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222 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe sprechende Element (M) in ~ MzO a. Die GenauigkeR des Verfahrens liegt im Be- reich zwischen --0,16 und -~ 0,13~ M20s. 1. Chemist-Analyst 56, 65 (1967). Dept. Chem., Univ. Kentucky, Lexington, Kentucky (USA). W. CzYsz Spektralphotometrisehe Bestimmung der Seltenen Erden und Yttrium mit Aluminon. S. N. Si~tu~, S. P. SANG~ und A. K. DEY [1]. -- Arbeitsweise. Man gibt zur ProbelSsung einen dreifach molaren ~berschufl Aluminon (Triammonium- salz der Aurintricarbons~ure), stellt mit Natronlauge bzw. Salzs~ure pH 6,0 ein, gibt 5 ml 0,5 M MannitlSsung zu und fiillt mit dest. Wasser auf 25 ml auf (der SE-Gehalt sollte zwischen 1 und 10 ppm liegen). Man liiBt dana 30 rain bei 25~ stehen und miBt die Absorption bei 540 nm gegen die ReagentienblindlSsung. Die quantitative Auswerttmg erfolgt an Hand einer analog aufgestellten Eichkurve. Verwendet wurde ein Unlearn SP 500-Spektralphotometer mit 10 mm-Kfivetten, alle Messungen erfolgten bei 25~ C; da die Absorption mit steigender Temperatur zunimmt, ist es notwendig, immer bei gleicher Temperatur zu arbeiten, wenn man reproduzierbare Ergebnisse erhalten will. Das Beersche Gesetz ist fiir Scandium, Yttrium und Lanthan yon 4,5--8,5 ppm erffillt, fiir alle iibrigen Seltenen Erden zwischen etwa 0,4--12,6 (Ce) und 25,0 ppm (Lu). Die tats~ehlichen Bestimmungs- grenzen liegen um durchschnittlich 1/s bis i/~ niedriger. Th, U(VI), Pd(II), Ti(IV), Be, Cr(III), Fe(III), Cu(II), A1 und In st6ren in allen Konzentrationen; Mg, Ca, St, Ba, Zr(IV), Co, Ni, Zn, Cd, Pb(II), Bi und Se(IV) stSren nieht, wenn weniger als 30 ppm davon anwesend sind. An Anionen stSren nur Ftuorid und Carbonat. 1. Chemist-Analyst 56, 59--60 (1967). Chem. Labs., Univ. Allahabad, Allahabad (Indien). W. CzYsz Potentiostatisehe Coulometrie yon Seltenen Erden in Aeetonitril. E.J. COKA~ und E. N. WIsE [1]. Eu(CIOa) 3, Yb(CI04)8 und SIn(ClOt) 3 k6nnen quantitativ in Acetonitril unter Verwendung von Tetragthylammoniumperchlorat als Leitelektro- lyt zur zweiwertigen Stufe reduziert werden. Nachteflig ist dabei, daI] kein ge- eignetes Verfahren zur wasserfreien Aufbereitung der Proben gefunden werden konnte, da nut Perehlorate und Nitrate ausreichend 16slieh sind und Hydrolyse- reaktionen nicht zu vermeiden waren. -- Arbeitsweise. 5 ml 0,1 M Tetras ammoniumperchloratlSsungin wasserfreiem Aeetonitril werden in der Elektrolyse- zelle 5 rain mit Stickstoff unter Rfihren entlfiftet. Die Elektrolyse wird bis zur Einstellung eines konstanten Untergrundwertes durehgefiihrt, der vom Endwert abgezogen wird. -- Samarium wird bei --1,3 V gegen GKE elektrolysiert. Bei 10-6 Mol/1 betrs der mittlere Fehler 50/0 . Untere Bestimmungsgrenze 10 -7 Mol/1. Infolge der starken Neigung des Ytterbiums zur Hydrolyse nimmt die Konzentration der L6sung laufend ab. Die Bestimmung ist bei schnellem Arbeiten mit einem Fehler yon etwa 10D/0 behaftet. Die aufeinanderfolgende Einzelbestimmungen von Europium und Samarium im Gemisch ist bei guter Potentialtremmng leieht mSg- lieh, desgleichen eine Bestimmung des Gemisches Europium, Ytterbium und Sama- rium. Im Konzentrationsbereich l. 10-6Mol/1 betri~gt der mittlere Fehler 56/0, bei 5.10 -6 Mol/l 3~ Um Fehler dureh Hydrolysereaktioncn gering zu halten, mfissen die SE-Perehlorate gut getroeknet fiber Pu05 aufbewahrt und die Analyse nach Probenaufbereitung sehnell durchgefiihrt werden. Nd(Cl04)8 konnte nieht bestimmt werden. 1. J. Electroanal. Chem. 12, 136--147 (1966). Chem. Dept., Univ. Tuscon, Arizona (USA). H. B~RG~

Potentiostatische Coulometrie von Seltenen Erden in Acetonitril

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Page 1: Potentiostatische Coulometrie von Seltenen Erden in Acetonitril

222 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

sprechende Element (M) in ~ MzO a. Die GenauigkeR des Verfahrens liegt im Be- reich zwischen --0,16 und -~ 0,13~ M20 s.

1. Chemist-Analyst 56, 65 (1967). Dept. Chem., Univ. Kentucky, Lexington, Kentucky (USA). W. CzYsz

Spektralphotometrisehe Bestimmung der Seltenen Erden und Yttrium mit Aluminon. S. N. Si~tu~, S. P. SANG~ und A. K. DEY [1]. -- Arbeitsweise. Man gibt zur ProbelSsung einen dreifach molaren ~berschufl Aluminon (Triammonium- salz der Aurintricarbons~ure), stellt mit Natronlauge bzw. Salzs~ure pH 6,0 ein, gibt 5 ml 0,5 M MannitlSsung zu und fiillt mit dest. Wasser auf 25 ml auf (der SE-Gehalt sollte zwischen 1 und 10 ppm liegen). Man liiBt dana 30 rain bei 25~ stehen und miBt die Absorption bei 540 nm gegen die ReagentienblindlSsung. Die quantitative Auswerttmg erfolgt an Hand einer analog aufgestellten Eichkurve. Verwendet wurde ein Unlearn SP 500-Spektralphotometer mit 10 mm-Kfivetten, alle Messungen erfolgten bei 25 ~ C; da die Absorption mit steigender Temperatur zunimmt, ist es notwendig, immer bei gleicher Temperatur zu arbeiten, wenn man reproduzierbare Ergebnisse erhalten will. Das Beersche Gesetz ist fiir Scandium, Yttrium und Lanthan yon 4,5--8,5 ppm erffillt, fiir alle iibrigen Seltenen Erden zwischen etwa 0,4--12,6 (Ce) und 25,0 ppm (Lu). Die tats~ehlichen Bestimmungs- grenzen liegen um durchschnittlich 1/s bis i/~ niedriger. Th, U(VI), Pd(II), Ti(IV), Be, Cr(III), Fe(III), Cu(II), A1 und In st6ren in allen Konzentrationen; Mg, Ca, St, Ba, Zr(IV), Co, Ni, Zn, Cd, Pb(II), Bi und Se(IV) stSren nieht, wenn weniger als 30 ppm davon anwesend sind. An Anionen stSren nur Ftuorid und Carbonat.

1. Chemist-Analyst 56, 59--60 (1967). Chem. Labs., Univ. Allahabad, Allahabad (Indien). W. CzYsz

Potentiostatisehe Coulometrie yon Seltenen Erden in Aeetonitril. E.J . COKA~ und E. N. WIsE [1]. Eu(CIOa) 3, Yb(CI04)8 und SIn(ClOt) 3 k6nnen quantitativ in Acetonitril unter Verwendung von Tetragthylammoniumperchlorat als Leitelektro- lyt zur zweiwertigen Stufe reduziert werden. Nachteflig ist dabei, daI] kein ge- eignetes Verfahren zur wasserfreien Aufbereitung der Proben gefunden werden konnte, da nut Perehlorate und Nitrate ausreichend 16slieh sind und Hydrolyse- reaktionen nicht zu vermeiden waren. -- Arbeitsweise. 5 ml 0,1 M Tetras ammoniumperchloratlSsung in wasserfreiem Aeetonitril werden in der Elektrolyse- zelle 5 rain mit Stickstoff unter Rfihren entlfiftet. Die Elektrolyse wird bis zur Einstellung eines konstanten Untergrundwertes durehgefiihrt, der vom Endwert abgezogen wird. -- Samarium wird bei --1,3 V gegen GKE elektrolysiert. Bei 10 -6 Mol/1 betrs der mittlere Fehler 50/0 . Untere Bestimmungsgrenze 10 -7 Mol/1. Infolge der starken Neigung des Ytterbiums zur Hydrolyse nimmt die Konzentration der L6sung laufend ab. Die Bestimmung ist bei schnellem Arbeiten mit einem Fehler yon etwa 10D/0 behaftet. Die aufeinanderfolgende Einzelbestimmungen von Europium und Samarium im Gemisch ist bei guter Potentialtremmng leieht mSg- lieh, desgleichen eine Bestimmung des Gemisches Europium, Ytterbium und Sama- rium. Im Konzentrationsbereich l . 10-6Mol/1 betri~gt der mittlere Fehler 56/0, bei 5 .10 -6 Mol/l 3~ Um Fehler dureh Hydrolysereaktioncn gering zu halten, mfissen die SE-Perehlorate gut getroeknet fiber Pu05 aufbewahrt und die Analyse nach Probenaufbereitung sehnell durchgefiihrt werden. Nd(Cl04)8 konnte nieht bestimmt werden.

1. J. Electroanal. Chem. 12, 136--147 (1966). Chem. Dept., Univ. Tuscon, Arizona (USA). H. B~RG~