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Robert of Chesters Latin Translation of the Algebra of Al-Khowarizmi by Karplnski, Louis- Charles Review by: Julius Ruska Isis, Vol. 4, No. 3 (Apr., 1922), pp. 504-505 Published by: The University of Chicago Press on behalf of The History of Science Society Stable URL: http://www.jstor.org/stable/223830 . Accessed: 16/06/2014 19:48 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . The University of Chicago Press and The History of Science Society are collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Isis. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.109.54 on Mon, 16 Jun 2014 19:48:55 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Robert of Chesters Latin Translation of the Algebra of Al-Khowarizmiby Karplnski, Louis-Charles

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Robert of Chesters Latin Translation of the Algebra of Al-Khowarizmi by Karplnski, Louis-CharlesReview by: Julius RuskaIsis, Vol. 4, No. 3 (Apr., 1922), pp. 504-505Published by: The University of Chicago Press on behalf of The History of Science SocietyStable URL: http://www.jstor.org/stable/223830 .

Accessed: 16/06/2014 19:48

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isis. iv. 1922

Karplnski, Louis-Charles. - ROBERT OF CHESTERS Latin Translation of the Algebra of AL-KHOWARIZMI. With an introduction, critical

notes and an english version. 164 S. gross 8. (University of

Michigan Studies, Humanistic Series, Vol. ix). New-York, MAC-

MILLAN, 1915.

Nach Form und Inhalt ist L.-CH. KARPINSKI'S Werk ein ebenbiir-

tiges Seitenstiick zu dem vorhin besprochenen Buche. Eine umfang- reiche Einleitung gibt dem Leser alles Wissenswerte iiber Verfasser und Uebersetzer der iltesten Algebra. Wir lernen die geometrische Losung quadratischer Aufgaben bei EUKLID (Buch II, 2) kennen und finden bei HERON und DIOPHANT die kiihne Addition von Strecken und

Flachen, bei den indischen Astronomen, die dem arabischen Zeitalter

vorangehen, die algebraischen Regeln der Aufl6sung quadratischer' Gleichungen. Die sparlichen Nachrichten iiber das Leben und die Schriften MUHAMMED BEN MUSA's, des Astronomen aus Chwarazm (dem heutigen Chiwa), wie sie von AN-NADIM, dem Verfasser der iltesten arabischen Bibliographie (Ende des 10. Jhdt. n. Chr.) und IBN AL-

QIFTI, seinem sorgsamen Nachfolger (um 1248 gest.) gegeben werden, die Anspielungen und Zitate spiaterer arabischer Mathematiker und Astronomen, die Arbeiten von NALLINO und SUTER iiber astronomische und geographische Tafelwerke AL-KHWARIZMIS werden in einem zweiten Abschnitt vorgefiihrt. Der dritte Teil der Einleitung ist den Ueberset- zern der Algebra gewidmet, die im 12. Jahrhundert - vor Beginn des zweiten Kreuzzugs - in Spanien Arabisch lernten und arabische Wissenschaft in mehr oder minder einwandfreies Latein iibertrugen : (( Learning was quite as international in that time as to-day )). Nicht vergessen sei, dass um 1143 ROBERT VON CHESTER auch die erste

Koraniibersetzung vollendete, ausdriicklich in der Vorrede darauf hinweisend, dass er dies nur als eine Abschweifung von seiner- Hauptaufgabe betrachte, die der Uebersetzung astronomischer und mathematischer Werke gewidmet war, und dass eine Schrift iiber Chemie von ihm ebenfalls aus dem Arabischen iibersetzt wurde

(enthalten in MANGET, Bibliotheca Chem. I, 509-519). Nach einem Ueberblick iiber den Einfluss der arabischen Algebra

auf die Entwicklung der Mathematik im Abendland von LEONARDO PISANO'S Liber abaci bis herab zu SCHEYBL, der um 1550 eine Neuaus- gabe von ROBERT VON CHESTERS Ueberzetzung zum Druck vorbereitete, kommt der Verf. in den weiteren drei Kapiteln auf das Verhailtnis des von F. ROSEN 1831 mit englischer Uebersetzung herausgegebenen arabischen Originals zu den Uebersetzungen und auf die Handschriften der Uebersetzung von ROBERT VON CHESTER ZU sprechen. Das Urteil

iiber die RosEN' sche Uebersetzung kann ich aus meinen eigenen

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Untersuchungen bestatigen. Die Vergleichung der GERHARD VON CREMONA zugeschriebenen, von LIBRI 1838 herausgegebenen Ueberset-

zung und der ROBERT'S mit dem Text zeigt, dass die erstere dem Text

genauer folgt und besser ist. Die vier S. 44 erwaihnten arabischen Termini haben iibrigens auch modernen Uebersetzern wie ROSEN und NESSELMANN ZU schaffen gemacht; sie sind von ROBERT nach der damals iiblichen phonetischen Weise ganz anerkennenswert transcribiert (almusarar = almusa"ar, nicht almusa'ir), von GERHARD mit pretium et appretiatum secundum positionem bzw. secundum querentem geschickt iibersetzt worden (vgl. meine Unters. Zur altesten ara- bischen Algebra und Rechenkunst, Sitzgb. d. Heid. Ak. d. Wiss. 1917, S. 96-102). Dass die Vorrede des arabischen Textes und die Erbtei-

lungsaufgaben, d. h. fiber die Halfte des Werks in den lateinischen

Uebersetzungen fehlen, ist lange iibersehen worden und bei CANTOR nicht erwahnt, obwohl LIBRI darauf aufmerksam macht.

Von besonderm Interesse ffir den Philologen und Historiker sind natfirlich KARPINSKI'S Nachweise fiber die von ihm beniitzten Hss. und ihr gegenseitiges Verhaltnis. Die peinlich genauen Angaben konnen hier nicht wiederholt werden. Die Ausgabe folgt dem Text des ScHEYBL-Manuskripts, das sich im Besitz der Columbia University Library befindet. Vier treffliche Facsimiletafeln geben eine Vorstel-

lung von der aussern Beschaffenheit der vorhandenen Handschriften. Die Seiten 66 bis 125 fuillt der Abdruck des lateinischen Textes und der Varianten (links) mit der englischen Uebersetzung und den Erlaute-

rungen (rechts). Anhangsweise folgen Addita quaedam pro declara- tione algebrae, den Schluss macht ein lateinisches Glossar.

Wir begliickwiinschen den Herausgeber und die Historiker der Mathematik zu dieser schonen Gabe.

(Heidelberg). JULIUS RUSKA.

Oathorne-Hardy, 0. M. - The Norse Discoverers of America. The Wineland Sagas translated and discussed, in-8?, 304 p. Oxford, Clarendon Press, 1921.

About ten years ago FRIDTJOF NANSEN set out to demonstrate to the world that the stories about the so-called Norse discovery of the American continent belonged to the realm of myth and fiction. Clearly he has not succeeded. During the intervening years works have

appeared on the subject by BABCOCK, HOVGAARD, and STEENSBY (1), all of whom have opposed NANSEN. And now the fourth book has seen the light, from the pen of Mr. GATHORNE-HARDY, taking the same

(1) Isis, t. IV, p. 48.

Untersuchungen bestatigen. Die Vergleichung der GERHARD VON CREMONA zugeschriebenen, von LIBRI 1838 herausgegebenen Ueberset-

zung und der ROBERT'S mit dem Text zeigt, dass die erstere dem Text

genauer folgt und besser ist. Die vier S. 44 erwaihnten arabischen Termini haben iibrigens auch modernen Uebersetzern wie ROSEN und NESSELMANN ZU schaffen gemacht; sie sind von ROBERT nach der damals iiblichen phonetischen Weise ganz anerkennenswert transcribiert (almusarar = almusa"ar, nicht almusa'ir), von GERHARD mit pretium et appretiatum secundum positionem bzw. secundum querentem geschickt iibersetzt worden (vgl. meine Unters. Zur altesten ara- bischen Algebra und Rechenkunst, Sitzgb. d. Heid. Ak. d. Wiss. 1917, S. 96-102). Dass die Vorrede des arabischen Textes und die Erbtei-

lungsaufgaben, d. h. fiber die Halfte des Werks in den lateinischen

Uebersetzungen fehlen, ist lange iibersehen worden und bei CANTOR nicht erwahnt, obwohl LIBRI darauf aufmerksam macht.

Von besonderm Interesse ffir den Philologen und Historiker sind natfirlich KARPINSKI'S Nachweise fiber die von ihm beniitzten Hss. und ihr gegenseitiges Verhaltnis. Die peinlich genauen Angaben konnen hier nicht wiederholt werden. Die Ausgabe folgt dem Text des ScHEYBL-Manuskripts, das sich im Besitz der Columbia University Library befindet. Vier treffliche Facsimiletafeln geben eine Vorstel-

lung von der aussern Beschaffenheit der vorhandenen Handschriften. Die Seiten 66 bis 125 fuillt der Abdruck des lateinischen Textes und der Varianten (links) mit der englischen Uebersetzung und den Erlaute-

rungen (rechts). Anhangsweise folgen Addita quaedam pro declara- tione algebrae, den Schluss macht ein lateinisches Glossar.

Wir begliickwiinschen den Herausgeber und die Historiker der Mathematik zu dieser schonen Gabe.

(Heidelberg). JULIUS RUSKA.

Oathorne-Hardy, 0. M. - The Norse Discoverers of America. The Wineland Sagas translated and discussed, in-8?, 304 p. Oxford, Clarendon Press, 1921.

About ten years ago FRIDTJOF NANSEN set out to demonstrate to the world that the stories about the so-called Norse discovery of the American continent belonged to the realm of myth and fiction. Clearly he has not succeeded. During the intervening years works have

appeared on the subject by BABCOCK, HOVGAARD, and STEENSBY (1), all of whom have opposed NANSEN. And now the fourth book has seen the light, from the pen of Mr. GATHORNE-HARDY, taking the same

(1) Isis, t. IV, p. 48.

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