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promed akupunkturbuch A5 D fin 210311 · Akupunktur in Zusammenarbeit mit Fachleuten für Elektronik, lassen sich nämlich Niederfrequenzschwingungen erzeugen, die der im Körper

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Inhaltsverzeichnis Seite

1 Was ist Akupunktur . . . . . 4 überhaupt?

2. Elektroakupunktur . . . . . . 5 ohne Geheimniskrämerei

3. Elektroakupunktur und . . 7 das Gesamtbild des chinesischen Heilwesens

3.1 Vom System, gesund . . . . . . 8 zu atmen3.2 Massage gehört zur . . . . . 10 Elektroakupunktur

4. Die Meridiane . . . . . . . . . 11

5. Die Stimulationspunkte. . 13 in der Übersicht

6. Die Hauptfunktionen . . . 14 der Meridiane

6.1 Kreislauf-Sexualität . . . . . . 146.2 Leber. . . . . . . . . . . . . . . . . 146.3 Dreifach-Erwärmer . . . . . . 166.4 Milz . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.5 Lunge . . . . . . . . . . . . . . . . 186.6 Gallenblase. . . . . . . . . . . . 186.7 Dünndarm. . . . . . . . . . . . . 206.8 Blase . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.9 Magen. . . . . . . . . . . . . . . . 226.10 Nieren. . . . . . . . . . . . . . . . 236.11 Herz . . . . . . . . . . . . . . . . . 246.12 Dickdarm . . . . . . . . . . . . . 25

7. Akupunkturpunkte . . . . . 26

7.1 Körper-Reizpunkte . . . . . . . 267.2 Gesichtshaut . . . . . . . . . . . 287.3 Gesichtsstraffung. . . . . . . . 287.4 Füße . . . . . . . . . . . . . . . . . 287.5 Migränebehandlung . . . . . 297.6 Ohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

7.7 Stimmung . . . . . . . . . . . . . 307.8 Zahnschmerzen . . . . . . . . . 307.9 Hände. . . . . . . . . . . . . . . . 30

8. Akupunkturdiagnose . . . 31

9. Indikationspunkte-. . . . . 31 Verzeichnis mit Stimulationspunkten

9.1 Allergien . . . . . . . . . . . . . . 329.2 Amnesie, Erinnerungs-. . . . 33 verlust9.3 Anusschmerz . . . . . . . . . . . 339.4 Appetitlosigkeit . . . . . . . . . 349.5 Armbeschwerden. . . . . . . . 359.6 Arteriosklerose . . . . . . . . . 369.7 Arthritis . . . . . . . . . . . . . . . 369.8 Asthma . . . . . . . . . . . . . . . 379.9 Aufstoßen . . . . . . . . . . . . . 389.10 Augenleiden . . . . . . . . . . . 389.10.1 Augen, entzündet . . . . . . . 399.10.2 Augen, gelbe. . . . . . . . . . . 399.10.3 Augendruck. . . . . . . . . . . . 409.10.4 Augenkräftigung . . . . . . . . 409.10.5 Augenreizung . . . . . . . . . . 40 (ohne Entzündung)9.10.6 Bindehautentzündung . . . . 419.10.7 Gerstenkorn . . . . . . . . . . . 419.10.8 Grauer Star . . . . . . . . . . . . 419.10.9 Grüner Star . . . . . . . . . . . . 429.10.10 Kurzsichtigkeit . . . . . . . . . . 429.10.11 Netzhautentzündung. . . . . 429.10.12 Regenbogenhaut- . . . . . . . 43 entzündung9.11 Bandscheiben-. . . . . . . . . . 43 beschwerden9.12 Bauchschmerzen . . . . . . . . 45 (allgemein)9.13 Bauchspeicheldrüsen- . . . . 45 beschwerden9.14 Beinbeschwerden. . . . . . . . 46 (allgemein)9.15 Bettnässen. . . . . . . . . . . . . 47

9.16 Bewußtlosigkeit . . . . . . . . . 479.17 Blähungen. . . . . . . . . . . . . 489.18 Blasenleiden . . . . . . . . . . . 489.19 Blinddarmreizungen . . . . . 49 (keine Entzündungen!)9.20 Blutkrankheiten . . . . . . . . . 499.21 Brechreiz . . . . . . . . . . . . . . 519.22 Bronchitis . . . . . . . . . . . . . 529.23 Brustfellentzündungen . . . . 52 (Rippenfellentzündungen)9.24 Brustschmerzen . . . . . . . . . 539.25 Cholera. . . . . . . . . . . . . . . 539.26 Darmbeschwerden. . . . . . . 54 (allgemein)9.27 Depressionen . . . . . . . . . . 549.28 Diabetes . . . . . . . . . . . . . . 559.29 Drüsenentzündungen . . . . 56 (Schwellungen)9.30 Durchblutungsstörungen . . 569.31 Durchfall . . . . . . . . . . . . . . 579.32 Durst (extrem) . . . . . . . . . . 579.33 Ekzeme . . . . . . . . . . . . . . . 589.34 Epilepsie . . . . . . . . . . . . . . 589.35 Erkältungen. . . . . . . . . . . . 589.36 Erschöpfungszustände . . . . 599.37 Fettsucht (siehe unter. . . . . 59 Gewichtsabnahme)9.38 Fieber . . . . . . . . . . . . . . . . 609.39 Fingerleiden . . . . . . . . . . . 609.40 Frauenbeschwerden. . . . . . 60 und -leiden9.40.1 Gebärmuttersetzung . . . . . 619.40.2 Gebärmuttervorfall . . . . . . 629.40.3 Genitalienerkrankung . . . . 62 (allgemein)9.40.4 Genitalienschmerzen . . . . . 62 (allgemein)9.40.5 Menstruation . . . . . . . . . . . 63 (ausbleibende)9.40.6 Menstruations- . . . . . . . . . . 64 beschwerden (allgemein)9.40.7 Muttermilch (zu wenig). . . . 649.40.8 Unterleibsschmerzen . . . . . 659.40.9 Wechseljahre-Beschwerden. 659.41 Fußleiden (Schmerzen). . . . 669.42 Gallenblasenbeschwerden . 679.43 Gelenkentzündungen . . . . 67 (Veränderungen)

9.44 Gesichtslähmungen . . . . . . 689.45 Gicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 689.46 Grippe. . . . . . . . . . . . . . . . 699.47 Gürtelrose . . . . . . . . . . . . . 699.48 Haarausfall . . . . . . . . . . . . 709.49 Hämorrhoiden. . . . . . . . . . 719.50 Halsbeschwerden . . . . . . . 72 (auch Entzündungen)9.51 Handbeschwerden. . . . . . . 739.52 Hautleiden . . . . . . . . . . . . 739.53 Herzbeschwerden . . . . . . . 74 (nur unter strenger ärztlicher Aufsicht!)9.54 Herzinfarkt . . . . . . . . . . . . 749.55 Heuschnupfen . . . . . . . . . . 769.56 Hexenschuß. . . . . . . . . . . . 779.57 Hitzschlag . . . . . . . . . . . . . 779.58 Hüftgelenkbeschwerden. . . 789.59 Hühneraugen . . . . . . . . . . 789.60 Husten . . . . . . . . . . . . . . . 789.61 Hysterie. . . . . . . . . . . . . . . 799.62 Impotenz . . . . . . . . . . . . . . 799.63 Infektionskrankheiten . . . . 799.64 Intercostalneuralgie . . . . . . 809.65 Ischias . . . . . . . . . . . . . . . . 809.66 Kehlkopfbeschwerden . . . . 829.67 Kniegelenkleiden. . . . . . . . 829.68 Knochenbrüche . . . . . . . . . 829.69 Koliken . . . . . . . . . . . . . . . 849.70 Kollaps . . . . . . . . . . . . . . . 849.71 Konzentrationsstörungen . . 849.72 Kopfschmerzen . . . . . . . . . 859.73 Krampfadern . . . . . . . . . . . 859.74 Kreislaufstörungen. . . . . . . 869.75 Lähmungen . . . . . . . . . . . . 879.76 Leberleiden . . . . . . . . . . . . 879.77 Lippenbläschen . . . . . . . . . 889.78 Lungenleiden. . . . . . . . . . . 899.79 Lymphknoten. . . . . . . . . . . 899.80 Männerleiden . . . . . . . . . . 909.81 Magenbeschwerden. . . . . . 90 (allgemein)9.82 Mandelentzündungen . . . . 909.83 Migräne . . . . . . . . . . . . . . 919.84 Mumps . . . . . . . . . . . . . . . 929.85 Munderkrankungen . . . . . . 939.86 Muskelerkrankungen . . . . . 939.87 Mutlosigkeit. . . . . . . . . . . . 94

9.88 Nasenleiden (allgemein) . . 949.89 Nervenleiden. . . . . . . . . . . 959.90 Nesselfieber . . . . . . . . . . . 959.91 Nierenleiden . . . . . . . . . . . 959.92 Ohnmacht . . . . . . . . . . . . . 969.93 Ohrenleiden . . . . . . . . . . . 969.94 Parodontose . . . . . . . . . . . 969.95 Prostatabeschwerden. . . . . 979.96 Rachenentzündung . . . . . . 979.97 Rachitis . . . . . . . . . . . . . . . 989.98 Regeneration. . . . . . . . . . . 989.99 Rekonvaleszenz . . . . . . . . . 999.100 Rheumatismus . . . . . . . . . . 999.101 Rückenschmerzen . . . . . . 1009.102 Ruhr . . . . . . . . . . . . . . . . 1019.103 Schilddrüsenüberfunktion 1019.104 Schlaflosigkeit . . . . . . . . . 1029.105 Schlafsucht . . . . . . . . . . . 1029.106 Schlaganfall . . . . . . . . . . 1039.107 Schnupfen . . . . . . . . . . . . 1049.108 Schock. . . . . . . . . . . . . . . 1049.109 Schreibkrampf . . . . . . . . . 1059.110 Schüttelfrost . . . . . . . . . . 1059.111 Schulterschmerzen. . . . . . 1069.112 Schweißabsonderung. . . . 1069.113 Schwellungen (Ödeme) . . 1079.114 Schwindelgefühl . . . . . . . 1079.115 Sexualstörungen . . . . . . . 1079.116 Sonderindikationen . . . . . 1079.117 Sonnenstich. . . . . . . . . . . 1099.118 Sprachverlust. . . . . . . . . . 1099.119 Stimmbandlähmung . . . . 1099.120 Stimmverlust . . . . . . . . . . 110 (Heiserkeit)9.121 Stoffwechselstörungen . . . 1109.122 Stottern . . . . . . . . . . . . . . 1119.123 Suchtkrankheiten. . . . . . . 1119.124 Teilnahmslosigkeit . . . . . . 1119.125 Trigeminusneuralgie . . . . 1129.126 Tuberkulose . . . . . . . . . . . 1129.127 Übelkeit . . . . . . . . . . . . . 1139.128 Vegetative Störungen. . . . 1139.129 Verdauungsbeschwerden . 1149.130 Wadenkrampf . . . . . . . . . 1149.131 Warzen . . . . . . . . . . . . . . 1159.132 Wetterfühligkeit . . . . . . . . 1159.133 Wirbelsäulensteifheit . . . . 1159.134 Wundrose . . . . . . . . . . . . 116

9.135 Zahnschmerzen und . . . . 116 -erkrankungen9.136 Zehenschmerzen . . . . . . . 1179.137 Zellulitis. . . . . . . . . . . . . . 1179.138 Zuckungen . . . . . . . . . . . 118

10. Indikations-Sonder- . . . 118 punkte mit Stimulations- punkten

10.1 Abnahme, Gewichtsverlust 11810.2 Die Hautstraffung . . . . . . 12010.3 Die Bruststraffung und . . . 120 -vergrößerung10.4 Der Tennisarm . . . . . . . . . 12110.5 Lernschwäche, . . . . . . . . 122 Konzentrationsschwäche10.6 Sexualprobleme. . . . . . . . 12310.7 Suchtprobleme . . . . . . . . 12510.8 Reisemüdigkeiten und . . . 126 -Krankheiten

11. Indikation der . . . . . . . 127 Heilkräuter

12. Selbsthilfe für Sie, . . . . 147 aber auch für Freunde und Bekannte

13. Was hilft hat Recht? . . . 147

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1. Was ist Akupunktur überhaupt?

Akupunktur und somit auch die Elektroakupunktur beruht auf der Erkenntnis, daß der menschliche Körper ein elektrischer Haushalt ist. Jegliche Krankheit beruht auf einer Störung dieses Haushaltes. Selbst die westliche Medizin geht davon aus, wenn sie von der Bio-Elektro-Energie des menschlichen Körpers spricht. Ohne die normale Bio-Elektro-Energie ist jegliche Gesundheit unmöglich, was wiederum zur Folge hat, daß jede Krankheit eine gestörte Bio-Elektro-Energie mit sich zieht.

Wohl am einfachsten läßt sich das mit einem EKG beweisen. Ein leistungsschwaches Herz zeigt weitaus schwächere Ausschläge auf der Skala an, als ein gesundes, kräftiges Herz. Vereinfacht gesprochen: So wie der elektrische Strom industriell genutzt in Leitungen fließt, gibt es natürlich auch im menschlichen Körper Energie-bahnen, über die diese Bio-Elektro-Energie eben fließt.

Von dieser Erkenntnis geht man in China erfolgreich seit 5000 Jahren aus. Die einzelnen Energiebahnen des Körpers werden traditionsgemäß mit »Meridiane« bezeichnet, obwohl dies eigentlich eine schlechte Übersetzung ist. Hieran läßt sich aber wegen der internationalen Verständigung nichts mehr ändern.Mit den Nadeln der klassischen Akupunktur führte man also dem Körper an bestimmten, dafür empfänglichen Punkten, fehlende Energie zu. Diese Energie wurde im Körper dann entsprechend umgewandelt und somit der Heilerfolg erzielt. Genau hier geht die Elektroakupunktur den entscheidenden Schritt zum Heilerfolg bei vielen Menschen weiter: Sie führt dem Körper arteigene Energie zu, die nicht erst noch groß umgewandelt werden muß. Mit dem PROMED- Elektroakupunkturgerät, entwickelt von erfahrenen Spezialisten der klassischen Akupunktur in Zusammenarbeit mit Fachleuten für Elektronik, lassen sich nämlich Niederfrequenzschwingungen erzeugen, die der im Körper vorhandenen Bio-Elektro- Energie entsprechen. Treffen nun diese Schwingungen über eineder drei Induktoren einen Reizpunkt, so erfolgt eine problemlose, direkte Energieaufnahme. Schnellstens kann also so der gestörte Haushalt ins Gleichgewicht zurückgebracht, die Beschwerden behoben werden. Verfolgt man auf den Zeichnungen den Verlauf der einzelnen »Meridiane«, so wird man feststellen, daß sie immer eine gewisse Einheit darstellen, einen in sich geschlossenen Wirkungsbereich.

Hieraus ergibt sich eine weitere Bedeutung der Elektroakupunktur: Sie wirkt als Ganzheitsbehandlung. Sicherlich ist es möglich, den einzelnen Meridianen des menschlichen Körpers auf der Oberhaut nachzufahren, mit dem Elektroakupunktur- gerät daran entlang zu tasten. Die Behandlung der Meridiane kann so das allgemeine Wohlempfinden des Körpers steigern. Dies ist natürlich auch bei der klassischen Akupunktur der Fall. Doch liegt es wohl mehr als auf der Hand, daß es höchst unangenehm wäre, einen ganzen Meridian im menschlichen Körper mit Nadeln zu versehen. Bei der modernen Elektroakupunktur taucht dieses Problem erst überhaupt nicht auf. Es erweist sich in der Praxis, daß der Körper das Entlangstreichen des Gerätes an der Oberfläche als angenehm empfindet. In Jahrtausenden erprobte man natürlich bei der klassischen Akupunktur Punkte des menschlichen Körpers, die auf den Meridianen liegen und besonders gut für die Aufnahme der dem Körper fehlenden Energie sind. Diese Punkte konnten von der Elektroakupunktur

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übernommen werden. Durch die vielen Versuche, die bereits erfolgreich durchgeführt wurden, stehen den Lesern dieses Buches Erfahrungswerte zur Verfügung, die ihnen schnell helfen sollen, die für sie persönlich richtige Anwendungsmethode zu finden. Sie sind in unserem Indikationsteil aufgezeichnet und müssen dann mit unseren Punkten auf den Zeichnungen verglichen werden. Ausdrücklichst gewarnt werden muß aber vor einem Fehler, den sehr viele Hilfsbedürftige anfangs noch machen: Wie bereits erklärt, geht es darum, mit der Elektroakupunktur den Energie- haushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen und so den Krankheiten ihre Basis zu rauben. Der Energiefluß darf niemals während einer Behandlung durch metallene Gegenstände am Körper wie Ketten, Ringe und ähnliche Dinge aus Metall gestört werden! Auch sollten Sie sich niemals bei eingeschaltetem Fernsehgerät oder ähnlichen Apparaten behandeln. Steigern können Sie hingegen den Erfolg einer Elektroakupunktur durch vorheriges Entspannen.Natürlich ist diese Forderung bei akuten Schmerzen oder Beschwerdezuständen nicht einzuhalten. Hierfür sind zwei Tafeln unabhängig von den Meridianen mit einer Schnellindikationsliste (Doppelseite) abgebildet. Schnell und übersichtlich findet der Leser hier Hilfe. Aber diese Indikationstafeln sind nicht für eine Langzeitbehandlung gedacht, die den Körper von seinen Leiden befreit. Die Indikationsliste mit den Punkt-kombinationen erst ermöglicht eine erfolgreiche Langzeitbehandlung. Sie soll auch möglichst bei einem Körper ohne besondere Beschwerden durch die Behandlung der Punkte fortgesetzt werden, die das allgemeine Wohlbefinden stärken, also auch die Abwehrkräfte des Körpers stets verstärken, einsatzbereit halten.Nicht von der Hand zu weisen ist nämlich die These vieler Wissenschaftler, daß nur dann Körperzellen von Krebs befallen werden können, wenn die Abwehrkräfte des Körpers erschlafft sind. Und eine Vorbeugebehandlung gegen Krebs ist, gleich unter welchen Bedingungen auch immer, stets zu befürworten.Ebenfalls als Schnellhilfe eignet sich das Ohr. Bei sehr vielen Menschen lassen sich die Punkte sogar mit den Fingernägeln ertasten. Seit 1963 kann der koreanische Arzt Dr. Kim Bon Khan mittels der in diesem Buch gezeigten Aufteilung des Ohres erstaunliche Erfolge in der Sofortbehandlung aufweisen. Mit dem PROMED- Elektroakupunkturgerät läßt sich in der Selbstbehandlung ebenfalls eine erstaunliche Sofortwirkung erzielen, die bei einer Stimulation von nur zwei Minuten, nach ca.12 Minuten eintritt.

2. Elektroakupunktur ohne Geheimniskrämerei

Wo fängt eine Krankheit an, wo hört die Gesundheit auf. Es dürfte wohl unmöglich sein, dies genau zu sagen, sofern man ehrlich ist und hier keine Doktrin aufstellen will. Gesundheit und Krankheit sind also zwei Zustände, die ineinander übergehen. Hier kann man keinen festgelegten statischen Zustand herbeizaubern. Und das Wohlbefinden und das Mißbehagen eines Menschen ist genau so indifferent.Allein schon deshalb müßte es auch nach unseren westlichen Lehrsätzen der Logik einfach unmöglich sein, jemanden einzig und allein für die Zuständigkeit dieses Bereiches zu ernennen, da er ja in andere übergeht, von Natur aus mehrschichtig ist, also auch mehrschichtige Beteiligte hat.Der Arzt kann eigentlich - oder sollte im Idealfall - ausschließlich Helfer des kranken Menschen sein, der seine Spezialkenntnisse zur Verfügung stellt. Diese Hierzu

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gehören natürlich alle Beschwerden, die sich nur chirurgisch lösen lassen. Unser Buch ist ja keinesfalls ein Produkt der „do it yourself“- Welle. Es entstand vielmehr aus der Erkenntnis heraus, daß zu den eigenen Anstrengungen, sich selbst bei der Krankheit helfen zu müssen, auch durch Erfahrung gesicherte Erkenntnisse gehören müssen. Die Elektroakupunktur ist einzig und allein eine Erfahrungslehre.Schon seit einigen Jahren begrüßen auch bei uns erfahrene Ärzte, die sich ihrer selbst sicher sind, das Mitwirken und die Selbstbehandlung ihrer Patienten, sofern sich das auf die naturwissenschaftliche Medizin erstreckt. Ohne diese Einstellung wäre die heutige Kräuteranwendung nicht wieder so weit gekommen, wie sie jetzt ist.Elektroselbstakupunktur ist nichts anderes als die Rückbesinnung auf die alten, natürlichen Heilmittel unter Ausnutzung der technischen Neuerungen, wie bereits vielfach bewiesen. Niemals darf man aus der Heilkunst ein Monopol machen, wie es manchmal schon in Europa passierte. Schon der Ablauf einer „einfachen“ Krankheit beweist das. Nur dann kann erfolgreich geholfen werden, wenn Arzt und Patient zusammen- arbeiten. Es ist schon erstaunlich, wie schnell viele Ärzte bereit sind, Selbstbehandlung der Patienten zuzulassen, falls ihnen die eigene Arbeit zu lästig würde. Die Zucker-krankheiten sind ein Beispiel dafür. Sie bekommen schnellstens beigebracht, wieviel Insulin sie sich zu spritzen haben.Für viele chronische Leiden gilt das auch. Manche sind schon darauf angewiesen, ihre künstliche Niere selbst zu bedienen. Und seit einigen Jahren kann man so seinen Blutdruck selbst kontrollieren.Bewiesen ist damit, die Selbstbehandlung läßt sich erlernen. Dieses Buch gibt dem Leser die Möglichkeit, die Elektroakupunktur selbst zu erlernen.Auch unsere Prothesenträger beweisen eigentlich immer wieder neu, daß sie sich selbst behandeln können. Nachweislich falsch ist es also, daß die Heilkunde ausschließlich Sache der Ärzte sei. Verschwiegen sei auch nicht die Tatsache, daß zu dieser Einstellung recht oft Motive führten, die keineswegs als idealistisch angesehen werden können. Und als man endlich auch in Europa begriffen hatte, wie segensreich die Akupunktur für die Leidenden sein kann, bildeten sich sofort wieder einige Gruppen von Spezialisten, die schlicht für sich in Anspruch nahmen, nur in ihren bewährten Händen läge die Akupunktur richtig.Dies ist - und hier kann man es einmal deutlich sagen - eine grobe Verfälschung der Naturheillehre. Von Anfang an wurde sie für alle gemacht, ist von allen erlernbar. Es brauchen auch keine Geheimnisse um irgendwelche Meridiane gemacht zu werden, wie das vielfach geschieht. Häufig nimmt man sogar chinesische Zeichnungen mit eben solchen Schriftzeichen, die natürlich kein Mensch versteht. Wie wir durch unseren Bildteil bewiesen haben, ist das alles eine höchst über- sichtliche, im Grunde genommen einfache Sache.Heilbehandlung des Menschen ist keine Bevormundung des Menschen auf dem Gebiet der Medizin. Jeder hat das Recht, soviel wie nur eben möglich zu seinem eigenen Wohl zu tun. Dafür sollte nicht nur die Akupunktur, sondern die Medizin ganz allgemein dasein. Wenn die Akupunktur und die Elektroakupunktur in einem Land mit der größten Einwohnerzahl dieser Welt zum Lernprogramm der Grundschule gehört, wenn also jeder Zweitkläßler in der Lage ist, das zu vollziehen, was für die Elektro-akupunktur notwendig ist, sollte man die Entmündigung unserer Kranken nicht allzu öffentlich betreiben, da dann der in einigen Fällen tatsächlich bestehende Grund

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deutlich erkennbar wird. Deutlich gesagt: Die Behauptung einiger Akupunkteure, die Akupunktur könnte nur von Spezialisten ausgeführt werden, ist falsch!Man kann nur sehr harte Worte dafür finden, wenn die Behauptung weiter beibehalten bleibt. Niemals sollte eine Heilmethode Spielball von Interessengruppen sein, sondern stets als eine Hilfe für Millionen gelten, die nicht abhängig von Geldbeutel und Beziehungen ist. Dieses Buch soll dazu beitragen, den wahren Sinn der Elektro-selbstakupunktur zu verdeutlichen.

3. Elektroakupunktur und das Gesamtbild des chinesischen Heilwesens

Wenn man von der 500 jährigen Geschichte der Akupunktur spricht, wenn man berücksichtigt, daß seit 3500 Jahren diese Heilweise mit der Kräuterunterstützung und umgekehrt praktiziert wird, muß einem natürlich klar sein, daß diese Art, Menschen zu heilen, auch einem Entwicklungsprozeß unterworfen war. Mit Nadeln, wie es lange Zeit bei der sogenannten klassischen Akupunktur üblich war, die Reizpunkte in einem menschlichen Körper anzusprechen, ging natürlich erst, als es so dünne Metallstifte gab. Doch die Akupunktur ist älter. Vorher machte man es statt mit Nadeln mit spitzen Knochenstückchen. Und zu einer anderen Zeit wiederum mit sehr spitzen Steinen. Dann brachte man wiederum nur den Punkt auf der Hautoberfläche, die man als Behandlungspunkte einstufte, Hitze entgegen. Immer, zu jeder Zeit war der Mensch bemüht, mittels einiger Punkte auf der Haut Einfluß auf seinen Körper zu nehmen.Wie lange das schon so geht? Wer damit angefangen hat? Niemand, behaupten die Chinesen. Es ist eine reine Instinktsache, die wir auch heute noch bei kleinen Kindern beobachten können: Haben sie sich irgendwo weh getan, streichen sie die Stelle oder pusten darüber. Hier, bei diesem instinktmäßigen Handeln soll die Wiege der Akupunktur gestanden haben. Und wenn man sich die Fortentwicklung über-legt, an die spitzen Steine, Knochenstückchen etc. denkt, dann ist die Akupunktur mit Stromschwingungen schon fast eine ganz selbstverständliche Verbindung der alten Heilweise mit der Technik der Jetztzeit.Für die Ostasiaten ist die Elektroakupunktur mit der Selbstindikation, wie Sie sie jetzt aus unserem Buch kennen, längst das Volksheilmittel geworden.Aber so bedeutend das alles ist, die Elektroakupunktur wird immer nur ein Teil des Gesamtbildes der chinesischen Heilweisen sein. Und ein Teil ist bekanntlich immer schwächer als alles. Die Heilkräuter werden beispielsweise im Norden Chinas keineswegs nur zur Tee- oder Salbenherstellung benutzt. Dort ist noch die Moxibustion bekannt, die es nun einmal auch schon seit 5000 Jahren nachweislich gibt. Das Prinzip dieser Methode ist im Grunde genommen denkbar einfach: Über bestimmten, den Stimulations-Punkten ähnlichen Stellen über der Haut werden Heilkräuter (meist Beifuß) verbrannt. Ursprünglich war die Moxibustion nur bei rheumatischen Behandlungen angewandt worden. Doch recht schnell hatten die Chinesen herausgefunden, daß damit keineswegs schon der Wirkungskreis dieser Methode erfaßt ist. Es stellte sich nämlich heraus, daß alle Beschwerden, die auf Funktionsstörungen oder mangelnde Aktivität bestimmter Organe zurückzuführen sind, aber auch sehr viele psychische, von der Moxibustion positiv beeinflußt werden können. Nun muß man bedenken, daß es in China regelrechte Institute gibt, in denen nichts anderes gemacht wird, als den Teilnehmern die Technik der Selbstbehand-

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lung beizubringen.In Shanghai läuft gerade eine größere Versuchsreihe, in der man die Wundschmerzen nach schweren Operationen mit der Moxibustion behandelt. Operationen natürlich, die als Betäubung die Elektroakupunktur hatten. Es ist sehr erstaunlich, wie die Heilzeit der Wunden abgekürzt und die Schmerzen verringert werden können.Freundlich bekommt man bei den Klinikbesuchen als Europäer auch erklärt, wie das alles funktioniert. Zum „Moxieren“ werden die Blätter des echten Beifußes verwandt, die man trocknet und auf verschiedene Arten formt. Im Gegensatz zu den Anfängen der Moxibustion werden die Blätter nicht mehr direkt auf der Haut entzündet, sondern auf Stäbchen gesteckt und nur in die unmittelbare Nähe der Reizpunkte gebracht.Die dabei notgedrungene Erwärmung führt zu einer Erweiterung der oberflächlichen Hautgefäße und ruft eine Rötung hervor. Hierbei wird im Organismus ein Umwand-lungsprozeß in Gang gesetzt, den man in etwa mit der bei uns üblichen Rotlicht- behandlung gleichsetzen kann, obwohl die dort in Shanghai erreichten Ergebnisse weit über das hinausgehen, was man jemals mit Rotlicht erreichen könnte.Bei den nicht von der Hand zu weisenden Erfolgen dieser Behandlung erscheint es durchaus denkbar, daß sie auch einmal bei uns ihre Anhänger finden wird. Zumindest ist sie ein ganz klarer Weg, nach einem nicht mehr zu vermeidenden operativen Eingriff die vielen Medikamente und Schmerzmittel zu umgehen, die oft schädliche Nebenwirkungen haben. Eine Eigenschaft, an der immer noch sehr, sehr viele Operationen scheitern, obwohl sie vorher vom chirurgischen Standpunkt ein Erfolg gewesen waren.

3.1 Vom System, gesund zu atmen

Die größten Erfolge mit der Elektroselbstakupunktur erzielt man natürlich dann, wenn der Mensch, der sich behandelt, sehr entspannt ist. Verständlich, denn dann ist die Aufnahmebereitschaft des Körpers einfach größer. Vor Metallstücken am Körper wurde ja schon gewarnt. Hier die Wiederholung, denn es kann nicht oft genug geschehen. Es ist oft todtraurig, wie viele Behandlungen durch diese kleine Unachtsamkeit in ihrem Erfolg gefährdet oder beeinträchtigt werden. Zur Entspannung gehört zweifelsohne auch ein richtiges Atmen. Und eine Atem- technik, die entspannt, die schon allein durch ihre Art gesünder macht, haben die Chinesen im Laufe der Jahrtausende ebenfalls entwickelt. Diese Technik ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil jeder erfolgreichen, chinesischen Krankheitsbehandlung geworden. Und all die Skeptiker, die ihr Mystizismus und Okkultismus anhängen wollten, wurden eines Besseren belehrt. Schließlich ist es auch recht unwahrscheinlich, daß ausgerechnet bei der politischen Einstellung der Chinesen in diesem Land irgendein Kult entstehen könnte. Bereits gesagt und hier wieder betont: Die Chinesen sind Pragmatiker. Für sie ist es nur interessant, was etwas nützt. Und ihre Atemtechnik nützt sehr. Der Patient unterstützt mit ihr seine Heilung sehr wirkungsvoll. Er lernt praktisch dabei, seine Krankheit zu besiegen. Daß auf diese Weise das seelische und physische Gleichgewicht des Patienten in ganz hervorragender Weise stabilisiert wird, läßt sich so leicht erklären. Wie die im vorherigen Kapitel erwähnte Moxibustion eignet sich die Anwendung der Atemschule besonders bei sehr lang dauernden Krankheiten, die mit

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längerer Bettlägrigkeit verbunden sind.Die Atemschule der chinesischen Heilkunde ist das Rekonvaleszenzmittel schlechthin für Millionen Menschen.Beherrscht wird diese Schule von drei Grundsätzen: Entspannung, die aufzubringende Aufmerksamkeit und der reine Trainingseffekt müssen zu einer Einheit verschmelzen. Das Schwergewicht räumt man dabei der Entspannung zu. Beim Heilatmen entschlafen zunächst einmal die Muskeln. Als Folgeerscheinung beruhigt sich zunächst der Geist. Hier wird ganz offensichtlich, daß es zwischen der Akupunktur und dieser ihr zugehörigen Atemtherapie Querverbindungen zu Yoga gibt und wenn sie so wollen, auch zu unserem sogenannten „autogenen Training“. Als Folgeerscheinung dieser Entspannung kommt es natürlich auch zur Beruhigung jener Körperorgane, die eventuell durch einen Krankheitsablauf, beispielsweise von einer Entzündung oder von Krankheitserregern strapaziert werden und so zu einer Gesamtschwächung des Körpers führen.Aber der Patient soll jetzt nicht gleich einem Leistungssportler mit aller Energie seine Atemübungen betreiben, sondern tatsächlich liegt das Schwergewicht auf der Entspannung, die eigentliche Atmung wird nicht so sehr beachtet. Hierdurch wird Gelegenheit gegeben, die Entspannung, das „Verweilen“ mit Muße zur Kenntnis zu nehmen. Es kommt dann immer zu einem Wechselspiel zwischen der Entspannung, dem Verweilen und dem Atmen. Jetzt bietet man dem Patienten auch nicht ein vorgefertigtes, weiteres Lernprogramm an, sondern fordert ihn nur auf, die drei grundsätzlichen Dinge, eingangs des Kapitels erwähnt, weiter zu beachten. Trotzdem - eigentlich ungewollt - entsteht dabei eine bestimmte Etappenentwicklung. Dies bringen die leichten Übungen mit sich, zu denen man angehalten wird. Sie beginnen damit, daß sich der Patient darauf einstellt, nur durch die Nase zu atmen. Dann lernt er, bewußt tief durch die Nase zu atmen. Als wichtigstes Nebenprodukt entsteht die Tatsache, daß er den sonst kaum im Alltagsleben beachteten Atem seinem Willen unterwirft, darüber eine Kontrolle bekommt, ohne sich darauf nach ein paar Tagen noch sonderlich konzentrieren zu müssen.Es ist schon der entscheidende Schritt zwischen bewußtem Atmen und der Entspannung getan, sobald der Patient das tiefe Nasenatmen als selbstverständlich empfindet - eben durch das tagelange Training - und Muße findet, sich dabei um etwas anderes zu kümmern, um die Entspannung. Das steigert sich natürlich unbewußt im Laufe der Wochen enorm. Wie schon erwähnt, ist diese Therapie ja auch für sehr langwierige Heilungsprozesse gedacht. Richtiges Atmen wird zur zweiten Natur, wenn es lange genug probiert wird. Und der stetige Wechsel zwischen tiefem Einatmen und dem Verweilen schafft nicht nur die körperliche Entspannung als Wohltat, sondern ist gleichzeitig Symbol für die Selbsthilfe des Kranken an seinem Genesungsprozeß.Und auf diese Selbsthilfe des Kranken ist jegliche ostasiatische Heilbehandlung ausgerichtet. Zumindest in den Grundzügen hat man das auch bei unserer abend- ländischen Medizin begriffen. Auch hier spricht man oft von dem, was der Kranke selbst dazu beitragen kann, gesund zu werden: Sein Wille. Der größte Teil der Bevölkerung dieser Welt hat nach Jahrtausende alter Überlieferung jedoch nicht nur seinen Willen, sondern aktive Selbstbehandlung zur Heilung beizusteuern.Anders ließen sich übrigens in der Praxis bei so vielen Menschen überhaupt keine Erfolge erzielen. Unser Rufen nach zu wenig in der Naturheilmedizin ausgebildeten

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Ärzten ist doch nichts anderes als die Erkenntnis, daß man es im Grunde genommen selbst machen müßte. Nur, dies offen zuzugeben, dagegen wehrt sich eine Wissen-schaftslehre, die zur Erhaltung ihrer selbst ganz offensichtlich den Glorienschein der Unfehlbarkeit braucht und eben nur „Experten“ als ihrer würdig betrachtet.Vieles stimmt auch an dieser Einstellung, man kann sie nicht in Bausch und Bogen verdammen, und in diesem Buch geht es keineswegs darum, etwas gegen die Ärzte zu sagen, im Gegenteil. Aber es müßten eben mehr Dialoge zwischen Ärzten und Patienten geführt werden, die sich um diese hier angesprochenen Heilmethoden drehen. Jeder Weg - um in den Pragmatismus der Chinesen zu fallen - der Kranke ohne schädliche Nebenwirkungen von ihren Leiden befreien kann -, ist ein richtiger Weg. Deshalb muß er auch begangen werden, so, wie in China sich schon Millionen Menschen selbst geheilt haben und das seit Tausenden von Jahren. Hier liegt unsere Chance. Nicht nur bei den Krankheiten, die unsere Schulmedizin schlicht als unheilbar erklärt, die zu den spektakulären Erfolgen der Elektroakupunktur zählen, sondern bei allen Krankheiten, bei deren Behandlung man Medikamente mit schädlichen Nebenwirkungen einsparen kann.

3.2 Massage gehört zur Elektroakupunktur

Bei genauer Befolgung unserer Indikationsliste wird dem Leser aufgefallen sein, daß bei vielen Beschwerden Punktzonen und nicht nur einzelne Punkte massageähnlich mit dem Gerät erfaßt werden.Wie schon wiederholt betont, Elektroselbstakupunktur ist eine Ganzheitsmethode. Sie versucht nicht nur das Gesamtbild des Körpers positiv zu beeinflussen, sondern spiegelt dieses Ziel auch in den praktischen Methoden wider.So, wie die Heilkräuter nicht von der Elektroakupunktur wegzudenken sind, auch nicht die Atemschulung, so zählt auch die Massage und letztlich auch die Gesundheits- gymnastik zu dem Gesamtbild dieses Heilwesens.Jede Krankheit, so fordern die Chinesen, muß natürlich auch als Ganzheit bekämpft werden. Verständlich, wenn man einmal bedenkt, wie viele Faktoren überhaupt die Beschwerden hervorrufen. Schließlich sind es nicht immer die Bakterien allein, die eine Krankheit hervorrufen, es gehört auch eine Schwäche des Körpers dazu, daß sie überhaupt angreifen können. Deshalb wird in dem Buch auf die Schnellindikations- tabelle gezeigt, wie sich das allgemeine Wohlbefinden des Körpers steigern läßt. Neben der Behandlung aktueller Beschwerden sollte diese Indikation für Sie zum Tagesablauf werden. Sie müssen sich so stets selbst die Gewißheit verschaffen, abwehrbereit gegen Krankheiten zu sein.Das PROMED-Gerät wurde so konstruiert, daß Sie es immer bei sich haben können, auch auf Reisen. Es ist klein, handlich und einfach doch präzise anzuwenden, völlig gefahrlos und ohne Nebenwirkungen.Und die angesprochene Massage? Ihnen wird nach den bislang aufgezeigten Selbst-behandlungen klar sein, daß jede Massage eine Beeinflussung des menschlichen Körpers ist, die - wird sie richtig gemacht- nur wohltuend sein kann, allein schon, wenn man bedenkt, daß durch sie wenigstens der Stoffwechsel der Muskelzellen angeregt wird. Auch dies wirkt sich natürlich wieder wohltuend auf die Organe aus.Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Akupressur. Vielfach wird sie heute als Selbst-hilfe für verschiedene Schmerzen eingestuft. Dafür kann sie auch als eine Form der Akupunktur verwendet werden. Es bleibt jedoch eine leichte Verfälschung der

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eigentlichen Ziele, die aber geduldet werden kann gemäß dem pragmatischen Grund-satz dieser Heilweise: Der Erfolg zählt.Am Anfang der Akupressur stand jedoch eine andere Überlegung, mit der Heil- praktiker hierzulande gern Schlagzeilen in entsprechenden Blättern machen: Nämlich die Eigenblutbehandlung. Ja, jetzt erinnern Sie sich bestimmt an entsprechende Sensationsmeldungen. Dabei war die ursprüngliche Absicht der Chinesen bei der Akupressur, Blutergüsse zu erzielen, was also im Grunde genommen Eigen- behandlung ist. Und auch das Ansetzen von Blutegeln oder das Schröpfen ist kein geistiges Eigentum bayrischer Heilpraktikerprominenz, sondern seit jeher Gesamt-gut der Volksheilkunde vieler Länder. In China sagen die Regierenden immer wieder, daß diese Volksheilkunde das teuerste Gut sei. Offensichtlich wurde das hierzulande mißverstanden, wenigstens kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, wenn man auf manche Behandlungsrechnungen schaut.Ungeachtet dieser Begleiterscheinungen, aus der Heilmassage der Chinesen wurde natürlich auch die Heilgymnastik abgeleitet. Sie besteht aus insgesamt 108 Bewegungsphasen. Dies kann hier jedoch aus Platzgründen nicht ausführlich erklärt werden, insbesonders weil es für die chinesische Massage und Gymnastik eines besonderen Buches bedarf. Nur, daß es so etwas gibt und so etwas erfolgreich angewandt wird, das sei hier schon der Vollständigkeit halber gesagt.

4. Die Meridiane

Wie schon eingangs betont, ist man sich in Fachkreisen darüber einig, daß die Bezeichnung »Meridiane« etwas unzutreffend ist, genau genommen müßte man natürlich von Energiebahnen sprechen.Da dieses Buch aber in einige westliche Sprachen übersetzt wird, ist die Neuein- führung eines anderen Begriffs wegen der internationalen Verständigung unmöglich. Die Asiaten sind der Überzeugung, daß jeder Mensch mit einem bestimmten Energie-potential auf die Welt kommt, das also praktisch ererbt ist. Hierzu kommen im Laufe seines Lebens andere Energiearten wie etwa die Nahrung, das Atmen, die Aufnahme kosmischer Energien, allen voran die Sonnenstrahlen. Natürlich nimmt er auch inter-sexuelle Energien auf, die sehr wichtig sind, doch bei der Einteilung der Meridiane keine Rolle spielen. Alle Energie, so wissen die Asiaten, fließt im menschlichen Körper über die Meridiane. Hiervon wurden im Laufe der Jahrtausende zwölf für unsere Elektroakupunkturbehandlung bedeutende festgelegt. Sie sind spiegelbildlich gleich für die linke und für die rechte Körperhälfte entweder im Organismus oder auf der Außenseite des Organismus festgelegt. Ganz gleich aus welchen Quellen die Energie stammt, die auf den Meridianen fließt, sie muß im Organismus eines ausgewachsenen Menschen nach der Lehre der Akupunktur stets auf einer bestimmten Höhe gehalten werden. Sinkt sie ab, erfolgt eine Schwächung des Organismus, in der die Asiaten als letzte Konsequenz die Todesursache sehen. Bei der Elektroselbstakupunktur genügt es, das Prinzip und den Verlauf der einzelnen Meridiane zu kennen. Auch hierbei gibt es natürlich Haupt- und Nebenfunktionen. Immer wieder muß man sich dabei vor Augen führen, daß die Chinesen bei der Einstufung von folgender Überzeugung ausgehen:Sobald der Energiehaushalt in einem Menschen irgendwie gestört wird, erkrankt er, leidet an Schmerzen, sinkt seine Energie.

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Hier vorab die Hauptfunktionen der Meridiane:

Herz-Meridian = psychische Wirkung

Dünndarm-Meridian = beeinflußt die Schleimhäute, wirkt spannend

Blasen-Meridian = beeinflußt die Ausscheidungsfunktionen

Nieren-Meridian = über die Nebenniere kreislaufwirksam, Ausscheidungsfunktionen

Kreislauf-Sexualitäts- = Einfluß auf den Kreislauf, regt Sexualleben stark anMeridian

Dreifach-Erwärmer- = Lungenfunktionen, der Verdauung und der Meridian Geschlechtsorgane

Gallenblasen-Meridian = ähnlich dem Herz-Meridian

Leber-Meridian = Nahrungsverwertung

Lungen-Meridian = Atmung, Krampfzustände

Dickdarm-Meridian = Ausscheidungsfunktionen und Schleimhäute

Magen-Meridian = Verdauung, Kreislauf, psychische Funktionen

Milz-Pankreas- = BindegewebefunktionenMeridian Elektroselbstakupunktur mit ist als eine wirksame Selbsthilfe für Millionen Bedürftige gedacht. Aus diesem Grund wurden auch die Behandlungspunkte, die sich in ungezählten Anwendungen als am erfolgreichsten erwiesen, durchgehend numeriert. So einfach und übersichtlich wie nur eben möglich, sind sie auf unseren Bildtafeln dargestellt. Im späteren Teil des Buches erfahren die Leser dann zu jeder Krankheit die besonders wirksame Behandlungskombination mit den richtigen Behandlungszeiten.

Hierbei ist leicht feststellbar, daß für sehr viele Krankheiten Behandlungspunkte aus verschiedenen Meridianen benutzt werden. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: Die Ursachen der gleichen Krankheit können ebenfalls höchst verschieden sein.Die Elektroakupunktur ist eine Ganzheitsmethode, hier läßt sich eben nicht einfach etwas ausklammern oder übergehen. Nicht zuletzt erklärten wir Ihnen deshalb auch anfangs die Ohr-Elektroakupunktur, die wegen ihrer Einfachheit in vielen ostasiatischen Apotheken tatsächlich »schnell einmal über den Ladentisch hinweg« angewandt wird. Daher stammen auch die vielen Plastikohren, die von manchen Touristen, ohne ihren Zweck zu kennen, mitgebracht werden. Die Elektroakupunktur ist eben in Ostasien schon so selbstverständlich geworden, daß sie Nebenprodukte hervorruft. Für eine andauernde Behandlung sollte sich der Leidende entweder die physiologischen und psychischen Bedeutungen der nachfolgenden Meridian- erläuterungen einprägen oder aber ständig im Bedarfsfall in diesem Buch nach- schlagen. Ein Zuviel an Nachschlagen kann es nicht geben.

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5. Die Stimulationspunkte in der Übersicht

Die Elektroselbstakupunktur sollte für jeden leicht erlernbar sein. Das ist der Sinn dieses Buches, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeiten zu erschließen, die mit der Elektroselbstakupunktur gegeben sind. Aus diesem Grund war es wichtig, eine Benennung der wichtigsten Stimulationspunkte zu finden, die leicht verständlich und einprägbar ist. Der Leser findet in dem Buch auch nicht irgendwelche geheimnisvollen Benennungen oder gar chinesische Worte, sondern die internationale Standardnomenklatur der Akupunktur.In der Praxis dürfte es auch für die Behandlung und ihren Erfolg unbedeutend sein, ob ein Punkt nun an- oder abregt. Auch hier ließ sich das System vereinfachen. Dabei blieben wir dem chinesischen Pragmatismus treu, der lediglich die Funktions-tüchtigkeit einer Sache fordert. Was lag also näher, als die einzelnen Punkte, ausge-sucht nach ihrer Wichtigkeit und der Häufigkeit der Anwendung, wie nachstehend aufzugliedern:

Meridiane: Indikationspunkte

Kreislauf-Meridian KS1,-4,-9Leber-Meridian LE14,-10,-8,-4,-1Dreifach-Erwärmer-Meridian 3E15,-13,-8,-1,-23,-21,-16,-20Milz-Meridian MP20,-17,-15,-11,-6,-1Lungen-Meridian Lu1,-5,-8,-11Gallen-Meridian G1,-4,-7,-9,-14,-18,-20,-21,-25,-29,-31,-36,-40,-44Dünndarm-Meridian Dü15,-10,-9,-6,-1, -spez. Pkt.-18,-19,-17,-16Blasen-Meridian B1,-4,-7,-10,-B41/36Bi,-46/41Bi,-50/45Bi,-54/49Bi, B30,-B39/53Bi, B58,-61,-67,-10,-16,-19,-24,-31, B36/50BiMagen-Meridian M8/1Bi, M1/4Bi, M5/8Bi, M9,-15,-19,-23,-26,-31,-33, M39,-45Nieren-Meridian N27,-22,-20,-17,-14,-10,-2,-9,-7,-5,-1Herz-Meridian H1,-4,-9Dickdarm-Meridian Di20,-15,-12,-Di5(4),-Di1

Wenn Sie unsere Bildtafeln genau betrachten, werden Sie auf den Meridianen noch sehr viele weitere Punkte finden. Insgesamt kommen für die Elektroakupunktur etwa 750 zur Verwendung. Viele davon sind aber für die von uns erwähnten Heilmöglichkeiten nicht von besonderer Bedeutung oder brauchen oft nur massiert zu werden. Wir haben uns deshalb verpflichtet gefühlt, das System so einfach und gut verständlich wie möglich zu halten.

Einige Meridianpunkte über 100 bezeichneten wir nach Kombinationsbehandlungen, wie es neuerdings in China immer größere Verbreitung findet, um Ihnen – wie etwa bei der Zellulitis – auch diese Behandlung möglich zu machen.

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Er verläuft über unsere aufgezeichneten Reizpunkte vom Mittelfinger der rechten Hand bis oberhalb der rechten Brust und beeinflußt den Kreislauf und die Sexualität. Insgesamt aber werden folgende Störungen mit ihm in Zusammenhang gebracht:

- Lähmung in Armen und Beinen, Brustschmerzen, Trübung der Sehkraft, Fieber mit Kopfschmerzen.

- Bronchitis, Trübsichtigkeit, Husten, Erbrechen, Herzschmerzen, Appetitlosigkeit.

- Masern, Schlaganfall, Durchfall, unstillbarer Durst, Bauchschmerzen, Sterilität.

- Herzmuskelentzündungen, Nasenbluten, Gedächtnis verlust, Abgespanntheit, Übelkeit.

- Malaria, Cholera, Nervenschwäche, Magenschleim hautentzündung, Erbrechen, Gelenkkrämpfe, Periodenstörungen.

- Dünndarmentzündungen, Diarrhoe, Schlaflosigkeit, Depression, trockenes Fieber, Kurzatmigkeit, Müdigkeit.

- Hämorrhoiden, Blut im Urin, Magenschmerzen, Verdauungsstörungen, Wut, Depression.

6.2 Leber-Meridian

Er entspringt unter der linken Brust und verbindet die Heilpunkte, die hinab bis in die große Zehe des linken Fußes führen. Die Asiaten schreiben ihm Wirkung bei folgenden Beschwerden zu:

- Fieber, Malaria, Kopfschmerzen, schlechtes Sehvermögen.

- Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Taubheit, Konzentrationsschwächen, Kältegefühl in den Gliedmaßen.

- Schwindel, Kopfschmerz, Koordinationsverlust in den Fingern, Rückenschmerzen, trockenes Fieber.

- Diabetes, Schüttelfrost, Muskelkrämpfe, Melancholie.

Für Sie am wichtigsten sind aber die aufgezeichneten 100 Meridianpunkte. Das PROMED-Elektroakupunkturgerät wurde wie kein anderes für die Behandlung dieser Punkte entwickelt und abgestimmt. So können die in diesem Buch aufgezeigten Möglichkeiten der Elektroakupunktur wirksam umgesetzt werden – zum Wohle Ihrer Gesundheit.

6. Die Hauptfunktionen der Meridiane (Beeinflussung)

6.1 Kreislauf-Sexualität-Meridian

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- Hoher Blutdruck, Grippe, Erkältungen, Brustschmerzen, Angst.

- Lungenentzündung, Rippenfellentzündung, Herzschmerzen, Erbrechen, Ekzeme.

- Nervöse Erregbarkeit, leichte Taubheit.

- Teilnahmslosigkeit, leichte Schlafsucht.

- Rachenentzündung.

- Bronchitis, Appetitlosigkeit, Ohrensausen, Mandelentzündung, Kopfschmerzen hinter einem Ohr.

- Schmerzende, steife Arme, gelbe Augen.

- Steifer Nacken, geschwollene Arme, Schwindelgefühle, Kropf, Rücken-, Schulterschmerzen.

- Schweißverhaltung.

- Plötzlich auftretende Taubheit.

- Mumps, Muskelkrämpfe im Gesicht und Hals, geschwollener Unterkiefer.

- Angst, Zuckungen, Diarrhoe, Sehstörungen.

- Mundkrankheiten, Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Taubheit.

- Lähmungen und Krämpfe im Gesicht, Kiefer- und Halsschwellungen.

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6.3 Dreifach-Erwärmer

- Atmung

- Verdauung

- Urogenitalien

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6.4 Milz-Meridian

- Hämorrhoiden, Übersäuerung, heftige Übelkeit, Lähmungserscheinungen an den Füßen.

- Hexenschuß, Sehstörungen, Verdauungs- beschwerden, Blähbauch, Gefühl der Schwere.

- Herzschmerzen, Darmschmerzen, Verstopfung.

- Brustfellentzündung, hohes Fieber, innere Blutungen, geschwollener Leib.

- Alpträume, Verdauungsbeschwerden, Bruch, Magenschmerzen, Heißhunger in Verbindung mit der Unfähigkeit geregelte Verdauung.

- Nervöse Depressionen, Schmerzen in den Genitalien, Harnbeschwerden.

- Chronisches Untergewicht, Störungen der Verdauung, geschwollene Knöchel.

- Körperschwäche, Schweregefühl im Leib, Gelenkschmerzen.

- Ekzeme, Darmstörungen.

- Aufgetriebener, schmerzender Unterleib.

- Magenschmerzen, Bruch, Störungen der Verdauung.

- Übertriebenes Schwitzen, nicht genau zu lokalisierende innere Schmerzen.

- Entzündungen des Dickdarms, Darmgeschwüre, Blut, Eiter im Stuhlgang, innere Blutungen, Über- oder Untersäuerung.

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- Brustfellentzündungen, Lungenentzündungen, Nachtschweiß, Bronchitis, Schlaflosigkeit, Angina, Akne, Stottern.

- Herzkrankheiten, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit.

- Depressionen, Schwindelgefühle, Erbrechen, Durst.

- Niesen, allgemeine Gliederschmerzen.

- Halsentzündungen, Sprechunfähigkeit, Husten, Migräne, Fieber, Schmerzen in den Schultern.

- Atemlosigkeit, Hämorrhoiden, Grippe, Schüttelfrost, Gähnen, Zittern, Gerstenkörner, Kälte in den Gliedmaßen.

- Trockenes Fieber, Herzschmerzen, Rachenentzündungen.

- Schlaflosigkeit, übertriebener Durst, Brustabszesse.

- Schüttelfrost, geschwollener Hals, trockener Mund und Lippen.

6.5 Lungen-Meridian

6.6 Gallen-Blasen-Meridian

Ihm wird besonders wirksamer Einfluß auf folgende Beschwerden zugeschrieben:

- Kurzsichtigkeit, Bindehautentzündungen, müde, schmerzende Augen, Farbblindheit, Kopfschmerzen.

- Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen, Ohrenfluß, Taubheit.

- Grüner Star, Lichtempfindlichkeit der Augen, Schwindelgefühle.

- Rheuma, Schwindel, verschwommene Sicht.

- Schweißverhaltung, Nasenbluten, rote, schmerzende Augen, Melancholie.

- Gesichtsschwellungen, trockenes Fieber, Appetitmangel, einseitige Kopfschmerzen

- steifer Nacken.

- Trunksucht, Erbrechen, Niedergeschlagenheit.

- Empfindungslosigkeit im Nacken und Hals.

- Verschiedene Mundkrankheiten, Gefühllosigkeit in Hals und Mund, Schwindel.

- Dunkler Urin, Nackenschmerzen.

- Nasenverschluß, allgemeines Kältegefühl.

- Schwächegefühl, schwere Kopfschmerzen, Schwindel.

- Vergiftungen, Migräne, Schwindel.

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- Magengeschwüre, Verlust der Sprache, vorzeitig einsetzende Wehen, Blutdrang zum Kopf, Gliederschmerzen.

- Kropfbildung, Bauchfellentzündung, allgemeine Schwäche.

- Störungen der Atemwege.

- Schluckauf, Sprachfehler, Schluckbeschwerden.

- Menstruationsstörungen, Schweregefühl, Muskelschwäche.

- Verstopfungen, Schmerzen im unteren Rücken.

- Entzündung der Nieren, Darmtrakt-Erkrankungen, Ödeme, Hexenschuß, Ischias, Verstopfung, schlechte Blutzirkulation.

- Brustfellentzündung, kalte Hände und Füße.

- Muskelkrämpfe in den Beinen.

- Fehlender Appetit, Diarrhoe, Hämorrhoiden.

- Schmerzen in der unteren Körperhälfte.

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6.7 Dünndarm-Meridian

- Zuckungen bei Kindern, Brust- und Herzschmerzen, Diarrhoe.

- Stirnhöhlenkatarrh, Störungen der Sehkraft, Neuralgie, Schnupfen, trockenes Fieber.

- Steifer Hals, Angina, Juckreiz, Armkrämpfe, Augenkrankheiten, Verlust des Hörvermögens.

- Brustfellentzündungen, Hirnhaut- entzündung, Schlaganfall, Erbrechen, Ohrensausen.

- Ohnmachtsanfälle, Neuralgien an den oberen Gliedmaßen, Schwächegefühl.

- Lähmung der Arme, rote Augen, herabgesetzte Sehkraft.

- Übersteigerte Angst, Schmerzen in der Hand, geschwollener, schmerzender Hals.

- Schüttelfrost, Nervenentzündung, Arthritis in den Armen.

- Schwellungen der Arme und Beine, Behinderung lockerer Armbewegungen, Gesichtsschwellungen.

- Verlust der Koordinationsfähigkeit im Unterkörper, Muskelkrämpfe im Nacken.

- Unfähigkeit zur Nahrungsaufnahme, Halsschmerzen, Heiserkeit

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- Alle Arten von Augenkrankheiten, Kopfschmerzen.

- Nasen-Nebenhöhlenentzündungen, Heufieber, wäßrige Augen, Sehstörungen, Alpträume, Erbrechen, rote, schmerzende Augen, rasche Ermüdung der Augen, steifer Hals.

- Schweißverhaltung, Gesichtsneuralgien, Erkrankungen der Nase.

- Sodbrennen, Gedächtnisverlust, Rückgratversteifung, Augenkrankheiten.

- Schwäche in den Beinen, Schwellungen des Halses, mangelnde Körper- koordination.

- Arthritis in den unteren Gelenken, Schwellungen des Halses, mangelnde Körperkoordination.

- Arthritis in den unteren Gelenken, Bronchitis, Rheuma, Knochen- krankheiten.

- Sonnenstich, Hitzschlag, Herzver- größerung, Herzschmerzen, Brustfellentzündungen.

- Asthma, Geschwür am Zwölffingerdarm, vergrößerte Leber, Erregbarkeit.

- Nierenerkrankungen, Asthma, Abgespanntheit.

- Bruch, Ruhr, Nierenerkrankungen, Hautkrankheiten, Nervosität, Haarausfall.

6.8 Blasen-Meridian

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- Nachtblindheit, Lichtempfindlichkeit, Gesichts krämpfe, Taubheit.

- Wäßrige Augen, Kopfschmerzen, Schwindel.

- Nahsichtigkeit, Gesichtslähmungen, Zuckungen, Fußschwellungen.

- Kehlkopfentzündungen, Sprechunfähigkeit.

- Geschwollene Drüsen.

- Kehlkopfentzündungen, schwarze Flecken vor dem Auge, grüner Star, Akne.

- Zahnausfall, Sehschwierigkeiten, Ohnmachtsanfälle.

- Bindehautentzündungen, dauerndes Augen zwinkern, Augenschmerzen, Gefühllosigkeit im Gesicht.

- Krätze, Melancholie, Asthma, blutiger Schleim, Schmerzgefühl in den Armen.

- Lungenblähung, Sodbrennen, Kurzatmigkeit.

- Zungenstarre, Erbrechen.

- Wäßriger Stuhl, geblähter Magen, Müdigkeit, Furcht.

- Darmvorfall, Nervenentzündung, Blasenentzündung.

- Krampfadern, Nachtasthma, Blasenentzündung nach Fieber, geschwollener Leib.

- Gähnen, Zahnfleischentzündung.

6.9 Magen-Meridian

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- Hoher Blutdruck, Masern, Gelbsucht, Schwindelanfälle, Nasenbluten, trockene Kehle.

- Verstopfung, Migräne, Schweißausbrüche, Müdigkeitsgefühl.

- Übererregbarkeit, Ungeduld.

- Übersäuerung, grundlose Niedergeschlagenheit.

- Magenschleimhautentzündungen, schwere Furchtzustände, Zwölffingerdarmgeschwüre, Emphysem, Diarrhoe, schlechte Verdauung.

- Polypen, Druckgefühl in der Brust, Blutandrang zum Kopf.

- Seelische Störungen, Schlaflosigkeit, Bronchitis.

- Ununterbrochenes Husten, Unfähigkeit zum tiefen Einatmen.

6.10 Nieren-Meridian

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- Hysterie, Niedergeschlagenheit, Herzschmerzen, Gliederlähmungen, schlechtes Sehvermögen, niedriger Blutdruck, Übelkeit.

- Fieber, Krämpfe im Arm, Brustbeklemmungen, Kopfschmerzen.

- Schwindel, Ohnmacht, nervöse Erschöpfungs- zustände, Vergeßlichkeit, Drüsenleiden.

- Angst, Hysterie, plötzliche Sprachstörungen, Übelkeit.

- Verstopfung, Erbrechen, Krämpfe in Hals, Nacken und Armen, Herzklopfen, Schwindel.

- Redefluß, Vergeßlichkeit, Furcht, Nasenentzündungen, Nasenverstopfungen.

- Unregelmäßiger Herzschlag, Mutlosigkeit.

6.11 Herz-Meridian

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- Geschwollene Glieder, Taubheit, Halsschwellungen, Zahnschmerzen, Kehlkopfentzündungen, plötzlich auftretende Farbblindheit.

- Schüttelfrost, Gelbsucht, Nasenbluten, Gesichtszittern, Zahnschmerzen.

- Augenschmerzen, Angina, Diarrhoe, Schwellungen von Hals und Zunge, Neuralgie.

- Zahnfleischbluten, schwarze Flecken vor den Augen, Migräne, Taubheit, Lähmungen an Armen und Beinen, Depressionen, Schlaflosigkeit.

- Unkontrolliertes Lachen, Schleimhusten, trockenes Fieber, Ohrensausen.

- Schmerzen in den Armen, Abmagerungs- erscheinungen, Verdauungsstörungen, Darmkollern, Blähungen.

- Lymphknotenentzündungen, Brustfellentzündungen, Muskelkrämpfe in den Armen, Juckreiz, Blutarmut, Hals.

- Gefühllosigkeit oder Schmerzen in Armen und Schultern.

- Melancholie, Schlafsucht, Lungenentzündung.

- Hoher Blutdruck, Muskelkrämpfe, weiße, trockene Haut.

- Seelische Störungen, Atemnot, plötzliche Sprachstörungen und Sprachhemmungen.

- Gesichtskrämpfe, Nasenerkrankungen, Störungen im Gesicht.

6.12 Dickdarm-Meridian

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7. Akupunkturpunkte

7.1 Körper

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7.2 Gesichtshaut

7.4 Füße

7.3 Gesichtsstraffung

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1. Hacke

2. Knie

3. Handgelenk

4. unterer Rücken

5. unterer Leib

6. Ellbogen

7. Brust

8. Schulter

9. Schultergelenk

10. Schlüsselbein

11. Nacken

12. Kinn

13. Hinterkopf

14. Oberkiefer

15. Unterkiefer

16. Wange

17. Stirn

18. Auge

7.5 Migränebehandlung

7.6 Ohr

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Linke Hand:

Bei Punkt I oberflächlich: Dünndarm in der Tiefe: Herz

Bei Punkt II oberflächlich Gallenblase in der Tiefe: Leber

Bei Punkt III oberflächlich: Blase in der Tiefe: Nieren

7.7 Stimmung 7.8 Zahnschmerzen

7.9 Hände

Rechte Hand:

Bei Punkt I oberflächlich: Dickdarm in der Tiefe: Lungen

Bei Punkt II oberflächlich: Magen in der Tiefe: Milz

Bei Punkt III oberflächlich: Atmung/Verdauung in der Tiefe: Ausscheidungsorgane

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8. Die Akupunkturdiagnose

Es ist wohl selbstverständlich, daß die Chinesen zu ihrer Akupunktur im Laufe der Jahrtausende eine Diagnosemethode entwickelten, die ganz erheblich von der der westlichen Welt abweicht. Zuerst einmal greift jeder chinesische Arzt zum Puls, aber eben unter anderen Gesichtspunkten als unsere Mediziner. Ein ostasiatischer Arzt nimmt zuerst die Hand seines Patienten und streicht dann mit den Fingern ganz vorsichtig auf dem Unterarm des zu Behandelnden entlang. Auf der Innenseite streicht er so in Richtung zur Hand, und zwar genau dorthin, wo der Daumenansatz endet. So ergeben sich drei Pulsstellen, die sorgsam abgetastet werden müssen. Jeder Region wird eine besondere Bedeutung beigemessen. Und das natürlich an beiden Händen. Unterteilt man dies noch in die oberflächliche und tiefe Reaktion, so verschafft sich ein ostasiatischer Arzt mittels zwölf Pulstastungen einen ungeheuer schnellen Einblick in die organische Beschaffenheit seines Patienten.Wer von den Lesern ausgeprägtes Fingerspitzengefühl hat, kann anhand unserer Grafik im Anhang an die Meridiane diese Punkte einmal selbst an sich ertasten. Sie unterstützen, sind aber keine unbedingte Voraussetzung für ihren Erfolg. Erst im Laufe der Zeit, wenn der Leser dieses Buches zu einem intimen Kenner der Selbstakupunktur geworden ist, sollte er sich auf diese Diagnosemethode stützen, anfangs wirkt sie oft zu verwirrend.In der ostasiatischen Diagnoselehre geht man davon aus, daß ein sogenannter harter Puls Blutstauungen anzeigt, während ein weicher Puls auf einen Kräftemangel hindeutet. Weiter kennzeichnet ein voller Puls Blutfülle und Überaktivität – ein schwacher und matter Puls läßt auf Erschöpfungen schließen. Den schnellen Pulsschlag bringt man in Zusammenhang mit Fieber, Hitze und Entzündungen. Für das Fehlen von Lebenskraft und für Kälte zeichnet der langsame Puls verantwortlich. Der regelmäßige Pulsschlag bestätigt die Ordnung und das Gleich- gewicht der Nerven. Unregelmäßiger Pulsschlag wird als ausgesprochenes Alarmsignal bewertet.Daß man überhaupt in Europa in der Lage ist, diesen Pulsschlag und die darauf beruhende Diagnose so auszuwerten, ist im großen Maße dem deutschen Arzt und Akupunkturexperten, Dr. med. Johannes Bischko, zu verdanken, der bei seinen Behandlungen eben besonders von dieser Pulsdiagnostik ausgeht.Zwar ist die Elektroakupunktur mangels richtiger Öffentlichkeitsarbeit noch bei vielen unbekannt, ihre enorme Bedeutung als Hilfsmittel für Millionen läßt sich aber schon daran ermessen, daß bereits namhafte Universitätskliniken in ihren Anäesthesie-Abteilungen daran mitarbeiten, wie zum Beispiel in Genf, Gießen, Mainz und Wien sowie auch im Deutschen Herzzentrum in München. Der entscheidende Vorteil der Elektroakupunktur für die Kliniken: Schmerzmittel zu vermeiden oder zu ersparen und so die manchmal lebensgefährlichen Nebenwirkungen dieser Mittel auszuschalten.

9. Verzeichnis der Indikationspunkte mit Stimulationspunkten

Für sehr viele Leiden haben wir hier die sogenannte Indikationsliste zusammen- gestellt, um es Ihnen zu erleichtern, den für Sie richtigen Behandlungsweg zu finden.Unsere Zeichnungen sind Richtlinien. Da sich aber jeder Mensch von anderen unterscheidet, kann es geringfügige Abweichungen in der Lage der Meridiane und Punkte geben.

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In der Praxis werden diese Abweichungen dadurch ausgeglichen, daß der sich selbst behandelnde Leser natürlich mit dem PROMED-Elektroakupunkturgerät deutlich spürt, wann er die richtigen „Reizpunkte“ getroffen hat. Um das Auffinden der „Stimulation-punkte“ und die Behandlung insgesamt zu erleichtern, sollte die Spitze des Gerätes stets feucht sein. Mit Wasser oder einem Kontaktgel wird die Leitfähigkeit verbessert.Die zu behandelnden Punkte in den Bildern sind bezeichnet. Die Zusatzangaben für die Handhabung des PROMED-Elektroakupunkturgerätes (min, sec, Stromstärke und weiteres) sind unter Indikation angegeben.

9.1 Allergien

Allergien sind alle Hautreizungen für Millionen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes. Viele sehen allein schon bei der Nennung des Wortes rot. Verständlich, wenn man bedenkt, wie sehr sie unter ihrer stets körpereigenen „Empfindlichkeit“ zu leiden haben. Ausgezeichnete Erfolge wurden mit der Akupunktur bereits bei Allergien erreicht. Aber – um das Elektroselbstakupunkturgerät erfolgreich anwenden zu können, muß man sich zunächst einmal über die Ursachen dieser Beschwerden klar sein und sie, wenn möglich, aus dem Wege räumen.

Am Körper können Allergien hervorgerufen werden durch:

Kopf: Haarwasser, Haarfarben Haarspray, Dauerwelle, Festiger, Creme.Gesicht: Kosmetika, Cremes, Makeup, Lotionen, Reinigungsmilch, Tusche, Zahnpasta, Lippenstift, Zahnprothesen, Kaugummi.Hals: Metallschmuck, Kleidungsstücke, Pelzkragen, Waschmittel, Hemdkragen, Kunststoffkrawatten.Körper: Waschmittel, Fasern, Farben der Textilien, weitflächige Entzündungen durch Arzneimittel.Achselhöhlen: Deodorants, Enthaarungsmittel, Desinfektionslösungen.Rücken: Reißverschlüsse, BH-Verschlüsse.Gürtellinie: Waschmittel, Gummi, Jeansnieten.Genitalbereich: Präparate zur Intimpflege, Verhütungsmittel, Medikamente, Seifen, Desinfektionsmittel.Analbereich: Hämorrhoiden, Präparate.Gesäßbacken: Toilettensitze aus Kunststoff, Parkbänke, Sitzplätze in öffentlichen Verkehrsmitteln.Arme: Verdacht auf Arzneimittel-Exanthem, aber auch die sogenannte Streureaktion.Handgelenke: Schmuckstücke, Uhren, Laschen von Skistöcken.Hände: Handschuhe, Pflanzen.Finger: Ringe, Chemikalien.Beine: Strümpfe, Pflanzen, Stiefel, WickelFüße: Schuhe und Strümpfe, Kunststoff.

Indikation: B41/36Bi 3 min, 30 sec; B46/41Bi 4 min, B10 2 min 3 x täglich.

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9.2 Amnesie, Erinnerungsverlust

Indikation: Lu8 5 min; G40 4 min, 3x täglich. Die Ostasiaten empfehlen hierzu keine Kräuterbehandlung.

9.3 Anusschmerz

Indikation: Morgens: Mittags: MP15 3 min; Zwischen B31 und B36/50Bi MP6 2 min, 3o sec. 2 min mit mittlerer Stromstärke sanft entlangstreichen.

Zur Unterstützung: Zusätzlich Kräuterbehandlung abends: Kamille und die morgendliche Indikation wiederholen.

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9.4 Appetitlosigkeit

Die Natur zeigt immer den richtigen Weg! Das ist ein alter chinesischer Spruch, von dem man als Selbstakupunkteur eigentlich stets ausgehen sollte. Fast zwei Drittel aller Kinder leiden vorübergehend an Appetitlosigkeit. Das ist noch lange kein Grund, um sie jetzt mit dem Lebertran und Tabletten zu traktieren. Bedenklich wird es erst, wenn diese Appetitlosigkeit chronisch über lange Zeit hinweg anhält. Dann liegt es meist an einem Mangel an Speichel, an zu wenig Verdauungssäften oder an einer schlechten Durchblutung des Magens.

Indikation: Morgens: Mittags: Abends: B16 3 min; Zwischen B39/53Bi, B58 B19 3 min; LE4 und LE1 3 min; jeweils 2 min. entlangstreichen. G36 bis G40 4 min sanft massieren.

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9.5 Armbeschwerden

Für die vielfachen Armbeschwerden ist nachstehende Indikation zu empfehlen:

Indikation: Morgens: Mittags: Abends: Di5(4) 3 min, 30 sec; G36 4 min; die gleiche Indikation Di15 2 min; G40 3 min; wie morgens. Lu5 4 min; G20 2 min; Zur Unterstützung: Zusätzliche Behandlung wie auch beim Tennisarm mit Roßkastanienextrakt.

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9.6 Arteriosklerose

Indikation: G21 4 min; G31 2 min; Lu5 5 min.

Zur Unterstützung: Knoblauch, Mistel, und Arnika verwenden.

9.7 Arthritis

Die Indikation zielt hauptsächlich gegen die Krankheitserscheinungen, die bei Wetterwechsel auftreten.

Indikation: Dü6 3 min; Dü9 5 min; G1 4 min, 30 sec; B41/36B 4 min, 30 sec 3x täglich.

Zur Unterstützung: Immer mit den Kräutern Blauer Eisenhut / Echter Sturmhut.

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9.8 Asthma

Wer jetzt, nachdem China für den westlichen Touristen geöffnet ist, durch dieses riesige Land reist, stößt immer wieder auf Plakate, auf denen die Bevölkerung zur Geduld aufgerufen wird, man fast das westliche Sprichwort „Gut Ding will Weile haben!„ zitiert. Sicherlich, oft ist es möglich, durch Elektroakupunktur in Bruch- teilen von Sekunden schmerzfrei zu sein. Doch um chronisches Asthma zu bekämpfen, braucht es schon seine Zeit. Wie sich Asthma äußert, weiß eigentlich jedes Kind: Man bekommt schlecht Luft. Was aber Asthma ist, darauf wissen nur wenige eine klare Antwort zu geben. Weitaus am häufigsten vertreten ist das Asthma bronchiale. Hierbei verkrampfen sich die Bronchien, also die Verästelungen unserer Luftröhre. Diese Verästelungen sind mit Schleimhäuten ausgepolstert, die beim Anfall anschwellen. Daher kommt es zu einer sehr schnellen , dazu oberflächlichen Atmung, die oft nur unter großen Mühen möglich ist. Schuld daran ist eine Allergie, die die verschiedensten Ursachen hat: Blütenpollen wie beim Heuschnupfen, der Geruch einer Speise usw. Über- empfindliche Menschen bekommen sogar schon bei unliebsamen Gedanken und Problemen einen Anfall. Für die Ärzte ist es meist sehr, sehr schwierig, jeweils die genaue Ursache festzustellen. Die zweite Asthma-Art ist das Asthma cardiale. Es hat nichts mit den Allergien zu tun, sondern beruht auf den verschiedensten Herzfehlern. Hierbei staut sich in den Lungen mehr Blut als normal und löst etwa die gleichen Atembeschwerden aus. Als dritte Möglichkeit muß man das Asthma renale sehen. Diese Ursache liegt meistens in Stoffwechselleiden und in Nierenbeschwerden. Hierbei ist eine tiefe, langsame und mühsame Atmung typisch. Natürlich kann man jetzt nicht einen Menschen lange nach den Ursachen seines Asthmas befragen, wenn er einen Anfall hat. Dies schreibt zwar die Schulmedizin so vor, aber die Praxis sieht doch eben anders aus. Regelrecht brutal reagieren bei Asthmafragen die chinesischen Akupunkturspezialisten. Es ist ihnen herzlich egal, was nun im einzelnen die Ursache ist , einzig und allein geht es ihnen darum, solch einen Anfall so schnell wie möglich zu beenden. Und natürlich auch oder vor allem, ihn überhaupt nicht erst zum Durchbruch kommen zu lassen. Die Massage mit dem Elektroakupunkturgerät ist bei chronischen Asthmaleiden, die schon seit Jahren bestehen und immer wieder zum Durchbruch kommen, auch dann anzuwenden, wenn keine Anfälle vorliegen.

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Indikation: B16 4 min Dazu sollten bei geringster Stromstufe die B46/41Bi 3 min Partien von den Schlüsselbeinen bis hin MP20 2 min, 30 sec. zur vierten Rippe am Brustansatz jeweils 3x täglich. 3 x täglich 2 min lang mit dem Gerät massiert werden.

Zur Unterstützung: Knoblauch, Spitzwegerich, Holunder, Quendel, Feldthymian, Wacholder.

9.9 Aufstoßen

Indikation: Im Bedarfsfall jeweils: G36, G21, LE10.

Zur Unterstützung: Pfefferminze, Tausendgüldenkraut.

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9.10 Augenleiden

Fast nicht für möglich gehalten hatte der Hamburger Spezialimporteur für ostasia-tische Heilmittel, Söhnke Hummel, was ihm an jenem Tag in den Krankenhäusern von Taipeh gezeigt worden war: Kranke waren durch Elektroakupunktur von Trigeminus-leiden geheilt worden, und zwar mit einer Erfolgsquote von über 95 %. Dann hatte man ihm noch wie selbstverständlich versichert, daß die chinesische Akupunktur von einem 97 prozentigen Heilerfolg bei diesem Leiden spricht. Unterlagen waren ihm darüber gezeigt worden. Hierzu schlicht die Aussage unserer Schulmedizin: Trigeminusneuralgie ist nicht heilbar, man kann mit operativer Nervendurchtrennung zeitweise Erfolge erzielen.Söhnke Hummel war also davon überzeugt, daß ihm an diesem Tag mit Sicherheit nichts mehr geboten werden konnte, das noch bewegender war. Daß dies ein Irrtum war, merkte er spätestens, als ein junger, freundlicher Mann sein Zimmer betrat und ihm schlicht 5.000 Hornhäute zum Verpflanzen anbot. Bedenkt man, wie viele Menschen allein bei uns in Deutschland sehnlichst darauf warten, eine Hornhautübertragung zu bekommen, so scheint die Möglichkeit, so vielen Menschen das Augenlicht wiedergeben zu können, eine schier unfaßbare Perspektive. Oder vielleicht das Angebot eines Wahnsinnigen?Weit gefehlt! Der Besucher war ein Verbindungsmann von Dr. Silva, einem buddhistischen Arzt, der einer besonderen Sekte angehört. Und die Möglichkeit, tatsächlich Hornhäute zu liefern, konnte er sehr gewissenhaft nachweisen. Erstaunlich dabei: Auch die Weltgesundheitskommission wußte bereits von dem Export von Hornhäuten aus dem asiatischen Raum. Es waren bereits sehr viele mittels eines eigens dafür entwickelten Behälters nach San Francisco geliefert worden, doch die Amerikaner hatten ihre „Informationspflicht„ schlicht vergessen, wenn man die ganze Sache wohlwollend bezeichnen will. Doch schon jetzt stehen bei Augenleiden die Erfahrungen zur Verfügung, die man mit der Elektroakupunktur gesammelt hat.

9.10.1 Augen, entzündete

Indikation: KS4 bis KS9 3x täglich bei mittlerer Stromstärke 3 min entlangstreichen.

Zur Unterstützung: Augentrost, Eibisch, Leinkraut, Spitzwegerich.

9.10.2 Augen, gelbe

Indikation: B50/45Bi 3 min; B19 1 min jeweils mit schwächster Stromstärke 3x täglich behandeln.

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9.10.3 Augendruck

Siehe Indikation zur Straffung der Fältchen um die Augenpartien (siehe Pkt.:7.3).

9.10.4 Augenkräftigung

Indikation: Lu8 2 min 3x täglich behandeln.

Zur Unterstützung: Augentrost, Fenchel, Kalmus, Wermut.

9.10.5 Augenreizung (ohne Entzündung)

Indikation: M39 bis M45 2 min 3x täglich entlangstreichen.

Zur Unterstützung: Gartenrose, Augentrost, Safran.

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9.10.6 Bindehautentzündung

Indikation: G36 bis G40 3 min 3x täglich entlangstreichen.

Zur Unterstützung: Kamille.

9.10.7 Gerstenkorn

Indikation: B61 1 min 3x täglich

Hierbei empfiehlt sich die gleichzeitige Behandlung gegen Durchblutungs-störungen, da so das Gerstenkorn schneller reift.

9.10.8 Grauer Star

Indikation: Morgens: Mittags: MP1 3 min B16 bis B19 1 min entlangstreichen. B46/41Bi 1 min. Abends: Indikation wie morgens.

Zur Unterstützung: Schöllkraut, Zwiebeln.

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9.10.9 Grüner Star

Indikation: B41/36Bi 2 min, 30 sec sowie 3x täglich 2 min bei schwächster Stromeinstellung über die Schläfe des betreffenden Auges streichen.

Zur Unterstützung: Augentrost, Eberesche.

9.10.10 Kurzsichtigkeit

Indikation: Di5(4) bis Di1 1 min 3x täglich entlangstreichen.

9.10.11 Netzhautentzündung

Indikation: G21 2 min; G25 1 min, 30 sec; G31 2 min, 30 sec 3 x täglich.

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9.10.12 Regenbogenhautentzündung

Indikation: MP11 2 min, 30 sec 3x täglich.

9.11 Bandscheibenbeschwerden

Was so alles täglich bei uns als „Bandscheibenbeschwerden“ ausgegeben wird, ist schon ganz erstaunlich. Die verschiedensten Leiden werden ganz einfach zusammen-gefaßt , wenn es um irgendwelche Rückenbeschwerden geht.Solange aber der Begriff derartig verwischt ist, kann auch keine Ganzheitsmethode wie die Elektroselbstakupunktur helfen. Es ist deshalb vorab das Ziel, erst einmal die verschiedenen Leiden von einander zu unterscheiden, deutlich zu machen. Deshalb wird mancher Leser auch seine entscheidende Schmerzhilfe unter einem anderen Indikationspunkt finden als eben unter dem Wort „Bandscheibenbeschwerden“. Es ist schon vorgekommen, daß Leute die von uns empfohlene Bandscheibenakupunktur praktizieren, in Wirklichkeit aber in einem Fall Ischias, im anderen Fall Gelenkrheuma im Rückgrat hatten. Klarheit über das wirkliche Leiden ist aber nun einmal zum Erfolg einer Naturmethode unabdingbar! In Zweifelsfällen sollten Sie stets auf die Diagnose Ihres Arztes zurückgreifen. Doch zurück zur Bandscheibe. Bekanntlich besteht die Wirbelsäule aus 33 bis 34 Wirbelkörpern. Zwischen jeweils zwei knöchernen Wirbelkörpern liegt eine Band-scheibe. Sie besteht aus einem weichen, gallertartigen Kern und einem harten Ring aus Fasern und hat die Bedeutung eines Puffers , der sich je nach der Bewegung der Wirbelsäule ausdehnt oder zusammendrückt. Ebenfalls zum Allgemeinwissen gehört, daß die Wirbelsäule nicht nur die Aufgabe hat, den Körper zu tragen, sie ist auch der Kanal für unser Rückenmark, in dem die Nervenstränge liegen. Im Normalfall sind diese Stränge gut geschützt. Wird jedoch der geringste Druck auf sie ausgeübt, kommt es zu heftigen, meist unerträglichen Schmerzen. Und genau das ist der Fall, wenn mit der Bandscheibe etwas nicht stimmt. Häufigste Ursache: Zu schwere Belastung. Hebt man zuviel, bewegt man sich zu schnell oder zu ruckartig, dann kann der Faserring der Bandscheibe reißen. Die gallertartige Flüssig-keit bleibt danach nicht mehr an ihrem Platz, sondern rutscht heraus. So entsteht der Druck auf die Nerven – und natürlich entstehen so die Schmerzen.

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Im Gegensatz zu den sonstigen Körperteilen entwickelt sich die Bandscheibe nur im Kindesalter, regeneriert sich also bei Verletzungen in späteren Jahren nicht. Allein schon deshalb sind Bandscheibenbeschwerden auch eine Alterserscheinung, eine Überbelastungen im Laufe von Jahren macht sich bemerkbar. Eine weitere Ursache der Bandscheibenbeschwerden ist die allmähliche Zurück- bildung der Bandscheibe, eine besonders heimtückische Krankheit. Hierbei quillt die Bandscheibe zunächst auf, danach schrumpft sie und wird hart und dünn. Verständlich, daß sie dann ihre Funktion als Puffer – oder, wie viele sagen, als Stoßdämpfer des menschlichen Körpers – nicht mehr erfüllen kann. Von ärztlicher Seite kann man neben der Operation eigentlich nur mit einer chiropraktischen Behandlung etwas unternehmen. Hierbei wird meist die Wirbelsäule gedehnt und gestreckt. Man will der Bandscheibe so die Möglichkeit geben, an ihren alten Platz zurückzurutschen. Meist zeigt sich aber, daß ein so erzielter Erfolg nicht von langer Dauer ist, die Schmerzen treten wieder auf. Richtungsweisende Entwicklungen mit künstlichen Bandscheiben aus Plastik laufen bereits, sind aber noch nicht so weit gediehen, daß man Endgültiges darüber sagen könnte. Dabei bleibt die schlichte Tatsache bestehen, daß immerhin 18% frühzeitiger Rentenempfänger ihren Zustand der Bandscheibe „verdanken“. Bevor wir die hierfür empfohlenen Indikationen abdrucken, sei noch einmal ausdrücklich auf die Wichtigkeit hingewiesen, sich sorgfältig zu vergewissern, ob es sich bei starken Rückgratschmerzen tatsächlich um ein Bandscheibenleiden handelt, oder ob es nicht eine andere Erkrankung ist, die selbstverständlich in diesem Buch auch, nur eben anderswo, behandelt wird.

Indikation: Morgens: Mittags: M19 bis M31 2 min, 30 sec B41/46Bi bis B54/49Bi und B16 bei schwächster Stromstärke. bis B31 4min, 30 sec jeweils (und spiegelbildlich!) entlangstreichen. Abends: Die morgendlich Indikation wiederholen.

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9.12 Bauchschmerzen (allgemein)

Indikation: Nur im Bedarfsfall: MP1 1 min; LE4 30 sec; KS4 1 min.

Zur Unterstützung: Pfefferminze, Arnika, Flachs, Holunder, Wacholder.

9.13 Bauchspeicheldrüsenbeschwerden

„Ich habe es an der Bauchspeicheldrüse!“ Dieser Ausruf kommt meist entweder zu spät, oder er ist falsch. So grausam das in seiner Bedeutung auch klingen mag. Kennen Sie eigentlich die Bedeutung und die Aufgaben Ihrer Bauchspeicheldrüse? Mit Sicherheit dann, wenn Sie ein Zuckerkranker sind. Das etwa handgroße Organ hinter dem Magen hat nämlich zwei wichtige Aufgaben: Gemäß seinem Namen produziert es den Bauchspeichel, also den Verdauungssaft für den Dünndarm und dann das Hormon Insulin, das gemeinsam mit dem Adrenalin die Aufgabe hat, die Zuckerabgabe der Leber in das Blut zu drosseln und richtig zu steuern. Klappt das nicht, wird man prompt zuckerkrank. Verständlich, daß also diese Kranken fast alles über „ihre Bauchspeicheldrüse“ wissen. Aber damit sind natürlich nicht die Bauch- speicheldrüsenbeschwerden erklärt. Menschen, bei denen dieses Organ sehr empfindlich reagiert, schreien schon kurz nachdem sie eine „falsche Speise“ zu sich genommen haben „Aua“. Dabei sind diese Speisen ursprünglich überhaupt nicht der Erreger. Vielmehr stammen die meisten Krankheitserreger der Bauchspeicheldrüse aus den Gallengängen und den Därmen. Richtig, wenn für diesen Verdauungstrakt die Speisen nicht geeignet sind, dann reagiert die Bauchspeicheldrüse, kann sich entzünden. Und dies nennt man dann Pankreatitis. Bemerkbar macht sich diese Erkrankung durch Verdauungsbeschwerden, Leib-schmerzen und Erbrechen. Nur, durch diese Begleiterscheinungen sofort auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung zu schließen, wäre verfrüht, treten sie doch bei verschiedenen anderen Beschwerden ebenfalls auf. Wichtigste Diagnoseart ist das Abklopfen der Bauchdecke oberhalb des Bauchnabels. Verspürt man hier eine deutliche Verhärtung und ist diese auch noch mit einer trockenen Zunge und einer leicht bläulichen Gesichtsfarbe verbunden, so handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Wie schwer langwierig, und leider auch oft erfolglos es ist, diese für den menschlichen Körper so lebenswichtige Drüse zu behandeln, können all diejenigen bestätigen, die einmal daran erkrankt waren. Und auch die sonst stets so optimistischen chinesischen Elektroakupunkteure sind in dieser Beziehung sehr zurückhaltend und übervorsichtig. So vorsichtig sogar, daß es in vielen Elektroakupunkturschulen sogar die Weisung gibt, daß sich Menschen etwa vom 30. Lebensjahr an zwei- bis dreimal in der Woche vorbeugend mit der Elektroakupunktur gegen eine etwaige Entzündung der Bauch-speicheldrüse behandeln sollten, vor allem vor den Mahlzeiten, niemals danach!

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Die Indikation gegen Bauchspeicheldrüsenbeschwerden – auch zu Vorbeugung – ist gemessen an den Bekämpfungsmethoden anderer Beschwerden weitaus umständlicher und langwieriger. Bei der vorbeugenden Behandlung sollte man nicht die Indikationspunkte vergessen, die zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens angegeben sind.

Indikation: (jeweils vor den Mahlzeiten!) Morgens: MP17 1 min, 30 sec; MP15 1 min, 30 sec; MP11 1 min. Danach etwa 5 min Pause, dann: N17 bis N1 4 min entlangstreichen. Mittags: Erst die Beinpunkte, dann die anderen! Abends: Die Indikation des Vormittags wiederholen und niemals vergessen: Das wichtigste Mittel gegen die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist die Vorbeugung!

Zur Unterstützung: Tausendgüldenkraut, Mistel.

9.14 Beinbeschwerden (allgemein)

Indikation: B58 3 min; G29 2 min; G40 1 min, 30 sec 3x täglich.

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9.15 Bettnässen

Indikation: B31 2 min; B58 3 min; MP11 2 min; MP6 3 min, 30 sec jeweils abends. Zur Unterstützung: Spitzwegerich, Bärlapp, Brennessel, Schafgarbe, Zinnkraut.

9.16 Bewußtlosigkeit

Indikation: Zwar gibt es eine Indikation, doch sei hierauf – da es keine Selbstbehandlung ist, sondern ja am anderen Körper vorgenommen wird – wegen rechtlicher Gesichtspunkte nur informativ hingewiesen: Di12 oder Di20 oder Di5(4) jeweils 30 sec.

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9.17 Blähungen

Indikation: Im Bedarfsfall, keine Tagesbehandlung: Di12 2 min; Di20 1 min, 30 sec; Di5(4) 2 min. Zur Unterstützung: Kalmus, Knoblauch, Wermut, Kümmel, Fenchel, Kamille, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe.

9.18 Blasenleiden

Indikation: N2 1 min; N7 1 min, 30 sec; G29 2 min.

Zur Unterstützung: Quecke, Eibisch, Bärlapp, Flachs, Wacholder, Schöllkraut, Liebstöckel, Spitzwegerich, Silberweide, Hopfen, Schafgarbe.

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9.19 Blinddarmreizungen (keine Entzündungen!)

Allein schon wegen der Gefahr des Blinddarmdurchbruches gehört die Entzündung des Wurmfortsatzes stets unter die gestrenge Kontrolle eines Arztes. Vor allem muß dieser auch wissen, daß Sie sich mit der Elektroakupunktur behandeln. Die Elektro- akupunktur beeinflußt nämlich auch das Blutbild eines Menschen sehr günstig. Ihr Arzt könnte deshalb ohne das verlangte Wissen Ihren Fall weitaus günstiger einschätzen, als er überhaupt ist. Im Normalfall sollte die Blinddarmindikation nur angewandt werden, um die Zeit der Schmerzen bis zum Eintreffen des Arztes zu überbrücken.

Indikation: LE4 2 min; G36 1 min; MP11 2 min, 30 sec.

9.20 Blutkrankheiten

Unter dem Indikationshinweis „Arteriosklerose“ konnten Sie schon erfahren, wie man zu hohen Blutdruck senkt. Seit etwa einem Jahr wird der menschliche Blutdruck mehr beachtet, als es sonst der Fall war, gibt es in vielen Familien Blutdruckmesser unter-schiedlichster Qualität. Aber auch noch nie zuvor ist über den Blutdruck soviel Unsinn geredet worden wie gerade jetzt. Nicht allzu lange liegt die Zeit zurück, in der der hohe Blutdruck einfach als eine Alterserscheinung abgetan wurde. Den niedrigen schätzte man schlicht als Garant für ein hohes Alter und als nicht gefährlich ein.Gefährlich aber ist es, bei Beschwerden oder Krankheiten mit Halbwahrheiten zu operieren. Und die beiden vorgenannten Thesen sind genau solche Halbwahrheiten, die recht oft zum verhängnisvollen Ende führen können, nämlich dem Tod.Natürlich stimmt es, daß die Arterien sich im Laufe der Jahre durch die Kalk- ablagerungen verengen, sich so der Blutdruck zwangsläufig steigert, aber gegenwärtig sind doch viel mehr die Streßsituationen für einen gesteigerten Blut-druck verantwortlich zu machen. Im Gegensatz zu früher ist der Mensch in weitaus größerem Umfang Reizeinflüssen ausgesetzt, die sich auf das vegetative Nerven- system auswirken. Dieses System ist eben nicht von einem Willen abhängig, läßt sich nur sehr schwer beeinflussen, es arbeitet weitgehend unabhängig. Sicherlich, über begrenzte Zeiträume kann der Mensch Streßsituationen durchaus aushalten, aber dann reagiert er mit großer Gereiztheit und Nervosität, Konzentrationsschwächen und anderen Beschwerden. Beispielsweise: Schlaflosigkeit, Nervenzuckungen,

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Magenschleimhautentzündungen und eben – zu hohem Blutdruck.Heimtückisch an der Sache ist nur, daß diese Beschwerden keine direkten Schmerzen mit sich bringen, sondern nur Begleiterscheinungen, die anfangs vielfach übersehen werden. Richtig, man fängt an, sein Herz öfters schlagen zu hören, wird kurzatmiger, spürt in den Schläfen und am Hals das Blut pochen und hat oftmals eine unnatürliche Hautrötung. Viele Menschen erfahren bedauerlicherweise erst nach ihrem ersten Gehirnschlag, daß sie zu hohen Blutdruck haben. Insofern sind die neuen Blutdruckmesser eine erfreuliche Frühwarneinrichtung, denn hier kann man tagtäglich genau kontrollieren, wie es um einen steht. Wie bereits erwähnt, unter „Arteriosklerose“ ist die Indikation zu finden, mit der man den Blutdruck senken kann. Diese Indikation sollte man aber nicht nur anwenden, wenn man tatsächlich meßbar einen erhöhten Blutdruck hat, sondern auch als Vorbeugebehandlung, etwa, wenn man weiß, daß man unmittelbar vor einer großen Streßsituation (Prüfung, etc.) steht.Und der niedrige Blutdruck? Ja, es sind schon viele Menschen früher als erwartet gestorben, die sich auf die Binsenweisheit verließen, er sei die beste Lebensversicherung.Natürlich ist an diesem Spruch ein Körnchen Wahrheit, aber man muß sich doch einmal darüber im klaren sein, wie gefährdet man als Mensch mit zu niedrigem Blut-druck ist. Bei einem Schock beispielsweise kann er so absinken, daß man nicht nur das Bewußtsein verliert, sondern auch Gehirnschäden davonträgt, eben weil das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet wird, der Blutdruck zu stark abgesunken ist. Die Medikamente, die es dafür gibt, haben meist als Gegenindikation Verdauungsstörungen zur Folge. Und was sollen beispielsweise Leute machen, die zuckerkrank sind - keine Tabletten nehmen dürfen? Völlig ohne Medikamente hilft bei der Blutdruckregulierung die Elektroakupunktur, und zwar recht kurzfristig nach der Behandlung. Meist tritt die Reaktion des Körpers bereits ein, wenn man noch behadelt.Die Indikation dient nicht nur zur Regelung des Blutdrucks, sondern wirkt sich auch ganz allgemein auf die Beschaffenheit des Blutes günstig aus. Um Fehlschlüsse des behandelnden Arztes beim Blutbild zu vermeiden, muß er auch in diesen Fällen ganz besonders auf die Behandlung mit dem PROMED-Elektroakupunkturgerät hingewiesen werden. Wie ebenfalls schon betont, ist die Zahl der praktischen Ärzte, die sich in letzter Zeit von der Wirkung der Elektroakupunktur überzeugt hat, erstaunlich gewachsen. Diese erfreuliche Tatsache sollten Sie nutzen.

Indikation: H4 1 min; M39 1 min, 30 sec. Zwischen G21 u. G25 1 min mit dem Gerät entlang streichen.

Zur Unterstützung: Schafgarbe, Kalmus, Quecke, Knoblauch, Tausengüldenkraut, Löwenzahn.

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9.21 Brechreiz

Daß man sich miserabel fühlt, wenn man einen Brechreiz hat, braucht hier wohl nicht erst groß hervorgehoben zu werden. Rein medizinisch ist der Brechreiz das krampf-hafte Aufstoßen des Mageninhalts nach oben über die Speiseröhre. Doch wie kommt es überhaupt zu diesem häufigen und keinesfalls immer harmlosen Reiz? Wohl am verbreitetsten ist der Brechreiz, der mit der Reisekrankheit zusammenhängt. Ihn haben wir auch schon unter dieser Indikation besprochen. Aber übermäßige Alkoholeinahme führt nun einmal auch zum Brechreiz. Gott sei Dank in diesem Falle, sonst hätten einige Alkoholvergiftungen oft bösere Folgen. Auch nach dem Genuß von verdorbenen Speisen sollte man eigentlich dankbar sein, überhaupt Brechreiz zu verspüren, denn wenn der Magen sich von Giften selbst befreit, ist das immer zu begrüßen. Bedeutend bedenklich wird die Sache schon, wenn man den Brechreiz etwa auf einen Darmverschluß oder einen zu hohen Druck im Gehirn zurückführen muß. Erst recht schwierig wird es, falls psychische Gründe eine Rolle spielen. Wie etwa bei Kindern genau vor einer wichtigen Klassenarbeit.Schaut man sich einmal die Vielzahl der Mittel gegen den Brechreiz an, kann man nur noch den Kopf schütteln, weil es so viele sind. Vielleicht ist man sich bei den Herstellern selbst noch nicht einig, was man denn nun nehmen sollte.Ganz anders die Elektroakupunktur. Sie kennt drei Punkte, die bei solchen Fällen behandelt werden müssen und weist beachtliche Erfolge damit auf. Wichtig dabei ist nur, daß man so früh wie möglich mit der Behandlung beginnt, eigentlich schon dann, wenn es sich erahnen läßt, daß es zum Erbrechen kommt. Und natürlich auch nur dann anwenden, wenn es sinnvoll ist, den Brechreiz zu unterdrücken. Keinesfalls etwa dann, wenn sich der Magen von Schadstoffen selbst befreien will.

Indikation: Dü1 1 min; Lu11 1 min, 30 sec; MP17 1 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Pfefferminze, Schöllkraut.

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9.22 Bronchitis

Indikation: KS4 3 min; B50/45Bi 3 min; Lu11 2 min.

Zur Unterstützung: Knoblauch, Eibisch, Schöllkraut, Liebstöckel.

9.23 Brustfellentzündung (Rippenfellentzündung)

Indikation: Dü6 2 min; B46/41Bi 3 min; MP20 2 min.

Zur Unterstützung: Rote Zaunrübe, Knolliger Hahnenfuß.

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9.24 Brustschmerzen

Indikation: B50/45Bi 1 min; Dü1 1 min, 30 sec; Lu5 1 min, 30 sec.

9.25 Cholera

Hauptsächlich Touristen, die sich auf Fernreisen begeben, werden bei uns von dieser in Europa so gut wie ausgestorbenen Krankheit befallen. Sie ist in afrikanischen und asiatischen Ländern noch immer weit verbreitet. Nicht eindringlich genug kann man vor ihr warnen, zumal sehr viele dazu neigen, sie auf die leichte Schulter zu nehmen. Entsprechende Impfungen sind stets notwendig. Nicht nur bei Krankheitsausbruch, sondern auch als Vorbeugemaßnahme empfiehlt sich folgende Indikation: KS1 2 min, 30 sec; KS4 2 min, 30 sec; Lu8 1 min, 30 sec.

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9.26 Darmbeschwerden (allgemeine)

Indikation: MP6 2 min; MP11 3 min zwischen den Punkten Dü9 bis Dü6 2 min jeweils bei mittlerer Stromstärke entlangstreichen.

Zur Unterstützung: Roßkastanie, Knoblauch, Quecke, Kümmel, Schöllkraut, Wachholder, Kamille, Heidelbeere, Tausendgüldenkraut.

9.27 Depressionen

Alte alleinstehende Leute litten früher unter Depressionen. In solchen Fällen war die Ursache dieser Gemütsverfassung ja auch ziemlich klar: Die Einsamkeit. Und heute? Leider gehört nicht nur das Altwerden dazu, einsam zu sein. In unserer Gesellschaft - vor allem aber in den modernen Wohnsilos, wo niemand jemanden kennt - ist die Einsamkeit zu einer häufigen Begleiterscheinung des täglichen Lebens geworden. Die ständig ansteigende Zahl der Selbstmorde ist eine deutlicher Beweis dafür. Wie viele Menschen aus Einsamkeit und den daraus folgenden Depressionen zu Alkoholikern geworden sind, läßt sich annähernd ermessen. Doch auch schon die Arbeitunlust, die schlechte Laune, können Anzeichen einer beginnenden Depression sein. Jahrelang galt es ungeachtet der großen Neben- schäden direkt als „schick“, Pillen zu nehmen, bei deren Wirkung man alles durch eine rosarote Brille sieht. Über die Verantwortung beziehungsweise Verantwortungs-losigkeit sei hier aus zwei Gründen geschwiegen: Die Einnahme von Pillen ist immer

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noch gesetzlich erlaubt, und Kritik wird oft mißverstanden. Neben dem als „Gute Laune“-Punkte bezeichneten Schultergebiet, wie es unsere Bildtafel zeigt, empfehlen sich drei Punkte besonders gegen die Depressionen:

Indikation: Di5(4) 2 min; H1 1 min; B67 1 min, 30 sec.

9.28 Diabetes

Ursprung: vergl. Bauchspeicheldrüsenbeschwerden (siehe Pkt.: 9.13).

Indikation: N7 2 min; MP6 3 min, 30 sec; 3E8 1 min.

Zur Unterstützung: Große Klette, in Einzelfällen die umstrittene Heidelbeere.

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9.29 Drüsenentzündungen (Schwellungen)

Indikation: LE1 2 min; MP11 1 min, 30 sec; B61 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Flachs.

9.30 Durchblutungsstörungen

„Raucherbein“ heißt das Schlagwort, das wie ein Damoklesschwert über vielen Menschen mit Durchblutungsstörungen schwebt und meist auf eine baldige Amputation hindeutet. In der Tat steht die Schulmedizin, sofern sie eben noch nicht in einigen Fällen zu Ozonspritzen übergegangen ist, recht machtlos gegenüber den Durchblutungsstörungen, obwohl mehr als vierzig Prozent aller Todesfälle in direktem oder indirektem Zusammenhang mit diesen Beschwerden stehen. Natürlich kommt der Name „Raucherbein„ nicht von ungefähr, gerade die Raucher sind durch ihr Laster am häufigsten von einer Arterienverstopfung gefährdet. Aber auch ein zu hoher Blutfettgehalt kann sie hervorrufen. Nun, die Chinesen sind keineswegs ein Volk von Nichtrauchern, dennoch leiden sie bedeutend weniger unter diesen Beschwerden. Bei uns ist es zwischenzeitlich soweit, daß jährlich über 20.000 Patienten wegen Durchblutungsstörungen operiert werden müssen. Grundsätzlich kann bei unseren Umwelteinflüssen nicht häufig genug vorbeugend gegen die Durchblutungsbeschwerden behandelt werden.

Indikation: N7 2 min; B58 3 min; B24 1 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Roßkastanie.

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9.31 Durchfall

Indikation: KS4 2 min, M39 3 min; Dü1 1 min.

Zur Unterstützung: Schöllkraut, Kamille, Pfefferminze, Spitzwegerich, Echter Salbei, Heidelbeere.

9.32 Durst (extremer)

Diese Indikation ist bereits in viele „Überlebensprogramme„ der verschiedenen militärischen Trainingscamps übernommen worden!

Indikation: KS4 1 min, 30 sec; M45 2 min; B50/45Bi 2 min, 50 sec.

Zur Unterstützung: Hauswurz, Meisterwurz.

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9.33 Ekzeme

Indikation: Lu8 3 min; MP11 2 min, 30 sec; Di12 2 min; Di1 4 min.

Zur Unterstützung: Quecke, Kamille, Wacholder, Zinnkraut.

9.34 Epilepsie

Indikation: Dü6 2 min; B61 3 min; Lu11 1 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Knoblauch, Mistel, Salbei, Ziestkraut.

9.35 Erkältungen

Indikation: Lu8 2 min; 3E8 1 min, 3o sec; B1 2 min. Zur Unterstützung: Kamille, Melisse, Holunder.

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9.36 Erschöpfungszustände

Indikation: B67 3 min; G25 1 min; MP11 2 min, 30 sec. (neben der Sofortindikation!)

Zur Unterstützung: Tausendgüldenkraut, Sanddorn.

9.37 Fettsucht (siehe Atmung, Gewichtsverlust Pkt.: 10.1)

Diese Indikation ist zwar der normalen Gewichtsabnahme sehr ähnlich, der Unterschied ist aus der krankhaften Fettsucht zu erklären, gegen die diese Indikation besonders gerichtet ist.

Indikation: G9 2 min; Di5(4) 3 min; LE10 1 min.

Zur Unterstützung: Holunder, Tausendgüldenkraut, Wermut, Zinnkraut.

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9.38 Fieber

Indikation: B672 min; Dü6 bis Dü1 mit dem Gerät bei schwächster Stromstärke 1 min, 30 sec entlangstreichen. Lu11 2 min; H4 3 min. Zur Unterstützung: Tausendgüldenkraut, Silberweide, Pfefferminze, Schlehdorn, Thymian.

9.39 Fingerleiden

Indikation: LE10 3 min; LE4 1 min; KS9 2 min, 30 sec. (schwächste Stromstärke!).

Zur Unterstützung: Kamille ( vor allem bei Nagelvereiterungen), Hauhechel.

9.40 Frauenbeschwerden und -leiden

Über nichts müßte man eigentlich eine größere Überschrift setzen, als über dieses Kapitel der Elektroselbstakupunktur. Das Zusammenspiel der einzelnen körperlichen Kräfte ist nun einmal bei der Frau weitaus empfindlicher und viel feiner aufeinander abgestimmt als beim Mann. Aber eine Frau kümmert sich zehnmal mehr darum,

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ob ihr Mann die richtige Krawatte umgebunden hat als um ihre frauentypischen, allmonatlichen Beschwerden. Dabei hat die Elektroakupunktur gerade für die Frauen umfangreiche und meist auch sehr erfolgreiche Indikationen, die entscheidend dazu beitragen können, das weibli-che Wohlbefinden zu steigern.Wahrscheinlich sind die Akupunkturmethoden die ältesten Behandlungsmethoden, die es überhaupt für Frauen gibt, zumindest jedoch, wenn man den chinesischen Statistiken Glauben schenken will, die erfolgreichsten. Und natürlich ist schon seit Jahren über Schwangerschaftsverhütung und Akupunktur auch hier bei uns im Westen gemunkelt worden. Schließlich ist die Pille erst seit wenigen Jahrzehnten auf dem Markt, und in vornehmen ostasiatischen Familien kannte man schon immer die Geburtenkontrolle. Um endlich ein klares Wort über diese „sogenannte Empfängnisverhütung“ zu sagen, um mit Märchen und Gerüchten aufzuräumen, die immer wieder darüber verbreitet werden: Ja, man kann ziemlich abrupt die Monatsblutung herbeiführen. Aber – und das wissen eben alle, die die Akupunktur als Ganzheitslehre betrachten – es ist ein Mißbrauch der Akupunktur, schädigt sehr den menschlichen Körper. An dieser Stelle kann nicht eindringlich genug vor einem Mißbrauch gewarnt werden. Sofern die Regel nicht aus Krankheitsgründen ausbleibt, ist der Mißbrauch dieser Regelherbeiführung in den Augen der Ostasiaten auch ein glatter Abtreibungsversuch. Abgesehen davon sollte man solche Dinge wirklich nur unter Aufsicht eines erfahrenen Facharztes tun. Deshalb jetzt auch mehr oder weniger kommentarlos die verschiedenen Indikationen bei Frauenkrankheiten. Es bleibt zu hoffen, daß wirklich die guten, wohltuenden und positiven Seiten der Elektroakupunktur Beachtung finden.

9.40.1 Gebärmuttersetzung

Indikation: B31 3 min. Bei schwächster Stromstufe zwischen H4 bis H9 1 min entlangstreichen.

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9.40.2 Gebärmuttervorfall

Indikation: N2 2 min, 30 sec; N7 1 min.Zur Unterstützung: (insgesamt bei allen Frauenbeschwerden) Wermut, Kamille, Me-lisse.

9.40.3 Genitalienerkrankung (allgemein)

Indikation: B39/53Bi 2 min, 30 sec; B67 1 min.

9.40.4 Genitalienschmerzen (allgemein)

Indikation: B30 1 min; B36/50Bi 2 min.

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9.40.5 Menstruation (ausbleibende)

Indikation: MP15 1 min; MP6 2 min; B54/49Bi 1 min; B31 1 min, 30 sec.

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9.40.6 Menstruationsbeschwerden (allgemein)

Indikation: N17 2 min; N5 1 min, 30 sec; H4, 2 min.

9.40.7 Muttermilch (zu wenig) Indikation: Dü1 2 min; H1 3 min.

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9.40.8 Unterleibsschmerzen

Indikation: B54/49Bi 1 min; B67 2 min, 30 sec.

9.40.9 Wechseljahre - Beschwerden

Indikation: B54/49Bi 2 min, mit der unterster Stromstufe zwischen den Punkten KS4 bis KS9 1 min, 30 sec entlangstreichen. Alle Indikationen gegen Frauenbeschwerden sind für eine 3 x tägliche Anwendung gedacht.

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9.41 Fußleiden (Schmerzen)

Bestimmt berechtigt ist es, bei vielen Fußschmerzen von einer reinen Zivilisations-krankheit zu sprechen. Es ist aber auch schon oft wahrscheinlich haarsträubend, was diesen Körperteilen durch modische Schuhe, beim Autofahren oder schlicht beim Asphalttreten zugemutet wird. Daran gemessen sind unsere Beschwerden noch erstaunlich gering, es könnte weitaus schlimmer sein. Bitte denken Sie doch einmal an das Fundament eines Hauses. Es ist so teuer, weil es so kompakt gebaut werden muß, schließlich ruht das ganze Haus darauf. Uns Menschen steht eine Konstruktion aus 26 einzelnen, kleinen Knochen, Sehnen, einigen Fettpolstern und Muskeln zur Verfügung, um stets den ganzen Körper nicht nur zu tragen, sondern je nach Bedarf auch noch schnell fortzubewegen. Bei den verschiedenen Fußkrankheiten fallen vor allem die anatomischen Veränderungen ins Gewicht, wie der Platt-, der Senk- und der Spreizfuß. Doch es gibt schon sehr viele Menschen, die all diese Beschwerden zusammengenommen haben und dazu noch den Knickfuß aufweisen können. Vergegenwärtigen wir uns doch bitte, was eine Verkäuferin hinter dem Ladentisch oder gar eine Bedienung in einem großen Restaurant täglich mit den Füßen leisten muß. Beschwerden und Schmerzen an diesen Körperteilen müssen uns dann nur als logische Konsequenz erscheinen. Wie kaum eine andere Methode ist aber gerade die Elektroakupunktur geeignet, diese Schmerzen oft in Sekunden verschwinden zu lassen. Der Grund ist allerdings für die Geschichte der Akupunktur nicht besonders schmeichelhaft, sei aber hier auch nicht verschwiegen: Natürlich benutzten die Chinesen die Akupunktur insbesondere als Heeresmedizin über Tausende von Jahren. Die Schlagkraft eines Heeres hing damals in großem Maße davon ab, welche Marsch-strecke die Truppe wohl an einem Tage bewältigen könnte.Da man das Prinzip der Akupunktur bereits kannte, war es nur noch eine Frage der Zeit und unzähliger Versuche, bis man genau den Punkt herausfand, der schnellstens die Fußbeschwerden schwinden ließ und Gewaltmärsche ermöglichte. Es ist übrigens G31, ein Indikationspunkt, der sich stets zur Sofortbehandlung bei sehr vielen Leiden verwenden läßt und beidseitig wohltuend auf die unteren Gliedmaßen wirkt.

Indikation: B61 3 min; MP6 3 min, 30 sec; G31 2 min, 30 sec. (Bei der Behandlung des letzten Punktes kann in der Regel davon ausgegangen werden, daß die Linderung noch während der Behandlung eintritt). Zur Unterstützung: Huflattich.

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9.42 Gallenblasenbeschwerden

Mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer leiden an einer Erkrankung der Gallen- blase. Ein Drittel all der vielen Patienten, denen die Gallenblase entfernt wurde, klagt danach weiter über diese Schmerzen. Ähnlich wie bei der Blinddarmentzündung kann eine Gallenblasenbehandlung nur unter Aufsicht eines Arztes durchgeführt werden, da beim Platzen der Gallenblase Lebensgefahr besteht. Dennoch sei aber aufgezeichnet, wie sich die Ostasiaten in diesem Fall helfen und der Hinweis gegeben, daß sich diese Behandlungsmethode als Vorbeugemaßnahme empfiehlt.

Indikation: G29 2 min, 30 sec; B50/45Bi 1 min; 3E8 3 min; N7 2 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Schafgarbe, Kalmus, Knoblauch, Schöllkraut, Silberweide, Tausendgüldenkraut.

9.43 Gelenkentzündungen (Veränderungen)

Indikation: H4 2 min, 30 sec; 3E8 1 min, 30 sec; Dü6 3 min; G31 2 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Bärlapp, Quecke.

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9.44 Gesichtslähmungen

Indikation: Lu8 2 min; G14 3 min; 3E16 1 min.

9.45 Gicht

Die aus Stoffwechselstörungen entstandenen, weitverbreiteten Beschwerden lassen sich mittels der Elektroakupunktur erfolgreich bekämpfen.

Indikation: KS4 3 min; Di5(4) 1 min, 30 sec; Dü6 3 min, 30 sec.

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9.46 Grippe

Wie oft Sie von diesen Beschwerden schon erwischt worden sind? Wahrscheinlich so oft, wie Sie vergeblich ein Medikament eingenommen haben! Nur sehr schwer läßt sich sofort Ursache und Art einer Grippeerkrankung feststellen, die gezielte medikamentöse Behandlung ist deshalb - abgesehen wieder einmal von den Neben-wirkungen – recht ungewiß. Gewißheit hingegen verschafften sich in ungezählten Fällen die Chinesen mit ihrer Indikation.Es empfiehlt sich, bei einer Grippeerkrankung auch die Indikationspunkte zu behandeln, die das allgemeine Wohlbefinden des Körpers steigern und gegen das Fieber gerichtet sind.

Indikation: N7 2 min, 30 sec; zwischen Di5(4) und Di1 3 min entlangstreichen bei mittlerer Stromstärke des Gerätes. Lu8 1 min, 30 sec; H4 3 min; B16 1 min. Diese Behandlung ist 3x täglich durchzuführen.

Zu Unterstützung: Schöllkraut, Arnika, Holunder, Schafgarbe.

9.47 Gürtelrose

Hirnhautentzündungen, Taubheit, Kahlköpfigkeit, ja Blindheit sind oft die traurigen, erschütternden Endfolge einer Gürtelrose, die wohl wie kaum eine andere Krankheit stets unterschätzt wird in ihrer Gefährlichkeit. Dabei sind ihre Symptome verhältnis-mäßig leicht zu erkennen: Meist beginnt sie mit einem schmerzenden und juckenden Ausschlag, der auch zu eitern beginnt. Hervorgerufen wird er durch eine Ent- zündung der hinteren Nerven des Rückenmarks. Sozusagen zu seiner Entlastung schickt der Nerv die entzündlichen Absonderungen an die Hautoberfläche. Hier bilden sich dann die Eiterbläschen und Schorf.Für die Ostasiaten ist diese Krankheit ganz klar eine schwere Störung des bioelektrischen Haushaltes. Sie fanden dann auch mittels der Akupunktur die entsprechenden Punkte, an denen der Energiehaushalt des Körpers wieder zur Ordnung gebracht werden kann. Diejenigen Ärzte unter den Akupunkteuren, die

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diese Methode übernommen haben, fanden schnell heraus, daß die Akupunktur besonders dann erfolgreich bei dieser Krankheit angewandt werden kann, wenn man gleichzeitig Enzyme, also entzündungshemmende Wirkstoffe, spritzt. Darüber sollten Sie einmal mit Ihrem Arzt sprechen. Besonders wenn man bedenkt, daß bei vielen Gürtelrosenerkrankten oft große Narben auf den Schultern zurückbleiben, die oft das ganze Leben lang schmerzen, scheint es doch sehr angebracht, hier eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen der Akupunktur und den erwähnten Spritzen zu finden. In China liegt die Heilquote und die Bekämpfung der Gürtelrose ohne spätere Neben-wirkungen und Rückbleibseln wie Narben bei über 80 Prozent.

Indikation: 3x täglich bei mittlerer Stromstärke zwischen Di5(4) und Di1 1 min mit dem Gerät entlangfahren. Dann B61 1 min, 30 sec behandeln, wieder mit dem Gerät an einem Meridian zwischen H1 bis H4 entlangfahren. Danach KS4 3 min, und M33 2 min behandeln.

9.48 Haarausfall

Wer weiß, wie wichtig den Chinesen früher ihr Zopf war, kann vielleicht ermessen, wie viele Versuche die Ostasiaten unternommen haben, mittels der Akupunktur den Haarausfall zu bekämpfen. Schließlich ging es bei der ganzen Sache um ihre Ehre, Ansehen, manchmal auch um ihr Seelenheil. Ergebnis: Zwar ist der Zopf durch den Kommunismus vielfach verdrängt worden, doch die Asiaten zeichnen sich durchweg bis ins höchste Alter durch vollen Haarwuchs aus.

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Indikation: M39 2 min; B16 3 min; B39/53Bi 1 min, 30 sec 3x täglich bei mittlerer Stromstärke.

Zur Unterstützung: Birke, Kalmus, Zinnkraut.

9.49 Hämorrhoiden

Indikation: B10 2 min; B24 2 min, 30 sec; B31 1 min, 30 sec; B39/53Bi 2 min, 30 sec; KS4 1 min.

Zur Unterstützung: Schafgarbe, Roßkastanie, Schöllkraut, Zinnkraut.

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9.50 Halsbeschwerden (auch Entzündungen)

Falls Sie nicht ausgerechnet ein indischer Yogi sind, der selbst seinem Herzmuskel befehlen kann, für einige Zeit nicht zu arbeiten, müssen Sie in Ihrem Körper zwei Arten von Muskeln unterscheiden. Diejenigen, denen Sie befehlen können, wie etwa den Bein- und den Halsmuskeln, um die es hier geht, und die, auf die Sie keinen Einfluß haben, wie etwa die Darmmuskeln und die Muskeln der Blutbahnen.Nur, wann machen wir uns schon einmal Gedanken darüber, was unsere Hals- muskeln alles so tagtäglich leisten müssen. Spätestens jedoch dann, wenn wir nachts so krumm und quer im Bett gelegen haben, daß wir am anderen Morgen mit einem steifen Hals aufstehen. Oder, wenn wir etwas gehoben haben und plötzlich unseren Hals nur noch unter Schmerzen bewegen können. Das uralte menschlichste aller menschlichen Leiden: Wir achten nur dann auf unseren Körper, wenn er schmerzt, eine Beschwerde auftritt. Vorbeugebehandlungen werden so gut wie nicht durchgeführt, sind die ganz große Ausnahme. Aber auch die Halsentzündungen, durch Zugluft und andere Dinge hervorgerufen, (Mandelentzündungen werden besonders erklärt!) treten häufigst aus Unachtsamkeit, ja sogar aus Fahrlässigkeit auf. Mit der Elektroakupuktur kann man sich helfen.

Indikation: Lu5 3 min, 30 sec; Lu11 2 min, 30 sec; Lu1 1 min, 30 sec 3x täglich.

Zur Unterstützung: Fenchel, Heidelbeere, Pfefferminze.

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9.51 Handbeschwerden

Indikation: Lu11 2 min, 30 sec; Lu8 3 min; Dü6 1 min, 30 sec 3x täglich jeweils vor der Nahrungsaufnahme.

9.52 Hautleiden

Die menschliche Haut ist zwischen eineinhalb und zwei Quadratmetern groß und kann deshalb als das mit weitem Abstand größte Organ unseres Körpers bezeichnet werden. Nur recht wenige machen sich überhaupt Gedanken über die wahnsinnig vielen Funktionen und Aufgaben, denen unsere Haut Tag für Tag nachkommen muß. Gemessen an diesen Aufgaben sind die Ausfallerscheinungen der Haut sogar noch als sehr gering zu bezeichnen, obwohl sich, wohl auch als Begleiterscheinung unserer Zeit, die Hautkrankheiten zahlenmäßig steigern. Gerade aber hier muß eine deutliche Zäsur in den Ursachen erkannt und gezogen werden. Falls Sie aus einem seelischen Leiden heraus etwa Hautausschlag bekommen, läßt sich Ihr Leiden zwar durch eine Akupunkturbehandlung entsprechend lindern, nicht aber heilen. Das gelänge nur, wenn man den Ursprung des seelischen Leidens auch behandeln würde. Hier ist oft ein Psychiater weitaus wirksamer als ein Arzt. Sehr oft können Hauterkrankungen auch organischen Ursprungs sein, wie etwa die, die durch Stoffwechselstörungen und Verdauungsbeschwerden hervorgerufen werden. Das Bild Pkt.: 7.2 zeigt Ihnen eine Indikation, die vor allem für die Gesichtshaut sehr heilsam ist. Die dort aufgezeigten Punkte jeweils 45 sec 3x täglich behandeln, bringt schnelle Abhilfe.

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Indikation: H1 2 min; MP6 4 min; G29 2 min; H9 2 min. (Am besten nach dem Baden).

Zur Unterstützung: Hängebirke, Wacholder, Brennessel, Schlehdorn, Kamille.

9.53 Herzbeschwerden (nur unter strenger ärztlicher Aufsicht!)

Indikation: B16 2 min; 3E8 1 min; Dü1 1 min; auch als Vorbeugemaßnahme 3x täglich. Zur Unterstützung: Melisse, Baldrian, Holunder, Johanniskraut, Wocholder.

9.54 Herzinfarkt

Empfehlung zu geben, daß man doch wohl den Herzinfarkt besser nicht wie unsere Schulmedizin behandeln sollte, ist verboten. Und wir kommen hier ganz eindeutig der gesetzlichen Auflage nach, dies nicht zu empfehlen. Es ist aber erlaubt, auf einige Überzeugungen und wissenschaftliche Erkenntnisse hinzuweisen, die nicht der deutschen Schulmedizin unterworfen wurden. Diese Schulmedizin behauptet grob

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vereinfacht, daß der Herzinfarkt durch Arteriosklerose, also durch eine Adernverstopfung ausgelöst wird. Danach kann das verstopfte Blutgefäß das umliegende Körpergebiet nicht mehr entsprechend mit Sauerstoff versorgen. Und natürlich spielt das Cholesterin dabei eine große Rolle. Falls das Blutfett nämlich zu hoch ist, soll es ebenfalls diese Verstopfungen fördern und zum Infarkt führen. Es gibt jedoch international anerkannte Wissenschaftler, die dies für puren Blödsinn halten. Ohne auch nur etwas gegen die Schulmedizin sagen zu wollen, sei folgender Denkanstoß gegeben, der zum Glück noch erlaubt ist. Bei über 10 000 Obduktionen in Amerika hat sich herausgestellt, daß Gefäßverschlüsse an der Herzbasis, die Infarktstelle aber an der Herzspitze lag. Auch ist erwiesen, daß es zu den Gefäßverschlüssen meistens erst nach dem Herzinfarkt kommt. Weiter steht fest, daß trotz aller „erfundenen Mittel“, die angeblich die Gefäße erweitern sollen oder eine Gerinnung des Blutes verhindern, die Zahl der Infarktfälle weiter steigt. Der auch wegen seiner Krebsbehandlungsmethoden international anerkannte Professor von Ardenne, Dresden, führt die Ursache des Herzinfarktes auf Stoffwechselstörung, auf eine Übersäuerung des Zellenbereiches zurück. Die Zellen verlieren durch einen Herzschaden, hervorgerufen beispielsweise durch Rauchen, zu hohen Blutdruck etc., die Fähigkeit, die anfallende Milchsäure zur Energieversorgung zu verwerten. Dadurch können Teile des Herzmuskelgewebes absterben, sich auflösen, und es kommt zum Herzinfarkt. Genau das behauptet übrigens die Akupunkturlehre schon seit ein paar tausend Jahren. Professor von Ardenne hilft seinen vielen Patienten mit einer schon seit vielen Jahren bekannten Droge, dem Strophantin. Dieses Gift bewirkt eine augenblickliche Verarbeitung der Milchsäure in den Zellen. Da es das Gift in Kapseln gibt, könnte praktisch jeder Herzinfarktverdächtige sich schnell mit so einer Kapsel im Bedarfsfall helfen, denn die meisten Menschen, die vom Herzinfarkt befallen werden, sterben in den ersten dreißig bis vierzig Minuten daran. Sie mit einer Strophantinkapsel zu versorgen – welche Zukunftsausicht wäre das...? Wer aber nun glaubt, er könnte das selbst machen, irrt. Das ist nämlich gesetzlich verboten, deshalb hier auch nicht geraten. Ein Teufelskreis? Vielleicht. Dennoch, denken wir lieber an die vielen Ärzte, die tagaus tagein wirklich aufopfernd ihren Patienten eben auch mit solchen Mitteln helfen. Denn sie gibt es tatsächlich! Und - um noch einmal auf die Strophantinkapseln zurückzukommen, sie gibt es auch. Etwaige Versuche an wehrlosen Kindern über die Köpfe von ahnungslosen Eltern hinweg bräuchten in diesem Fall gar nicht einmal gemacht zu werden...Die Ostasiaten schützen sich gegen eine Übersäuerung mit nachstehender

Indikation: M45 1 min, 30 sec; MP1 1 min, 30 sec; N20 1 min.

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9.55 Heuschnupfen

Rote, tränende Augen, Kopfschmerzen, eine verstopfte Nase, ein rauher Hals, Angst, nicht genügend Luft zu bekommen, Hitzegefühl und eine gesteigerte körperliche Mattigkeit, das alles von einem Augenblick zum anderen in konzentrierter Form, und wir haben eine annähernde Beschreibung, wie der Heuschnupfen seine Opfer plagt. Im Grund genommen ist der Heuschnupfen eine Allergie. Vom Arzt wird sie meist mit Antihistaminen und Cortison behandelt. Damit kann man Erfolg haben, voraus-gesetzt der Arzt oder Sie haben eine Ahnung, gegen welche Blüte Sie beispielsweise allergisch sind. Ansonsten bleibt nur ein mühsames Herumexperimentieren, und die wenig ermutigende Gewißheit, daß es mit den Beschwerden, selbst wenn man es in einem Jahr geschafft hat, sie erfolgreich zu bekämpfen, im nächsten Jahr garantiert wieder los geht. Bei der Elektroakupunktur hingegen braucht man in den meisten Fällen nur in etwa sich zu merken, wann, in welchem Monat, der Heuschnupfen losgeht. Als Vorbeugebehandlung hilft dann nach Ansicht der Chinesen die nachstehende

Indikation: B1 3 min; G14 1 min; den Meridian zwischen Di5(4) bis Di1 mit dem Gerät bei schwächster Stromstärke entlangstreichen. Die Vorbeugemaßnahme ist 3x täglich gedacht. Als Sofortindikation sind noch die beiden Punkte zu empfehlen, die direkt neben der Nasenwurzel liegen. Für Brillenträger besonders leicht zu finden: Dort, wo der Nasenbügel jeweils endet. Hier eine Kurzbehandlung von etwa 30 sec wirkt oft verblüffend gut.

Zur Unterstützung: Augentrost, Flachs, Mistel.

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9.56 Hexenschuß

Indikation: N2 2 min; B46/41Bi 4 min; KS4 3 min.

9.57 Hitzschlag

Diese Indikation erfolgt nur zur Information. Die Behandlung dritter Personen ist für Laien verboten.

Indikation: N2 2 min, 30 sec; B46/41Bi 3 min; KS4 1 min.

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9.58 Hüftgelenkbeschwerden

Indikation: N17 3 min, 20 sec; N14 2 min; B61 3 min; G36 1 min.

9.59 Hühneraugen

Indikation: Siehe Durchblutungsstörungen (Pkt.:9.30), da Hühneraugen eine Virenerkrankung an Körperstellen sind, die schlecht durchblutet werden (n. Ansicht d. Ch.).

Zur Unterstützung: Silberweide, Schöllkraut, Hauswurz:

9.60 Husten

Indikation: B16 2 min; Lu8 1 min, 30 sec; 3E16 1 min; bei Bedarf.

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9.61 Hysterie

In vielen Fällen läßt sich die Hysterie durch Elektroakupunktur sehr erfolgreich bekämpfen. Nur – sie hat den großen Nachteil, daß sie als Selbstbehandlung zu selten benutzt wird. Trotz deutlich erkennbarer Hinweise behaupten die meisten Hysteriker, es nicht zu sein. Doch der Vollständigkeit halber die dafür vorgesehene

Indikation: H1 1 min; H4 2 min; LE1 2 min.

9.62 Impotenz

Indikation: siehe Sexualprobleme (Pkt.10.6)

9.63 Infektionskrankheiten

Indikation: KS9 2 min; N7 1 min; N9 3 min, 30 sec.

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9.64 Intercostalneuralgie

Indikation: LE4 2 min; LE14 3 min; G31 4 min, 30 sec.

9.65 Ischias

Wohl zu den gräßlichsten, schlimmsten Schmerzen zählen die des Ischiasnerves. Viele schätzen sie weitaus größer ein als Zahnschmerzen. Solche Urteile sind natürlich nicht objektiv, stammen sie doch meist von Leuten, die Ischiasschmerzen haben und eben die anderen nicht. Dennoch – Ischiasschmerzen sind ein großes Übel und auch leider weitverbreitet. Der Ischiasnerv selbst verläuft über das Gesäß, die Oberschenkel und Waden bis hinab in die Füße. Er besorgt die nervliche Versorgung der Beine, die ohne ihn lahm, taub, völlig unbrauchbar wären. Dazu hat er noch die Eigenschaft – und genau deshalb sind die Schmerzen so groß - alle nervlichen Empfindungen ins Rückgrat und von dort direkt ins Gehirn weiterzuleiten. Die empfindlichste Stelle aller Nerven ist diejenige, an der sie aus dem Rückgrat heraustreten. Und prompt kommt es natürlich auch dort zu den meisten Störungen. Der Ischiasnerv macht da keine Ausnahme. Am schlimmsten aber wird es, wenn auch gleichzeitig ein Bandscheibenschaden vorliegt, die Bandscheibe, wie wir es schon beschrieben haben, aus der Wirbelsäule

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herausrutscht und auf den Ischiasnerv drückt. Natürlich können sich auch die einzelnen Wirbelkörper verformen und den Druck erzeugen. Im Laufe der Zeit wurde Ischias zu der häufigsten Erkrankung der Beine. Das heißt eigentlich, daß sich hier nur die Schmerzen abspielen, während die Ursache ja nun nachweislich an der Druck- stelle liegt. Unsere Schulmedizin kennt nur sehr wenige Möglichkeiten der Behand-lung. Sicherlich, das schmerzende Bein kann ruhiggetellt werden. Man kann es auch mit Wärme und Bestrahlung versuchen. Schließlich kann man sich auch ins Bett legen und einfach darauf hoffen, daß es irgendwann einmal besser wird. Dazu gibt es noch die eigentlich bewährten Medikamente wie Novocain, Procain und nicht zu vergessen, das Vitamin B1. Häufig kommt es vor, daß so eine Behandlung auch zu Schmerzfreiheit führt. Doch leider immer nur für eine kurze Zeit. Und das eigentliche Leiden ist damit natürlich nicht geheilt. Mittels der Akupunktur kann man sich auch bei Ischias- schmerzen helfen, aber auch nicht für ewig, das sei ganz deutlich gesagt. Nur erscheint eine Schmerzbehandlung ohne Tabletten – also ohne Nebenwirkungen – stets empfehlenswerter als die mit Medikamenten.

Hier die Indikation der Ostasiaten:

Indikation: B58 2 min, 30 sec; B24 1 min; B61 3 min; LE4 3 min.

Zur Unterstützung: Wacholder, Holunder.

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9.66 Kehlkopfbeschwerden

Indikation: Lu8 1 min, 30 sec; LE8 2 min; B58 1 min. Zur Unterstützung: Salbei, Heublumen.

9.67 Kniegelenkleiden

Indikation: M33 2 min; G31 3 min; B39/53Bi 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Heublumen.

9.68 Knochenbrüche

Sicherlich erregt es auf den ersten Blick ein Lächeln, bringt man die Elektroakupunktur mit den Knochenbrüchen zusammen. Selbst wenn Sie nicht passionierter Skiläufer sind, der seine Gipsbeine heimlich hortet, vielleicht ist Ihnen doch schon einmal ein Knochen gebrochen. Im Grunde ist der stechende Schmerz ja nicht so schlimm, von einigen komplizierten Brüchen einmal abgesehen, doch das „ dicke Ende“ kommt noch. Perfekt gelingt es den Ärzten, die Knochen so zu behandeln, daß sie wieder zusammenwachsen. Doch da kommt eines Tages der Augenblick, in dem Sie Ihr Gips-bein oder den Gipsarm wieder los sind, sich bewegen sollen. Die dann auftretenden Schmerzen können direkt gemein sein. Abgesehen von den Schmerzen, mit den Bewegungen klappt es am Anfang auch nicht so. Mancher Arm hängt dann schlaff herunter, das gerade laut Röntgenbild so gut geheilte Bein knickt einfach weg, scheint aus Gummi zu bestehen.

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Schuld daran ist die fehlende Bewegung der letzten Monate in Gips. Die Gelenke und Muskeln, die Sehnen, all das muß sich erst wieder an die Arbeit, an die Bewegungen gewöhnen. Natürlich ist die Behandlungsart gemäß der Unterschiedlichkeit der ver-schiedenen Brüche aufgegliedert.

Indikation: Finger - und Handbrüche: Di5(4) bis Di1; 3 x täglich jeweils 2 min bei mittlerer Stromstärke mit dem Gerät überstreichen.

Handgelenkbrüche: Lu8 3 min; 2 x täglich ( 2x!).

Armbrüche: MP20 3 min; (bis 5 x täglich).

Bein- und Fußbrüche: G31 4 min; (bis 5 x täglich).

Zur Unterstützung: Arnika, Beinwurz.

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9.69 Koliken

Indikation: B67 1 min; G25 1 min, 30 sec; N1 1 min, 30 sec. Diese Indikation empfiehlt sich besonders bei den gefürchteten Nierenkoliken.

Zur Unterstützung: Bärlapp, Heidelbeere, Kamille, Knoblauch.

9.70 Kollaps

Indikation: KS4 1 min, 30 sec; N2 2 min.

9.71 Konzentrationsstörungen

Indikation: siehe Lernschwäche, Konzentrationsschwäche (Pkt.:10.5)

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9.72 Kopfschmerzen

Empfehlenswert ist die nachstehende Indikation bei Kopfschmerzen verschiedenster Ursache, sofern die Kopfschmerzen nicht die Begleiterscheinung einer anderen, schweren inneren Erkrankung sind:

Indikation: Dü1 1 min; Dü6 1 min, 30 sec; KS1 1 min; Lu8 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Melisse, Silberweide, Knoblauch, Kamille, Wacholder, Huflattich.

9.73 Krampfadern

Die Frauen glauben meist, sie seien hauptsächlich davon betroffen, die Männer hüllen dagegen ihre Beine nicht nur in Hosen, sondern sich auch selbst zu diesem Thema in Schweigen, und so bleibt es bei diesem Vorurteil. Versucht man sich das Entstehen der Krampfadern zu erklären, so entdeckt man, daß zumindest von der Anfälligkeit her bei Frauen und bei Männern gleich viele Krampfadern vorkommen müssen. Ihr Entstehen hängt mit einem Erschlaffen des Bindegewebes zusammen. Im weitesten Sinn ist es eine schlechte Sauerstoffzufuhr in den die Adern umgebenden Geweben. Am schlimmsten ist es für viele Frauen, daß diese Krampfadern deutlich an den Beinen zu sehen sind. Für die Wissenschaft: Sie sind ein gefährlicher Tromboseherd.Direkte Heilung der Krampfadern gibt es in der Schulmedizin nicht, aber auch nicht in der Akupunktur. Operationen haben vorab mehr den Wert, daß man eben die „blauen Streifen“ auf den Beinen nicht mehr sieht. Krampfadern bzw. ihre Vermeidung bedürfen einer sorgfältigen Vorbeugebehand-lung, die unsere Indikation ebenfalls aufzeigt.Deshalb wird empfohlen, diese Indikation ab 30. Lebensjahr zumindest einmal in der Woche zu benutzen.

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Indikation: M23 2 min; B39/53Bi 1 min. Zwischen den Punkten bei Di5(4) bis Di1 bei mittlerer Stromstärke mit dem Gerät entlangstreichen. Zur Unterstützung: Roßkastanie, Arnika, Bärlapp, Mistel.

9.74 Kreislaufstörungen

Indikation: H4 1 min, KS9 1 min, 30 sec; B19 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Arnika, Holunder, Mistel, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut.

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9.75 Lähmungen

Indikation: H1 1 min; 3E8 2 min, 30 sec; Dü6 3 min; G44 1 min.

Zur Unterstützung: Thymian, Lavendel, Rosmarin.

9.76 Leberleiden

650.000 Menschen in unserem Land litten im letzten Jahr an einer Fettleber. Mehr als 200.000 standen am Beginn einer Zirrhose. Für sie alle hat die Schulmedizin die Erkenntnis bereit, daß die Hepatitis (Leberentzündung) und die Schrumpfung so gut wie nicht heilbar sind.In China geht man davon aus, daß rund 70 % aller Leberleiden durch Akupunktur heilbar sind. Gemessen an unserer Schulmedizin müßte man also jeden erfolgreich mit Elektroakupunktur behandelten Fall als ein Wunder bezeichnen. Befassen wir uns also einmal näher mit diesen „Wundern“: Lebererkrankungen werden meist durch übermäßigen Alkoholgenuß, Diabetes oder gar eine Blutarmut hervorgerufen. Leber-entzündungen können gemäß Schulmedizin wieder ausheilen, aber auch genauso gut zu einer Schrumpfung führen. In so einem Fall verliert sie ihre Selbstheilkraft und stellt im Laufe der Krankheit ihre Tätigkeit ein. Da die Leber das Hauptentgiftungs-organ des Körpers ist, aber auch eine wichtige Energiezentrale, kommt es dann zu einem ziemlich qualvollen Tod. Wie gesagt, wir wollen ja die Schulmedizin hier nicht kritisieren, aber klingt das nicht etwas hilflos und zumindest hoffnungslos für über eine halbe Million Mitmenschen?So einfach werden diese Kranken nicht von der Elektroakupunktur „abgespeist“ - um das Wort „im Stich gelassen“ zu vermeiden.

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Indikation: LE10 1 min; B19 2 min, 30 sec; B54/49Bi 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Schafgarbe, Knoblauch, Schöllkraut, Wacholder, Fenchel, Tausendgüldenkraut, Pfefferminze.

9.77 Lippenbläschen

Indikation: siehe Allergien (Pkt.:9.1).

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9.78 Lungenleiden

Indikation: Lu1 1 min; 3E13 2 min, 30 sec; B16 3 min; 3 x täglich. Zwischendurch immer wieder einmal 1 min, 30 sec mit dem Gerät bei schwächster Stromeinstellung Di15 bis Di12 entlangstreichen. Zur Unterstützung: Salbei, Spitzwegerich, Zinnkraut.

9.79 Lymphknoten Indikation: Di12 2 min; G40 1 min, 30 sec; MP1 2 min, 30 sec.

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9.80 Männerleiden

Indikation: Siehe auch Sexualprobleme (Pkt.:10.6) und Prostatabeschwerden (Pkt.:9.95).

9.81 Magenbeschwerden (allgemein)

Indikation: MP11 2 min; MP15 3 min, 30 sec; B54/49Bi 1 min.

Zur Unterstützung: Kalmus, Knoblauch, Kümmel, Tausendgüldenkraut, Schöllkraut, Fenchel, Hopfen, Wacholder, Kamille, Pfefferminze.

9.82 Mandelentzündungen

Leider ist derjenige unbekannt, und man kann ihn dafür nicht mehr haftbar machen, der die Irrlehre aufgebracht hat, Mandeln wären überflüssig. Aber immer noch werden mindestens 50.000 Mandeln jährlich bei uns in der Bundesrepublik aus recht fadenscheinigen Gründen operiert. Allerdings, zu der sonst üblichen Methode, bei Mandelentzündungen Antibiotika zu nehmen, kann man sich wohl auch nicht frohen Herzens entschließen. Doch manchmal, das sei hier nicht verschwiegen, sind solche Operationen tatsächlich unumgänglich. Vorher aber sollte man wenigstens einmal die Indikationen der Ostasiaten versuchen.

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Indikation: Lu11 1 min, 30 sec; Lu8 2 min, 30 sec; Lu5 2 min, 30 sec; Di5(4) 3 min.

Zur Unterstützung: Salbei, Silberweide.

9.83 Migräne

Die Schmerzambulanz der Gießener Universitätsklinik behandelt hoffnungslose Migränekranke mit Elektroakupunktur! So hieß wohl die wichtigste Nachricht für sehr viele von unendlichen Schmerzen geplagte Migränekranken im Jahre 1980. Migräne ist eben nicht eine zu verspottende Modekrankheit aus den Salons der Jahrhundert- wende, sondern ein Leiden, das schon das Leben vieler Menschen zerstört hat. Von den unzähligen Tablettensüchtigen, die dieses Leiden ebenfalls mit sich gebracht hat, ganz zu schweigen. Gemäß der Schulmedizin auch nicht genau zu erklären. In Ostasien behauptet man, es seien Beschwerden, die mit der Verkrampfung der Blutgefäße im Kopf zusammenhängen und weist auch in aussichtslosen Fällen auf eine gute Erfolgsquote hin. Für besonders akute Anfälle empfehlen wir die Punkte, die Sie in unserem Bild (Pkt.:7.5) gesondert sehen. Sie sind sozusagen als Schnellst-wirkung bei jeweils 1 min Behandlung pro Punkt gedacht, schaffen es in vielen Fällen, noch während der Behandlung zu wirken. Für diejenigen, die besonders plötzlich ohne „Vorankündigung“ unter der Migräne zu leiden haben, besonders wichtig. Als Langzeitindikation empfiehlt sich:

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Indikation: Di5(4) bis Di1;als Langzeitindikation empfiehlt es sich zwischen den Punkten 1 min mit dem Gerät bei mittlerer Stromstärke entlangzustreichen. Danach B67 3 min; N2 1 min, 30 sec; G44 2 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Melisse, Pfefferminze, Baldrian, Wacholder.

9.84 Mumps

Indikation: 3E16 1 min; 3E20 2 min, 30 sec; 3E21 2 min, 30 sec.

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9.85 Munderkrankungen

Indikation: 3E20 1 min; Dü1 3 min; Lu11 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Heidelbeere, Wacholder, Salbei, Zinnkraut.

9.86 Muskelerkrankungen

Diese Indikation wird in einigen Staaten des Ostblocks neuerdings auch als Muskelentwicklungskur benutzt statt der schädlichen Anabolika!

Indikation: G31 2 min, 30 sec; LE1 3 min; MP11 1 min, 30 sec; Dü1 4 min. Zur Unterstützung: Majoran, Arnika.

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9.87 Mutlosigkeit

Indikation: KS9 2 min; H9 1 min, 30 sec; H4 2 min. (Vergl. auch „ Gute Laune - Punkt“)

9.88 Nasenleiden (allgemein)

Indikation: H4 2 min, 30 sec; M45 2 min; LE4 1 min.

Zur Unterstützung: Hirtentäschelkraut.

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9.89 Nervenleiden

Indikation: B39/53Bi 1 min, 30 sec; KS4 2 min; MP6 3 min. Zur Unterstützung: Wacholder, Pfefferminze, Kalmus, Thymian.

9.90 Nesselfieber

Indikation: siehe Allergien (Pkt.:9.1).

9.91 Nierenleid

Indikation: G29 2 min; N2 3 min; B67 1 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Schafgarbe, Hängebirke, Hirtentäschelkraut, Schöllkraut, Wacholder, Flachs, Löwenzahn, Zinnkraut, Brennessel.

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9.92 Ohnmacht

Indikation: Nur informativ s. Bewußtlosigkeit (Pkt.:9.16).

9.93 Ohrenleiden

Indikation: G7 1 min, 30 sec; KS9 2 min, 30 sec; und zwischen den Punkten Di5(4) bis Di1 bei mittlerer Stromstärke 2 min entlangstreichen.

9.94 Parodontose

Indikation: M45 1 min, 30 sec; B61 2 min, 30 sec; 3E20 1 min, 30 sec. (vergl. auch Zahnerkrankungen).

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9.95 Prostatabeschwerden

Indikation: KS4 3 min; B24 2 min, 30 sec; B30 1 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Alpenrose, Wintergrün.

9.96 Rachenentzündung

Indikation: H1 u. H4 3 x täglich 1 min zwischen den Punkten mit dem Gerät bei mittlerer Stromstärke entlangfahren. Danach Lu11 2 min, 30 sec; B50/45Bi 1 min, 30 sec; B41/36Bi 3 min, 30 sec.

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9.97 Rachitis

Indikation: M45 2 min; MP6 3 min; G1 2 min. Zur Unterstützung: Bärlapp, Kalmus, Quecke, Tausendgüldenkraut, Thymian.

9.98 Regeneration

Indikation: H1 1 min; KS9 2 min; B41/36Bi 2 min, 30 sec; jeweils 3 x täglich.

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9.99 Rekonvaleszenz

Indikation: 3E8 u. 3E1 jeweils 3 x täglich zwischen den Punkten entlangstreichen. Danach B30 2 min, 30 sec; MP15 1 min, 30 sec.

9.100 Rheumatismus Über drei Millionen Bundesbürger sind an Rheuma erkrankt, leiden darunter. Durch die hohe Zahl der Frühinvalidität bei diesen Kranken ist Rheuma zu einem Milliardenkostenfaktor im Sozialbereich geworden. Um so erschütternder: Die Schul-medizin kann die Ursache der Krankheit nicht genau erklären, in sehr, sehr vielen Fällen die Menschen nicht vor dem Krankheitsfortschritt, der Verkrüppelung bewahren. Mit den verschiedensten Mitteln bis hin zum Cortison mit seinen aufschwemmenden Nebenwirkungen und Gold in Spritzenform, die Erfolgsquote liegt bei knappen 16 Prozent.Die Erfolgsquote der Akupunktur bei Rheuma liegt in China bei über 66 Prozent. Grund genug, der nachstehenden Indikation besondere Beachtung zu schenken:

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Indikation: B61 3 min; B10 2 min, 30 sec; G29 3 min.

Zur Unterstützung: Arnika, Bärlapp, Brennessel, Fenchel, Flachs, Holunder, Kamille, Löwenzahn, Melisse, Roßkastanie, Schafgarbe, Schöllkraut, Wacholder.

9.101 Rückenschmerzen

Indikation: B50/45Bi 2 min, 30 sec; 3E13 1 min, B61 3 min. Zur Unterstützung: Arnika, Johanniskraut.

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9.102 Ruhr Indikation: M39 2 min, 30 sec; B30, 3 min; N1 3 min; N9 2 min, 30 sec.

9.103 Schilddrüsenüberfunktion

Indikation: 3E13 2 min, 30 sec; KS4 4 min, 30 sec; G36 3 min. Danach bei schwächster Stromstärke zwischen G21 u. G25 1 min mit dem Gerät entlangstreichen. Zur Unterstützung: Beinwurz.

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9.104 Schlaflosigkeit Indikation: G20 2 min, 30 sec; Lu1 2 min; B61 1 min. Danach zwischen den Punkten Di5 u. Di1 bei schwächster Stromstärke 1 min mit dem Gerät entlangstreichen. Zur Unterstützung: Baldrian, Holunder, Hopfen, Kalmus, Knoblauch, Melisse, Thymian.

9.105 Schlafsucht

Indikation: M15 2 min, 30 sec; Di12 2 min, 30 sec; 3E8 3 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Johanniskraut.

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9.106 Schlaganfall

Indikation: (auch zur Vorbeugung): B30 2 min, 30 sec; Dü6 3 min. Jeweils zwischen KS1 und KS4 sowie zwischen M33 und M39 bei mittlerer Stromstärke mit dem Gerät 1 min, 30 sec entlangfahren.

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9.107 Schnupfen

Indikation: B7 2 min, 30 sec; M45 1 min. Danach zwischen den Punkten Di5(4) und Di1 mit dem Gerät 1 min bei schwächster Stromstärke entlangfahren. Zur Unterstützung: Pfefferminze, Schafgarbe.

9.108 Schock

Indikation: KS4 3 min; N2 3 min; KS9 2 min, 30 sec.

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9.109 Schreibkrampf

Indikation: 3 min zwischen KS1 und KS9 bei mittlerer Stromstärke entlangfahren. Zur Unterstützung: Farnkraut.

9.110 Schüttelfrost

Indikation: 3E8 1 min; H4 2 min, 30 sec; M23 1 min, 30 sec; B16 2 min, 30 sec.

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9.111 Schulterschmerzen

Indikation: Lu8 2 min, 30 sec; Lu1 1 min; G21 2 min; G36 3 min.

9.112 Schweißabsonderung

Indikation: Lu11 1 min; H4 1 min; N7 1 min, 30 sec; B19 1 min. Zur Unterstützung: Silberweide, Salbei, Holunder.

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9.113 Schwellungen (Ödeme)

Indikation: H4 2 min; M33 3 min; N7 1 min, 30 sec. Danach zwischen B67 und B61 mit dem Gerät 1 min bei schwächster Stromeinstellung entlangfahren. Zur Unterstützung: Hauhechel, Holunder.

9.114 Schwindelgefühl

Indikation: N2 2 min, 30 sec; B61 1 min, 30 sec; H4 2 min, 30 sec.

Zur Unterstützung: Melisse, Mistel, Schafgarbe.

9.115 Sexualstörungen

Indikation: siehe Sexualprobleme Pkt.:10.6).

9.116 Sonderindikationen

In den Gesundheitsämtern der chinesischen Provinz Hue herrscht jeden Donnerstag ein reges Kommen und Gehen. Hier kommt es zu einem, wie in fast ganz China verbreiteten Erfahrungsaustausch über die Erfolge mit der Elektroakupunktur. Seit Mao die Akupunktur staatlich förderte, haben die Familien unendlich viele Fragebögen auszufüllen, in denen es um nichts anderes geht, als ihre Erfahrungen mit irgend einer Anwendungsmethode festzuhalten. Nur so lassen sich natürlich, abgesehen von den russischen Ergebnissen, die hier angeführten Indikations- empfehlungen erklären. Die Chinesen sind reine Pragmatiker. Sie kümmert es

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wenig, warum etwas so und so funktioniert, wichtig ist, daß es so funktioniert. Besonders an den Füßen stellten sich im Laufe der Zeit recht erfolgreiche Ergebnis-se von Behandlungen verschiedener Krankheitsbilder heraus. Anfangs wurden diese Ergebnisse dann auf entsprechenden Flugblättern verteilt, die Bevölkerung aufgerufen, selbst Erfahrungen dabei zu sammeln. Nach unendlich vielen Vergleichen und einem ständigen Erfahrungsaustausch stellten sich dann die Sonderindikationen heraus, die wir Ihnen jetzt empfehlen können.Die gleichzeitige Bekämpfung von Nervenschmerzen und Krampfadern, das sogenannte „Ameisenkribbeln“, und die Zellulitis (!) haben die

Indikation: Spez. Pkt, MP5, MP4, MP3, MP2 jeweils 2 min jeden Punkt.

Die Übersäuerung des Magens, Fußschmerzen und den Meteorismus bekämpft man mit der nachstehenden

Indikation: S112, MP5, MP43, MP44 jeweils 1 min. Jeweils 3 min, 29 sec müssen die Punkte N1, N2, N6-, N5-, bei mittlerer Stromstärke behandelt werden, um eine gute Wirkung für Entspannung, Asthma und Rheuma insgesamt zu bekommen.

Gegen Schlaflosigkeit und gegen die Migräne richten sich auch die Punkte

Indikation: N8, S112, N6.

Anmerkung:Nun, hierüber braucht man nur kurz nachzudenken, dann hat man eine überraschende Systemgleichheit gefunden. Ja, tatsächlich, unsere Füße sind ein Pendant zu den Ohr-muscheln. Erinnern Sie sich noch an unser Bild (7.6): Hierauf waren die Funktionen des menschlichen Körpers projiziert. Gleiches läßt sich auch mit unseren Füßen und vor allem mit der Fußsohle machen. Die vorgenannten Behandlungseffekte beweisen es. Um auch gleich die Frage zu beantworten, wie viele Elektroselbstakupunkturpunkte es überhaupt gibt: Nach den verschiedensten Behandlungskombinationen etwas mehr als 750, mit denen behandelt wird. Die wichtigsten sind natürlich in unserem PROMED-System enthalten, stehen dem Leser also zur Verfügung

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9.117 Sonnenstich Indikation: B16 2 min; B58 2 min.

9.118 Sprachverlust

Indikation: N2 2 min, 30 sec; Lu5 1 min, 30 sec; H4 2 min, 30 sec.

9.119 Stimmbandlähmung

Indikation: Di15 2 min, 30 sec; Di5(4) 3 min; Dü16 2 min.

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9.120 Stimmverlust (Heiserkeit)

Indikation: Di12 2 min, 30 sec; Di5(4) 1 min, 30 sec.

9.121 Stoffwechselstörungen

Indikation: B58 2 min, 30 sec; N2 1 min, 30 sec. Danach mit dem Gerät 1 min an den Punkten Di5(4) bis Di1 entlangfahren.

Zur Unterstützung: Salbei, Wacholder, Wermut.

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9.122 Stottern

Indikation: M39 2 min. Danach jeweils 1 min, 30 sec zwischen den Punkten M9 bis M15 und zwischen G21 und G25 entlangfahren.

9.123 Suchtkrankheiten

Indikation: siehe Suchtprobleme (Pkt..10.7).

9.124 Teilnahmslosigkeit

Indikation: LE10 3 min; LE8 2 min. Danach zwischen den Punkten Dü9 und Dü6 bei mittlerer Stromstärke mit dem Gerät entlangfahren.

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9.125 Trigeminusneuralgie

Immer noch und beharrlich weigert sich unsere Schulmedizin, der Trigeminus- neuralgie eine Heilchance einzuräumen. Grauenhafte Aussichten, wenn man bedenkt, daß sie wohl eines der häufigsten und schwersten Schmerzleiden ist. Insbesondere Frauen sind von diesen Schmerzen betroffen, deren Ursache eben nach der Schulmedizin auch noch nicht bekannt ist. Um so bekannter ist die erschreckend hohe Quote von Selbstmordfällen, die angesichts dieser Krankheit und der damit verbundenen Schmerzen zu beklagen ist. Die Chinesen können mit der im Vergleich zu unseren Verhältnissen unwahr- scheinlichen Heilungsquote von über 95% aufwarten. Was das für die Betroffenen bedeutet, kann man hier in Worten überhaupt nicht ausdrücken oder andeuten.

Indikation: H4 3 min; Di12 2 min, 30 sec; 3E8 3 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Holunder, Kamille.

9.126 Tuberkulose

Indikation: Di5(4) 3 min; B31 2 min; B58 3 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Knoblauch, Schöllkraut, Spitzwegerich, Wacholder.

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9.127 Übelkeit

Indikation: H1 2 min; KS4 1 min, 30 sec. Bei mittlerer Stromstufe 1 min, 30 sec zwischen M33 und M39 mit dem Gerät entlangfahren. Zur Unterstützung: Pfefferminze.

9.128 Vegetative Störungen

Indikation: H1 2 min; H4 1 min, 30 sec. Danach zwischen M33 und M39 2 min, 30 sec entlangstreifen.

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9.129 Verdauungsbeschwerden

Indikation: M39 2 min, 30 sec; LE1 1 min: G31 2 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Pfefferminze.

9.130 Wadenkrampf

Man kann ganz friedlich im Bett liegen und mit einem Male hat man ihn, den Waden-krampf. Es wird wohl auch kaum einen Leser geben, dem das nicht schon irgendwie passiert ist. Meist tritt er ja nur in einem Bein auf, doch wie ungelegen er oft kommen kann, beweisen die Menschen, die wegen eines Wadenkrampfes ertrunken sind. Und das sind bestimmt nicht wenige. Hinzu kommt, daß es sehr viele Ursachen geben kann, die so einen Krampf und den damit verbundenen Schmerz auslösen. Das fängt bei einer Überanstrengung der Beinmuskeln an, geht über Infektionskrankheiten bis hin auf den Ischiasnerv und die Krampfadern zurück. Nicht immer weiß man natürlich, ob eine ernsthafte Krankheit dahintersteckt. Nur eins: Wenn er auftritt, steht nicht fest, wie lange dieser Schmerz bleibt. Da kann es sich um Sekunden, Minuten, ja sogar um Stunden handeln. Schnelle Hilfe verspricht dagegen die Elektroselbstakupunktur.

Indikation: B39/53Bi 2 min, 30 sec; B58 3 min. Häufig verliert sich der Krampf schon während seiner Behandlung.

Zur Unterstützung: Hauhechel.

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9.131 Warzen

Sie entstehen durch Viren an Körperstellen, die schlecht durchblutet sind. Hier muß also die Indikation angewandt werden, die für schlechte Durchblutung (Pkt.:9.30) bekannt ist. Indikation: siehe Durchblutungsstörungen (Pkt. 9.30).

Zur Unterstützung: Schöllkraut, Sonnentau.

9.132 Wetterfühligkeit Indikation: B10 2 min, 30 sec; 3E15 3 min; G20 3 min.

9.133 Wirbelsäulensteifheit

Indikation: B39/53Bi 2 min, 30 sec; B36/50Bi 3 min.

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9.134 Wundrose

Indikation: KS4 3 min; MP11 1 min, 3o sec; B46/41Bi 1 min, 30 sec.

9.135 Zahnschmerzen und - Erkrankungen

Wenn eine erfolgreiche Behandlung durch Akupunktur schon von jeher bekannt war, so ist das die gegen Zahnschmerzen. Das liegt nicht etwa daran, daß hier ein besonders großes Verdienst dieser ostasiatischen Heilmittelanwendung läge, sondern ist ganz einfach in der Reaktion der Menschen begründet. Viele „knochenharte Männer“ werden mit einem Male ängstlich und sogar feige, wenn sie sich auf den Weg zum Zahnarzt machen sollen. Viele Witze sind über diese sehr ernste Angelegenheit schon gemacht worden. Und wer könnte schon ehrlichen Herzens sagen, daß er gern zum Zahnarzt ginge, obwohl es doch bei vielen wirklich eine absolute Notwendigkeit wäre. Um so mehr fiel dann natürlich die Tatsache ins Gewicht, daß man sich mit Hilfe der Elektroselbstakupunktur in Sekundenschnelle schmerzfrei machen kann. Und der Schreiber will selbst ganz ehrlich sein, erst seit er das PROMED-Gerät hat, sich blitzschnell selbst behandeln kann, traut er seinem Zahnarzt über den Weg, läßt endlich das machen, was schon seit Jahren fällig gewesen wäre, aber eben aus der schon erwähnten Angst immer wieder aufgeschoben worden war. Und jetzt? Ja, jetzt macht es ganz offen gesagt schon ein klein wenig Spaß, zum Zahnarzt zu gehen, triumphiert man doch innerlich dabei, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Da hat dieser Mensch seit Jahren in den Zähnen herumgebohrt, und einen dabei noch angelächelt. Wie sadistisch man das doch immer empfunden hat. Und jetzt weicht sein überhebliches Lächeln einem maßlosen Staunen, kommt man da erstmals selbst lächelnd mit seinem PROMED-Gerät hinein, akupunktiert sich kurz und fordert ihn dann zur Behandlung auf. Nach welcher Indikation man das sorglos riskieren kann?

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Indikation: KS9 2 min, 30 sec! Falls das noch nicht genügen sollte: Di1 2 min, 30 sec; LU1 1 min, Lu8 1 min.

9.136 Zehenschmerzen

Indikation: N2 2 min; N10 1 min, 30 sec. Zur Unterstützung: Silberweide.

9.137 Zellulitis

Indikation: siehe Sonderindikationen (Pkt. 9.116).

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9.138 Zuckungen

Indikation: Lu8 2 min, 30 sec; B7 2 min, 30 sec.

10. Indikationssonderpunkte mit Stimulationspunkten

Die Erprobung der Elektroakupunktur hat – vor allem im Ostblock – eine Reihe von hervorragenden Ergebnissen auf verschiedenen Gebieten gebracht, die eigentlich nichts mit der Behandlung von Beschwerden oder Krankheiten zu tun haben, aber doch so wichtig sind, daß sie hier nicht verschwiegen werden dürfen. Weitgehend angenehm fielen Ostblocksportler nicht zuletzt bei der Moskauer Olympiade dadurch auf, daß man sie nicht mehr der Einnahme von Dopingmitteln verdächtigen mußte. Das spöttische Lächeln der betreffenden Funktionäre war oft nicht zu übersehen. Verständlich, denn man hat es nicht mehr nötig, die Sportler mit oft lebensgefährlichen Drogen aufzuputschen. In Höchstform kann man sie auch durch die Elektroakupunktur bringen, und zwar und nicht nur konditionell, sondern auch bei der Verbesserung ihrer Muskelkraft. Gerade hier sind der Elekrtoakupunktur noch ungeahnte Möglichkeiten vorbehalten. Anabolika sind Gott sei Dank nicht mehr „in“, die Muskeln wachsen durch entsprechende Niedrigfrequenzreizung, wie sie das Elektroakupunkturgerät auch beim Lesen dieses Buches hervorrufen kann. Klar wollen wir alle Dinge, die damit zu tun haben, von unserem Indikationsteil abtrennen. Daß sie den Behandlungsmethoden bei Gebrechen vorangestellt wurden, darf nicht als Werturteil aufgefaßt werden. Es beweist aber wieder einmal deutlich, daß die Elektroakupunktur als Ganzheitsmethode dazu beiträgt, gefährliche oder unnötige Drogeneinnahmen zu verhin-dern.

10.1 Abnahme, Gewichtsverlust

Zwar ließen sich schon immer durch Akupunktur und somit besonders leicht durch die Elektroakupunktur Gewichtsverluste erzielen, genauere Erfahrungen sammelte man aber vor allem mit der Elektroakupunktur bei Sportlern, die eben nur mit einem bestimmten Höchstgewicht in einer Gewichtsklasse an den Start dürfen. Dabei ist natürlich wichtig, daß sie durch ihre Abnahme nicht an Kraft verlieren. Genau hier liegt der springende Punkt der meisten sogenannten Schlankheitskuren.

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Sie schwächen den Körper. Dieses führt wiederum nicht nur zu einer allgemeinen Beeinträchtigung des Gesamtzustandes, sondern verstärkt vielfach auch in gefährlicher Weise die Anfälligkeit für Krankheiten. Bei der zu einem hohen Prozentsatz übergewichtigen westlichen Bevölkerung ist dies ein vielfach verbreitetes Problem. Denkt man an die berühmten Frühjahrs- abmagerungskuren etc., so sollte man doch nicht außer acht lassen, daß all diese Aktionen mit grippalen Infekten häufig gleichzeitig auftreten. Ein Zusammenhang dürfte wohl nicht von der Hand zu weisen sein, denn ein durch Hunger geschwächter Körper ist nun einmal infektionsanfälliger als ein kräftiger. Doch hierüber macht man sich kaum Gedanken. Ohne den Körper in der geschilderten gefährlichen Art zu schwächen und ohne weitere schädliche Nebenwirkungen, wurde nachstehende Behandlungsindikati-on mit dem PROMED Elektroakupunkturgerät als besonders erfolgreich eingestuft: Die Behandlung mit dem Elektroakupunkturgerät ermöglicht einen zügigen Gewichtsverlust. Benutzt man das Elektroakupunkturgerät ähnlich wie ein Massage-gerät, muß man die geringste Stromstärke einstellen und mit sanftem Druck über die sogenannten Fettpölsterchen kreisförmig streichen. Hierdurch werden die erschlafften Muskeln unter der Haut aktiviert, das Fett abgebaut, die überflüssige Körperflüssigkeit zum Ausscheiden gebracht. Bereits eine Anwendung von vier Wochen bringt in den meisten Fällen deutlich sichtbare Erfolge. Für Menschen, die regelrecht zur Fettsucht neigen, ist hier eine Behandlungsmöglichkeit aufgezeigt, die auf lange Sicht auch ohne die sonst so gefürchteten Nebenwirkungen bleibt. Nur angedeutet wurde bei dieser Methode eine andere, für Frauen besonders wichtige Nebenwirkung der Elektroakupunktur.

Indikation: Nach dem Aufstehen: MP11 1 min, 30 sec; MP6 3 min, 30 sec; Lu8 3 min behandeln. Mittags empfiehlt sich die Behandlung der Punkte: Dü6 1 min; Dü1 1 min; B46/41Bi 2 min. Am Abend sollte die morgendliche Indikation wiederholt werden.

Zur Unterstützung: Die einzelnen Speisen mit Salbei und Basilikum würzen.

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10.2 Die Hautstraffung

Was vom „Face-Lifting“ schwerreicher Filmschauspielerinnen zu halten ist, mag jeder für sich selbst entscheiden. Sicher ist aber bestimmt, daß die enormen Kosten solcher oft fragwürdigen Eingriffe nicht von allen Menschen - und schließlich hat jeder einen Anspruch auf eine gesunde, straffe Haut - aufgebracht werden können.Bei den Fettpölsterchen wurde es ja schon gesagt: Mit dem Elektoakupunkturgerät können Sie die erschlafften Muskeln unter der Haut straffen. Im Bildteil dieses Buches finden Sie das Bild (Pkt.:7.3), das die Hautstraffung um die Augen herum demonstriert. Auch hier bringen Sie bei schwächster Stromeinstellung Ihr Gerät mit kreisenden Bewegungen und sanftem Druck auf eben solche Stellen, an denen die Haut gestrafft werden soll. Dies geht natürlich nur bei Fältchen um die Augen.

10.3 Die Bruststraffung und -vergrößerung

ist vielmehr für viele Frauen ein besonderes Anwendungsgebiet. Gerade der oft nach dem Stillen oder im Laufe der Jahre erschlaffte Muskel oberhalb der Brustwarzen reagiert meistens ausgezeichnet auf eine Behandlung mit dem Elektroakupunktur- gerät. Natürlich wird durch die Muskelstraffung auch ganz allgemein der Brustumfang vergrößert. Sehr viele Frauen benutzen das Elektroakupunkturgerät auch in gleicher Art, um die Bauchmuskulatur zu stärken. Das dort eventuell vorhandene überflüssige Fett verschwindet ja mit unserer allgemeinen Schlankheitskur. Besonders bei der Haut- straffung muß aber davor gewarnt werden, die Anwendung nicht zu oft und keinesfalls mit zu starken Schwingungen durchzuführen. Elektroakupunktur ist ein asiatisches Volksheilmittel und soll bei uns auch ein Volksheilmittel werden. Dies muß immer das vorrangige Ziel bleiben, ohne dabei die hier geschilderten angenehmen Begleiterscheinungen völlig aus dem Auge zu verlieren.

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10.4 Der Tennisarm

ist nicht nur eine Ausrede für das plötzlich verlorene Spiel eines ehrgeizigen Cracks, sondern ein leider weit verbreitertes Übel mit sehr schmerzhaften Beschwerden vieler Tennisspieler. Sozusagen als Nebenprodukt wurde die Heilung bzw. Linderung dieser Beschwerden von den Russen sehr weit entwickelt, die auch dazu erst kamen, als sie die Leiden der olympischen Speerwerfer einmal genau unter die Lupe nahmen. Zwar bietet die Elektroakupunktur für alle Freunde des Tennis eine wirksame Hilfs-möglichkeit, auf die sie schon viele Jahre vergeblich gehofft haben, zugleich aber auch eine herbe Enttäuschung, die sie nun einmal schlucken müssen, sonst wäre dieses Buch nicht aufrichtig:Alle Beschwerden, die man als sogenannten „Tennisarm“ bezeichnet, sind einzig und allein auf Haltungsfehler der Spieler zurückzuführen, die sie entweder beim Erlernen des Tennisspielens vor vielen Jahren oder heute noch machen. Der Körper ahndet diese Fehler mit Schmerzen.Bedingt durch diese Tatsache, daß es ja sehr viele verschiedene Fehlermöglichkeiten gibt, die zum Tennisarm führen, ist auch die Behandlungsart sehr umfangreich. Ohne nun die Fehlerursache genau zu kennen, empfiehlt sich folgende Intensivmethode:

Indikation: 3E15-3E1 jeweils 3 min. Danach 1 min lang den Dreifach-Erwärmer- Meridian entlangstreichen, ohne die Kopfpartien zu berühren. (3E20, 3E23, 3E21, 3E16) Danach die Punkte: B41/36Bi, B46/41Bi u. B16 jeweils 2 min. Diese Behandlung ist in der ersten Woche 3x täglich, danach nur noch 1x wöchentlich und vor jedem Spiel durchzuführen.

Unterstützung: Behandlung mit Bädern in Kastanie.

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10.5 Lernschwächen, Konzentrationsschwächen

Während der Drucklegung dieses Buches verübten in Deutschland einige blutjunge Menschen Selbstmord, Schulkinder wagten sich mit ihren Zeugnissen nicht nach Hause, liefen davon. Alle aus einem Grund: Sie hatten beim Studium oder in der Schule nicht das erreicht, was sie oder ihre ehrgeizigen Eltern sich vorgenommen hatten. Nicht verschwiegen werden sollen hier die Kinder, die sogar wegen zu schlechter Noten geschlagen wurden. Am erschütterndsten: Ein junger Abiturient brachte sich mit einer wahnsinnigen Überdosis der Tabletten um, die ihm angeblich bei seinem Examen helfen sollten. Seine Mutter folgte ihm wenige Tage später aus Gewissensbissen in den Tod. Sie hatte ihm diese Tabletten und „Wachmacher“ verschafft.Als Ganzheitsmethode ist die Elektroakupunktur natürlich auch für solche ganz offensichtlichen Mängel von Energie im menschlichen Körper zuständig. Und gerade bei uns in Deutschland gibt es eine Klinik, die mittels der Elektroakupunktur, von ihrer Elektroneuralmedizin genannt, behandelt. Es ist die Rhein-Maas-Klinik in Nettetal-Lobberich (vormals Rheinparkklinik bei Wesel). Bereits seit 1972 behandelt man dort mit geringen Stromschwingungen Reizpunkte des menschlichen Körpers, vorwiegend bei Patienten mit ständigen Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden oder Depressionen, Durchblutungsstörungen, Schlaflosigkeit und Sehstörungen. Vor allem aber bei den Lernschwierigkeiten mancher Schüler hat man derartig große Erfolge erzielt, daß bereits Kinder nach der Behandlung nicht die ursprünglich für sie vorgesehene Sonderschule, sondern eine ganz normale Schule besuchen können. Die Elektroakupunktur soll ja, wie schon mehrfach betont, ein Hilfsmittel für Millionen Bedürftiger auch bei uns werden. Niemals ist sie ein Industrieprodukt, es wird immer um den einzelnen Menschen gehen. Deshalb wird so etwas nicht als Einzelfall, sondern als ein wichtiges Schicksal gesehen, für das sich die Arbeit für die Verbreitung dieser Methode schon lohnt. Chinesische Erfahrungswerte mit Elektroakupunktur, vor allem aber die verblüffenden Lernerfolge mit Fremdsprachen an der St. Petersburger Universität weisen folgende Behandlungstherapie als sehr erfolgversprechend auf:

Indikation: Morgens: KS4 3 min; die Strecke zwischen MP15-MP11 1 min bei schwächster Stromstärke entlangstreichen, B46/41Bi 1 min, 30 sec. Mittags: KS9 2 min; B10 3 min, 30 sec; B16 1 min, 30 sec; B19 2min, 30 sec. Abends ist die Anwendung vom Morgen zu wiederholen.

Anmerkung:Während der meist vierwöchigen Behandlungsdauer sollten jeweils zwei Minuten pro Tag die Schulterpunkte mit dem Elektroakupunkturgerät massiert werden, die wir in den Bildtafeln als „Gute Laune“ Punkte bezeichnet haben. Bei der Stärkung der Konzentration während der Behandlung, aber auch in den einzelnen Prüfungen, sollte als Vosichtsmaßnahme darauf geachtet werden, daß das innere Gleichgewicht des Körpers nicht etwa durch metallene Gegenstände gestört wird. Gerade bei diesem Behandlungsgebiet ist dies außerordentlich wichtig.

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10.6 Sexualpropleme

Als ein zwischenmenschliches Problem von besonderer Bedeutung, nicht aber als ein Leiden, sieht man bei der Elektroakupunktur die Sexualprobleme beiderlei Geschlechts an. Obwohl es für die Frigidität eine besondere Behandlungsmethode gibt, ist die eigentliche Behandlung zur Steigerung des Sexualtriebes und der Bereitschaft wie bei fast allen anderen Beschwerden auch bigeschlechtlich zu sehen. Das heißt, es gibt keine Aufteilung der Punkte nach Geschlechtern.Veranlaßt sahen wir uns, die Sexualprobleme ebenfalls als Sonderbehandlung vor die Indikationsliste zu setzen, weil sich bei uns eine höchst gefährliche Unsitte breit gemacht hat: Viele Bedürftige nehmen Mittel, die die Durchblutung im Becken besonders anregen. Hierzu ist zwar, abgesehen davon, daß es wieder einmal eine höchst sinnlose Tabletteneinnahme ist, eigentlich nichts zu sagen, doch sind solche Praktiken bei Menschen, die zu geringen Blutdruck haben, oft lebensgefährlich, haben sogar schon zu Hirnschlägen und letztlich zum Tode geführt. Abgesehen davon sind eine ganze Reihe von „Mittelchen“ auf dem Markt, denen man höchstens durch Einbildung noch eine gewisse Wirkung zusprechen kann. Hier dürften aber sexuelle Wunschträume mit Sicherheit wirksamer und gefahrloser sein, als eben diese Mittel, an die wir gerade denken. Sämtliche Potenzprobleme, die Impotenz beim Mann, die Coitusschwierigkeiten bei der Frau, führen die Ostasiaten selbstverständlich wieder auf eine Mangelerscheinung im menschlichen Energiehaushalt zurück oder auf den fehlenden Antriebspunkt. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Männer, die lange sexuell enthaltsam lebten, etwa nach langen Montagearbeiten in Übersee etc. nur sehr schwer zu einem geregelten Sexualleben zurückfanden. Auch ihnen wird

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mit der Behandlungsmethode geholfen. Übrigens kennen die Ostasiaten nur die Ginsengwurzel als sexualanregende Pflanze. Alle anderen Kräuter halten sie für mehr oder weniger unwirksam, obwohl es bei ihnen auch die von Europäern so oft zitierten Sellerieknollen gibt. Da Sexualprobleme häufig auch aus den zwischenmenschlichen Beziehungen erwachsen, ist eine Behandlung während der Partner anwesend ist, besonders anzuraten. Sehr oft werden hierbei durch das gemeinsame Bewältigen der vorhandenen Schwierigkeiten auch die seelischen Tiefpunkte beseitigt.

Indikation: Morgens: KS1-KS9 jeweils 2 min, 3o sec bei mittlerer Stromstärke mit dem Gerät entlangstreichen. Mittags: B50/45Bi 3 min; B39/53Bi 2 min, 30 sec; B24 2 min. Abends: Wie morgens, dann jedoch B61 2 min; G29 4 min. Insbesonder gegen die Frigidität eignet sich die Behandlung von G25, G29, G31 jeweils 3x täglich 3 min, 30 sec bei Entlangstreichen mit dem Gerät über KS1-KS9 jeweils 1 min.

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10.7 Suchtpropleme

Es ist oft experimentell bewiesen worden, daß man mit der Elektroakupunktur schlagartig einen Menschen wieder stocknüchtern machen kann. Was man durch die Behandlungsmethode natürlich nicht erreicht, ist, die Alkoholwerte in seinem Blut zu senken. Womit dieses Experiment nur einen wissenschaftlichen, keineswegs aber einen praktischen Nutzen hat, denn auch ein akupunktierter Autofahrer wird nach seinen „Promille“ bestraft.Bei der von Tag zu Tag in Deutschland beängstigend ansteigenden Zahl von Süchtigen, von Herointoten, Alkoholleichen und Folgeverbrechen mit ihren unschuldigen Opfern erweist sich aber gerade die Elektroselbstakupunktur wieder als wichtige Ganzheitsmethode.Daß man Heroin- und Rauschgiftsüchtige durch Akupunktur heilen kann, ist schon seit Tausenden von Jahren bekannt. Nirgendwo sonst wie im ostasiatischen Raum hat man ja – beispielsweise durch die Opiumsüchtigen – schon so lange mit dem Problem zu tun. Dabei mußte man jedoch immer eine recht traurige Erfahrung bei allen offen- stehenden Möglichkeiten machen: Es war mit der Akupunktur nicht möglich, die Menschen gegen ihren Willen zu heilen.Trotz Tausender von Versuchen konnte besonders unter der Regierung Maos, der danach die Elektroakupunktur staatlich fördern ließ, nichts gegen dieses Hindernis erreicht werden.Erst mit der Elektroakupunktur wendete sich das Blatt. Der Grund dazu liegt eigentlich auf der Hand: Durch die Selbstbehandlung waren ja schon das Einverständnis des Kranken und sein Wille, von der Sucht wegzukommen, gegeben. Wie gesagt, Elektroselbstakupunktur kann sehr erfolgreich bei der Suchtbekämpfung sein, aber eben als Selbsthilfe. Sowohl beim Alkoholismus als auch bei der Tabletten-sucht und bei Rauschgiftsüchtigen, selbst bis hin zum LSD und Heroin, letztlich auch bei der Nikotinsucht, gibt es ganz eindeutige Behandlungspunkte. Sicherlich ist schon oft davon berichtet worden, daß Süchtige nach zwei, drei Behandlungen von der Sucht abgekommen waren. Dies mag in Einzelfällen durchaus stimmen und ist als sehr gut zu bewerten, doch sollte man in der Regel von sechs bis neun Monaten bei täglichen Behandlungszeiten ausgehen. Dies hat noch den weiteren Vorteil, daß durch die Elektroakupunktur der meist geschwächte Körper des Patienten wieder aufgerichtet wird.Die Punktkombination bei der Suchtbekämpfung ist umfangreicher als bei den meisten Leiden.

Indikation: Morgens: MP15-MP11 3 min, 30 sec langsam entlang massieren. Dann bei MP1 1 min verweilen, danach MP20 3 min behandeln und als letzten Punkt Lu8 4 min.

Anmerkung: Die Ostasiaten geben den Kranken während der Kur häufig Äpfel zu essen. Es empfiehlt sich, das Essen verstärkt mit Majoran zu würzen. Die erstaunlichste Erfahrung, die bislang bei dieser Methode gemacht wurde: Je stärker die Sucht, je ausgeprägter die Abhängigkeit, desto größer war der Erfolg!

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10.8 Reiseermüdungen und -krankheiten

Eine blutige Statistik führt die Autobahnpolizei über die Fahrer, die nach mehr als tausend Kilometer Fahrstrecke am Steuer ihres Wagens einschliefen oder durch Unaufmerksamkeit meist tödliche Unfälle mit oft verheerenden Nebenwirkungen verursacht haben. Besonders in der Urlaubszeit ist alljährlich wegen Übermüdung der Fahrer ein blutiges Gemetzel auf den Straßen.Natürlich werden sehr viele Muntermacher angeboten. Es gibt auch unzählige Sorten von Tabletten. Tatsache ist aber, daß man mit der Elektroakupunktur wirklich ohne schädliche Nebenwirkungen günstige Ergebnisse in den Reaktionszeiten geplagter Autofahrer erzielen kann. So wirksam unsere Behandlungsweise bei vielen Bedürftigen auch sein mag – ganz klar ist dies nicht als Aufforderung zu verstehen, etwa lange Strecken zu fahren! Recht-zeitig Pausen zu machen, ist immer das oberste Gebot. So sei deshalb auch mehr auf die Reisemüdigkeit als auf das „Fitmachen“ hingewiesen.

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Indikation: Auf der Seite unseres Bildteiles findet der Leser zwei Kopfabbildungen, die auch zur Migränebehandlung benutzt werden. Die insgesamt vier Punkte, die darauf ersichtlich sind, sollten bei starker Übermüdung während der Reise kurz behandelt werden. Hat man für eine längere Behandlung Zeit, wird man von der Schiffs- bzw. Reisekrankheit geplagt, so sieht die Indikation so aus:

LE10 3 min; LE8 2 min; N17 2 min, 30 sec.

11. Indikationen der Heilkräuter:

Künstlich getrennt wurde die Akupunkturlehre von der Heilkräuterlehre einige Jahrhunderte hier bei uns in Europa. Der Grund: Die Eitelkeit der Jesuiten. Ja, so unwahrscheinlich es auf den ersten Blick auch scheinen mag, sie waren es, die eine Gesamtheits-Naturheillehre, die seit 3.500 v. Christus eben aus Akupunktur und Kräutern bestand, trennten. Zwar übernahmen die Jesuiten fast alle Punkte der Akupunktur, wollten aber bei ihren Kräuterrezepten eben darauf hinweisen, daß sie eigenständig entwickelt worden seien. In vielen Fällen stimmte das auch, denn eine Naturheilmittellehre ist ja nicht von Sprachen abhängig. Aber dadurch kam lange Zeit eben jene unglückliche Trennung, die bis heute in Europa leider immer noch grassiert. Die Zurückbesinnung auf die Heilkräfte der Natur - nichts anderes ist die Elektro- akupunktur ja auch - ist aber ohne Hilfe unserer Kräuter einfach unmöglich, undenkbar. Bei manchen Krankheiten, bei denen wir im Akupunkturindikationsteil keine Stimulationspunkte genannt haben, unterstützen die jetzt dem Leser bekannten Punkte zur allgemeinen Steigerung des körperlichen Wohlbefindens die nachstehend in Auszügen aufgeführten Krankheitsbehandlungen:

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Abführmittel: Alant, Apfel, Bitterklee, Faulbaum, Hafer, Knoblauch, Lein, Meerrettich, Paprika (für Kinder: Fenchel)

Abgeschlagenheit: Apfel, Baldrian, Hafer, Holunder, Johanniskraut, Kamille, Melisse

Abhärtung Brennessel, Hagebutten, Sanddorn, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut.(gegen Krankheiten): Wacholder, Weinrebe, Weizen, Wirsing

Abmagerung Lein, Rettich(krankhafte):

Abort: Arnika, Safran

Abstillen (folgen): Brennessel

Abszeß: Brennessel, Kamille, Klette, Odermennig, Zinnkraut

Aftereinriß: Kamille

Afterentzündung: Eichenrinde, Kamille

Afterschmerzen: Gartenrose

Akne: Birke, Brennessel, Brunnenkresse, Kamille, Wegwarte

Alkoholrausch: Ehrenpreis, Majoran, Paprika

Alterserscheinungen: Eleutherokokkus (Teufelsbusch), Ginseng, Löwenzahn, Weizen, Wirsing

Amputationsstumpf Beinwurz, Schwertlilie, Zwiebel(Folgen):

Anämie: Johannisbeeren (schwarze), Kirschen, Nüsse

Angina Eibisch, Holunder, Huflattich, Kamille, Salbei, Thymian(Mandelentzündung):

Appetitlosigkeit: Bitterklee, Dill, Enzian, Knoblauch, Kümmel, Tausendgüldenkraut, Wacholder, Wermut, Zwiebel

Arterienverkalkung: Apfelbaum, Arnika, Bärlauch, Faulbaum, Johannisbeere (schwarze), Knoblauch, Mistel, Stiefmütterchen, Weizen, Wirsing

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Asthma: Benediktenwurzel, Fenchel, Holunder, Huflattich, Schöllkraut, Spitzwegerich, Thymian

Atembeschwerden: Arnika, Hederich, Herzgespann, Weißdorn

Atem: -übelriechend: Anis; Kümmel -verschleimt: Brennessel, Fichte, Hederich, Holunder, Knoblauch, Zwiebel

Aufregung Weinrebe, Weißdorn(hochgradig):

Aufstoßen: Anis, Enzian, Pfefferminze, Quitte, Tausendgüldenkraut, Vogelknöterich, Weizen, Wermut

Augenentzündung: Augentrost, Dill, Eibisch, Himbeere, Königskerzen, Leinkraut, Spitzwegerich (bei Neugeborenen): Bärlapp, Eibisch

Augenentzündung Schöllkraut, Tausendgüldenkraut(skrofulöse):

Augenflimmern: Gartenrose

Augengeschwüre: Augentrost, Hauswurz

Augenkatarrh: Augentrost, Eiche

Augenlider- Augentrost, Traubenkirsche, Veilchenentzündung:

Augenstärkende Augentrost, Fenchel, Kalmus, Rosmarin, Safran, WegwarteMittel:

Bademittel: Eiche, Fichte, Kamille, Kiefern, Lavendel, Rosen, Roßkastanie, Salbei, Schafgarbe, Ziestkraut, Zinnkraut

Bauchschmerzen: Arnika, Dill, Enzian, Holunder, Kümmel, Lein, Schöllkraut, Tausendgüldenkraut, Weinrebe, Weizen, Zwiebel

Bauchspeichel- Mistel, Paradeis, Schwertlilie, Tausendgüldenkraut, drüsenerkrankung:

Belebende Mittel: Borretsch, Enzian, Esche, Hafer, Kamille, Melisse, Sanddorn

Beri-Beri: Holunder

Beruhigende Mittel: Anis, Thymian

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Bettnässen: Bärlapp, Brennessel, Hafer, Johanniskraut, Lein, Mistel Schafgarbe, Zinnkraut

Beulen: Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Weizen

Bindehaut- Kamilleentzündung:

Bißwunden Anis, Spitzwegerich, -vom Hund: Geißblatt, Knoblauch-von der Schlange: Knoblauch

Blähungen: Baldrian, Dill, Enzian, Fenchel, Kalmus, Knoblauch, Kümmel, Pfefferminze, Wermut, Zwiebel

Blasenentzündung: Bärentraube, Hauhechel, Kamille, Löwenzahn

Blasenleiden Bärentraube, Goldrute, Hauhechel, Löwenzahn, Sellerie, Wacholder,(allgemein): Weide

Blasenschwäche: Lein, Petersilie, Quecke, Schafgarbe, Zinnkraut

Blinddarmreizung: Brombeere, Thymian

Blutdruck: (zu hoher): Bärlauch, Berberitze, Knoblauch, Mistel (zu niedriger): Mistel, Rosmarin

Bluterguß: Arnika, Beinwurz, Johanniskraut, Melisse

Blutreinigende Birke, Brennessel, Brunnenkresse, Löwenzahn, Sellerie, Mittel: Wacholder, Stiefmütterchen

Blutspucken: Bärlapp, Beinwurz, Fenchel

Blutstillende Brennessel, Ehrenpreis, Eiche, Lärche, LindeMittel:

Blutungen Eiche, Lärche, Schafgarbe, Weinrebe, Zinnkraut(innere):

Blutunterlaufende KnoblauchStellen:

Blutvergiftung: Arnika, Eiche, Knoblauch

Blutverlust (starker): Beinwurz, Zinnkraut

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Brandwunden: Apfel, Brennessel, Eibisch, Hauswurz, Holunder, Huflattich, Johanniskraut, Klette, Spitzwegerich, Weinrebe

Brechmittel Stiefmütterchen, Weinrebe(bei Vergiftung):

Brechreiz: Pfefferminze, Schöllkraut

Bronchitis: Bibernelle, Eibisch, Fichte, Heckenrose, Holunder, Huflattich, Kamille, Linde, Salbei, Seifenkraut, Sonnenhut, Spitzwegerich, Thymian, Weide, Zwiebel

Brüche: Beinwurz, Eiche, Königskerze, Wermut

Brustdrüsen- Fenchel, Schöllkrautentzündung:

Brustfellentzündung: Beinwurz, Huflattich, Zinnkraut, Zwiebel

Cholera: Knoblauch

Darmblutung: Hirtentäschelkraut, Weizen, Zwiebel

Darmentgiftung: Apfel, Eiche, Faulbaum, Knoblauch, Tausendgüldenkraut,

Darmentzündungen: Alant, Brombeere, Eiche, Holunder, Kamille, Quitte, Zwiebel

Darmgeschwüre: Breitwegerich, Brennessel, Eiche, Kamille, Tausendgüldenkraut

Darmkatarrh: Apfel, Eiche, Enzian, Kalmus, Kamille, Linde, Mistel, Tausendgüldenkraut, Wacholder, Weizen, Zwiebel

Darmkolik: Dill, Enzian, Hafer, Johanniskraut, Kamille, Lein, Sauerdorn, Spitzwegerich (bei Kindern): Majoran, Weizen

Darmkrankheiten Alant, Apfel, Bitterklee, Eiche, Enzian, Faulbaum, Fenchel, Hafer, (allgemein): Kalmus, Kamille, Kartoffel, Knoblauch, Kümmel, Lein, Malve, Pfefferminze, Tausendgüldenkraut

Darmträgheit: Hauhechel, Holunder, Hopfen, Johannisbeere (rote), Tausendgüldenkraut, Thymian, Weinrebe, Weizen

Darmverschluß: Holunder, Tausendgüldenkraut, Weizen

Desinfizierende Knoblauch, WeinrebeMittel:

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Dickdarm- Brombeere, Eibisch, Heidelbeere, Holunder, Kamille, entzündung: Knoblauch

Drüsenkrankheiten: Dill, Quecke, Ringelblume, Spitzwegerich

Darmentzündungen: Knoblauch

Durchblutungs- Rosmarin, Weißdornstörungen:

Durchfall: Alant, Apfel, Bohnenkraut, Brennessel, Brombeere, Eibisch, Eiche, Lein, Linde (bei Kindern): Weizen (bei Säuglingen): Brombeere, Eibisch, Kamille

Durststillende Apfel, Hauswurz, Johannisbeere (rote), Meisterwurz, Mittel: Rhabarber, Sauerklee

Eierstockentzündung: Zwiebel

Eiterentziehende Beinwurz, Eiche, Quecke, RingelblumeMittel:

Ekzeme (allgemein): Apfel, Birke, Brennessel, Brunnenkresse, Kamille, Klette, Odermennig, Wegwarte, Zinnkraut

Entschlackende Birke, Brennessel, Brunnenkresse, Löwenzahn, Sellerie, Mittel: Wacholder, Stiefmütterchen

Entzündungs- Bärlapp, Beinwurz, Eiche, Huflattich, Kamille, hemmende Mittel: Königskerze, Lein, Salbei, Schafgarbe

Epilepsie: Knoblauch, Lavendel, Linde, Majoran, Mistel, Safran, Salbei, Weinrebe, Ziestkraut

Erbrechen: Dill, Eiche, Linde, Weinrebe(krampfartig) : Baldrian

Erkältungen: Bibernelle, Eibisch, Heckenrose, Holunder, Huflattich, Kamille, Linde, Salbei, Seifenkraut, Sonnenhut, Spitzwegerich, Thymian, Weide, Zwiebel

Erschöpfung Eleutherokokkus (Teufelsbusch), Enzian, Ginseng, Hafer, (körperlich): Heidelbeere, Sanddorn, Tausendgüldenkraut

Erschöpfung Baldrian, Melisse, Schafgarbe, Stiefmütterchen(nervlich):

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Fäulniswidrige Beinwurz, Knoblauch, Paprika, Wacholder, Zwiebel(antiseptische) Mittel:

Fettsucht: Apfel, Holunder, Löwenzahn, Sellerie, Tausendgüldenkraut, Wermut, Zinnkraut

Fiebersenkende Apfel, Brunnenkresse, Ehrenpreis, Enzian, Esche, Mittel: Johannisbeere (rote), Pfefferminze, Sauerdorn, Thymian, Weide, Weinrebe Fingernägel- brüchige: Hirse-entzündete: Kamille, Wirsing, Zwiebel

Fisteln: Birke, Brennessel, Kamille, Lein, Odermennig, Wegwarte, Zinnkraut

Flechten: Brennessel, Brombeere, Brunnenkresse, Kamille, Klette, Löwenzahn, Wacholder, Weinrebe, Weizen, Zinnkraut

Fleisch (wildes): Eiche, Heidelbeere

Frostbeulen: Eiche, Hafer, Kalmus, Kartoffel, Roßkastanie

Frühjahrsmüdigkeit: Brennessel, Heidelbeere, Holunder, Löwenzahn, Sellerie

Furunkel: Arnika, Bärlapp, Brennessel, Eibisch, Kamille, Klette, Odermennig, Ringelblume, Weizen, Wirsing

Füße-geschwollene: Eiche, Hafer, Huflattich-kalte: Hafer, Kalmus, Mistel, Wacholder-offene: Roßpappel, Ringelblume-schweißende: Eiche, Kamille, Weide

Fußpilz: Kamille

Gallenleiden: Artischocke, Beifuß, Bitterklee, Hafer, Kamille, Leberblümchen, Löwenzahn, Pfefferminze, Rettich, Schöllkraut, Tausendgüldenkraut, Wegwarte, Wein

Gärungswidrige Anis, Fenchel, Heidelbeere, Kalmus, Knoblauch, Mittel: Petersilie, Schafgarbe, Thymian, Wacholder, Wermut

Gasen (im Magen Kalmus, Kamille, Paprika, Tausendgüldenkraut, Wermutund im Darm):

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Gebärmutter-Blutung: Hirtentäschelkraut, Mistel, Safran, Schafgarbe, Ziestkraut-Entzündung: Zwiebel, Wirsing-Krämpfe: Johanniskraut, Kamille, Lein, Majoran, Schafgarbe-Vorfall: Quitte

Geburtserleichternde Brombeere, Kümmel, Lavendel, Pfefferminze, SafranMittel:

Gedächtnisstärkende Kalmus, Kamille, Melisse, Rosmarin, Mittel:

Gefäßerweiterung: Arnika, Knoblauch, Rosmarin

Gefäßverengung: Hirtentäschelkraut

Gehirnblutung: Arnika

Gehirnerschütterung: Arnika

Gelbsucht: Alant, Artischocken, Berberitze, Eiche, Hauhechel, Lein, Mistel, Schöllkraut, Wacholder, Waldmeister, Wegwarte, Ziestkraut, Wermut

Gelenkschmerzen: Bärlapp, Fichte, Quecke, Stiefmütterchen, Weizen

Gerstenkorn: Kamille, Lein, Zinnkraut

Geruchssinn Schöllkraut(fehlender):

Geschwüre: Bärlapp, Beinwurz, Dill, Eiche, Fenchel, Hauswurz, Huflattich, Kalmus, Kamille, Klette, Lein, Pfefferminze, Salbei, Spitzwegerich, Wacholder, Weinrebe, Zinnkraut, Zwiebel

Geschwulst: Apfel, Beinwurz, Dill, Lein, Wacholder

Gesichtsrose: Beinwurz, Hauswurz, Himbeere, Weinrebe

Gesichtsschmerzen Königskerze, Wirsing(neuralgisch):

Gicht: Arnika, Beinwell, Brennessel, Löwenzahn, Raute, Salbei, Schöllkraut, Wacholder, Weide, Zwiebel

Gleichgewichts- Johanniskrautstörungen:

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Gliederschmerzen: Majoran, Odermennig

Gliederschwere: Lavendel, Paprika

Gliederstärkung: Quendel, Lavendel

Grind (Schorf): Brennessel, Kamille, Klette, Odermennig, Wegwarte

Grippe: Bibernelle, Eibisch, Heckenrose, Holunder, Huflattich, Kamille, Linde, Salbei, Seifenkraut, Sonnenhut, Spitzwegerich, Thymian, Weide, Zwiebel

Gurgelmittel: Eibisch, Salbei, Weide

Haarausfall: Birke, Brennessel, Kalmus, Klette, Wegwarte, Zinnkraut, Zwiebel

Haare (brüchige): Birke, Hirse

Haarschuppen: Brennessel

Hals-Rachen- Bärlapp, Fenchel, Heidelbeere, Knoblauch, Königskerze, Entzündungen: Quitte, Zwiebel

Halsgeschwüre: Quitte

Halsschmerzen: Fenchel, Gerste, Pfefferminze, Weizen, Zwiebel

Hämorrhoiden: Apfel, Bärlapp, Berberitze, Eiche, Kamille, Lein, Quecke, Roßkastanie, Schafgarbe, Schöllkraut, Spitzwegerich

Hände-geschwollene: Zwiebel-kalte: Hafer, Kalmus, Mistel, Wacholder-raue: Gerste, Lein, Schafgarbe, Weinrebe-schweißende: Eiche, Kamille, Weide

Harnentleerung Bärlapp, Brennessel, Eibisch, Fenchel, Salbei, Schafgarbe, (schmerzhafte): Zinnkraut, Stiefmütterchen Harntreibende Birke, Brunnenkresse, Dill, Gerste, Kalmus, Kerbel, Mittel: Klette, Lein,Löwenzahn, Rosmarin, Sauerdorn, Sellerie

Hautausschläge: Birke, Brennessel, Brunnenkresse, Kamille, Klette, Odermennig, Wegwarte, Zinnkraut

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Hautausschläge Bärlapp, Hauswurz, Mariendistel, Kamille(nässend):

Hauterkrankung Hafer, Kamille, Klette, Löwenzahn, Sauerdorn, Schafgarbe, (allgemein): Stiefmütterchen

Haut (unreine): Alant, Birke, Brennessel, Brombeere, Eiche, Klette, Knoblauch, Wegwarte

Heiserkeit: Apfel, Fenchel, Hederich, Huflattich, Kiefer, Pfefferminze Herzbeschwerden Arnika, Baldrian, Borretsch, Herzgespann, Rosmarin, (nervöse): Weißdorn

Herzinfarkt: Lein

Herzklopfen Borretsch, Lavendel(nervöse):

Herzkrankheiten: (als Folge schlechter Durchblutung): Arnika

Herzmuskel- Arnika, Lavendel, Weißdorn, Zwiebelschwäche:

Herzstärkende Mittel: Borretsch, Knoblauch, Mistel, Weißdorn, Zwiebel

Herzstörungen Hopfen, Knoblauch, Mistel(Rhythmusstörungen):

Heuschnupfen: Augentrost, Gartenrose, Heckenrose, Lein, Linde

Hexenschuß: Arnika, Hafer, Holunder, Johanniskraut, Kamille, Odermennig

Hodenentzündung: Bärlapp

Hornhautgeschwüre: Augentrost, Breitwegerich

Hüftgelenkschmerzen: Hederich, Thymian, Weinrebe

Hühneraugen: Hauswurz, Schöllkraut, Weizen, Zwiebel

Hustenanfälle: Andorn, Bibernelle, Eibisch, Fenchel, Holunder, Huflattich, Linde, Seifenkraut, Sonnenhut, Spitzwegerich

Hysterie: Baldrian, Enzian, Lavendel, Melisse, Stiefmütterchen, Ziestkraut

Infektionskrankheiten: Knoblauch, Sonnenhut, Kamille

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Influenza: Arnika, Enzian, Holunder

Inhalationsmittel: Huflattich, Kiefer, Thymian, Wacholder

Insektenstiche: Anis, Eibisch, Hauswurz, Knoblauch, Salbei, Zwiebel

Ischias: Holunder, Paradeis, Wacholder

Juckreiz: Eiche, Kamille, Stiefmütterchen

Karbunkel: Eibisch

Katarrh: Holunder, Roßkastanie, Sauerdorn, Spitzwegerich, Zwiebel

Kehlkopf- Heidelbeere, Salbeierkrankungen:

Keimtötende Mittel: Kamille, Lavendel, Thymian, Wacholder, Weinrebe

Keuchhusten: Eibisch, Fenchel, Himbeere, Johannisbeere (schwarze), Knoblauch, Königskerze, Rettich, Spitzwegerich, Thymian

Kiefernknochen- Beinwurzentzündung:

Klistiermittel: Eibisch, Eiche, Kamille, Kartoffel, Kümmel, Lein, Pfefferminze, Tausendgüldenkraut, Weizen

Kniegelenk- Heublumenerkrankungen:

Knochenbrüche: Arnika, Beinwurz

Knochenentzündung: Beinwurz, Heublumen

Knochenerweichung: Beinwurz, Heublumen

Knochenfraß: Kalmus, Schafgarbe, Weinrebe

Knochenschmerzen: Beinwurz, Heublumen

Kolik: Bärlapp, Gerste, Heidelbeere, Johannisbeere (schwarze), Kamille, Knoblauch, Thymian, Weißdorn

Kopfschmerzen Baldrian, Johanniskraut, Kamille, Lavendel, Melisse, (allgemein): Rettich, Rosmarin, Wacholder, Wegwarte

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Kräftigungsmittel: Alant, Baldrian, Hafer, Holunder, Hopfen, Melisse, Sanddorn, Tausendgüldenkraut, Weißdorn, Wermut

Krampfadern: Arnika, Bärlapp, Majoran, Mistel, Ziestkraut

Krampflösende Fenchel, Kamille, Lein, Melisse, Pfefferminze, Salbei, Mittel: Schöllkraut, Thymian

Krätze: Faulbaum, Kamille, Salbei, Stiefmütterchen, Wacholder

Kreislaufstärkende Baldrian, Hirtentäschelkaut, Holunder, Mistel, Rosmarin, Mittel: Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Wegwarte, Weizen, Wermut

Kreislaufstörungen: Arnika, Hafer, Hirtentäschelkraut, Holunder, Mistel, Schafgarbe, Tausengüldenkraut, Weinrebe, Weißdorn, Weizen

Kreuzschmerzen: Baldrian, Brennessel

Kühlende Mittel: Hauswurz, Weinrebe

Lähmungs- Hafer, Lavendel, Rosmarin, Thymianerscheinungen:

Leberentzündung: Artischocken, Kamille, Löwenzahn, Mariendistel, Salbei, Wermut

Leberleiden Artischocken, Brennessel, Enzian, Kamille, Löwenzahn, (allgemein): Quecke, Pfefferminze, Schöllkraut, Tausendgüldenkraut

Leibschmerzen: siehe Bauchschmerzen

Liegeschmerzen. Quitte, Weinrebe

Lungenkrankheiten Andorn, Bergkiefer, Leberblümchen, Odermennig, Salbei, (allgemein): Spitzwegerich, Zinnkraut, Zwiebel

Lungenentzündung: Beinwurz, Holunder, Huflattich, Schöllkraut, Thymian

Magenbeschwerden Majoran(nervöse):

Magenbluten: Beinwurz, Brennessel, Brombeere, Hirtentäschelkraut, Kamille, Schafgarbe

Magendrücken: Enzian, Kamille, Majoran, Tausendgüldenkraut, Weizen, Wermut

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Magen-Darm- Heidelbeere, Herzgespann, Kamille, Sauerdorn, Thymian, Katarrh: Wacholder

Magenentzündung Kamille, Königskerze, Salbei, Wacholder(Gastritis):

Magengeschwüre: Beinwurz, Breitwegerich, Eiche, Hafer, Schöllkraut, Wacholder

Magenkolik: Brennessel, Dill, Enzian, Kamille, Kümmel, Majoran, Pfefferminze, Sauerdorn, Weizen, Wermut, Zwiebel

Magenschleimhaut- Eiche, Hafer, Johanniskraut, Tausendgüldenkraut, Weizen, entzündung:

Magen (verdorbener): Apfel, Johannisbeere (rote), Pfefferminze, Wacholder, Weizen

Magersucht: Eiche

Malaria: Berberitze, Schafgarbe

Mandelentzündung: siehe Angina

Masern: Holunder

Mastdarm- Weizenbeschwerden:

Menstruations- Johanniskraut, Kamille, Mistel, Tausendgüldenkraut, Thymian, beschwerden: Wacholder, Wermut, Ziestkraut, Zinnkraut Migräne: Baldrian, Johannisbeere (schwarze), Lavendel, Linde, Majoran, Wacholder

Menstruation Baldrian, Brennessel, Enzian, Estragon, Fenchel, Kalmus, (fördernd): Kümmel, Lavendel, Linde, Wacholder

Menstruation Beinwurz, Brennessel, Gartenrose, Hirtentäschelkraut, (übermäßige): Schafgarbe, Wirsing, Zinnkraut

Milchabsonderung (zu geringe) Fenchel, Kümmelbei Stillenden:

Milzleiden: Brennessel, Fenchel, Quecke, Wegwarte, Weizen, Wermut

Mitesser: Weizen

Mundbläschen: Klette, Odermennig

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Mittelohrentzündung: Hauswurz, Holunder

Mundgeruch: Dill, Erdbeere, Wacholder, Wermut

Mundhöhlen- Bärlapp, Gartenroseentzündung:

Mundschleimhaut- Eibisch, Salbeientzündung:

Muskelkater: Gänseblümchen, Majoran

Muskelkrämpfe: Majoran

Muskelrheuma: Arnika

Muskelverletzungen: Johanniskraut

Nachtschweiß: Salbei

Nagelbett- Arnika, Kamille, Wirsing, Zwiebelentzündung:

Narbenschmerzen: Beinwurz, Johanniskraut, Kamille

Nasenbluten: Bärlapp, Hirtentäschelkraut, Mistel, Safran, Sauerdorn, Schafgarbe, Weinrebe, Zinnkraut, Zwiebel

Nervosität: Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Lavendel, Melisse

Nervenstärkende Apfel, Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Kalmus, Knoblauch,Mittel: Melisse, Pfefferminze, Schafgarbe, Sellerie, Thymian, Weißdorn, Ziestkraut, Zwiebel

Nervenverletzungen: Johanniskraut

Nesselsucht: Brennessel, Lein, Linde

Neuralgien: Baldrian, Holunder, Kamille, Rettich, Roßkastanie, Schafgarbe, Spitzwegerich

Nierenbecken- Hagebutten, Liebstöckel, Zinnkrautentzündungen:

Nieren- Beinwurz, Brennessel, Eiche, Hauhechel, Heckenrose, entzündungen: Wacholder, Wermut, Zinnkraut

Nierenkolik: Sauerdorn

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Nierenleiden Bärentraube, Birke, Hirtentäschelkraut, Schafgarbe, (allgemein): Schöllkraut, Löwenzahn, Wacholder, Weizen

Nikotinsucht: Apfel, Hafer, Heidelbeere, Kalmus, Spitzwegerich

Oberschenkel- Beinwurz, Ringelblumegeschwür:

Ohnmacht: Arnika, Enzian, Kamille, Lavendel, Lein, Roßkastanie

Ohrensausen: Bärlapp, Mistel, Ysop

Ohrenschmerzen: Anis, Hauswurz, Holunder, Huflattich, Knoblauch, Schafgarbe, Spitzwegerich, Veilchen, Ysop

Podagra: Kamille, Weide

Prostatabeschwerden: Alpenrose, Goldrute

Quetschungen: Beinwurz, Enzian, Johanniskraut, Melisse, Thymian, Wermut

Rachenbläschen: Klette

Rachenkatarrh: Heidelbeere, Huflattich, Kamille, Pfefferminze, Salbei

Reizblase: Löwenzahn

Rheuma: Apfel, Arnika, Beinwell, Brennessel, Lein, Löwenzahn, Salbei, Sauerdorn, Schafgarbe, Wacholder, Weide

Rippenfellentzündung: Beinwurz, Huflattich, Zinnkraut, Zwiebel

Rippenfellreizung: Beinwurz, Eberesche

Röte der Haut: Hauswurz, Huflattich, Wegwarte, Wirsing

Rückenmark- Weinrebekräftigende Mittel:

Rückenmark- Johanniskrautschmerzen:

Ruhr: Arnika, Beinwurz, Eibisch, Eiche, Kalmus, Knoblauch, Linde, Zwiebel

Scharlach: Bärlapp, Holunder

Scheidenentzündung: Kamille

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Schilddrüsen- Baldrian, Eiche, Mistel, Zwiebelüberfunktion:

Schläfrigkeit: Brunenkresse, Eleutherokokkus, Ginseng, Johanniskraut, Lavendel

Schlaflosigkeit: Baldrian, Brombeere, Dill, Hafer, Holunder, Hopfen, Johanniskraut,Kamille, Knoblauch, Kalmus, Melisse, Rettich, Thymian, Waldmeister

Schlaganfall: Arnika, Lavendel, Safran, Weinrebe, Ysop

Schleimhautent- Kamille, Quittezündung:

Schleimlösend Alant, Brennessel, Enzian, Fenchel, Huflattich, Löwenzahn, Mittel: Salbei, Spitzwegerich, Thymian, Wegwarte

Schmerzstillende Arnika, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Lein, Linde, Mittel: Pfefferminze, Safran, Schöllkraut, Thymian, Weide

Schnupfen: Holunder, Lein, Majoran, Schafgarbe, Linde, Pfefferminze

Schreibkrampf: Farn

Schreikrampf: Weinrebe

Schüttelfrost: Heublume

Schüttellähmung: Sauerklee

Schwämmevergiftung: Arnika, Eiche, Hederich Wermut

Schweißtreibende Himmbeere, Holunder, Klette, Linde, Schöllkraut, Mittel: Stiefmütterchen, Weide

Schwellungen Hauhechel, Holunder(Ödeme):

Schwellungen Thymian(nach Verletzungen):

Schwerhörigkeit: Lavendel, Rosmarin

Schwielen: Zwiebel

Schwindelgefühle: Johanniskraut, Knoblauch, Lavendel, Majoran, Mistel, Schafgarbe,

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Schwitzen Brennessel, Eiche, Kamille, Salbei, Weide(übermäßig):

Sehnenentzündung: Tanne

Seitenstechen: Baldrian, Enzian, Johanniskraut, Lein, Salbei

Seuchenvorbeugende KnoblauchMittel:

Sexuelle Störungen: Weizen, Zwiebel

Skorbut: Apfel, Birke, Brunnenkresse, Estragon, Hederich, Himbeere, Hopfen, Johannisbeere (rote), Kartoffel, Sanddorn, Sauerkirsche, Tanne, Zwiebel

Skofulose: Bärlapp, Brunnenkresse, Eiche, Farn, Holunder, Huflattich, Kalmus, Löwenzahn, Odermennig, Schöllkraut, Stiefmütterchen, Ysop, Tausendgüldenkraut

Sodbrennen: Brennessel, Enzian, Gerste, Kartoffel, Sauerklee, Wacholder, Weinrebe, Weizen, Wermut, Zwiebel

Sommerdiarrhöe: Tausendgüldenkraut, Weizen

Sonnenbrand: Johanniskraut, Roßkastanie

Star (grauer): Schöllkraut, Zwiebel

Star (grüner): Augentrost, Eberesche

Stärkende Mittel: Hafer, Löwenzahn, Rhabarber, Ysop

Stärkende Mittel Gerste, Weinrebe(nach Krankheit):

Sterilität Rosmarin, Sonnentau(bei Frauen):

Stimme (rauhe): Knoblauch

Stirnhöhlenkatarrh: Pfefferminze

Stockschnupfen: Majoran

Stoffwechsel- Alant, Apfel, Bitterklee, Brunnenkresse, Enzian, Kalmus, fördernde Mittel: Löwenzahn, Mistel, Quecke, Stiefmütterchen, Wacholder, Weinrebe, Wermut

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Stoffwechsel- Salbei, Wacholder, Weinrebe, Wermutstörungen:

Sumpffieber: Knoblauch

Trigeminusneuralgie: Holunder, Kamille

Thrombose: Roßkastanie

Tuberkulose - Gehirn: Knoblauch- Haut: Knoblauch, Roßkastanie, Schöllkraut, Zinnkraut- Knochen: Hafer, Knoblauch- Lungen: Bärlapp, Beinwurz, Brennessel, Brunnenkresse, Eibisch, Holunder, Knoblauch, Lungenkraut, Odermennig, Rosmarin, Sonnentau, Spitzwegerich, Tanne, Wacholder, Zinnkraut

Tumor: Roßpappel, Zinnkraut

Typhus: Heidelbeere, Knoblauch, Zinnkraut

Überempfindlichkeit Kamille(Haut):

Übelkeit: Pfefferminze

Unruhe (nervöse): Kamille, Kalmus, Hopfen

Unterleibs- Waldmeister, Wermut, Zwiebelbeschwerden:

Unterschenkel- Huflattich, Kamille, Mistel, Ringelblumegeschwüre:

Veitstanz: Safran, Weinrebe, Wermut

Venenentzündung: Arnika, Huflattich, Ringelblume

Venenstauung: Arnika, Roßkastanie

Verbrennungen: Apfel, Brennessel, Eibisch, Holunder, Huflattich, Johanniskraut, Klette, Königskerze, Lein, Linde, Spitzwegerich

Verdauungs- Alant, Apfel, Bitterklee, Eiche, Enzian, Fenchel, Hafer, Kalmus, fördernde Mittel: Kamille, Kümmel, Lein, Meerrettich, Paprika, Pfefferminze, Rhabarber, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Zwiebel

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Verdauungs- Enzian, Heidelbeere, Hopfen, Knoblauch, Kümmel, beschwerden: Petersilie, Spitzwegerich, Wacholder, Weizen, Wermut

Vergiftungen: Linde, Weinrebe, Weizen

Verletzungen: Arnika, Beinwurz, Enzian, Königskerze, Schafgarbe

Verrenkungen/ Arnika, Hauswurz, Johanniskraut, Majoran, Schafgarbe, Verstauchungen: Wermut

Vitaminmangel: Weinrebe(allgemein):

Vitamin- A-Mangel: Apfel, Brennessel, Holunder, Preiselbeere, Sellerie, Weizen, Zwiebel- B-Mangel: Apfel, Holunder, Quecke, Weinrebe, Weizen, Zwiebel- C-Mangel: Apfel, Brunnenkresse, Heidelbeere, Holunder, Huflattich, Johannisbeere, (rote und schwarze), Paprika, Sanddorn, Stachelbeere, Weinrebe, Weizen- D-Mangel: Weizen- E-Mangel: Sellerie, Weizen, Zwiebel

Völlegefühl: Mistel

Vorhautentzündung: Kamille, Käsepappel

Vorhautverengung Schöllkraut(Phimose):

Wadenkrampf: Hauhechel

Warzen: Sonnentau, Schöllkraut

Wassersucht: Apfel, Brennessel, Brombeere, Brunnenkresse, Fenchel, Holunder, Hopfen, Liebstöckel, Linde, Majoran, Petersilie, Schöllkraut, Wacholder, Wermut, Ziestkraut, Zwiebel

Wechseljahre- Baldrianbeschwerden:

Wehen Kümmel(schmerzlindernd):

Wehen (treibend) Wermut

Weißfluß: Bärlapp, Brombeere, Eibisch, Eiche, Hirtentäschelkraut, Roßkastanie, Salbei, Schafgarbe, Zinnkraut

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Wespenstich: Zwiebel

Wundenheilende Arnika, Beinwurz, Eiche, Enzian, Hafer, Hauswurz, Mittel: Hirtentäschelkraut, Johanniskraut, Kamille, Lein, Odermennig, Schafgarbe, Weide, Ziestelkraut, Zinnkraut

Wundenreinigende Arnika, Brennessel, Eiche, Klette, Knoblauch, Salbei, Mittel: Schafgarbe, Tanne, Thymian, Weinrebe, Zwiebel

Wundrose: Sonnentau

Wundsein: Bärlapp

Würmer: Apfel, Enzian, Esche, Farn, Faulbaum, Heidelbeere, Knoblauch, Pfefferminze, Tanne, Wirsing, Ysop

Zahnfleischbluten: Bärlapp, Heidelbeere, Johannisbeere (rote), Sanddorn

Zahnfleisch- Kamille, Pfefferminze, Salbei, Zinnkrautentzündung:

Zahnschmerzen: Bärlapp, Hauhechel, Holunder, Kalmus, Kamille, Pfefferminze, Wacholder

Zahnungs- Kamillebeschwerden:

Zellgewebs- Arnika, Kamille, Wirsingentzündung:

Zittern: Salbei

Zuckerkrankheit: Eiche, Hafer, Johannisbeere (rote), Klette, Löwenzahn, Mistel, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Wacholder, Wegwarte, Wermut

Zungenbelag: Wermut

Zungenbläschen: Heidelbeere Zungenentzündung: Kamille, Pfefferminze

Zungenlähmung: Brunnenkresse, Lein

Zwölffingerdarm- Hafer, Schafgarbe, Spitzwegerich, Waldmeister, Weinrebe, gesgeschwür: Wermut, Zwiebel

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12. Selbsthilfe für Sie, aber auch für Freunde und Bekannte!

Das, was in mehr als 5.000 Jahren Milliarden von Menschen in China als Selbsthilfe für Millionen entwickelt haben, wurde Ihnen mit diesem Buch vertraut gemacht. Sie profitieren jetzt davon. Allein schon aus hygienischen Gründen ist es nicht sinnvoll, daß Sie ihr PROMED-Elektroakupunkturgerät fremden Menschen leihen. Auch das Buch sollten Sie stets zur Kontrolle und für den Bedarfsfall bereithalten.Dennoch sollten Sie Ihre guten Erfahrungen mit der Elektroakupunktur nicht für sich behalten. Freunden und Bekannten sollten Sie das PROMED-Elektroakupunkturgerät und dieses Therapiebuch empfehlen. Beides gibt es in Sanitätsfachgeschäften und in Apotheken.

13. Was hilft hat Recht?

Ein gerüttelt Maß an europäischer besser gesagt abendländischer Überheblichkeit gehört schon dazu, Heilmethoden anderer Kontinente als Scharlatanerie einfach so abzutun.Durch die vielen belegbaren Beispiele der Akupunktur und neuerdings der daraus folgenden Elektroakupunktur grenzen die Heilerfolge, beurteilt man sie einmal nach den Maßstäben der europäischen und amerikanischen Medizin, ans Wunderbare. Und immer mehr chinesische Ärzte haben hier bei uns im Westen Zeugnis ihres Könnens und ihrer Erfolge abgelegt. Bei vielen praktischen Ärzten in Deutschland war in den letzten Jahren ein deutlicher Trend spürbar: Ohne daß sehr viel Aufhebens davon gemacht wurde oder die Öffentlichkeit davon erfuhr, ließen sie sich meist in Wochendkursen in Elektroakupunktur ausbilden.So ist das tatsächliche Wissen unserer Mediziner oft weitaus besser, als es eingeschätzt oder auch zugegeben wird. Dennoch, bei all dem ist es schon erstaunlich, wenn gerade jetzt die Elektroakupunktur so große Erfolge feiert, jedoch nur auf den ersten Blick und für Außenstehende. Mao Tse-tung mußte schon aus seiner ideologischen Einstellung darauf pochen, daß eben auch die Medizin ein Teil des Volkseigentums ist. Zumindest diese Einstellung des chinesischen Kommunismus kam vielen Menschen zugute. Systematisch wurde nämlich auf seinen Befehl im Reich der Mitte nach Aufzeichnungen und Rezepten über die Jahrtausende alte Akupunktur gesucht. Unendlich viel Material wurde dabei gesichtet. Von den Gesundheitsämtern wurde es wiederum der Bevölkerung zugänglich gemacht. Bei Selbstbehandlungen, zu denen die Elektroakupunktur als logische Konsequenz entwickelt wurde, mußten die einzelnen Familienmitglieder Fragebögen ausfüllen, Erfahrungsberichte den Gesundheitsämtern geben. In einer für unsere Verhältnisse unvorstellbar großen Zahl wurden Versuchswerte registriert, weiter ausgewertet, Behandlungsmethoden verbessert. Hunderte von Millionen Menschen arbeiteten daran. Ein Teil der Ergebnisse haben Sie in diesem Buch kennengelernt.China war anfangs nicht gegen die UdSSR eingestellt, und so nimmt es auch nicht Wunder, daß natürlich der Osten zuerst davon profitierte, allerdings auf eine ganz bestimmte Art. Die Krankheitsindikationen konnte man ja so beibehalten, aber sehr schnell hatten die Russen eine sehr wichtige Begleiterscheinung erkannt, die sie auch sofort kultivierten: Elektroakupunktur ist eine Heilmethode ohne Pillen, verbotene

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Drogen, die sonst in der Welt des Leistungssports gang und gäbe waren. Doch mit der Elektroakupunktur konnte man mindestens die gleiche körperliche Leistungs- steigerung erreichen wie mit Medikamenten. Die Russen waren aus ihrem Engpaß heraus, ihre Sportler brauchten keine Dopingkontrolle mehr zu befürchten. Soweit vertretbar haben wir natürlich in diesem Buch diese Erkenntnis auch verwertet. Doch zurück zu den Heilerfolgen. Natürlich sind sie spektakulär. Wenigstens für uns, die wir eben eine andere Schul-medizin haben. Aber all das, was in diesem Buch beschrieben wurde, ist im Reich der Mitte und in vielen asiatischen Ländern einfach die größte Selbstverständlichkeit geworden. Bevölkerungsmäßig, das können wir nicht oft genug betonen, sind wir doch eine verschwindend kleine Zahl, die eben noch nicht voll und ganz die Elektro-akupunktur benutzt. Unser ganzes Volk reicht doch noch nicht einmal dazu aus, in China als Provinzproblem auf diesem Gebiet bezeichnet zu werden.Doch viele Mediziner nehmen sich schlicht und ergreifend heraus, diese Naturheil-kunde als Scharlatanerie zu bezeichnen. Vielleicht mag den Chinesen ihr asiatisches Lächeln angesichts dieser bodenlosen Überheblichkeit schwerfallen, denn dafür gibt es keine Indikation, wohl aber endlich das Lernen!Wie schlimm ist es, Menschen, die an der Trigeminusneuralgie leiden, solche Schmerzen haben, daß sie sehr häufig den Freitod wählen, einfach zu sagen: Dagegen gibt es kein Mittel, wenn es die Menschheit doch schon seit Jahrtausenden kennt, und zwar der größte Teil der Menschheit!Oder wenn man ganz einfach die Leberzirrhose für unheilbar erklärt, der Migräne machtlos gegenübersteht und viele andere Dinge mehr?Daß es überhaupt in Deutschland zu dem Verdacht kam, in einer Kinderklinik würden Babys mit unerprobten Medikamenten behandelt, beweist doch in aller erschütternden Deutlichkeit, wo wir hingeraten sind. Tonnenweise werden Schlaf- mittel gebraucht, füllen sich unsere Kliniken mit Sucht- und Drogenkranken, aber wir machen unverzagt weiter, wenigstens aus der Sicht einiger Interessengruppen. Nur, beruhigend wirkte die Tatsache, daß in Deutschland und anderen europäischen Ländern im verstärkten Maße die Heilkräuter wiederentdeckt wurden. Eine breite Schicht in der Bevölkerung merkte instinktiv, daß man auf dem falschen Weg war und besann sich auf die alten, natürlichen Heilmittel ohne schädliche Nebenwirkungen.Genau diese Bewegung ist es, die parallel zur Ganzheitsmethode der Elektroselbst-akupunktur paßt!