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QUALITÄTSBERICHT REHA 2015 MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik, Königsfeld

QUALITÄTSBERICHT REHA 2015 - seepark-klinik.de fileDIN EN ISO 9001 Zertifizierungs-Registrier-Nr.: 91-12-7042-15-166. VORWOR T RALF RUCHLAK Kaufmännischer Direktor DR. MED. BERND

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QUALITÄTSBERICHT REHA 2015

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik, Königsfeld

Der eigene Anspruch ist unsere größte Herausforderung

Die Qualität unserer Dienstleistungen ist für uns Anspruch und Herausforderung

zugleich. Maßgeblich dafür ist die Transparenz unserer Ergebnisse, die wir zur

konsequenten Ausrichtung aller Aktivitäten einsetzen.

Exzellente Qualität in der Rehabilitation

DIN EN ISO 9001-Zertifikat

DIN EN ISO 9001Zertifizierungs-Registrier-Nr.:

91-12-7042-15-166

VoRwoRt

RALf RUCHLAK

Kaufmännischer Direktor

DR. MED.

BERND MÖSSINGER

Chefarzt Fachklinik für

Atemwegserkrankungen,

Allergien und Schlafmedizin

DR. MED. THoMAS WITT

Chefarzt Fachklinik für

Herz-, Kreislauf- und

Gefäßerkrankungen

BERND HAvES

Diplom Psychologe, Chefarzt

Fachklinik für Psychosomatik

und Verhaltensmedizin

Vorwort

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Leitung der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik möchte Ihnen mit der nachfolgendenPräsentation einen strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr 2015 vorlegen. Sie finden hier einen Überblick überdas Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über die verschiedenen Aktivitäten zur Sicherstellung undWeiterentwicklung unserer Versorgungsqualität.

Die MediClin Albert Schweitzer Klinik ist eine Fachklinik für Rehabilitation von Herz-Kreislauf- und Atemwegs-erkrankungen. Dieser kardiologische und pneumologische Schwerpunkt wird ergänzt durch die seit dem Jahr2007 am selben Ort befindliche MediClin Baar Klinik, eine Fachklinik für Psychosomatik. Durch engeFachkooperation beider Kliniken ergeben sich damit sinnvolle Erweiterungen unseres Behandlungsspektrums.Diese Erweiterung und gewachsene Kooperation hat sich auch im Jahr 2015 bewährt und wurde mit der erfolg-reichen Rezertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001:2008 sowie dem EQR-Zertifikat ausgezeichnet. Mit großemEngagement hatten sich sämtliche Abteilungen der Kliniken hieran beteiligt, sodass wir gemeinsam mit denMitarbeitern stolz auf den zertifizierten Nachweis unseres qualitativ hochwertigen Rehabilitationsangebotes sind.

Die Albert Schweitzer Klinik und Baar Klinik gehören zur MediClin, einem der großen Anbieter von stationärenLeistungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Zur MediClin gehören derzeit 34 Klinikbetriebe(Akutkliniken und Fachkliniken für medizinische Rehabilitation), 7 Pflegeeinrichtungen und8 Medizinische Versorgungszentren.

Der vorliegende Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine undfachspezifische Informationen zum Leistungsspektrum beider Kliniken. Im Systemteil stellen wir die vielfältigenAktivitäten im Qualitätsmanagement dar.

Zudem möchten wir uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeitern und Kooperationspartnern für diegute Zusammenarbeit und das große Engagement zum Wohle unserer Patienten danken.

Ralf RuchlakKaufm. Direktor

Dr. med. Bernd MössingerChefarzt Pneumologie

Dr. med.Thomas WittChefarzt Kardiologie

Dipl. Psych. Bernd HavesChefarzt Psychosomatik

Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2015

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INHALT

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8

B 1-1 Anschrift der Klinik 8

B 1-2 Institutionskennzeichen 8

B 1-3 Träger 8

B 1-4 Kaufmännische Leitung 8

B 1-5 Ärztliche Leitung 8

B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9

B 1-7 Patientendisposition 9

B 1-8 Fachkliniken 10

B 1-9 Kooperationen 10

B 1-10 Leistungsformen 10

B 1-11 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 12

B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 13

B 2-1 Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin 13

B 2-2 Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen 16

B 2-3 Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin 19

B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 22

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 22

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 23

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 24

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 25

B 5-1 Funktionsräume 25

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 26

B 5-3 Patientenzimmer 27

B 6 Spezielle Angebote 27

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SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 29

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 30

S 1-1 Qualitätspolitik 30

S 1-2 Qualitätsziele 31

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 32

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 32

S 2-2 Patientenorientierung 32

S 2-3 Mitarbeiterorientierung 33

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 34

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 34

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 37

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 39

S 4 Qualitätsmanagementprojekte 41

GLOSSAR 43

B Ba

sist

eil

merkmale der struktur- und leistungsqualität

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

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B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale

B 1-1 Anschrift der KlinikName der Einrichtung MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik

Straße Parkstraße 10

PLZ / Ort 78126 Königsfeld

Telefon 07725/96-0

E-Mail [email protected]

Internet www.albert-schweitzer-klinik.de

B 1-2 Institutionskennzeichen

Institutionskennzeichen Anmerkung

510834360 MediClin Albert Schweitzer Klinik

510830435 MediClin Baar KlinikStandortnummer 00

B 1-3 TrägerEinrichtungsträger MediClin GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Königsfeld

B 1-4 Kaufmännische LeitungName Ralf Ruchlak

Position Kaufmännischer Direktor

Telefon 07725/96-2234

Telefax 07725/96-2297

E-Mail [email protected]

B 1-5 Ärztliche LeitungEinrichtung/Fachbereich Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin

Name Chefarzt Dr. med. Bernd Mössinger

Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie

Telefon 07725/96-2214

Telefax 07725/96-2298

E-Mail [email protected]

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Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen

Name Chefarzt Dr. med. Thomas Witt

Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Sozialmedizin

Telefon 07725/96-2304

Telefax 07725/96-2306

E-Mail [email protected]

Einrichtung/Fachbereich Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin

Name Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves

Facharztbezeichnung Facharzt für Innere Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie,Rehabilitationswesen

Telefon 07725/96-2400

Telefax 07725/97-2403

E-Mail [email protected]

B 1-6 Weitere AnsprechpartnerName Christian Weismann

Position Qualitätsmanagement

Telefon 07725/96-3444

Telefax 07725/96-2297

E-Mail [email protected]

Name Gabriele Maier

Position Pflegedienstleitung

Telefon 07725/96-3260

E-Mail [email protected]

Name Dr. Ralf Bürgy

Position Leiter Organisationsentwicklung & Qualitätsmanagement, MediClin

Telefon 0781/488-198

E-Mail [email protected]

Name Gabriele Eberle

Position Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, MediClin

Telefon 0781/488-180

Telefax 0781/488-184

E-Mail [email protected]

B 1-7 PatientendispositionName Alexandra Russo

Position Patientenaufnahme

Telefon 07725/96-2235

Telefax 07725/96-2345

E-Mail [email protected]

Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-16:30 Uhr

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Name Beate Mayer

Position Patientenaufnahme

Telefon 07725/96-2411

Telefax 07725/96-2345

E-Mail [email protected]

Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-16:30 Uhr

Name MediClin Zentrales Serviceteam

Telefon 0800/44 55 888

Erreichbarkeit Mo.-Fr. 08:00-18:00 Uhr

B 1-8 FachklinikenWir behandelten im Jahr 2015 insgesamt 4814 Patienten in der stationären Rehabilitation.

Fachabteilung Anzahl derBetten

Behandelte Patienten

vollstationär ganztägigambulant

Fachklinik für Atemwegserkrankungen,Allergien und Schlafmedizin

75 1260 8

Fachklinik für Herz-, Kreislauf- undGefäßerkrankungen

90 1275 37

Fachklinik für Psychosomatik undVerhaltensmedizin

125 1019 3

B 1-9 KooperationenDie MediClin Albert Schweitzer Klinik ist wichtiger Kooperationspartner der Krankenhäuser in Villingen-Schwenningen sowie der angrenzenden Landkreise. Durch eine starke Vernetzung zwischen den einzelnenLeistungserbringern sowie einer qualitativ hochwertigen Verknüpfung von akutmedizinischer undrehabilitativer Versorgung der Patienten, tragen wir zur Steigerung der Versorgungsqualität bei.

Ausgewählte Kooperationspartner sind nachfolgend genannt.

Kooperationspartner Ort

Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen

Klinikum der Eberhard Karls Universität Tübingen

Klinik Schillerhöhe Gerlingen

MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Lahr

Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen (UHZ) Freiburg und Bad Krozingen

Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart Stuttgart

Klinikverbund Südwest Sindelfingen

Zollernalb Klinikum gGmbH Albstadt

St. Vincentius Krankenhäuser Karlsruhe

B 1-10 LeistungsformenDie MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik ist eine von allen Kostenträgern anerkannteRehabilitationseinrichtung für stationäre und ambulante Rehabilitation.

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Für die Indikationen Herz-Kreislauferkrankungen und Krankheiten der Atmungsorgane besteht einVersorgungsvertrag gemäß § 111 SGB V.

Die Rentenversicherungsträger belegen die Klinik sowohl im Rahmen der Anschlussheilbehandlung alsauch im Heilverfahren.

Stoffwechselerkrankungen werden abteilungsübergreifend nach interdisziplinärem Konzept behandelt.

Die MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik bietet folgende Leistungsarten undBehandlungsformen an:

Ambulante Rehabilitation

Beihilfe

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

Anschlussheilbehandlung (AHB)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren

Beihilfe

Selbstzahler

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Ganztägig ambulante Rehabilitation

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Heilverfahren (HV)

Beihilfe

Deutsche Rentenversicherung (DRV)

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)

Private Krankenversicherung (PKV)

Selbstzahler

Sozialhilfe

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Für Selbstzahler gibt es Pauschalarrangements, Gesundheitswochen und die modular gestaltbaren Plus-Programme der MediClin. Dies sind insbesondere:

n KardioPlus Vital - Gesundheitsprogramm für Herz und Kreislauf

n Urlaub mit Sauerstoff - Angebot für Patienten mit Langzeit-Sauerstoff-Therapie

n PneumoPlus Vital - Gesundheitsprogramm für Atemwegserkrankungen

B 1-11 Ambulante BehandlungsmöglichkeitenNeben der stationären Rehabilitation besteht die Möglichkeit der ganztägigen ambulanten Rehabilitation.Aufgrund der häufig im pneumologischen Bereich sehr schwer erkrankten Patienten und dergeographischen Lage der MediClin Albert Schweitzer Klinik im Hinblick auf die Transportfähigkeit derschwer erkrankten Patienten, ist die Anzahl der pneumologischen ambulanten Patienten eher niedrig.Großen Anklang findet die ganztägige ambulante Rehabilitation hingegen im kardiologischen Bereich.

Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten

Ganztägige ambulanteRehabilitation Pneumologie

Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungKonsiliardiagnostikIntegration in ambulanteBetreuungskette/SelbsthilfegruppenSchulung/Management bei Heim- undLangzeitbeatmung: Anleitung zurSelbstversorgung durch Anleitung vonAngehörigen

8

Ganztägige ambulanteRehabilitationKardiologie/Angiologie

Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungKonsiliardiagnostikRegelmäßige Vorträge zu kardiologischen Themen

37

Ganztägige ambulanteRehabilitation Psychosomatik

Erkrankungsspezifische RehabilitationsdiagnostikErstellen eines Rehabilitationsplanes mitFestlegung der RehabilitationszieleAmbulante Diagnostik und TherapieNotfallmedizinische VersorgungVersorgung und Behandlung interkurrenterErkrankungen

3

Auch in der MediClin Baar Klinik besteht neben der stationären Rehabilitation die Möglichkeit dieganztätig ambulante Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. Aufgrund des Schweregrades vielerpsychosomatisch erkrankter Patienten empfiehlt sich in der Regel jedoch die stationäre Rehabilitation.

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B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken

B 2-1 Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien undSchlafmedizin

Chefarzt: Dr. med. Bernd Mössinger

B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Wir betreuen Patienten mit Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis, chronisch-obstruktivenLungenerkrankungen und Emphysem (Lungenüberblähung), ferner Patienten mit restriktivenLungenerkrankungen wie Fibrosen und nach Lungenentzündungen. Außerdem sind wir auf dieBehandlung von Patienten nach Lungen- und Brustkorboperationen sowie nach Strahlen- undChemotherapie eingerichtet.

Auch bei chronischer Atemschwäche und Langzeit-Sauerstofftherapie können wir auf langjährigeErfahrung zurückgreifen.

Wir verfügen über ein modernes Schlaflabor mit einer Therapieeinheit für noninvasive Beatmung. Hierwerden Atmungsstörungen im Schlaf, Störungen der Atempumpfunktion und der Lungenventilationbehandelt.

Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten.

    n  Krankheiten und Zustand nach Operationen an den AtmungsorganenDazu zählt u.a. die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).

    n  Respiratorische/ventilatorische InsuffizienzZum Beispiel durch Tumorerkrankungen der Atemwege.

    n  Zustand nach Pneumonie jeder Genese

    n  Asthma bronchiale

    n  Chronische Ventilationsstörungen/intermittierende Beatmung

Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Haupt- und Nebendiagosen unserer Behandelten Patienten imJahr 2015

B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2015

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung derAtemwege - COPD

453

J45 Asthma 191

C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 101

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Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 100

G47 Schlafstörung 41

J84 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge 37

I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -Lungenembolie

32

J86 Eiteransammlung im Brustkorb 30

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 20

J42 Vom Arzt nicht näher bezeichnete anhaltende (chronische) Bronchitis 14

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 247

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 180

G47 Schlafstörung 98

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 90

F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 89

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

63

J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung derAtemwege - COPD

50

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens

48

Z54 Genesung 44

J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 32

B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Nachfolgend sind die drei häufigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte aufgeführt:

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Chronisch-obstruktiveLungenerkrankung(COPD)

Eine stationäre Rehabilitation ist immer dann angezeigt, wenn trotzangemessener ambulanter Vorbehandlung noch beeinträchtigende körperlicheoder psychosoziale Krankheitsfolgen bestehen, welche den Patienten an seinernormalen Teilhabe am Alltags- oder Berufsleben behindern.Patienten mit COPD leiden darüber hinaus an einer oft breit gefächerten Co-Morbidität auf dem kardiovaskulären, metabolischen und orthopädischenSektor.Dies verlangt ein multimodales Vorgehen mit angepasster medikamentöser undinsbesondere auch nicht-medikamentöser Therapie (Rauchstopp,Atemphysiotherapie, Strategien zur Vermeidung von Exazerbationen, ggf.Ernährungs- und Langzeitsauerstofftherapie). Diese Therapiebausteine sind inder Klinik umgesetzt.

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Zustand nach Lungen- und/oderRippenfellentzündung(Pleuropneumonie)

Versorgt werden Patienten aus zumeist regionalen Akutkliniken.Belastungsatemnot und muskuläre Schwäche stehen im Vordergrund bei eineroft vorliegenden schweren respiratorischen Insuffizienz. Dies erfordert einegezielte atemphysikalische Remobilisation, Langzeitsauerstofftherapie undmedikamentöse Nachbehandlung bei den häufig vorerkrankten Patienten(Diabetes, Herzinsuffizienz, COPD etc.).Neben der intensivierten Physio- und Trainingstherapie stehenInhalationstherapie zur Verbesserung der Reinigungsfunktion der Atemwegeund Schulungsmaßnahmen (Reinfekt – Prophylaxe) im Vordergrund.

Tumorerkrankungen derAtemwege

Therapeutisch konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte beiTumorerkrankungen, zumeist Lungenkarzinomen, erzielt werden (operativeVerfahren, Chemotherapie, Bestrahlungstechniken). Die Diagnose„Lungenkrebs“ ist jedoch für Betroffene und Angehörige von erheblicherpsychosozialer Tragweite, was eine differenzierte Nachbehandlung erfordert:Physiotherapie, angepasste medikamentöse Therapie, psychologischeBegleitung, Kreativtherapie, Sozialberatung, Ernährung, komplementäreTherapie.

B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Albert Schweitzer Klinik werdenunabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Diesesist ein standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentationtherapeutischer Einheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

A55 Ausdauertraining in der Gruppe 20272

K61 Inhalation einzeln 17399

B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 7679

A59 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 4794

C55 Ärztliche Beratung und Intervention einzeln 4638

C73 Schulung bei Atemwegskrankheiten 3026

A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 3019

A60 Spezifisch ausgerichtete Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 2700

K62 Klassische Massage einzeln 2470

F57 Psychologische Gruppenarbeit problemorientiert 2416

B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 2348

L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 1550

C59 Vortrag: Gesundheitsinformation und -förderung 1545

C61 Vortrag: Rehabilitation 1386

F61 Entspannungstraining in der Gruppe 1368

K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 1076

D59 Soziale Arbeit in der Gruppe 1046

A58 Koordinationstraining in der Gruppe 1031

C63 Seminar zur Gesundheitsinformation und -förderung 1024

H57 Anleitung zur Kontrolle medizinischer Parameter einzeln 951

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

H62 Anleitung zur Therapie nach Verletzungen und Krankheiten der Haut einzeln 916

F55 Psychologische Beratung einzeln 641

H61 Anleitung zur Therapie bei respiratorischer Insuffizienz einzeln 560

E65 Ergotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 554

M59 Ernährungsberatung einzeln 501

D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 442

C69 Schulung bei endokrinen Krankheiten oder Stoffwechselkrankheiten 411

C70 Schulung bei Herz-Kreislauf-Krankheiten 388

C62 Seminar: Motivationsförderung und Selbstmanagement 368

K66 Vibrationsmassage einzeln 333

B 2-2 Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und GefäßerkrankungenChefarzt: Dr. med. Thomas Witt

B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Unser Leistungsspektrum ist auf Patienten aus dem gesamten Gebiet der Kardiologie und Angiologieausgerichtet. Es werden unter anderem Patienten mit koronarer Herzkrankheit und Herzinfarkt,Herzklappenerkrankungen, Kardiomyopathien und Herzschwäche, Bluthochdruck und Herzrhythmus-störungen ebenso wie Patienten mit Blutgefäßerkrankungen z.B. Erkrankungen der Schlagadern der Beineund des Bauch- und Brustraums sowie des Halses behandelt. Die Klinik ist besonders auch auf dieVersorgung von Patienten nach Herz- und Blutgefäßoperationen ausgerichtet.

Patienten die nach einer Herzoperation (Bypass, Klappenfehler) noch nicht belastbar sind, versorgen wir inunserer speziell ausgestatteten Frühaufnahmestation.

Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten.

    n  Koronare Herzkrankheit inklusive Z.n. Herzinfarkt, PTCA und koronarer Bypassoperation

    n  Herzklappenerkrankungen inklusive Z.n. Herzklappenersatz (auch TAVI)

    n  Herzrhythmusstörungen inklusive Z.n. Schrittmacher- und Defibrillatorimplantation

    n  Herzinsuffizienz auch bei Z.n. Implantation eines Resynchronisationssystems

    n  Prävention bei Risikofaktoren

Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Haupt- und Nebendiagosen unserer Behandelten Patienten imJahr 2015

B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2015

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens

417

I21 Akuter Herzinfarkt 131

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Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I35 Krankheit der Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durchStreptokokken verursacht

97

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 70

I26 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein Blutgerinnsel -Lungenembolie

67

Z95 Vorhandensein von künstlichen Fremdteilen oder verpflanztem Gewebe imHerz- und Blutgefäßsystem

57

I71 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten derHauptschlagader

40

I42 Krankheit der Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne andere Ursache 30

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 24

I34 Krankheit der linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheitdurch Streptokokken verursacht

21

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 295

Z95 Vorhandensein von künstlichen Fremdteilen oder verpflanztem Gewebe imHerz- und Blutgefäßsystem

269

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 245

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 140

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzens

118

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2

87

F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 76

I21 Akuter Herzinfarkt 69

G47 Schlafstörung 57

I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 54

B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Die nachfolgende Tabelle stellt die vier häufigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte dar.

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Patienten nach Herzinfarkt Wir legen großen Wert auf Information und Schulung der Patienten inSeminarveranstaltungen und Einzelgesprächen. Wir passen die Medikationengmaschig an die Erfordernisse der individuellen Situation unterBerücksichtigung der einschlägigen Leitlinien an. Körperliches Training undAnleitung zu gesundheitsbewussten Verhaltensweisen sind essenziellerBestandteil der Behandlung.

Patienten nach Herzoperationen Schwerpunktmäßig behandeln wir Patienten aus sieben im Umkreis von 100Kilometern liegenden herzchirurgischen Zentren. Durch enge Zusammenarbeitmit den Herzchirurgen können wir auch relativ früh operierte Patientenproblemlos übernehmen. Wichtiges Ziel ist es, den postoperativen Verlaufmöglichst komplikationslos zu gestalten. Eine sachgerechte Wundversorgunghat diesbezüglich auch einen sehr hohen Stellwert.

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Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Kardiomyopathien/Herzinsuffizienz Die engmaschige Überwachung und leitliniengerechte Anpassung derMedikation sind von hoher Bedeutung. Durch intensive Patientenschulungkönnen und sollen Komplikationen auch nach Entlassung aus der Rehabilitationverhindert werden. Sehr wichtig ist es den Patienten zu einem angemessenenkörperlichen Training anzuleiten.

Periphere arterielleVerschlusskrankheit (pAVK)

Auch bei diesen Patienten stellt die Wundversorgung oft einen Schwerpunktunserer Behandlung dar. Einen weiteren Schwerpunkt stellt dieSekundärprophylaxe von Blutgefäßerkrankungen nicht nur der Beine dar.Schulungen, Seminare, Raucherentwöhnung und Blutzuckereinstellung weisenwir eine große Bedeutung zu.

B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Albert Schweitzer Klinik werdenunabhängig vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Diesesist ein standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentationtherapeutischer Einheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

A55 Ausdauertraining in der Gruppe 17569

A59 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 15978

A60 Spezifisch ausgerichtete Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 5889

K58 Medizinisches Bad einzeln 5233

C70 Schulung bei Herz-Kreislauf-Krankheiten 4688

C55 Ärztliche Beratung und Intervention einzeln 4325

C63 Seminar zur Gesundheitsinformation und -förderung 2740

H62 Anleitung zur Therapie nach Verletzungen und Krankheiten der Haut einzeln 2653

F57 Psychologische Gruppenarbeit problemorientiert 2441

K61 Inhalation einzeln 2069

H57 Anleitung zur Kontrolle medizinischer Parameter einzeln 1964

F61 Entspannungstraining in der Gruppe 1920

M55 Abstimmung einer definierten Kostform 1816

A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 1715

C59 Vortrag: Gesundheitsinformation und -förderung 1631

D59 Soziale Arbeit in der Gruppe 1549

K62 Klassische Massage einzeln 1437

B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 1243

L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 1134

M59 Ernährungsberatung einzeln 860

C69 Schulung bei endokrinen Krankheiten oder Stoffwechselkrankheiten 709

E65 Ergotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 549

B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 514

F55 Psychologische Beratung einzeln 456

A58 Koordinationstraining in der Gruppe 453

D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 443

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2015

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KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 391

C61 Vortrag: Rehabilitation 350

B56 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 343

M62 Lehrküche in der Gruppe 266

B 2-3 Fachklinik für Psychosomatik und VerhaltensmedizinChefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves

B 2-3.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte

Durch die langjährige Kompetenz als verhaltenstherapeutisch und verhaltensmedizinisch behandelndeKlinik können wir die Behandlung von Störungen, die in ihrer Bandbreite das gesamte Gebiet derPsychotherapeutischen Medizin abdecken vornehmen. Unser Ansatz im Bereich der allgemeinenPsychosomatik ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und integriert ein weites Spektrum von Verfahrenund Techniken aus anderen Therapieeinrichtungen. Eine hohe verhaltensmedizinische Kompetenz schließtfür uns auch die schulmedizinische Erfassung und Behandlung körperlicher Leiden im Rahmen desTherapieansatzes ein.

Unser Behandlungskonzept stellt den Menschen in seiner seelischen und körperlichen Befindlichkeit sowieseiner sozialen und beruflichen Lebenssituation in den Mittelpunkt.

Im Vordergrund steht die Wiederherstellung der psychischen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Ziel istdie Wiedereingliederung in den Lebenskontext, auch vor allem die Sicherung oder Wiederherstellunginsbesondere der beruflichen Leistungsfähigkeit.

Zudem ist unser Haus mit Zimmern ausgestattet, die speziell an die Bedürfnisse von adipösen Patientenangepasst sind. So können wir auch hier entsprechende Behandlungen anbieten. Außerdem bieten wir inder Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin optimale therapeutische Betreuung für Patientenmit einer Magenverkleinerung an.

Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Haupt- und Nebendiagosen unserer Behandelten Patienten imJahr 2015.

B 2-3.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2015

Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

F33 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit 317

F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben

272

F32 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode 224

F41 Sonstige Angststörung 32

F40 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen 29

F45 Störung, bei der sich ein seelischer Konflikt durch körperliche Beschwerdenäußert - Somatoforme Störung

17

F34 Anhaltende (chronische) Stimmungs- und Gefühlsstörung < 5

F50 Essstörungen, inkl. Magersucht (Anorexie) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie) < 5

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Hauptdiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

F60 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens, z.B.paranoide, zwanghafte oder ängstliche Persönlichkeitsstörung

< 5

E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion < 5

F06 Sonstige psychische Störung aufgrund einer Schädigung des Gehirns oder einerkörperlichen Krankheit

< 5

F44 Abspaltung von Gedächtnisinhalten, Körperwahrnehmungen oderBewegungen vom normalen Bewusstsein - Dissoziative oderKonversionsstörung

< 5

Nebendiagnosen

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 345

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 325

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 297

M54 Rückenschmerzen 155

J06 Akute Entzündung an mehreren Stellen oder einer nicht angegebenen Stelleder oberen Atemwege

131

E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 124

F43 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungenim Leben

124

G47 Schlafstörung 106

F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 96

F33 Wiederholt auftretende Phasen der Niedergeschlagenheit 94

B 2-3.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte

Die vier wichtigsten therapeutischen Behandlungsschwerpunkte in der MediClin Baar Klinik sind:

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung

Psychische Erkrankungen inVerbindung mit beruflichenBelastungssituationen(Anpassungsstörungen)

Unsere Behandlung erfolgt integriert in verschiedenen Gruppen- undEinzeltherapien durch Psychotherapeuten und Sozialarbeitern. Wir verfolgen dasZiel, schwierige Situationen besser zu bewältigen bzw. Strategien zum Umgangzu entwickeln.

Depression Wir bieten Gruppenbehandlungen zur kognitiven Therapie (Arbeit mitbelastenden Gedanken und Überzeugungen) oder zum Aufbau positiverAktivitäten an.

Angsterkrankungen undZwangserkrankungen

In der Gruppentherapie wird das Wissen über Störungsbild undBehandlungsansätze vermittelt. Ergänzend erfolgt eine individuelleÜbungsbehandlung.

Schwere Anpassungsstörungeninklusive posttraumatischeStresserkrankungen,dissoziativer Störungen

Unser gruppentherapeutisches Angebot besteht aus einer Gruppe mit Übungenzur Stabilisierung und einer Gruppe zur Erklärung der Krankheit undVermittlung von Behandlungsstrategien.

B 2-3.4 Therapeutisches Leistungsspektrum

Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in der MediClin Baar Klinik werden unabhängigvom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben. Dieses ist ein

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standardisiertes System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischerEinheiten.In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche und ausgewählte Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl

D64 Bereichsversammlung, Vollversammlung 21000

A55 Ausdauertraining in der Gruppe 8418

A62 Sport- und Bewegungstherapie mit psychischer Zielsetzung in der Gruppe 8220

G60 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch in der Gruppe 8099

G59 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch einzeln 6889

A60 Spezifisch ausgerichtete Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 6345

H57 Anleitung zur Kontrolle medizinischer Parameter einzeln 5381

F61 Entspannungstraining in der Gruppe 4389

E66 Ergotherapeutische Behandlung produktorientiert in der Gruppe 4231

C60 Vortrag: Krankheitsspezifische Information 4009

F70 Künstlerische Therapie in der Gruppe 2988

B55 Physiotherapeutische Behandlung einzeln 2819

A59 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie in der Gruppe 2445

B57 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 2420

K61 Inhalation einzeln 2386

C61 Vortrag: Rehabilitation 2266

L55 Bewegung und Sport in der Freizeit 2240

K68 Apparative Lymphdrainage einzeln 2064

C59 Vortrag: Gesundheitsinformation und -förderung 1961

D55 Sozial- und sozialrechtliche Beratung einzeln 1567

G61 Psychotherapie verhaltenstherapeutisch als indikative Gruppe 1501

D59 Soziale Arbeit in der Gruppe 1440

E72 Projektgruppe 1252

A56 Muskelkrafttraining in der Gruppe 1206

H55 Anleitung zum Eigentraining einzeln 998

K56 Lokale Kälte- oder Wärmebehandlung einzeln 971

C62 Seminar: Motivationsförderung und Selbstmanagement 864

E65 Ergotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 846

M59 Ernährungsberatung einzeln 767

C69 Schulung bei endokrinen Krankheiten oder Stoffwechselkrankheiten 633

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B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der KlinikDer nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2015.

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen

Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie,Allergologie

Oberarzt/–ärztin 1 Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie

Assistenzarzt/–ärztin 4 Lungen- und Bronchialheilkunde, FA Physikalischeund Rehabilitative Medizin

Psychologe/–in 1 Psychologischer Psychotherapeut, KlinischerPsychotherapeut

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:

Weiterbildungsermächtigungen

Fachbereich Dauer Person

FA Pneumologie (neue WBO) 12 Monate Chefarzt Dr. Bernd Mössinger

Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)

24 Monate Dr. Mössinger gemeinsamt mit Herrn Dr.Witt

Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie undSozialmedizin, Kardiovaskulärer Präventivmediziner(DGPR)

Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

Assistenzarzt/–ärztin 6 Facharzt für innnere Medizin

Psychologe/–in 1 Diplom Psychologe

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:

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Weiterbildungsermächtigungen

Fachbereich Dauer Person

FA Innere Medizin (alte WBO) 36 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt

Schwerpunkt Kardiologie (alte WBO) 12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt

Innere Medizin SchwerpunktKardiologie (neue WBO)

12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt

Zusatzweiterbildung Sozialmedizin(neue WBO)

12 Monate Chefarzt Dr. Thomas Witt

Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)

24 Monate Herr Dr. Witt gemeinsam mit Herrn Dr.Mössinger

Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Innere Medizin, Psychosomatik undPsychotherapie, Rehabilitationswesen

Oberarzt/–ärztin 2 Hypnose, Facharzt für Psychatrie und Psychotherapie

Assistenzarzt/–ärztin 4

Leitender/–e Psychologe/–in 1 Psychologischer Psychotherapeut

Psychologe/–in 4

Psychologe/–in im Praktikum 4

Psychologischer Psychotherapeut/–in 1

Wir bieten dem ärztlichen Personal in unserer Klinik die Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichenweiterzubilden:

Weiterbildungsermächtigungen

Fachbereich Dauer Person

FA Allgemeinmedizin (alte WBO) 6 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves

FA Psychotherapeutische Medizin(alte WBO)

36 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves

FA Psychosomatische Medizin undPsychotherapie (neue WBO)

36 Monate Chefarzt Dipl. Psych. Bernd Haves

Basisweiterbildung Innere Medizin(neue WBO)

18 Monate Herr Haves im Verbund mit Herrn Dr. Wittund Herrn Dr. Heitmann volle WBE

FA Psychiatrie und Psychotherapie(neue WBO)

12 Monate Oberarzt Herr Dirk Pade

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches PersonalDie nachfolgenden Darstellungen zeigen die Anzahl der Mitarbeiter der MediClin Albert Schweitzer Klinik/MediClin Baar Klinik für ausgewählte Berufsgruppen.

Ernährung

Personal Anzahl

Diabetesassistent/–in 1

Diätassistent/–in 2

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Therapie, Beratung und Pädagogik

Personal Anzahl

Ergotherapeut/–in 2

Masseur/–in und med. Bademeister/–in 2

Physiotherapeut/–in 7

Sozialpädagoge/–in/Sozialarbeiter/–in 3

Sportlehrer/–in 5

Pflege

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Krankenpflegerhelfer/–in 8

Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 25 Nichtinvasive Beatmung und Respiratorentwöhnung,Wundmanagement

Pflegedienstleitung 2

Sonstige Bereiche

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen

Arzthelfer/–in 12 Pneumologische Fachassistenten

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der KlinikIn unserer Klinik haben wir neben der allgemeinen Ausstattung die nachfolgenden Geräte zur Diagnostikund Therapie zur Verfügung. Verschiedene Geräte nutzen wir im Rahmen von Kooperationen mit anderenEinrichtungen.

Untersuchung im Hau-se

Kooperation

Allergologisches Testlabor ü

Angiographie û

Bodyplethysmographie ü

Bronchiale Provokationstests ü

Bronchoskopie ü

Coloskopie û

Computertomographie û

Diffusionsmessung ü

Dopplersonographie ü

Duplexsonographie ü

Echokardiographie ü

Echokardiographie mit Farbdoppler ü

Elektroenzephalographie (EEG) û

Elektrokardiographie (EKG) ü

Elektrokardiographie (EKG) - Langzeit ü

Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe ü

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Untersuchung im Hau-se

Kooperation

Elektrokardiographie (EKG) unter Belastung ü

Elektromyographie (EMG) û

Ergometrie ü

Evozierte Potenziale (VEP, AEP, SSEP, MEP) û

Externes Schrittmachergerät ü

HbCO-Messung ü

Kernspintomographie û

Labormedizinische Diagnostik ü

Langzeit-Blutdruckmessung ü

Magnetresonanztomographie (MRT) û

Nasale Provokationstests ü

Neuropsychologische Auswahlverfahren ü

Neuropsychologische Diagnostik û

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie û

Peak-Flow-Messung ü

Pharyngoskopie ü

Phlebographie û

Psychologische Leistungsdiagnostik ü

Psychologische Testverfahren ü

Psychometrische Verfahren ü

Pulsoxymetrie ü

Punktion / Biopsie ü

Röntgen ü

Sämtliche Facharztuntersuchungen in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten û

Schlafapnoescreening ü

Schlaflabor ü

Sonographie ü

Spezielle Atemhilfe für Patienten mit Apnoe ü

Spiroergometrie ü

Spirometrie ü

Szintigraphie û

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik

B 5-1 FunktionsräumeIn der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik stehen für die medizinisch-therapeutischeVersorgung unserer Patienten folgende Funktionsräume zur Verfügung:

n Räume für Entspannungstherapie

n Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie

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n Räume für Ernährungsberatung und ErnährungstherapieDiätlehrküche

n Räume für Information, Motivation, SchulungVortragsraum mit ca. 110 - 115 Sitzplätzen mit allen gängigen Medien

n Räume für Kunst- und Musiktherapie

n Räume für Physikalische Therapie

n Räume für Physiotherapie

n Räume für Sozial- und BerufsberatungTrainingsappartement Büroarbeitsplatz

n Räume für Sport- und BewegungstherapieMTT-Raum zum Krafttraining

B 5-2 PatientenaufenthaltsräumeWir möchten auch für die Privatsphäre und für das Entspannungsbedürfnis der Rehabilitanden und derenGästen einen angenehmen Rahmen schaffen. Deswegen wurden Bereiche eingerichtet, die sowohl eineentspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausführung gemeinsamer Hobbiesermöglichen.

n AndachtsraumDer Andachtsraum kann von unseren Patienten zu jeder Zeit genutzt werden.

n BesinnungsraumEin Besinnungsraum („Raum der Stille“) steht unseren Patienten jederzeit zur Verfügung.

n BibliothekIn unserer Patientenbibliothek stehen unseren Patienten Bücher und Fachzeitschriften zur Verfügung.Die Bibliothek ist jederzeit geöffnet.

n BillardraumNeben der Kegelbahn besteht für unsere Patienten die Möglichkeit, Billard zu spielen.

n CafeteriaDie Cafeteria bietet für alle Patienten und Gäste täglich verschiedene Kaffee-, Eis- undKuchenspezialitäten an.

n FernsehraumFür unsere Patienten besteht die Möglichkeit, in geselliger Runde Fernsehen zu schauen.

n GemeinschaftsraumFür gesellige Spieleabende steht der Gemeinschaftsraum allen Patienten zur Verfügung.

n KegelbahnZum gemeinsamen Kegeln lädt die Kegelbahn der MediClin Albert Schweitzer Klinik ein.

n Leseraumsiehe Bibliothek

n SaunaAußerhalb der Therapiezeiten haben unsere Patienten mit dem Einverständnis ihres behandelndenArztes die Möglichkeit, die Sauna zu nutzen.

n SchwimmbadAußerhalb der Therapiezeit kann das Schwimmbad von unseren Patienten zum freien Schwimmengenutzt werden.

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n SonnenterrasseEs stehen Liegen und Sonnenstühle zur Verfügung.

n SpeisesaalDie Patienten erwartet jeden Morgen und Abend ein reichhaltiges Frühstücks- und Abendbüfett. ZumMittagessen werden verschiedene Menüs angeboten, die für die Patienten frei wählbar sind. Auchfettreduzierte Mahlzeiten werden zubereitet und angeboten. Zudem steht für Fragen immer eineDiätassistentin bei den Mahlzeiten zur Verfügung.

n SporthalleDie Sporthalle steht unseren Patienten an therapiefreien Zeiten zur sportlichen Betätigung offen.

n Vortragssaal, AulaIm Vortragssaal unserer Klinik finden Vorträge, Konzerte oder Theateraufführungen statt.

n WerkraumIm Werkraum finden unter Anleitung der Therapeuten Kurse statt. An jedem zweiten Dienstag bietenwir dort auch Bastelabende an.

B 5-3 PatientenzimmerDie Patientenzimmer der MediClin Baar Klinik verfügen über ein Telefon. In der MediClin Albert SchweitzerKlinik sind die Patientenzimmer zudem noch mit einem Fernsehgerät ausgestattet.

Raum Anzahl davonbehindertengerecht

Erläuterung

Ein-Bett-Zimmer miteigener Naßzelle(WC/Dusche)

290 40 Telefon, Balkon, allergenarm

B 6 Spezielle AngeboteIn der folgenden Auflistung sind weitere Angebote dargestellt, die unsere Kliniken anbieten.

n Aufnahme von Angehörigen

n Kompetenzen zur Behandlung von Rehabilitanden ohne Kenntnisse der deutschenSprache

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mitDialysepflichtigkeit

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistentenInfektionen/MRSA

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit Sehbehinderung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerGehbehinderung

n Möglichkeit der Aufnahme von Rehabilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerHörschädigung

n Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung

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n Trauerarbeitin Form einer Seelsorge

n Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung undBearbeitungIn Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern

n Verfügbarkeit eines orthopädischen Schuhmachers

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qualitätsmanagement

SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT

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S QUALITÄTSMANAGEMENT

S 1 Qualitätspolitik und QualitätszieleIm Basisteil des Qualitätsberichts haben wir über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeitenund die Ausstattungsmerkmale der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik berichtet. Imnun folgenden Systemteil informieren wir über das Qualitätsverständnis der Klinik und die Qualitätsziele,die wir uns gesetzt haben. Außerdem erläutern wir den Aufbau unseres internenQualitätsmanagementsystems, einige Ergebnisse aus der externen Qualitätssicherung sowie der laufendenPatientenbefragungen.Mit der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungs- undVersorgungsqualität informieren wir schließlich über wichtige qualitätsbezogene Maßnahmen und Projekteim Jahr 2015.

S 1-1 QualitätspolitikUnter dem Motto "Gemeinsam die Zukunft gestalten" beschreiben wir in den MediClin-Leitsätzen dieWerte und Prinzipien unseres Handelns. Diese Leitsätze bilden einen Orientierungsrahmen, um gemeinsammit unseren Mitarbeitern weitere Aktivitäten auf allen Unternehmensebenen zu entwickeln.

Leitsätze der MediClin

Unsere Patienten und Bewohner

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen unsere Patienten und Bewohner. Mit gezielter Zuwendung undAufklärung wollen wir deren Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern. Durch Respekt imUmgang mit den uns anvertrauten Menschen, durch qualifizierte Mitarbeiter und moderne technischeAusstattung unterstützen wir eine bedarfsgerechte medizinisch-therapeutische Versorgung.

Unsere Mitarbeiter

Unseren Mitarbeitern begegnen wir mit Wertschätzung und Respekt. Motivation und Kompetenz wollenwir durch innovative Personalentwicklung und klare Kommunikation stärken. Ein fairer und kollegialerUmgang miteinander, sichere und familiengerechte Arbeitsbedingungen sowie ein wirkungsvollerArbeitsschutz sind für uns zentrale Bausteine für ein positives Arbeitsklima und damit für die Zufriedenheitund Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter.

Unsere Strategie: Integration und Kooperation

Durch den systematischen Ausbau sektorenübergreifender Zusammenarbeit innerhalb der MediClin sowiemit externen Gesundheitsdienstleistern wollen wir kontinuierlich unser qualitativ hochwertigesmedizinisches Versorgungsangebot entlang der gesamten Behandlungskette optimieren. Dazu vereinbarenwir gemeinsame Versorgungsziele und Behandlungspfade mit unseren Partnern und stimmen dieBehandlungsziele mit unseren Patienten partnerschaftlich ab.

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Unsere Zukunft: Wachstum und Fortschritt

Um unsere Patienten und Bewohner umfassend zu versorgen, wollen wir durch die Integration neuerVersorgungsangebot gezielt weiter wachsen. Dies heißt auch, die Kooperation mit regionalen Partnern zustärken und damit die Attraktivität unserer Gesundheitsdienstleistungen für Patienten, Zuweiser undKostenträger kontinuierlich zu verbessern. Ferner bedeutet dies für uns, neue und innovativeBehandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten zu erschließen, deren Wirksamkeit zu sichern undnachhaltig zu optimieren.

Unser Anspruch: Qualität und Wirtschaftlichkeit

Der transparentere Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist Grundlage für die kontinuierlicheVerbesserung unserer Dienstleistungen und deren Wirtschaftlichkeit. Bestmöglichen Erfolg in derPatientenversorgung sichern wir durch die systematische Einbeziehung neuester Erkenntnisse in Medizin,Therapie und Pflege.

S 1-2 QualitätszieleDie Qualitätspolitik der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik spiegelt sich in den durchdie Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen wieder, auf deren Basis jede Abteilung jährlich für sich selbstspezifische Ziele sowie konkrete Maßnahmen zu deren Erreichung formuliert.

Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2015 auf folgendes Qualitätsziel:

n Optimale medizinische Versorgung

Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung durch dieKlinikleitung auf ihren Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Diese Ergebnisse werden allenMitarbeitern z.B. im Rahmen von Abteilungsbesprechungen kommuniziert.

Optimale medizinische Versorgung

Für uns bedeutet dies:

n individuelle Zuwendung und umfassende Betreuung der Patienten

n patientenzentrierte Abläufe

n hohes Pflegeniveau

Diese Ziele erreichen wir durch:

n interdisziplinäre Diagnostik und Therapie

n interpersonelle Kommunikation

n definierte Pflegestandards

Engagement und Zufriedenheit der Mitarbeiter

Das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter spiegeln sich besonders im Rahmen vongegenseitiger Akzeptanz und Wertschätzung sowie einer hohen Loyalität wieder.

Dieses Ziel möchten wir unter anderem durch Folgendes erreichen:

n gezielte Personal- und Organisationsentwicklung

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n transparentes Führungsverhalten

n Verantwortungs- und Kompetenzübertragung

n Mitarbeitergespräche

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements

Internes Qualitätsmanagement

Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität haben wir in der MediClinAlbert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf-und ausgebaut. Es orientiert sich an den international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO9001:2008 und ist bereits seit 2007 zertifiziert, d.h. durch unabhängige Experten im Rahmen jährlicherÜberprüfungen offiziell anerkannt. Zudem orientieren wir uns an den Qualitätskriterien und rehabilitations-spezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-Reha desBundesverbands der Privatkrankenanstalten, um uns an den neuesten Standards in der Rehabilitation zumessen. Die Erfüllung dieser Qualitätsstandards können wir ebenfalls seit 2007 in jährlichen externenÜberprüfungen bestätigen.

DIN EN ISO 9001:2008

IQMP-Reha MAAS-BGW

rehabilitationsspezifisch Arbeitsschutz

Grundlagen des Qualitätsmanagements

� Darlegung ,Optimierung und Bewertung der Kernprozesse

� Ermittlung und Bewertung der Behandlungsergebnisse

� Jährliche Bewertung des QM-Systems

� Teilnahme an www.Qualitätskliniken.de

� Patienten- und Mitarbeiterbefragungen

� Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen

S 2-2 PatientenorientierungEntsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen undBedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischenBehandlungsleistungen steht der Patient im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit systematisch

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verbessern zu können, ermitteln wir systematisch die Aussagen der Patientenbefragung, desBeschwerdemanagement, der klinikinternen Ergebnismessung und der externenQualitätssicherungsprogrammen der DRV.

Ziel: Ausrichtung der Angebote an den Erwartungen und Bedürfnissen der Patienten

Interne / externe Patienten-befragung

Beschwerde-management

Klinikinterne Ergebnismessung

Intern strukturierte Verfahren zur Behandlung und Betreuung der Patienten

Ermittlung der Erwartungen und Bedürfnisse

Externe QSVisitationen (DRV)

S 2-3 MitarbeiterorientierungEngagierte und qualifizierte Mitarbeiter sind für uns die Voraussetzung dafür, unsere Patienten optimal zuversorgen und die Anforderungen der Kostenträger zu erfüllen. In unserer Klinik haben wir verschiedeneInstrumente der Mitarbeiterorientierung, wie beispielsweise Behandlungs- und Therapiekonzepte,Mitarbeitergespräche und ein Feedbackmanagement, um unsere Mitarbeiter zu motivieren, ihreLeistungen anzuerkennen und sie einzubeziehen.

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Instrumente Mitarbeiter-orientierung

Personal-entwicklung

Fort-, Aus- und Weiterbildung

Behandlungs-/ Therapiekonzepte

Qualitätszirkel

Mitarbeiter-gespräche

Arbeitsschutz

Einarbeitungs-konzept

Mitarbeiter-befragung

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung

Interne Verfahren

Im Folgenden werden die wichtigsten Verfahren zur Qualitätssicherung vorgestellt, die wir intern, d.h. miteigenen Mitarbeitern innerhalb unserer Klinik und der MediClin umsetzen.

Internes Auditsystem

Ein wesentliches Instrument zur Bewertung unserer Qualitätsaktivitäten sind systematisch durchgeführte,einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystemskoordinieren wir den Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen aus 52verschiedenen MediClin Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet. Durch diesen kollegialen Dialogentdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotentiale.

QM-Bewertung

Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems findet jährlich durch die gesamteKlinikleitung und durch die Qualitätsbeauftragte statt. Diese Bewertung folgt den Vorgaben der DIN ENISO 9001:2008, des Qualitätsmanagementprogramms nach IQMP-Reha. Hierbei werden relevanteKennzahlen herangezogen, um die Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit des eingeführten QM-Systems sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern.

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Patientenbefragung

Unsere regelmäßigen internen Patientenbefragungen erfolgen kontinuierlich und anonym mittelsFragebogen und werden von der zentralen Abteilung, "Organisationsentwicklung undQualitätsmanagement" der MediClin vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der MediClin-Gruppevergleichen wir die Ergebnisse der Kliniken miteinander.

Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich

n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Behandlung,

n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit,

n der Unterbringung,

n der Verpflegung,

n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem

n persönlichen Therapieerfolg.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wirentsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.

Klinikhygienische Begehungen

Um den Klinikhygiene-Standard kontinuierlich aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern, führt einexternes Institut in regelmäßigen Abständen klinikhygienische Begehungen durch. Hier werden dieHygiene-Standards der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik geprüft und analysiertsowie bei Bedarf verbessert. Zudem stehen bei Fragen zum Thema Hygiene in unserem Haus einHygienebeauftragter Arzt sowie eine Hygienebeauftragte Pflegekraft zur Verfügung.

Klinikinterne Ergebnismessungen

In unserer Klinik werden verschiedene Verfahren für die Diagnose und Dokumentation desBehandlungsverlaufes verwendet. Die erfassten Informationen fließen zum einen in die Therapieplanungein und erlauben darüber hinaus auch die Kontrolle des Behandlungserfolgs.

n HEALTH-49 (Psychosomatik)

Der HEALTH-Fragebogen dient zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychischer Gesundheit. Die Bereicheder Befragung sind zum einen krankheitsorientierte Fragen (z.B. Depressivitiät und Soziale Belastung) zumanderen gesundheits- und ressourcenorientierte Fragen (z.B. Psychische Wohlbefinden, Aktivität undsoziale Unterstützung).

n Beck-Depressions-Inventar (BDI) (Psychosomatik)

Das Beck-Depressions-Inventar (BDI) ist ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Schweredepressiver Störungen.

n 6-Minuten-Gehtest (Kardiologie/ Pneumologie)

Mit dem 6-Minuten-Gehtest (6MGT) lässt sich die Belastbarkeit der Patienten mit chronischerLungenerkrankung und Herzinsuffizienz erfassen.

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Externe Verfahren

Neben den internen Qualitätssicherungs- und Bewertungsverfahren stellt sich unsere Klinik regelmäßigauch dem kritischen Blick von außen.

Zertifizierung des QM-Systems

Im Rahmen der Zertifizierung überprüfen unabhängige Experten die Umsetzung desQualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2008 sowie auf die Erfüllung der Kriterien für "ExzellenteQualität in der Rehabilitation" nach IQMP-Reha.

www.Qualiätskliniken.de

Die Kliniken der MediClin beteiligen sich an dem Internetportal "www.qualitätskliniken.de". Ziel diesesPortals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassend und transparent darzustellen sowievergleichbar zu machen. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte haben so die Möglichkeit sichschnell und einfach über die Versorgungsqualität von Kliniken zu informieren.

Dimension 4Organisationsqualität

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Dimension 1Behandlungsqualität

Dimension 2Rehabilitandensicherheit

Dimension 3 Rehabilitandenzufriedenheit

Im Vordergrund des Portals sind im Rehabilitationsbereich die vier Qualitätsdimensionen Behandlungs-qualität, Rehabilitandensicherheit, Rehabilitandenzufriedenheit und Organisationsqualität. Die Erfassungund Bewertung der vier Dimensionen erfolgt unter anderem über festgelegte Maßnahmen zum ThemaRehabilitandensicherheit und Prozess- und Strukturqualität sowie regelmäßig stattfindendeZufriedenheitsbefragungen der Rehabilitanden.

Vertiefende Informationen zum Portal und der Darstellung der Ergebnisse erhalten SIe direkt über das

Internetportal www.qualitätskliniken.de

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Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung

Das Reha-Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung stellt regelmäßigeinrichtungsbezogene Anforderungen bereit.

n Erhebung der Strukturqualität (Personal, Ausstattung, internes QM)

n Überprüfung der medizinischen Dokumentation (Vollständigkeit, Laufzeit der Entlassberichte)

n Qualität der rehabilitativen Versorgung (Peer-Review-Verfahren)

n Leitlinien für die Rehabilitation (Reha-Therapiestandards)

n Therapeutische Leistungen (KTL-Leistungen)

n Kontinuität der rehablitativen Versorgung/ Nachsorge

n Messung der Rehabilitandenzufriedenheit

n Subjektive Beurteilung des Behandlungsergebnisses durch den Patienten

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung

Bewertung durch unsere Patienten

Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,ermuntern wir alle Patienten, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2015 gabenuns insgesamt 2367 Patienten eine Rückmeldung.

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen ausdem 4. Quartal 2015. Die meisten Punkte der Befragung bieten als Antwortmöglichkeiten die Bewertungauf einer Notenskala von 1 "sehr gut" bis 5 "mangelhaft".

Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. UnserePatienten bewerten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang, die Abstimmung derRehabilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und der Therapieziele).Aus der nachfolgenden Grafik geht hervor, dass die Mehrzahl der Patienten in der Kardiologie undPneumologie mit der ärztlichen Betreuung zufrieden sind. Hierbei fallen insbesondere die fachlichenAspekte und die freundliche Betreuung positiv auf.

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Fachliche Betreuung

Freundlichkeit der Ärzte

Zeitlicher Umfang derBetreuung

Verständlichkeit derBehandlungs-

zusammenstellung

Abstimmung derTherapieziele mit den

Patienten

Interne Patientenbefragung - Bewertung der ärztlichen Betreuung -Kardiologie und Pneumologie

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Gleiches gilt für die Behandlungen in der MediClin Baar Klinik. Besonders zufrieden zeigten sich diePatienten bei der Betreuung der Physikalischen Therapie und unserem umfangreichen Sportangebot.

Kunstgestaltungs- undTanztherapie

Sport- undBewegungstherapie

Ergotherapie

PhysikalischeAnwendungen

Ernährungsberatung

Interne Patientenbefragung - Bewertung der Behandlungen und Beratungen in der Psychosomatik

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Wie auf der nächsten Seite zu sehen ist waren die Patienten mit den psychologischen Bezugstherapeutensehr zufrieden, was für den Erfolg der Behandlung wichtig ist.

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik > Qualitätsbericht Reha 2015

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Freundlichkeit desBezugstherapeuten

Zeitlicher Umfang

Verständlichkeit derErklärungen

Therapeutische Arbeit mitdem Bezugstherapeut

Interne Patientenbefragung - Bewertung der Betreuung durch den Bezugstherapeuten in der Psychosomatik

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Weitere klinikinterne Ergebnismessungen

In der MediClin Albert Schweitzer Klinik/ MediClin Baar Klinik werden verschiedene EDV-gestützteTestverfahren für die Diagnose und Dokumentation des Behandlungsverlaufes verwendet. Hierbeibeantwortet der Patient zu verschiedenen Zeitpunkten der Rehabilitation am PC oder mit einem mobilenEingabegerät Fragebögen von spezifischen wissenschaftlichen Tests oder aber es werden Informationenbei Aufnahme- und Entlassuntersuchung direkt vom behandelnden Arzt in das System eingegeben. Dieerfassten Informationen fließen sofort in die Therapieplanung ein und erlauben darüber hinaus auch dieKontrolle des Behandlungserfolgs. Die einzelnen Ergebnismessdaten werden zusätzlich anonymisiert zurÜberprüfung der Therapiekonzepte und der Darstellung der Rehabilitationsergebnisse für Patienten mitspeziellen Erkrankungen statistisch ausgewertet.

S 3-3 Ergebnisse der externen QualitätsbewertungDie Ergebnisse für die Behandlungsqualität, der Rehabilitandensicherheit, der Rehabilitandenzufriedenheitund der Organisationsqualität der externen Qualitätsbewertung können zentral aufbereitet auf dem

Internetportal www.qualitätskliniken.de angerufen werden. Das Portal zeigt grafisch aufbereitet dieErgebnisse aus der Teilnahme an den jeweiligen externen Qualitätssicherungsprogrammen, die Ergebnisseaus der externen Rehabilitandenbefragung und das Angebot zur Einhaltung der Rehabilitandensicherheitsowie die Umsetzung der definierten Aspekte der Organisationsqualität. Die Ergebnisse der Klinik werdenimmer im Vergleich zu den anderen Kliniken, die am Portal beteiligt sind, dargestellt.

Behandlungsqualität

Die Ergebnisse aus dem Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung verdeutlichendie Behandlungsqualität in den Kliniken. Mit der Beurteilung der Prozess- und Ergebnisqualität aus Sichtder Rehabilitanden bzw. die Beurteilung des Behandlungsablaufs durch den kollegialen Austausch erhaltenwir wichtige Informationen zur Verbesserung der Service- und Behandlungsabläufe.

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Rehabilitandensicherheit

Die Sicherheit unserer Rehabilitanden ist für eine qualitativ hochwertige Rehabilitation grundlegend. Umdies zu garantieren haben wir Maßnahmen und Standards im Rahmen der Rehabilitandensicherheit, in denalltäglichen Behandlungsablauf integriert. Dazu zählen beispielsweise die Händedesinfektion, der Umgangmit Noro-Viren und das festgelegte Vorgehen bei medizinischen Notfällen. Zudem werden wir zum ThemaHygiene durch ein unabhängiges, externes Beratungsunternehmen unterstützt.

Rehabilitandenzufriedenheit

Ziel der Rehabilitandenbefragung ist die Ermittlung der Zufriedenheit der Rehabilitanden nach derdurchgeführten Rehabilitation in unserem Haus im Vergleich zu den weiteren Kliniken, die am Portalbeteiligt sind. Die Befragung erfolgt schriftlich mittels eines festgelegten Fragebogens.Themenschwerpunkte der Befragung sind:

n Medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung

n Organisation in der Klinik

n Unterkunft und Verpflegung

n Behandlungserfolg

n Weiterempfehlung

Organisationsqualität

Für einen guten Behandlungserfolg ist neben der Behandlungsqualität eine gut strukturierte Organisationentscheidend. Auf dem Portal werden der Umsetzungsstand von Instrumenten, (Aufnahmeplanung,Entlassmanagement, Einarbeitungskonzept etc.) die die Organisationsqualität beeinflussen dargestellt.

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S 4 Qualitätsmanagementprojekte

QM-Projekt: Umstrukturierung der Inhalationstherapie

Hintergrund: Da in der Albert-Schweitzer Klinik eine Behandlung von Mukoviszidose Patienten imErwachsenenalter geplant ist, welche deutschlandweit nur ganz wenige Reha-Kliniken anbieten, wurdeeine Umstrukturierung der Inhalationstherapie entsprechend der DRV - Richtlinien notwendig. Dasgesamte Konzept und die entsprechenden Prozesse mussten neu definiert und überarbeitet werden. Diefrüher durchgeführten Gruppeninhalationen wurden komplett abgelöst.

Ziel: Verbesserung der Inhalationstherapie durch die gezielte Durchführung der Therapie imPatientenzimmer. Verbesserung der hygienischen Rahmenbedingungen.

Verlauf: Die Geräte verschiedener Hersteller wurden - auch unter Aspekten der Wiederverwendbarkeit-getestet. Die Wahl fiel auf das Pari-Vernebler-System. Die patientenbezogene Aufbereitung musste neuorganisiert werden. Dies erfolgte nach der Prüfung und Genehmigung des betreuendenHygienedienstleisters BZH in Freiburg. Demnach entspricht eine kodierte patientenbezogene Aufbereitungden gegebenen Hygieneanforderungen. Für den Patienten hat es den Vorteil, dass er über die gesamteAufenthaltsdauer in der Reha sein eigenes Inhalationsgerät mit dementsprechendem Zubehör hat. DerAblauf in der Klinik ist folgendermaßen umstrukturiert worden:

n Ausgabe des Inhalationsgerätes an den Patienten

n Ausgabe von patientenbezogenen Verneblersystemen

n Ausgabe der Medikamente - Einmaldosierung

Ergebnis: Das Procedere ist erfolgreich umgesetzt.

QM- Projekt: Zentralisierung der Medizinprodukteaufbereitung

Hintergrund: Die Medizinprodukte-Verordnung schreibt regelmäßige Validierungen der maschinellenMedizinprodukte-Aufbereitung vor. In diesem Zusammenhang wurde das Vorgehen neu organisiert. Bisherwurde die Medizinprodukte-Aufbereitung in den Bereichen Pflege, Schlaflabor und Funktionsdiagnostikmanuell durchgeführt.

Ziel: Zentralisierung der Medizinprodukte-Aufbereitung. Dadurch Vorteile in den Bereichen Hygiene undArbeitsschutz. Weiterhin werden die zeitlichen Ressourcen der beteiligten Mitarbeiter effizienter genutzt.

Vorgehen: Zunächst fand eine Bedarfsermittlung statt, welche Produkte maschinell aufbereitet werdenkönnen. Als nächstes wurde eine weitere Reinigungs- und Desinfektionsmaschine angeschafft. Dies dientder Sicherstellung der Verfügbarkeit dieser Medizinprodukte für die verschiedenen Einsatzbereiche.Sämtliche Prozesse mussten neu entwickelt werden. Das Konzept der Aufbereitung wurde denMitarbeitern der betreffenden Berufsgruppen in Form eines Handbuches schriftlich spezifisch für diejeweiligen Handlungsschritte zur Verfügung gestellt.

Ergebnis: Die maschinelle Medizinprodukte-Aufbereitung ist erfolgreich neu organisiert. Das Verfahrenwurde von einer externen Validierungsgesellschaft ohne Beanstandungen bestätigt.

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GLOSSAR

AHBAnschlussheilbehandlung

ARAnschlussrehabilitation

AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsind

Barthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, Baden, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mitPunkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte

BDIBeck Depressions Inventar

BGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung

COPDChronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)

CPAPContinuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmungdes Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt

CyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.

DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization

DRV BundDeutsche Rentenversicherung Bund

EQRExzellente Qualität in der Rehabilitation

Health-49Hamburger Module zur Erfassung allgemeiner Aspekte psychosozialer Gesundheit für die therapeutischePraxis.

ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHO

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ICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)

IQMP-RehaIntegriertes Qualitätsmanagement-Programm Rehabilitation

IRENAIntensivierte Reha-Nachsorge

KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem desRentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in dermedizinischen Rehabilitation

LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.

MDKMedizinischer Dienst der Krankenkassen

Peer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufedurch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachtersollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.

PNFPropriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

QMQualitätsmanagement

QMBQualitätsmanagementbeauftragter

QMSQualitätsmanagementsystem

QSQualitätssicherung

VdAKVerband der Angestellten Krankenkasse e.V.

IMPRESSUM

Herausgeber

MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar KlinikParkstraße 1078126 Königsfeld

Projektleitung

Christian WeismannQualitätsmanagement

Copyright © MediClinVersion 1.0September 2016

Software, Gestaltung & Realisationempira Software GmbHTroisdorf

Präsenz der MediClin