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Rem tal www.remstal.info Ausgabe 24 / 2020 MAGAZIN Foto: Susi Karl WEINTREFF: DIE BESTEN AUS DEM REMSTAL REMSTALER KÖPFE: REMSI GIN AUS DEM REMSTAL WANDERN UND RADFAHREN IM REMSTAL F o t o : A r t o f P o g g e l , L ö w e n s tein

Remstal Tourismus - Ausgabe 24 / 2020 Rem talRemstal Magazin 9 Am intensivsten kann man das Remstal zu Fuß oder auf dem Rad erleben. Neben vielen Rundwegen sind dafür vor allem auch

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  • Rem talwww.remstal.infoAusgabe 24 / 2020

    M A G A Z I N

    Foto

    : Sus

    i Kar

    l

    WEINTREFF: DIE BESTEN AUS

    DEM REMSTAL

    REMSTALER KÖPFE: REMSI

    GIN AUS DEM REMSTAL

    WANDERN UND RADFAHREN

    IM REMSTAL

    Foto

    : Art

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    l, Lö

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    stei

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  • Anbieter: Mineralbrunnen Teinach GmbH · Badstraße 41 · 75385 Bad Teinach www.teinacher.de

    NEU !LIME

    T TE-MIN

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    IT

  • Liebe Remstal-Freunde, mit einem völlig neu gestalteten Remstal Magazin starten wir

    schwungvoll ins Jahr 2020. Wie ich finde, sehr gelungen: frisch, luftig, bunt, freundlich,

    einladend – halt echt „remstalig“. Wie gefällt es Ihnen? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

    Inhaltlich haben wir wieder besonderen Wert gelegt auf unterhaltsame Geschichten mit

    Nutz- und Freizeitwert: Wandern und Radfahren liegen schwer im Trend, wie die Resonanz

    auf den neuen Remstal-Radweg und den RemstalWeg gezeigt hat. Wir lüften das Geheimnis,

    wer unter dem Kostüm unserer beliebten Remsi-Biene steckt, die weiterhin als Remstal-

    Botschafterin die Herzen der Menschen verzaubern wird. Wir geben einen Einblick in un-

    sere neue kulinarische Frühjahrs-Aktion, die „Remstaler Küchenschätze“ und erläutern,

    was Heinrich IV. mit dem Remstal zu tun hat. Außerdem erwarten Sie wieder aktuelle Infos

    aus unseren „Remstal-Perlen“: Stellvertretend für alle Kommunen glitzert das Forum Gold

    und Silber Schwäbisch Gmünd von unserer Titelseite – das Siegerfoto unseres Facebook-

    Wettbewerbs. Vielleicht gewinnen beim nächsten Mal ja Sie? Unsere Facebook-Seite finden

    Sie unter www.facebook.com/remstal.info.

    Neuerungen gibt es auch beim kommenden Weintreff in der Alten Kelter Fellbach am 1./2.

    Februar 2020, bei dem wieder über 50 Weingüter aus der Region ihre Top-Weine präsentie-

    ren. Unsere beliebte Sekt-Theke wird ergänzt um eine Auswahl an Gins aus dem Remstal.

    Darüber hinaus freuen wir uns über Gäste aus Franken: „Remstal trifft Ramsthal“. Und Ca-

    rolin Klöckner und Anja Off setzen den kommentierten Weinproben als „weinhoheitliches

    Doppel“ sozusagen die Krone auf!

    Es gibt sooo viel zu berichten aus dem Remstal. Deshalb gibt es ab sofort die neue Rubrik

    „Remstal News“. Hier können Sie zum Beispiel nachlesen, dass wir unter neuem Namen

    auftreten – die „Remstal-Route“ hat sich umbenannt in „Remstal Tourismus e.V.“ – und mit

    Waldstetten begrüßen wir unser 20. Mitglied aus dem Kreis der Kommunen.

    Natur. Kultur. Wein – Unendlich erleben

    Immer bestens informiert:

    Wenn Sie wie bereits über 3.600 Leser immer topaktuell informiert sein wollen, abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter: www.remstal.info

    Werner Bader Geschäftsführer

    Ihr

    Geschäftsführer

    Werner Bader

  • KOMMUNENWaldstetten 15Am Fuße der Drei-Kaiser-Berge

    Waiblingen 17

    Touristinformation in neuem Design

    Schwäbisch Gmünd 20Schwäbisch Gmünder Stadtfest mit 40er Umzug

    Winnenden 21500 Jahre Jakobusaltar

    Lorch 28Der Themenweg „Gedankengang“

    Weinstadt 29Wortakrobatik und Musik

    Korb 33Vor 750 Jahren

    Plüderhausen 34 Durch die Kurve

    Winterbach 35Von Weinbergen und

    Waldschlangen

    TITELTHEMENWandern & Radfahren im Remstal 10Erlebnisrouten durch das Remstal

    Weintreff 18Die Besten aus dem Remstal

    Remstaler Köpfe 24 Gestatten, Remsi!

    Gin aus dem Remstal 3010 Erzeuger setzen auf regionale,

    hochprozentige Produkte

    Inhalt

    Remstal Magazin4

  • FREIZEIT & EVENTSWandern & Radfahren im Remstal 10Erlebnisrouten durch das Remstal

    Remstaler Küchenschätze 14Alte Klassiker, neu interpretiert

    Remstaler Kugelbahnen 26Wo die Kugel rollt

    So macht Schenken Spaß!

    Die Geschenkgutscheine des Remstal Tourismus

    e. V. können bei rund 150 Mitgliedern eingelöst

    werden. Mehr Informationen finden

    Sie auf Seite 7.

    TIPP

    Foto: Heiko

    Potth

    off

    GASTGEBERRestaurants, Gasthäuser, Hotels 39

    Ferienwohnungen, Privatzimmer 49

    Wohnmobilstellplätze im Remstal 53

    Neue Mitglieder & Fördermitglieder 55

    Weingüter 56

    Weitere Angebote 63

    Kontaktdaten der Mitgliedskommunen 70

    REPORTAGENWeintreff 18Die Besten aus dem Remstal

    Remstal Historie 22Das Geschenk zu Ramesdal

    Serie: Remstaler Köpfe 24 Gestatten, Remsi!

    Gin aus dem Remstal 3010 Erzeuger setzen auf regionale, hochprozentige Produkte

    Serie: Weinbau & Architektur 36Vinothek Steingrüble in Großheppach

    Naturbelassener Kletterwald im Schwäbisch Gmünder Naherholungsgebiet Himmelsgarten/Taubental.

    Sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. für Kinder, Familie und Freizeitkletterer.

    Viele Freizeit- und Spaziermöglichkeiten. –mit Pfeil und Bogen

    den Wald erkunden.

    IdealHimmelsgarten:

    NEU: Bogenparcours

    Highlandgames

    www.skypark.de, Tel. 07171 8053552

    Klettertürme, HüpfburgenKanufahrtenStand Up Paddling

    l Kanufahrten, Stand Up Paddling vor Waiblingens schöner Altstadtkulisse. Von Pfingsten bis Ende September.

    l Teamtraining für Unternehmen, Vereine,Schulen individuell auf Sie zugeschnitten.

    l Highlandgames

    l Kletterturm- und Hüpfburgen-Verleih

    www.erleben-im-alltag.de, Tel. 07171 8053550

    www.karcher.com

    HAARBRAKADABRA!

    SO WIRD DIE ZWISCHENREINIGUNG

    ZUM KINDERSPIEL.

    Bereit für alles, was kommt:

    Der Akku-Besen KB 5 von Kärcher.

    Remstal Magazin 5

  • Ansprechpartner für Einheimische und Gäste

    Ans

    chri

    ft

    Die Tourist-Information im Endersbacher Bahnhof ist Anlaufstelle für einen

    rundum gelungenen Aufenthalt im Remstal.

    Egal, ob man Spaß am Wandern und Radfahren hat, gerne Museen und Se-

    henswürdigkeiten erkundet oder Feste besucht – all das und noch viel mehr

    ist im Remstal möglich. Abenteurer und Erholungssuchende kommen in einer

    der schönsten Erlebnisregionen Baden-Württembergs gleichermaßen auf ihre

    Kosten. Um die östlich von Stuttgart gelegene Genießerecke überregional etwa

    durch Marketingaktionen und Öffentlichkeitsarbeit noch bekannter zu machen,

    wurde im Jahr 1993 der Tourismusverein von den Kommunen, der ortsansässi-

    gen Gastronomie und Hotellerie, den Weingütern und Genossenschaften sowie

    einigen gewerblichen und privaten Fördermitgliedern gegründet. Der Verein ist

    seitdem erfolgreich tätig als Initiator von Infrastrukturmaßnahmen, Veranstal-

    ter von vielen Aktionen sowie touristische Dachorganisation und öffentliche

    Tourist-Information.

    Auskunft über:

    · Veranstaltungen und Aktionen

    · Sehenswürdigkeiten und

    Ausflugsziele

    · Touren für Wanderer und Radfahrer

    · Gastronomie und Weinerzeuger

    · Bus und Bahn in der Region

    Anlaufstelle für:

    · Einheimische und Gäste

    · Vermittlung und Beratung bei

    der Suche von Unterkünften

    · Geführte Touren, Weinproben

    und Rundfahrten

    · Stadtführungen

    Unterstützung bei der

    Organisation von:

    · Tages- und Wochenend-

    programmen

    · Familien-, Gruppen- und

    Firmenveranstaltungen

    Verkauf von:

    · Wander- und Radfahrkarten

    · Büchern und Bildbänden

    · Geschenkgutscheinen

    · STUTTCARD

    · Ansichtskarten

    · Fahrkarten für die Schwäbische

    Waldbahn

    · Tickets für ausgewählte

    Veranstaltungen

    Unsere Mitglieder finden Sie ab Seite 39!

    Tourist-Information

    Remstal Tourismus e. V.

    Bahnhofstraße 21

    71384 Weinstadt

    Tel.: 07151 /27202-0

    [email protected]

    www.remstal.info

    Öffnungszeiten:

    Montag bis Freitag:

    9.00 bis 12.30 und

    14.00 bis 16.00 Uhr,

    Samstag:

    9.00 bis 12.30 Uhr

    Angebote der Tourismus-Zentrale im Überblick: Wir sind auf Facebook.

    Besuchen Sie uns unter

    www.facebook.com/

    remstal.info

  • Geburtstag, Hochzeit, Weihnachten, der gemütliche Kaf-

    feeklatsch bei der Freundin, die Geburt des ersten Kindes

    – Anlässe, um lieben Menschen mit einer kleinen Aufmerk-

    samkeit eine große Freude zu machen, gibt es genug. Immer

    die richtige Wahl sind die Geschenkgut-

    scheine, die der Remstal Tourismus e.V.

    zum Kauf anbietet. Bei allen 20 Kommunen,

    die sich zusammengeschlossen haben, um

    den Tourismus im Remstal zu fördern, kann der

    Geschenkgutschein ab einem Mindestwert von

    zehn Euro erworben werden. Der Geschenkgutschein ist ab dem Aus-

    stelldatum drei Jahre lang gültig und kann bei rund 70 Restaurants

    oder 50 Weingütern und sonstigen im Verein organisierten Mitgliedern eingelöst

    werden. Egal, ob der Beschenkte sich einen edlen Tropfen gönnen, ein gutes Essen,

    eine Kutschfahrt oder ein Jazzkonzert genießen möchte, es wird sicher zu einer

    bleibenden Erinnerung. Dieses Magazin wird beim Kauf eines Geschenkgutscheines

    gratis mit ausgehändigt.

    Viel Freude beim Schenken und

    Beschenktwerden!

    Best

    elle

    n Der Gutschein ist erhältlich bei:

    Wo einlösen?

    Alle Betriebe

    ab Seite 39

    So macht Schenken Spaß!

    GUTSCHEIN

    TIPP

    Tourist-Information

    Remstal Tourismus e. V.

    Bahnhofstraße 21

    71384 Weinstadt

    Tel.: 07151 / 27202-0

    [email protected]

    www.remstal.info

    Erhältlich auch in allen Rathäusern bzw.

    Tourist-Infos der Mitgliedskommunen (S. 70).

    Aus den Erträgen der Staatlichen

    Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg

    wird die vielfältige Fest- und

    Brauchtumskultur im Land gefördert.

    Ein Glücksfall für

    Baden-Württemberg –

    wo Tradition eine

    Heimat hat.

    lotto-bw.de

    Remstal Magazin 7

  • Rem tal NewMit dem Rucksack durchs RemstalIn der SWR-Reisereportage „Expedition in die Heimat“ entdeckt

    Moderator Steffen König auf seiner Wandertour ent-

    lang der Rems Kiesstrände am Fluss, verwun-

    schene Winkel und malerische Weinberge.

    Die 45-minütige Reportage finden Sie u.a.

    in der SWR Mediathek.

    Waldstetten macht die 20 vollWir freuen uns, ab 2020 die Gemeinde Waldstetten

    als unser 20. Mitglied aus dem Kreis der Kommunen zu begrü-

    ßen. Mehr über den staatlich anerkannten Erholungsort aus dem

    Ostalbkreis erfahren Sie auf Seite 15.

    Foto: SWR

    Foto: Markus Fenchel, ZDF

  • Ein Intercity 2 für das RemstalAm 29. Juli 2019 wurde in Schwäbisch Gmünd ein Intercity 2

    der Deutschen Bahn auf den Namen „Remstal“ getauft, flan-

    kiert durch eine Sonderfahrt und ein buntes Programm in Schorn-

    dorf. Der Zug verkehrt auf allen IC-Strecken und

    macht dabei mithilfe von Infotafeln

    deutschlandweit Werbung für

    das Remstal.

    „SOKO Stuttgart“ drehte im RemstalIm Juli 2019 nahm die „SOKO Stuttgart“ die Weinkellerei Wilhelm Kern in

    Rommelshausen für Dreharbeiten in Beschlag. Wer die Ausstrahlung von

    „Der Pechvogel“ verpasst hat, kann sich die betreffende Folge der beliebten

    Krimi-Serie in der ZDF Mediathek anschauen. Im Herbst traf sich die „SOKO

    Stuttgart“ schließlich in Weinstadt-Strümpfelbach, wo u.a. im Gasthaus „Zum

    Gretle“ gedreht wurde. Diese Folge wird voraussichtlich im März ausgestrahlt.

    Remsi fliegt weiter durchs Remstal164 Tage lang verwandelte die Rem-

    stal Gartenschau 2019 die Region in

    einen unendlichen Garten mit zahl-

    reichen Veranstaltungen und Attrak-

    tionen. Durch die bundesweit erste Gar-

    tenschau in 16 Kommunen wurde das ganze Remstal

    nachhaltig aufgewertet. Und auch das beliebte Maskott-

    chen, die Biene „Remsi“, wird künftig als Botschafterin für die Region

    weiterbeschäftigt (siehe hierzu auch Seite 24).

    Unser „Cover-Star“Auf der Titelseite unseres Magazins, das Sie in Händen halten, ist

    das Forum Gold und Silber in Gmünd zu sehen. Gesucht und gefun-

    den wurde unser „Cover-Star“ im Rahmen eines Fotowettbewerbs

    auf Facebook. Als Preis hat Benjamin Schöll, Geschäftsführer des

    „Hotel am Remspark“, eine Übernachtung für zwei Personen inklu-

    sive 3-Gänge-Menü gesponsert. Herzlichen Glückwunsch an die

    Gewinnerin Susi Karl.

    Coming soon …Freuen Sie sich jetzt schon auf den REMSTAL SOMMER – die neue

    Veranstaltungsreihe im Remstal mit (inter-)kommunalen Events

    und Highlights während der Sommermonate 2020. In Kürze mehr

    dazu auf unserer neu gestalteten Homepage.

    REMSTAL NEWS

    Neuer Name zum 25. JubiläumAus Protest gegen die Streckenführung der Schwäbischen Wein-

    straße wurde vor 25 Jahren eine Arbeitsgemeinschaft zur

    touristischen Erschließung des Remstals gegründet.

    Inzwischen hat sich die „Remstal-Route“ zu einer

    Tourismusorganisation mit rund 250 Mitgliedern

    entwickelt, die zum Geburtstag u.a. einen neuen

    Namen bekommt: Remstal Tourismus e.V. Au-

    ßerdem wurde ein neues Logo kreiert (siehe

    unten).

    Remstal Magazin 9

  • Am intensivsten kann man das Remstal zu Fuß oder auf dem

    Rad erleben. Neben vielen Rundwegen sind dafür vor allem

    auch die Langstrecken geeignet. Der 215 Kilometer lange

    RemstalWeg für Wanderer ist eingeteilt in 11 Teilstrecken. Der 106

    Kilometer lange Remstal-Radweg ist eine in vier Etappen geglie-

    derte Panoramatour par excellence und wurde als ADFC-Qualitäts-

    Radroute mit vier Sternen ausgezeichnet.

    Beide Touren sind familientauglich. Länge und Einteilung machen

    es möglich, sich zunächst einen Appetithappen herauszupicken,

    bevor man später die große Tour macht.

    RemstalWeg

    Ein Einstieg in den RemstalWeg ist leicht möglich. Viele Etappenorte

    der Wanderstrecke sind mit öffentlichem Nahverkehr gut zu errei-

    chen. Über den Wegverlauf informiert eine Broschüre mit detail-

    lierten Karten. Außerdem kann man Routen und Infos aufs Smart-

    phone laden und sich dann vom GPS leiten lassen.

    Der RemstalWeg wurde anlässlich der Remstal Gartenschau 2019

    neu angelegt. Die Route mit der gelben Beschilderung und dem Un-

    endlich-Zeichen vereinigt die schönsten Abschnitte des früheren

    „Remstal-Höhenweges” des Remstal Tourismus e.V. und des „Rems-

    wanderweges” des Schwäbischen Albvereins.

    Zwei neue Langstrecken für

    Wanderer und Radler

    Beide Organisationen teilen sich künftig auch die Streckenpflege.

    Im Tal geht es vorbei an Städten und Sehenswürdigkeiten, auf den

    Höhen genießt man den Ausblick über Tal, Wald und Reben.

    Vom Beginn bei Fellbach geht es zunächst südlich der Rems bis zur

    Remsquelle bei Essingen. Dort quert man das Tal und gelangt nörd-

    lich der Rems schließlich zur Mündung bei Remseck am Neckar.

    Welches nun der schönste Streckenabschnitt sei, darüber wollen

    selbst die Organisatoren nicht urteilen. „Da ist für jeden Geschmack

    etwas dabei”, meint Werner Bader, der Geschäftsführer des Remstal

    Tourismus e.V. Er kündigt an, dass das Angebot ausgebaut werde.

    Geführte Wanderungen ziehe man in Betracht, ebenso einen Ge-

    päcktransport.

    Tatsächlich kann sich jeder nach Bedarf auch Teilstrecken heraus-

    picken. Wer von Stuttgart aus ins Remstal kommt, der wird Anfang

    und Ende des Wanderwegs vor den Toren der Schwabenmetropole

    da Rem talErlebni routen durch

    Am meisten Spaß macht

    Wandern in der Gruppe.

    Remstal Magazin10

  • wohl am interessantesten finden. Wer sich das Wein-

    baugebiet erwandern will, der ist zwischen Fellbach

    und Schorndorf am besten aufgehoben. Und wer un-

    berührte Natur sucht sowie kulturelle Sehenswürdig-

    keiten, der findet seine Ziele zwischen Lorch, Schwä-

    bisch Gmünd und der Remsquelle in Essingen.

    Die Teilstrecken sind zwischen 11,6 und 23,3 Kilometer

    lang, so dass oft genug auch für andere Punkte auf dem Ta-

    gesprogramm Zeit bleibt. Höhenprofile und damit der Grad der An-

    strengung sind in der Broschüre und im Online-Tourenpor-

    tal angegeben. Besichtigungen und Führungen

    sind an vielen Orten möglich, Familien

    finden zudem etliche Spiel-

    und Picknickplätze

    entlang der

    Strecke. Die Remstäler Gastronomen bieten zahlreiche Einkehrmög-

    lichkeiten, bei denen der Genuss der regionalen Produkte im Mittel-

    punkt steht.

    Wer die lange Strecke abwandern möchte, der findet über die

    Website www.remstal.info Übernachtungsmöglichkeiten.

    talTITELTHEMA WANDERN UND RADFAHREN IM REMSTAL

    Weil es so viel zu entdecken

    gibt und die Strecke von allen

    gut bewältigt werden kann,

    bietet sich der RemstalWeg

    auch für Familien an.

    Viele Entdeckungen am Weges-

    rand machen den Remstal-

    Radweg zum Erlebnis.

    Oben: In Schwäbisch Gmünd

    lohnt das Forum Gold und Silber

    einen Abstecher.

    Foto:

    M

    ario

    Klei

    ber

  • Remstal-Radweg

    Ähnlich komfortabel wie auf der Wanderstrecke sind die Angebote für

    Radler auf dem Remstal-Radweg. Eine ausführliche Rad-Broschüre

    bietet neben Kartenmaterial auch die Wegbeschreibung, Höhenprofil

    und die Dauer. Zur Orientierung dienen die Wegzeichen mit Fahrrad

    und der Remswelle, die auch als Bodenmarkierung auftaucht.

    Die Streckenlängen zwischen 20 und 32 Kilometern sind überschau-

    bar, so dass auch hier Zeit für andere Aktivitäten bleibt. Familien

    können so entspannte Radtouren genießen und ein

    attraktives Programm zusammenstellen, das auch die

    Kinder begeistert.

    Außerdem lassen sich die Etappen leicht zusam-

    menfassen. Praktisch ist, dass alle Etappen in

    der Nähe eines Bahnhofs beginnen und enden.

    Die Radstrecken selbst spiegeln wider, was das

    Remstal ausmacht: einen guten Mix aus Stadt und

    Landschaft, Natur und Kultur.

    Die erste Etappe von Weinstadt-Endersbach nach

    Waiblingen (32 Kilometer) hat mit Weinstadt, Fellbach,

    Remseck am Neckar und Waiblingen viele kulturelle Attrak-

    tionen vor den Toren Stuttgarts aufgereiht. Dazu gehören auch

    Strümpfelbachs Fachwerkfassaden, die Yburg bei Stetten oder

    Waiblingens historischer Stadtkern. Auf den letzten Kilometern der

    Rems vor der Mündung in den Neckar kostet man in zahlreichen

    Rems-Schleifen den gewundenen Flussverlauf aus.

    TITELTHEMA WANDERN UND RADFAHREN IM REMSTAL

    Dieser Wechsel zwischen Kultur und Natur

    kennzeichnet auch die weiteren Etappen

    bis Schorndorf (20 Kilometer), Schwäbisch

    Gmünd (23 Kilometer) und Aalen (30 Kilometer).

    Wer mit dem Remstal-Radweg noch nicht aus-

    gelastet ist oder weitere schöne

    Ausblicke sucht,

  • Weinbau und

    Weinberge sind ebenso

    wie die angebauten Reb-

    sorten ein spannendes Thema

    auf dem RemstalWeg.

    Zurück zum Ursprung:

    Die Remsquelle lohnt

    einen Abstecher.

    Foto

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    en

    der findet in der Rad-Broschüre zudem fünf weitere Touren mit

    einem nahtlosen Anschluss in die Seitentäler der Rems.

    Fahrräder können wochentags ab 9 Uhr, an Wochenenden und Fei-

    ertagen ganztags in allen S-Bahnen und Zügen des Nahverkehrs

    kostenlos mitgenommen werden. Die Fahrrad2Go-Buslinien des

    Rems-Murr-Kreises transportieren ganztägig bis zu zehn Räder. An

    vielen Bahnhöfen im Remstal kann man kostengünstig Fahrräder

    und Pedelecs ausleihen. Die Radbroschüre listet auch Einkehr- und

    Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke auf.

    Weitere Informationen

    zum RemstalWeg (ca. 215 km)

    und Remstal-Radweg (ca. 106 km)

    erhalten Sie unter www.remstalweg.de

    bzw. www.remstal-radweg.de.

    Die kostenlosen Broschüren erhalten Sie bei

    den Rathäusern bzw. Tourist-Infos im Remstal

    und direkt beim Remstal Tourismus e.V.

    unter Tel.: 07151 / 27202-0 oder

    [email protected]

    sowie zum Download unter

    www.remstal.de.

    Remstal Magazin 13

  • Pesto mal anders

    · ½ Bund Basilikum

    · ½ Bund Kerbel

    · 70 g geröstete

    Sonnenblumen-

    kerne

    · 1 Schalotte

    · 2 Knoblauchzehen

    · 70 g Bergkäse

    · 0,3 l Olivenöl

    Alle Zutaten mit dem Stabmixer pürieren

    und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Hähnchenbrust

    · 4 Hähnchenbrüste

    · 100 g Mozzarella

    · 8 Cocktailtomaten

    · 1 Knoblauchzehe

    · 1 Strang Rosmarin

    In die Hähnchenbrüste eine Tasche schnei-

    den, mit Salz und Pfeffer würzen und mit

    Pesto innen einreiben. Mozzarella und Cock-

    tailtomaten geschichtet einlegen. In die

    Pfanne Olivenöl, Knoblauch und Rosmarin

    geben, Hähnchenbrüste von beiden Seiten

    scharf anbraten, danach für etwa 7 Minuten

    in den Ofen (bei 140 Grad) schieben.

    Gemüse-Couscous:

    · 300 g Couscous

    · 2 Schalotten

    · 2 Knoblauchzehen

    · 0,7 l Gemüsefond

    · 0,2 l Riesling

    · ½ Karotte

    · ½ Zucchini

    · ½ Kohlrabi

    · 70 g frische Erbsen

    · ¼ Bund Kerbel

    Schalotten und Knoblauch in Olivenöl

    anschwitzen. Karotte, Zucchini und Kohlrabi

    in sehr kleine Würfel schneiden und mit den

    Erbsen hinzufügen, andünsten. Mit Riesling

    ablöschen, Gemüsefond auffüllen, aufko-

    chen lassen und zum Couscous hinzufügen.

    20 Minuten ziehen lassen, mit Salz, Pfeffer,

    Olivenöl und Kerbel abschmecken.

    Gefüllte Hähnchenbrust mit Tomate-

    Mozzarella an Basilikum-Kerbel-Pesto

    mit lauwarmem Gemüse-Couscous

    REZEPT (für 4 Personen)

    Den Info-Flyer mit den teilnehmenden Betrieben und Gerichten gibt es ab Mitte Januar

    in den Remstaler Rathäusern bzw. Tourist-Infos und bei den teilnehmenden

    Gastronomen. Er kann außerdem angefordert werden bei: Remstal Tourismus e.V.,

    Tel.: 07151 / 27202-0 oder E-Mail [email protected] und steht dann auch zum

    Download unter www.remstal.info bereit.

    Remstaler Küchenschätze

    Vom 20. Februar bis 22. März 2020

    Preis für das Tellergericht: 15 Euro.

    Speisekarte

    Helles Grün, kombiniert mit rauem Holz, Hirschgeweihe und grau-

    er Stein: Auf drei Etagen, gleich beim Winnender Wunnebad, ist

    die Schwabenalm mit ihrem rustikal gemütlichen Ambiente zu fin-

    den. Für den Ausbau wurde überwiegend original altes Holz aus dem Allgäu ver-

    wendet, das Mobiliar von einer Großtischlerei in Tirol angefertigt. Die Schwabenalm

    bietet Platz für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Firmenevents und Tagungen. Aus

    der schönen Sonnenterrasse wird im Winter eine Eisstockbahn, ganzjährig ist die

    Adventure-Golf-Anlage geöffnet.

    Die Schwabenalm bietet eine gutbürgerliche, regionale Küche mit modernen Ein-

    flüssen. „Unter Verarbeitung erstklassiger Zutaten legen wir Wert auf saisonale

    Produkte von lokalen Erzeugern. Jeden Tag verarbeiten wir frisches

    Fleisch, kreieren leckere Soßen und bereiten Spätzle, Semmelknö-

    del und frische Salate zu“, so das Konzept. Für die „Remstaler

    Küchenschätze“ bereitet Küchenchef Steffen Graner „Gefüllte

    Hähnchenbrust mit Tomate-Mozzarella an Basilikum-Kerbel-

    Pesto mit lauwarmem Gemüse-Couscous“ zu.

    Bei der kulinarischen Aktion des Remstal Tourismus e.V.

    kommen traditionelle, aber auch neu interpretierte Gerichte

    aus Omas Rezeptsammlung auf den Teller. Außerdem wird es

    ein Rezeptbüchlein mit allen Gerichten der Aktion zum Nach-

    kochen geben.

    Wir sagen jetzt schon „Guten Appetit!“ und: Seien Sie gespannt, welche

    Köstlichkeiten die anderen Gastronomen der „Remstaler Küchenschätze“ servieren ...

    Rem taler Küchen chätze

    Alte Klassiker, neu interpretiert - vom 20. Februar bis 22. März

    KÜCHENSCHÄTZE

    Remstal Magazin14

  • Es ist einer der wenigen Orte, von dem aus man einen

    herrlichen Blick auf Stuifen, Hohenstaufen und Hohen-

    rechberg hat: Waldstetten liegt in einer traumhaft

    hügeligen Landschaft inmitten der Drei-Kaiser-Berge. Seit

    dem Jahr 2000 sind Waldstetten, Wißgoldingen und die

    Teilorte Weilerstoffel und Tannweiler staatlich anerkann-

    te Erholungsorte. Ein ideales Plätzchen für Wanderer

    und Nordic-Walker, für Biker und Jogger – und Heimatort

    der Skisprung-Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin

    Carina Vogt. Vom Hornberg aus sieht man die geschichts-

    trächtigen und markanten Zeugenberge der Schwäbischen

    Alb besonders gut, ganz oben befindet sich der Aussichts-

    punkt Drei-Kaiser-Berge-Blick.

    Drei Kirchen, fünf Kapellen und mehr als 80 Bildstöcke, Feld- und

    Hofkreuze sowie Grotten geben in Waldstetten Zeugnis von Glaube,

    Volksfrömmigkeit und Spiritualität. Sie können unter anderem bei

    Wanderungen zum Stuifenkreuz oder zur sagenumwobenen Rei-

    terles-Kapelle besichtigt werden. Durch Waldstetten verläuft der

    Jakobsweg und mehrere Rundwanderungen der „Glaubenswege“

    starten hier.

    Outdoorfans finden oberhalb von Tannweiler, auf dem 691 Meter

    hohen Schwarzhorn, einen Naturhochseilgarten. In Waldstetten

    selbst gibt es eine Indoor-Kletterhalle mit Outdoor-Kletterturm so-

    wie eine Waldsauna. Zu empfehlen sind ebenso das Hallenbad, das

    Am Fuße der Drei-

    Kaiser-Berge Ein Besuch in Waldstetten

    19.01.2020: Gugga Gaudi der Waldstetter Wäschgölten/Waldstetter Lachabatscher, Kirchbergplatz, 11 Uhr.

    01.02.2020: Männerballetttanzturnier der Waldstetter Wäschgölten, Stuifenhalle, 19 Uhr.

    20.02.2020: Waldstetter Rathaussturm mit Weiber- und Straßen- fastnacht der Waldstetter Wäschgölten, 11.11 Uhr.

    01.05.2020: Maibaumfest der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Wißgoldingen, an der kath. Kirche St. Johannes Baptist.

    31.05./01.06.2020:

    Sommerfest an Pfingsten des Musikvereins Harmonie Wißgoldingen, am Fuß des Schwarzhorns.

    TERMINE

    WALDSTETTEN

    schön gelegene Freibad mit Beachvolleyballfeldern, mehrere Rei-

    terhöfe, Segelfliegen auf dem Hornberg, Tennisplätze, der Golfplatz

    sowie im Winter gespurte Loipen und ein Ski-Übungshang.

    Am Fuße des Stuifen, bei der Skihütte, können Mountainbikefahrer

    einen Flowtrail mit mäßigem Gefälle, kleinen Gegenkurven und wel-

    liger Streckenführung, aber ohne querliegende Äste, Wurzeln oder

    Steinbrocken bewältigen. Er ist besonders für Jugendliche und An-

    fänger geeignet, 600 Meter lang und überwindet 58 Höhenmeter.

    Weitere Informationen:

    www.waldstetten.de.

    Die sanfte Hügellandschaft

    lädt zu wunderschönen

    Wanderungen ein, zum

    Beispiel zum Stuifen-

    kreuz.

    Beim alljährlichen

    Rathaussturm ist ganz

    Waldstetten auf den Beinen.

    15Remstal Magazin

  • Kartenpreise27 bis 43 Euro (zzgl. VVG) Ermäßigung für Kunden der KSK Ostalb

    Vorverkauf ab 23.11.2019 i-Punkt Schwäbisch GmündMarktplatz 37/1, Tel. 07171 [email protected]

    Tickets online: www.ccs-gd.de

    Weitere Aufführungen:

    15.2. Sa 15.0016.2. So 19.0021.2. Fr 20.0022.2. Sa 15.0022.2. Sa 20.0023.2. So 18.00www.kolping-musiktheater.de

    Wir sind für Sie da.

    Online, telefonisch und persönlich.

    Banking

    „Meine Heimat.

    Meine Bank.“

  • Viele attraktive Neuerungen er-

    warten den Besucher der Tou-

    ristinformation Waiblingen.

    Seit dem Umbau empfängt diese

    Anlaufstelle ihre Gäste in zeit-

    gemäßem Design und in über-

    sichtliche Bereiche aufgeteilt.

    Besucher und Waiblinger sehen

    eine neue, attraktive Visiten-

    karte der Stadt.

    Durch die automatische Schiebetür

    ist die Touristinformation barrierefrei

    zu erreichen und macht es leicht, mit dem

    Kinderwagen oder Rollator einzutreten.

    Ein Blickfang ist das imposante Panoramadisplay, das Aussichten

    in die Region Stuttgart eröffnet. Hier wird mit eindrucksvollen Fo-

    tomotiven Appetit auf die Attraktionen im Großraum Stuttgart ge-

    macht.

    Übersichtlich präsentiert wird das Prospektmaterial in einem trep-

    penförmig angelegten Regal. Zwei rote Ledersessel laden zum Ver-

    weilen ein, im Hintergrund blickt einer der schönsten Neidköpfe

    Waiblingens im Großformat auf das neue Ladenlokal.

    Die große Theke ist die zentrale Anlaufstelle in der neuen Tourist-

    information. Hier beraten die Mitarbeiterinnen fachkundig und per-

    sönlich beim Ticketvorverkauf, geben Infos über Waiblingen und die

    Region. Karten für Stadtführungen, Rad- und Wanderkarten gehören

    genauso ins Sortiment wie Prospekte zu Veranstaltungen und Aus-

    stellungen.

    Touristinformation in neuem Design

    Waiblingen präsentiert sich modern für Besucher und Einheimische

    WAIBLINGEN

    21.03.2020: Live-Nacht, Innenstadt Waiblingen.

    29.03.2020:Waiblinger Ostermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt Waiblingen.

    10.05.2020: Waiblinger BuchMarkt, Innenstadt Waiblingen.

    16.05.-17.05.2020: Rosenmarkt, Platz vor der Galerie Stihl Waiblingen.

    26.06.-28.06.2020:Staufer-Spektakel Waiblingen und Altstadtfest Waiblingen, Brühlwiese und Altstadt.

    TERMINE

    An der Fensterfront können auf einem Touch-

    screen Informationen über das touristische

    Angebot in der Region Stuttgart abgefragt

    werden. Zum Beispiel: „Wann ist die nächste

    Stadtführung?“ oder „Welche Veranstaltungen

    zum Thema Wein finden demnächst statt?“ Der

    Touchscreen ist höhenverstellbar und barrierefrei

    nutzbar.

    Souvenirs und Mitbringsel aus Waiblingen werden dekorativ

    präsentiert. Hier findet sich immer ein passendes „G’schenkle”.

    Neben klassischen Souvenirs gibt es auch lokal produzierte

    Lebensmittel, wie Müsli von der Hegnacher Mühle. Das Angebot

    wechselt je nach Jahreszeit und Anlass. Weitere Informationen:

    www.waiblingen.de

    Einer der schönsten Neidköpfe Waiblingens

    blickt im Großformat auf das neue Ladenlokal.

    Ein „G’schenkle” oder

    Souvenir findet sich

    hier garantiert.

    Der rote Würfel lotst Besucher zum Eingang der Tou-

    ristinformation in der Scheuerngasse 4 (geöffnet

    Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr).

    Zentrale Anlauf-

    stelle ist die große

    Besuchertheke für

    den persönlichen

    Kontakt und die

    Beratung.

    Remstal Magazin 17

  • Die Be ten au dem Rem tal

    Um das Motto des 24. Weintreffs in der Alten Kelter in Fellbach

    auszukosten, muss man sich etwas Zeit nehmen. „Die Be-

    sten aus dem Remstal” heißt die Devise für die Präsentation

    von rund 300 Weinen der Wengerter und Winzergenossenschaften.

    Wein-Interessierte können sich treiben lassen in dem faszinie-

    renden Angebot aus Rebsorten und Stilrichtungen, die die Winzer

    der Region anbieten. Oder sie können sich bei der Reise durch die

    Anbauregion Remstal-Stuttgart an die Hand nehmen lassen von

    zwei (ehemaligen) Weinhoheiten. Anja Off und Carolin Klöckner,

    die zusammen die kommentierten Weinproben moderieren werden,

    waren Weinprinzessin und Weinkönigin in Württemberg.

    Am 1. und 2. Februar 2020 steht Besuchern das gesamte Spektrum

    der Weine aus der Region offen: Im Eintritt ist ein Einkaufsgutschein

    von 10 Euro, die Verkostung aller Weine und ein Weinglas enthalten.

    Den 24. Weintreff in Fellbachs Alter Kelter moderiert ein königliches Duo

    Viele Winzerinnen und Winzer präsentieren ihre Weine persönlich

    und geben gerne Auskunft. Ins Gespräch kommen wollen auch die

    beiden Moderatorinnen, die sich in ihrer „Amtszeit” als Weinho-

    heiten angefreundet haben und sich bei den moderierten Weinpro-

    ben die Bälle zuspielen werden.

    Caroline Klöckner und Anja Off: mit Leidenschaft und neuen

    Ideen

    Carolin Klöckner war Württemberger und Deutsche Weinkönigin

    und studiert in Hohenheim Agrarwissenschaften. Anja Off, Hobby-

    Winzerin und Mitglied der Fellbacher Weingärtner, war als Württ-

    emberger Weinprinzessin oft mit ihr zusammen unterwegs, um die

    Württemberger Weine bekannt zu machen.

    Remstal Magazin: Frau Klöckner, was hat Ihnen das Amt als Wein-

    königin gebracht?

    Carolin Klöckner,

    Deutsche Weinkönigin

    2018/2019

    Foto: Art of Poggel, Löwenstein

    Remstal Magazin18

  • Carolin Klöckner: Einen umfassenden Einblick in die Weinbranche. Schließlich

    habe ich insgesamt drei Jahre als Vaihinger und Württemberger Weinprinzessin und

    als Deutsche Weinkönigin verbracht. Ich habe gelernt, wie facettenreich Weine in

    Deutschland sind. Und dass sie letztlich ein sehr emotionales Produkt sind.

    Remstal Magazin: Wie drückt sich das aus?

    Carolin Klöckner: Jeder Winzer ist

    ein kreativer Mensch, der an-

    ders an seine Arbeit he-

    rangeht. Das macht die

    Vielfalt unserer Weine

    aus. Und wenn ich

    Weinproben moderi-

    ere, dann versuche

    ich, Geschichten zu

    erzählen und diesen

    emotionalen Zugang

    zum Wein zu schaffen.

    Da werden Weine schon

    mal mit Hollywood-Stars

    verglichen, was bei den Gästen

    lange in Erinnerung bleibt.

    Remstal Magazin: Was verbinden

    Sie mit dem Remstal?

    Carolin Klöckner: Vor allem Innovati-

    onen im Weinbau und die emotionale

    Bindung der Winzer an ihre Weine.

    Remstal Magazin: Wie ist die Aufga-

    benteilung am Weintreff mit Ihrer Kolle-

    gin Anja Off?

    Carolin Klöckner: Da geschieht viel auch spontan. Wir

    suchen nach untypischen Wegen in der Moderation und

    nach Interaktion mit dem Publikum.

    Remstal Magazin: Frau Off, was verbindet Sie heute,

    nach Ihrer Amtszeit noch mit dem Wein?

    Anja Off: Weinbau hat in unserer Familie eine lange Tra-

    dition und wird immer eine wichtige Rolle spielen. Wenn

    auch nicht unbedingt beruflich, so doch als Hobby und

    Leidenschaft.

    Remstal Magazin: Wie drückt sich das aus?

    Anja Off: Ich bin aktiv bei den Jungwinzern ‚nextGene-

    ration’ in Fellbach und gestalte dort den Social Media-

    Auftritt. Die Gruppe ist sehr aktiv und sehr innovativ:

    Dort werden viele neue Dinge ausprobiert, wie ein eige-

    ner Orange Wine der Jungwinzer. Diese Innovationskraft

    ist es auch, die in meinen Augen das Remstal und die

    Region so stark macht.

    Remstal Magazin: Der Weintreff ist für Sie beide als

    ehemalige Württemberger Weinhoheiten eine Art Heim-

    spiel?

    Anja Off: Ja, wir kennen die Besonderheiten der Region

    und wissen, auf welche Schwer-

    punkte wir besonders eingehen

    müssen. Diese und unsere

    Begeisterung für die

    regionalen Weine

    möchten wir am

    Weintreff vermitteln.

    Joachim Ott

    TITELTHEMA WEINTREFF

    24. Weintreff – Die Besten aus dem Remstal, 1. & 2. Februar 2020, 11 bis 18 Uhr, Alte Kelter Fellbach.

    Im Eintritt enthalten sind die Verkostung, ein 10 Euro-Einkaufsgutschein sowie ein Stielglas. Die Übersicht der präsentierten Weine steht

    ab Mitte Januar unter www.remstal.info zum Download bereit.

    Informationen

    Vorverkauf:

    Remstal Tourismus e. V.

    Bahnhofstraße 21, 71384 Weinstadt

    Tel.: 07151 / 27202-0

    sowie über www.easyticket.de

    Tageskarte:

    25,- Euro (23,- VVK),

    Wochenendkarte:

    33,- Euro (31,- VVK)

    Info-Flyer und Eintrittskarten sind auch im i-Punkt Stuttgart, Königstraße 1a, bei den Rathäusern und Tourist-Informationen zwischen

    Fellbach und Essingen erhältlich, bei teilnehmenden Weingütern sowie an allen VVK-Stellen von Easyticket. Parkplatz hinter der Alten

    Kelter oder beim Max-Graser-Stadion P1-P3. Haltestelle „Alte Kelter” der VVS Buslinie 60 mit Anschluss an S2 und S3 (www.vvs.de).

    Veranstalter:

    Remstal Tourismus e. V.

    in Kooperation mit der Stadt

    Fellbach.

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    Anja Off,

    Württemberger

    Weinprinzessin

    2017/2018

    19Remstal Magazin

  • SCHWÄBISCH GMÜND

    11.01.-01.03.2020: Stadtwerke Eis-Arena.

    15.02.-16.02.2020: 37. Int. Guggenmusiktreffen.

    25.02.2020: 46. Gmender Fasnetsumzug.

    29.03.2020: Gmünder Pferdetag mit verkaufsoffenem Sonntag.

    11.05.-13.05.2020: Krämermarkt.

    28.05.-31.05.2020: Sparkassen Footvolley-Cup.

    TERMINE

    Schwäbisch Gmünder Stadtfest mit 40er-Umzug

    Das Stadtfest Schwäbisch Gmünd ist seit vielen Jahren zu ei-

    ner liebenswerten Tradition geworden. Und es hat mit dem

    Umzug der Altersgenossen eine mehr als 150 Jahre alte Be-

    sonderheit, die man sonst wohl in keiner anderen Stadt findet.

    Am 12. und 13. Juni sorgen rund 50 Vereine und Organisationen für

    ein abwechslungsreiches Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten.

    Und die Gmünder Innenstadt verwandelt sich in einen einzigen

    Festplatz. Live-Musik der verschiedensten Stilrichtungen wird auf

    insgesamt acht Bühnen am Oberen Marktplatz, Johannisplatz,

    Kornhausplatz, Münsterplatz, Brandstatt, Marktgäßle, Mühlbergle

    und in Bühr’s Bistro geboten.

    Eröffnet wird das Stadtfest am Freitagabend um 18.45 Uhr mit dem

    traditionellen Metzgersritt, welcher sich mit musikalischer Beglei-

    tung durch die Kolpingkapelle Schwäbisch Gmünd von der Bocks-

    gasse zur Bühne am Oberen Marktplatz bewegt. Dort wird Oberbür-

    germeister Richard Arnold den Fassanstich vornehmen und das

    Gmünder Stadtfest offiziell eröffnen.

    Das Stadtfest bildet traditionell den Auftakt der Altersgenossen-

    feste. Erster Höhepunkt des Samstags ist der 40er-Umzug des

    Jahrgangs 1980, welcher um 8.30 Uhr vom Sebaldplatz startet.

    Der Umzug ist Startschuss für den zweiten Stadtfesttag. Ab 10 Uhr

    beginnt das Bühnenprogramm mit Musik, Folkloreauftritten und

    Tanzvorführungen. Das Bewirtungsende ist an beiden Tagen auf

    0.30 Uhr festgesetzt, musiziert werden darf bis 24 Uhr.

    Um den Besuch des Stadtfestes unbeschwert und ohne Führer-

    scheinsorgen genießen zu können, werden nach Ende des Stadt-

    festes um 0.45 Uhr zusätzliche Linien in alle Richtungen fahren.

    Das Programm ist ab Mai unter www.schwaebisch-gmuend.de

    und im i-Punkt erhältlich. Im Veranstaltungsbereich gilt an den

    Festtagen übrigens ein Verbringungsverbot der Polizei: Glasfla-

    schen und Getränkedosen dürfen nicht mitgebracht werden.

    Am 12. und 13. Juni wird die Innenstadt zum Festplatz

    Links: Der Metzgersritt

    eröffnet das Stadtfest

    traditionell am Freitagabend.

    Rechts: Der traditionelle

    40er Umzug ist eine

    Gmünder Besonderheit.

    Den Fassanstich zur

    offiziellen Eröffnung

    übernimmt Oberbürger-

    meister Richard Arnold.

    Auf acht

    Bühnen wird

    Live-Musik

    geboten.

    Foto: Mario Klaiber

    Foto: Mario Klaiber

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  • WINNENDEN

    500 Jahre Jakobusaltar

    Der Pilgerweg ins nordspanische Santiago de Compostela

    ist nicht das Erste, was einem beim Anblick der Winnender

    Schlosskirche einfällt. Doch im Mittelalter waren Kirche und

    eine benachbarte Pilgerherberge wichtige Stationen auf diesem Weg.

    Das deutlichste und kostbarste Erinnerungsstück an diese Zeit ist

    der kunstvolle Jakobusaltar, dessen 500-jähriges Bestehen 2020

    gefeiert wird.

    In der Reihe der Veranstaltungen vom Jahresbeginn bis zum Jakobs-

    tag am 25. Juli stechen drei besonders hervor: „Am 9. und 10. Mai

    führt um 19 Uhr die Kantorei mit Solisten und Orchester ein abend-

    füllendes Werk auf”, berichtet Gerhard Paulus, Kirchenmusiker der

    Schlosskirche. Das Oratorium von Hartmut Seidler vertont die Ge-

    schichte, die mit den geschnitzten Flügeltüren erzählt wird.

    Ein weiterer Höhepunkt ist der Jakobstag am 25. Juli, dem in der

    evangelischen Kirche sonst keine besondere Bedeutung zuge-

    messen wird. Pilger aus der Region berichten über ihre Reise zu

    Die Kirche am Jakobsweg blickt auf eine reiche Vergangenheit

    Fuß, mit dem Rad oder auf dem Pferd. Da

    diakonische Einrichtungen in Winnenden

    eine wichtige Rolle spielen, gibt es Führungen auch in Gebärden-

    sprache. Dazu finden Sternwanderungen zu Fuß und mit dem Rad

    auf dem Jakobsweg zur Kirche statt.

    Über weitere Höhepunkte wie den Festvortrag am 27. März von Prof.

    Habenicht sowie die Nacht der Kirchenmusik oder die Ausstellung

    von Schülerarbeiten vor Palmsonntag informiert im Jubiläumsjahr

    ein Faltblatt.

    Der zweiflügelige Altar, der fast die ganze Höhe des Chorraums ein-

    nimmt, zeigt an der Spitze den Heiligen Jakobus, umgeben von den

    Aposteln Petrus und Paulus sowie die beiden Heiligen Wendelin

    und Jodokus. Spannende Geschichten erzählen

    auch die Bildtafeln auf den stets geöffneten

    Flügeln, die unter anderem das Hühn-

    chenwunder zeigen. Die Schnitzer des

    Altars sind unbekannt.

    Weitere Informationen:

    www.winnenden.de

    Das Gewölbe des

    Chorraums, in

    dem der Jakobus-

    altar fast bis an die

    Decke reicht.

    Der Altar wurde 1520

    errichtet, 1540 im Zuge

    der Reformation abge-

    baut und 1549 während

    der Gegenreformation

    wieder aufgebaut.

    Der Hochaltar der

    Winnender Schlosskirche,

    dessen Flügel dauerhaft

    geöffnet bleiben.

    17.01.2020:Penderecki Trio - Schlosskonzert, 20 Uhr, Andachtssaal im Schloss.

    02.02.2020: Die Physiker, 19 Uhr, Hermann-Schwab-Halle.

    19.02.2020:Meine Suche nach dem Nichts mit Lena Schnabl - Kelterlesung 19 Uhr, Alte Kelter.

    02.03.2020:Aufbruch III: Die schöne Müllerin, 20 Uhr, Andachtssaal im Schloss.

    08.03.2020:Ekel Alfred, 19 Uhr, Hermann-Schwab-Halle.

    TERMINE

    Jakobus, der Namensgeber

    für Pilgerweg und Altar, thront

    ganz oben, erkennbar an der

    Jakobsmuschel.

    Einst war die Winnender Schloss-

    kirche eine sehr bedeutende

    Station auf dem Jakobsweg.

  • Ein Stück Papier, auf dem in lateinischer Schrift „Ramesdal“

    steht: Die Schenkungsurkunde in einer Vitrine des Württem-

    berg-Hauses in Beutelsbach wirkt eher unscheinbar, birgt

    aber eine kleine Sensation. In ihr wird zum ersten Mal das Remstal

    genannt. Das haben die Recherchen von Dr. Bernd Breyvogel, Leiter

    des Württemberg-Hauses, ergeben.

    Ortstermin in der Stiftstraße 11. Das histo-

    rische Rathaus aus dem Jahr 1534 ist ein

    imposanter Fachwerkbau, der seit 2015

    In einer Urkunde aus dem Jahr 1080 wird das Remstal

    zum ersten Mal genannt

    Da Ge chenk zu Rame dal

    das Württemberg-Haus mit den Museen „Wiege Württembergs“ und

    „Bauernkrieg“ beherbergt. Über die gewundene Außentreppe mit

    traubengeschmücktem Geländer geht es in den ersten Stock, wo

    die Kopie jener Schenkungsurkunde zu sehen ist. „König Heinrich

    IV. hat sie am 14. Oktober 1080 ausgestellt“, erzählt Dr. Bernd

    Breyvogel. „Ein Dokument von hohem Symbolcharakter.“ Das Origi-

    nal lagert im Generallandesarchiv Karlsruhe.

    In dem Schreiben schenkt der König seine wertvollsten Güter im

    Remstal (Ramesdal), den Königshof Waiblingen und das Königsgut

    Winterbach, an den Speyerer Dom. Es ist die Grablege der Salier.

    Hier sind Heinrichs Vater und Großvater beigesetzt. Und der König

    hat allen Grund, sich des Wohlwollens der Patronin des Doms, der

    Gottesmutter Maria, zu versichern: Heinrich IV. befindet sich mit-

    ten im Krieg – und am nächsten Tag wird es zur Entschei-

    dungsschlacht kommen.

    Auslöser der Auseinandersetzungen war der

    sogenannte Investiturstreit – also die Frage,

    ob der Kaiser Bischöfe einsetzen darf, er-

    klärt Dr. Bernd Breyvogel. „Letztendlich frei-

    lich ging es darum, wer das Sagen im Reich

    hat: Kaiser oder Papst.“ Bereits

    1076 war Heinrich IV. von Papst

    Gregor VII. abgesetzt und ex-

    kommuniziert worden. Beim

    Gang nach Canossa 1077

    Rechts: der Leiter des

    Württemberg-Hauses,

    Dr. Bernd Breyvogel.

    Oben und links: Auf einem Berg-

    sporn über Beutelsbach, dem

    Kappelberg, stand einst die Burg

    der Herren von Beutelsbach.

    Das Museum informiert über die

    Anfänge des Königshauses.

    REMSTAL HISTORIE

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    unterwarf er sich und wurde

    vom Bann gelöst. Im gleichen

    Jahr wählten die „vornehms-

    ten Adligen Schwabens“ und

    Papstanhänger den Schwaben-

    herzog Rudolf von Rheinfelden

    zum Gegenkönig.

    Heinrichs Reaktion ließ nicht

    lange auf sich warten: Er erklär-

    te Rudolf und seine Anhänger

    zu Hochverrätern, sprach ihnen alle Ämter und Lehen ab und

    verteilte sie neu. Alte und neue Amtsinhaber bekämpften sich

    heftig. „1077 und 1078 unternahm Heinrich selber Verwüstungs-

    feldzüge durch Schwaben“, schrieb der inzwischen verstorbene

    Foto:

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    22

  • Historiker Dieter Mertens 2006 in einem Beitrag für die „Festschrift 725 Jahre Beutels-

    bach“ (in der Weinstädter Kleinen Schriftenreihe als Band 6 erschienen und im Württem-

    berg-Haus Beutelsbach erhältlich). Der Chronist Berthold von Reichenau, ein Anhänger von

    Gegenkönig Rudolf, habe das Wüten in den grellsten Farben geschildert. „Burgen und feste

    Plätze seien zerstört, Kirchen voller Schutzsuchender in Brand gesteckt, an die hundert Kir-

    chen entweiht und geplündert worden und dies unter Teilnahme der Heinrich anhängenden

    Bischöfe, hölzerne Kruzifixe wie das in Altdorf seien geköpft und verstümmelt worden.“

    „Während Waiblingen und Winterbach schon in früheren Schriften genannt werden, ist dies

    die erste Erwähnung des Remstals“, erzählt Museumsleiter Dr. Bernd Breyvogel. Dies hätten

    ihm sowohl Kollegen als auch ein Blick ins Ortsnamensbuch des Rems-Murr-Kreises von Dr.

    Lutz Reichardt bestätigt.

    Oben: Die Schenkungsurkunde, die

    König Heinrich IV. am 14. Oktober

    1080 ausgestellt hat.

    Deutlich zu lesen:

    Ramesdal – das heutige

    Remstal.

    Auch dort wird das Jahr

    1080 als erste bekannte Er-

    wähnung und die Herkunft

    des Namens Rems aus dem Indogermanischen erklärt, erzählt Breyvogel. „Es bedeutet ruhig fließender Fluss oder auch mit wenig Gefälle.“

    Die Königstreuen um Heinrich IV. haben die Schlacht an der Weißen Elster übrigens nicht gewonnen, letzten Endes aber dennoch den Sieg

    davongetragen. Denn Rudolfs Heer war zwar überlegen, doch Rudolf verlor bei dem Kampf die rechte Hand und starb noch am gleichen Tag.

    Papst Gregor, Heinrichs Widersacher, wurde im März 1084 selbst exkommuniziert und Heinrich IV. von seinem Nachfolger Papst Clemens

    III. wenige Wochen später zum Kaiser gekrönt. Er regierte noch 21 Jahre. Sigrid Krügel

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    Foto: Generallandesarchiv Karlsruhe A 105. Es gelten die Veröffentlichungs- und Vervielfältigungsrechte des Landesarchivs Baden-Württemberg

    Remstal Magazin 23

  • Dunkle Kulleraugen und ein gestreifter Plüschbauch, Wackel-

    fühler mit gelben Bommeln und Winke-Winke-Hände: Am 6.

    Januar 2018 taucht im Remstal zum ersten Mal eine zwei

    Meter große gelb-braune Biene auf: Remsi! Ein Bild von einem In-

    sekt! Liebenswertes Maskottchen der Remstal Gartenschau. Immer

    unterwegs, immer dabei. Der Shooting-Star der Gartenschau.

    „Dass Remsi so beliebt wird, war anfangs nicht abzusehen“, sagt

    David Wagner. Gemeinsam mit Vanessa Hollmann betreibt der

    28-Jährige die Event- und Werbeagentur VANEVENTS in Schwäbisch

    Gmünd. Es war kurz vor Weihnachten 2017, als die beiden angefragt

    wurden, ob sie die Auftritte von Remsi übernehmen. „Wir haben

    schon viele Maskottchen gespielt“, sagt Wagner. „Aber Remsi war

    etwas Besonderes.“ Nicht Werbeträger, sondern Botschafterin für

    die Region und für Nachhaltigkeit. Wagner und Hollmann sagten zu.

    Von ein paar Dutzend Auftritten war anfangs die Rede, die die bei-

    den absolvieren sollten. Am Ende der Gartenschau waren es über

    700. „Remsi kam megagut an, ohne unsere Mitarbeiter und

    ein fantastisches Team hätten wir das gar nicht ge-

    schafft“, sagt Wagner. Neun Leute steckten

    letztendlich abwechselnd in dem 15 Kilo-

    gramm schweren Kostüm.

    Wer ist Remsi? Was tut sie? Wie be-

    wegt sie sich? „Das ist die erste

    Frage, die man beantworten

    muss“, erklärt Wagner, der schon

    als AOK-Drache Jolinchen und im

    Freizeitpark Tripsdrill aufgetre-

    ten ist. „Wenn Sie in voller Größe

    vor einem Kind stehen, wirkt eine

    zwei Meter große Biene manch-

    mal leicht bedrohlich.“ Remsi geht

    deshalb immer in die Knie, wenn

    sie Kindern begegnet. Und sie

    freut sich riesig über die Garten-

    schaubesucher, jeden begrüßt sie

    mit Handschlag – es geht um den

    persönlichen Moment. Remsi ist aber

    auch frech – und schnappt sich deren Bier.

    Ein Sympathieträger halt.

    Wer steckt eigentlich im Remsi-Kostüm, wurden Wagner und Holl-

    mann oft gefragt. Gelüftet haben sie das Geheimnis bisher nicht.

    „Sonst ist die Illusion dahin.“

    Das Bienendasein war übrigens

    nicht immer ein Honigschle-

    cken. Wenn es draußen 35

    Grad hat, wird es unter

    dem Bienenkopf bis

    zu 50 Grad warm.

    David Wagner als

    Remsi auf der

    CMT 2019.

    David Wagner (3.v.l.) und Vanessa Hollmann (2.v.l.)

    mit dem Kopf von Remsi und einem Teil des Teams.

    Dass Remsi so beliebt wird, war anfangs nicht abzusehen.

    Remstal Magazin24

  • Ge tatten, Rem i!

    „Die Kunst ist es, Remsi einen

    lebendigen Charakter zu

    verleihen“, sagt David Wagner.

    Sogar eine

    eigene Visitenkarte

    besitzt Remsi.

    Nach 30 Minuten Auftritt folgten 30 Minuten Pause. Aus

    Sicherheitsgründen hatte jede Biene einen Betreuer. „Man

    kann das Kostüm gar nicht alleine ablegen.“

    Was Wagner an der Aufgabe gereizt hat? „Dass man ein Bewusstsein

    für Nachhaltigkeit schaffen kann.“ Remsi verschenkt Samentütchen

    und kleine Gläser Honig. Das passt zu den Blühflächen und Insektenhotels,

    die überall im Remstal entstanden sind. Der 28-Jährige stammt vom Land. „Als

    Kind habe ich noch die Milch beim Bauern geholt. Die Natur ist Teil unseres Lebens.“ Und

    das Thema Umweltschutz ist längst im Berufsleben angekommen. „Mit der Frage, wie grün Werbung

    sein kann, werden wir auch bei der Arbeit immer wieder konfrontiert.“

    Sein schönster Moment als Remsi? „Das ist schwierig zu beantworten“, sagt David Wagner,

    der eigentlich Jurist werden wollte, während des Studiums in Frankfurt aber merkte: Kon-

    zepte und Projekte entwickeln, Moderation und Animation machten mehr Spaß. Als Remsi

    ist er zur Stallwächterparty nach Berlin gereist. Er hat bei der Gartenschau-Eröffnung in

    Schorndorf dem Ministerpräsidenten die Hand geschüttelt. Und im Gmünder Stadt-

    park hat eine komplette Kindergartengruppe alles stehen und liegen lassen und

    wollte nur noch Remsi anfassen.

    Jeder will Remsi sein, und sei es nur für ein paar Minuten.

    „Wir haben kein Problem, Remsi-Darsteller zu finden“, sagt

    Wagner. „Die Kunst ist es, Remsi einen lebendigen Cha-

    rakter zu verleihen.“ In ihr Kostüm darf deshalb nur

    das VANEVENTS-Team schlüpfen. Remsi ist aus dem

    Remstal nicht mehr wegzudenken. Und wird deshalb auch künf-

    tig als Botschafterin der Region auftreten. Sigrid Krügel

    David Wagner und sein Team stecken im Kostüm des

    Remstal-Maskottchens

    TITELTHEMA REMSTALER KÖPFE

  • EssingenDie Rems ist 80 Kilometer lang. Ein Prozent der Remslänge - also 800

    Meter - sollte die Kugelbahn lang werden. Doch ein Uferstück mit

    dieser Länge und dem erforderlichen Gefälle war auf Es-

    singer Gemarkung nicht zu finden. Deshalb haben Kin-

    der, Jugendliche, Erwachsene und Firmen in einer

    Gemeinschaftsaktion einfach eine Doppel-Kugel-

    bahn von 400 Metern Länge und zwei Rinnen

    parallel zur Rems gebaut. So können jeweils

    zwei Spielpartner in sechs Abschnitten

    unterschiedlicher Länge und Ausgestal-

    tung nebeneinander versuchen, ihre Kugel

    zuerst in den nächsten Kugelkorb zu

    bringen. Mit Flipper-Start und

    Loopings. Die Kugelbahn

    beginnt an der Rems-

    quelle und führt von

    dort zur Forellen-

    zucht.

    Sie gilt als die vollkommene Form und macht Kinder wie Erwachsene gleicher-

    maßen glücklich: Im Remstal rollt die Kugel über Holz und durch ein Fla-

    schenlabyrinth, auf zwei parallelen Bahnen und an Holztieren vorbei.

    Sechs Kugelbahnen gibt es hier, jede ist ein Unikat. Die Kugeln können

    an Automaten gezogen werden und kosten 20 oder 50 Cent. Passende

    Münzen mitbringen!

    BöbingenFür eine Doppelkugelbahn

    hat sich auch Böbingen entschieden. Am

    Ende jedes Abschnittes befindet sich eine

    sogenannte Tastbox, in die die Kugel fällt

    und aus einer seitlichen Öffnung heraus-

    geholt werden muss. In der Box befinden

    sich verschiedene Gegenstände aus Wald

    und Natur: Gesteinsarten, die in der Regi-

    on vorkommen, Zapfen von Fichte, Lärche,

    Douglasie. Sie werden auf einem Hinweis-

    blatt näher beschrieben und können er-

    tastet werden. Die 200 Meter lange

    Kugelbahn ist im Walderlebnis-

    bereich des neuen Bürger-

    parks zu finden.

    Von Essingen bis Kernen - sechs Kugelbahnen gibt es im Remstal

    Wo die Kugel rollt

    Winterbach19 Festmeter Eichenholz aus den Wäldern rund um Winterbach

    haben Eltern der Klasse 3b der Waldorfschule für die Winterbacher

    Murmelbahn verbaut. Auf 500 Metern Länge gibt es einiges zu entde-

    cken: den Klangbaum, das Triple, den Hüpf-O-Mat, die Black Box und den

    Strudeltrichter. Je nach Gefälle sind Bremsklötze eingebaut, die das Tempo der Kugel

    drosseln. Start der Kugelbahn ist kurz hinter dem Waldorfkindergarten, wo die Holzkugeln

    aus dem eigens dafür umgebauten Kaugummiautomaten gezogen werden können.

    Remstal Magazin26

  • Kernen im RemstalRund 800 Meter lang ist die „Herzogliche Kugelbahn“, die unterhalb des Sän-

    gerheims beginnt und bis zum Klettergarten führt. Sie streift dabei die für das

    Untere Remstal typischen Kulturlandschaften Wald, Weinbau und Streuobst-

    wiesen. An 25 Spielstationen werden die Themen Weinbau, Wald und

    „Kernen und das Haus Württemberg“ kindgerecht aufgearbeitet.

    Die Kugeln schlängeln sich unter anderem durch das „Flaschen-

    labyrinth“, werden auf dem „Weinförderband“ transportiert,

    rollen im „Rebenslalom“ um die Wette oder schleudern am

    „Katapult“ hoch hinaus. Holzkugeln gibt es am Start sowie

    bei Station 14. Es empfiehlt sich in der Ortsmitte zu parken.

    Schwäbisch GmündEine XXL-Waldkugelbahn ist Teil des „NATURATUM Erlebnis-

    Waldpfades“ in Schwäbisch Gmünd. Auf dem 2,5 Kilometer lan-

    gen Rundweg werden die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch

    und Wald dargestellt. An 33 Stationen geht es um Waldklänge, Waldpilze und

    Waldarbeiter. An der Kugelbahn lernt man das komplette Leben eines Baumes

    kennen. Der Rundweg liegt im Erholungswald Taubental zwischen Schwäbisch Gmünd

    und Wetzgau. Wer zur Kugelbahn möchte, parkt am besten auf dem Parkplatz Land-

    schaftspark Wetzgau am Aussichtsturm „Himmelstürmer“.

    UrbachAuf dem neuen Walderlebnispfad gibt es gleich zwei besondere Kugel-

    bahnen: die Waldtier-Kugelbahn (70 Meter) mit schön gestalteten

    Holztieren der Firma Ostheimer sowie eine Klang-Kugelbahn (50

    Meter). An insgesamt zehn Mitmachstationen können Kinder und

    Erwachsene außerdem den Lebensraum Wald und seine vielfäl-

    tige Tierwelt erleben und die Kugeln beim Tierquiz einsetzen.

    Der Walderlebnispfad führt vom Waldparkplatz Hagsteige hi-

    nab ins Bärenbachtal (Waldparkplatz Bärenbach) und zurück.

    REMSTALER KUGELBAHNEN

    Foto: Heiko Potthoff

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    Bitte nutzen

    Sie nur die von den

    einzelnen Kommunen

    empfohlenen

    Parkflächen!

  • LORCH

    Der Themenweg „Gedankengang“ ist gleich in mehr-

    facher Hinsicht ein verbindendes Element für die

    Stadt Lorch. Denn die Idee entstand in einer ökume-

    nischen Sitzung des evangelischen und katholischen Kir-

    chengemeinderates. Und der 1,8 Kilometer lange Weg ver-

    bindet das außerhalb gelegene Kloster mit der katholischen

    Kirche St. Konrad und der evangelischen Stadtkirche.

    Die Verbindung von Kloster und Stadt hat aber auch einen pro-

    fanen Grund: „Anlässlich der Gartenschau wollten wir den Be-

    suchern zeigen, dass Lorch mehr zu bieten hat, als nur das au-

    ßerhalb gelegene Kloster”, berichtet Christof Messerschmidt.

    Der geschäftsführende Pfarrer in Lorch an der Stadtkirche

    stieß nach dem Weggang der beiden Pfarrer zur Arbeitsgrup-

    pe und sorgte dafür, dass die Planungen vorankamen.

    An sieben Stationen können die Besucher, die den Weg in beiden

    Richtungen begehen können, innehalten und über Gott und die Welt

    Kunstwerke führen Besucher zwischen Stadtkirche und KlosterOben: Gut beschildert

    führt der fast zwei

    Kilometer lange Weg vom

    Kloster zur Stadtkirche.

    Links: Im Benediktstein

    am Klosteraufgang ist

    die Segensformel der Bene-

    diktusmedaille

    eingearbeitet.

    Das Labyrinth bei der Evangelischen Stadtkirche

    gilt als eine der ansprechendsten Stationen.

    25.01.2020: Narrenbaumstellen, ab 15:01 Uhr.

    01.02.2020: Fasnetball, ab 19:01 Uhr.

    08.02.2020: Fasnetumzug, ab 13:01 Uhr.

    09.02.2020: Kinderfasnet, ab 14:02 Uhr.

    20.02.2020: Rathaussturm der Narren, ab 16:01 Uhr.

    27.03.-29.03.2020: Gartenlust: Ausstellung und Messe im Kloster Lorch.

    26.04.2020: Bärlauchfest im Kloster Lorch.

    TERMINE

    Der Themenweg „Gedankengang“

    nachdenken. Kunstwerke entlang des Wegs, Bibelzitate

    und Gebete geben dabei Anstöße.

    Im Kirchhof der Stadtkirche steht das Labyrinth für den

    Lebensweg. Am Bäderbrunnen ist das Thema Wasser.

    Die Station am Bahnhof lässt über Ankunft und Ab-

    schied nachdenken. Und vor dem Kloster gelten die

    Denkanstöße dem Thema Zeit.

    Markant ist der Benediktstein am Klosteraufgang. Hier

    ist die Segensformel der uralten Benediktusmedaille

    eingearbeitet. Als einer der Höhepunkte auf dem mit

    Stahl-Stelen markierten Weg gilt der sanierte Kirchhof

    um die Evangelische Stadtkirche. Das begehbare Laby-

    rinth im Grünen ist auch Raum zur Begegnung - und ein

    guter Platz für eine willkommene Atempause.

    Ein bebilderter Flyer mit Karte beschreibt den Weg und

    gibt Informationen zu den Stationen.

    Weitere Informationen: www.stadt-lorch.de

  • WEINSTADT

    Kabarettisten und Schauspieler, Musiker und Maler, die Kir-

    bejugend und Kulturvereine prägen die Weinstädter Kul-

    turlandschaft. Im Beutelsbacher Rathaus sind regelmäßig

    Ausstellungen regionaler Künstler zu sehen, in Schnait blickt das

    Museum in Friedrich Silchers Geburtshaus auf Jahrhunderte der

    Chormusik zurück. Der Stiftskeller Beutelsbach und die Alte Kelter

    Strümpfelbach sind die charmanten Spielorte der Kabarett- und

    Theater-Reihe.

    Das neue Jahr beginnt in Weinstadt dramatisch-romantisch mit

    dem Neujahrskonzert „Bella ciao“. Die italienische Folkband „I Ligu-

    riani“ trifft auf das klassische Streichquartett mit Saxophon „Sax’n

    Strings“ (1. Januar).

    Ein aberwitziges Plädoyer für eine neue Kultur des Kritisierens ist

    das Theaterstück „Der Theaterkritiker“. Christoph Schüchner zeigt

    die tragikomische Hommage an die Vielfalt der Kunst nebst all ihren

    aufklärerischen Errungenschaften (15. Februar).

    Wahnsinn und Wahrheit, Zoten und Philosophisches: Im Rahmen

    der Weinstadt Jazztage vom 12. bis 22. März 2020 zeigt die Stadt

    Weinstadt „Jandl goes Jam – Jazz und Worte, auf

    Jandls Spuren“. Der österreichische

    Dichter Ernst Jandl (1925-2000)

    war ein großer Jazzfan. Zu sei-

    nen bekanntesten Texten ge-

    hören „ottos mops“, „scht-

    zngrmm“ und „lichtung“.

    Das Kulturjahr 2020 in Weinstadt

    Oben: Helge und das Udo zeigen ihr Programm „Läuft“.

    Rechts: Britta von Anklang und Andreas Breiing alias

    „Die Buschtrommel“.

    Die italienische Folkband

    „I Liguriani“ gestaltet das

    Neujahrskonzert.

    12.03.-22.03.2020:

    23. Weinstadt Jazztage mit der vollen Bandbreite des Jazz auf den großen und kleinen Bühnen in der ganzen Stadt.

    14.03.2020: 5. Jazz- und Funknacht mit Beranger und Spirit of Soul, Eventraum Gourmet Berner, 20 Uhr.

    25.04.2020: „Hermann Hesse tanzt aus der Reihe“ - musikalische Lesung mit Klaus Brückner und Sunyata Kobayashi, Alte Kelter Strümpfelbach, 20 Uhr.

    23.05.2020: „Läuft!“ - Kabarett mit Helge und das Udo, Stiftskeller Beutelsbach, 20 Uhr.

    TERMINE

    Wortakrobatik und Musik

    Ein Abend mit Norbert Rentsch am Piano und Andreas

    Nickl am Saxophon (16. März).

    Die Zeiten bleiben schräg: Donald Trump kaspert

    sich durchs Amt und Erdogan bekommt den Frie-

    densnobelpreis: „Dumpf ist Trump(f)!“ heißt das

    Programm von Britta von Anklang und Andreas

    Breiing alias „Die Buschtrommel“. Mit 16 Kleinkunst-

    preisen ausgezeichnet, streitosophiert sich das Duo

    mit premium-recherchierten Texten durch den Abend bis

    der Feinstaub von der Decke rieselt (9. Mai).

    Das komplette Kulturprogramm gibt es unter

    www.weinstadt.de/veranstaltungen.

    Bei Fragen Telefon: 07151 / 693313,

    E-Mail: [email protected].

    Der Pianist Beranger Gras und

    der australische Drummer Todd

    James sind „Beranger“.

    Die italienische

    Folkband

    „I Liguriani“ spielt

    beim Neujahrs-

    konzert.

    Remstal Magazin 29

  • Gin erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Die

    von Wacholderaromen geprägte Spirituose ist mehr

    als ein Hipstergetränk in den Bars der Metropolen. Im

    Remstal haben sich zehn Weingüter und Brennereien der

    Gin-Herstellung verschrieben.

    Auch wenn guter Gin heute in großer Vielfalt erhältlich

    ist, ist die Herstellung weniger bekannt. „Bei uns wird dafür

    hochprozentiger Agrar-Alkohol mit getrockneten Kräutern aus unseren Weinbergen aroma-

    tisiert”, erklärt Markus Escher die Mazeration. Verschiedene Gewürze, die Botanicals, geben dem Alkohol sein Aroma.

    Der junge Destillateur erzeugt nicht nur den „Wild Gin” im elterlichen Weingut Escher in Schwaikheim. Dass er sich mit

    der Gin-Herstellung auskennt, hat er an anderer Stelle schon bewiesen. Sein mit einem Freund erzeugter „GINSTR”

    hat den Newcomern einen internationalen Preis eingebracht, den IWSC 2018 World's Best Gin for Gin Tonic.

    Für den „Wild Gin” des Weinguts werden neben den Kräutern aus den Rebzeilen auch

    Wacholderbeeren von eigenen Bäumen als Botanicals eingesetzt. „In der Aromatisie-

    rung des Gins steht der Wacholder klar im Vordergrund”, erklärt Escher.

    10 Erzeuger setzen auf regionale, hochprozentige Produkte

    Um daraus eine der sieben offiziellen Arten des Gins zu erzeugen,

    den würzigen New Western Dry Gin mit floralen Noten, wird der aro-

    matisierte Alkohol drei Mal gebrannt. Dadurch werden die zugesetz-

    ten Aromen dezenter, sind aber noch immer erkennbar.

    Die Herangehensweise an das Thema Gin ist

    bei den Remstäler Erzeugern so interes-

    sant wie abwechslungsreich. Felix

    Ellwanger vom Weingut J. Ellwan-

    ger in Winterbach startete eine

    Kooperation mit dem Schorn-

    dorfer Restaurant „éclat” und

    dem Weinhaus „Alte Brennerei”

    aus Herrenberg.

    Für den „Wild Gin“ aus dem Weingut

    Escher verwendet Markus Escher

    getrocknete Wildkräuter, die zwischen

    den Rebzeilen als Begrünung gedeihen.

    „Gin’ und ‚Ginette“

    heißt das Duo aus

    dem Weingut W.

    Häfner.

    GIN AUS DEM REMSTAL

    Rem talGin au dem

    „Gin Eugen“ von Schmid

    Destillate erinnert an die

    Charaktereigenschaften

    des Großvaters.

    TITELTHEMA

    Remstal Magazin30

  • Heraus kam der Gin „éclat” mit Wacholderbeeren von

    der Alb sowie Eichenlaub und Kiefernnadeln aus dem

    Schönbuch.

    Für „Gin” und „Ginette” aus dem Weingut W. Häfner in

    Remshalden werden fast ausschließlich eigene Produkte

    verwendet. Während der „Gin” als feinherber Klassiker da-

    herkommt, präsentiert sich „Ginette” mit einer deutlichen

    Zitrusnote, dank der Zitrusfrüchte aus eigenem Anbau.

    Aber nicht immer geht es nur um Zutaten. „Gin Eugen“

    von Schmid Destillate in Kernen hat seinen Namen

    von Großvater Eugen Schmid - und von dessen Eigen-

    schaften: charakterstark, kraftvoll und zielstrebig. Im

    Geschmack drückt sich das aus durch klassische Bota-

    nicals sowie Minze und Zitrone.

    Auch der „Distillers Cut” vom Weingut F. Zimmerle in Korb

    soll seine Herkunft widerspiegeln. Weil Wein- und Obstbau

    den Betrieb dominieren, bildet ein Obstbrand die Basis für

    den Gin, der besonders mild und fruchtig werden sollte.

    Beim „High Level Gin 385m” geht es ebenfalls um Her-

    kunft. Er stammt aus dem 385 Meter hoch gelegenen

    Weingut Engelhorn in Remshalden, wo Streuobstwiesen

    und Brennerei beheimatet sind. Auch hier wird die

    zitrusfruchtige Note hervorgehoben.

    Gleich drei Gins im Angebot hat die Fellbacher

    Brennerei Rieger & Hofmeister. Sie basie-

    ren auf Neutralalkohol auf Getreidebasis.

    Neben den Kräutern bildet der Wacholder mit rund 70 Prozent den Hauptanteil

    und ist eine Mischung aus deutschen, italienischen und kroatischen Beeren.

    Beim „Sloe Gin” mit nur 30 vol% Alkohol ist Gin die Grundlage für eine herb-sü-

    ße Spezialität aus Wacholder und Schlehensaft. Der „Fellbach Dry Gin” hat mit

    45 vol% den eher klassischen Alkoholgehalt, während der „Navy

    Strength” aus historischen Gründen mit 57,5 vol% Alkohol er-

    zeugt wird.

    Weitere Gins gibt es aus dem Weingut Konz-

    mann in Kernen-Stetten und aus dem Wein-

    gut Dobler in Weinstadt, bei dem eigener

    Rosmarin und eigene Zitronen eingesetzt

    werden. Einen ganz anderen Weg für

    Gin hat das Weingut Kuhnle in Strümp-

    felbach eingeschlagen. Die Ginperlen

    sind so groß wie kleine Trauben, die ela-

    stische Hülle wird aus Algenextrakten

    hergestellt. So können die Perlen im Gin

    Tonic ebenso verwendet werden, wie zum Gar-

    nieren einer Quiche. Joachim Ott

    Der „High Level Gin“ vom

    Weingut Engelhorn entstand

    hoch über dem Remstal.

    „Sloe Gin“ ist eine von drei Gin-Spezialitäten von Rieger & Hofmeister in Fellbach.

    dem Links: Der „Distillers

    Cut“ vom Weingut F.

    Zimmerle soll die Be-

    deutung des Obstbaus

    hervorheben.

    Mit Ginperlen geht man im Weingut

    Kuhnle einen ganz eigenen Weg.

    Rechts: Der „éclat“ vom

    Weingut J. Ellwanger ist

    eine Gemeinschafts-

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    Remstal Magazin 31

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    Remstal Magazin32

  • KORB

    18.01.2020: Manon & Co. – Live-Entertainment „deluxe“, Alte Kelter, 20 Uhr.

    08.02.2020: Camino Mundo – Musikalische Weltreise der Folkmusik, Alte Kelter, 20 Uhr.

    22.02.2020: Bienenflug mit verkaufsoffenem Sonntag, Ortsmitte, ab 11 Uhr.

    04.03.2020:Mitmachmärchen – Improvisationstheater für Kinder, Alte Kelter, 15 Uhr.

    21.03.2020:Les For me-dables – Swing, Musette und Chansons auf Französisch, Alte Kelter, 20 Uhr.

    18.04.2020:Traumgesichter – Geschichten und Gedichte mit Marimba und Violoncello, Alte Kelter, 20 Uhr.

    09.05.2020: Ipanema Beach Hotel – Música brasileira, Alte Kelter, 20 Uhr.

    TERMINE

    Vor 750 JahrenI

    m Jahr 1270 erwirbt das Spital in Esslingen vom Konvent des

    Frauenklosters in Steinheim an der Murr Grundstücke in Korb. Es

    ist die erste schriftliche Erwähnung von Korb in einer Urkunde.

    Es ist die Zeit der Kreuzzüge, der Erfindungen und Philosophen: In

    Italien werden Bergkristalle und Berylle als Sehhilfen bei Weitsich-

    tigkeit genutzt, in Tunis stirbt der französische König Lud-

    wig IX. während der siebten „bewaffneten Pilgerfahrt“

    an der Ruhr; und in Paris arbeitet Thomas von Aquin

    an seiner berühmten Schrift „Summa Theologiae“.

    Doch in Korb und seiner Umgebung siedelten

    schon mehrere zehntausend Jahre zuvor Men-

    schen, wie zahlreiche Funde beweisen. Auf dem

    Steinzeitweg in den Kleinheppacher Weinbergen

    können Besucher an acht Stationen von

    der Altsteinzeit über die Jungsteinzeit,

    Bronzezeit und die Römerzeit bis ins

    Mittelalter reisen. 2020 wird zudem das

    neue Steinzeitmuseum eröffnet.

    Vom Weinbau im Remstal ist zum ersten Mal im Jahre 1080 die

    Rede. Vermutlich sind nicht viel später auch am Fuße der Berge um

    Korb Reben gepflanzt worden und die Weinbausiedlungen Korb und

    Steinreinach entstanden. Über Jahrhunderte spielte der Wein bei

    der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung eine große Rolle und bil-

    dete die Haupteinnahmequelle. Das rebenbewachsene Dreigestirn

    „Korber Kopf“, „Hörnleskopf“ und „Kleinheppacher Kopf“ prägt bis

    heute die Landschaft um Korb.

    Anlässlich des 750-jährigen Bestehens feiert Korb im Jahr 2020

    auch mit seinen Partnerstädten. Seit 1974 besteht die Partner-

    schaft mit dem österreichischen Matrei, inmitten der Bergwelt im

    Nationalpark Hohe Tauern gelegen. 1989 wurde die Partnerschaft

    mit Mansle an der Charente in Südwestfrankreich besiegelt. Und

    1991 folgte Steinach in Thüringen, nur sieben Kilometer vom be-

    rühmten Rennsteig entfernt.

    Gäste aus nah und fern sind eingeladen, die Genusswelt Korbs

    während des Jubiläumsjahrs mitzuerleben. Weitere Informationen:

    www.korb.de.

    Korb feiert Jubiläum

    Rechts: Sonnenuntergang

    am neuen Garten-

    schau-Turm.

    Links: mit dem Traktor

    am Korber Kopf.

    Schachspiel in Steinreinach –

    bei der ehemaligen Wall-

    fahrtskirche St. Wolfgang.

    Das Korber

    Rathaus mit

    seinem prächtigen

    Fachwerk.

    Vor rund 900 Jahren wur-

    den in Korb vermutlich die

    ersten Reben gepflanzt.

    Foto: Dominik Gauss

    Foto: Klaus Malle

    Foto

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    Foto: René Idler

    Foto: Jürgen Klotz

  • Er heißt „D'r flowing Fuxx“

    und ist rund 700 Meter

    lang: der neue Flowtrail im

    Plüderhäuser Gemeindewald. In

    einem dreiwöchigen Einsatz ha-

    ben zwei erfahrene Flowtrailbauer

    mit Unterstützung des gemeinde-

    eigenen Bauhofs und engagierten

    Jugendlichen die Mountainbike-Strecke

    erstellt. Zwei Lkw-Ladungen Erde wurden da-

    bei verarbeitet. Entstanden sind Elemente wie ein

    Drop, ein Step-Up, Anlieger, Bumbs und ein Double. Der Startpunkt

    ist am besten zu Fuß oder mit dem Mountainbike ab dem Parkplatz

    hinter dem Aichenbachhof zu erreichen. Die GPS-Koordinaten lauten

    48.792556, 9.567583. Der Flowtrail endet an der Dragonerhütte. Bei

    Nässe sowie in den Monaten November bis einschließlich Februar ist

    die Strecke geschlossen.

    Durch die KurvenNeuer Plüderhäuser Flowtrail ist 700 Meter lang

    PLÜDERHAUSEN

    07.01.2020: Neujahrsempfang in der Staufenhalle, 19 Uhr.

    26.04.2020: 31. Schwäbische Hügeltour.

    30.04.2020: Maifeier auf dem Marktplatz, ab 17.30 Uhr.

    01.05.2020: Maihock Fischerverein Plüderhausen.

    23.07.- 27.07.2020: Plüderhäuser Festtage.

    TERMINE

    Die Idee des Flowtrails entstand bei der Auftaktveranstal-

    tung von „Jugend meets Gemeinderat“ im April 2018. Bereits

    ein Jahr später konnte die Mountainbike-Strecke eingeweiht werden.

    Damit gibt es im Plüderhäuser Wald endlich eine offizielle Route für

    Mountainbiker. Auch wenn die Jugendlichen häufig im Wald geduldet

    wurden, war es ihnen wichtig, eine Strecke zu bekommen, auf der sie

    nicht stören.

    Der Flowtrail ist eine öffentliche Sportanlage der Gemeinde Plü-

    derhausen, die kostenfrei genutzt werden darf. Da es sich um eine

    Geländestrecke handelt, ist fahrtechnisches Können sowie ein ge-

    eignetes und technisch einwandfreies Mountainbike mit entspre-

    chender Ausstattung notwendig. Das Befahren ist nur mit Helm und

    ausreichendem Abstand zum Vordermann erlaubt. Fußgänger dürfen

    die Strecke aus Sicherheitsgründen nicht betreten. Das gilt auch für

    bergauf schiebende Biker.

    Auf Youtube kann man sich die Streckenführung vorab anschauen:

    www.youtube.com/watch?v=8cKrvLZePNo.

    Schon jetzt ist der Flowtrail in Plüderhausen ein Publikumsmagnet,

    auch für Biker aus dem weiteren Umland. Weitere Informationen:

    www.pluederhausen.de

    Oben: Verschiedene Hindernisse

    machen die Abfahrt spannend.

    Links: feierliche Eröffnung des

    Flowtrails im April 2019.

    Oben: Insgesamt 700 Meter lang ist die

    Strecke durch den Plüderhäuser Wald.

    Links: Smalltalk nach der Eröffnung bei

    der Dragonerhütte, wo der Flowtrail endet.

    Gruppenbild mit den Jungs, die am „D'r flowing Fuxx“ mitgebaut haben.

    Remstal Magazin34

  • Wer sich in Winterbach auf Spurensuche macht,

    stößt nicht nur auf schöne Wanderwege inmit-

    ten von Weinbergen, Wäldern und Streuobst-

    wiesen. Auch wundersame Figuren und kulturhisto-

    rische Kostbarkeiten gilt es zu entdecken.

    Begehbare Bienenkörbe aus

    Weidengeflecht, ein Wald-

    drache, aufgeschichtete

    Steinmännchen: Den ver-

    gänglichen Skulpturen des Winterbacher

    Künstlers David Klopp begegnet der Wan-

    derer auf dem „Engelberger Panorama-

    weg“. Der sechs Kilometer lange Rundweg

    führt vorbei am „Monopteros“. Der weiße

    Säulenrundbau ist im Rahmen des Garten-

    schau-Projekts „16 Stationen“ entstanden.

    Von hier aus hat man einen grandiosen Blick auf

    die renaturierte Rems unten im Tal. Tipp für Familien: ein

    Stopp am Erlebnisspielplatz.

    Menschen werden sesshaft und betreiben Ackerbau.

    Sie verändern die Natur und schaffen eine Kulturland-

    schaft. Seit Jahrtausenden. Mit den positiven und ne-

    gativen Aspekten des menschlichen Umgangs mit Natur

    und Landschaft haben sich engagierte Winterbacher

    Bürgerinnen und Bürger beschäftigt und drei „Kulturge-

    schichtliche Wege“ konzipiert.

    Am Muggenbrünnele und

    Hofhäusle führt der 3,2 Ki-

    lometer lange „Hofweg“ vor-

    bei. Der Brunnen versorgte

    Bauern und Weingärtner mit

    Trinkwasser. Der Name rührt

    vermutlich von den Mücken her,

    die im Sommer zum Wasser kamen. Das

    Hofhäusle liegt an der alten Salzstraße, die von

    Schwäbisch Hall nach Esslingen verlief.

    Vier Kilometer durch die Weinberge führt der „Hun-

    gerberg-Wanne-Weg“. Hier sind noch Reste der alten

    Weinberge zu sehen sowie die in mühsamer Handarbeit

    aufgeschichteten Trockenmauern. Der 2,9 Kilometer lange

    „Pfaffenbrunnen-Weg“ erinnert an die Geistlichen, die im Mittelalter im Gewann

    Pfaffenbronn einen Weinberg besaßen. Auf dem Rundweg wachsen Esskastanien,

    die von den Römern nach Süd-

    deutschland gebracht wurden.

    Der Flyer „Wandern in Winter-

    bach“ mit Beschreibung aller

    Wege ist im Rathaus erhältlich.

    Weitere Informationen:

    www.winterbach.de

    01.01.2020: Neujahrskonzert des Kulturrings, Bürgerhaus Kelter.

    18.01.2020: Winterunterhaltung des Musikvereins Trachtenkapelle, Salierhalle.

    01.02.2020: Lichtmessball des Bundes der Selbständigen, Lehenbachhalle.

    30.04.2020:Maifeier der Gemeinde Winterbach und der Freiwilligen Feuerwehr, Marktplatz.

    01.05.2020: Stauseefest des Musikvereins Trachtenkapelle, Freibadparkplatz.

    04.07.-06.07.2020: Brunnenfest, Ortsmitte.

    TERMINE

    Von Weinbergen und Waldschlangen

    WINTERBACH

    Das Hofhäusle liegt

    an der alten

    Salzstraße.

    Der Marktplatz von Winterbach mit

    Rathaus, Michaelskirche und Altem

    Rathaus.

    Auf dem Engelberger

    Panoramaweg begegnet

    man einem Drachen.

    Herbststimmung auf einem der

    kulturgeschichtlichen Wanderwege.

    Das weiße Haus ist gut für

    Aussicht und Einsicht, für

    Träumer und Sternegucker.

    Foto: Gemeinde Winterbach

    Foto: Gruppe Kulturgeschichtliche Wanderwege

    Foto: Lukas Breusch

    Foto: Helga R

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  • Es gibt manche Orte in den Remstäler

    Weinbergen, an denen möchte man

    sich niederlassen und den Ausblick

    genießen. Familie Klopfer hat in ihrem Öko-

    Weingut in Großheppach genau dieses Be-

    dürfnis gestillt. Der Anbau der neuen Vino-

    thek Steingrüble ans Weingutsgebäude ist

    zu drei Seiten hin in voller

    Höhe verglast und ein

    Logenplatz inmitten der

    Weinberge.

    „Als feststand, dass un-

    ser Sohn Christoph den

    Betrieb übernehmen und weiterführen wird,

    haben wir uns zum Neubau der Vinothek

    entschlossen”, berichtet Dagmar Klopfer.

    Seitdem finden viele der zahlreichen Veran-

    staltungen des Weinguts hier statt.

    Der Blick reicht über Streuobstwiesen,

    Weinberge und das Weingut bis in den Him-

    mel. Die bodentiefen Fenster lassen sich

    teilweise ganz öffnen, um zum Beispiel die

    Terrasse an der Vorderseite zu besuchen.

    Panorama-Ausblicke zum Weingenuss im

    Weingut Klopfer

    Vinothek Steingrüble

    in Großheppach

    Nach nur 10-monatiger Bauzeit wurde der Anbau eröffnet. Seitdem wird der bisherige Pro-

    bierraum für bis zu 30 Personen ergänzt, mit Raum für 80 Personen im lichten Inneren und

    weiteren 30 Plätzen auf der Terrasse.

    Den ökologisch arbeitenden Wengertern war es wichtig, dass im Inneren

    Naturmaterialien wie Eichenholz und Stein dominieren. Der 150 Quadrat-

    meter große Neubau fügt sich mit seiner Bauweise aus Sichtbeton und

    Glas elegant in die Landschaft ein.

    Vor 25 Jahren entstand das heutige Weingut zwischen Gundelsbach und

    Großheppach. Heute werden 15 Hektar Rebflächen bewirtschaftet. Mit dem Einstieg des

    Sohnes Christoph 2013 erfolgte der Umstieg auf

    Öko-Anbau nach ECOVIN-Richtlinien.

    Mit dem Neubau erfolgten gleich mehrere

    Weichenstellungen. Zum einen wird hier

    das umfangreiche Veranstaltungspro-

    gramm im Weingut fortgesetzt. Zum an-

    deren soll die Direktvermarktung der

    eigenen Bio-Weine gestärkt werden.

    Joachim Ott

    SERIE WEINBAU & ARCHITEKTUR Die großzügige Theke für den Weinausschank

    liegt direkt neben dem

    Durchgang, der ins

    Weingut führt.

    Unten: Die neue Vinothek schließt direkt

    an das Weingutsgebäude mit einem

    weiteren Probierraum an.

    Sohn Christoph veranlasste die

    Umstellung auf ökologischen

    Weinbau. Er wird den

    Betrieb weiter führen.

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    Die Terrasse vor

    der verglasten

    Front nutzt den

    Schatten eines alten

    Nussbaumes und erweitert

    die Kapazität um weitere 30 Plätze.

    Dort ist ebenfalls bestuhlt,

    Gäste sitzen im Schatten des

    alten Nussbaums.

  • Sternstunden für Entdecker.Das Mercedes-Benz Museum – eine spannende Entdeckungsreise für Groß und Klein

    rund um mehr als 130 Jahre Automobil- und Zeitgeschichte. Freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahren.

    Alle Kinderprogramme unter www.mercedes-benz.com/kinder

  • Der Region verbunden

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    Remstal Magazin38

  • Remstal Magazin 39Zeichenerklärung auf Seite 69, Veranstaltungs- und Besentermine unter www.remstal.info

    Restaurants, Gasthäuser & HotelsWer ins Remstal kommt, hat bei den vielen gastronomischen Angeboten die Qual der Wahl:

    Von der einfachen Vesperstube bis zum erstklassigen Restaurant.

    Foto: marco mayer/Shutterstock.com

    Gasthaus - Metzgerei OchsenSchnaiter Straße 173773 Aichwald-AichelbergTel. 07 11 / 36 17 37www.ochsen-aichwald.de

    Gutbürgerliches Gasthaus mit über 100-jähriger Familientradition. Donnerstag ist Maultaschentag. Wurst und Fleisch aus eigener Herstellung. Aussichtsterrasse mit Blick ins Remstal. 1. Samstag im Mai/Juni/Juli/September Grillabend. Behin-derten- und kindgerecht. Hauptgerichte ab 8,00 bis 20,00 Euro.

    Geöffnet: Mi. bis Sa. 11.00 - 23.00 Uhr, So. 11.00 - 21.00 Uhr, warme Küche: Mi. bis Sa. 11.30 - 14.00 und 17.00 - 21.00 Uhr, So. 11.30 - 14.00 und 17.00 - 20.00 Uhr. Ruhetage: Montag und Dienstag.

    Anzahl Sitzplätze: Restaurant: 45, Saal: 80, Terrasse: 30, Biergarten: 30.

    Aichwald

    Gasthaus & Gästehaus RössleAlte Dorfstraße 4573773 Aichwald-AichschießTel. 07 11 / 36 12 46www.gasthaus-roessle.de

    Die 1832 erstmals erwähnte Gaststube bietet ein uriges Ambiente und schwäbi-sche Speisen. Bei den Wettbewerben „Ihr Lieblingslokal“ errang das Rössle die 2. und 3. Plätze. Direkt gegenüber liegt das Gästehaus mit neun Zimmern, alle mit Dusche/WC und Sat-TV. Hauptgerichte ab 4,80 bis 14,00 Euro.

    Geöffnet: Mo., Mi., Do., Fr. ab 15.00 Uhr, Sa. und So. ab 10.00 Uhr. Ruhetag: Dienstag. Anzahl Sitzplätze: Gaststube: 40, Nebenraum: 22.

    Aichwald

    Betten Zimmerpreis pro Nacht in Euro Hinweis:Bei längerer Verweil-dauer Ermäßigung möglich.

    DZ/ÜF EZ/ÜF

    19 ab 58,- ab 36,-

    Landgasthof HirschHauptstraße 1473773 Aichwald-SchanbachTel. 07 11 / 36 35 11www.hirsch-aichwald.de

    Gastlichkeit zum Wohlfühlen bei Küchenmeister Werner Schöllkopf und seinem Team. Gemütliche Gasträume, eine große Gartenwirtschaft sowie eine urige Fest-Scheune (für Geburtstage, Hochzeiten) aus dem Jahr 1769 laden zum Verweilen ein. Schwäbische Spezialitäten, saisonale Gerichte und Vesper werden hier serviert. Hauptgerichte ab 7,90 bis 19,90 Euro.

    Geöffnet: Mi. bis Sa. 11.00 - 14.00 und 17.30 - 22.00 Uhr, So. 11.00 - 14.00 und 17.00 - 21.00 Uhr. Ruhetage: Montag und Dienstag.

    Anzahl Sitzplätze: Restaurant: 25, Nebenraum: 25, Saal: 32, Gartenwirtschaft: 30, Fest-Scheune: 80.

    Aichwald

    HIEREINLÖSEN

    (SIEHE S. 7)

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    Landhotel Wental SuperiorWental 173566 BartholomäTel. 0 71