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PIPES FOR LIFE VERLEGEANLEITUNG / WERKNORM
Ausgabe 12.2016
PIPES FOR LIFE
Ausgabe Dezember 2016/03Beachten Sie bitte bei der Verwendung unserer Materialien die für den jeweiligen Einsatzbereich gültigen ÖNORMen, Einbauvorschriften und Bauordnungen, die Bauarbeiterschutzverordnung sowie unsere Werknormen und Verlege anleitung.
Technische Änderungen vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Allgemeine HinweiseDie in diesem technischen Handbuch enthaltenen Informationen sollen Ihnen helfen, unsere Erzeugnisse sachgemäß anzuwenden. Bei der Zusammen stellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorge gangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Pipelife kann für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendwelche Haftung übernehmen.Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – fragen Sie unseren Außendienst – oder kontaktieren Sie uns unter:02236/67 020 oder [email protected]
Inhalt Seite
1 Normative Verweisungen 2
2 Allgemeines 32.1 Gegenwärtige Situation 32.2 Werkstoffe Polyethylen und Polypropylen 32.3 Warum Kunststoffprodukte? 42.4 Lieferprogramm 42.5 Grenzen der Versickerung 6
3 STORMBOX 73.1 Produkteigenschaften 73.2 Transport und Lagerung 83.3 Verlegung 83.4 Inspizieren und reinigen 123.5 Statik 123.6 Fertigmodule (plus Dimensionierung) 13
4 Versickerungsrohre 154.1 Produkteigenschaften 154.2 Transport und Lagerung 154.3 Verlegung 16
5 Schachtprogramm 175.1 Produkteigenschaften 175.2 Transport und Lagerung 175.3 Verlegung 17
6 Vlies 186.1 Produkteigenschaften 186.2 Verwendung 18
7 Dimensionierung einer Regenwasserversickerungsanlage 197.1 Einführung 197.2 Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes 197.3 Regendaten 198 Ausschreibungstexte 20
9 Werknorm 239.1 STORMBOX 239.2 Versickerungsrohre 239.3 Versickerungsschächte 24
10 Service 2510.1 Sickerversuch – selbst gemacht 2610.2 Eingabeformblatt 27
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1 Normative Verweisungen Für die im Anschluss beschriebenen Versickerungsprodukte finden neben
dem vorliegenden technischen Handbuch und den am Ort der Verlegung geltenden Vorschriften der zuständigen Behörden auch folgende Normen und Richtlinien Anwendung:
ÖNORM B 2506-1 RegenwasserSickeranlagen für Abläufe von Dachflächen und befestigten Flächen – Anwendung, hydraulische Bemessung, Bau und Betrieb
ÖNORM B 2506-2 RegenwasserSickeranlagen für Abläufe von Dachflächen und befestigten Flächen – Teil 2: Qualitative Anforderungen an das zu versickernde Regenwasser, Bemessung, Bau und Betrieb von Reinigungsanlagen
ÖNORM B 2506-3 RegenwasserSickeranlagen für Abläufe von Dachflächen und befestigten Flächen – Teil 3: Filtermaterialien – Anforderungen und Prüfmethoden
DIN 4262-1 Rohre und Formstücke für die unterirdische Entwässerung im Verkehrswege und Tiefbau – Teil 1: Rohre, Formstücke und deren Verbindungen aus PVCU, PP und PE
DWA Arbeitsblatt A 138 Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser
DWA Merkblatt M 153 Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser
DWA Arbeitsblatt A 117 Bemessung von Regenrückhalteräumen
ATV DVWK A 127 Statische Berechnung von Abwasserkanälen und leitungen
ÖWAV Leitfaden Niederschlagsdaten zur Anwendung der ÖWAVRegelblätter 11 und 19
ÖWAV Regelblatt 45 Rahmenbedingungen, Bemessung und Betrieb von Versickerungsanlagen
ÖNORM B 5102 Reinigungsanlagen für Regenwasser von Verkehrs und Abstellflächen (VerkehrsflächenSicherungsschächte)
ÖNORM B 2533 Koordinierung unterirdischer Einbauten – Planungsrichtlinien
ÖNORM B 2400 Hydrologie – Hydrographische Fachausdrücke und Zeichen – Ergänzende Bestimmungen zur ÖNORM EN ISO 772
ÖNORM B 4422-1 Erd und Grundbau – Untersuchung von Bodenproben – Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit – Laborprüfungen
ÖNORM B 4422-2 Erd und Grundbau – Untersuchung von Böden – Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit – Feldmethoden für oberflächennahe Schichten
ÖNORM EN 1610 Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und kanälen
ÖNORM EN ISO 22475-1 Geotechnische Erkundung und Untersuchung – Probeentnahmeverfahren und Grundwassermessungen – Teil 1: Technische Grundlagen der Ausführung (ISO 224751:2006)
ÖNORM L 1066 Physikalische Bodenuntersuchungen – Bestimmung der Versickerungsintensität mit dem DoppelringInfiltrometer (Feldmethode)
ÖNORM L 1079 bis 1099 Diverse chemische Bodenuntersuchungen
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zunehmende Oberflächen-versiegelung schafft Probleme
Regenwasser wird durch Versickerungssysteme wieder dem natürlichen Wasserkreis-lauf zugeführt
Stand der Technik
PE und PP – seit Jahrzehnten bewährte Werkstoffe
geringes Gewicht
gutes Preis-/Leistungsverhältnis
hochdruckspülbar
2 Allgemeines2.1 Gegenwärtige Situation Die zunehmende Oberflächenversiegelung unserer Kulturlandschaft führt in den letzten Jahren zu immer größeren Problemen. Das sind schneller Abfluss großer Niederschlagsmengen in die Oberflächengewässer oder deren gezielte Ableitung. Der natürliche Wasserkreislauf wird unterbrochen und der Grundwasserpegel sinkt. Gleichzeitig treten Hochwasser und damit verbundene Überschwemmungen immer häufiger auf. „Wir verbauen immer mehr Fläche. Täglich werden in Österreich 20.000 Quadratmeter versiegelt. Versiegelte Flächen verhindern, dass Regenwasser versickert. Ein Großteil des Wassers wird über Kanäle ab oder in Bäche eingeleitet. Der natürliche Wasserkreislauf ist gestört.“Quelle: http://www.versickerung.umweltberatung.at/, Stand Oktober 2016
Durch hochwertige Versickerungssysteme werden Niederschlagsspitzen gedämpft, Versickerung ist somit Teil eines aktiven Hochwasserschutzes. Damit ist aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten eine Regenwasserversickerung oder rückhaltung sinnvoll. Dies wird durch die immer größere Akzeptanz dieser Systeme bei Bauherren, Behörden, Planern und Privaten bestätigt. In den meisten österreichischen Gemeinden ist es beispielsweise bei Neubauten bereits vorgeschrieben, anfallendes Regenwasser am Eigengrund zu versickern.
Kunststoffprodukte für die dezentrale, unterirdische Versickerung einzusetzen ist heute Stand der Technik. Sie sind aus diesem Bereich nicht mehr wegzudenken.
2.2 Werkstoffe Polyethylen und Polypropylen
Polyethylen (PE) ist ein bekannter und seit Jahrzehnten bewährter Kunststoff. Er ist der klassische Vertreter der Polyolefine.Die größte Verbreitung im Rohrleitungsbau hat PE für den Bau von erdverlegten Gas und Wasserleitungen gefunden.
Polypropylen (PP) – ein naher Verwandter des PE – ist ein seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzter Kunststoff. Die große Nachfrage führte zur Entwicklung von neuen PPTypen, deren Eigenschaften auf den jeweiligen Verwendungszweck abgestimmt werden können. Polypropylen wird in der Medizintechnik, im Kraftfahrzeugbau, Maschinenbau und in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt.
Beide Werkstoffe vereinen viele Vorteile: Geringes Gewicht, ausgezeichnete Flexibilität, zäh bis zu sehr niedrigen Temperaturen, gute chemische Widerstandsfähigkeit, Schweißbarkeit, Umweltverträglichkeit und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.Die Widerstandsfähigkeit gegen im Boden natürlich vorkommende Chemikalien machen PE und PP zu universell einsetzbaren Werkstoffen und Problemlösern. Durch das geringe Gewicht dieser Kunststoffe ergeben sich Vorteile in Herstellung, Transport und Verlegung – das spart Kosten. Zusätzlich ergeben sich auch aus dem geringeren Aufwand im Betrieb und in der Erhaltung von Gewerken weitere Kosteneinsparungen.
Weitere Vorteile der beiden Werkstoffe sind: Hohe Oberflächengüte, daher geringe Inkrustationsanfälligkeit, gute Transportleistung, Hochdruckspülbarkeit, gutes Abriebverhalten und eine hohe Langlebigkeit.
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flächenhafte Versickerung
95,5 % Speicherkoeffizient
wesentlich geringeres Volumen bei gleicher Versickerungs-leistung erforderlich
2.3 Warum Kunststoffprodukte?
Pipelife Versickerungssysteme aus modernen Kunststoffen haben gegenüber herkömmlichen Lösungen viele Vorteile.Durch die Möglichkeit der Anordnung mit großer Oberfläche wird für die Versickerungsleistung ein viel größeres Erdvolumen genutzt. Diese flächenhafte Gliederung kann die Versickerungskapazität im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, wie dem Versickerungsschacht, wesentlich verbessern. Sickerschächte erfordern eine große Einbautiefe, haben ein geringes Speichervolumen und nur eine punktuelle Versickerung. Dadurch ist es häufig nötig, schon bei kleinen Regenwassermengen auf mehrere Schächte zurück zugreifen. Laut maßgebenden Normen unterliegen Sickerschächte einer regelmäßigen Wartung, bei der die angefallene Schlammschicht und die darunterliegende Filterschicht entfernt bzw. ausgetauscht werden muss. Der Zeitabstand darf hier fünf Jahre nicht übersteigen. Unterirdische Versickerungsanlagen aus Rohren oder Blöcken können je nach Erfordernis gespült werden.Verglichen mit traditionellen Kiespackungen kommt es zu keiner Auswaschung von Kalkanteilen. Daher wird in weiterer Folge auch die Durchlässigkeit des umgebenden Geotextils nicht herabgesetzt und es kommt zu keiner Verminderung der Versickerungsleistung.Die STORMBOX hat einen Speicherkoeffizienten von 95,5 %. Dieser steht dem von Kies mit 20–30 % gegenüber. Das heißt, dass Kunststoffblöcke bei gleicher Versickerungsleistung ein deutlich kleineres Volumen benötigen als Kiespackungen. Das einzubauende Volumen muss nur etwa ein Fünftel von Kies betragen, wird also gegenüber herkömmlichen Anlagen bedeutend redu ziert. Damit fallen auch geringere Kosten betreffend Material und Maschinen einsatz an. Die Arbeitszeit kann beträchtlich verkürzt werden.
• Versickerung über große Flächen• hoher Speicherkoeffizient• einfache Wartung• weniger Erdarbeiten• kürzere Einbauzeiten• keine Kalkauswaschungen• geringe Einbautiefen möglich
2.4 Lieferprogramm
Pipelife bietet Ihnen für die Versickerung zwei unterschiedliche Systeme an:
– Den Versickerungsblock STORMBOX, eine erfolgreiche Entwicklung der Pipelife Gruppe. Das System besteht aus dem Block selbst, einer Grundplatte für die erste Lage und den Verbindungsclips. Abgerundet wird es durch Blockfertigmodule, einem Be und Entlüfter/Notüberlauf und individuellen Schachtlösungen.
– Versickerungsrohre in zwei unterschiedlichen Dimensionen, welche mit einem umfangreichen Formstück und einem maßgeschneiderten Schachtprogramm ergänzt werden.
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Ausführung möglich als: Blockrigole Rohrrigole Muldenrigole
Diese Systeme können als folgende Flächenversickerungsanlagen ausgeführt werden:
• Blockrigole: In die unterirdisch verlegten, vliesummantelten Versickerungsblöcke wird nach effizienter Vorreinigung das Oberflächenwasser eingeleitet und versickert.
(Mit dicht geschweißten Kunststofffolien ummantelte Blockrigolen können auch als nicht sichtbare Retentions oder Regenwassernutzungsanlage verwendet werden.)
• Rohrrigole: Das Versickerungsrohr wird in einem Graben mit Dränagekies umhüllt. Dieser Versickerungskörper wird allseitig mit Vlies vom umgebenden Boden getrennt. Nach erfolgter Vorreinigung wird das Regenwasser eingeleitet, verteilt sich über die Rohre im Kieskörper und versickert.
• Muldenrigole: Das Niederschlagswasser wird in der begrünten Mulde gespeichert, bevor es gefiltert über die belebte Bodenzone in die darunterliegende Rigole (ausgeführt als Rohr oder Blockrigole) gelangt. Dort verteilt es sich und versickert oder kann für eine Nutzung gespeichert werden. Bei Teilversickerung (zu geringe Durchlässigkeit des Bodens) wird die Restwassermenge über eine etwaige Drosseleinrichtung in einen Vorfluter oder in das Rohrnetz eingeleitet. Eine Nutzungs und Gestaltungsmöglichkeit der darüberliegenden Oberflächen ist nicht gegeben.
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qualitative Anforderungen in ÖNORM B 2506-2
Durchlässigkeit entscheidend
Wert von 1x10-3 bis 1x10-6 m/s
Mindestabstände beachten
mindestens 1,5 m Abstand zum Grundwasser
2.5 Grenzen der Versickerung
Man könnte meinen, dass es kein Problem ist, jedes anfallende Oberflächenwasser zu versickern. Es gibt jedoch eine Reihe von Einschränkungen, die zu berücksichtigen sind:
2.5.1 Beschaffenheit der NiederschlagsabflüsseEine Verunreinigung dieser Wässer kann viele verschiedene Ursachen haben. Der Niederschlag selber kann als saurer Regen oder als verschmutzter Schnee vorkommen. Laub, Schmutz, Staub, bestimmte Dachmaterialien oder die Nutzungsart der Entwässerungsflächen (zum Beispiel LKWStellplätze oder stark befahrene Straßen) verunreinigen das Regenwasser. Die qualitativen Anforderungen an das zu versickernde Regenwasser sind unter anderem in der ÖNORM B 25062 geregelt. Jedoch müssen auch bundeslandspezifische Richtlinien beachtet werden. Weiters ist im Arbeitsblatt DWAA 138 eine Entscheidungsmatrix hinsichtlich der Art der Oberflächen in Zusammenhang mit dem anzuwendenden Typus der Versickerungsanlage zu finden.
2.5.2 Beschaffenheit des anstehenden Bodens• Die Durchlässigkeit des Bodens ist zu gering. Die Verweildauer des Re
genwassers ist zu lange, das kann bis zu anaeroben Verhältnissen führen. Als Grenzwert gilt laut DWAA 138 ein Durchlässigkeitsbeiwert von
kf = 1x10–6 m/s. Die Möglichkeit einer Rückhaltung, Zwischenspeicherung und Abgabe über eine Drosseleinheit (z. B. Pipelife DrosselSchacht) sollte berücksichtigt werden.
• Die Durchlässigkeit des Bodens ist zu hoch. Die Niederschlagswässer sickern zu rasch dem Grundwasser zu, womit keine ausreichende Aufenthaltszeit in den für die Reinigung zuständigen Bodenzonen erzielt werden kann. Als Grenzwert gilt laut DWAA 138 ein Durchlässigkeitsbeiwert von kf = 1x10–3 m/s.
Das heißt, dass die Durchlässigkeit des umgebenden Bodens in einem Bereich von zirka 1x10–3 m/s bis 1x10–6 m/s liegen muss.
2.5.3 Standortbeschränkende Kriterien• Die für die Versickerungsanlage erforderliche Fläche steht nicht zur Ver
fügung.• Die erforderlichen Mindestabstände (1,5fache der Baugruben bezie
hungsweise Kellertiefe) zu Gebäuden können nicht eingehalten werden. Von geplanten oder bestehenden Bäumen sollte mindestens der Abstand des zu erwartenden Kronendurchmessers eingehalten werden.
2.5.4 GrundwasserDer erforderliche Abstand vom tiefsten Punkt der Sickeranlage zum mittleren höchsten Grundwasserstand unterschreitet die Erfordernis von 1,50 m (laut ÖNORM B 25061, Punkt 7.1).
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100 % Neumaterial
1,2 x 0,6 x 0,3 m
ideal bei hohen Grundwasser-ständen
kein Werkzeug erforderlich
3 STORMBOX3.1 Produkteigenschaften
Pipelife STORMBOX ist ein innovativer Versickerungsblock aus Polypropylen, der viele positive Eigenschaften vereint:
• 1A Material: Polypropylen• geringes Gewicht• schnelle Montage auf Grund einfachster Verbindungstechnologie, ohne Werkzeug• statisch hoch belastbar• ein Belastungstyp = LKWBefahrbarkeit• ideal bei hohem Grundwasser• teilbar, versetzbar wie Ziegelverbund• 95,5 % Speicherkapazität, 206 Liter Nettovolumen• kamerabefahrbar• hochdruckspülbar• hohe chemische Beständigkeit• gute Anpassung an gegebene Platzverhältnisse• Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten
Material Polypropylen (PP): Für den hier eingesetzten Rohstoff in der Farbe Verkehrsgrün (RAL 6024) wird nur 100 % Neumaterial verwendet. Es werden also weder Recycling noch Umlaufmaterial oder Schäumungsmittel verarbeitet. Durch den Einsatz eines modernen PPTyps hat eine STORMBOX ein Gewicht von nur 8,4 kg.
Abmessungen: Die Abmessungen des Versickerungsblockes betragen 120 x 60 x 30 cm (L x B x H). Durch die geringe Höhe von 30 cm ist der Block ideal einsetzbar bei Projekten mit hohen Grundwasserständen. Eine Annäherung an eine vordefinierte Höhe kann gut erreicht werden.
Teilbarkeit: Die Proportionen und die einfache Erweiterung in alle Richtungen erlauben eine flexible Anpassung an das örtliche Platzangebot. Zusätzlich kann der Block (aber auch die Grundplatte) durch eine vorgegebene Sägemarkierung geteilt werden. Durch diese Teilungsmöglichkeit und durch die Abmessungen bedingt kann eine Versetzung in Ziegelverbundbauweise durchgeführt werden.
Einbau: Der Einbau kann ohne Montagegeräte oder Werkzeuge erfolgen. Die Montage ist einfach, schnell und variabel. Die Blöcke werden aufeinandergesteckt und an definierten Stellen mit Clips verbunden. Die unterste Lage bildet eine Grundplatte. Die abgerundeten Ecken der STORMBOX verhindern ein Einreißen des Vlieses.
Speicherkapazität: Das Nennvolumen bei oben angeführten Dimensionen beträgt 216 Liter. Aufgrund des hohen Speicherkoeffizienten von 95,5 % ergibt sich ein Nettovolumen von 206 Liter.
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206 Liter Nettovolumen/Block
Gewebeschlingen oder Seile verwenden
2,6 m Stapelhöhe
Anschlussmöglichkeiten: Durch sechs horizontale Anschlussmöglichkeiten in den Dimensionen DN/OD 110, 125, 160 mm (mit einem Anschlussadapter sind auch Anschlüsse in den Dimensionen DN/OD 250, 315, 400 und 500 möglich) und zwei vertikalen mit DN/OD 110, 125, 160, 200 mm ist die Versickerungsanlage gut inspizierbar (Zertifikat vorhanden) und hochdruckspülbar. Dies ist auch bei versetztem Einbau aufgrund der Geometrie gegeben.
3.2 Transport und Lagerung
Bei unsachgemäßem Transport oder falscher Lagerung können Verformungen oder Beschädigungen der Versickerungsblöcke auftreten, die zu Verlege schwierigkeiten und zur Beeinträchtigung der Funktionssicherheit der verlegten Anlage führen können.Die STORMBOX wird üblicherweise zu 16 Stück auf einer Palette 1,2 x 1,2 m transportiert und angeliefert. Von den Grundplatten befinden sich 100 Stück auf einer Holzpalette. Die Verbindungsclips sind zu 100 Stück in Plastiksäcken oder 1.800 Stück lose im Karton erhältlich.Beim Transport sollen die Blöcke vollflächig aufliegen, ein Überhängen ist nicht zulässig. Achten Sie darauf, dass es während des Transport und Entladevorganges zu keiner Beschädigung der Produkte kommt. Schützen Sie die Blöcke vor Kanten (zum Beispiel Ladebordwand) und führen Sie die Lade arbeiten sorgfältig aus. Werfen Sie die Produkte nicht vom LKW und schleifen Sie sie nicht über den Boden. Dies gilt besonders bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Beim Entladen ganzer Verpackungseinheiten sollten vorzugsweise Gewebeschlingen oder Seile verwendet werden, um einer Beschädigung vorzubeugen.Die Blöcke dürfen nur bis zu einer Höhe von 2,6 m gestapelt werden. Die ordnungsgemäße Lagerung hat auf ebenem Untergrund zu erfolgen.Die STORMBOX ist für ein Jahr Lagerung im Freien ausgelegt.
3.3 Verlegung
3.3.1 GründungPrüfen Sie vor dem Einbau die STORMBOX und das Vlies auf Beschädigungen. Bei Baugrubenaushub achten Sie darauf, dass nicht durch schweres Gerät eine unzulässige Verdichtung der Baugrubensohle erfolgt. Die Baugrubenabmessungen richten sich nach Größe der einzubauenden Rigolen, nach den Zu und Ablaufleitungen und nach etwaig vorgeschalteten Schacht elementen. Halten Sie die Baugrube während der Einbauphase durch Dränung, Grundwasserabsenkung oder andere Verfahren trocken. Halten Sie einschlägige Normen betreffend Arbeitsraum sowie einer erforderlichen Abböschung ein.
1200 mm
∅ 110 mm
∅ 125 mm
∅ 160 mm30
0 m
m
311
mm
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10 cm Kiesbettung
Größtkorn von 10 mm
50 cm Vliesüberlappung
Die Baugrubensohle muss mit einem mindestens 10 cm starken Planum aus verdichtungsfähigem und filterstabilem Material hergestellt werden. Verdichten und glätten Sie diese und halten Sie sie von größeren Steinen, Senken oder anderen Unebenheiten frei. Als einzubringendes Material eignet sich Sand, Kies, Splitt oder Korngemisch mit einem Größtkorn von 10 mm.
3.3.2 UmmantelungLegen Sie die Baugrubensohle mit geeignetem Vlies (siehe unter Punkt 6) aus und achten Sie auf eine Mindestüberlappung von 50 cm. Sollten im Baufortschritt Risse im Geotextil auftreten, so müssen Sie diese unbedingt mit einer neuen Geotextillage mit 50 cm allseitiger Überlappung überdecken.
Führen Sie bei Rückhalterigolen oder bei Regenwassernutzungsanlagen die Ummantelung entsprechend mit geeigneten, wasserundurchlässigen, miteinander verschweißbaren Kunststofffolien aus. Die Folien müssen den Anforderungen entsprechende mechanische Werte erfüllen, um auftretenden Kräften (Erddruck, Verkehrslast, etc.) standzuhalten.Kennzeichnen Sie gegebenenfalls die Eckpunkte der Rigoleabmessung zur besseren Orientierung (Schnur, Farbe, Pflöcke).
3.3.3 Zusammenbau der STORMBOXAnschließend werden die Versickerungsblöcke eingebracht. Behandeln Sie die STORMBOX sorgfältig. Beschädigte Elemente dürfen nicht eingebaut werden, um die Belastungsfähigkeit des gesamten Systems nicht zu gefährden.Zuerst werden die Grundplatten ausgelegt. Diese sind nur für die erste Lage erforderlich. Alle weiteren Lagen können auf der Oberseite der darunterliegenden STORMBOX befestigt werden. Verbinden Sie die Grundplatten untereinander an den gekennzeichneten Stellen mit den Clips. Die Blöcke sind in jeder Richtung erweiterbar. Grundplatten und die erste Lage STORMBOX sowie alle weiteren Zusammenschlüsse müssen Sie an den vorgesehenen Stellen unbedingt mit Verbindungsclips sichern. Berücksichtigen Sie den etwaigen Einsatz eines SBKontrollschachtes hinsichtlich der Grundfläche und halten Sie gegebenenfalls den Platz hierfür frei (halbe Grundplatte 60 x 60 cm). Stellen Sie die vertikalen Verbindungen unbedingt vor den horizontalen her, da es umgekehrt nicht möglich ist. Eine abgetreppte Verlegung bietet sich an. Sie können, wie bereits erwähnt, die Blöcke in versetzter Bauweise installieren. Wenn Sie dazu die Blöcke teilen, darf das nur an den dafür vorgesehenen Sägemarkierungen geschehen.
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Achten Sie darauf, dass die durch Teilung entstandene, offene Seitenwand des getrennten Blockes zur Innenseite des Versickerungskörpers gerichtet ist. Eine Verlegung in Versatzbauweise erhöht die Steifigkeit des Systems zusätzlich und wird deshalb empfohlen.
Achten Sie besonders darauf, dass alle StormboxElemente exakt übereinander stehen und richtig miteinander verbunden sind. Überstände sind in keiner Richtung erlaubt! Damit ist gewährleistet, dass alle auftretenden Kräfte über die Blockwände und Verstärkungssäulen aufgenommen und abgeleitet werden können.
Sollte ein größerer, ebenflächiger Einbau auf Grund von Bodenunebenheiten nicht möglich sein, so ist das erforderliche Gesamtvolumen aufzuteilen. Der Abstand zwischen den einzelnen Rigolen muss mindestens 20 cm groß sein und mit entsprechend versickerungsfähigem Material aufgefüllt werden (lageweises Verdichten). Verbinden Sie diese einzelnen Rigolen untereinander mit entsprechenden Rohrleitungen.
Wird eine Kamerabefahrbarkeit und/oder Spülbarkeit des Systems gefordert, so schneiden Sie die dafür vorgesehenen Kanäle in den Elementen vor Einbau aus. Eine nachträgliche Entfernung des vorgestanzten Rasters ist nicht möglich.
Beschädigte Elemente dürfen nicht eingebaut werden!
3.3.4 AnschlüsseUmmanteln Sie nach Einbau des geforderten Versickerungsvolumens den gesamten Rigolenkörper allseitig mit Vlies. Achten Sie abermals auf eine ausreichende Überlappung von 50 cm. Vermeiden Sie Öffnungen und bessern Sie Beschädigungen des Vlieses entsprechend aus.
Wir empfehlen, einen oder mehrere Be und Entlüfter/Notüberläufe gegenüber des Zulaufes anzuordnen. Sie dienen einerseits dazu, einen Rückstau zu verhindern und andererseits vermeiden sie Strömungshindernisse durch nicht entweichende Luftblasen, welche auf Grund von schnell eingeströmtem Regenwasser entstehen können.
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keine großen Öffnungen im Vlies
Zu und Ablaufrohre, die Be und Entlüftungs/Notüberlaufeinheit DN/OD 110 mm und entsprechende Schachtbauwerke können nun angeschlossen werden. Üblicherweise werden Zuläufe sowie der Be und Entlüfter/Notüberlauf an die oberste Lage, der etwaige Ablauf an die unterste Lage des Versickerungskörpers angeschlossen. Schneiden Sie dazu die Vliesummantelung bei den geplanten Stellen ein und klappen Sie diese sorgfältig nach innen oder außen.
Danach schneiden Sie die Anschlussöffnungen in den Blöcken entsprechend der anzuschließenden Rohre aus. Schieben Sie die Rohre mehr als 30 cm ein. Eine Lagefixierung erfolgt durch die nachfolgende Verfüllung. Achten Sie dabei darauf, dass Zu und Ablaufrohre nicht beschädigt oder unsachgemäß zur Rigole abgewinkelt werden. Die Vliesfläche muss unversehrt sein, gegebenenfalls müssen Sie solche Bereiche mit überlappendem Vlies ausbessern und eventuell mit Klebeband sichern. Führen Sie die Bettung ordnungsgemäß aus, um nachträgliche Setzungen zu vermeiden. Achten Sie bei Verwendung von Kunststofffolien auf einen dichten Anschluss der Zu und Ablaufleitungen.
Beschweren Sie das Vlies bei drohender Sturmgefahr, um ein Abdecken der verlegten Rigolen zu verhindern.
3.3.5 VerfüllungVerfüllen Sie den Abstand zwischen der Blockrigole und der Böschung mindestens 30 cm breit mit sehr gut versickerungsfähigem Material, wie Dränage kies 8/16, Grobsand oder Splitt. Verdichten Sie das Verfüllmaterial gegebenenfalls vorsichtig und gleichmäßig in Lagen von 10–20 cm. Vlies und Blöcke dürfen dabei weder verformt noch beschädigt oder in der Lage verändert werden.Über der Rigole füllen Sie je nach Erfordernis (Belastung) mit geeignetem Material auf. Achten Sie auch hier auf eine lageweise Verdichtung. Die Oberseite der Rigole müssen Sie mit mindestens 80 cm hohem Bodenmaterial abdecken.
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Verwenden Sie bei bis zu 40 cm verdichteter Überdeckung nur leichte Rüttelplatten oder andere, flächig wirkende Verdichtungsgeräte. Setzen Sie keine Vibrationswalze ein. Verwenden Sie keinesfalls Material mit großen Steinen sowie gefrorenes, durchnässtes oder mit Schnee vermengtes Material. Vermeiden Sie jede Beschädigung des Versickerungskörpers oder des Vlieses.Erst nach entsprechender Überdeckung darf die Rigole wie vorgesehen befahren werden. Nach erfolgreichem Einbau sind alle unzulässigen Belastungen, die nicht den ursprünglichen Planungsbedingungen entsprechen, zu unterlassen.
3.4 Inspizieren und reinigen
Raineo® Systeme sind sehr wartungsarm. Eine regelmäßige Überprüfung des Systems kann dennoch jederzeit durchgeführt werden. Die Vorteile, die Raineo® dem Konstrukteur bieten kann, machen den entscheidenden Unterschied. Im Gegensatz zu anderen Systemen erlaubt Raineo® das Befahren mit Inspektionskameras in jeder möglichen Richtung in jeden Teil des Systems. Dank der offenen Bauweise der STORMBOX können Sie den kompletten Innenraum der Box kontrollieren und sogar den Innenraum der nebenliegenden Boxen. Dies wird zusätzlich erleichtert durch den in das Boxenfeld integrierbaren Systemschacht SBKontroll.Keine versteckten Überraschungen! Wenn die Inspektion ergeben sollte, dass eine Säuberung ratsam ist, hält die STORMBOX selbstverständlich auch einer Hochdruckreinigung stand. All diese Eigenschaften der Raineo® STORMBOX sind das Ergebnis der patentierten und vielfach bewährten STORMBOX Konstruktion von Pipelife.
3.5 Statik
Die STORMBOX ist aufgrund des Zusammenspiels von innovativer Geometrie und hochwertigem Werkstoff einer der statisch am stärksten belastbaren Versickerungsblöcke am Markt. Sie wurde für eine Mindestlebensdauer von 50 Jahren konstruiert.
Der Prüfbericht eines unabhängigen Prüfinstitutes über die statische Belastbarkeit des Systems liegt bei Pipelife Austria auf und kann auf Wunsch gerne zugesendet werden. Dabei wurden auch Lasten angenommen, die auf Empfehlung der TEPPFA (= The European Plastic Pipes and Fittings Association) für die zukünftige europäische Norm beruhen.
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864 Liter Standardvolumen
Als Richtwerte für den Einbau gelten im Idealfall folgende Bedingungen:
BelastungstypMindestüberdeckung [m]
Maximalsohltiefe [m]
Lagenmaximalanzahl [Stk.]
Begehbar 0,3 3,9 12PKW – 2 t 0,8 3,8 10SLW 30 – 30 t 0,9 3,8 6SLW 60 – 60 t Einbaubedingungen nach statischer Bemessung
Durch die Verlegung in Ziegelverbundweise verbessert sich die Statik.Eine projektspezifische, statische Berechnung mit informativem Charakter in Anlehnung an ATV DVWK A 127 kann auf Anfrage von Pipelife Austria erstellt werden.
3.6 Fertigmodule (plus Dimensionierung)
Bei Neubauten wird oft vorgeschrieben, anfallendes Regenwasser von versiegelten Flächen (Dächer, Pflasterungen …) am Eigengrund zu versickern. Fertigmodule stellen dafür eine sehr gute Lösung dar.Fertigmodule bestehen aus mehreren Blöcken, die zu einer Einheit vorkonfektioniert werden. Diese Einheit ist zusammengesteckt, mit Vlies ummantelt und besitzt zwei vorgesehene, gegenüberliegende Anschlussmöglichkeiten DN/OD 110 mm, die mit Blindstopfen verschlossen sind Fertig module mit einem Volumen von 864 Litern (= 4 Stk. Blöcke) sind standardmäßig erhältlich. Andere Größen sind auf Anfrage lieferbar.Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Module ist jedes beliebige Speichervolumen realisierbar.
Auch vor der Einleitung in Fertigmodule (zum Beispiel bei Einfamilienhäusern) empfehlen wir eine entsprechende Vorreinigung des einzuleitenden Regenwassers.
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Dimensionierung kleiner bis mittlerer Entwässerungsflächen (nach DWA A 138)
Vorbedingungen:– Regendaten ÖKOSTRA 135 Windischgarsten– Oberfläche Schrägdach (Metall, Schiefer, Glas)– Wiederkehrzeit 5 Jahre (n = 0,2)– Infiltration Grundfläche 0 %, Seitenflächen 100 %– Sicherheitszuschlag 1,2– Maximale Rigolehöhe 0,6 m
versiegelte FlächeBodentyp (Durchlässigkeit kf in m/s) 50 m² 100 m² 150 m² 200 m² 250 m² 300 m² 500 m²Kies, Schotter (>1 x 10–2) Zulässigkeit überprüfenGrober Sand mit feinem Kies (1 x 10–3 bis 1 x 10–2) 0,2 0,4 0,4 0,6 0,8 0,8 1,7Grober Sand (1 x 10–4 bis 1 x 10–3) 0,8 1,5 2,1 2,9 4,6 5,4 11,6Feiner Sand (1 x 10–5 bis 1 x 10–4) 1,7 3,3 5,8 8,7 11,6 14,5 24,9günstigste Schätzung (3,5 x 10–5) 2,1 4,6 6,6 10,0 12,4 16,2 29,0sehr feiner Sand (1 x 10–6 bis 1 x 10–5) 2,9 6,6 10,8* 14,5* 18,7* 22,4* 39,8*lehmhaltiger Sand (1 x 10–8 bis 1 x 10–6) 4,6* 10,0* 14,9* 19,9* 26,1* 31,1* 53,9*sandiger Ton (1 x 10–10 bis 1 x 10–8) Zulässigkeit überprüfenTon (<1 x 10–10) Zulässigkeit überprüfen
* Achtung: Abflussdrossel erforderlich (siehe Punkt 2.5.2) [Angaben in m³ Blockvolumen]
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hohe Wasserdurchtritts-öffnungen
Steifigkeit SN4
hohe Langlebigkeit
4 Versickerungsrohre4.1 Produkteigenschaften
Pipelife Versickerungsrohre aus Polyethylen werden nach DIN 42621, Typ R2 produziert und geprüft. Sie sind quergeschlitzt, außen gewellt, innen glatt und einseitig mit einer werkseitig aufgesteckten Doppelsteckmuffe versehen. Die Rohre werden in zwei unterschiedlichen Dimensionen angeboten:• RWR, Di 297 mm, Da 345 mm, Wasserdurchtrittsfläche $200 cm²/lfm• RWR2, Di 198 mm, Da 232 mm, Wasserdurchtrittsfläche $180 cm²/lfm
Die hohen Wasserdurchtrittsflächen werden durch die Rundumschlitzung und die großen Schlitzbreiten von 1,8 (± 0,2) mm erreicht. Somit wird auch bei hohem Wasseranfall und kurzen Rigolenlängen eine hervorragende Versickerungsrate erreicht. Die 6 m langen Rohre garantieren, in Kombination mit dem geringen Gewicht, einen raschen Baufortschritt.
Die Steifigkeit von SN4 erlaubt auch Verlegungen mit geringer Über deckung. Auf Wunsch kann ein statischer Nachweis nach ATV DVWK A 127 erbracht werden.
Versickerungsanlagen mit PipelifeRohren bestechen durch ihre hohe Langlebigkeit, die durch folgende Eigenschaften der Rohre gewährleistet wird:
• hohe Schlagzähigkeit• hohe Abriebfestigkeit (Vergleich Darmstädter Verfahren)• inkrustationsfrei (geringe Rauigkeit, sehr gute Hydraulik)• gesicherte Steifigkeitsklasse $SN4• hochdruckspülbar• kamerabefahrbar• UVstabilisiert• gute Biegefähigkeit• hohe chemische Beständigkeit• gratfreie Schlitzung im Wellental
außerdem:• zwei unterschiedliche Typen• sehr hohe Wasserdurchtrittsöffnungen• geringes Gewicht• schnelle Montage auf Grund einfacher Verbindungstechnologie
4.2 Transport und Lagerung
Bei unsachgemäßem Transport oder falscher Lagerung können Verformungen oder Beschädigungen von Rohren auftreten, die zu Schwierigkeiten bei der Verlegung und zur Beeinträchtigung der Funktionssicherheit der verlegten Leitung führen können.Lose Rohre müssen während des Transportes möglichst auf ihrer gesamten Länge aufliegen. Vermeiden Sie Durchbiegungen und größere Schlagbeanspruchungen wie zum Beispiel Fallenlassen oder plötzliches Aufsetzen der Rohre.Benutzen Sie für den Transport von Rohren Fahrzeuge mit flachen Ladeflächen. Die Ladefläche darf keine Nägel und andere Unebenheiten aufweisen. Sichern Sie die Rohre vor dem Transport sorgfältig. Versickerungsrohre von Pipelife werden werkseitig als „Hobbock“ gebündelt verpackt. Verwenden
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eben lagern
Dränagekies mit großem Poren-anteil
Steckmuffenverbindung
Verschlusskappe bei Rohrenden
Vlies verwenden
Vermeidung von Bodenmaterial in Rigole
Sie für das Be und Entladen von gebündelten Rohren geeignete Transportgeräte (z. B. Gabelstapler mit breiten Gabelauflagen). Be und entladen Sie lose Rohre und Formstücke von Hand. Kippen oder werfen Sie diese nicht vom Fahrzeug. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ist erhöhte Sorgfalt bei der Handhabung geboten. Verwenden Sie zum Heben der Rohre vorzugsweise Gewebeschlingen oder Seile.
Lagern Sie die Rohre auf ebener Unterlage. Durch versetzte Anordnung der Muffen wird eine annähernd volle Linienauflage der einzelnen Rohrlagen erreicht. Bei Stapelung mit Zwischenhölzern müssen diese mindestens 10 cm breit sein. Die Stapelhöhe darf 2 m nicht überschreiten.
4.3 Verlegung
Verhindern Sie bei Künettenaushub, dass durch schweres Gerät eine unzulängliche Verdichtung der waagrechten Künettensohle erfolgt. Halten Sie den Rohrgraben während der Einbauphase durch Dränung, Grundwasserabsenkung oder andere Verfahren trocken. Halten Sie einschlägige Normen und Vorschriften betreffend der Mindestgrabenbreite in Abhängigkeit vom Rohraußendurchmesser, der Grabentiefe und des Böschungswinkels ein. Decken Sie nach erfolgter Herstellung des Rohrgrabens diesen allseitig mit Vlies ab (mindesten 50 cm Überlappung). Sollten im Baufortschritt Risse im Geotextil auftreten, so müssen Sie diese unbedingt mit einer neuen Geotextillage mit 50 cm allseitiger Überlappung überdecken. Bringen Sie anschließend gewaschenen Dränagekies mit großem Porenanteil (in der Körnung 8/16 oder je nach rechnerischer Auslegung) ohne Gefälle ein. Halten Sie die Schichtstärken des mineralischen Materials entsprechend der Dimensionierung der Anlage ein. Danach verlegen Sie das Versickerungsrohr und schließen es gegebenenfalls an die entsprechenden Schachtbauwerke an. Eine Verbindung der Rohre untereinander erfolgt durch das bewährte Steckmuffensystem. Wird kein Endschacht eingebaut, so müssen Sie das Rohrende mit einer Verschlusskappe verschließen. Bringen Sie die Seitenverfüllung gleichzeitig links und rechts vom Rohr ein und verdichten Sie diese händisch und lagenweise. Nach vorsichtigem Einbringen des Kieses auch über Rohrscheitel in der erforderlichen Schichtstärke umhüllen Sie die gesamte Rohr/Kiespackung mit Vlies. Achten Sie auch hier auf eine ausreichende Überlappung und vermeiden Sie jede Beschädigung des Geotextils. Vermeiden Sie Eintrag von anstehendem Bodenmaterial in die Rigole, da es die Lebensdauer der Anlage verkürzen kann.
Bringen Sie die Hauptverfüllung lagenweise ein und verdichten Sie erst ab einer Mindestüberdeckung von 30 cm über dem Rohrscheitel. Verwenden Sie keinesfalls Material mit großen Steinen sowie gefrorenes, durchnässtes oder mit Schnee vermengtes Material. Erst nach entsprechender Überdeckung darf die Rigole wie vorgesehen befahren werden. Unterlassen Sie nach erfolgreichem Einbau alle unzulässigen Belastungen, die nicht den ursprünglichen Planungsbedingungen entsprechen. Verkehrslasten erfordern eine Rohrmindestüberdeckung von 0,5 m.
Bei Versickerungsanlagen, in denen Niederschlagswasser von größeren Flächen versickert werden muss, hat sich eine Anordnung von Rigolenfeldern als besonders wirtschaftlich erwiesen. Dabei dürfen die einzelnen Rohrrigolenstränge nicht mehr als 1,5 m voneinander entfernt sein.
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Überprüfung Zustand von Zu- und Ablaufanschlüssen
10 cm Kiesbettung
ÖNORM EN 1610
5 Schachtprogramm5.1 Produkteigenschaften
Absetz und Filterschächte sind für die Funktion von Versickerungsanlagen von großer Bedeutung. Eine effiziente Vorreinigung des einzuleitenden Regen wassers verlängert die Funktionalität dieser Anlagen entscheidend. Grobe Verunreinigungen sind, einmal im Versickerungskörper eingedrungen, gar nicht oder nur mit großem Aufwand zu entfernen. Deswegen sind Reinigungsschächte zwingend erforderlich.Im Schachtprogramm der Firma Pipelife finden Sie einige unterschiedliche Schachtlösungen, die individuell an Projekterfordernisse angepasst werden können. Die hier erwähnten Schächte sind mit passenden Abdeckungen von begehbar bis Klasse D (40 t) erhältlich.Das Programm bietet folgende Schachttypen in den Durchmessern 400, 600 und 1.000 mm:• Be und Entlüftungsschächte• Verteil und Inspektionsschächte• Absetzschächte• Filterschächte• Drosselschächte
5.2 Transport und Lagerung
Unsachgemäßer Transport oder falsche Lagerung verursachen Beschädigungen der Schächte, die zu Schwierigkeiten bei der Verlegung und zur Beeinträchtigung der Funktionssicherheit des Systems führen können.Verschmutzungen im Schachtinnenraum müssen vermieden und bei Auftreten vor Inbetriebnahme des Schachtes entfernt werden. Legen Sie besonderes Augenmerk auf den einwandfreien Zustand der Zu und Ablaufanschlüsse.Die Lagerung erfolgt stehend auf ebenen Flächen.
5.3 Verlegung
Setzen Sie den Schachtboden auf einer mindestens 10 cm starken Kiesbettung aus Bettungsmaterial nach ÖNORM EN 1610 waagrecht auf. Eventuell nicht benötigte Anschlüsse verschließen Sie mit passenden Stopfen. Vor dem Anschließen der Zu und Ablaufrohre prüfen Sie die Anschlüsse auf Verschmutzungen und Lagerichtigkeit der Dichtringe. Versehen Sie die Rohr enden mit geeignetem Gleitmittel. Bringen Sie nach dem Anbinden der Rohrleitungen rund um den Schachtgrundkörper Bettungsmaterial nach ÖNORM EN 1610 zur Stabilisierung ein. Danach setzen Sie mögliche Schachtverlängerungen auf (Aufsatzrohre, Schachtringe oder konen; mit Gleitmittel bestreichen) und passen eventuell die Höhe durch Kürzen des obersten Schachtbauteils an. Rund um den Schachtkörper verfüllen Sie lage weise mit Bettungsmaterial (nach ÖNORM EN 1610) 50 cm um den Schacht und verdichten sorgfältig. Halten Sie mit schwerem Verdichtungs
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Lasten ableiten
Funktion der Trennung
gerät, wie zum Beispiel Vibrationswalzen, ausreichend Abstand ein! Bei höheren Belastungsklassen kann es erforderlich sein, die Abdeckung vom Schachthals zu entkoppeln. Leiten Sie auftretende Lasten gegebenenfalls in Rahmen, Auflageringe oder Ortbetonkränze (und damit in den Straßenunter bau) ab.
6 Vlies
6.1 Produkteigenschaften
Verwendet wird üblicherweise ein 200 g/m² schweres Vlies aus Polypropylen. Dieses Vlies ist standardmäßig in 100 m langen Rollen mit 2, 3 und 4 m Breite erhältlich.
Produkteigenschaften
Parameter Norm WertGewicht ÖNORM EN 965 200 g/m²Höchstzugkraft längs/quer ÖNORM EN ISO 10319 7,5/10 kN/mHöchstzugkraftdehnung längs/quer ÖNORM EN ISO 10319 90/100 %Lochdurchmesser Kegelfallversuch ÖNORM EN ISO 13433 28 mmStempeldurchdrückkraft ÖNORM EN ISO 12236 1200 NWasserdurchlässigkeit ÖNORM EN ISO 11058 7,5 x 10–2 m/s
6.2 Verwendung
Die hier verwendeten Vliese dienen als Trennung zwischen verschiedenen Boden beziehungsweise Filterschichten, um eine Vermischung oder ein Einwandern von Feinanteilen zu verhindern. Bei Rohrrigolen verhindern sie ein Vermischen des Dränkieses mit dem umgebenden, feinanteiligeren Boden. Bei Blockrigolen verhindern Geotextilien das Eindringen des umgebenden Bodens in den Versickerungskörper.Sie können aber auch als Schutz für die Kunststofffolien bei Rückhalte oder Nutzwasseranlagen eingesetzt werden.
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Sicherheitsfaktor für Dimensio-nierung
maßgebend für Dimensionierung:ÖNORM B 2506-1ÖNORM B 2506-2DWA A 138
wesentlicher Faktor
ÖKOSTRA
247 Bemessungsniederschläge
Mindestbemessung n = 0,2
7 Dimensionierung einer Regenwasserversickerungsanlage7.1 Einführung
Für die Dimensionierung von Regenwasserversickerungsanlagen müssen folgende Punkte beachtet werden:• Größe der angeschlossenen Flächen• Abflussbeiwerte der Flächen• Durchlässigkeit des anstehenden Bodens• Schadstoffgehalt des Regenwassers• Regendaten• Grundwassersituation• Örtliche Gegebenheiten (Gebäudeabstände, Hangneigung,
Flächen widmungs und Bebauungsplan …)
Ein Sicherheitsfaktor bei der Dimensionierung beugt einer etwaigen Unterbemessung einer Versickerungsanlage vor.
Der Zuschlagsfaktor beläuft sich auf:• 1,2 bei Versickerungsblöcken• 1,1 bei Versickerungsrohren
Für die Dimensionierung von Regenwasserversickerungsanlagen sind die einschlägigen Normen und Vorschriften einzuhalten. Insbesondere die ÖNORM B 2506, Teil 1 + 2, das DWA Arbeitsblatt A 138 sowie die bundesländerspezifischen Richtlinien und Leitfäden.Wie unter Punkt 2.5 beschrieben, existieren Grenzen zum Bau von Versickerungsanlagen.
7.2 Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes
Die Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes kf des Bodens ist ein wesent licher Faktor für die Dimensionierung einer Versickerungsanlage. Dafür kommen verschiedene Möglichkeiten (in Klammern jeweiliger Korrekturfaktor nach DWA A 138) in Betracht:• Schätzung aufgrund der Bodenart (1,0)• Ermittlung im Labor (0,2 bei Sieblinienauswertung, 1,0 bei Permeameter)• Feldversuche (2,0)Anleitung zur Abschätzung des KfWertes siehe Punkt 10.1.
7.3 Regendaten
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die ortspezifische Regenspende. Durch die Erstellung des ÖKOSTRA (Österreichische koordinierte Starknieder schlagsregionalisierung und auswertung) nach deutschem Vorbild stehen nun auch für Österreich 247 Bemessungsniederschläge zur Verfügung. Diese Bemessungsniederschläge werden bei der Dimensionierung herangezogen.
Als Mindestbemessung müssen Sie laut ÖNORM B 25061 ein 5jährliches Regen ereignis (n = 0,2) der Berechnung zugrunde legen. In Fällen erhöhter Schutzanforderungen von Personen und Sachgegenständen müssen Sie die Jährlichkeit erhöhen.
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8 Ausschreibungstexte 8.1 Rigolenfüllkörper STORMBOX, Material aus PP, als Versickerungs,
Rück haltungs und Speicherrigole. Farbe: verkehrsgrün (RAL 6024), Abmessung L 1.200 x B 600 x H 300 mm, Anschlüsse 6x horizontal DN/OD 110/125/160, 2x vertikal DN/OD 110/125/160/200, Nennvolumen 216 l pro Einheit, Speicher kapazität ca. 95 %, Gewicht 8,4 kg, Belastbarkeit LKWbefahrbar bei Mindestüberdeckung 0,8 m. Lieferung und Verlegung in der Baugrube auf standfestem Untergrund mit allseitiger, filterstabiler Geotextilummantelung; Grundplatten (SBPlatte) und Verbindungsclips (SBCLIP100 oder 1800) anteilig;
Typ: STORMBOX oder Gleichwertiges
Kurztext: Versickerungsblock aus PP, Nennvolumen 216 l, LKWbefahrbar, ge
samt
8.2 Fertigmodul-Rigolenfüllkörper aus 4 Stück STORMBOX, Grundplatten und Clips inkludiert, Material aus PP, als Versickerungsrigole, vliesummantelt, Abmessung L 1.200 x B 1.200 x H 600 mm, Anschlüsse 2x horizontal DN/OD 110, Nennvolumen 864 l pro Einheit, Speicherkapazität ca. 95 %, Gewicht 38,2 kg, Belastbarkeit LKWbefahrbar bei Mindestüberdeckung 0,8 m, liefern und ver legen in der Baugrube auf standfestem Untergrund;
Typ: SBFM864 oder Gleichwertiges
Kurztext: Fertigmodul, bestehend aus 4 Stück STORMBOX, Nennvolumen 864 l,
LKWbefahrbar, gesamt
8.3 RW-R Pipelife Versickerungsrohr aus PEHD, DN 300, mit einer werkseitig aufgesteckten Doppelsteckmuffe, Vollsickerrohr TP nach DIN 42621 (innen glatt, außen profiliert), Wasserdurchtrittsfläche $200 cm²/m, Schlitzbreite 1,6–2,0 mm,
Rohrlänge 6 m, Speichervolumen 69 l/m, liefern und in der Rigole ohne Gefälle einbauen;
Typ: RWR oder Gleichwertiges
Kurztext: Versickerungsrohr aus PEHD, DN 300, gemufft, Wasserdurchtritt
$200 cm²/lfm, gesamt
8.4 RW-R2 Pipelife Versickerungsrohr aus PEHD, DN 200, mit einer werkseitig aufgesteckten Doppelsteckmuffe, Vollsickerrohr TP nach DIN 42621 (innen glatt, außen profiliert), Wasserdurchtrittsfläche $180 cm²/m, Schlitzbreite 1,6–2,0 mm,
Rohrlänge 6 m, Speichervolumen 31 l/m, liefern und in der Rigole ohne Gefälle einbauen;
Typ: RWR2 oder Gleichwertiges
Kurztext: Versickerungsrohr aus PEHD, DN 200, gemufft, Wasserdurchtritt
$180 cm²/lfm, gesamt
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8.5 Schachtgrundkörper aus PEHD, DN 400, für Versickerungsrohr RWR, RWR2 oder Anschlussleitungen zu STORMBOX, mit Muffe zur Aufnahme des Aufsatzrohres, mit 300 mm Absetzraum, gelochtem Boden sowie Reinigungs eimer im Absetzraum oder direkt unterhalb der Abdeckung, mit 1–4 Abgängen für Versickerungsrohr RWR, RWR2 oder Anschlussleitungen zu STORMBOX, mit angeschweißter Muffe, Bauhöhe Grundkörper (ohne Muffe) 800 mm, liefern und fachgerecht einbauen;
Typ: RWRS… oder Gleichwertiges
Kurztext: Schachtgrundkörper aus PEHD, DN 400, 300 mm Absetzraum, Höhe
800 mm, gesamt
8.6 Aufsatzrohr aus PEHD, DN 400, für Schachtgrundkörper für Versickerungsrohr RWR, RWR2 oder Anschlussleitungen zu STORMBOX, Bau länge 2.000 mm, liefern und fachgerecht einbauen;
Typ: RWRASR oder Gleichwertiges
Kurztext: Schachtaufsatzrohr aus PEHD, DN 400, Höhe 2.000 mm, gesamt
8.7 SB-KONTROLL Inspektions und Reinigungsschacht aus PE, schwarz, als Zu oder Ablaufschacht, 60 x 60 x 60 cm, in STORMBOXSystem integrierbar, für die Anbindung mit KGRohren; Anschluss mit KG DN150, DN200, DN250 oder DN315; Schachtabdeckung DN400 „begehbar“ bis KI. D; Verlängerung mit PP10400/........; fachgerecht einbauen; Anschlüsse bauseitig herstellen;
Typ: SBKONTROLL315
Inspektions und Reinigungsschacht aus PE, für KGAnschlüsse DN150, DN200, DN250 oder DN315, gesamt
Inspektions und Reinigungsschacht aus PE, schwarz, als Zu oder Ablaufschacht, 60 x 60 x 60 cm, in STORMBOXSystem integrierbar, für die Anbindung mit KGRohren; Anschluss mit KG DN150, DN200, DN250 oder DN400; Schachtabdeckung DN400 „begehbar“ bis KI. D; Verlängerung mit PP10 400/........; fachgerecht einbauen; Anschlüsse bauseitig herstellen;
Typ: SBKONTROLL400
Inspektions und Reinigungsschacht aus PE, für KGAnschlüsse DN150, DN200, DN250 oder DN400, gesamt
8.8 RW-R-S/630 Filterschacht aus PP, DN 630, für Anschlussleitungen an STORMBOX, bestehend aus Flachboden und Steigrohr; für die Anbindung mit KGRohren; Bauhöhe 2.288 mm – andere Höhen auf Anfrage erhältlich; vorgefertigte Schachtteile aus Polypropylen; ........Stk. Anschluss dichtungen f. KG DN150; ........ Stk. Anschlussdichtungen f. KG DN200; ........ Stk. Filtereinheit DN ........ mit Edelstahlfilter – Maschen weite 2 mm und Anschlussstück; Schachtabdeckung DN630 „begehbar“ bis KI. D; liefern und fachgerecht einbauen; Anschlüsse bauseitig herstellen;
Typ: RWS/630 oder gleichwertig
Kurztext: Filterschacht aus PP, DN630, für KGAnschlüsse DN150 oder DN200,
für Filtereinheit DN150 oder DN200, gesamt
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8.9 RW-R-S/1000 Filterschacht aus PP, DN1000, für Anschlussleitungen an STORMBOX, bestehend aus Flachboden, Ring, Dichtungen, Steigstufen und Konus; für die Anbindung mit KGRohren; Bauhöhe 2.170 mm – andere Höhen auf Anfrage erhältlich; vorgefertigte Schachtteile aus Polypropylen; ........ Stk. Anschlussdichtungen f. KG DN150; ........ Stk. Anschlussdichtungen f. KG DN200; ........ Stk. Filtereinheit DN ........ mit Edelstahlfilter – Maschenweite 2 mm und Anschlussstück; Schachtabdeckung DN630 „begehbar“ bis KI. D; liefern und fachgerecht einbauen; Anschlüsse bauseitig herstellen;
Typ: RWS/1000 oder gleichwertig
Kurztext: Filterschacht aus PP, DN1000, für KGAnschlüsse DN150 oder DN200,
für Filtereinheit DN150 oder DN200, gesamt
8.10 Be- und Entlüftung/Notüberlauf aus PP, Anschluss DN/OD 110, liefern und anschließen;
Typ: SBBEL oder Gleichwertiges
Kurztext: Be und Entlüftung/Notüberlauf, gesamt
8.11 Mechanisch verfestigtes Trenn- und Filtervlies aus 100 % PPStapelfasern, UVstabilisiert, Flächengewicht 200 g/m², Länge 100 m, Breite … m, Höchstzugkraft 14 kN/m, Höchstzugkraftdehnung 70 %, Stempeldurchdrückkraft 2.500 N, liefern und verlegen mit mindestens 50 cm Überlappung;
Typ: VLIES200/… /100 oder Gleichwertiges
Kurztext: Vlies aus PP, 200 g/m², 100 m Länge, … m Breite, gesamt
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9 Werknorm
9.1 STORMBOX
9.1.1 Beschreibung: Versickerungsblock aus PP für ErdverlegungSpeicherkoeffizient: 95,5 %Farbe: verkehrsgrün (RAL 6024)Belastbarkeit: LKWbefahrbar
9.1.2 Abmessungen Stormbox
Länge [mm]
Breite [mm]
Höhe [mm]
V brutto [l] V netto [l]Gewicht
[kg]
1.200 600 300 216 206,28 8,4
Anschlüsse horizontal: 6 Stück DN/OD 110–160 mmAnschlüsse vertikal: 2 Stück DN/OD 110–200 mm
9.1.3 Abmessungen PlatteGrundplatte aus PP (als erste Lage)
Länge [mm]
Breite [mm]
Höhe [mm]
Gewicht [kg]
1.200 600 20 2,1
Verbindungsclips aus PP
Länge [mm]
Breite [mm]
Höhe [mm]
37 22 10
9.2 Versickerungsrohre
9.2.1 Beschreibung: Versickerungsrohr TP aus PE-HD nach DIN 42621 mit werk seitig aufgesteckter Doppelsteckmuffe, innen glatt, außen gewellt, Baulänge: 6 m, Farbe: schwarz
9.2.2 Abmessungen
TypInnen
durchmesser [mm]
Außendurchmesser
[mm]
Gewicht [kg/m]
Wasserdurchtritt [cm2/m]
Schlitzbreite [mm]
Speichervolumen
[l/m]
RWR 297 345 3,9 $200 1,6–2,0 71
RWR2 198 232 1,9 $180 1,6–2,0 31
36.5
21.5
10
36.5
21.5
10
ø110
ø125
ø160
1200
600
20
1200
600
20
1.200
300
ø110
ø125
ø160
1.200
300
36.5
21.5
10
36.5
21.5
10
ø110
ø125
ø160
1200
600
20
1200
600
20
1.200
300
ø110
ø125
ø160
1.200
300
36.521
.510
36.5
21.5
10
ø110
ø125
ø160
1200
600
20
1200
600
20
1.200
300
ø110
ø125
ø160
1.200
300
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9.3 Versickerungsschächte
9.3.1 Kontroll-, Spül- und Verteilerschacht aus PE-HD RW-R-S / * / ***) Anzahl Anschlüsse („1“ bis „4“)**) Gerinnewinkel (NUR bei 2 Anschl.) „90“° bzw. „180“°
DN400 inkl. Schmutzfänger, Absetzraum mit gelochtem BodenAusführung mit 1–4 Anschlüssen für Versickerungsrohre RWR, RWR2 oder auch KGRohreStandardhöhe: 800 mmAufsatzrohre in den Baulängen 1.000 mm (RWRASR/1) und 2.000 mm (RWRASR) erhältlich.Abdeckungen begehbar (RWRABD/GH), Klasse C und Klasse D erhältlich aus dem Pipelife Kleinschachtprogramm.Sonderlösungen sind ebenso auf Anfrage erhältlich.
DN [mm] h [mm] Gewicht [kg] Anschlüsse400 800 15,0 1–4
9.3.2 Filterschacht RW-S/630DN625 bestehend aus:• Flachboden• Steigrohrexklusive Abdeckung und FiltereinrichtungStandardhöhe: 2.288 mmSteigrohr beliebig ablängbar, dadurch jede erforderliche Höhe realisierbar.Filtereinrichtung inklusive Einlaufdichtung für DN/OD160 oder DN/OD200Bestellbezeichnungen: RWS/FE160 und RWS/FE200Einlaufbohrungen mittels Kronenbohrer an beliebiger Stelle durchführbar. Anschlüsse werden mit Einlaufdichtungen versehen (DN160, DN200 bzw. bis DN250, DN315). Handelsübliche Abdeckungen DN625 bis Klasse D (40 t) verwendbar!
DN [mm] h [mm] Gewicht [kg] Anschlüsse630 2.288 50,8 VARIABEL
9.3.3 Filterschacht RW-S/1000DN1000 – PPSchacht in Modulbauweise bestehend aus:• Flachboden• Ring(en)• Konus• Dichtungenexklusive Abdeckung und FiltereinrichtungStandardhöhe: 2.170 mmDie Schachtringe mit den integrierten Steigsprossen sind in verschiedenen Höhen erhältlich, wodurch jede erforderliche Höhe realisierbar wird.Die Filtereinheit aus Edelstahl (Maschenweite: 2 mm) inklusive TStück und Einlaufdichtung ist erhältlich für DN/OD160 sowie DN/OD200Bestellbezeichnungen: RWS/FE160, RWS/FE200Ohne Filtereinrichtung als Absetzschacht verwendbarEinlaufbohrungen mittels Kronenbohrer an beliebiger Stelle durchführbar. Anschlüsse werden mit Einlaufdichtungen versehen (DN160, DN200 bzw. bis DN250, DN315). Handelsübliche Abdeckungen DN625 bis Klasse D (40 t) problemlos einsetzbar.
DN [mm] h [mm] Gewicht [kg] Anschlüsse1.000 2.165 131,2 VARIABEL
øD
L L
HH
D
HZ
HÜ
L
630
1.000
2.16
5
h va
riabe
l
øD
L L
HH
D
HZ
HÜ
L
630
1.000
2.16
5
h va
riabe
l
344
630
h va
riabe
l
2.00
0
2.28
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288
344
630
h va
riabe
l
2.00
0
2.28
8
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400
800
245
155
345
300
400
800
245
155
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300
344
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h va
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l
2.00
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2.28
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l
2.00
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800
245
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345
300
400
800
245
155
345
300
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9.3.4 Systemschacht für STORMBOX; SB-KONTROLL 315 und SB-KONTROLL 400Anwendung: für Anbindung, Inspektion, Kamerabefahrung und Wartung von Regenwasserversickerungsanlagen. Einsatzbereich: Als Zu oder Ablaufschacht bzw. inmitten einer STORMBOXRigole als Wartungs/InspektionsschachtMaterial: PE, schwarz, Abmessungen: 600/600/600 mmAnschlussmöglichkeiten mit KG oder SLRohren möglich – sowohl horizontal als auch vertikal.
Länge [mm]
Breite [mm]
Höhe [mm]
DN Steigrohr [mm]
Anschlüsse SBKONTROLL
315 DN/OD
Anschlüsse SBKONTROLL
400 DN/OD
Gewicht [kg]
600 600 600 400160, 200, 250,
315160, 200, 250,
400315: 32,0 400: 33,0
10 ServiceSie werden bei Pipelife Versickerungsprodukten nicht alleine im Regen stehen gelassen – wir bieten:• umfangreiche, detaillierte Druckschriften mit Ausschreibungstexten• eine Anlagendimensionierung nach DWA A 138• bei Erfordernis einen statischen Nachweis in Anlehnung an ATV DVWK A 127• Unterstützung in der Planungsphase• Verlegungseinschulung bei STORMBOX vor Ort• Präsentationen beim Kunden oder in unserem Schulungszentrum• rasche Lieferzeit durch unser engmaschiges Vertriebsnetz
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10.1 Sickerversuch – selbst gemacht
Der beschriebene Versuchsablauf sollte möglichst dort stattfinden, wo die Versickerungsanlage errichtet werden soll.Diese Versuchsanordnung dient der Abschätzung des Durchlässigkeitsbeiwertes und ersetzt keinen vollwertigen Permeabilitätstest.• Stellen Sie eine Grube von 50 x 50 cm her. Idealerweise bis zu der Tiefe,
wo die STORMBOXEN künftig situiert werden! Die Grubenwände sollten ca. 60 cm ab der Sohle lotrecht ausgeführt werden.
• Bringen Sie auf der ebenen Sohle etwa 5 cm Kies auf, schlagen Sie einen Pflock ein und befestigen Sie ein Maßband mit Klebeband daran. Achten Sie dabei darauf, dass die 0Markierung dem Niveau des Kieses entspricht.
• Füllen Sie die Grube mit Wasser, sodass der Boden ca. 45 Minuten lang gut durchfeuchtet wird (füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach).
• Nach Ablauf dieser Zeit befüllen Sie die Grube erneut, notieren die Füllhöhe und beginnen mit der Zeitnehmung. Nach 30 Minuten lesen Sie den Wasserstand erneut ab und übertragen die Messwerte in die Tabelle. (Sollte sich in dieser Zeit der Wasserstand nicht mehr als 2 cm absenken, lesen Sie nach 2 Stunden erneut ab, um ein möglichst aussagekräftiges Resultat zu erhalten!)
Versuch 1
Uhrzeit Höhe
WERT 1
WERT 2
WERT 2 – WERT 1 WERT 2 – WERT 1
Ergebnis 1 [min] [mm]
Versuch 2
Uhrzeit Höhe
WERT 1
WERT 2
WERT 2 – WERT 1 WERT 2 – WERT 1
Ergebnis 2 [min] [mm]
Mittlere Differenz der Wasserspiegelabsenkung
Ergebnishöhe 1 + Ergebnishöhe 2 2
= ........................ mm
Wasserspiegelabsenkung [mm] Zeit [min]
= ........................ mm/min
Vf
1000 x 60 = ........................ m/s
Hinweis: Sollten die beiden Ergebnisse stark voneinander abweichen (~50 %), ist ein dritter Versuch anzusetzen und die Ergebnisse entsprechend zu mitteln.
Sickergeschwindigkeit Vf
Ergebnishöhe 1 + Ergebnishöhe 2 2
= ........................ mm
Wasserspiegelabsenkung [mm] Zeit [min]
= ........................ mm/min
Vf
1000 x 60 = ........................ m/s
Durchlässigkeitsbeiwert Kf
Ergebnishöhe 1 + Ergebnishöhe 2 2
= ........................ mm
Wasserspiegelabsenkung [mm] Zeit [min]
= ........................ mm/min
Vf
1000 x 60 = ........................ m/s
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10.2 Eingabeformblatt(Dimensionierung nach DWA A 138)
Bauvorhaben: .................…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….……
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Auftraggeber: ....................………………………………………………………………………………………………………………………………………………….……
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Planungsbüro: ................…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….……
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I. System
M Block (STORMBOX) M Rohr Da 345 mm (RWR) M Rohr Da 232 mm (RWR2)
II. Rigoleabmessungen
maximale Breite: …………. m
maximale Länge: …………. m
maximale Höhe: …………. m
Anzahl der Rigolen: …………. Stück
III. Flächen
größte zur Verfügung stehende Versickerungsfläche: …………. m²
anzuschließende befestigte Flächensumme: …………. m², davon mit Abflussbeiwert Psi (c):
Schrägdach: Metall, Glas, Schiefer (c = 0,95): ..................... m² Schrägdach: Ziegel, Dachpappe (c = 0,85): ........................ m²
Flachdach: Dachpappe (c = 0,90): ............................................ m² Flachdach: Kies (c = 0,70): ........................................................... m²
Gründach: humisiert <10 cm Aufbau (c = 0,50): ................ m² Asphalt, fugenloser Beton (c = 0,90): ...................................... m²
Pflaster mit dichten Fugen (c = 0,75): ...................................... m² lockerer Kiesbelag, Schotterrasen (c = 0,30): .................... m²
Rasengittersteine (c = 0,15): ......................................................... m² Böschungen: toniger Boden (c = 0,50): ................................. m²
Gärten, Wiesen: flaches Gelände (c = 0,10): ....................... m² ...………………………… (individuell) (c = 0,.....…): ......... m²
IV. Bodendurchlässigkeit
M Durchlässigkeitsbeiwert kf – Wert: ……………….…. m/s
M Bodenart Kies, Schotter kf $1x10–2 m/s M Bodenart grober Sand mit feinem Kies kf $1x10–2–1x10–3 m/s
M Bodenart Grobsand kf $1x10–3–1x10–4 m/s M Bodenart Feinsand kf $1x10–4–1x10–5 m/s
M Bodenart sehr feiner Sand kf $1x10–5–1x10–6 m/s M Bodenart lehmhaltiger Sand kf $1x10–6–1x10–8 m/s
M Bodenart sandiger Ton kf $1x10–8–1x10–10 m/s M Bodenart Ton kf #1x10–10 m/s
V. Regenspende und Grundwasser
M Postleitzahl: …………………. Zulauftiefe der Entwässerungsleitung: …………………. m
M Regenspende mit Häufigkeit n = …………………. (Vorschlag laut ÖNORM B 25061: 0,2)
Abstand Versickerungskörperunterkante zu mittlerem höchstem Grundwasserstand: …………………. m
(Soll $1,50 m laut ÖNORM B 25061)
PIPES FOR LIFE
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VI. Statische Erfordernisse
Überdeckungshöhenmaximum: …………………. m
Überdeckungshöhenminimum: …………………. m
Verkehrslast:
M PKW 2 – 2 t M LKW 12 – 12 t
M SLW 30 – 30 t M SLW 40 – 40 t
M SLW 60 – 60 t
VII. Vorreinigung/Schachtlösung
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VIII. Sonstige Bedingungen
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Festlegende Stelle
Firma & Ansprechpartner: ………………………….............………...………………………………………………………………………………………………….……
Telefon/Faxnummer: …………………………...............………………………………………………………………………………………………………….……………
EMailAdresse: ……………………………………...…….............………………………………………………………………………………………………………….……
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Firma Pipelife Austria GmbH & Co KG auf Grund des österreichischen Ingenieur gesetzes nicht berechtigt ist, derartige Berechnungen durchzuführen. Wir können somit keine Haftung für die damit im Zusammenhang stehenden Daten und sonstigen Angaben übernehmen.
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