umzusetzen, sollten die Schüler allerdings zunächst die einzelnen

Daseinsgrundfunktionen genauer kennen lernen, was am besten mit Hilfe eines Arbeitsblattes

(siehe AB 1) erledigt werden kann. Auch die Forschungsmethode „Kartierung“ muss im Vorfeld

eingeführt und bestenfalls im kleinen Rahmen durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang

würde sich eine Kartierung der Schule bzw. des Schulgeländes anbieten, da die Schüler dies

auch innerhalb der Unterrichtsstunde ausführen können. Mit diesen inhaltlichen und

methodischen Vorkenntnissen können die Schüler nun einen bestimmten Straßenabschnitt bzgl.

der Daseinsgrundfunktionen kartieren. Dazu wird die Lerngruppe in kleine Gruppen geteilt

(siehe Rahmenbedingungen). Jede dieser Gruppen erhält schließlich eine Projektmappe, die alle

notwendigen Materialen für das Projekt enthält. Für die Phase der Straßenkartierung ist jedoch

zunächst nur die Karte eines Straßenabschnitts, die Legende sowie die Übersicht der

Daseinsgrundfunktionen von Bedeutung. Nachdem alle organisatorischen Punkte geklärt sind,

kann mit der Kartierung begonnen werden. Diese sollten die Schüler allerdings nachmittags

durchführen, sodass in den Unterrichtsstunden der folgenden drei Wochen weitere Inhalte für

den Projektverlauf behandelt werden können. Die konkreten Anforderungen an eine

Präsentation sowie der erste Umgang mit Spatial Commander sollten zu diesem Zeitpunkt im

Vordergrund stehen. Neben allgemeinen Informationen zum Programm sollten die Schüler

außerdem einen Überblick über dieses bekommen, um im Folgenden ohne größere

Schwierigkeiten ihre Straßenkartierung in Spatial Commander übertragen zu können. Nachdem

nun jede Gruppe ihre Ergebnisse präsentiert hat, sollten die einzelnen kartierten

Straßenabschnitte vom Lehrer innerhalb der nächsten Woche zusammengefügt werden, so dass

man eine Karte über alle Straßenabschnitte erhält. Aus dieser Karte können schließlich

allgemeine Gesetzmäßigkeiten für die sieben Daseinsgrundfunktionen herausgelesen werden,

die nun noch an der Tafel festgehalten werden sollten. Der folgende tabellarische Projektverlauf

soll noch einmal einen umfassenden Überblick über das Projekt schaffen.

Zeitraum Inhalt Sozialform Medien

1 Doppel-stunde (DS)

Einführung der 7 Daseinsgrundfunktionen PA AB 1

Vorgehensweise bei einer Kartierung GA AB 2

Luftbild des


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2 DS Schulkartierung Schulgeländes

1 DS

Einleitung in das Projekt

Gruppeneinteilung/Einteilung der Straße in Straßenabschnitte

UG Projektmappe

2 DS

Informationen zu Spatial Commander,

Übersicht über Spatial Commander

PA

AB 3

PC

1 DS Anforderungen an eine Präsentation UG PowerPoint Projektmappe

3 DS

Straßenkartierung unter der Berücksichtigung der 7 Daseinsgrundfunktionen

GA Projektmappe

2 DS

Übertragung der Straßenkartierung in Spatial Commander

GA Karte des Straßen-abschnitts/Luftbild Spatial Commander

2 DS Präsentation der Teilergebnisse GA Spatial Commander

PowerPoint Zusammenfügen der einzelnen

Straßenabschnitte innerhalb der Woche Lehrertätig-keit

Spatial Commander

1 DS

Zusammenfassung der Teilergebnisse

Festhalten allgemeiner Gesetzmäßigkeiten bzgl. der 7 Daseinsgrundfunktionen in einer Straße (Sicherung)

UG Spatial Commander

Heft/Tafel

Tab.1: Tabellarischer Projektverlauf (Quelle: eigene Darstellung)

3.1.1 Fachliche Klärung Bei den Daseinsgrundfunktionen handelt es sich um die grundlegenden menschlichen

Bedürfnisse. Derzeit zählen zu diesen in unserem Kulturraum nach LESER (2005: 319)

folgende Funktionen: in Gemeinschaft leben, wohnen, arbeiten, sich versorgen, sich bilden, sich

erholen, und am Verkehr teilnehmen. Diese Aktivitäten sind in allen sozialen Schichten

erfassbar sowie räumlich und zeitlich messbar. Da die Bedürfnisse der Menschen je nach

Kulturkreis und Epoche unterschiedlich ausgeprägt sind, schwankt die Anzahl der

Daseinsgrundfunktionen (vgl. LESER 2005: 319).

Besonders die aus sozialgeographischer Perspektive betriebene Stadtforschung beschäftigt sich

mit diesen sieben Funktionen. In städtisch geprägten Räumen werden in der Regel all diese

Funktionen erfüllt, so dass die grundlegenden Bedürfnisse eines Menschen besonders in

städtischen Siedlungen befriedigt werden können (vgl. HEINEBERG 2001: 17).


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3.1.2 Didaktische und methodische Analyse Überall im Alltag begegnen die Schüler den sieben Daseinsgrundfunktionen, auch wenn den

meisten von ihnen dieser Fachbegriff bisher nicht bekannt war. Dass die Menschen bestimmte

Grundbedürfnisse haben, die in unserer unmittelbaren Lebenswelt befriedigt werden sollten,

werden viele Schüler ohne größere Schwierigkeiten nachvollziehen können. Um diese

Funktionen für einen Raum festhalten zu können, ist eine Kartierung dieser sinnvoll. Auch die

Schüler werden die Notwendigkeit dieser Methode erkennen und als legitim empfinden. Aus

den abstrakten Daten der Kartierung kann nun mit Hilfe von GIS-Methoden anwendbares

Wissen gemacht werden. Ein Großteil des vermittelten Wissens wird erst in der Räumlichkeit

anschaulich und begreifbar, sodass das räumliche und vernetzte Denken geschult wird. Zudem

bereichern und beleben Geografische Informationssysteme den Unterricht. Sie ermöglichen eine

aktive individuelle Beschäftigung mit den Lehrinhalten. Das GIS vermittelt dabei wertvolle

Erfahrungen im praktischen Umgang mit Medien und erweitert die persönliche

Methodenkompetenz, wodurch sich gleichzeitig die späteren Berufschancen der Schüler

verbessern können (vgl. FALK/SCHLEICHER 2005: 32).

Auch das niedersächsische Kerncurriculum für das Gymnasium fordert den Erwerb

verschiedener Kompetenzen. Vor allem der Kompetenzbereich „Erkenntnisgewinnung durch

Methoden“ wird bei diesem Projekt gefördert. Die Schüler finden geographisch relevante

Materialien mit Hilfe des Internet oder erheben Daten durch geeignetes Beobachten und

Kartieren, um zu Erkenntnissen über geographische Sachverhalte zu gelangen. Bei der

Auswertung des Projekts kommen außerdem Aspekte des „Kommunizierens“ dazu. Hier

präsentieren die Schüler Sachzusammenhänge adressatengerecht anhand strukturierter Vorgaben

(vgl. NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM 2008: 15f.)

Aufgrund dieser didaktischen Aspekte können für die Durchführung dieses GIS-Projekts

folgende Lernziele formuliert werden.

Lernziele

Die Schüler sollen die Struktur einer Straße bzgl. der sieben Daseinsgrundfunktionen erläutern

können. Dazu sollen sie im Einzelnen

- die Bedeutungen der jeweiligen Daseinsgrundfunktionen erklären.

- eine Kartierung des Schulgeländes durchführen und auswerten können.


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- eine Übersicht über das Computerprogramm Spatial Commander erstellen.

- einen Straßenabschnitt unter Berücksichtigung der Daseinsgrundfunktionen kartieren.

- geographisch relevante Materialien mit Hilfe des Internets finden.

- Informationen mit Hilfe geographischer Informationssysteme (GIS) gewinnen.

- ihre Teilergebnisse mit dem Programm PowerPoint präsentieren.

- Gesetzmäßigkeiten in der Struktur einer Straße bzgl. der Daseinsgrundfunktionen ableiten und

formulieren können.

Um nun diese Ziele zu erreichen, wurde eine umfassende Methodik gewählt. Für die

Erarbeitung der sieben Daseinsgrundfunktionen sollen die Schüler in Partnerarbeit das

Arbeitsblatt 1 bearbeiten. Mit Hilfe des Materials M1 können sie die jeweiligen Funktionen

herausstellen, die schließlich ebenfalls auf dem Arbeitsblatt festgehalten werden.

Neben dieser recht einfachen und alltäglichen Methode ist bei diesem Projekt die

Forschungsmethode „Kartierung“ ein wesentlicher Bestandteil. Nachdem die Schüler in kleinen

Gruppen zur Übung zunächst das Schulgelände kartiert haben, sollen sie in Dreier- bis

Vierergruppen einen kleinen Straßenabschnitt unter der Berücksichtigung der oben erwähnten

Daseinsfunktionen kartieren. Das heißt also, dass eine große städtische Straße in mehrere

kleinere Straßenabschnitte unterteilt wird, so dass jede Gruppe genau einen Teil kartieren soll.

Kartieren bedeutet letztlich, dass die Schüler Beobachtungen anstellen und Informationen über

diese Funktionen sammeln sollen, die schließlich in einer eigenen Karte dargestellt werden (vgl.

OHL 2007: 77). Eine Straßenkarte sollte den Schülern allerdings von der Lehrkraft gestellt

werden. In dieser Karte müssen dann nur noch die jeweiligen Funktionen den Gebäuden und

Flächen zugeordnet werden. Hierbei wäre es sinnvoll, eine einheitliche Legende vorzugeben, so

dass jede Daseinsgrundfunktion eine bestimmte Farbe erhält. Auf diese Weise ergeben sich bei

einer späteren Zusammenfassung der Teilergebnisse keine größeren Schwierigkeiten und die

gesamte Karte erscheint übersichtlicher.

Auch der Einsatz des GIS-Programms „Spatial Commander“ ist für die Ausführung dieses

Projekts eine sinnvolle Methode. Mit diesem werden die eher abstrakten Informationen, die bei

der Kartierung gesammelt wurden, als Shapefiles (siehe Kap. 3.4.2) dargestellt, wodurch eine

konkrete Struktur der Karte deutlich wird. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Schüler in

ihren Gruppen über zwei Doppelstunden ihren kartierten Straßenabschnitt in Spatial

Commander übertragen. Als Hilfsmittel erhalten sie eine entsprechende Anleitung, die der

Projektmappe angefügt ist. Auf diese Weise lernen die Schüler, selbstständig mit einem noch

recht neuen Medium zu arbeiten. An dieser Stelle kann außerdem ein Spielraum zum


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Ausprobieren gegeben werden, bei dem die Schüler sich besser mit dem Programm vertraut

machen können.

Prinzipiell dient der Einsatz eines GIS-Programms als Werkzeug für Raumanalysen. Der Vorteil

besteht häufig in dem zeitsparenden Einstieg, da die Arbeit mit GIS mit Hilfe kurzer

Anleitungen schnell erläutert werden kann. Allerdings sollte man sich im Vorfeld schon einmal

für die Einführung in den Umgang mit Spatial Commander die notwendige Zeit nehmen.

Außerdem können am Ende eines Projekts inhaltliche Aspekte, wie hier beispielsweise die

Struktur eine Straße bzgl. der sieben Daseinsgrundfunktionen, erschlossen werden. Ein Ziel

sollte daher immer die Auswertung des Projekt sein, so dass man ein konkretes Ergebnis erhält

(vgl. REITZ 2005: 42f.).

3.2 Technische Hilfsmittel und Datenbeschaffung Neben einer kompetenten Lehrkraft sind natürlich auch einige technische Hilfsmittel und Daten

für die erfolgreiche Durchführung dieses GIS-Projekts notwendig. Das ist zum einen

ausreichende Versorgung mit Computern (vgl. Rahmenbedingungen), als auch eine geeignete

GIS-Software. In diesem Fall soll das Programm GDV Spatial Commander 1.0.7-0 zur

Bearbeitung der Daten verwendet werden. Das Programm steht auf verschiedenen Internetseiten

zum kostenlosen Download bereit und kann einfach installiert werden:

http://www.heise.de/software/download/gdv_spatial_commander/27126

Außerdem müssen sowohl die für die Kartierung der Straße notwendigen Stadtpläne, Orthofotos

und andere topographische Karten besorgt werden. Die Materialen sind beispielsweise erhältlich

über das „Geodatenportal Niedersachsen“:

http://www.geodaten.niedersachsen.de

Außerdem können entsprechende Karten und Luftbilder bei den zuständigen Katasterämtern

geordert werden. Die folgende Homepage der niedersächsischen „Behörde für Geoinformation,

Landentwicklung und Liegenschaften“ führt zu den niedersächsischen Katasterämtern:

http://www.gll.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=10590&_psmand=34

Um sich über Geoinformationssysteme (GIS) an niedersächsischen Schulen zu informieren,

kann folgende Internetseite hinzu gezogen werden:

http://gis.nibis.de/


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3.3 Zusammenführung der Schülerprojekte Damit am Ende des Projekts die gesamte Straße wieder zusammengeführt wird, müssen alle

Schülerprojekte miteinander kombiniert werden. Dafür laden Sie alle Schülerprojekte

zusammen hoch. Klicken Sie dazu in der Menüleiste auf , dann auf „Datei“, wählen Sie

unter „Dateiformat“ „ESRI SHAPEFILE“ aus und wählen Sie dann die entsprechenden

Dateien aus.


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4 Handreichung für die Schüler Im folgenden Kapitel sind sowohl die Arbeitsblätter für den Unterricht vor der Kartierung als

auch eine möglicherweise notwendige Einverständniserklärung der Eltern (je nachdem, in

welchem Rahmen das Projekt stattfindet) und der größte Teil der Arbeitsmaterialien für die

Projektmappe aufgeführt. Dies soll die Vorbereitung auf den Unterricht erleichtern.

Es fehlt eine einfache Übung mit dem Spatial Commander. Wir empfehlen dafür die

Übersichtskarte (siehe „Handreichung für den Lehrer“) unter Anwendung des Spatial

Commanders mit den Schülern zusammen zu besprechen.


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4.1 Einführung in die Thematik Was sind die 7 Daseinsgrundfunktionen?

M1: eigene Darstellung

1. Beschreibe das Material M1. Was können die Menschen hier tun?

2. Informiere dich im Internet über die 7 Daseinsgrundfunktionen und stelle einen

Zusammenhang zu M1 her.

__________________________________________________________________________________________________

Bei den 7 Daseinsgrundfunktionen handelt es sich um grundlegende menschliche Bedürfnisse.

1. ______________________

2. ______________________

3. ______________________

4. ______________________

5. ______________________

6. ______________________

7. ______________________


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Bei genauerem Hinsehen können auch wir sie in unserem Alltag entdecken.

Forschungsmethode: Kartierung – Wie gehe ich vor?

Zunächst hört sich Kartieren schwerer an, als es ist. Ganz einfach gesagt heißt Kartieren:

Beobachten, Informationen sammeln und daraus eine eigene Karte erstellen.

Wir erkunden nun die Funktionen in unserer Schule und fertigen eine Schulskizze an. Tragt in

diese Skizze ein, was in der jeweiligen Etage und dem jeweiligen Raum gemacht werden kann

und welche Funktion sie haben. Benutzt für die einzelnen Funktionen verschiedene Farben und

tragt auch Symbole ein, z.B. Grün für die Bioräume oder einen Kreis für einen Mülleimer.

Dabei kommt es nicht so sehr auf Schönheit an und es reicht, wenn die Größenverhältnisse

ungefähr stimmen, denn es soll ja nur eine Skizze angefertigt werden. Vergesst nicht die

Legende, in der ihr die Farben und Symbole erklärt.

Da es manchmal aufwendig ist eine Kartierung zu erstellen, muss die Arbeit manchmal

aufgeteilt und ein gemeinsamer Plan erstellt werden, damit die Ergebnisse später wieder

zusammengeführt werden können.

Arbeitsauftrag:

1. Gibt es eine sinnvolle Aufteilung für eure Schule?

2. Welche Funktionen sollen kartiert werden?

3. Welche Farben und Symbole sollen verwendet werden?

4. Kartiert nun eure Schule.


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Was ist Spatial Commander?

1. Informiert euch im Internet über Geographische Informationssysteme (GIS).

2. Beschreibe in diesem Zusammenhang die Funktionen und die Anwendungsgebiete.

3. Erläutere, warum es für dich als Schüler sinnvoll ist, mit einem GIS-ähnlichen

Programm (in unserem Fall Spatial Commander) umgehen zu können.

4. Verschaffe dir einen Überblick über die Benutzeroberfläche des Programms Spatial

Commander. Nehme dazu folgende Abbildung zur Hilfe.


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Einverständniserklärung Eltern Einverständniserklärung der Eltern/Erziehungsberechtigten (bitte unterschrieben mitbringen) Ich bin damit einverstanden, dass mein Kind Name: ______________________________________________________ Vorname: ___________________________________________________ Geb.Dat: ____________________________________________________ an dem Projekt „Straßenkartierung“ teilnimmt und sich in diesem Rahmen eigenverantwortlich an der ______________________ Straße aufhält, um die Kartierung durchzuführen. Diese erfolgt nachmittags außerhalb der regulären Schulzeit. Zeitraum: _________________________________________________ Ort: ______________________________________________________ Die Aufsichtspersonen des Projektes übernehmen keine Haftung für Personen- oder Sachschäden an den Teilnehmern. ___________________ ________________________________ Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten


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4.2 Aufbau der Projektmappe Hier finden Sie Materialien, die Sie in die Projektmappe je nach Bedarf einfügen können oder

selber gestalten. Selber hinzufügen müssen Sie noch eine Karte der zu kartierenden Straße,

insbesondere den jeweiligen Straßenabschnitt, der der Gruppe zugeteilt wurde. Außerdem

müssen noch die Luftbilder eingefügt werden. Die Dateien, die später für die Bearbeitung mit

Spatial Commander zu Verfügung stehen müssen, sollten Sie den Schülern entweder auf einer

CD zuteilen oder sie in einem allgemein zugänglichen Dateiordner zwischenspeichern, damit

diese allen Gruppen zugänglich sind. Im zweiten Fall müssen entsprechende Hinweise gegeben

werden, wo auf dem Computer die Dateien zu finden sind.


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Straßenkartierung im Hinblick auf die 7 Daseinsgrundfunktionen

In den letzten Unterrichtsstunden habt ihr die 7 Daseinsgrundfunktionen erarbeitet und geübt,

wie eine Kartierung durchgeführt wird. Außerdem habt ihr bei eurer Internetrecherche das

Computerprogramm Spatial Commander kennen gelernt, mit dem man Geodaten erfassen und

auswerten kann.

In den nächsten drei Wochen werdet ihr wie ein richtiger Geograph im Gelände aktiv werden

und einen Straßenabschnitt unter Beachtung der Daseinsgrundfunktionen kartieren.

Diese Projektmappe soll euch als Hilfsmittel dienen und einen Überblick über das Projekt

schaffen. In dieser Projektmappe findet ihr daher alle relevanten Materialien:

Karte des Straßenabschnitts

Legendenvorgabe

Übersicht über die Daseinsgrundfunktionen

Anleitung für die Übertragung der Kartierung mit SpatialCommander

Anforderungen und Anregungen für die Präsentation

Reflexionsbogen


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Legendenvorgabe Damit bei der Besprechung der einzelnen Projekte sich ein einheitliches Bild bei den

Straßenabschnitten ergibt, haltet euch bitte an die hier aufgeführte Legendenvorgabe für die

einzelnen Daseinsgrundfunktionen:

Wohnen Gelb

Am Verkehr teilnehmen Grün

In Gemeinschaft leben Blau

Sich Versorgen Rot

Sich Erholen Grau

Arbeiten Braun

Sich Bilden Orange

Übersicht über die Daseinsgrundfunktionen


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Anleitung für die Übertragung der Kartierung mit Spatial Commander

Erstellen einer Ordnerstruktur für das Projekt

Erstellt einen Ordner, z.B. mit dem Namen „1. GIS-Projekt“. Legt innerhalb dieses Ordners die

Order „shapefiles“, „Projekt“, „Fertige Karten“. Ladet in den Ordner „Luftbild“ das

entsprechende Luftbild, das ihr von dem Lehrer als Datei erhalten habt.

Eine Karte zeichnen

Startet das Programm Spatial Commander Es erscheint folgendes Bild:

Ladet den Kartenausschnitt, der als Grundlage für die Erstellung eurer Karte dienen soll, hoch:

Klickt dazu in der Menüleiste auf , dann auf „Datei“, sucht dann in dem Dateiordner, den

euch eure Lehrkraft nenn, wählt unter „Dateiformat“ „Bild Formate“ aus und wählt dann die

Dateien, die euch die Lehrkraft nennt. Nun erscheint unter Kartenthemen der Name der

hochgeladenen Datei. Zusätzlich sind jetzt die meisten Icons aktiviert:


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Erstellt jetzt die Shapefiles, die zu jeweils einer Daseinsgrundfunktion zählen, z.B. „Wohnen“.

Geht dazu jeweils über die Menüleiste auf „Neues Thema erzeugen“ .

Nun erscheint folgendes Bild:

Wählt jeweils als Shape-Typ „ESRI-Shapedatei“. Gebäude sollten flächig dargestellt werden.

Entsprechend ist jeweils „Polygon“ zu wählen. Speichert jedes Shapefile in eurem Ordner

„shapefiles“ und gebt ihm einen passenden -Namen, etwa „Wohnen“, „Arbeiten“, usw. Geht

anschließend auf „Fertig stellen“ und fügt die neue Datenquelle der Karte hinzu.


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Um mit dem Zeichnen zu beginnen, muss man in der Menüleiste auf Bearbeiten

Editiermodus einschalten gehen.

Unter Ziel in der Menüleiste muss man angeben, welches shapefile man bearbeiten möchte.

Dann wählt man in der Menüleiste das Polygon als Zeichenstift aus, indem man auf das

Zeichen doppelklickt, so dass es in der waagerechten Menüleiste erscheint.

Zeichnet nun z.B. die einzelnen Gebäude. Durch Doppelklicken beendet man die Zeichnung

eines Gebäudes und kann das nächste zeichnen.

Ist ein Element hellblau umrandet, dann ist es ausgewählt. Ausgewählte Elemente kann man

wieder mit der Entf.-Taste löschen.


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Um die Auswahl aufzuheben, klickt auf das rechte Symbol in der Menüleiste. Um

Elemente wieder auszuwählen, klickt man auf das linke Symbol und dann auf das Element.

Dazu muss allerdings das Shapefile, zu dem diese Elemente gehören, aktiv sein. Dies erreicht

man durch Anklicken mit der linken Maustaste unter Kartenthemen. Aktive shapefiles sind wie

alle aktiven Themen hellblau hinterlegt.

Durch Gedrückthalten der shift-Taste kann man auch mehrere Elemente gleichzeitig auswählen.

Erstellt zuerst ein Shapefile für eure erste Daseinsgrundfunktion, dann ein Shapefile für eure

zweite Daseinsgrundfunktion usw.. Die Shapefiles, die gerade nicht gezeichnet werden, könnt

ihr durch Entfernen des Häkchens am Thema-Namen im Inhaltsverzeichnis auf unsichtbar

schalten.

Die Farben und Muster für die einzelnen shapefiles kann man verändern, wenn man das Thema

aktiviert, dann die rechte Maustaste auf das shapefile unter Kartenthemen klickt, auf

Eigenschaften und dort auf Symbolik Einstellungen geht.

Klickt während des Zeichnens immer wieder über die Menüleiste auf Bearbeiten

Änderungen speichern. Achtung!: Ein Speichern unter Datei Projekt speichern oder unter

dem Diskettensymbol speichert nicht die eingezeichneten Veränderungen! Wenn ihr mit

dem Zeichnen fertig seid, geht auf Bearbeiten Editiermodus beenden.

Hat man ein Projekt mit verschiedenen Themen-Layer in einem Gebiet erstellt, so kann man

diese Themen-Layer auf bestimmte Weisen miteinander kombinieren und dabei neue Themen-

Layer erstellen.

Man kann zum Beispiel einen Layer erstellen, der alle Gebiete darstellt, die gleichzeitig von

Thema 1 und von Thema 2 bedeckt sind. In diesem Fall können die verschiedenen

Daseinsgrundfunktionen unter verschiedenen Aspekten miteinander kombiniert werden.

Untersucht werden kann zum Beispiel, in welchen Gebäuden sich mehrere

Daseinsgrundfunktionen überlagern.


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Vorgehensweise

Die einzelnen Themenlayer müssen natürlich in das Projekt hinzugefügt sein. Dann geht man

auf Bearbeiten Editiermodus einschalten und anschließend auf Bearbeiten Assistent

zur Geoverarbeitung. Es erscheint folgender Reiter:

Dort sind sechs verschiedene Möglichkeiten zur Geoverarbeitung angeboten und im Fenster

rechts auch kurz erläutert.

Für das Projekt „Straßenkartierung unter Beachtung der 7 Daseinsgrundfunktionen“ wird für die

Erstellung eines Layers aus den einzelnen Layern der einzelnen Funktionen die Operation

„Zwei Themen überlagern (Union)“ oder „Zwei Themen verschneiden (Intersect)“

benötigt.


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Möchte man, wie in unserem Falle, ein Thema z.B. „wohnen“ mit einem anderen Themas z.B.

„sich erholen“ wählt man lediglich die zwei Themen und einen passenden Namen für den neuen

Layer z.B. W/E (für „wohnen/sich erholen“) und geht auf Fertig stellen.

Diesen neuen Layer kann man dann mit einem Layer einer weiteren Daseinsfunktion

zusammenbringen, so dass man nun einen Layer aus drei Daseinsfunktionen hat. Diesen

verbindet man nach demselben Prinzip mit der vierten Daseinsfunktion oder einem anderen

Layer, der ebenfalls aus der Zusammenführung von zwei (anderen) Daseinsfunktionen

entstanden ist usw.


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Anforderungen und Anregungen für die Präsentation

Stellt eure Ergebnisse kurz und prägnant mit Hilfe von PowerPoint-Folien dar.

Wählt einen angenehmen Hintergrund und eine gut lesbare Schriftart.

Die einzelnen Folien sollten nicht mit Graphiken und Texten überfüllt sein.

Eine PowerPoint-Präsentation baut auf Basisfolien auf. Dabei dienen die Basisfolien

lediglich der Unterstützung des Referates, somit des mündlichen Vortragens. Somit ist

nicht einfach der Text der PowerPoint-Präsentationen vorzulesen.

Haltet euch an die Legendenvorgabe, damit alle Teilabschnitte der Straße einheitlich

gestaltet sind.

Alle müssen alles vortragen können, falls einer krank wird!!!


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Reflexionsbogen

Seid ihr mit der Arbeit untereinander zufrieden?

Wie wollt ihr die Arbeitsschritte untereinander aufteilen?

Gibt es Probleme bei der Bearbeitung?

Kann die Lehrkraft euch Hilfen bereitstellen?

Tab. 2: Reflexionsbogen (Quelle: Felzmann 2010)


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5 Fazit Das GIS-Projekt „Straßenkartierung unter der Beachtung der sieben Daseinsgrundfunktionen“

kann eine Unterrichtseinheit im Wahlpflichtunterricht der 8. Klasse darstellen. Dieses ist im

Wesentlichen in drei Abschnitte unterteilt: der fachliche Aspekt der sieben

Daseinsgrundfunktionen, die Kartierung der Straßenabschnitte sowie die Arbeit mit dem GIS-

Programm Spatial Commander. Wichtige Bestandteile dieses Projekts sind außerdem die

Präsentation der Teilergebnisse sowie eine abschließende Ergebnissicherung, so dass die

Schüler konkrete Erkenntnisse festhalten können. Allerdings sollte nicht nur zum Schluss eines

Projekts eine Bilanz gezogen werden, sondern schon wesentlich eher. Dazu dient der

Reflexionsbogen, der sinnvollerweise von Schülern während der Bearbeitungsphase ausgefüllt

werden sollte. Auf diese Weise machen sie sich Gedanken über ihren Arbeits- und Lernprozess

und können gegebenenfalls noch Verbesserungen vornehmen.

In diesem Projekt stehen allerdings die methodischen Vorgehensweisen im Vordergrund.

Vielleicht lernen die Schüler die Forschungsmethode „Kartierung“ sowie die Arbeit mit einem

GIS zum ersten Mal kennen, so dass schon die Gewissheit, nun etwas völlig Neues zu erlernen,

genügend motiviert. Außerdem schafft der Einsatz technischer Hilfsmittel wie beispielsweise

ein PC immer eine gewisse Motivation bei dem Schüler, wodurch insgesamt eine gute Mitarbeit

erwartet werden kann. Auch die Tatsache, dass man sich selbstständig und nur mithilfe

bestimmter Methoden fachliche Inhalte erarbeiten kann, wird für viele Schüler eine interessante

Erfahrung sein. Dazu kommt, dass die Schüler eine enorme Medien- und Methodenkompetenz

erwerben, die in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Daher halten wir dieses Projekt in

vielerlei Hinsicht sinnvoll und sollte so oder in ähnlicher Form einen Platz im Lehrplan eines

Wahlpflichtunterrichts finden.


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Literaturverzeichnis FALK, G.; SCHLEIER, Y. (2005): Didaktik und Methodik des schulischen GIS-Einsatzes. In:

geographie heute 233, S. 2-7

FELZMANN, D. (2010): Der PC-Einsatz im Geographieunterricht: Theoretische Überlegungen

und praktische Übungen – Anleitungen.

HEINEBERG, H. (2001): Stadtgeographie. 2. Aufl. Verlag Ferdinand Schöningh GmbH,

Paderborn

LESER, H. (Hrsg.) (2005): Diercke Wörterbuch – Allgemeine Geographie. 13. Aufl. Deutscher

Taschenbuchverlag GmbH & Co.KG, München und Westermann Schulbuchverlag GmbH,

Braunschweig

NIEDERSÄCHSISCHES KULTUSMINISTERIUM (Hrsg.) (2008): Kerncurriculum für das

Gymnasium, Jahrgänge 5-10, Erdkunde. Niedersachsen. http://www.cuvo.nibis.de

OHL, U. (2007): Mit Stecknadel, Kamera und Interviewleitfaden – Schüler erforschen die

Lebensqualität in ihrem Stadtteil. In: Praxis Geographie, H.3, S. 8-13

REITZ, V. (2005): Nutzungskonflikte im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer –

Inhaltliches Lernen mit SchulGIS. In: geographie heute 233, S. 41-44

Bildnachweis Titelbild: http://www.didageo.uni-hannover.de/didageo.html

Deckblatt: http://www.noe-spielplatz.at/sb2004/jpg/forscher.jpg

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