24
25 MUSIKKAPELLEN NAHMEN TEIL LANDESKONZERTWERTUNG KAPELL-MASTER-KURS / GRANDE AUSTRIA BUNDESSIEG JUGENDBLASORCHESTER AUS DEN BEZIRKEN www.blasmusik-salzburg.at Nr. 16/2009 8. Jahrgang Absender: Salzburger Blasmusikverband Postfach 527, 5010 Salzburg Salzburg MAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIKVERBANDES K länge

Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

25 MUSIKKAPELLEN NAHMEN TEIL LANDESKONZERTWERTUNGKAPELL-MASTER-KURS / GRANDE AUSTRIA

BUNDESSIEG JUGENDBLASORCHESTER

AUS DEN BEZIRKEN

www.blasmusik-salzburg.at

Nr. 16/2009 • 8. Jahrgang

Absender: Salzburger BlasmusikverbandPostfach 527, 5010 Salzburg

Salzburg

MAGAZIN DES SALZBURGER BLASMUSIK VERBANDES

Klänge

Page 2: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

EDITORIAL

P A N O R A M A

IMPRESSUMREDAKTION: Roman Gruber & Ursula Schumacher [email protected]: Unabhängige Information für den Bereich der Blasmusik. Alle Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.GESTALTUNG: MiKa media OG [email protected]: Druck & digitale Medien [email protected]/HERAUSGEBER: Salzburger Blasmusikverband, ZVR: 765498010 Postfach 527, 5010 SalzburgFotos, wenn nicht anders angegeben © Salzburger Blasmusikverband

Landespressereferentin Ursula Schumacher

Blasmusik und ÖffentlichkeitGenau vor einem Jahr habe ich mich mit den SalzburgKlängen erstmals als Landespressereferentin des Salzburger Blasmusikverbandes vorgestellt. Zwölf Monate später bin ich nun reich an Erfahrungen, was diese heraus-fordernde Aufgabe betrifft.

Grundsätzlich galt es, blasmusikinterne Bedürfnisse zu befriedigen: so sollte regelmäßig (d.h. monatlich) die Doppelseite für die Österreichische Blasmusikzeitung (ÖBZ) mit Fotos und Tex-ten befüllt werden und zweimal jährlich die SalzburgKlänge erscheinen. Dazugekommen ist aber natürlich doch noch viel, viel mehr (u.a. Fotografieren bei verschiedenen Veranstaltungen, Verfassen von Presseartikeln, Mitarbeit an der Gestaltung der neuen Internetseite, Erstellen von Informationsbroschüren und Plakaten für Wettbewerbe.)

Viel Zeit steckt in der Entwicklung eines einheitlichen Auftrittes in der Öffentlichkeit – d.h. momentan sind wir (da ist Roman Gruber sehr viel beteiligt) dabei, dass die SalzburgKlänge, die Internetseite, die Einladungen, die Informationshefte und Plakate ein neues Design erhalten. Ich bin davon überzeugt, dass wir schon einen gewaltigen Schritt getan haben, auch wenn einige Ideen noch immer auf ihre Verwirklichung warten.

Durch meine Funktion als Landespressereferentin, ist mir verstärkt aufgefallen, dass Blasmusik noch immer mit einem sehr eingeengten Image kämpft. Musikkapellen werden in der breiten Öffentlich-keit oftmals nur als „Musikanten, die auf der Straße marschieren oder im Bierzelt spielen“ gesehen. Ich will durch die Berichte in der ÖBZ, den SalzburgKlängen etc. zeigen, dass dies nur ein ganz kleines Spektrum der vielen Aktivitäten ist. Musikkapellen leisten einen wichtigen Beitrag für das soziale Gefüge einer Gesellschaft, was ihnen auch ein hohes Maß an Verantworten überträgt (z.B. in der Entwicklung von jungen Musikerinnen und Musikern).

Ich allein kann dieses Veränderungs-Ziel allerdings nicht erreichen. Wichtig ist für mich, dass Musik-kapellen gleich nach ihren Konzerten, Veranstaltungen, etc. einen kurzen Bericht (eine halbe Seite reicht schon) und 1 bis 2 Fotos (in druckfähiger Qualität) weiterleiten. Auch im Verband braucht es erst das Bewusstsein, dass ich nicht überall dabei sein kann und daher auf Informationen angewiesen bin, um die Aktivitäten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das erfordert meinerseits sicherlich etwas Geduld …

Ich freue mich jedenfalls auf viele Berichte, die mich auf [email protected] erreichen!

2 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

INHALT Seite

„Ein Stern, der vom Himmel fällt ...“. . .Landeskonzertwertung 2009 . . . . . . . .StabführerIntensivkurs 2009 . . . . . . . . . Kapell-MASTER-Kurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Blasmusikkomponisten und -Arrangeure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

„grande austria“ – die erste CD des SBO Pongau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Franz Frischling: Ein Musiker ... . . . . . . .

JUGEND: Wiener Philharmoniker konzer-tierten mit Blasmusikjugend . . . . . . . . . .315 JungmusikerInnen in musikalischen Ferien . . . . . . . . . . . . . . . .Goldene (Jung)MusikerInnen . . . . . . . .Bundessieg für das Jugendblaskapelle St. Rupert . . . . . . . .

Gemeinsam für Österreichs Militärmusikkapellen . . . . . . . . . . . . . . . . . .

AUS DEN BEZIRKEN:Tennengau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Flachgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lungau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Pinzgau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Pongau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorschau/Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3467

8

910

11

1213

14

16

1718202122

23

TITELFOTOS (von links oben): 1. Reihe: Stadtmusik Seekirchen, Musikkapelle Hohensalzburg, Tmk Maishofen, Tmk Hüttau, Tmk Neumarkt. 2. Reihe: Steinhauer Musikkapelle Adnet, Tmk Rußbach, Tmk Golling, Tmk Strochner Dorfgastein, Tmk Krispl-Gaissau. 3. Reihe: Tmk Henndorf, Tmk Straßwalchen, Stadtkapelle Oberndorf, Bergknappenmusikkapelle Dürrnberg, Tmk Hallwang.4. Reihe: Tmk Annaberg, Tmk Scheffau, Bürgerkorpskapelle Hallein, Tmk Abtenau, Tmk Oberalm.5. Reihe: Bergkapelle Mühlbach am Hkg., Musikkapelle Kuchl, Tmk St. Koloman, Tmk St. Georgen bei Sbg., The Youngsters.

Page 3: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

P A N O R A M A

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

„Ein Stern, der vom Himmel fällt …“

3

Zehn Blasmusikkapellen kamen auf Ein-ladung des Österreichischen Blasmusik-verbandes und des Pongauer Bezirksver-bandes (als Veranstalter vor Ort) am 9. und 10. Juli 2009 zum 2. Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ nach St. Johann/Pg. bzw. ins Schanzengelände nach Bischof-shofen. Die Grenzlandkapelle der Stadt Hardegg holte sich vor dem Titelverteidi-ger aus dem Jahr 2007, dem Musikverein Ungenach (OÖ), den Wettbewerbssieg – und klarerweise ist dieser Erfolg für die Niederösterreicher der Höhepunkt in ihrer Vereinsgeschichte.

Folgend ein paar Fotoeindrücke des zwei-tägigen Wettbewerbs. Mehr Fotos und die Detailergebnisse finden Sie auf www.blasmusik.at. Zu bestellen gibt es auf die-ser Internetseite auch eine DVD – die anzu-schauen lohnt sich auf jeden Fall!

Die Musikkapelle Oberhofen (Tirol) mit Stabführer Christof Etschmann präsentierte sich mit einer besonders farbenfrohen Tracht und strahlenden Marketenderinnen.

Die WettbewerbsteilnehmerInnen haben sich gegenseitig intensiv beobachtet: hier im Bild Mitglieder der Stadtkapelle Bad St. Leonhard im Lavanttal (Stabführer: Josef Trippolt).

Der Bundessieger – die Grenzlandkapelle der Stadt Hardegg

Foto

: © Ö

BV

Page 4: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

T H E M A

Alcazar, König Drosselbart, The new Village, Appalachian Overture, Feste in Valenica, Klingendes Land, Adebars Reise, Geisterstunde, Panis Angelicus, Polish Christmas Music, Lord of seven Seas, Jolly Roger, Ouverture to a new Age …

4 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

So viel und noch viel mehr an musikalischen Eindrücken konnte man von der Landeskon-zertwertung Ende Oktober 2009 mitneh-men. Gekommen sind 25 Musikkapellen aus dem ganzen Land Salzburg und viele Zuhö-rer, die die Leistungen mit Applaus gebüh-rend belohnten. Bereits im Vorfeld haben sich die teilnehmenden Musikkapellen z.B. in Workshops für einzelne Instrumentengrup-pen bzw. in sog. Lehrproben intensiv auf die Wertung vorbereitet. In der Vorbereitung auf ein Wertungsspiel wird wesentlich öfter und genauer geprobt, Gastreferenten wer-den eingeladen und Satzproben organisiert. Dadurch kommt es zu einer positiven Wei-terentwicklung des eigenen Klanges und Zusammenspiels, die weit länger anhält als nur bis zum Wertungstag.

Bei der Landeskonzertwertung präsentierten sich die Musikkapellen mit einem Pflichtstück aus der gewählten Stufe, zusätzlich war von je-der Kapelle ein sog. Selbstwahlstück zu hören.

Erstmals wurde ein Sonderpreis für „Choral“ vergeben, initiiert von Bezirkskapellmeister Josef Steinböck und seinen Stellvertretern Hermann Seiwald und Georg Schnöll. Durch diesen Sonderpreis sollte im Besonderen das „aufeinander Hören“ gefördert, und die wich-

tige Sparte „Kirchenmusik“ in der Blasmusik herausgehoben werden.Bei einem Wettbewerb nimmt die Bewertung einen zentralen Stellenwert ein. Der Salzburger Blasmusikverband engagiert seit Jahren inter-nationale Jurymitglieder. So soll eine höhere

Die Musikkapelle Hohensalzburg unter der Leitung von Robert Stelzer eröffnete die Landeskonzertwertung am 24. Oktober 2009.

Die längste Anreise hatte die Trachtenmusikkapelle Maishofen – im Bild (v.l.n.r.) Kapellmeister Florian Madleitner, Obmann Josef Schwaiger und Landesobmann Hois Rieger bei der Übergabe der Urkunde.

Page 5: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

5Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

T H E M A

Objektivität bei der Bewertung erzielt werden. Den fünf Jurymitglieder Toni Scholz (D), Jonny Ekkelboom (D), Josef Feichter (Südtirol), Joa-chim Celoud und Otto M. Schwarz (beide aus NÖ) glühten nach den zwei Tagen sicherlich die Ohren, aber sie haben jede Musikkapelle mit Fachverstand bewertet. Und eine Diskus-sion über die erfolgte Bewertungen darf es unter Zusehern, Funktionären und den Mit-gliedern der Musikkapellen durchaus geben, denn schließlich ist und bleibt eine Bewertung 1) eine Momentaufnahme einer Leistung und 2) letztlich immer ein subjektiver Eindruck. Um jede Musikkapelle auf ihrem Weg zu un-terstützen, hat jede Kapelle sofort nach ihrem Auftritt einen CD Mitschnitt, eine Video-Auf-nahme des Kapellmeisters und die detaillierte Punkteauswertung (mit wertvollen verbalen Hilfestellungen) mitbekommen.

Was bei den Jugendorchesterwettbewerben bereits Standard ist, wurde bei der Landes-konzertwertung in Salzburg erstmals erprobt: statt den Prädikaten wurden „nur“ Punkte vergeben. Wie es Moderator und Landeska-pellmeister-Stv. Peter Schwaiger mehrmals betonte, ist eine wirklich sehr gute Leistung bei ca. 85 Punkten (max. möglich waren 100 Punkte) anzusetzen. Viele der in Oberalm sich dem Wettbewerb stellenden Musikkapellen erreichten diesen Punktewert. Und hier setzt auch Landeskapellmeister Hans Ebner an: „Ich höre hier in Oberalm, dass sich in den letzten

Jahren sehr viel im Bereich der musikalischen Qualität getan hat. Das freut mich sehr, weil es zeigt, dass die vom Salzburger Blasmusikver-band gesetzten Aktivitäten (u.a. Kapellmeis-

terkurse, Seminare für einzelne Instrumenten-gruppen) eine positive Wirkung hinterlassen und die Angeboten von den Musikkapellen angenommen werden.“

Die SalzburgKlänge im Gespräch mit Toni Scholl

Toni Scholl war von 1991 bis 1999 1. Tenorhornist bei Ernst Mosch und seinen Original Egerländer Musikanten, ist vielbeschäftigter Gastdirigent und Leiter diverser Orchester. Mit vier weiteren Jurymitgliedern vergab er bei der Lan-deskonzertwertung Punkte an die Salzburger Musikkapellen.

SbgKlänge: Sie haben in zwei Tagen 25 Musikkapellen gehört und gesehen – was können Sie den Kapellmeistern, Musikerinnen und Musikern auf ihrem weiteren musikalischen Weg mitgeben?

T. Scholl: Den Kapellmeistern möchte ich ans Herz legen, dass sie sich ihrer Ver-antwortung für das Orchester bewusst werden. Sie dürfen nie aufhören, sich selbst weiterzuentwickeln – sozusagen Vitamine holen und diese füttern. Sie sind es, die eine Musikkapelle tragen. Eine schwierige Aufgabe ist es sicherlich, dass die Proben spannend gestaltet werden: einerseits müssen Kapellmeister in einer Probe ernsthaft an den musikalischen Herausforderungen arbeiten, sie sollen aber auch lustig sein und die Musiker unterhalten. Am besten wäre die Erfahrung eines 70jährigen und das Handeln eines 18jährigen! Kapellmeister müssen auch mal den Clown spielen – Emotionen dürfen spürbar werden!

Musikalisch gesehen ist es wichtig, in längeren Phrasen bzw. in Zusammenhän-gen zu denken; der erste und letzte Takt in einem Stück sind wichtig; dazwischen sollen die Taktstriche nicht hörbar sein. Wenn das gut gemacht wird, dann ent-steht Musikalität (d.h. ich mache die Augen zu und werde von der Musik getra-gen). Und wenn die gut rüberkommt, dann verzeihe ich bei der Bewertung den einen oder anderen Kickser.

Fakten rund um die Konzertwertung 2009• Mehr als 1.000 Musikerinnen und Musiker zeigten in Oberalm ihre musikalischen Künste• Peter Schwaiger hat als Moderator einführende / durchführende / ausführende Worte gesprochen• 26.280 Sekunden an Tönen wurden vom Tonstudio Schwarzgruber auf CD gebrannt (wobei jede Musikkapelle ihre Aufnahme mitnehmen durfte)• 27.867 Punkte wurden insgesamt in zehn Bewertungskategorien vergeben (davon 39 mal die 10 / 202 mal die 9,5 und 621mal die 9,0)

Vorschau: 29. / 30. Mai 2010 Landeskonzertwertung in Tamsweg Sonderpreis BÖHMISCHER WALZERInfo

The Youngsters aus Pfarrwerfen (Ltg. Gerhard Hafner) stellten sich in der Stufe A der Bewertung und freuten sich nach der gelungen Darbietung über Gutscheine von Aqua Salza

Die Bergknappenmusikkapelle Dürrnberg erreichte mit 91,91 Punkten bei der Landeskonzertwertung 2009 die höchste Bewertung. Sie traten mit ihrem Kapellmeister Hans Ebner in der Stufe D an.

Page 6: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

P A N O R A M A

6

Stabführerintensivkurs 2009: „Stillstand ist Rückschritt“

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Seit im Jahr 2000 aus der Notwendigkeit ei-ner landesweit einheitlichen Ausbildung der „Salzburger Stabführerkurs“ geboren wurde, wird dieser laufend an die steigenden An-forderungen und auch den gewonnenen Erfahrungen zufolge angepasst und weiter-entwickelt. Die wohl größte Veränderung erfuhr der Kurs dieses Jahr.Aus einem Halbjahreskurs wurde ein Inten-sivkurs mit vorher fixierten Prüfungstermi-nen. Die Theorie wurde in nur zwei Tagen Samstag/Sonntag von allen Bezirksstabführ-ern in den Klassenzimmern der Hauptschu-le Bergheim gelehrt. Der Zeitraum für die notwendigen Praxiseinheiten wurde auf acht Wochen gekürzt, sodass der Kurs noch vor Beginn der Marschsaison abgeschlossen werden konnte.Berechtigterweise stellt sich die Frage, warum man einen außerordentlich erfolg-reichen Kurs so umfangreich verändert. Seit seiner Einführung wurde er von mehr als 350 TeilnehmerInnen besucht. Einerseits wird es immer schwieriger, im Berufs- und Privatleben eine gewisse Zeit vorab frei zu halten, andererseits führt erfahrungsgemäß eine kurze, sehr intensive Beschäftigung mit

einem Thema schneller zum Erfolg, wenn-gleich auf diesem Weg die notwendige Er-fahrung und Routine bei so manchem Teil-nehmer erst später zu erarbeiten sein wird. Letzteres wird durch das frühe Kursende noch vor der eigentlichen Marschsaison leichter möglich.Ein Stabführer ist vor allem ein Praktiker. Auch wenn zuhause alle möglichen Abläu-fe, Kommandos und Stabzeichen tausend-mal im Kopf und vor dem Spiegel geübt wurden, jede Ausrückung ist anders, bringt neue Situationen und erfordert vom Stab-führer einen routinierten Weitblick. Eine marschierende Musikkapelle hat keine Not-bremse und erfordert vorausschauendes Handeln des Stabführers. Mit der Anmel-dung zum Kurs verpflichtet sich die jewei-lige Musikkapelle auch für Übungsproben zur Verfügung zu stehen. Dadurch ist eine praxisgerechte Ausbildung möglich, bei der jeder einzelne Musiker und die Kapelle als Ganzes den Vorteil der Kontrolle durch den jeweiligen Bezirksstabführer genießt. Nicht selten werden bei solchen Übungsproben langjährige Missverständnisse ausgeräumt und so mancher guter Rat erteilt.

Einen gewichtigen Teil der Ausbildung um-fasst die Gestaltung und Durchführung der Marschproben selbst. Besonderes Augen-merk wir auf das verständliche Erklären vor der Kapelle gelegt. Ein Stabführer muss in der Lage sein, seine Ideen und Vorstellun-gen den MusikerInnen nahe zu bringen und auf deren Fragen logische, leicht verständli-che Antworten zu geben. Und genau dies wird in den Übungsproben sehr intensiv betrieben und ist auch Teil der Prüfung. Großer Wert wird auf die aktive Mitarbeit der zukünftigen Stabführer gelegt. So ist es u.a. ihre Aufgabe, die Übungsproben selbst zu organisieren. Von den Kursteilneh-mern und den Musikern der Übungskapel-len wurde die neue Gestaltung des Kurses sehr positiv bewertet. Die zeitlich straffe Durchführung erhielt besonderes Lob von allen Seiten. Mit diesem Kurs hat Salzburg in Sachen Stabführerausbildung bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Um diese zu behaupten, wird nach dem Motto „Still-stand ist Rückschritt“ auch der nächste Kurs wieder ein Stück an die aktuellen Anforde-rungen angepasst werden.

Gerhard Kofler

Auszeichnung in Silber

Bertl Steiner erhielt beim Ehrungsfestakt im Okto-ber 2009 aus den Händen von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (im Bild links) und Landesrätin Doraja Eberle das Verdienstzeichen des Landes Salzburg. Im Salzburger Blasmusikverband ist er seit vielen Jahren intensiv als Landesstabfüh-rer tätig. Neben seinem Brotberuf als Lehrer am Musikum Salzburg verbringt er viele Stunden in der Weiterbildung von Stabführern und als Juror bei Marschwertungen. Verantwortlich ist er auch für das Spezialseminar für die Schlagwerker. Seit dem Frühsommer 2009 ist Bertl Steiner zudem stellvertretender Bundesstabführer. Der Salzbur-ger Blasmusikverband gratuliert herzlich zur er-haltenen Auszeichnung!

Foto

: © L

PB/N

eum

ayr/

MM

V

Page 7: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

7Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

P A N O R A M A

Kapell-MASTER-Kurs

Der Salzburger Blasmusikverband hat in sei-nem Bestreben ständig Fortbildungsange-bote bereitstellen zu können, in Zusammen-arbeit mit dem Salzburger Dirigenten und Musiker Martin A. Fuchsberger erstmals einen zweiteiligen Masterkurs für Kapellmeister initi-iert. In beiden Teilen wurde auf eine intensive und fundierte Vorbereitung besonderer Wert gelegt. Das Konzept von Martin A. Fuchsber-ger umfasste Stimm- und Sprechtraining mit Nils Cooper (er ist ein anerkannter Theater-fachmann und Regisseur mit Gesangs- und Theaterausbildung) sowie Dirigierunterricht. Dieser wurde in „Trockentraining“ (= Perfekti-onierung der Schlagtechnik) sowie in Arbeit an ausgewählten Stücken (unter Mitwirkung von zwei Pianisten) gegliedert.

Der erste Teil konnte – auf Vermittlung von Martin A. Fuchsberger – mit einem Konzert der Kursteilnehmer mit der Bad Reichen-haller Philharmonie im Rahmen eines Kur-konzertes sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Kursteilnehmer waren Christian Hörbiger, Klaus Vinatzer, Georg Kreiseder, Pe-ter Stiegler und Thomas Bernegger. Für den zweiten Teil stand die Militärmusik Salzburg an drei Tagen als Kursorchester zur Verfü-gung. Dabei wurden erarbeitete Werke ge-probt und die Kursteilnehmer - Günther Bin-ggl, Jochen Freiberger, Roman Gruber, Georg Kreiseder, Gerald Oberauer, Karl Weiss und Peter Schwaiger – konnten wertvolle Tipps und Anregungen sowie Verbesserungsvor-schläge mit nach Hause nehmen.

An dieser Stelle sei allen Verantwortlichen (Martin A. Fuchsberger, Christian Hörbiger, Roman Gruber, dem Philharmonischen Or-chester Bad Reichenhall, der Militärmusik Salzburg und ihrem musikalischen Leiter Obstl. Ernst Herzog) herzlichst für ihre über-aus intensive Arbeit gedankt. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen zu die-sem Masterkurs bleibt zu hoffen, dass der Salzburger Blasmusikverband auch in den nächsten Jahren dieses Angebot aufrecht erhalten und somit möglichst vielen Kapell-meistern eine derartige Fortbildung bieten kann.

Peter Schwaiger

Im Bild v.l.n.r.: Landeskapellmeister Hans Ebner, Militärkapellmeister Obstl. Ernst Herzog, Georg Kreiseder, Martin A. Fuchsberger, Roman Gruber, Gerald Oberauer, Peter Schwaiger, Jochen Freiberger, Günther Binggl.

Martin A. Fuchsberger bei der Dirigier-Arbeit mit Georg Kreiseder.

Kapellmeisterbrief überreichtBeim Ehrungsfestakt für Verdienste um die Salzburger Volkskultur und Heimatpflege am 21. Oktober 2009 erhielten vier Musiker ihren Kapellmeisterbrief – nach drei Jahren inten-siven Lernens ist ein wichtiger Schritt er-reicht. Jetzt sind Geduld und Ideenreichtum für die kommenden Jahre als Kapellmeister gefragt.

Landesobmann Matthäus Rieger freut sich mit den erfolgreichen Absolventen (v.l.n.r.):

Werner Wieser (Trachtenmusikkapelle Wald im Pzg.), Hubert Steidl (Trachtenmusikkapelle Leogang),

Christoph Klieber (Trachtenmusikkapelle Altenmarkt) und Armin Keuschnigg jun. (Trachtenmusikkapelle

Oberalm).

Foto

: © L

PB/N

eum

ayr/

MM

V

Page 8: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

8

Blasmusikkomponisten und -Arrangeure

P A N O R A M A

Die auf Anregung von Landeskapellmeister Hans Ebner vom Salzburger Blasmusikver-band durchgeführte Fortbildung für Blas-musikkomponisten mit dem Referenten Mag. Franz Cibulka (Steiermark) konnte im Herbst 2009 erfolgreich weitergeführt wer-den. Mitte September traf man sich in der VS Pfarrwerfen und arbeitete intensiv an be-reits vorhandenen Projekten. Auf Anregung der Teilnehmer konnte bereits ein weiterer Termin – 9. Jänner 2010 – festgelegt werden. Der Salzburger Blasmusikverband hofft, dass wieder einige Interessierte diesen Termin

wahrnehmen können. Besonderer Dank sei an dieser Stelle an die Familie Hafner ausge-sprochen, die die Kursteilnehmer persönlich betreute und mit Speis und Trank versorgte.

Als weitere Ergänzung des Fortbildungsan-gebotes wurde ein Kurs für Blasmusikar-rangeure mit dem Referenten Mag. Albert Schwarzmann (Universität Mozarteum) or-ganisiert. In insgesamt vier Modulen – zwei bereits im Herbst 2009 und zwei im Frühjahr 2010 – wird auf die Besonderheiten von Blas-musikarrangements in verschiedensten Stil-

richtungen hingewiesen. An vorhandenen Werken wird ausprobiert, welche Schritte notwendig sind, um ein ansprechendes Arrangement entstehen zu lassen. Die Kurs-teilnehmer sind Stefan Gfrerer, Martin Ot-tino, Hermann Sumetshammer und Peter Schwaiger. Man darf auf die entstehenden Arrangements gespannt sein. Ziel des Salz-burger Blasmusikverbandes ist, auch in Zu-kunft den Salzburger BlasmusikerInnen qua-lifizierte fachspezifische Fortbildung dieser Art zur Verfügung stellen zu können.

Peter Schwaiger

Martin Ottino, Stefan Gfrerer, Hermann Sumetshammer und Referent Albert Schwarzmann (im Bild von l.n.r.) beim Kurs für Blasmusikarrangeure

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Wechsel in VerkaufsdirektionMehr als 40 Jahre stand Andreas Seidl (rechtes Bild) im Dienste der Brau Union Österreich – im Herbst diesen Jahres trat er seinen wohlver-dienten Ruhestand an. Als Verkaufsdirektor unterstützte er den Salzbur-ger Blasmusikverband mit einem großzügigen finanziellen Beitrag. Der Salzburger Blasmusikverband bedankt sich auf diesem Wege für die langjährige „Hauptsponsortätigkeit“ und freut sich auf eine hoffentlich lang anhaltende Zusammenarbeit mit dem neuen Ver-kaufsdirektor Mag. Gerhard Leitner.

Zitat von Herrn Verkaufsdirektor Andreas Seidl: „Als einem der be­deutendsten Salzburger Wirtschaftsunternehmen war und ist es dem Hofbräu Kaltenhausen mit seiner Marke KAISER BIER Verpflichtung, kulturelle Institutionen wie den Salzburger Blasmusikverband zu unterstüt­zen. Beide haben wir das Ziel, Traditionelles – dort wo es Sinn macht – zu erhalten, aber vor allem weiter zu entwickeln und Neues zu entdecken.“

Zitat von Herrn Verkaufsdirektor Mag. Gerhard Leitner: „So wie die Österreichische Bierkultur gehört auch die Blasmusik zum fixen Bestand­teil unserer Gesellschaft, ist Teil unseres Lebens und Teil unserer regionalen Lebenskultur. KAISER BIER – als starke regionale Marke – leistet seit Jahren einen Beitrag zur Förderung der Musikkapellen des Landes Salzburg und zur Aufrechterhaltung dieses wertvollen Musikgutes.“

Page 9: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

9

B L I C K P U N K T

„grande austria“ – die erste CD des SBO Pongau

Dem Sinfonischen Blasorchester Pongau ist es gelungen, international renommierte Künstler für ein CD Projekt zu vereinen. Hans Gansch (Flügelhorn), Willi Schwaiger (Horn) und Brigitte Engelhard (Klavier) sind in Mu-sikerkreisen klingende Namen und haben gemeinsam mit Prof. Johann Mösenbichler und den Musikern des Sinfonischen Blasor-chesters Pongau (SBO Pongau) Solokonzerte heimischer Komponisten für den ersten Ton-träger des Orchesters eingespielt.

Die CD „grande austria“ beinhaltet Österrei-chische Topqualität. Das SBO Pongau spielt ausschließlich Werke österreichischer Kom-ponisten und wird von einem großartigen österreichischen Dirigenten, Prof. Johann Mösenbichler, geleitet. Mit der Ouvertüre „Romanian Ouverture“ von Thomas Doss stellt sich das Orchester den großen tech-

nischen und musikalischen Herausforde-rungen mit Bravour. Als musikalischen Hoch-genuss geben die drei Solisten dieser CD einen besonderen Stellenwert. Mit größter musikalischer Feinfühligkeit und technischer Präzision interpretiert Brigitte Engelhard (Vi-zerektorin der Uni „Mozarteum“) das Concer-to für Klavier und Blasorchester von Hermann Regner. Willi Schwaiger (Solohornist des Mozarteum Orchesters) zeigt mit dem Werk „Cape Horn“ von Otto M. Schwarz die große Farbpalette eines virtuosen Hornisten. Der junge, aufstrebende steirische Komponist Reinhard Summerer hat 2008 ein Concerto für Flügelhorn und Blasorchester geschrie-ben, das dem Solisten alles abverlangt. Kein Geringerer als Hans Gansch stellt sich dieser Aufgabe und unterstreicht seine musika-lische Genialität bei dieser Einspielung. Dem Salzburger Komponisten Hermann Regner,

der Ende des letzen Jahres verstorben ist, widmet das Orchester drei weitere Stücke: die Polka „Neue Bahn“, den „Stolpersdorfer Sonntagsmarsch“ und „Der kleine Marsch, der eine große Fuge werden wollte“; Stücke, die durchaus im Konzertprogramm einer jeden Blaskapelle ihren Platz finden können und mit ihrer unterhaltsamen Art ein Pro-gramm auflockern.

Das SBO Pongau steht nun seit etwas mehr als zehn Jahren unter der musikalisch-orga-nisatorischen Leitung von Mag. Klaus Vinat-zer und hat sich vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit Prof. Johann Mösen-bichler zu einem Spitzenorchester entwi-ckelt, das u.a. mit einem Konzert bei der Mid Europe 2008 auch international für großes Aufsehen gesorgt hat.

Klaus Vinatzer

Die drei Solisten Hans Gansch, Brigitte Engelhard und Willi Schwaiger (v.l.n.r.) geben „grande austria“ einen besonderen Stellenwert

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Bestellen können Sie die CD „grande austria“ zum Preis von € 15 unter [email protected]

Page 10: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

10 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

B L I C K P U N K T

Franz Frischlingist ein Musiker, welcher• weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt ist• der soviel Köstendorfer Musikgeschichte zu erzählen hat, wie kein anderer• der sich trotz seines Alters unter den jungen Musiker/innen sehr, sehr wohl fühlt!

Wie kam es dazu, dass Franz Frischling sich eine Zugposaune kaufte und Musikunterricht nahm: Bereits vor einigen Jahren begannen die Registerkollegen von Franz Frischling auf die Zugposaune umzusteigen. Dazumal sagte er: „Das fang ich mir mit meinem Alter nicht mehr an“! Zwischenzeitlich kamen wei-tere Jungmusiker zur Musikkapelle, jeder mit einer Zugposaune, nur unser „Dichtl Franz“ (unter diesem Namen ist er weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt) war der Einzige, welcher noch mit der Ventilposaune - mit seiner „Schnackelposaune“ - musizierte. Bei dieser blätterte bereits der Lack ab und sie war durch viele Ausrückungen, unter anderem durch „einige“ Wirtshausbesuche schon sehr stark verbogen.Ca. Mitte des heurigen Sommers war es dann soweit und Franz Frischling sagte sich: „Ich bin der einzige mit so einem alten Ins-

trument, jeder hat ein neues, ich kann mich damit bei den Festen und Veranstaltungen nicht mehr sehen lassen. Ich will eine neue Posaune – und das muss eine Zugposaune sein.“ Gesagt, getan. Er fragte Christian He-metsberger, ob er beim Aussuchen einer neuen Zugposaune behilflich sein könnte - dieser sagt sofort ja. Mit dem Musikhaus wurde ein Termin vereinbart und an einem Samstagvormittag (da hatte Christian kei-ne Schule) und einige Stunden später kam Franz Frischling mit einer nagelneuen Yama-ha-Zugposaune nach Hause. Zitat von Franz Frischling: „Es muss schon etwas Gescheites sein, eine Yamaha - wie die Rennmaschine! und bezahlt habe ich sie auch gleich (bar) – ich habe ja auch verhandelt.“ (Anmerkung: Franz Frischling war von Beruf Landwirt, kommt vom Viehhandel!) Christian schmun-zelte sehr.Es hat nicht lange gedauert und die erste Unterrichtsstunde bei Christian Hemets-berger stand auf dem Plan. Geübt wurden leichte Einblasstücke, Tonleitern und vor allem die unterschiedlichen Zugpositionen und der Einsatz des Quartventils. Der Schü-ler zeigte sich sehr gelehrig und sie machten

Christian Hemetsberger (Lehrer)

• geboren am 20. September 1994• spielt seit ca. 6 Jahren Tenorhorn und seit ca. 5 Jahren Posaune; Lehrer ist Mag. Gerhard Füssl• er besitzt das silberne Jungmusikerleistungs-abzeichen auf dem Tenorhorn und auf der Posaune; beide absolvierte er mit einem „aus-gezeichnetem Erfolg“• Mitglied bei der Trachtenmusikkapelle Kösten-dorf, dem Ensemble „Die Böhmische“ der TMK Köstendorf, dem Jugendblasorchester Kösten-dorf, des Diabelli Orchesters, der Big Band des Musikums Seekirchen, des Sinfonischen Blas-orchesters Flachgau, beim Schulorchester des musischen Gymnasiums Salzburg, des Landes-jugendorchester Salzburg und natürlich der „Troadbodenmusi“• Er nahm heuer wieder am Wettbewerb „prima la musica“ teil und erreichte einen ersten Platz mit „ausgezeichnetem Erfolg“ mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb in Klagenfurt. Dort er-spielte er einen 1. Platz mit „ausgezeichnetem Erfolg“.• Seit Herbst 2009 Besuch des musischen Gym-nasiums Salzburg

Franz Frischling (Schüler)

• geboren am 27. Februar 1932• musiziert bereits unter dem vierten Kapellmeis-ter: begann 1948 unter Kapellmeister Florian Fuchs mit der großen Trommel, nach 3 Jahren wechselte er zur Posaune. Eine Episode, welche heute noch in aller Munde der Musikkameraden ist, darf ich hier erwähnen: Im Jahr 1950 fand an einem sehr heißen Tag ein Begräbnis in Köstendorf statt. Franz Frischling bediente die große Trommel, welche er mit seiner schwungvollen Hand plötz-lich einschlug. Daraufhin musste die Musikkapelle ohne große Trommel für den Rest der Ausrückung auskommen. „Böse Zungen“ behaupten, dies war der Grund, weshalb Franz zur Posaune wechseln musste.

• Unter Kapellmeister Gottfried Reitsamer wurde es notwendig, dass Franz Frischling in den 60er Jahren zum Bassflügelhorn wechselte. Auf Grund „wieder“ eines Begräbnisses war die„Umlernzeit“ auf 3 Monate beschränkt.• Seit 1987, unter Kapellmeister Josef Glück spielt er wieder die Ventilposaune. Während seiner Kapellmeistertätigkeit hat unser Franz auf jeden Fall 5 bis 6 Ausgaben seines Marsch-buches benötigt. Diese gingen bei den div. Ausrückungen einfach verloren!• seit Dezember 2007 spielt Franz nunmehr unter Kapellmeister Martin Schwab• 2008 wurde ihm vom Salzburger Blasmusik-verband das Ehrenzeichen in Gold für 60jährige Mitgliedschaft verliehen

schnell Fortschritte. Im September 2009, zu Erntedank, war auch gleich die erste Ausrü-ckung für Dichtl Franz mit der neuen Zugpo-saune. Bei dieser gab es auch gleich die erste „Eintiefung“ am Instrument. Plötzlich war der Zug weg, da Franz vergessen hatte, den Ver-schluss zu schließen …

Hubert Hinterauer

Page 11: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

Jugend

11

Im „Daily, Nr. 13“ der Salzburger Festspiele war zu lesen, dass aus Sicht der Wiener Phil-harmoniker das rege musikalische Blech-bläsergeschehen in Städten und Dörfern ein wichtiger Pool ist, aus dem heraus sich schon viele professionelle Orchesterkarrieren entwickelt haben. Aus diesem Grund ist dem österreichischen Traditionsorchester die Ju-gendarbeit auch ein wichtiges Anliegen. Nun schon zum vierten Male musizierten die Wiener Philharmoniker mit jungen Blas-musiktalenten – diesmal aus den Bundeslän-dern Salzburg und Tirol. In zwei Tagen galt es, intensive Probenarbeit, Ensemblespiel, einen Festspielprobenbesuch und das Abschluss-konzert zu bewältigen.

Zum Sonderkonzert am 8. August 2009 fanden viele ZuhörerInnen den Weg zur Jedermannbühne mitten in der Salzburger

Das Muszieren war im Sonnenschein an diesem Samstagnachmittag im August vor dem Salzburger Dom eine schweißtreibende Angelegenheit!

Altstadt. Diese imposante Bühne bot bei herr-lichstem Wetter den entsprechenden Rah-men für musikalischen Hörgenuss. Unter der Leitung von Karl Jeitler (Mitglied der Wiener Philharmoniker und Posaunist) begeisterten die MusikerInnen mit folgendem Programm: Friedrich von Flotow (Ouverture zur Oper „Martha“), Edvard Grieg (Huldigungsmarsch), Giuseppe Verdi (II. Akt – Finale aus der Oper „La Traviata“), Johann Strauß (Wiener Blut, Walzer), Johann Strauß (Annen Polka), Josef Strauß (Brennende Liebe, Polka Mazurka), Jo-hann Strauß (Explosions Polka, Polka schnell) und Karl Mühlberger (Mir sein die Kaiserjä-ger); die Zugaben beinhalteten Hans Schmid (Rainer Marsch) und Johann Strauß (Eljen a Magyár! Polka Schnell). Das Publikum zeigte

sich von der Vielfalt des Gebotenen und der mitreißenden Wirkung des Orchesters be-geistert. Am Ende des Konzertes gab es für die rund 60 Musikerinnen und Musiker lang anhaltenden Applaus.

Landesobmann Matthäus Rieger ist über-zeugt davon, dass das Angebot der Wiener Philharmoniker eine wertvolle Perspektive und Motivation für junge Leute ist. Im Land Salzburg gibt es insgesamt rund 151 Mu-sikkapellen mit zirka 7.600 aktiven Musike-rInnen; rund die Hälfte davon ist jünger als 30 Jahre. Für das Sonderkonzert der Wiener Phil-harmoniker werden jene JungmusikerInnen eingeladen, die die Prüfung für das goldene Leistungsabzeichen bestanden haben.

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Wiener Philharmoniker konzertierten mit Blasmusikjugend

InfoVorschau: 6. - 8. August 2010Die Wiener Philharmoniker musizieren mit der Blasmusik-jugend aus Salzburg und der Steiermark

Philharmonische Eindrücke …

Page 12: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

12

315 JungmusikerInnen in musikalischen Ferien

Jugend

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Der Salzburger Blasmusikverband organi-siert seit vielen Jahren Seminare für Jung-musikerInnen. In den letzten Jahren war die Nachfrage derart hoch, dass nunmehr vier Seminare durchgeführt werden können. Im Sommer 2009 nutzten insgesamt 315 Kinder und Jugendliche diese Möglichkeit der mu-sikalischen Weiterbildung. Unterrichtet wur-den sie von erfahrenen MusikstudentInnen und MusiklehrerInnen. Auf dem Programm standen neben dem Unterricht in der Gruppe auch Chor, Musikkunde, Gehörbil-dung, Instrumentenkunde, Rhythmusschu-lung und Orchesterproben. Aber auch die Marschproben und ein Grillabend mit freiem Musizieren fanden begeistert Anklang. Im 3. und 4. Kurs gab es heuer erstmals einen Vor-trag zum Thema „Jugendschutz, Alkohol, Ni-kotin“. Franz Huber vom Kriminalreferat der Polizei in Salzburg konnte den interessierten Jugendlichen auch viele Fragen zu Rechten und Pflichten im Verein und zu allgemeinen Themen (z.B. Ausgehzeiten) professionell beantworten. Im 4. Kurs – der vom 3. bis 7. August 2009 stattfand – gab es zusätzlich die Möglichkeit,

sich auf die Prüfung zum Jungmusikerleis-tungsabzeichen in Gold vorzubereiten. Wie Thomas Aichhorn als Landesjugendreferent des Salzburger Blasmusikverbandes erfreut feststellt, nahmen heuer 15 MusikerInnen

dieses Angebot in Anspruch. Die interne Prüfung fand während der Kurswoche statt und die „goldenen“ MusikerInnen luden zu einem öffentlichen Abschlusskonzert in die HBLA Ursprung ein.

InfoVorschau für 2010: Jungmusikerseminar 1: 12.-16. JuliJungmusikerseminar 2: 19.-23. JuliJungmusikerseminar 3: 26.-30. Juli

Page 13: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

13

Jugend

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Goldene (Jung)MusikerInnenAm 21. Oktober 2009 wurden im Rahmen des Ehrungsfestaktes in der Residenz Salzburg die Urkunden an die erfolgreichen AbsolventInnen überreicht.

Foto: © LPB/Neumayr/MMV

Die Stiege in der Residenz ist schon fast zu klein, um es mit der Vielzahl an „goldenen“ AbsolventInnen aufzunehmen

Christina AbsmannerDegenhard AngererNorbert BacherMichael BankhammerSabina BayrhammerStefan BrandstätterBernhard BreitfußMartina Drechsler Sandra EbnerDoris Fenninger Stefan FleißnerMichael FlöcknerKathrin GruberRosina GschaiderAnna GschwandtnerEva HadererSylvia HalekAndrea Haslauer Thomas Haunsperger Florian HäuslerPeter HetteggerMarina HoferJohannes HofstätterChristian HopfgartnerViktoria HornChristina HuberMaria HutzingerMartina KARLJohannes Kirchgasser

Michaela KlaushoferBernhard KlieberThomas KlieberHarald Lederer Romana MaislingerEva Maria WinklerFlorian MösenbichlerKatharina OberascherMichael PötzelsbergerMagdalena PramhaasGerti ProßeggerLaura Rautenbacher Kathrin RettenbacherBarbara SchönleitnerMichaela SchörghoferTheresa SchweighoferJohannes SteidlSebastian SturmStephanie TarmannFranziska ThomaBettina UmlaufPeter UmlaufKatharina VitzthumBernhard Voithofer Lisa Winkler

Herbert MaurerHeinrich AichhornGeorg LannerOliver Feldhofer

Trachtenmusikkapelle St. Georgen/Sbg.Trachtenmusikkapelle ScheffauTrachtenmusikkapelle RaurisTrachtenmusik Leopoldskron-MoosTrachtenmusikkapelle FaistenauTrachtenmusikkapelle FaistenauTrachtenmusikkapelle WagrainTrachtenmusikkapelle HofTrachtenmusikkapelle HinterseeTrachtenmusikkapelle Wals b. SbgTrachtenmusikkapelle GoldeggTrachtenmusikkapelle Neumarkt a. W.Strochnermusikkapelle DorfgasteinMusikkapelle AntheringBürgermusikkapelle Bad GasteinMusikkapelle AntheringMusikkapelle BergheimTrachtenmusikkapelle ElsbethenStrochnermusikkapelle DorfgasteinStadtkapelle OberndorfTrachtenmusikkapelle St. VeitTrachtenmusikkapelle Neukirchen/Grv.Trachtenmusikkapelle OberalmTrachtenmusikkapelle Bad VigaunKnappenmusik „Radhausberg - Böckstein“Trachtenmusikkapelle St. KolomanMusikkapelle BergheimMusikkapelle EbenauStadtkapelle Radstadt

Trachtenmusikkapelle FaistenauTrachtenmusikkapelle AltenmarktTrachtenmusikkapelle Eben/Pg.Trachtenmusikkapelle PiesendorfTrachtenmusikkapelle MoosdorfTrachtenmusikkapelle MaxglanTrachtenmusikkapelle Fuschl am SeeMusikkapelle EbenauTrachtenmusikkapelle KöstendorfTrachtenmusikkapelle PerwangTrachtenmusikkapelle BrambergTrachtenmusikkapelle AnifTrachtenmusikkapelle St. KolomanMusikkapelle KuchlTrachtenmusikkapelle Nußdorf a. Hbg.Trachtenmusikkapelle HofTrachtenmusikkapelle LeogangTrachtenmusikkapelle SiezenheimTrachtenmusikkapelle HofTrachtenmusikkapelle OberalmMarktmusikkapelle GrödigMarktmusikkapelle GrödigTrachtenmusikkapelle ThalgauTrachtenmusikkapelle WagrainTrachtenmusikkapelle Maxglan

Trachtenmusikkapelle BerndorfTrachtenmusikkapelle HüttschlagTrachtenmusikkapelle LungötzStadtkapelle Radstadt

Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold wurde überreicht an:

Das Musikerleistungsabzeichen in Gold wurde überreicht an:

Page 14: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

Bundessieg für die Jugendblaskapelle St. Rupert

Spannung pur beim 4. Österreichischen Ju-gend-Blasorchester-Wettbewerb: 26 Orches-ter (25 aus ganz Österreich und den Partner-verbänden Südtirol und Liechtenstein sowie ein Gastorchester aus Deutschland) mit mehr als 1.000 Kindern und Jugendlichen stellten sich Ende Oktober 2009 im Brucknerhaus einer internationalen Jury. Punktesieger des gesamten Wettbewerbs wurde das Bezirksjugendorchester Gmunden (Dirigent: Christian Radner) aus Oberösterreich.Zwischen April und Juni 2009 nahmen bereits insgesamt mehr als 10.000 Ju-gendliche (200 Orchester) bei den Landes-ausscheidungen zum 4. Österreichischen Jugend-Blasorchester-Wettbewerbs teil (die

SalzburgKlänge berichteten in der letzten Ausgabe ausführlich über den Salzburger Landeswettbewerb). Die besten 26 Orches-ter (1.000 Musiker) qualifizierten sich für das Bundesfinale am 24. Oktober 2009 im Bruck-nerhaus. Eine internationalen Jury, beste-hend aus Jan Van der Roost (Belgien), Miro Saje (Slowenien) und Thomas Ludescher (Österreich) nahm die Wertungen vor und bestimmten letztendlich den Sieger des 4. Österreichischen Jugend-Blasorchester-Wettbewerbs.

Die teilnehmenden Nachwuchsorchester konnten in sechs Stufen antreten. Salzburg wurde durch Samadi in der Stufe BJ (d.h.

maximales Durchschnittsalter bis 14 Jahre) und durch das Jugendblasorchester St. Ru-pert in der Stufe DJ (d.h. maximales Durch-schnittsalter bis 16 Jahre) vertreten. Dies waren die punktehöchsten Orchester bei der Salzburger Landesausscheidung. Beide Orchester konnten sich auch beim Bundes-bewerb gut in Szene setzen. Das Jugendbla-sorchester St. Rupert erreichte in seiner Stufe sogar mit 87,7 Punkten den Bundessieg. Als Punktesieger in ihrer Stufe durften sie sich auch über einen Notengutschein im Wert von € 240,- freuen.

Detailinfo und Fotos auf:www.winds4you.at

14

Jugend

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Die Jugendblaskapelle St. Rupert unter der Leitung von Franz Götzfried und Klaus Vinatzer freuen sich über die hervorragende Leistung

Samadi mit ihrem Leiter Martin Ottino

Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ 2010Zugelassen sind instrumentale Bläser- und Schlagwerkbesetzun-gen vom Duo bis zum Oktett. Chorische Besetzungen sind nicht zulässig. Schwerpunkt für den Wettbewerb 2010 ist die Förderung der weitmensurierten und der tiefen Blechblasinstrumente sowie der Doppelrohrblattinstrumente (klassisches Bläserquintett oder sonstiges gemischtes Holzbläserensemble mit mindestens einem Doppelrohrblattinstrument).Detailinfo zur Ausschreibung auf www.blasmusik-salzburg.at

Die Qualifizierung zum Bundeswettbewerb am 23. und 24. Okto-ber 2010 in Tulln (Niederösterreich) erfolgt über die Regional- bzw. Landesbewerbe.

TERMINE FÜR DAS BUNDESLAND SALZBURG:20./21. März 2010: Regionalbewerb Außergebirg27./28. März 2010: Regionalbewerb Innergebirg8. Mai 2010: Landesbewerb Info

Page 15: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

15Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

W E R B U N G

Page 16: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

16 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

B L I C K P U N K T

Gemeinsam für Österreichs MilitärmusikkapellenAlle neun österreichischen Militärmusiken sind wichtige musikalische und zeremonielle Imageträger des österreichischen Bundesheeres und des Blasmusikwesens im Besonderen. Sie dienen als Kader-schmiede der Fortbildung aller interessierten BlasmusikerInnen eines Landes, die dieses Wissen meist ein Leben lang ehrenamtlich in ihren Musikvereinen in den Gemeinden umsetzen und so den Fortbestand der großen Tradition der blasmusikalischen Volkskultur sichern. Nach dem Vorbild der bereits bestehenden aktiven Fördervereine in den Bundesländern Tirol, Oberösterreich, Steiermark und Vorarlberg wur-de nun mit dem Verein „Militärmusikfreunde Österreich“ die Mög-lichkeit geschaffen, dass auch die Bevölkerung in den anderen Bun-desländern ihre Militärmusik unterstützen bzw. zu deren Förderung, Erhaltung und Pflege einen Beitrag leisten kann. Der Verein „Militärmusikfreunde Österreich“ will gemeinsam mit dem Österreichischen Blasmusikverband (ÖBV) und seinen Landesverbän-den als starke Lobby auftreten. In diesem Sinne wurde am 14. Okto-ber 2009 in Kärnten der neue Verein gegründet. Dankenswerterweise stellt der Salzburger Blasmusikverband sein Büro für die administra-tiven Belange der „Militärmusikfreunde Österreich“ zur Verfügung. So-mit war klar, dass der Vereinssitz in Salzburg situiert wird. Neben der Förderung, Erhaltung und Pflege aller neun Militärmusik-kapellen in Österreich will der Verein neben den Interessen und An-liegen der aktiven MilitärmusikerInnen auch die Interessen und An-liegen des Militärmusikernachwuchses wahrnehmen und vertreten. So melden sich zum Beispiel schon seit Jahren in einigen Bundes-ländern – vor allem in Salzburg – viele junge talentierte Blasmusiker, die gerne ihren Präsenzdienst bei der Militärmusik ableisten würden. Da jedoch das vorgegebene Kontingent von 47 Personen pro Militär-musik – Kader und Grundwehrdiener – nicht mehr zulässt, kann nur ein sehr geringer Teil von ihnen aufgenommen werden. Hier will der Verein „Militärmusikfreunde Österreich“ in Zusammenarbeit mit dem ÖBV und seinen Landesverbänden entsprechende Vorschläge und Anträge bei den zuständigen Ministerien und Behörden einbringen. Apropos – die Damenwelt fällt nicht unter dieses Kontingent. Wenn es also, vor allem im Holzbläserbereich, Damen gibt, die gerne bei der Militärmusik mitspielen und sich als Militärmusikerinnen bewerben wollen, mögen sich diese umgehend beim Militärkapellmeister mel-den – Militärmusik Salzburg, Oberstlt. Ernst Herzog, Rainer-Kaserne, 5061 Elsbethen, Tel. 050201 8040970. Wolfram Baldauf

Es geht um die ideelle Unterstützung verbunden mit einem klei-nen Mitgliedsbeitrag von € 10 pro Jahr für eine Einzelperson oder Familie. Grundwehrdiener bezahlen für zwei Jahre € 5 und für juristische Personen wie Vereine, Verbände, Gemeinden, Firmen

etc. beträgt der jährliche Mindestmitgliedsbeitrag € 25. Diese Geldbeträge kommen direkt der Militärmusik Salzburg zugute.Anmelden kann man sich über die neue Homepage:www.militaermusikfreunde.at

Page 17: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

17

A U S D E N B E Z I R K E N - T E N N E N G A U

2 x Gold für St. KolomanÜber Erfreuliches im Jugendbereich darf die Trachtenmusikkapelle St. Koloman berichten. Christina Huber und Kathrin Rettenbacher (im Bild links) absolvierten Anfang August auf der Querflöte das Jungmusikerleistungsab-zeichen in Gold. Bei Monika Schaber haben Christina im November 2000 und Kathrin im Jänner 2001 mit dem Querflötenunterricht begonnen. Beide Musikantinnen sind im Jahr 2004 als aktive Mitglieder in die Kapel-le aufgenommen worden. Mit der bis jetzt

dreimaligen Teilnahme an „Prima La Musica“ und der zweimaligen Teilnahme am „Spiel in kleinen Gruppen“ haben sie sich auch schon sehr erfolgreich Wettbewerben gestellt. Der gesamte Verein gratuliert zum Erreichen dieses höchsten Jugendabzeichens und freut sich weiterhin auf so eine vorbildliche musikalische Unterstützung durch die zwei jungen Frauen.

Hans Schorn jun.

Verbesserung der Tennengauer KlangkulturEine dreiteilige Weiterbildungsinitiative im Herbst 2009, die unter dem Motto „Verbes-serung der Klangkultur“ stand und auch als Vorbereitung für die Landeskonzertwertung in Oberalm genützt werden konnte, wurde von den MusikerInnen begeistert angenom-men. Begonnen wurde am 12. September 2009 mit einem Schlagwerktag, wo der Schlagzeugsolist, Komponist und Pädagoge Wolfgang Reifeneder (OÖ) und vier Lehrer vom Musikum Salzburg – Tobias Guttmann, Rupert Struber, Johannes Eder, Thomas Grubinger – unterrichteten. Am Vormittag konnten sich alle Teilnehmer ein Bild über verschiedenste Schlaginstrumente und de-ren Spieltechniken machen und zudem alle Instrumente selbst ausprobieren. Auch die Schlägelwahl bei den einzelnen Instrumente wurde intensiv behandelt. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Ensembleunter-richts. Die Dozenten legten sehr viel Wert auf das Zusammenspiel und konnten durch pädagogisches Geschick ihre Vorstellungen gut an die Schüler weitergeben und diese motivieren. Am Abend fand ein großartiges Konzert der Kursteilnehmer gemeinsam mit den Dozenten statt. Alle Dozenten traten auch als Solisten in Erscheinung und zeigten dabei ihr großartiges Können. Am 20. September folgte ein Intensivkurs für die Instrumente Tenorhorn und Posaune. Hier ging es um Tipps und Tricks zur Erleich-terung der Tonproduktion und des Phrasie-rens, Atemübungen, Luftführungsübungen,

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Lippenbuzzing, Mundstücktraining, Erwei-terung des Tonumfanges, Verbesserung der Intonation und Ensemblespiel. Referenten dieses Kurses waren neben Bezirkskapell-meister Josef Steinböck und Matthäus Gsen-ger, die Mitglieder des „Trombone Arte Quar-tettes“ Gernot Pracher, Christian Hörbiger, Thomas Bernegger und Rupert Kamhuber. Abgeschlossen wurde dieser Workshop mit einer Konzertstunde der Kursteilnehmer und der Dozenten in der St. Ulrichskirche in Scheffau. Der 26. September schließlich stand ganz im Zeichen der Flöte. Die Dozenten Bernhard Winkler (Tiroler Landesmusikschulwerk), Mi-chael Diepolder, Raimund Weichenberger und Bezirksjugendreferentin Monika Schaber (alle Musikum), legten die Schwerpunkte auf die Themen Atmung und der damit verbun-

denen Körper- und Spielhaltung, sowie Ar-tikulation und Intonation im Ensemblespiel. Den Abschluss dieses eintägigen Workshops bildete wiederum ein Konzert aller Kursteil-nehmer mit den Referenten im Kurzentrum Bad Vigaun. Insgesamt nutzten 70 MusikerInnen bei diesen drei Kurstagen die Gelegenheit, sich einen ganzen Tag intensiv und unter pro-fessioneller Anleitung mit dem eigenen In-strument auseinanderzusetzen, um dann im Ensemblespiel die Fortschritte gleich merk-bar umzusetzen. Begeisterung, leuchtende Augen, tolle Klangerlebnisse werden von den KursteilnehmerInnen in die heimischen Blasmusiken hineingetragen – das ist ein wichtiger Impuls für die Tennengauer Blas-musikszene!

Matthäus Rieger & Josef Steinböck

PRESSEREFERENT: MATTHÄUS RIEGER

Page 18: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

18

A U S D E N B E Z I R K E N - F L A C H G A U

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

FaltenradioEs begann im Rahmen des Bläserurlaubs Bad Goisern 2007 in der Hütte des Steeg-wirts beim abendlichen Volksmusizieren. Da bemerkten vier Klarinettisten (die Dozenten Alexander Neubauer und Matthias Schorn zusammen mit den Kursteilnehmern Alex-ander Maurer und Stefan Prommegger), dass sie mit großer Leidenschaft diese Musikrich-tung ausüben und noch dazu alle vier Diato-nische Harmonika spielen. Sie beschlossen, mit diesen gemeinsamen Fähigkeiten und Interessen das Ensemble „Faltenradio“ zu gründen.Was zwei Jahre später, nach sehr intensiver und hochprofessioneller Vorbereitung dabei herauskam, beeindruckte das Premieren-publikum am 7. November 2009 im Schloss Mattsee ungemein. Die vier Musiker zeigten an diesem Abend eine unglaubliche Viel-falt sowohl im Können auf den jeweiligen Instrumenten, als auch an verschiedenen Musik- und Stilrichtungen. Äußerst ideen- und klanglich abwechslungsreich waren die selbstgeschmiedeten Arrangements. Die außergewöhnlichen Moderationen begeis-

terten ebenfalls. Beeindruckende, wunder-bar weiche Klarinettentöne bis hinunter zur Bassklarinette verbanden sich mit den vielen Klangfarben der Harmonika von englischer Renaissancemusik über klassische wie jaz-zige Klarinettenkonzerte bis hin zur Adapti-on des rockigen Cellokonzerts von Friedrich Gulda. Faltenradio ist ein hervorragendes, gelun-genes Projekt mit vier herausragenden Mu-

sikern und einem tollen Gesamtkonzept, in dem die interessanten Moderationen den roten Faden bilden, das Musizieren und die Vermittlung von ideenreich komponierter und arrangierter Musik im Vordergrund steht und auf reine Showelemente verzichtet wird. Die nächsten Auftritte von Faltenradio (www.faltenradio.com) sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!

Mag. Maria Steinböck

Faltenradio beim Konzert in Mattsee: (v.l.n.r.) Alexander Maurer, Alexander Neubauer, Matthias Schorn und Stefan Prommegger

Blasmusik-Festwoche im FlachgauDie Musikkapellen Bürmoos und Neumarkt feiern im nächsten Jahr ihre runden Bestandsjubiläen: Bürmoos Ende Mai das 125jährige Jubiläum und Neumarkt Anfang Juni das 150jährige. Beide Feste finden innerhalb einer Woche statt. Dieser Umstand hat die Idee nach einer musikalischen Woche ganz im Zeichen der Blasmusik aufkommen lassen. Es wird die konzertante Musik, Musik in Bewe-

gung, böhmische Blasmusik, Musik für die Jugend und die fest-musikalische Blasmusik bei diesem Großereignis im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig wird an beiden Wochenenden das Bezirks-musikfest 2010 des Flachgauer Blasmusikverbandes veranstaltet. Also jetzt schon vormerken: Freitag 28. Mai bis Sonntag 6. Juni „Flachgauer Blasmusik-Festwoche“ in Bürmoos und Neumarkt.

Foto

: © w

ww

.luka

sbec

k.co

m

Page 19: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

19

A U S D E N B E Z I R K E N - F L A C H G A U

Trachtenmusik-kapelle Nußdorf in AmerikaFür die 50 MusikerInnen und fünf Beglei-ter der Trachtenmusikkapelle Nußdorf am Haunsberg ging nach einjähriger Vorberei-tung ein Traum in Erfüllung, als die Austrian Airlines am 09. September 2009 vom Flugha-fen Wien – bepackt mit Instrumenten, Tracht und ambitionierten Musikern – nach Norda-merika abhob. Schon eine Stunde nach der Ankunft in Toronto/Kanada konnten die Mu-siker den CN-Tower besuchen, danach ging es mit dem Bus ins Hotel nach Niagara Falls. In den insgesamt vier Tagen Aufenthaltszeit standen neben dem Besuch der Wasserfäl-le und all seiner Attraktionen auch Auftritte bei Firmenjubiläen des Salzburger Kran-herstellers PALFINGER und dem Schweizer Fahrzeugaufbauer FRF am Programm. Den musikalischen Höhepunkt bildete das Ok-toberfest des Donauschwaben-Clubs in To-ronto, wo hunderte Gäste mit der Trachten-musikkapelle durch die Stadt marschierten, anschließend die Marschshow verfolgten und dann bis spät in die Nacht hinein unter österreichischen Festklängen feierten.

Nach einem erholsamen Sonntag in Niagara on the Lakes mit Besichtigung eines kana-dischen Weingutes überquerte die Kapelle bei Buffalo die Grenze zur USA und fuhr mit dem Bus nach Boston, wo ein unvergess-licher, zweitägiger Aufenthalt am Programm stand. Einer der Höhepunkte dabei war das „Whale Watching“ am Atlantik, wo Delphine und Wale direkt neben dem Schiff beobach-tet werden konnten. Danach ging es mit dem Bus weiter nach New York City, wobei das Hotel direkt in Manhatten organisiert war. Die Besichtigung des Empire State Buildings und des Rockefeller Centers, ein Besuch bei der österreichischen UNO Dele-gation, die Freiheitsstatue sowie viele ande-re Highlights der Stadt gehörten zum Pro-

gramm der Besucher. Musikalisch war der Aufenthalt im „Big Apple“ geprägt durch die Teilnahme an der Deutsch-Amerikanischen Steuben-Parade, welche am 19. September stattfand. Die Musiker umrahmten weiters das Oktoberfest in der „Blauen Gans“ in Man-hatten sowie das plattdeutsche Ompah-Fest auf Long Island.Am 21. September schließlich endete die Reise mit einem Flug nach Wien und einer Busfahrt zurück nach Nußdorf, wo alle glück-lich und vollgepackt mit Erinnerungen und unvergesslichen Eindrücken ankamen. Der Dank der Musikkapelle gebührt den Orga-nisatoren Karl Pfliegler (Reisebüro Cultours) und Kapellmeister Balthasar Gwechenber-ger. Es war SUPER!

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Gruppenfoto vor der St. Patricks Cathedral in New York City kurz vor dem Abmarsch zur Steubenparade durch die 5th Avenue.

SBO-Flachgau - ... back from Kerkrade ...Zum Abschluss eines ereignisreichen Jahres, in dessen Mittelpunkt die Teilnahme beim World Music Contest in Kerkrade (NL) stand, lud das Sinfonische Blasorchester Flachgau unter der bewährten Leitung von Bezirks-kapellmeister Lorenz Wagenhofer zu zwei Konzerten nach Bad Reichenhall und Hof bei Salzburg. Im Mittelpunkt standen zwei Solisten aus den Reihen des Orchesters: die Brüder Josef und Florian Mösenbichler. Be-zirksjugendreferent Josef „Joe“ Mösenbichler überzeugte mit dem Flügelhornsolo Vive Dios das Publikum. Dem Tubakonzert von Edward

Gregson stellte sich Florian Mösenbichler mit Bravour. Beide ernteten vom Publikum, zu denen allen voran Landesobmann Matthäus Rieger, Landtagspräsident Simon Illmer, Lan-desrat Sepp Eisl, die beiden Flachgauer Land-tagsabgeordneten Dr. Josef Schöchl und Waltraud Ebner, sowie etliche Flachgauer Bürgermeister gehörten, überschwänglichen Applaus. Auch das übrige Programm, welches von Bezirkshauptmann HR Mag. Reinhold Mayer treffend moderiert wurde, führte den interessierten Zuhörern das hohe Niveau des Orchesters nahe. Unter dem Motto „...das Feu-er brennt weiter...“ darf man auch im nächsten Jahr auf hörenswerte Projekte gespannt sein.

Josef Mösenbichler & das Flügelhorn-Konzert Vive Dios

Florian Mösenbichler & das Tuba Concerto

von E. Gregson

PRESSEREFERENT: PAUL HANDLECHNER

Page 20: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

20 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

A U S D E N B E Z I R K E N - L U N G A UPRESSEREFERENT: FLORIAN ERNST

Vier Schüler des Musikum Salzburg spielten ganz vorne mitVom 27. Mai bis 04. Juni 2009 fand in Klagen-furt der Bundeswettbewerb „Prima la Musi-ca“ statt. Vier Schüler des Musikum Lungau konnten sich für die Teilnahme qualifizieren. Die Jungmusiker holten tolle Ergebnisse in den jeweiligen Altersgruppen nach Hau-se. Thomas Steinwender aus Ramingstein erspielte mit dem Horn den „1. Preis mit

ausgezeichnetem Erfolg“ und wurde somit Bundessieger. Heimo Aigner aus Untern-berg brillierte am Tenorhorn und holte den „2. Preis mit sehr gutem Erfolg“. Thomas Rai-ner aus Sauerfeld sorgte auf der Trompete für einen „3. Preis mit gutem Erfolg“. Gerald Ferner aus Tamsweg errang auf der Posaune schließlich einen „Guten Erfolg“.

Die erfolgreichen Lungauer Musiker (v.l.n.r.): Heimo Aigner, Thomas Rainer, Gerald Ferner

und Thomas Steinwender.

6. Fußballturnier der Lungauer BlaskapellenBei traumhaftem Wetter und toller Stim-mung waren diesmal sechs Mannschaften der Einladung der Trachtenmusikkapelle Muhr zum Fußballturnier der Lungauer Blaskapellen gefolgt. Nach erfolgter Auslo-sung vor Ort in UEFA-Cup Manier wurde das Turnier pünktlich um 12:30 Uhr gestartet. Dem Sieger winkte ein Gutschein im Wert von € 500 unterstützt von Christian Lassacher vom Musikhaus „Klangvoll Musik & Holz“ und der ausgespielte Wanderpokal. Jede Kapelle erhielt zusätzlich vom Veranstalter als kleines Dankeschön für die Teilnahme ein Erinne-rungsgeschenk gesponsert (kreiert in der

Schlosserei Arnold Sampl). Durch das tolle Sponsoring der Murauer Brauerei konnten für die Plätze 2 bis 5 Preise in flüssiger Form überreicht werden. Dieses Turnier konnte zur vollsten Zufrie-denheit aller, ohne gröbere Blessuren mit folgendem Ergebnis beendet werden: Als Sieger ging die Trachtenmusikkapelle Zeder-haus hervor, gefolgt von der TMK Untern-berg, der Dorfmusik Wölting, der Musikka-pelle Thomatal, der TMK St. Margarethen und der TMK Muhr. Vertreten waren auch starke Fanclubs; der originellste, größte und anfeuerungsfreudigste Fanclub wurde vom

Veranstalter mit einem Gutschein für 15 Liter Fass Bier belohnt – gewonnen hat der Fan-club der TMK Unternberg.

Der Fanclub der Trachtenmusikkapelle Unternberg freut sich über den Extrapreis beim Fußballturnier

der Lungauer Blaskapellen.

Page 21: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

Neues Probelokal in St. Georgen und Stuhlfelden

Neues Probelokal in St. Georgen

21

A U S D E N B E Z I R K E N - P I N Z G A U

Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

PRESSEREFERENT: KARL RADACHER

Seit Oktober 2008 ist die Trachtenmusikkapelle St. Georgen/Pinzgau im neuen Vereinsheim, sprich in ihren neuen Musikräumen. Sie teilen sich dieses mit fünf Vereinen aus dem Ort. Die wöchentlichen Proben im großen Probenraum sind ein Erlebnis und so macht das Musizie-ren doppelt Spaß. Zwei Einzelproberäume ermöglichen es kleineren Gruppen, ungestört zu üben oder Sitzungen abzuhalten. Ein Lager-raum und das Kapellmeisterbüro runden die Räumlichkeiten perfekt ab. Der Pavillon ist ein Highlight und wird durch eine Falttür mit dem großen Probenraum verbunden, was bei Konzerten oder Veranstal-tungen sehr hilfreich ist. Alle sechs Vereine haben beim Bau enorme Eigenleistungen erbracht. So war es möglich, die Gemeinde Bruck/Glocknerstraße finanziell zu entlasten. Da gilt es doch großen Dank auszusprechen, dass die Gemeinde ein so schönes und funktionelles Vereinsheim ermöglicht hat.Auch die Trachtenmusikkappelle Stuhlfelden ist seit Ende Septem-ber in neue Proberäumlichkeiten gezogen! Im alten Pfarrhof von Stuhlfelden wurde im Dachgeschoß ein neues Probelokal geschaf-fen. Dieses bietet jetzt viel Platz und ein besseres Proben für die

Musikerinnen und Musiker!Wir als Bezirksverband gratulie-ren beiden Musikkapellen und wünschen Ihnen viel Freude mit ihren neuen Proberäum-lichkeiten!

Karl Radacher

Info11.-13. Juni 2010: 175 Jahre Trachtenmusikkapelle St. Georgen im Pinzgau

8.-10. Okt. 2010: 100 Jahre Trachtenmusikkapelle Kaprun

31. Jänner 2010: Jahrtag des PiBV in St. Georgen

24. April 2010: Frühlingskonzert der TMK Taxenbach

TERMINVORSCHAU:

Neues Probelokal in Stuhlfelden

Page 22: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

22 Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

A U S D E N B E Z I R K E N - P O N G A U

Wechsel an der Pongauer Spitze

PRESSEREFERENT: HERWIG PICHLER

Nach 13 Jahren geht eine Ära zu Ende: Hans Mayr übergab bei der Generalversammlung der Pongauer Blasmusikkapellen im Herbst 2009 die Funktion des Bezirksobmannes an Alt-Bezirks-hauptmann Hofrat Guntram Maier. Zahlreiche Gäste, darunter Landtagspräsident Simon Ilmer, gratulierten und bedankten sich bei dem sichtlich gerührten Hans Mayr für sein Wirken und seine hervorragende Arbeit. Hans Mayr hat in den letzten Jahren viele Projekte realisiert (u.a. die multimediale CD über Sepp Neumayr oder die Symphonie der Hoffnung) – für diese Leistungen wurde ihm im Rahmen der Generalversammlung das Rupertikreuz in Gold verliehen.

Ein Bild mit Seltenheitswert: Bei der Generalversammlung in Goldegg waren vier (ehemalige) Bezirksobmänner anwesend (v.l.n.r.): Franz Haitzmann (Altenmarkt), Michael Krimplstätter (Werfen), Hans Mayr (Goldegg) und Guntram Mayr (Flachau).

1. Pongauer TubatageUnter der Leitung von Rupert Gratz fanden in Zusammenarbeit mit dem Pongauer Blas-musikverband erstmals die „Pongauer Tuba-tage“ in Großarl statt. Jeweils zwei Tage im Juni und August erhielten die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Hauptschule Un-terricht in den verschiedensten Bereichen des Musizierens: Atemtechnik war genauso ein gefragtes Thema wie Einzelunterricht, Klangstudien oder Ensemblespiel. Unter der fachkundigen Anleitung von Rupert Gratz, Fabian Heichele (BRD), Wolfgang Rabensteiner (Südtirol), Felix Pfeifer (Südtirol) und Christian Lechner (OÖ) erhielten die 49 Teilnehmer Einblick in das Musizieren mit der Tuba. Neben dem Einzelstudium stand

immer wieder das gemeinsame Musizie-ren im Mittelpunkt dieses von Rupert Gratz bestens organisierten Workshops. Welch Bandbreite das Musizieren mit der Tuba auf-weist, bewiesen die Kursteilnehmer jeweils

beim Abschlusskonzert des Workshops. Durch den großen Erfolg dieses Kurses wird es 2010 wieder Pongauer Tubatage in Großarl geben.

Klaus Vinatzer

Page 23: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16

V O R S C H A U

23Salzburg Klänge Nr. 16 / 2009

Aus dem Programm:Johann Strauß (1825-1899)• Auf der Jagd, Polka schnell op. 373 • Rosen aus dem Süden, Walzer op. 388 • Geschichten aus dem Wienerwald, Walzer op. 325• Ouvertüre zur Operette „Eine Nacht in Venedig“• Unter Donner und Blitz, Polka schnell op. 324• Reitermarsch op. 428

Gioachino Rossini (1792-1868)• Ouvertüre zur Oper „Il barbiere di Siviglia“• Le Rendez-vous de Chasse• Ouvertüre aus der Oper „Wilhelm Tell“• „La Danza“, Tarantella napolitana

Josef Strauß (1827-1870) • Winterlust, Polka schnell op. 121

Zum Auftakt des Neuen Jahres präsen-tiert die renommierte Bläserphilharmo-nie Mozarteum Salzburg (Konzertmeister Wenzel Fuchs, 1. Solo-Klarinettist der Ber-liner Philharmoniker) unter der Leitung ihres Chefdirigenten Hansjörg Angerer ihr nun schon traditionelles Neujahrskonzert.Das Neujahrskonzert 2010 versteht sich als Reminiszenz an eine Zeit selbstver-ständlicher Naturnähe – und die Sehn-sucht danach.

Karten erhältlich bei: Polzer Travel und TicketcenterTel: +43 (0)662 8969e-mail: [email protected]

Alle Mitglieder der Salzburger Blasmusikkapellen erhalten für sich selbst und Ihre Begleitperson Karten zum ermäßigten Preis!

Termine Jänner bis Juni 201016./ 17. Jänner Kapellmeisterschnupperkurs13./14. März Holzbläserseminar Schlagwerkseminar „Außergebirg“ Blechbläserseminar20./21. März Regionalbewerb „Musik in kl. Gruppen“ Außergebirg27./28. März Regionalbewerb „Musik in kl. Gruppen“ Innergebirg

14. April Landesjahrtag des Sbg. Blasmusikverbandes17./18. April Stabführer Intensivkurs (Theorie)08. Mai Landesbewerb „Musik in kl. Gruppen“29./30. Mai Landeskonzertwertung

Detaillierte Informationen zu den angeführten Terminen finden Sie auf der Internetseite: www.blasmusik-salzburg.at

Info

Page 24: Salzburg Klänge 2/2009 - Ausgabe 16