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1 | 2017 Wirtschaft im Südwesten 17 REGIO REPORT IHK Hochrhein-Bodensee Themen der Tagung des Außenwirtschaftsausschusses bei H2O: Frankreich und Zollbearbeitung Meldepflicht auch für Messebesuch M it zwei Vertreterinnen der Chamb- re de Commerce et d’Industrie de Strasbourg et du Bas-Rhin standen Expertinnen zum Thema Interkulturelles, Geschäftsabwicklungen, Handelsverträge sowie die neuen Meldepflichten im Fokus. Mit großem Erstaunen nahmen die Unter- nehmensvertreter zur Kenntnis, dass selbst Mitarbeiter, die eine Messe in Frankreich be- suchen, unter diese Meldepflicht fallen und es eines entsprechenden Ansprechpartners in Frankreich bedarf. Die interkulturellen Besonderheiten und die Bedeutung eines gemeinsamen Mittagessens bei dem durch- aus auch Verträge geschlossen werden, erläuterte Gastgeber Matthias Fickenscher, geschäftsführender Gesellschafter der H2O GmbH, aus den eigenen Erfahrungen. Frank- reich gehört für den Spezialisten für Prozess- wasseraufbereitung schon seit vielen Jahren zu den wichtigsten Exportländern. Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete ein Mitarbeiter des Prüfungsdienstes des Hauptzollamtes Lörrach unter dem Thema „Wie bereite ich mich als Unternehmer auf eine mögliche Zollprüfung vor, um Fehler zu vermeiden“ aus der alltäglichen Praxis. Das Thema Zollbearbeitung hat in den vergange- nen Jahren sowohl bei Fragen zum Export- kontrollrecht, dem US-Exportrecht oder den Länder-Sanktionen als auch bei den Nach- weisen für Zollvergünstigungen beim Im- und Export an Bedeutung gewonnen. Aus der Pra- xis wurde dann auch sehr eindrücklich darge- stellt, wie aus kleinen Fehlern, die manchmal auch aus mangelnder Sachkenntnis hervor- gehen, schnell große Zollnachforderungen entstehen können. Zum Abschluss berichtete Ausschussvorsitzender Wolfgang Lay, Dr. Ing. Paul Christiani GmbH&Co.KG Konstanz, und IHK-Geschäftsführer International, Dr. Uwe Böhm, über die aktuellen Konjunkturaus- sichten unter dem Motto „Gute Aussichten 2017“. Die Industrie in der Region der IHK Hochrhein-Bodensee befindet sich seit 2010 konjunkturell auf einer Hochebene. Auch die Anzeichen für 2017 lassen vorerst keine Ein- brüche in der exportstarken Region erwar- ten. Auch wenn Brexit oder die Neuwahl des US-Präsidenten sowie die beunruhigenden Zeichen aus der Türkei sicherlich Prognosen schwieriger machen. Groß war das Interesse der Teil- nehmer der Herbstsitzung des Außenwirtschaftsausschusses, der zu Gast bei der Firma H2O in Steinen war. Das Nachbar- land Frankreich stand dabei im Mittelpunkt. Die Mitglieder des Außenwirt- schaftsausschusses zu Gast bei der Firma H2O in Steinen.

REGIOREPORT - IHK...Arne Kirch, c/0 Sincona Deutschland GmbH, Hauptstr. 175 a, 79576 Weil am Rhein, Telefon: 07621 43984, [email protected], Repräsentanten des Handelsverbandes

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1 | 2017 Wirtschaft im Südwesten 17

REGIOREPORTIHK Hochrhein-Bodensee

Themen der Tagung des Außenwirtschaftsausschusses bei H2O: Frankreich und Zollbearbeitung

Meldepflicht auch für Messebesuch

M it zwei Vertreterinnen der Chamb-re de Commerce et d’Industrie de Strasbourg et du Bas-Rhin standen

Expertinnen zum Thema Interkulturelles, Geschäftsabwicklungen, Handelsverträge sowie die neuen Meldepflichten im Fokus. Mit großem Erstaunen nahmen die Unter-nehmensvertreter zur Kenntnis, dass selbst Mitarbeiter, die eine Messe in Frankreich be-suchen, unter diese Meldepflicht fallen und

es eines entsprechenden Ansprechpartners in Frankreich bedarf. Die interkulturellen Besonderheiten und die Bedeutung eines gemeinsamen Mittagessens bei dem durch-aus auch Verträge geschlossen werden, erläuterte Gastgeber Matthias Fickenscher, geschäftsführender Gesellschafter der H2O GmbH, aus den eigenen Erfahrungen. Frank-reich gehört für den Spezialisten für Prozess-wasseraufbereitung schon seit vielen Jahren zu den wichtigsten Exportländern.Im zweiten Teil der Veranstaltung berichtete ein Mitarbeiter des Prüfungsdienstes des Hauptzollamtes Lörrach unter dem Thema „Wie bereite ich mich als Unternehmer auf eine mögliche Zollprüfung vor, um Fehler zu vermeiden“ aus der alltäglichen Praxis. Das Thema Zollbearbeitung hat in den vergange-nen Jahren sowohl bei Fragen zum Export-kontrollrecht, dem US-Exportrecht oder den Länder-Sanktionen als auch bei den Nach-

weisen für Zollvergünstigungen beim Im- und Export an Bedeutung gewonnen. Aus der Pra-xis wurde dann auch sehr eindrücklich darge-stellt, wie aus kleinen Fehlern, die manchmal auch aus mangelnder Sachkenntnis hervor-gehen, schnell große Zollnachforderungen entstehen können. Zum Abschluss berichtete Ausschussvorsitzender Wolfgang Lay, Dr. Ing. Paul Christiani GmbH&Co.KG Konstanz, und IHK-Geschäftsführer International, Dr. Uwe Böhm, über die aktuellen Konjunkturaus-sichten unter dem Motto „Gute Aussichten 2017“. Die Industrie in der Region der IHK Hochrhein-Bodensee befindet sich seit 2010 konjunkturell auf einer Hochebene. Auch die Anzeichen für 2017 lassen vorerst keine Ein-brüche in der exportstarken Region erwar-ten. Auch wenn Brexit oder die Neuwahl des US-Präsidenten sowie die beunruhigenden Zeichen aus der Türkei sicherlich Prognosen schwieriger machen. bö

Groß war das Interesse der Teil-nehmer der Herbstsitzung des Außenwirtschaftsausschusses, der zu Gast bei der Firma H2O in Steinen war. Das Nachbar-land Frankreich stand dabei im Mittelpunkt.

Die Mitglieder des Außenwirt-schaftsausschusses zu Gast bei der Firma H2O in Steinen.

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201718

REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

17 AußenwirtschaftsausschussFrankreich und Zollbearbeitung

19 LandesbestenehrungDie fünf „Stars“ aus der Region

20 Akademie für AusbilderZertifikate überreicht

21 AufstiegsfortbildungenAbsolventen geehrt

22 Einigungsstelle § 15 UWGBeisitzer für 2017

23 Deutsch-Schweizer Martini-Apéro100 Gäste in der neuen IHK

24 German-Indian Round TableIndischer Botschafter in Konstanz

25 AufgabenübertragungVerzeichnis präqualifizierter Unternehmen

26 Fachmesse von IHK und HTWGTreff von Firmen und Studenten

30 Wirtschaftssatzung 2017 der IHK

31 Nachtrags-Wirtschaftssatzung

31 Verwaltungsvorschrift

32 Lehrgänge und Seminare der IHK

INHALT

Erstmaliger Erfahrungsaustausch

Handelsverband trifft IHK

Repräsentanten des Handelsverbandes diskutierten bei einem Treffen in den neuen Räumen der IHK in Konstanz über aktu-

elle und auch strittige Themen der Region. Kaufkraft und Umsatz, ECE/Cano, Seemaxx, Einkaufstourismus Schweiz und Regionales

Handelskonzept zeigen, dass künftig eine enge Abstimmung unter allen Kommunen die Handelsentwicklung durch einen regionalen Konsens positiv beeinflussen könnte.Die Brisanz des Onlinehandels auf den stationären Handel zeigt sich an Marktanteilsver-lusten, die auch dazu führen, dass die Flächenproduktivitä-ten in den betroffenen Bran-

chen zurückgehen werden. Konzeptumstellungen, die E-Commer-ce-Sachverstand verlangen, werden den Betrieben am ehesten gelingen, die Mitarbeitenden eine Fortbildung, zum Beispiel zum E-Commerce-Manager/-in (IHK) ermöglichen. Die Bürokratie erleichtert nicht gerade den Alltag im Einzelhandel. Bettelei, Ladendiebstahl, Sondernutzungssatzungen, aber auch aktuelle rechtliche Vorgaben bei den verkaufsoffenen Sonntagen sind Belege dafür. Der erstmalige Erfahrungsaustausch wurde von allen Anwesenden als inspirierend empfunden und soll als ständige Gesprächsrunde fortgesetzt werden. pa

Sachverständige

Bernd Mannsbartund Arne Kirch

Der Diplomingenieur (FH) Bernd Mannsbart wurde von der IHK Hochrhein-Bodensee erneut als Sachverständiger für

„Baugrunderkundung, Baugrunduntersuchung und -beurteilung“ öffentlich bestellt und vereidigt. Die öffentliche Bestellung ist bis 30. Januar 2022 befristet.

Bernd Mannsbart, Rüttelistr. 8, 79650 Schopfheim, Tel.: 07622/669114, Fax: 07622/669115, [email protected], www.geoingenieure.de

Der von der IHK Nord-Westfalen öffentlich bestellte und ver-eidigte Sachverständige für „Münzen und Medaillen des

Mittelalters und der Neuzeit“, Arne Kirsch, hat seinen Hauptsitz nach Weil am Rhein verlegt.

Arne Kirch, c/0 Sincona Deutschland GmbH, Hauptstr. 175 a, 79576 Weil am Rhein, Telefon: 07621 43984, [email protected], www.muenzen-sachverstaendiger.de

Repräsentanten des Handelsverbandes und

der IHK trafen sich erst-mals und diskutierten über aktuelle Themen

der Region.

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Landesbestenehrung für Azubis aus Baden-Württemberg

Die Besten der BestenÜber 3000 Azubis haben in diesem Jahr im Bezirk der Industrie- und

Handelskammer Hochrhein-Bodensee (IHK) ihre duale Ausbildung erfolgreich absolviert. Alle haben eine tolle Leistung erbracht und mit einer Berufsausbildung den Grundstein für die eigene Karriere gelegt. Fünf von ihnen haben in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf eine beson-ders herausragende Punktzahl erzielt und gehören somit zu den besten Azubis aus ganz Baden-Württemberg. Die 110 Landesbesten wurden am 24. November 2016 in Pforzheim vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ausgezeichnet. Eine Aus-zeichnung erhalten die Absolventen, die ihre IHK-Abschlussprüfung mit der Note „sehr gut“, also mit mindestens 92 Punkten bestanden haben. Gleichzeitig haben die Azubis aber auch die höchste Punktzahl aller Absolventen ihres Ausbildungsberufs in Baden-Württemberg erreicht.Peter Wehrle wurde am 5. Dezember 2016 in Berlin im Rahmen der Nationalen Bestenehrung ebenfalls als Bundesbester in seinem Ausbil-dungsberuf ausgezeichnet. Deutschlandweit legen mehr als 300.000 Auszubildende jährlich ihre Abschlussprüfung vor einer IHK ab. Aus diesen Absolventen wird für jeden IHK-Ausbildungsberuf der oder die Bundesbeste ermittelt. Entscheidend ist die erreichte Gesamtnote. So werden pro Jahr etwa 200 Azubis ausgewählt – und einer davon ist Peter Wehrle. lk

Die Landesbesten mit IHK-Präsident Thomas Conrady (links), Alexandra Thoß, Ge-schäftsführerin IHK-Fachbe-reich Ausbildung (2.v.l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Claudius Marx (rechts). Begleitet wurden die Absol-venten von ihren Ausbildern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.

Die Besten der Besten aus derRegion Hochrhein-Bodensee sind:Jonathan Griffi ths, Anlagenmechaniker (EG: Anlagenbau)Eliquo Stulz GmbH, Grafenhausen, 93 Punkte

Friederike Junker, PharmakantinDr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH, Konstanz, 94 Punkte

David Kohlbrenner, ChemikantH.C. Starck GmbH, Laufenburg, 93 Punkte

Björn Rugel, Produktionsfachkraft ChemieSTO SE & Co. KgaA, Stühlingen, 93 Punkte

Peter Wehrle, Technischer Systemplaner (FR: Versorgungs- und Ausrüstungstechnik) Gerd Keller, Ing.-Büro fürHaustechnik, Weil am Rhein, 99 Punkte

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REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

Notizzettel

Akademie für Ausbilder motiviert zum permanenten Lernen

Zertifikat für engagierte AusbilderKarsten Wolf ist bei 3A Composites GmbH in Singen für die

Ausbildung der Verfahrensmechaniker für Beschichtungstech-nik, das Qualitätsmanagement und die Arbeitssicherheit zuständig. Bereits im Jahr 2002 hatte sich der Industriemeister Metall durch seine Meisterprüfung auch als Ausbilder qualifiziert (nach AEVO – Ausbildereignungsverordnung). Um seine Kenntnisse nochmals aufzufrischen, belegte er bei der IHKHochrhein-Bodensee den Lehrgang „Handlungskompetenz in der betrieblichen Ausbildung“ mit IHK-Zertifikat. Ende November 2016 wurde Karsten Wolf und weiteren Ausbildern das Zertifikat der Akademie für Ausbilder (AfA) verliehen.Die Akademie für Ausbilder will Ausbilder zum permanenten Lernen motivieren, sie dabei unterstützen und diese Leistung anerkennen. Dafür werden Zertifikate vergeben. Zudem wird die Weiterbildung der Ausbilder gefördert. Für die Teilnahme sind die Ausbildereig-nungsprüfung sowie eine formlose Bestätigung des Arbeitgebers, dass der Mitarbeiter im Bereich der Ausbildung tätig ist, erforderlich. Auf die AEVO können Ausbilder durch Weiterbildungsaktivitäten sowie durch Kurse und Seminare aufbauen. Die Qualifikation und Auszeichnung erfolgt in drei Stufen. Für jede Weiterbildungsaktivität werden Bildungspunkte vergeben. Stufe für Stufe muss für jedes Qualifikationslevel eine bestimmte Anzahl von Punkten nachgewie-sen werden. Ab der zweiten Stufe muss zusätzlich eine Projektarbeit erstellt werden.Leonie Beiler hat beispielsweise im Rahmen ihrer Projektarbeit eine Checkliste für den Einsatz von Auszubildenden im Wareneingang entwickelt. Karsten Wolf hingegen hat über ein Projekt mit jungen Flüchtlingen geschrieben, die sein Unternehmen in diesem Jahr als Auszubildende eingestellt hat. Ziel der Projektarbeit ist es, ein Thema zu erarbeiten, welches die Ausbildung im Unternehmen verbessert. Ebenfalls kann ein Umsetzungskonzept für ein geplan-tes Projekt oder zum Beispiel für die Einführungstage der neuen Azubis entwickelt werden. Die IHK freut sich über möglichst viele

neue Teilnehmer für das Jahr 2017 und ermutigt die bisherigen Teilnehmer die nächste Stufe anzustreben. Alexandra Thoß, IHK-Geschäftsführerin Fachbereich Ausbildung, erklärt, warum eine Teilnahme an der Akademie für Ausbilder erstrebenswert ist: „Aus-bilder zeigen mit ihrer Teilnahme an der AfA, dass sie das Thema der Ausbildung ernst nehmen, sich regelmäßig weiterbilden und dass ihnen die Ausbildungsqualität ein wichtiges Anliegen ist. Man kann damit als Unternehmen in den Kampf um junge Talente ziehen und das kann bald entscheidend werden, um sich von der Konkurrenz abzuheben.“ lk

HintergrundFür die Akademie für Ausbilder (AfA) können Seminarzertifika-te aus den zurückliegenden fünf Jahren und von verschiedenen Bildungsträgern eingereicht werden. Welche Fortbildungen für welche Stufe benötigt und wie diese von der Bewertungskom-mission bepunktet werden, ist unter www.akademie-ausbil-der.eu nachzulesen. Die IHK organisiert die AfA gemeinsam mit der Handwerkskammer Konstanz (HWK) für die Region Hochrhein-Bodensee.

Folgende Teilnehmer aus IHK-Mitgliedsbetrieben haben 2016 ein Zertifikat verliehen bekommen:

Karsten Wolf, 3A Composites GmbH SingenLeonie Beiler, Risa GmbH Engen Alexander Nägele, Sto SE Nicola Rinaldi, EBCO GmbH Albbruck Daniel Leber, Holzparadies Gäng e.K. Albbruck Thorsten Meier, Brauerei Lasser GmbH & Co. KG LörrachAnja Zeiher, Knüfer Rechtsanwälte Konstanz

Karsten Wolf (Mitte), Ausbilder bei der Firma 3A Composites in Singen hat seine Projektarbeit zum Thema „Ausbildung und Integration unbeglei-teter Flüchtlinge bei der 3A Composites GmbH“ verfasst. Das Bild zeigt ihn mit Alexandra Thoß von der IHK und Raimund Kegel von der HWK.

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1 | 2017 Wirtschaft im Südwesten 21

ANZEIGEN

Urkundenübergabe in den neuen Räumen der IHK in Konstanz

Fleißige Absolventen von Aufstiegsfortbildungen

Rund 50 Absolventen aus dem Landkreis Konstanz haben am 18. November ihre

Urkunde von der Industrie- und Handels-kammer Hochrhein-Bodensee (IHK) erhal-ten. Der Festakt fand in den neuen Räum-lichkeiten der IHK am Konstanzer Seerhein statt. Die über hundert Absolventen aus den Landkreisen Lörrach und Waldshut hatten ihre Urkunde bereits am 28. Oktober im IHK-Bildungszentrum in Schopfheim ent-gegen nehmen können. Alle Absolventen haben ihre Weiterbildungsprüfung zum Industriemeister, Fachwirt, Betriebswirt und Technischen Betriebswirt sowie zum Berufspädagogen erfolgreich bestanden. Gemeinsam haben sie ihre Weiterbildung über einen Zeitraum von zumeist zwei Jah-ren berufsbegleitend absolviert und die ei-gene Freizeit investiert, um beruflich voran zu kommen. js Die Absolventen aus dem Landkreis Konstanz.

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201722

Einigungsstelle nach § 15 UWG

Beisitzer fürdas Jahr 2017

Die Industrie- und Handelskammer Hoch-rhein-Bodensee (IHK) gibt nachfolgend

die Liste der Beisitzer und Beisitzerinnen der bei ihr eingerichteten Einigungsstelle zur Bei-legung von Wettbewerbsstreitigkeiten für das Jahr 2017 bekannt (§ 15 Abs. 11 UWG i.V.m. § 4 Abs. 2 Einigungsstellenverordnung Baden-Württemberg vom 9. Februar 1987, zuletzt geändert durch Verordnung vom 19. Oktober 2004).

Blender, Johann Georg,Autohaus Blender GmbH, Radolfzell

Conrady, Thomas, COWA ChemischeFabrikation GmbH, Gottmadingen

Eisenschmidt, Bernd,Qualitätsprüfung + Testen von Fahrrädern, Gefasi-Institut, Allensbach

Fritz, Dieter,Papier-Fritz-Büro, Inh. Dieter Fritz, Stockach

Hepp, Michael,Hepp & Hepp Optik-Photo GmbH, Konstanz

Klauser-Kischnick, MonikaRudolf Klauser, der Name für Pelz und Leder, Inh. Peter Kischnick, Lörrach

Klever, Stefan, Klever GmbH, Schopfheim

Kratt, Heinrich, Kratt KG, Radolfzell

Marschall, Markus,f.u.n.k.e. Senergie GmbH, Engen

Schächtle, Konrad, Schreinermeister, Konstanz

Schlageter, Joachim,Issler & Pütz Inh. Joachim Schlageter e. K., Grenzach-Wyhlen

Simon, Manfred,Schuhhaus Manfred Simon, Waldshut-Tiengen

Spicker-Hizli, Iris,City-Reisebüro e.K., Konstanz

Vayhinger, Christoph,Zimmermeister, Konstanz

Die IHK teilt außerdem mit, dass IHK-Prä-sident, Thomas Conrady, Rechtsanwalt Dr. Reinhold Krevet, Lörrach, als Vorsitzenden und Rechtsanwältin Ingrid Merker Exec. MBA-HSG, Konstanz, als stellvertretende Vorsitzende für die Amtsperiode 2017/2018 ernannt hat. tv

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1 | 2017 Wirtschaft im Südwesten 23

IHK Hochrhein-Bodensee REGIOREPORT

IHK und AGV luden zum Martini-Apéro – Thema: Deutsch-Schweizer Grenzraum

Teil der MetropolregionAnfang November fand der traditionelle Austausch

zwischen der IHK und dem Schweizer Arbeitgeber-verband (AGV) statt. IHK-Hauptgeschäftsführer Claudi-us Marx und AGV-Präsident Jürg Kocherhans begrüßten die rund 100 Gäste zum Martini-Apéro erstmals in den neuen Räumlichkeiten der IHK. Der deutsch-schwei-zerische Grenzraum war das diesjährige Thema der Veranstaltung. Unter dem Motto „Enger verflochten als gedacht, weniger verflochten als gewünscht“, referierte Roland Scherer von der Universität St. Gallen zu der grenzüberschreitenden Kooperation beider Länder. Die IHK und die Universität St. Gallen haben vor diesem Hintergrund im vergangenen Jahr eine gemeinsame Studie erarbeitet und veröffentlicht. Im Rahmen dieser

Studie wurden die wirtschaftlichen Verflechtungen des deutsch-

schweizerischen Grenzraums abgebildet. Die Studie

wird jährlich

aktualisiert und überarbeitet.

Scherer erläuterte gleich zu Beginn, dass die Anzahl der

abgestempelten Ausfuhrbeschei-nigungen für die Rückerstattung der

Mehrwertsteuer, auch grüne Zettel ge-nannt, stagniert und sich auf dem Niveau vom Vorjahr einpendelt. Als Gründe nannte er eine einsetzende Sättigung bei den Schweizern, die Verkehrssituation in Deutschland sowie die Preisabschläge in der Schweiz. Wiederholt wies er daraufhin, dass Grenzen nicht zwin-gend als Hemmnisse zu verstehen sind. Konstanz, Sin-gen und Waldshut sind in einer Fahrzeit von 60 bis 90 Minuten von Basel und Zürich aus zu erreichen. Diese Städte bilden demnach einen Metropolraum, der eng verflochten ist. Roland Scherer erläuterte im Zuge des-sen, dass fast keine Schweizer in Deutschland wohn-haft sind. Im Vergleich zu Deutschland ist der Auslän-deranteil in der Schweiz hingegen fast dreimal so hoch.Eine Vielzahl der Beschäftigen kommen als Grenzgänger beziehungsweise Berufspendler in die Schweiz. In Zü-rich ist beispielsweise die Zahl der Beschäftigten um 30 Prozent gestiegen. Die Bevölkerung hat mit 18 Prozent jedoch nur um gut die Hälfte zugenommen. Die Grenz-gänger arbeiten vorwiegend im industriellen Sektor.Scherer veranschaulichte anhand der durchschnittli-chen Arbeitszeit, dass die Arbeit in der Schweiz erst

durch den Frankenkurs interessant wurde. Die durchschnittliche

jährliche Arbeitszeit in Deutschland beträgt

rund 1.600 Stunden. In der Schweiz hingegen sind es 2.500

Stunden.

Ein kurzes Fazit

1. Der gesamte Raum von Konstanz bis Basel ist wirt-schaftlich über die Grenzen hinweg sehr intensiv verflochten.

2. Die südbadischen Landkreise müssen hier als Teil der beiden Metropolitanräume Zürich und Basel angesehen werden – und nicht als strukturschwa-che ländliche Räume.

3. Die ökonomische Leistungsfähigkeit der südba-dischen Landkreise muss darum auch anders bewertet werden und dabei muss vor allem auf die Bedeutung der Grenzgänger eingegangen werden.

4. Mittelfristig wird das Thema Siedlungsentwicklung gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen bei der Zuwanderung in die Schweiz ein wichtiges Thema werden.

5. Handlungsbedarf besteht ebenfalls im Bereich Wis-sensregion, wo die bestehenden Potenziale nicht oder nur begrenzt auch über die Grenzen hinweg genutzt werden. lk

Roland Scherer (rechts) referierte beim Martini-

Apero über den deutsch- schweizerischen Grenz-raum. Links: Alexander

Graf von der IHK.

Verflechtungen des deutsch-schweizerischen Grenzraums

abgebildet. Die Studie wird jährlich

aktualisiert und überarbeitet.

Scherer erläuterte gleich zu Beginn, dass die Anzahl der

abgestempelten Ausfuhrbeschei-nigungen für die Rückerstattung der

Mehrwertsteuer, auch grüne Zettel ge-nannt, stagniert und sich auf dem Niveau vom Vorjahr einpendelt. Als Gründe nannte er eine einsetzende

durch den Frankenkurs interessant wurde. Die durchschnittliche

jährliche Arbeitszeit in Deutschland beträgt

rund 1.600 Stunden. In der Schweiz hingegen sind es 2.500

Stunden.

Ein kurzes Fazit

1. Der gesamte Raum von Konstanz bis Basel ist wirt-

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201724

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Stahlbau

SchlüsselfertigesBauen

ElementbauBeton und HolzHallen

Gewerbebau

Industriebau

Objektbau

Schulen

Kindergärten

Anbauten

Modernisierung

Neuer German-Indian Round Table in Konstanz

Indischer Botschafterzu Besuch in Konstanz

Hochrangigen Besuch aus Berlin empfin-gen jüngst IHK-Präsident Thomas Con-

rady und die HTWG Konstanz: Der indische Botschafter Gurjit Singh hielt anlässlich der Auftaktveranstaltung zur Gründung eines German-Indian Round Tables in Konstanz ei-nen Vortrag zum Thema „What more can we do together?“. Singh hob die beispiellose wirt-schaftliche Entwick-lung Indiens seit 1992 hervor und betonte die guten Beziehungen zu Deutschland, die weiterhin ausgebaut werden können. In In-dien ergeben sich für deutsche Unternehmen unter der Regierung von Premierminister Na-rendra Modi vielfältige Investitionschancen, etwa durch die einheitlichen Steuersätze in den indischen Bundesstaaten, die von der neuen Regierung durchgesetzt wurden und die Abwicklung von Geschäften erleichtern. Weitere Anreize bietet laut Singh das „Make in India Mittelstand“ der indischen Botschaft Berlin an, das speziell für deutsche Mittel-ständler entwickelt wurde. Unternehmen werden durch Webinare und gezielte Bera-tungen auf das Indien-Geschäft vorbereit. Zurzeit nehmen 60 Unternehmen bundesweit dieses Angebot wahrm rund 28 haben bereits Investitionen getätigt. Sehr gute Chancen für deutsche Unternehmen sieht der Botschafter insbesondere in der Infrastruktur, hier vor al-lem in der Erneuerung des Schienenverkehrs, der Militärtechnologie und der Sicherheit. Deutsche Unternehmen, die Technologielö-sungen in diesen Branchen anbieten, bieten sich interessante Möglichkeiten, die sie jetzt nutzen müssten.Der Botschafter lobte die Gründung des German-Indian Round Tables in Konstanz, der für Unternehmen, Führungskräfte und Personen, die ein starkes wirtschaftliches und persönliches Interesse an Indien haben, ein Forum bietet, um sich über Indien aus-zutauschen, bestehende Wirtschafts- und Kooperationsbeziehungen zu nutzen und auch neue Kooperationen aufzubauen. am

Botschafter Gurjit Singh

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IHK Hochrhein-Bodensee REGIOREPORT

Azubis sind stolz auf Europass Mobilität

IHK gratuliert zum Auslandspraktikum

Tim hält überaus stolz seinen Europass Mobilität in der Hand und berichtet hoch-

erfreut über die Zeit in England: „Mir hat es richtig gut in Plymouth gefallen, ich möchte auf jedenfall wieder ins Ausland, vielleicht auch einmal für länger“. Tim ist 20 Jahre alt und angehender Industriekaufmann. Er war das erste Mal im Rahmen seiner Ausbildung im Ausland und hat mit dem Projekt „Euro-Trainee“ – einem Teilprojekt von „Go.for.eu-rope“ – viele positive Erfahrungen gemacht. „Die Leute sind total offen und hilfsbereit und auch die Lebens- und Arbeitsweise der Engländer hat mir persönlich sehr zugesagt. Ebenfalls war ich vom Essen überaus ange-nehm überrascht. Entgegen allen Vorurteilen gibt es neben den legendären Fish & Chips noch eine ganze Reihe an anderen köstlichen Sachen wie zum Beispiel herzhafte Pies oder Yorkshire Pudding.“Verena König, seit 2010 Go.for.europe-Projektleiterin bei der IHK, freut sich über dieses positive Resümee. „Es ist schön zu hören, wenn die jungen Leute das Ausland-spraktikum als wertvolle Zeit empfinden und neuen Dingen offen gegenüberstehen. Das erweitert den Horizont ungemein und ist eine äußerst kostbare Erfahrung.“ Bisher wurden über 2.100 Auszubildende mit Unterstützung von Go.for.europe ins europäische Ausland entsendet. „Unser Ziel ist es, die Zahl zu stei-gern. Wir hoffen, dass weiterhin möglichst viele motivierte Auszubildende diese Chance ergreifen“, sagt Verena König.

Go.for.europe ist ein Gemeinschaftsprojekt der baden-württembergischen Wirtschaft. Das Projekt wird unterstützt durch das Mi-nisterium für Wirtschaft, Arbeit und Woh-nungsbau Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Seit über acht Jahren vermittelt Go.for.europe nicht nur Praktikumsplätze in der Europäischen Union, sondern kümmert sich auch um Bürokratisches und Finanzielles, steht den Auszubildenden vor Ort zur Seite und berät ebenfalls Unternehmen. vk

Übertragung der Aufgabe „Führung eines amtlichen Verzeichnisses präqualifizierter Unternehmen nach§ 48 Abs. 8 VgV“ auf die IHK Region StuttgartDie Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee hat am 6. Dezember 2016 beschlossen, aufgrund der §§ 10 und 4 Ziff. 6 des Gesetzes zur vorläufi gen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), die Aufgabe „Führung des amtlichen Verzeichnisses präqualifi zierter Unternehmen nach § 48 Abs. 8 VgV“ auf die IHK Region Stuttgart zu übertragen.

Konstanz, 6. Dezember 2016IHK Hochrhein-Bodensee

gez. gez.Thomas Conrady Prof. Dr. Claudius MarxPräsident Hauptgeschäftsführer

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württem-berg mit Schreiben vom 8. Dezember 2016, Az.:82-4221.2-03/71.

Der vorstehende Beschluss wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Südwesten“ veröffentlicht.

Konstanz, 9. Dezember 2016IHK Hochrhein-Bodensee

gez. gez.Thomas Conrady Prof. Dr. Claudius MarxPräsident Hauptgeschäftsführer

Wer 2017 ein Auslandspraktikum absolvieren möchte, fi ndet im Frühjahr aktuelle Ausschreibungen für Herbst 2017 unter www.go.for.europe.de.Nähere Auskunft zum Thema „Ausland-spraktika während der Ausbildung“ gibt Verena König: Tel. 07531 [email protected]

Den Europass Mobilität haben diese Auszubil-denden für ihr Auslandspraktikum erhalten.

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201726

REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

Unternehmensvertreter und Studierende trafen sich auf Fachmesse

Entwicklungen auf den asiatischen Märkten

Auf einer gut besuchten Fachmesse informierten die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung

Konstanz (HTWG) und die IHK über neue Entwicklungen auf den asiatischen Märkten und die damit verbundene Ausbildung von Fachkräften. Uwe Böhm, Geschäfts-führer International betonte in seiner Begrüßung, dass Südostasien und China zu den wichtigsten Exportmärk-ten für klein- und mittelständische Unternehmen in Deutschland gehören. Dabei müssen die Unternehmen

neue Entwicklungen auf den Märkten beachten und Fingerspitzengefühl bei Verhandlungen und der Auswahl von kompetenten Mitarbeitern zeigen. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, Absolventen des Studiengangs Wirtschaftssprachen Asien und Manage-ment zu treffen und sich mit Unternehmensvertretern mit langjähriger Asienerfahrung aus erster Hand über die Besonderheiten des asiatischen Raumes auszu-tauschen. Hier standen vor allem die logistischen He-

rausforderungen beim Export nach Asien, vor die KMU gestellt werden im Vordergrund. Ein weiteres Thema, das große Resonanz hervorrief, war der gezielte und erfolgreiche Einkauf in Asien. Eine Vertreterin von Mett-ler Toledo International Inc. betonte, dass Zeit und Geld bei der richtigen Auswahl der Lieferanten das A und O sind, um den Erfolg zu garantieren. Absolventen des Studiengangs Wirt-schaftssprachen Asien und Manage-ment an der HTWG unter der Leitung Konstantin Hassemer informierten zusätzlich über die vielfältigen He-rausforderungen, mit denen Unter-nehmer im Wirtschaftsraum Asien konfrontiert werden. Darunter fan-den sich so spannende Themen wie Wirtschaftsverhandlungen in China und Interkulturelle Kompetenz in Un-ternehmen. am

Wirtschaftsjunioren Konstanz

Ereignisreiches Vereinsjahr

Mit der größten Mitgliederaufnahme seit Be-stehen und einer Vielzahl an Ehrungen für en-

gagierte Mitglieder haben die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau ein ereignisreiches Vereinsjahr. Die Bundeskonferenz im September hat neben den gesteckten finanziellen Zielen auch das Ziel einer Stärkung der Vereinsarbeit erreicht. Bei der Jahres-hauptversammlung im neuen IHK-Gebäude ließen der scheidende Vorsitzende Giuliano Lenz (Business Development Manager bei gigme.ch), sein bisheriger Stellvertreter und neuer Vorsitzender Thorsten Räff-le (Leiter Südwestbank Singen)sowie Kassenwart Sven Strauss (Finanzmakler MLP), das turbulente Jahr Revue passieren. Neben langjährigen Projekten wie dem Wirtschaftsforum, dem Ball der Wirtschaft sowie verschiedenen Besichtigungen und Aktivitäten stand 2016 ganz im Zeichen der Bundeskonferenz, die vom 15.-19. September mit rund tausend Gäs-ten in Konstanz, Radolfzell und Singen veranstaltet

wurde. Für die Veranstaltung hatte der Verein als alleiniger Gesellschafter eine eigene Gesellschaft gegründet. Auch wenn Geschäftsführer Sven Strauss aufgrund des ausstehenden Jahresabschlusses noch keine offiziellen Zahlen präsentieren konnte, über-raschte er die Mitglieder mit einem positiven vorläu-figen Ergebnis nach Begleichung aller Verbindlichkei-ten. Dafür bedankte er sich bei den Sponsoren und bei den engagierten Helfern, die das finanzielle Er-gebnis durch Ihren tatkräftigen Einsatz erst möglich gemacht haben. Mit dem Großprojekt konnten die Wirtschaftsjunioren auch die Vereinsarbeit stärken und neue Mitglieder ansprechen. Thorsten Räffle verkündetet „die größte Aufnahme neuer Mitglieder seit Bestehen des Vereins“: 13 neue aktivenMitglie-der (unter 40) und drei neue Fördermitglieder (über 40) Für das neue Jahr wurden Thorsten Räffle als Vorsitzender, Ursula Schulz als seine Stellvertreterin und Sven Strauss als Kassenwart gewählt. wj

Unternehmensvertreter der Serto AG und Ingun Prüfmittelbau tausch-ten sich mit Uwe Böhm und Ana Mujan von der IHK über die Chancen deutscher Unternehmen in Asien aus.

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2017 fest im Blick.Nutzen Sie die Vorteile kurzer Entscheidungswegemit einer Freien Designerinfür die Gestaltung Ihres unverwechselbaren und professionellen Firmenauftritts.

Evangelische Schule Lörrach und Vitra

Neue Bildungspatenschaft

Die Freie Evangelische Schule Lörrach und Vitra haben eine Bil-dungspatenschaft vereinbart. Schülern des allgemein bildenden

und technischen Gymnasiums soll der Übergang von Schule in den Beruf erleichtert werden, indem sie sich an echten Produkten und realen Unternehmensstrukturen orientieren. „Wir freuen uns, die Schule bei der Vermittlung von Lehrinhalten zu unterstützen und die Schüler mit praxisnahem Wissen zu füttern und vor allem zu begeistern.“, sagt Anne Greiner, Vitra Ausbildungsleiterin. Wesent-liche Bausteine der Kooperation sind: Bewerbungstrainings, Prakti-kumsplätze, Lehrerschulungen und Betriebsführungen für Schüler und Lehrer. „Durch die unterzeichnete Patenschaft kommen wir dem Ziel der Praxisnähe einen Schritt näher. Da Vitra verschiedene Ausbildungsberufe und Studienplätze anbietet und es gerade mit dem Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik viele thematische Überschneidungen gibt, ist Vitra für uns ein idealer Partner“, so Stefan Windisch, Schulleiter beider Gymnasien der FES Lörrach. Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ehrte Eve-lyn Pfändler, Ausbildungsberaterin der IHK, die Bildungspartner mit einer Urkunde und dankte ihnen für ihr Engagement in der Berufs-orientierung der Schüler/-innen. „Durch die Zusammenarbeit der Unternehmen und der Schulen wird den Schülern konkretes Wissen aus dem Wirtschafts- und Arbeitsleben vermittelt. So werden sie besser auf die Praxis vorbereitet“, betonte Evelyn Pfändler. ep

VitraDer Leitgedanke von Vitra ist es, mit bedeutenden Desig-nern innovative Produkte und Konzepte zu entwerfen. In der Schweiz entwickelt, fi nden diese Produkte weltweite Verbrei-tung. Architekten, Unternehmen und private Nutzer setzen sie ein, um inspirierende Arbeits- und Wohnräume sowie Verkaufs-fl ächen und öffentliche Bereiche zu schaffen. Die Möbelklas-siker von Vitra gehören zum bahnbrechenden Design des 20. Jahrhunderts. Auch heute strebt das Unternehmen danach, sein technisches und konzeptionelles Know how mit der Kre-ativität zeitgenössischer Gestalter zu verknüpfen, um so die Grenzen des Designs auszuloten und sie ständig zu erweitern.

Nach der Vertragsunterzeichnung: Martin Sesiani und Anne Greiner von Vitra, Schulleiter Stefan Windisch, Evelyn Pfändler von der IHK und Florian Siegel von Vitra (von links).

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201728

REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

„Überraschende Perspektiven“

Thema: Vertrauen beim Kunden

Am 7. Februar findet der nächste Gesprächsabend im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Überra-

schende Perspektiven“ statt. Die Industrie- und Han-delskammer Hochrhein-Bodensee und das Südkurier-Medienhaus haben dieses Format gemeinsam ins Leben gerufen. Das Motto lautet bis Sommer 2017 „Vertrauen“. Veranstaltungsort ist der neue Sitz der IHK in der Reichenaustraße 21 in Konstanz. Beginn ist um 19.30 Uhr. Das öffentliche Talkformat behandelt gesellschaftlich relevante Themen und welche Aus-wirkung diese auf Alltag und Wirtschaftsleben haben. Das Thema der kommenden Veranstaltung lautet daher „Vertrauen am Arbeitsplatz“. Jörg-Peter Rau, Chef der Konstanzer Südkurier-Lokalredaktion, führt durch das Gespräch. Bereits am 4. Oktober sprach der Konstan-zer Psychologe Ulrich Dehner bei der Auftaktveranstal-tung über „Vertrauen in der Wirtschaft“. lk

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber unbedingt erforderlich: [email protected]

Sonderpublikation im Netz

Was macht die IHK eigentlich?

Im vergangenen Jahr wurde der neue Kammersitz in Konstanz feierlich eröffnet. Bereits ein Jahr zuvor wurde das neue Bildungs-

zentrum in Schopfheim fertiggestellt. Diese Ereignisse hat die In-dustrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee zum Anlass ge-nommen und gemeinsam mit dem Südkurier die Sonderpublikation „perspekt!ven“ im Zeitungsformat veröffentlicht. Darin werden nicht nur die neuen Gebäude präsentiert, sondern auch die Arbeit der IHK wird erläutert. Wenn Sie also schon immer mal wissen wollten, was die IHK eigentlich macht und was diese im vergangenen Jahr geleistet hat, finden Sie den pdf-Download unter www.konstanz.ihk.de. Viel Freude beim Lesen! lk

Gründertreffen im Technologiezentrum Konstanz

Ideen für zukünftige Produkte

Ende des Jahres waren rund 60 Gründer und Grün-dungsinteressierte aus ganz Deutschland beim

„IdeaHub TriLago“ im Technologiezentrum Konstanz zusammengekommen. Die Veranstaltung fand auf die gemeinsame Einladung der Studienstiftung des deut-schen Volkes, dem bundesweit ältesten und größten Begabtenförderungswerk, und Biolago hin erstmals in Konstanz statt. In interdisziplinären Teams entwickel-ten die (angehenden) Jungunternehmer mit Hilfe von

Mentoren aus Wirtschaft und Wissenschaft ihre Ide-en für zukünftige Produkte und Dienstleistungen. Das Ergebnis waren interessante Geschäftsmodelle in der Biotechnologie, Chirurgie und Gesundheitsinformatik sowie im Weinanbau. 20 Ideen aus den „Life Sciences“ wurden ausgewählt und im Plenum präsentiert. Um die zehn Ideen mit den meisten Punkten formierten sich die Teams für die intensiven nächsten andert-halb Arbeitstage. Nach der Einführung in Methodik und Instrumente zum Design des Geschäftsmodells ging es vor allem darum, den Mehrwert für die Ziel-kunden in geeigneten Marktsegmenten so scharf wie möglich herauszuarbeiten – erfahrungsgemäß die größte Herausforderung. Dieser Prozess wurde inten-siv durch die Mentoren unterstützt – darunter Peter Pohl (Biolago und GATC Biotech AG), Ramon Kranaster (myPOLS Biotec GmbH) und Thomas Böttcher (Uni-versität Konstanz, die ihr Wissen und ihre Erfahrung als Gründer einbrachten. Biopro und Ifex des Landes Baden-Württemberg stellten Fördermöglichkeiten für Startup-Unternehmen vor. Die Fortschritte, die in der kurzen Zeit erzielt wurden, waren enorm. Die Teilnehmer und Wirtschaftsexperten entwickelten hervorragende Konzepte und bekamen bei der Prä-sentation nicht nur wichtiges Feedback für die wei-teren Gründungsschritte, sondern auch wertvolle Kontakte und konkrete Hinweise für ihr Startup. pt

In interdisziplinären Teams und mithilfe von Mentoren arbeiteten angehende Grün-der in Konstanz an ihren Geschäftsideen.

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201731. Januar 2017

18 Uhr

Bodenseeforum

Konstanz

Hochkarätige Redner und aktuelle Themen

Neujahrsempfänge der IHKZum Start des neuen Jahres lädt die

IHK Hochrhein-Bodensee traditions-gemäß zu zwei Neujahrsempfängen ein. In Konstanz wird die Schweizerische Botschaf-terin in der Bundesrepublik Deutschland, Christine Schraner Burgener, erwartet, in Schopfheim der stellvertretende Minister-präsident und Minister für Inneres, Digita-lisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl.Christine Schraner Burgener ist der dies-jährige Ehrengast des gemeinsamen Neu-jahrsempfangs der IHK und der Handwerks-kammer Konstanz (HWK). Am 31. Januar spricht sie zu dem Thema „Aktualitäten zum Verhältnis Schweiz – Deutschland“. Beginn ist um 18 Uhr im neu eröffneten Bodensee-forum in Konstanz. Zur traditionellen Veran-staltung beider Wirtschaftskammern wer-den knapp 1.200 geladene Gäste erwartet.Christine Schraner Burgener, geboren in der Schweiz, wuchs zunächst in Tokyo auf. Nach dem Gymnasium studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität in Zürich. 1991 trat sie in den diplomatischen Dienst im Eidgenössischen Departement für auswärtige An-gelegenheiten (EDA) ein. Zwei Jahre später wurde sie stellvertretende Chefin der Sektion für Menschenrechte und baute unter anderem den Menschenrechtsdialog mit China auf. Sie war die erste Mitarbeiterin an der Schweizerischen Botschaft in Dublin. Ihre Arbeit gilt stets den Menschen und deren Rechten. Seit 2015

ist sie Schweizerische Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor war sie ebenfalls als Schweizerische Botschafterin in Thailand tätig.Bereits am 19. Januar um 17:30 Uhr erwar-tet die Gäste des Neujahrsempfangs in der Stadthalle Schopfheim ein ebenfalls hoch-karätiger Redner. Diesjähriger Ehrengast ist der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg Thomas Strobl.Thomas Strobl, geboren in Heilbronn, stu-dierte nach dem Abitur Rechtswissenschaf-ten an der Universität Heidelberg. Bereits 1989 legte er als Stadtrat im Heilbronner Gemeinderat den Grundstein für seinen pol-tischen Werdegang. Knapp zehn Jahre später wurde er zum Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Heilbronn gewählt. Seit über vier Jahren ist er stellvertretender Bundesvorsit-zender der CDU Deutschlands und wurde 2014 zum stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ernannt.

Darüber hinaus engagiert er sich in vielen Funktionen für die CDU.Für interessierte Mitgliedsunternehmen steht ein Kar-tenkontigent bei beiden Veranstaltungen zur Verfügung. Aufgrund der vorgegebenen Sitzplatzkapazitäten der Veranstaltungshallen und der großen Nachfrage werden die Plätze nach Eingang der Anmeldungen und nur im Rahmen der Verfügbarkeit vergeben.

Anmeldung für Konstanz bei Birgitt Richter, Telefon: 07531 2860-139 Anmeldung für Schopfheim bei Carmen Thorn, Telefon: 07622 3907-241

Schraner Burgener

Strobl

19. Januar 201717:30 UhrStadthalleSchopfheim

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201730

REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

Wirtschaftssatzungder IHK Hochrhein-Bodensee für das Geschäftsjahr 2017

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee hat am 6. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezem-ber 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zu-ständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), i.V.m. § 110 der Landeshaushaltsordnung für Baden-Württemberg (LHO) vom 19. Oktober 1971 (GBl. S. 428) zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 1. Dezember 2015 (GBl. S. 1030, 1031) und der Beitragsordnung vom 3. Dezember 2013, folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2017 (1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017) beschlossen:

I WirtschaftsplanDer Wirtschaftsplan wird1. In der Plan-Gewinn-und-Verlust-Rechnung (Plan-GuV) mit der Summe der Erträge in Höhe von 11.842.000 EUR mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 13.708.000 EUR mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 1.866.000 EUR2. Im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0 EUR mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 616.000 EUR mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 1.428.677 EUR mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 616.000 EURfestgestellt.II Gesamtdeckungsfähigkeit / Übertragbarkeit/BewirtschaftungsvermerkDie Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt (§11 Abs. 3 Finanzstatut). Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt (§ 11 Abs. 4 Finanzstatut). Die Investitionsauszahlungen werden für übertragbar erklärt (§12 Abs. 5 Finanzstatut).Die Vollversammlung nimmt von der Wiederanlage der Fondserträge bei thesaurierenden Fonds zustimmend Kenntnis.III Beitrag1. Von nicht im Handelsregister eingetragenen natürlichen Personen und Personenge-

sellschaften und von eingetragenen Vereinen, wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmän-nischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, wird kein Beitrag er-hoben, sofern deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 5.200 EUR nicht übersteigt.

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröff-nung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betrieb-seröffnung erfolgt, und in dem darauf folgenden Jahr von Grundbeitrag und Umlage, im dritten und vierten Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000 EUR nicht übersteigt.

2. Als Grundbeiträge werden erhoben von2.1 IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach

Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, a) bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von mehr

als 5.200 EUR bis einschließlich 24.500 EUR (soweit nicht die Befreiung nach III. Ziff. 1. Abs. 2 eingreift) 60 EUR

b) bei einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 24.500 EUR (soweit nicht die Befreiung nach III. Ziff. 1. Abs. 2 eingreift) 100 EUR

2.2 IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert (mit einem Verlust oder mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb)

a) vorbehaltlich der nachfolgenden Regelungen b) bis e) 200 EUR b) wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien überschritten werden:

12.780.000 EUR Bilanzsumme 38.350.000 EUR Umsatzerlöse 250 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2.700 EUR

c) wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien überschritten werden: 25.560.000 EUR Bilanzsumme 76.700.000 EUR Umsatzerlöse 500 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 5.400 EUR

d) wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien überschritten werden: 51.120.000 EUR Bilanzsumme 153.400.000 EUR Umsatzerlöse 750 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 10.800 EUR

e) wenn mindestens zwei der folgenden drei Kriterien überschritten werden: 102.240.000 EUR Bilanzsumme 306.800.000 EUR Umsatzerlöse 1.000 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 16.000 EUR

f) Die Anzahl der Beschäftigten errechnet sich aus dem Jahresdurchschnitt der bei dem IHK-Zugehörigen beschäftigten Arbeitnehmer, jedoch ohne die zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten.

g) Als Umsatz gilt für die Regelungen b) bis e) bei aa) Kreditinstituten die Summe der Posten 1 bis 5 des Formblattes 2 der Ertragsseite

bzw. der Posten 1 bis 7 des Formblattes 3 der Verordnung über die Rechnungsle-gung der Kreditinstitute vom 11. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3658), bb) Versicherungsunternehmen die Summe der Posten 1, 2, 3 und 5 des Formblattes 2 Abschnitt I bzw. 1, 2, 3, 5 und 7 des Formblattes 3 Abschnitt I der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen vom 8. November 1994 (BGBI. I S. 3378) in der jeweils geltenden Fassung. Für IHK-Zugehörige, die Betriebsstätten außerhalb des IHK-Bezirks unterhalten, werden die Daten des Gesamtunternehmens im Sinne des § 29 GewStG zerlegt.

h) Der 200 EUR übersteigende Anteil des Grundbeitrags wird bis zum Höchstbetrag von 2.500 EUR (b) bzw. 5.200 EUR (c) bzw. 10.600 EUR (d) bzw. 15.800 EUR (e) auf die Umlage angerechnet.

i) IHK-Zugehörige mit einem Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag, die nach III. Ziff. 2.2 b) bis h) veranlagt werden und deren Umlage höher als die in III. Ziff. 2.2 h) festgelegten Beträge sind, können beantragen, dass bei ihnen lediglich der Grundbeitrag gem. III. Ziff. 2.2 a) veranlagt wird und die Umlage gem. III. Ziff. 2.3 direkt beim beherrschenden Unternehmen veranlagt wird.

2.3 Als Umlage werden 0,18 v. H. des Gewerbeertrags, hilfsweise vom Gewinn aus Gewerbeb-etrieb, erhoben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungs-grundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 EUR für das Unternehmen zu kürzen.

2.4 Soweit für den Grundbeitrag, die Umlage oder eine Beitragsfreistellung der Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, als Bemessungsgrundlage dient, ist

a) bei Inhabern einer Apotheke lediglich ein Viertel b) bei IHK-Zugehörigen, die oder deren sämtliche Gesellschafter aa) ausschließlich einen

freien Beruf ausüben und deswegen einer anderen Kammer anderer freier Berufe angehören oder bb) ausschließlich Land- und Forstwirtschaft betreiben und über ein oder mehrere im Bezirk der IHK gelegene Grundstücke verfügen, für die eine Umlage zur Landwirtschaftskammer zu entrichten ist, lediglich ein Zehntel

des Gewerbeertrags anzusetzen.2.5 IHK-Zugehörigen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, deren gewerbliche Tätigkeit

sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft, kann auf Antrag eine Ermäßigung des Grundbeitrags um 50 Prozent gewährt werden.

2.6 Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr 2017.2.7 Solange ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemessungsjahres nicht

bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrags und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb er-hoben; soweit ein solcher nicht vorliegt, wird aufgrund einer Schätzung in entsprechender Anwendung des § 162 AO vorläufig veranlagt.

Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird eine vorläufige Veranlagung nur des Grundbeitrags gem. III. Ziff. 2.1 a) durchgeführt.

IV Kredite1. Investitionskredite Für Investitionen dürfen im Geschäftsjahr 2017 keine Kredite aufgenommen werden.2. Kassenkredite Zur Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft dürfen Kassenkredite bis zur Höhe von 1.000.000 EUR aufgenommen werden.Das Finanzstatut der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee wurde in der IHK Zeitschrift Wirtschaft im Südwesten in der Ausgabe 10/2014 veröffentlicht.

Konstanz, 6. Dezember 2016

IHK Hochrhein-Bodensee

Der Präsident Der HauptgeschäftsführerThomas Conrady Prof. Dr. Claudius Marx

Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Südwesten“ veröffentlicht.

Konstanz, 6. Dezember 2016

IHK Hochrhein-Bodensee

Der Präsident Der HauptgeschäftsführerThomas Conrady Prof. Dr. Claudius Marx

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Nachtrags-Wirtschaftssatzungder IHK Hochrhein-Bodensee für das Geschäftsjahr 2016

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee hat am 6. Dezember 2016 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zuständigkeits-anpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474), i.V.m. § 110 der Landeshaushaltsordnung für Baden-Württemberg (LHO) vom 19. Oktober 1971 (GBl. S. 428) zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 1. Dezember 2015 (GBl. S. 1030, 1031) und der Beitragsordnung vom 3. Dezember 2013, folgende Nachtrags-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2015 (1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015) beschlossen:

Der Wirtschaftsplan wird

IM FINANZPLAN von EUR um EUR auf EUR

mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von

2.621.000 403.700 3.024.700

mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 2.621.000 403.700 3.024.700

festgestellt.

Gesamtdeckungsfähigkeit / Übertragbarkeit/BewirtschaftungsvermerkDie Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt (§ 11 Abs. 4 Finanz­statut). Die Investitionsauszahlungen werden für übertragbar erklärt (§12 Abs. 5 Finanzstatut).

Konstanz, 6. Dezember 2016

IHK Hochrhein­Bodensee

Der Präsident Der HauptgeschäftsführerThomas Conrady Prof. Dr. Claudius Marx

Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Südwesten“ veröffentlicht.

Konstanz, 6. Dezember 2016

IHK Hochrhein­Bodensee

Der Präsident Der HauptgeschäftsführerThomas Conrady Prof. Dr. Claudius Marx

Kurspläne zur Ausbildung der Gefahrgutfahrer

VerwaltungsvorschriftDie Kurspläne der Industrie­ und Handelskammern gemäß § 4 der Satzung betreffend die Ausbil­dung der Gefahrgutfahrer/­innen vom 4. Dezember 2012 wurden modifiziert. Dadurch wurden auch die entsprechenden Kurspläne angepasst – sie finden ab dem 1. Januar 2017 Anwendung und sind auf der Homepage der IHK Hochrhein­Bodensee www.konstanz.ihk.de abrufbar.Gemäß § 4 der Satzung betreffend die Ausbildung der Gefahrgutfahrerinnen vom 4. Dezember 2012 erlässt die Industrie­ und Handelskammer Hochrhein­Bodensee folgende Verwaltungs­vorschrift:Die Kurspläne der Industrie­ und Handelskammern gemäß § 4 der Satzung betreffend die Aus­bildung der Gefahrgutfahrer/­innen vom 4. Dezember 2012 wurden modifiziert. Die novellierten Kurspläne dienen als Grundlage für die Schulungen der Fahrzeugführer nach Kapitel 8.2. ADR für

Basiskurs, Aufbaukurs Tank, Aufbaukurs Klasse 1, Aufbaukurs Klasse 7 und die Auffrischungs­schulung; sie finden ab dem 1. Januar 2017 Anwendung.

Konstanz, den 18. November 2016

gez. gez.Der Präsident Der Hauptgeschäftsführer Thomas Conrady Prof. Dr. Claudius Marx

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Wirtschaft im Südwesten 1 | 201732

REGIOREPORT IHK Hochrhein-Bodensee

Lehrgänge und Seminare der IHKWann? Was? Wo? Euro

Informationen: Konstanz, Tel.: 07531 2860-118; Schopfheim, Tel.: 07622 3907-230, www.konstanz.ihk.de

Ausbildungsakademie

ab 14.02.17 Energie-Scout Konstanz 240

16.02.17 Rhetorik und Präsentationstraining Konstanz 99

Außenwirtschaft

07.02.17 Lieferantenerklärungen – Bedeutung, Regeln, Konsequenzen Schopfheim 270

07.02.17 Warenverkehr mit der Schweiz Konstanz 270

13./14.02.17 Änderungen Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2016/2017 Konstanz/Schopfheim 270

14.02.17 Grundlagen Zoll und Exportkontrolle Konstanz 270

21.02.17 Export-, Zoll- und Versandpapiere richtig erstellen Schopfheim 270

ab 03.03.17 Sachbearbeitung Außenwirtschaft – Zertifikatslehrgang Schopfheim/Konstanz 650

Finanz- und Rechnungswesen

ab Januar/Februar 2017 Fachkraft Rechnungswesen und Controlling – Zertifikatslehrgang Schopfheim/Konstanz auf Anfrage

Büromanagement/Führung/Personalwesen/Persönlichkeitsentwicklung

11./12.01.17 Aktuelles um Reisekosten- und Bewirtungsrecht für 2017 Schopfheim/Konstanz 270

ab 13.01.17 Professionelles Office-Management – Zertifikatslehrgang Singen/Schopfheim 520

ab 16.01./11.02.17 Lohn- und Gehaltsabrechnung – Zertifikatslehrgang Schopfheim/Konstanz 550

06.02.17 Zeitmanagement und Arbeitstechnik Schopfheim 270

06.02. + 06.03.17 Die ersten 100 Tage als Führungskraft Konstanz 490

07.02. + 09.03.17 Mitarbeiter verantwortlich führen – Training für Meister und Vorarbeiter Konstanz 490

20.02.17 Vom guten Kollegen zum neuen Chef Konstanz 270

22.02.17 Sicher führen – ein Zwischenstopp Schopfheim 270

Prüfungslehrgänge

ab 09.01.17 Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in Schopfheim 3.950

ab 09.02.17 Geprüfte/r Techn. Fachwirt/in + Techn. Betriebswirt/in – Kombistudiengang Überlingen 7.650

ab 13.02.17 Geprüfte/r Handelsfachwirt/in Konstanz 3.250

ab 02.03.17 Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in + Betriebswirt/in – Kombistudiengang Überlingen 6.800

ab 03.03.17 Geprüfte/r Betriebswirt/in Schopfheim 4.100

ab 24.03.17 Industrietechniker Weingarten 7.450

ab April 17 Geprüfte/r Fachwirt/in für Einkauf Schopfheim 3.250

ab April 17 Geprüfte/r Fachwirt/in für Logistiksysteme Schopfheim 3.250

ab April 17 Geprüfte/r Industriemeister/in Kunststoff und Kautschuk Schopfheim 4.900

Das Angebot weiterer Weiterbildungsanbieter ist zu finden unter www.konstanz.ihk.de.

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