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49 PRAXIS 48 PRAXIS Cowboy-Kaffee, Mücken und Fliegenfischen vom Feinsten – darauf steht Redakteur Elmar Elfers total. Und wo findet er diese Kombination? Natürlich in Nordschweden. Zusammen mit Guide Jesper Larsson erlebte er An- fang Juli eine unvergessliche Woche an der schwedisch-finnischen Grenze. Warum er am liebsten gleich wieder los möchte? Lesen Sie selbst Traum-Tour in Lapland S chon am Flughafen von Helsin- ki habe ich den Geschmack vom starken schwarzen Cowboy-Kaffee auf der Zunge und den Geruch von Birkenholzfeuer in der Nase. Aber ich muss mich gedulden. Mein Weiterflug nach Rova- niemi geht erst in vier Stunden. Ich überbrü- cke die Zeit mit kurzen Clips auf youtube, in denen sich alles um meine Zielfische dreht: Äsche, Lachs, Hecht und Bachforelle. Mir kribbelt es in den Fingen. Will endlich in die Wathose schlüpfen. Muss den ersten Fisch ans Band bekommen. „Next flight to Ro- vaniemi. Please go to Gate 30!“ Yes, endlich geht’s weiter – Nordschweden, ich komme! I N GUTEN H ÄNDEN Am kleinen Flughafen treffe ich Jesper Lars- son. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum professionellen Guide gründete er sein eigenes Unternehmen „J.L. Gui- ding“, bildet neue Fischführer aus und hat auch so noch einige ande- re Jobs, die aber alle mit Angeln zu tun haben. Seine Angebotsli- ste umfasst nicht nur Guiding- Pakete auf Äsche, Lachs, Hecht oder Trophy-Fische – Wururse sind ebenfalls zu buchen. Jesper ist nämlich auch Castinginstructor. Und alles läuſt auf einem extrem hohen Level ab – er ist eben Pro- fi. Freuen Sie sich bei einer Reise gen Norden auf die unterschied- lichsten Gewässertypen und Ziel- fische. Langweile? Nicht, wenn Sie mit Jesper unterwegs sind! Meine Reisetasche ist verstaut und unser Ziel heißt: Rajamaa- Lodge. Hier bringt Jesper ger- ne seine Gäste unter. Kein Wun- der, liegen die kleinen Holzhütten doch direkt am Munio. Das Team um Anlagenchef Lars Malmström ist gut eingespielt, spricht mehre- re Sprachen und besteht aus leiden- schaſtlichen Anglern und Guides. Fragen zum Fliegenfischen? Hier gibt’s die Antworten schon beim 48 REISE 49 REISE Traum-Tour in Lapland Beim Autor hat’s mit der Lachs-Premiere geklappt

REISE REISE PR AXIS Traum-Tour in Lapland...Mein Weiter˚ ug nach Rova-niemi geht erst in vier Stunden. Ich überbrü-cke die Zeit mit kurzen Clips auf youtube, in denen sich alles

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Page 1: REISE REISE PR AXIS Traum-Tour in Lapland...Mein Weiter˚ ug nach Rova-niemi geht erst in vier Stunden. Ich überbrü-cke die Zeit mit kurzen Clips auf youtube, in denen sich alles

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PR A X I S

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PR AXIS

Cowboy-Kaffee, Mücken und Fliegenfi schen vom Feinsten – darauf steht Redakteur Elmar Elfers total. Und wo fi ndet er diese Kombination? Natürlich in Nordschweden. Zusammen mit Guide Jesper Larsson erlebte er An-fang Juli eine unvergessliche Woche an der schwedisch-fi nnischen Grenze. Warum er am liebsten gleich wieder los möchte? Lesen Sie selbst

Traum-Tour in LaplandSchon am Flughafen von Helsin-

ki habe ich den Geschmack vom starken schwarzen Cowboy-Ka� ee auf der Zunge und den Geruch von

Birkenholzfeuer in der Nase. Aber ich muss mich gedulden. Mein Weiter� ug nach Rova-niemi geht erst in vier Stunden. Ich überbrü-cke die Zeit mit kurzen Clips auf youtube, in denen sich alles um meine Ziel� sche dreht: Äsche, Lachs, Hecht und Bachforelle. Mir kribbelt es in den Fingen. Will endlich in die Wathose schlüpfen. Muss den ersten Fisch ans Band bekommen. „Next � ight to Ro-vaniemi. Please go to Gate 30!“ Yes, endlich geht’s weiter – Nordschweden, ich komme!

IN GUTEN HÄNDEN

Am kleinen Flughafen tre� e ich Jesper Lars-son. Nach Beendigung seiner Ausbildung

zum professionellen Guide gründete er sein eigenes Unternehmen „J.L. Gui-

ding“, bildet neue Fischführer aus und hat auch so noch einige ande-re Jobs, die aber alle mit Angeln zu tun haben. Seine Angebotsli-ste umfasst nicht nur Guiding-Pakete auf Äsche, Lachs, Hecht oder Trophy-Fische – Wur� urse sind ebenfalls zu buchen. Jesper ist nämlich auch Castinginstructor.

Und alles läu� auf einem extrem hohen Level ab – er ist eben Pro-� . Freuen Sie sich bei einer Reise gen Norden auf die unterschied-lichsten Gewässertypen und Ziel-� sche. Langweile? Nicht, wenn Sie mit Jesper unterwegs sind! Meine Reisetasche ist verstaut und unser Ziel heißt: Rajamaa-Lodge. Hier bringt Jesper ger-ne seine Gäste unter. Kein Wun-der, liegen die kleinen Holzhütten

doch direkt am Munio. Das Team um Anlagenchef Lars Malmström ist gut eingespielt, spricht mehre-re Sprachen und besteht aus leiden-scha� lichen Anglern und Guides. Fragen zum Fliegen� schen? Hier gibt’s die Antworten schon beim

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total. Und wo fi ndet er diese Kombination? Natürlich in Nordschweden. Zusammen mit Guide Jesper Larsson erlebte er An-fang Juli eine unvergessliche Woche an der schwedisch-fi nnischen Grenze. Warum er am liebsten gleich wieder

geht’s weiter – Nordschweden, ich komme!

IN GUTEN HÄNDENIN GUTEN HÄNDEN

Am kleinen Flughafen tre� e ich Jesper Lars-son. Nach Beendigung seiner Ausbildung

zum professionellen Guide gründete er sein eigenes Unternehmen „J.L. Gui-

ding“, bildet neue Fischführer aus und hat auch so noch einige ande-re Jobs, die aber alle mit Angeln zu tun haben. Seine Angebotsli-ste umfasst nicht nur Guiding-Pakete auf Äsche, Lachs, Hecht oder Trophy-Fische – Wur� urse sind ebenfalls zu buchen. Jesper ist nämlich auch Castinginstructor.

Und alles läu� auf einem extrem hohen Level ab – er ist eben Pro-� . Freuen Sie sich bei einer Reise gen Norden auf die unterschied-lichsten Gewässertypen und Ziel-� sche. Langweile? Nicht, wenn Sie mit Jesper unterwegs sind! Meine Reisetasche ist verstaut und unser Ziel heißt: Rajamaa-Lodge. Hier bringt Jesper ger-ne seine Gäste unter. Kein Wun-der, liegen die kleinen Holzhütten

doch direkt am Munio. Das Team um Anlagenchef Lars Malmström ist gut eingespielt, spricht mehre-re Sprachen und besteht aus leiden-scha� lichen Anglern und Guides. Fragen zum Fliegen� schen? Hier gibt’s die Antworten schon beim Fo

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Beim Autor hat’s mit der Lachs-Premiere geklappt

Traum-Tour in LaplandTraum-Tour in Lapland

Page 2: REISE REISE PR AXIS Traum-Tour in Lapland...Mein Weiter˚ ug nach Rova-niemi geht erst in vier Stunden. Ich überbrü-cke die Zeit mit kurzen Clips auf youtube, in denen sich alles

Frühstück. Und das genehmigen Jesper und ich uns nach meiner ers-ten Nacht unter dem Schein der Mitternachtssonne. Jetzt im Juli ist es 24 Stunden lang taghell. Gut gestärkt, das Lunchpaket in der Hand und voller Vorfreude geht es Richtung Munio. Hier wollen wir den Äschen auf die Fahne rücken.

FAHNENMEER

„Ich � sche gerne mit einer #4. Dei-ne 5er ist aber auch schön weich. Das ist bei den dünnen Vorfächern eine gute Wahl“, meint der Vision Pro Guide. Je nachdem wie heikel die Fische beißen, kommen Vor-fachspitzen zwischen 0,10 und 0,18 Millimeter zum Einsatz. Da muss man in der starken Strömung schon Fingerspitzengefühl im Drill beweisen. Dank der Sonne und an-genehmen 18 Grad schlüpfen klei-ne Eintags� iegen. Auch Mücken schwirren knapp über der Was-serober� äche umher. Dazwischen mischen sich noch Köcher� iegen – der Tisch ist reich gedeckt. Ich serviere meine Klinkhåmer direkt an einer Strömungskante, verfolge ihre Dri� und sehe sie in einem kleinen Ring verschwinden. Mei-ne 45er Äsche macht den Anfang einer Reihe von wunderschönen

Fahnenträgerinnen. Gegen Mit-tag sitzen wir um ein knisterndes Lagerfeuer, trinken Cowboy-Kaf-fee und genießen den ersten Tag. So kann es weitergehen!

R ÄUBER-LAND

Und so geht es auch weiter. Das Wetter spielt mit und wir er-leben in den nächsten Tagen Lapland pur. Dass in den Flüssen Nordschwedens nicht nur Salmo-niden zu Hause sind, beweist mir Jesper mit einem strammen Hecht von 1,04 Metern. „Wir haben aber auch Räuber von mehr als 120 Zentimetern in den umliegenden Gewässern.“ Jesper kennt die Seen und Flüsse wie seine Westenta-sche. Wer mit ihm unterwegs ist, hat Fanggarantie. Besonders spannend ist das Fischen zwi-schen Seero-

sen mit Poppern und anderen Ober� ächenmustern, wenn sich von hinten wieder eine Bugwelle nähert und über die Fliege schiebt! Zwar bekomme ich keines der ganz großen „Süßwasserkrokodile“ an den Haken, doch drehen auch die

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REISE

kleinere Exemplare bis 80 Zenti-meter an der Fliegenrute richtig auf! Nebenbei kann ich noch ein paar Barsche verha� en, die übri-gens gerne mal die 45-Zenti-meter-Marke knacken. „Das bei uns hier hoch im Nor-den die Hechte so groß werden, liegt unter ande-rem daran, dass sie sich neben Rotaugen und Barschen auch an Marä-nen sattfressen können“, erzählt mir Jesper. Die Sal-monidenart ist hier im Munio so zahlreich vertre-ten, dass sich das gezielte Angeln auf jeden Fall lohnt!

Wie jeden Abend beim üppigen Essen im Hauptgebäude der Raja-maa-Lodge sehen wir im Fluss die Maränen steigen. Wenn ich noch mal hier bin, dann...

BESTMARKE GEKNACKT

„Elmar, hast Du schon eine Äsche über 50 Zentimeter gefangen?“ fragt mich Jesper beim nächsten Frühstück? Ich schüttel den Kopf, während ich in das selbst gebacke-ne Brot von Lars beiße. „Nein, 49 Zentimeter ist meine Bestmarke.“ „Dann fahren wir heute zum Tro-phy Lake!“ Mein erster Gedan-ke: gut besetztes P&T-Gewässer. Aber nein, unser Zielgewässer hat

sich einfach durch striktes Catch & Release und einem erstklas-sigen Nahrungsangebot zu einem echten Groß� schsee entwickelt. Bachforellen von über fünf Kilo und Äschen jenseits der 50-Zen-timeter-Marke tummeln sich in dem hübschen Waldsee. Kaum angekommen, breiten sich auch schon die ersten Ringe rund zehn Meter vom Ufer entfernt aus. Da! Der nächste Steiger. Ich wähle eine Köcher� iegen-Imitation aus und setze aufs richtige Pferd! Kaum ist das künstliche Insekt gelandet, stülpen sich die zarten Lippen ei-ner Äsche über die Fliege. Sauber, der Anfang ist mit einem Fisch der 40-Zentimeter-Klasse gemacht. Jesper und ich drillen im Wech-sel. Dann der erste „richtige“ Geg-

ner für die 4er-Fliegenrute. Jesper führt den größeren Fisch gefühlvoll ins Ufer-wasser. „Vielleicht eine Fo-

relle“, mutmaßt er. Und so ist es. Eine wunderschön gefärbte Bach-forelle von 55 Zentimetern und rund zwei Kilo Gewicht rutscht

Frühstück. Und das genehmigen Jesper und ich uns nach meiner ers-ten Nacht unter dem Schein der Mitternachtssonne. Jetzt im Juli ist es 24 Stunden lang taghell. Gut gestärkt, das Lunchpaket in der Hand und voller Vorfreude geht es Richtung Munio. Hier wollen wir den Äschen auf die Fahne rücken.

„Ich � sche gerne mit einer #4. Dei-

fee und genießen den ersten Tag. So kann es weitergehen!

R ÄUBER-LANDR ÄUBER-LAND

Und so geht es auch weiter. Das Wetter spielt mit und wir er-leben in den nächsten Tagen Lapland pur. Dass in den Flüssen Nordschwedens nicht nur Salmo-niden zu Hause sind, beweist mir Jesper mit einem strammen Hecht von 1,04 Metern. „Wir haben aber auch Räuber von mehr als 120 Zentimetern in den umliegenden Gewässern.“ Jesper kennt die Seen und Flüsse wie seine Westenta-sche. Wer mit ihm unterwegs ist, hat Fanggarantie. Besonders spannend ist das Fischen zwi-schen Seero-

sen mit Poppern und anderen Ober� ächenmustern, wenn sich von hinten wieder eine Bugwelle nähert und über die Fliege schiebt!

paar Barsche verha� en, die übri-gens gerne mal die 45-Zenti-meter-Marke knacken. „Das bei uns hier hoch im Nor-den die Hechte so groß werden, liegt unter ande-rem daran, dass sie sich neben Rotaugen und Barschen auch an Marä-nen sattfressen können“, erzählt mir Jesper. Die Sal-monidenart ist hier im Munio so zahlreich vertre-ten, dass sich das gezielte Angeln auf jeden Fall lohnt!

ner für die 4er-Fliegenrute. Jesper führt den größeren Fisch gefühlvoll ins Ufer-wasser. „Vielleicht eine Fo-

An der Strömungskante schlug dieser pralle Flusshecht zu (li.)

Jesper lockte diese wunderschöne Bachforelle im Trophy Lake an die Fliege

Frischgefangene Äsche vom offenen Feuer – ein Genuss

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in die Keschermaschen! Urplötz-lich steigt kein Fisch mehr. „So ist das hier immer am See. Irgend-wann fangen sie aber wieder zu steigen an. Lass uns Ka� ee trin-ken“, schlägt Jesper vor. Das lasse ich mit nicht zweimal sagen. Der sogenannte Cowboy-Ka� ee be-steht aus grobem Ka� eepulver, das direkt in das heiße Wasser gekippt wird. Dann einmal au� ochen und fertig! Getrunken wird er schwarz aus dem landestypischen Holzbecher, der Kuksa. Das ge-hört zu Lapland wie die Mücken. Die kleinen Blutsauger schwirren uns von morgens bis nachts um die Ohren. Man darf sich davon aber nicht verrückt machen lassen. Dann kommt Bewegung ins Was-ser und die Fische fressen wieder. Vorsichtig waten wir durchs glas-klare Uferwasser und servieren unsere Fliegen. Plötzlich steigt rechts neben mir ein guter Fisch. Schnell die Schnur abheben, nach rechts werfen, einmal kurz die Kö-cher� iege anstrippen und....Biss! Dieser Gegner hat deutlich mehr Dampf als die anderen und Jesper sieht sofort: „Trophy-Fisch!“ Das Maßband bestätigt es: 50 Zenti-meter! Die magische Marke ist ge-knackt. Gegen Mitternacht, nach unzähligen Äschen, einer dicken Bachforellen und rund 30 neuen Mückenstichen später beenden wir diesen Traum-Tag am Tro-phy Lake.

GEHOFFT, GEBANGT, GEFANGEN

Die nächsten Tage verbringen wir mit spannendem Fi-schen in den Nebengewäs-sern des Munios und landen mit Nymphe und Trocken� iege die hübsche Herrscherin der nor-dischen Flüsse. Äschen zwischen 40 und 45 Zentimetern sind an der Tagesordnung. Der letzte Tag riecht förmlich nach Lachs. Das Wetter ist stabil, der Was-serstand des Munios perfekt und die von Jesper ausgesuchte Stel-le nicht mit Boot und erst nach einem halbstündigen Fußmarsch zu erreichen. „Zwischen einigen Stromschnellen müssen die Lach-se hier eine Pause einlegen. Es ist einer meiner Hotspot Pools. Viel-leicht haben wir ja Glück“, meint Jesper und biegt mit seinem prak-tischen Lada Niva in einen holp-rigen Waldweg ein. Nach rund einem Kilometer tauschen wir Autositz gegen Watschuhe und tauchen tief in die letzte Wildnis Europas ein. Sumpf, Birken und Ameisenhügel begleiten uns zum Wasser. Ach ja, und natürlich eini-ge Mücken. Im Gepäck haben wir heute Zweihandruten #9/10 und Lachs� iegen. Nach gut 30 Minu-ten erreichen wir die Stromschnel-

len. Da ich noch nie richtig mit der Zweihand ge� scht habe, erhalte ich von Jesper eine kurze Einwei-sung. Ich meister die Probewür-fe unter seinem fachmännischen Blick und � sche einen großen Pool am Rande der Stromschnelle ab.

Plötzlich ein Biss! Mir rutscht das Herz in die Hose und mein Puls beschleunigt. Eine dicke Äsche fand Gefallen an der schwarz-roten Tuben� iege. Es bleibt nicht die einzige

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REISE

INFORMATIONErleben Sie Ihre unver-gessliche Traum-Tour in Lapland mit Guide Jesper Larsson!Preisbeispiel: Transfer von und nach Kittilä, Un-terkunft im Zweibett-Cha-let, sieben Übernachtun-gen, Vollverpfl egung, sechs Tage Guiding á acht Stun-den, Boot, Belly Boat und Angelgerät. Preis: 1995 Euro pro Person bei maximal zwei Teilnehmern. Nicht im Preis enthalten: Flug nach und von Kittilä, Getränke. Fragen Sie auch nach Spe-zialangeboten.Weitere Infos: J. L. Guiding, Jesper Larsson, Tel. (0046) 730 47 31 78, Internet: www.jlguiding.com Camp Rajamaa, Tel. (0046) 97 84 30 40, Internet: www.rajamaa.comVisitSweden, Internet: www.visitsweden.comAngelreisen Hamburg, Internet: www.angelreisen.de

Die nächsten Tage verbringen

mit Nymphe und Trocken� iege die hübsche Herrscherin der nor-dischen Flüsse. Äschen zwischen 40 und 45 Zentimetern sind an der Tagesordnung. Der letzte Tag riecht förmlich nach Lachs.

Blick und � sche einen großen Pool am Rande der Stromschnelle ab.

Plötzlich ein Biss! Mir rutscht das Herz in die Hose und mein Puls beschleunigt. Eine dicke Äsche fand Gefallen an der schwarz-roten Tuben� iege. Es bleibt nicht die einzige

und weitere der Klein-Salmoni-den schnappen sich in der Dri� die Tube. Mein nächster Wurf landet wieder sauber im heißen Bereich, die Tube swingt mit der Strömung und....ah, wieder eine Äsche. Ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da reißt es an der Schnur und einige Meter neben mir schraubt sich ein silberblan-ker Lachs in die Lu� ! „Ich hab’ einen“, rufe ich völlig aus dem Häuschen Richtung Jesper. Der ist schon mit dem Ke-scher unterwegs zu mir und freut sich: „Will-kommen in Lapland, Elmar!“ Es ist unglaublich. Bei meinem ersten Versuch auf Atlantischen Lachs fange ich ein 82 Zentimeter großes Exemplar und bestehe meine Zweihand-Pre-miere mit Bravour! Nach einigen Erinnerungsbildern entlasse ich meinen ersten Salmo Salar wieder auf seine Reise zu den nördlichen Laichgründen. Jesper und ich be-kommen das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Über-glücklich machen wir uns auf den Rückweg und feiern die Woche mit einem kühlen Bier und kla-ren Fanggschnaps von Gast-geber Lars in der Rajamaa-Lodge – im Herzen von Lapland!

und weitere der Klein-Salmoni-den schnappen sich in der Dri� die Tube. Mein nächster Wurf landet wieder sauber im heißen Bereich, die Tube swingt mit der Strömung und....ah, wieder eine Äsche. Ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da reißt es an der Schnur und einige Meter neben mir schraubt sich ein silberblan-ker Lachs in die Lu� ! „Ich hab’ einen“, rufe ich völlig aus dem Häuschen Richtung Jesper. Der ist schon mit dem Ke-scher unterwegs zu mir und freut sich: „Will-kommen in Lapland, Elmar!“ Es ist unglaublich. Bei meinem ersten Versuch auf Atlantischen Lachs fange ich ein 82 Zentimeter großes Exemplar und bestehe meine Zweihand-Pre-miere mit Bravour! Nach einigen Erinnerungsbildern entlasse ich

Salmo Salar wieder auf seine Reise zu den nördlichen Laichgründen. Jesper und ich be-kommen das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Über-glücklich machen wir uns auf den Rückweg und feiern die Woche mit einem kühlen Bier und kla-ren Fanggschnaps von Gast-geber Lars in der Rajamaa-Lodge – im Herzen von

Elmar überlistete seinen Trophy-Fisch mit einer Köcherfl iegen-Imitation

Der Munio – links Schweden, rechts Finnland

Ein Blick, ein Griff – Jesper wählt immer die richtige Fliege aus