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Fortschritte der Kieferorthop idie Band 31, 1970 Heft 1 Rudolf P. Hotz zum 65. Geburtstag Am 13. ~[ai 1970 vollendet Professor Dr. reed. Rudolf Hotz, Professor fiir Kieferorthopgdie urtd Kinderzahnheilkunde an der Universitgt Zfirich, das 65. Lebensjahr. Mit den herzliehsten G1/iekwiinschen, die ihm zu seinem Geburtstag yon seinen zahh'eichen Freunden und Kollegen aus aller Welt dargebracht werden, gratuliert aueh die Deutsche Gesellschaft fiir Kieferorthopgdie ihrem Ehrenmitglied zu diesem Festtag. In Zfirich geboren, widmete sieh Hotz nach Absolvierung yon Volkssehule und Gymnasium an den Universitgten Z/irieh, ~Vien und Paris dem Studimn der ~[edizin und der Zahnheilkunde, das er mit dem medizinisehen Staatsexamen {1930) und dem z ahnnmdizinischen (1932) abschloB; 1931 promo~ierte er zum Dr. reed. Es fotgten Studienaufenthalte an der Universitgts-Zahnklinik in Bonn, der Westdeutseheu Kieferklinik in Dtisseldorf sowie an der Universitgts-Zahn- klinik in Berlin, wo Kotz mit Kantorowicz, Korkhaus, Lindemann, Bruhn, und Simon zusammentraf. Diese umfassende Ausbildung bi]dete eine hervor- ragende Basis ffir die sich anschliei~ende praktisehe Tgtigkeit: zungchst zusammen l Fortschritte der :Kieferorthopiidie Bd. 31 tI. 1

Rudolf P. Hotz zum 65. Geburtstag

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Page 1: Rudolf P. Hotz zum 65. Geburtstag

Fortschritte der Kieferorthop idie Band 31, 1970 Hef t 1

Rudolf P. Hotz

zum 65. Geburtstag

Am 13. ~[ai 1970 vollendet Professor Dr. reed. Rudolf H o t z , Professor fiir Kieferorthopgdie urtd Kinderzahnheilkunde an der Universi tgt Zfirich, das 65. Lebensjahr.

Mit den herzliehsten G1/iekwiinschen, die ihm zu seinem Geburtstag yon seinen zahh'eichen Freunden und Kollegen aus aller Welt dargebracht werden, gratuliert aueh die Deutsche Gesellschaft fiir Kieferorthopgdie ihrem Ehrenmitglied zu diesem Festtag.

In Zfirich geboren, widmete sieh H o t z nach Absolvierung yon Volkssehule und Gymnasium an den Universitgten Z/irieh, ~Vien und Paris dem Studimn der ~[edizin und der Zahnheilkunde, das er mit dem medizinisehen Staatsexamen {1930) und dem z ahnnmdizinischen (1932) abschloB; 1931 promo~ierte er zum Dr. reed. Es fotgten Studienaufenthalte an der Universitgts-Zahnklinik in Bonn, der Westdeutseheu Kieferklinik in Dtisseldorf sowie an der Universitgts-Zahn- klinik in Berlin, wo K o t z mit K a n t o r o w i c z , K o r k h a u s , L i n d e m a n n , B r u h n , und S i m o n zusammentraf. Diese umfassende Ausbildung bi]dete eine hervor- ragende Basis ffir die sich anschliei~ende praktisehe Tgtigkeit: zungchst zusammen l For tschr i t te der :Kieferorthopiidie Bd. 31 tI . 1

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Fortschritte der Kieferorthop~d[e tgd. 31 (H.70) Heft I

mit seinem Vater in der Privatpraxis, dann aueh halbtags als Oberarzt der ehirurgiseh-poliklinisehen Abteilmlg des Zahn/irzttiehen Instituts bis zur Habi!i- ration an der Universit~t, Z~irieh fflr das Faeh der Zahnheilkunde unter besonderer Beriieksiehtigung der Orthodontie (1943) m~d der l[Ybernahme der Leit ung der neu gesehaffenen, selbst/indigen Orthodontisehen Abteilung am Ziirieher Zahn~irzt- lichen Institut.

Die Berufunod dureh die Medizinisehe t~akult'~t der Universit/it Ziirieh zum Professor fiir Kieferorthop/idie nnd 1Kinderzahnheilkunde im Jahre 1946 f(ihrtc dann zwei Jahre spfiter - - dem Lehrauftrag entspreehend - - aueh zur EinrMltung einer C'bungssehulzahnklinik am Zahnfirzttiehen Uni~-ersit/itsinstit.ut. so dab d e Studierenden der Zahnheilkunde im sehulzahnfirztliehen Knrs sehon mit den Besonderheiten der Behandlung im Rahmen der ,Ju~endzahnpflege vertraut ge- maeht werden konnten. Besonders naehhaltigen EinfluB auf die Gestaltung der Ausbildung der Studierenden hat. t t o t z aueh als Direktor des Zahn~trztliehen Instituts (195I bis 1955) und w/ihrend seiner Amtszeit als Dekan der Medizinisehen l~aknlt/tt (1962 bis 1964) ausgetibt, l~[it der Wahl yon H o t z zum Dekan hat die Zahnheilkunde in der Sehweiz aueh - - worauf M t i h l e m a n n in seiner Laudatio zum 60. Oeburtstag mit besonderem Naehdruek hinweist --- naeh langem Kampf erstmals die volle Anerkennung als medizinisehes Faeh erhalten,

Die Aktivitfit yon I I o t z als Wissensehaftler und Lehrer hat in zahlreiehen Publikationen ihren Niedersehlag gefunden, und seine Bestrebungen mn die Ver- breitung des kieferorthop/idisehen Wissensstoffes kommen am besten zum Aus- druek in dem Titel seines Lehrbuehes ..Orthodontie in der t/tgliehen Praxis ' , das sieh gr6Bter Beliebtheit erfreut, inzwisehen in mehreren Auflagen und mehrfaeh erg/tnzt ersehienen ist und in versehiedene Spraehen 0bersetzt wurde. Umfang- reiehe Symposien und eine groBe Zahl yon Fortbildungskursen. denen sieh H o t z mit besonderer Sorgfalt widmet, dienen der Erarbeitung und Weitergabe wissen- sehM~lieher und praktiseher Erkenntnisse. ihr reger Besueh bind Beweis f/Jr das hohe Ansehen der Ziirieher Kieferorthop/idie.

Diese vielfa.ehen Leistungen f/Jr das Faeh fanden in zahlreiehen Ehrungen gebfihrende Anerkennung. So war H o t z 1949 President der European Orthodontic Society, er ist Ehrenmitglied der Sehweizerisehen Zahn~irztegesellsehaft und der E. O. S., und die Deutsche Gesellsehaft fiir Kieferorthop/~die hat ihm. naehdem ihr t t o t z sehon seit vielen Jahren als korrespondierendes Mitglied angeh6rte, anl/iB- lich seines Geburtstages die Ehrenmitgliedsehaft angetragen.

Das Lebensbild yon 1%. H o tz w/~re unvollst/tndig, ~qirde unerw~hnt hleiben, dab er im Sehweizerisehen Bundesheer Regimentsarzt, Atpinoffizier und Kom- mandant der Gebirgskurse einer Division war, und ihm auf Grund seines aktiven sportliehen Einsatzes vielfaehe Auszeiehnungen zuteil u~arden. Diese Einstellung. die dureh Kameradsehaft, iFairneB und tIilt;bereitsehaft gepr/igt ist. hat es ihm aueh erm6gtieht, an der Seite seiner Gattin. (lie zugleieh seine engste Mitarbeiterin ist. und im Kreise seiner Familie den seh~wren Pr6fungen. die ihm das Sehieksal autbrlegt hat, standzuhalten und seine grol3en berufliehen Leistungen zu voll- bringen.

Mit ihren Gliiekwiinsehen zum Oeburtstag m6ehte die Deutsche Gesellsehaft f/it Kieferorthop~idie daher aueh ihren Dank ffir das unerm/idliehe faehliche ~Be- miihen zum Ausdruek bringen und dem Jubilar noeh viele &~hre erfolgreiehen ~Virkens und Sehaffens und ungetr~bter Lebensfreude bei bester Gesundheit w6nsehen.

E. t t a u s s e r (Hamburg;