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Portfolio nach dem Propädeutikum an der ZHdK 2009.
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Ein Jahr Spass...
Nach meinem Dasein als Informatiker habe ich mit dem
Propädeutikum an der ZHdK meine beruflichen Weichen neu
gestellt. Mein Interesse an Design, Architektur und Grafik ist
aber nicht erst seit diesem einen Jahr vorhanden. Schon viel
früher befasste ich mich mit unterschiedlichen Designthemen.
Nach diesem Grundlagen- und Orientierungsjahr ist mir klar
geworden, dass es für mich nicht mehr nur 0 und 1 wie in der
Informatik gibt.
Im vorliegenden Portfolio möchte ich einen Auszug meiner
Arbeiten aus dem vergangen Jahr zeigen sowie gewisse
Werke aus der Vergangenheit. Meines Erachtens gewähren
diese einen guten Einblick in meine Arbeitsweise.
Für mich stehen nicht die entstandenen Endprodukte im
Vordergrund, sondern die Freude am vielseitigen Arbeiten und
der ganze Entwicklungsprozess eines Projektes.
Vorwort
11
myMöbel 2005-09
Realisierte Lösungen für die Inneneinrichtung
In der Schreinerei meines Vaters habe ich gute Möglichkeiten
mich handwerklich zu betätigen. Aufgrund der vorhandenen
Infrastruktur konnte ich während den letzten Jahren mehrere
eigene Möbel selber kreieren und bauen, schreinern. Bei den
meisten Projekten war der Auslöser, der Wunsch nach guter
Qualität mit kleinem Budget oder der Wunsch nach einem
massgefertigten Möbel, welches an einen bestimmten Platz in
unserer Wohnumgebung passt.
Die handwerkliche Tätigkeit war für mich als gelernter Informa-
tiker eine spannende und wichtige Abwechslung.
13
EsstischDer Esstisch war mein erstes grosses Projekt.
Entstanden ist der Tisch im Jahr 2005. Speziell
daran ist die Tischplatte, welche aus 33 Einzelteilen
besteht. Eine Birkensperrolz- platte wurde horizontal
verschnitten und vertikal wieder zusammengesetzt.
Die Beine wurden im gleichen Prinzip aus drei Teilen
zusammengesetzt.
Die Grösse und Proportionen des Tisches wurden so
gewählt, dass alles aus einer Arbeitsplatte herge-
stellt werden konnte und nur geringfügig Verschnitt
produziert wurde.
4
HiFi SideboardAus den schwarzen MDF-Plattenresten des Bade-
zimmermöbels, habe ich mir ein Sideboard für die
HiFi- und TV-Anlage gebaut. Die orange Front kann
nach unten geklappt werden.
Das Innere des Sideboards wurde in drei Bereiche
unterteilt. Die Unterteilung im Inneren entspricht der
Breite einer Standard HiFi Komponente.
15
BadeinrichtungIch durfte den Innenausbau meiner Mietwohnung
mitgestalten. Im Badezimmer habe ich mich für
einen Mosaik-Plattenbelag an der Wand und auf
dem Boden entschieden sowie ein kubisches
Lavabo ausgewählt. Passend zum Lavabo habe ich
ein Badezimmermöbel als Lavaboablage entworfen
und umgesetzt. Die Grösse des Möbels wurde so
gewählt, dass der linke Türspalt, der gedrittelten
Front, auf der Flucht des Wasserhahns liegt.
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Schmuck StückDieses Schmuck Board entstand Ende
2008. Die beiden Schubladen sind ohne
Griff und können von unten her geöffnet
werden. Die 45 Grad gefrästen Schubladen-
fronten sind, bis auf den feinen optischen
Rand im geschlossenen Zustand im Möbel
versenkt. Das Board wurde im Inneren mit
massiven Schrauben an der Wand
befestigt. Somit ist von aussen keine
Befestigung sichtbar. Passend zum Möbel
wurde oberhalb ein Spiegel angebracht.
8
BalkongestaltungUm dem Balkon einen warmen, sommerlichen Touch
zu verleihen, habe ich mich für einen Holzausbau
entschieden. Entstanden ist eine Erhöhung als
Lounge mit Kissen und versenkten Bambus-Töpfen.
Am anderen Ende des Balkons schliesst eine
Sitzbank mit Stauraum für Altglas etc. den Balkon
ab. Der Tisch erhielt neue, grün lackierte Latten und
wirkt dadurch sehr frisch.
111
2009theMan
Fiktives Filmplakat
Ausgehend von einem Film, galt es als Übung
ein Filmplakat für das Filmpodium zu entwer-
fen. Als Vorübung habe ich verschiedene
typografische Varianten manuell gestaltet
und mich anschliessend für eine Variante zur
Weiterentwicklung entschieden.
In einem Zeitraum von ca. zwei Wochen sind
zwei Endversionen des Plakats entstanden.
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Vorübung typografische VariantenZu vorgegeben Begriffen habe ich etliche typogra-
fische Kombinationen entworfen und von Hand die
Schriftelemente auf A5 Format zusammengesetzt.
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Ausarbeitung Schrift- und PlakatvariantenNach der Feinausarbeitung der Schriftvarianten sind
verschiedene Plakatvarianten entstanden.
Die beiden Plakate rechts sind die Endversionen.
Im oberen Plakat wird mit „Man“ gespielt; der Mann,
der nicht da war, wird in dunkelgrau gehalten.
Unterstehend werden die Buchstaben „W“ und „M“
kombiniert.
The Man
W hohereasn’t
TWho
thereasn’t
he ManT
Whothereasn’t
he Man
Whothereasn’t
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115
W
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Ethan and JoEl CoEn dirECtor‘s Cut Juni 2009 filmpodium
Whothereasn’th anT e
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eE t h a n a n d J o E l C o E n d i r E C t o r ‘ s C u t J u n i 2 0 0 9 f i l m p o d i u m
117
Zeichnungen und 3D-Objekte
Im diesem Teil möchte ich einen Auszug aus
meinen Zeichnungen und Skizzen zeigen,
welche in diesem Jahr entstanden sind. Es
sind Zeichnungen aus dem Propädeutikum,
dem Abendkurs perspektivisch Zeichnen und
Skizzen aus der Freizeit.
Im letzten Teil werden 3D-Objekte aus den
Grundlagen des Propädeutikums vorgestellt.
2009basics
127
Schatten im Hotelzimmer
Während zwei Wochen bekamen wir die
einmalige Gelegenheit ein Zimmer eines leer-
stehenden Hotels am Fusse des Uetlibergs in
Zweiergruppen für ein Projekte zu nutzen.
Gemeinsam mit Stephan Hartmann machten
wir uns die Vorgabe etwas aus der Dunkelheit,
Licht und Schatten zu schaffen.
Das spannende war die Zusammenarbeit und
der Arbeitsprozess, und nicht das Endprodukt.
Es erfolgte keine klare Planung. Schritt für
Schritt wurde entscheiden wie es weitergeht
Entstanden ist ein düsteres Hotelzimmer mit
einer speziellen Lichtstimmung, in welcher
der Besucher den Unterschied zwischen
echten und künstlichen Schatten nicht mehr
wahrnehmen konnte
2009Atlantis
131
Waschbecken Design
Nach der Einführung in die verschiedenen
Materialien und Entwurfsmethoden bestand die
Aufgabe des Projektes darin, ein Objekt aus Gips
oder Strumpf und Draht zu entwerfen.
Auf der Suche nach einer Idee bin ich von Gips
und Wasser inspiriert worden, ein Lavabomöbel
zu gestalten.
In einer ersten kurzen Phase skizzierte ich
meine Ideen. Danach testete ich verschiedene
Formen anhand von Papier-, Styropor- und
Gipsmodellen. Entstanden sind zwei unter-
schiedliche Kombinationen des Lavabomöbels.
2009La-Vabo
32
IdeenskizzenInteressiert haben mich vor allem die spezielleren
Formen des Wasserbeckens und des Wasserabflusses.
34
Formsuche und ModellbauJeweils mit dem am besten geeigneten Material
habe ich verschiedene Modelle gebaut. Dabei
verwendete ich Materialen wie Papier, Gips, Strumpf,
Karton, Blech und Styropor.
36
Erstes EndproduktEin dreiteiliges Lavabo mit Korpus bildet das erste
Endprodukt. Bei diesem ist der Abfluss dezent mit
einem geschwungenen Einschnitt abgesenkt.
139
Zweites EndproduktDer Mittelteil des Lavabos wird als massiver Block in
einen Holzkorpus eingepackt.
141
Modulare Lichtlösung
Zur Aufgabenstellung mit dem Titel „Kopie“
habe ich mir das Ziel „Kopieren von der Natur“
gesetzt. Beim Besuch im botanischen Garten
und im zoologischen Museum liess ich mich
zu diversen Objekten inspirieren.
Weiterentwickelt habe ich die Idee einer
Astgabelung in Form einer Lichtwolke. Nach
vier Wochen Projektarbeit ist daraus ein Licht-
körper aus leuchtenden Modulen entstanden.
2009A-ST
42
InspirationDie Flora des Zoologischen Museums und des
Botanischen Gartens haben mich sehr inspiriert.
Dadurch trug ich diverse Materialien und Formen,
welche mich an die Natur erinnerten, zusammen.
143
Yacht, Tischbein, Lautsprecher...Aus den verschiedenen Ideen habe ich mich für eine
wolkenähnliche Lichtlösung entschieden.
145
VerbindungenWie die einzelnen Teile zusammen wirken, habe ich
durch verschiedene Lösungen im Computermodell
simuliert.
ModellvarianteEin erstes Modell wurde aus Messing-
röhrchen geformt.
46
-> KLICK <-
Weiterentwicklung des ModellsDas Messingmodell habe ich mittels Skizzen und
Muster weiterentwickelt. Daraus entstanden ist die
Idee eines extrudierten Moduls.
147
Modell für interne AusstellungEinzelteile wurden aus Styrofoam gefräst und zusammenge-
klebt und mit ausgewählten Materialmustern präsentiert.
EndproduktEine modulare Hängeleuchte stellt das
Endprodukt dar. Die einzelnen Module
könnten aber auch in verschiedenen
Massstäben an die Wand angebracht
werden oder die Funktion eines leuchten-
den Wandtrennsystems übernehmen.
Kontakt/VerbindungsbuchsVerbindungsstückLED-Leiterbahn
Technische Konstruktion
151
2009Woo-DY
KIDS Holz-Tretkart
In meinem fünfwöchigen Abschlussprojekt
habe ich mir zum Ziel gesetzt ein Fahrzeug
für etwas ältere Kinder zu entwerfen.
Inspiriert durch verschiedene Materialien und
Formen anderer Fahrzeuge, machte ich mich
auf die Ideensuche. Die Idee ein Fahrzeug mit
3- oder 4-Rädern zu bauen habe ich weiter-
verfolgt. Als spannendste Idee habe ich einen
Tret-Kart empfunden. Da die meisten Karts
aus Metall oder Plastik sind, sollte meine
Lösung aus Holz gebaut sein.
Im Materialarchiv Winterthur bin ich auf eine
spannende Holzschnitt-Technik gestossen,
welche ich mir für den Bau der Karosserie
vorstellen könnte.
153
IdeensucheNach der Recherche bereits gebauter Kids Cars
habe ich verschiedene Materialien und Formen in
einer Bildersammlung zusammengetragen, welche
mich zum skizzieren eigener Ideen inspirierte.
Ideen und Anforderungen an das Projekt habe
ich in einem MindMap zusammengetragen und
kontinuierlich ergänzt.
155
Formsuche für ein 3-RadFür das 3-Rad habe ich verschiedene Formen
gesucht und als Papiermodelle, Skizzen oder direkt
als Computermodell ausprobiert.
56
Ideensuche für ein 4-RadVom klassischen BobbyCar bis hin zum seifen-
kistenähnlichen Modell habe ich verschiedene Ideen
getestet, welche mich schlussendlich zum Tretkart
führten. Für die Weiterentwicklung habe ich mich auf
die Modelle unten rechts fokussiert.
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MaterialUm die entworfene Form in Holz umzusetzen,
habe ich einige Verarbeitungstechniken des
Materials ausprobiert. Teilweise habe ich
bekannte Techniken umgesetzt, aber auch mit mir
unbekannten Techniken experimentiert.
MaterialrechercheDie Inspiration für die diversen Techniken fand im
Materialarchiv Winterthur. Unter anderem die
patentierte Technik von Serge Lunin (Bilder links).
Im Internet bin ich auf die verleimten Holzrohre
gestossen, welche als Achsen für die Lenkstange
des Fahrzeugs verwendet werden könnten.
159
ModellbauUm die Form greifbar zu machen, habe ich ein
Modell aus Hartschaumplatten gebaut. Die Platten
haben sich aufgrund des dünnwandigen Materials
und der einfachen Verarbeitung für diese Modell-
grösse als optimal erwiesen.
60
EndproduktAls Endprodukt stelle ich mir einen Tretkart vor,
welcher individuell gestaltet werden kann. Farbkon-
zept, Felgen und Lenkrad sollen selber zusammen-
gestellt werden können.
161
KonstruktionsdetailDie Mittelkonstruktion ist so konzipiert, dass sich
zwischen den zwei Längsträgern der verstellbare
Antrieb unterbringen lässt.
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Farb-RenderingsDen Farbvarianten sind keine Grenzen gesetzt.
Meine Idee ist die individuelle Farbzusammenstellung
durch die Kinder selbst.
165
40 Sekunden Kurzfilm
In einer einwöchigen Einführung in den
digitalen Film ist dieser 40 Sekunden Film
entstanden. Die Idee bestand darin, die
Nebengeräusche des HiFi Genusses bewusst
hör- und sichtbar zu machen.
Um meinem Anspruch an einen reduzierten
und kurzen Film gerecht zu werden, habe ich
mich entschieden nur horizontale und vertika-
le Bewegung im Takt der Musik zu verwenden.
2009Piega