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Saturn (Planet) Der Saturn ist der sechste Planet des Sonnensystems und mit einem Äquatordurchmesser von etwa 120.500 Ki- lometern (9,5-facher Erddurchmesser) nach Jupiter zu- gleich der zweitgrößte. Mit 95 Erdmassen hat er jedoch nur 30 % der Masse Jupiters. Der Saturn hat eine durchschnittliche Entfernung zur Sonne von knapp 1,43 Milliarden Kilometern, seine Bahn verläuft zwischen der von Jupiter und der des sonnenfer- neren Uranus. Er ist der äußerste Planet, der mit bloßem Auge problemlos erkennbar ist, und war daher schon Jahrtausende vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt. Er ist ein Gasplanet, dessen untersuchte obere Schichten zu etwa 96 % Stoffanteil aus Wasserstoff bestehen, und der von allen Planeten des Sonnensystems die geringste mittlere Dichte (etwa 0,69 g/cm³) aufweist. [1] Von den anderen Planeten hebt sich der Saturn durch seine beson- ders ausgeprägten und schon in kleinen Fernrohren sicht- baren Ringe ab, die zu großen Teilen aus Wassereis und Gesteinsbrocken bestehen. Sein scheinbarer Winkeldurchmesser beträgt je nach Er- dentfernung zwischen 15” und 20”, jener der Ringe zwi- schen 37” und 46”. Die sogenannten Äquatorstreifen der Wolkenschichten des Saturn sind weniger deutlich als bei Jupiter, was wahrscheinlich mit einer hochlagernden Dunstschicht zusammenhängt. Bis zum Jahresende 2009 wurden 62 Saturnmonde ent- deckt, der größte davon ist Titan mit 5150 Kilometern Durchmesser. Benannt ist der Planet nach dem römischen Gott des Ackerbaus, Saturn. Sein astronomisches Symbol ♄ reprä- sentiert die stilisierte Sichel des Gottes. 1 Umlaufbahn und Rotation 1.1 Umlaufbahn Der Saturn läuft auf einer annähernd kreisförmigen Umlaufbahn mit einer Exzentrizität von 0,054 um die Sonne. Sein sonnennächster Punkt, das Perihel, liegt bei 9,04 AE und sein sonnenfernster Punkt, das Aphel, bei 10,12 AE. Seine Umlaufbahn ist mit 2,48° leicht gegen die Ekliptik geneigt. Weitere Bahndaten sind die Länge des aufsteigenden Knotens mit 113,72°, die Länge des Perihels mit 92,43° und die mittlere Anomalie mit 49,94° zur Epoche J2000.0. Für einen Umlauf um die Sonne be- nötigt der Saturn ungefähr 29 Jahre und 166 Tage. [1] 1.2 Rotation Die Äquatorebene des Saturn ist 26,73° gegen die Bah- nebene geneigt. Er rotiert nicht wie ein starrer Körper, sondern zeigt als Gasplanet eine differentielle Rotation: Die Äquatorregionen rotieren schneller (eine Rotation in 10 Stunden, 13 Minuten und 59 Sekunden) als die Polregionen (10 Stunden, 39 Minuten und 22 Sekunden). Die Äquatorregionen werden als „System I“, die Polregio- nen als „System II“ bezeichnet. Aus In-Situ-Messungen des Saturnmagnetfeldes durch Raumsonden wurde für das Saturninnere eine noch etwas langsamere Rotations- periode von 10 Stunden, 47 Minuten und 6 Sekunden her- geleitet. Durch neuere, kombinierte Auswertung von Messdaten, welche die Raumsonden Pioneer 11, Voyager 1 und 2 sowie Cassini-Huygens von der Schwerkraft, den Wind- geschwindigkeiten und mittels Radio-Okkultationen ge- liefert haben, sind zwei US-amerikanische Wissenschaft- ler 2007 zu dem Ergebnis gekommen, dass der Saturn- kern eine Umdrehung in 10 Stunden, 32 Minuten und 35 Sekunden absolviert und somit um sieben Minuten schneller ist, als bislang gedacht. [2] Demnach müsste der Kern kleiner sein, als vermutet. In Hinsicht auf die Ent- stehung des Gasplaneten könnte das für die Scheiben- Instabilitäts-Hypothese sprechen. Nach dieser Hypothe- se ist der Saturn aus einer kollabierenden Verdichtung der protoplanetaren Scheibe entstanden, und nicht, wie bisher zumeist angenommen, gemäß der Kern-Aggregations- Hypothese vorrangig aus einem Kern von über zehn Erdmassen, der sich als Erstes aus festen Bestandtei- len der Gas- und Staubscheibe gesammelt hat und dann erst das Gas aus seiner Umgebung ausreichend anziehen konnte. [3] Die Präzessionsperiode der Saturnachse liegt nach einer Modellrechnung und Beobachtungen von Durchquerun- gen der Ringebene in einer Größenordnung von zwei Mil- lionen Jahren. [4] 2 Physikalische Eigenschaften Der Saturn gehört zu den sogenannten Gasriesen. Mit ei- nem Durchmesser von gut 120.000 km ist er nach Jupiter der zweitgrößte Planet des Sonnensystems. Obwohl sein Volumen 58 % des Volumens des Jupiters entspricht, be- trägt seine Masse weniger als ein Drittel der Jupitermas- se (etwa 95 Erdmassen). Der Saturn hat daher eine sehr geringe mittlere Dichte von nur 0,687 g/cm³. Im Durch- 1

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Saturn (Planet)

Der Saturn ist der sechste Planet des Sonnensystems undmit einem Äquatordurchmesser von etwa 120.500 Ki-lometern (9,5-facher Erddurchmesser) nach Jupiter zu-gleich der zweitgrößte. Mit 95 Erdmassen hat er jedochnur 30 % der Masse Jupiters.Der Saturn hat eine durchschnittliche Entfernung zurSonne von knapp 1,43Milliarden Kilometern, seine Bahnverläuft zwischen der von Jupiter und der des sonnenfer-neren Uranus. Er ist der äußerste Planet, der mit bloßemAuge problemlos erkennbar ist, und war daher schonJahrtausende vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt.Er ist ein Gasplanet, dessen untersuchte obere Schichtenzu etwa 96 % Stoffanteil aus Wasserstoff bestehen, undder von allen Planeten des Sonnensystems die geringstemittlere Dichte (etwa 0,69 g/cm³) aufweist.[1] Von denanderen Planeten hebt sich der Saturn durch seine beson-ders ausgeprägten und schon in kleinen Fernrohren sicht-baren Ringe ab, die zu großen Teilen aus Wassereis undGesteinsbrocken bestehen.Sein scheinbarer Winkeldurchmesser beträgt je nach Er-dentfernung zwischen 15” und 20”, jener der Ringe zwi-schen 37” und 46”. Die sogenannten Äquatorstreifen derWolkenschichten des Saturn sind weniger deutlich alsbei Jupiter, was wahrscheinlich mit einer hochlagerndenDunstschicht zusammenhängt.Bis zum Jahresende 2009 wurden 62 Saturnmonde ent-deckt, der größte davon ist Titan mit 5150 KilometernDurchmesser.Benannt ist der Planet nach dem römischen Gott desAckerbaus, Saturn. Sein astronomisches Symbol ♄ reprä-sentiert die stilisierte Sichel des Gottes.

1 Umlaufbahn und Rotation

1.1 Umlaufbahn

Der Saturn läuft auf einer annähernd kreisförmigenUmlaufbahn mit einer Exzentrizität von 0,054 um dieSonne. Sein sonnennächster Punkt, das Perihel, liegt bei9,04 AE und sein sonnenfernster Punkt, das Aphel, bei10,12 AE. Seine Umlaufbahn ist mit 2,48° leicht gegendie Ekliptik geneigt. Weitere Bahndaten sind die Längedes aufsteigenden Knotens mit 113,72°, die Länge desPerihels mit 92,43° und die mittlere Anomalie mit 49,94°zur Epoche J2000.0. Für einen Umlauf um die Sonne be-nötigt der Saturn ungefähr 29 Jahre und 166 Tage.[1]

1.2 Rotation

Die Äquatorebene des Saturn ist 26,73° gegen die Bah-nebene geneigt. Er rotiert nicht wie ein starrer Körper,sondern zeigt als Gasplanet eine differentielle Rotation:Die Äquatorregionen rotieren schneller (eine Rotationin 10 Stunden, 13 Minuten und 59 Sekunden) als diePolregionen (10 Stunden, 39 Minuten und 22 Sekunden).Die Äquatorregionen werden als „System I“, die Polregio-nen als „System II“ bezeichnet. Aus In-Situ-Messungendes Saturnmagnetfeldes durch Raumsonden wurde fürdas Saturninnere eine noch etwas langsamere Rotations-periode von 10 Stunden, 47Minuten und 6 Sekunden her-geleitet.Durch neuere, kombinierte Auswertung von Messdaten,welche die Raumsonden Pioneer 11, Voyager 1 und 2sowie Cassini-Huygens von der Schwerkraft, den Wind-geschwindigkeiten und mittels Radio-Okkultationen ge-liefert haben, sind zwei US-amerikanische Wissenschaft-ler 2007 zu dem Ergebnis gekommen, dass der Saturn-kern eine Umdrehung in 10 Stunden, 32 Minuten und35 Sekunden absolviert und somit um sieben Minutenschneller ist, als bislang gedacht.[2] Demnach müsste derKern kleiner sein, als vermutet. In Hinsicht auf die Ent-stehung des Gasplaneten könnte das für die Scheiben-Instabilitäts-Hypothese sprechen. Nach dieser Hypothe-se ist der Saturn aus einer kollabierenden Verdichtung derprotoplanetaren Scheibe entstanden, und nicht, wie bisherzumeist angenommen, gemäß der Kern-Aggregations-Hypothese vorrangig aus einem Kern von über zehnErdmassen, der sich als Erstes aus festen Bestandtei-len der Gas- und Staubscheibe gesammelt hat und dannerst das Gas aus seiner Umgebung ausreichend anziehenkonnte.[3]

Die Präzessionsperiode der Saturnachse liegt nach einerModellrechnung und Beobachtungen von Durchquerun-gen der Ringebene in einer Größenordnung von zweiMil-lionen Jahren.[4]

2 Physikalische Eigenschaften

Der Saturn gehört zu den sogenannten Gasriesen. Mit ei-nem Durchmesser von gut 120.000 km ist er nach Jupiterder zweitgrößte Planet des Sonnensystems. Obwohl seinVolumen 58 % des Volumens des Jupiters entspricht, be-trägt seine Masse weniger als ein Drittel der Jupitermas-se (etwa 95 Erdmassen). Der Saturn hat daher eine sehrgeringe mittlere Dichte von nur 0,687 g/cm³. Im Durch-

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2 2 PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

schnitt ist sein Material also leichter als Wasser unterNormalbedingungen, was für keinen anderen Planetenunseres Sonnensystems zutrifft.Die Temperatur beträgt bei 1 bar Atmosphärendruck(dies wird bei Gasplaneten allgemein als „Oberfläche“ de-finiert) 134 K (−139 °C) und bei 0,1 bar Druck 84 K(−189 °C).

2.1 Obere Schichten

Seine Atmosphäre enthält wie die des Jupiters überwie-gend Wasserstoff und Helium, jedoch in einer anderenZusammensetzung. Der Wasserstoffanteil ist mit etwa 93% der Masse deutlich höher, der Heliumanteil mit nurknapp 7 % entsprechend geringer. Des Weiteren kom-men Spuren von Methan, Ammoniak und anderen Gasenvor.[5][6]

Während die Atmosphäre des Jupiters die Elemen-te Wasserstoff und Helium im gleichen Verhältniswie die Sonne enthält, ist der Heliumanteil beim Sa-turn wesentlich geringer. Die eher detailarme, gelblich-braune Wolkendecke enthält überwiegend gefroreneAmmoniakkristalle.

2.2 Innerer Aufbau

Schematischer Aufbau des Saturn

Die Atmosphäre, die wie bei Jupiter hauptsächlich ausWasserstoff besteht, geht mit zunehmender Tiefe auf-grund des hohen Druckes allmählich vom gasförmigen inden flüssigen Zustand über. Es existiert jedoch keine defi-nierte Oberfläche, da der Druck in den Tiefen der Atmo-sphäre jenseits des kritischen Punkts ansteigt und unterdiesen Bedingungen eine Unterscheidung zwischen Gasund Flüssigkeit nicht mehr möglich ist. Weiter in der Tie-fe geht der Wasserstoff schließlich in seine metallische

Form über. Diese Schichten haben jedoch im Gegensatzzum Jupiter aufgrund der kleineren Masse andere Mäch-tigkeitsverhältnisse. So beginnt im Saturn die metallischeSchicht erst bei 0,47 Saturnradien (Jupiter: 0,77 Jupiter-radien). Unterhalb dieser Schicht liegt ein Gesteinskern(genauer: Eis-Silikat-Kern), für den Modellrechnungeneine Masse von circa 16 Erdmassen ergeben. Damit be-sitzt der Saturnkern einen Masseanteil von 25 %, derdes Jupiter lediglich 4 %. Das Innere des Gesteinskernsist sehr heiß, es herrscht eine Temperatur von 12.000Kelvin. Als Grund dafür wird unter anderem der Kelvin-Helmholtz-Mechanismus angenommen, eine langsamegravitationsbedingte Kompression.[6][7] Dadurch strahltder Saturn 2,3-mal so viel Energie ab wie er von der Son-ne empfängt.[8]

2.3 Wetter

Die Wolken, die in der Atmosphäre des Saturn zu se-hen sind, bestehen vor allem aus auskristallisiertem Am-moniak. Saturn besitzt mindestens zwei Wolkenschich-ten. Die obere verdeckt die untere, wobei letztere nur iminfraroten Bereich sichtbar ist, da Saturn Wärme aus sei-nem Inneren abstrahlt.[9] Die obere Wolkenschicht desSaturn reflektiert das Licht der Sonne, wodurch sie gutbeobachtet werden kann, außerdem weist sie gröbereStrukturen auf als die untere Schicht.

Auge am Südpol (752-nm-Infrarotaufnahme)

Der Nordpol ist der Mittelpunkt eines Polarwirbels undeiner stabilen Struktur in der Form eines nahezu re-gelmäßigen Sechsecks mit einem Durchmesser von fast25.000 Kilometern. Das anscheinend mehrere 100 Kilo-meter tiefe Hexagon wurde bereits 1980 und 1981 vonden Voyager-Sonden aufgenommen; es ist auch auf denvon der Saturnsonde Cassini übermittelten Bildern von2006 wieder zu sehen. Das Hexagon rotiert alle 10 Stun-den 39 Minuten und 24 Sekunden einmal um sich selbst.

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Das ist die gleiche Zeitspanne, die auch die Radioemissio-nen von Saturn für eine Umdrehung benötigen. Die Ent-stehung dieses Effekts ist noch nicht geklärt.[10]

Hexagon amNordpol (5-µm-Infrarotaufnahme während der Po-larnacht)

Am Südpol befindet sich ein ortsfester, hurrikanähnlicherSturm mit einem Durchmesser von etwa 8000 Kilome-tern.Auf Saturn wurden weitere Stürme beobachtet, wie zumBeispiel der „Große Weiße Fleck“, ein Effekt, der alle 29Jahre auf der nördlichen Hemisphäre beobachtet werdenkann und mit dem „Großen Roten Fleck“ auf dem Jupitervergleichbar ist.[11]

Wissenschaftler entdeckten 2005 durch Beobachtungenmit dem Keck-Teleskop auf Hawaii einen „Hot Spot“ (ei-ne im Vergleich zur Umgebung warme Stelle) am Südpoldes Saturn. Damit unterscheidet sich Saturn von allen an-deren Planeten, bei denen die kältesten Orte in den Po-largebieten liegen. Mithilfe des Orbiters Cassini spürtenim Januar 2008 Astronomen am Nordpol gleichfalls ei-nen „Hot Spot“ auf, obwohl es dort schon jahrelang dun-kel ist. Diese „Hot Spots“ entstehen durch sich bewegen-des Atmosphärengas, das sich in Richtung der Pole be-wegt. Dabei wird es komprimiert und aufgeheizt; schließ-lich sinkt es am Pol in Form eines Wirbels in die Tiefender Saturnatmosphäre ab. Es scheint sich bei beiden Wir-beln um langlebige Strukturen zu handeln, deren Existenznicht von der Sonneneinstrahlung abhängt.[12]

2.4 Magnetfeld

Der Saturn besitzt ein eigenes Magnetfeld, dessen Formder einfachen, symmetrischen Form eines magnetischenDipols entspricht. Die Feldstärke am Äquator beträgt et-wa 20 µT und ist damit etwa 20-mal schwächer als dasäquatoriale Feld Jupiters (420 µT) und etwas schwächer

als das äquatoriale Erdfeld (30 µT). Das magnetische Di-polmoment, das ein Maß für die Stärke des Magnetfel-des bei vorgegebenem Abstand vom Zentrum des Plane-ten ist, ist mit 4,6 · 1018 T·m3 580-mal stärker als dasMagnetfeld der Erde (7,9 · 1015 T·m3). Das Dipolmo-ment Jupiters ist allerdings mit 1,55 · 1020 T·m3 trotzdes ähnlich großen Planetendurchmessers etwa 34-malso groß.[13][14] Daher ist die Magnetosphäre des Saturndeutlich kleiner als die des Jupiters und erstreckt sich nurzeitweise knapp über die Umlaufbahn des Mondes Titanhinaus.[15] Einzigartig im Sonnensystem ist die fast ex-akt parallele Ausrichtung der Magnetfeldachse und derRotationsachse. Während z. B. bei Erde und Jupiter die-se Achsen etwa 10° gegeneinander geneigt sind, beträgtdie Abweichung der beiden Achsen beim Saturn weni-ger als 1°.[16] Sehr wahrscheinlich wird das Magnetfelddurch einen Mechanismus erzeugt, der dem Dynamo imInneren Jupiters entspricht und eventuell von Strömenim metallischen Wasserstoff angetrieben wird.[15] Es gibtaber auch konkurrierende Theorien, die die Ursache desMagnetismus in anderen Materialien und Schichten desGasplaneten suchen.[17]

Genau wie bei anderen Planeten mit ausgeprägtem Ma-gnetfeld wirkt die Magnetosphäre des Saturn als effizi-enter Schutzschild gegen das Weltraumwetter. Da derSonnenwind mit Überschallgeschwindigkeit auf die Ma-gnetosphäre trifft, bildet sich auf der sonnenzugewand-ten Seite eine Stoßwelle aus, die zur Bildung einerMagnetopause führt. Auf der sonnenabgewandten Seitebildet sich, wie bei Erde und Jupiter, ein langer Magnet-schweif.

Regionen innerhalb der Magnetosphäre des Saturn

Der große Mond Titan, dessen Umlaufbahn noch im In-neren der Magnetosphäre liegt, trägt durch seine ioni-sierten oberen Atmosphärenschichten (Ionosphäre) zumPlasma der Magnetosphäre bei.[13] Die genaue Strukturder Magnetosphäre ist äußerst komplex, da sowohl dieRinge des Saturn als auch die großen inneren Monde mitdem Plasma wechselwirken.

3 Ringsystem

→ Hauptartikel: Saturnringe

Den Saturn umgibt in seiner Äquatorebene ein auffälligesRingsystem, das bereits in einem kleinen Teleskop pro-

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4 3 RINGSYSTEM

Sichtbarkeit der Saturnringe bis 2029

blemlos zu sehen ist. Das Ringsystem wurde 1610 vonGalileo Galilei entdeckt, der es aber als „Henkel“ deutete.Christiaan Huygens beschrieb die Ringe 45 Jahre späterkorrekt als Ringsystem. Giovanni Domenico Cassini ver-mutete als erster, dass die Ringe aus kleinen Partikeln be-stehen, und entdeckte 1675 die Cassinische Teilung.[18]

Künstlerische Darstellung des Rings entlang der Bahn des Mon-des Phoebe

Die Ringe werfen einen sichtbaren Schatten auf den Sa-turn – wie auch umgekehrt der Saturn auf seine Ringe.Der Schattenwurf auf die Saturnoberfläche ist umso aus-geprägter, je mehr die recht dünne Hauptebene des Ring-systems im Laufe eines Saturnjahres gegenüber der Son-ne geneigt ist.Es gibt mehr als 100.000 einzelne Ringe mit unterschied-lichen Zusammensetzungen und Farbtönen, welche durchscharf umrissene Lücken voneinander abgegrenzt sind.Der innerste beginnt bereits etwa 7.000 km über der

Oberfläche des Saturn und hat einen Durchmesser von134.000 km, der äußerste hat einen Durchmesser von960.000 km. Die größten Ringe werden von innen nachaußen als D-, C-, B-, A-, F-, G- und E-Ring bezeichnet.Die Umlaufzeit der inneren Ringe beträgt sechs bis achtStunden, die der äußeren Ringe zwölf bis vierzehn Stun-den.Die Lücken zwischen den Ringen beruhen auf dergravitativen Wechselwirkung mit den zahlreichen Mon-den des Saturn sowie der Ringe untereinander. Dabeispielen auch Resonanzphänomene eine Rolle, die auftre-ten, wenn die Umlaufszeiten im Verhältnis kleiner ganzerZahlen stehen. So wird die Cassinische Teilung durch denMond Mimas verursacht. Einige kleinere Monde, soge-nannte Hirten- oder auch Schäfermonde, kreisen direktin den Lücken und an den Rändern des Ringsystems undstabilisieren dessen Struktur. Neue Messungen und Auf-nahmen der Raumsonde Cassini haben ergeben, dass dieRingkanten und damit die Abtrennung der Ringe nochschärfer sind als bisher angenommen. So hatte man ver-mutet, dass sich in den Lücken ebenfalls einige Eisbro-cken befinden, was aber nicht der Fall ist.Die Ringteilchen umkreisen den Saturn rechtläufig in des-sen Äquatorebene; somit ist das Ringsystem ebenso wiedie Äquatorebene um 27° gegen die Bahnebene geneigt.Alle 14,8 Jahre befindet sich das Ringsystem in der soge-nannten „Kantenstellung“, in der der dünne Rand der Rin-ge genau der Erde zugewandt ist, so dass das Ringsystemnahezu unsichtbar wird. Das war zuletzt im Jahre 2009der Fall. Mit dem Spitzer-Weltraumteleskop wurde am6. Oktober 2009 ein wesentlich weiter außen liegender,vom Hauptringsystem unabhängiger Ring anhand seinerInfrarotstrahlung entdeckt, der mit dem Mond Phoebeden Saturn rückläufig umkreist. Visuell ist er auf Grundseiner sehr geringen Materiedichte nicht sichtbar. DerRing befindet sich im Radius von 6 bis 12 Millionen Ki-lometern um den Saturn und seine Ringebene ist gegen-über den schon länger bekannten Ringen um 27° geneigt.Er verrät sich nur durch seine Wärmestrahlung mit ca.80 Kelvin. Sein Material soll vom Saturnmond Phoebestammen.[19][20]

Ein weiteres Phänomen sind radiale, speichenartigeStrukturen, die sich von innen nach außen über die Ringeerstrecken und hierbei enorme Ausmaße annehmen: beieiner Breite von rund 100 Kilometern können sie bis zu20.000Kilometer lang werden.[21] Diese „Speichen“ wur-den erstmals von der Sonde Voyager 2 bei ihrer Passageim Jahr 1981 entdeckt, später konnte die Beobachtungunter anderem vom Weltraumteleskop Hubble bestätigtwerden. Rätselhafterweise verschwanden diese Struktu-ren ab 1998 allmählich und konnten dann erst wieder abSeptember 2005 auf Aufnahmen der Raumsonde Cassininachgewiesen werden. Als Ursache für die Streifenbil-dung wurde zunächst eine kurzlebige Wechselwirkungmit dem Magnetfeld des Saturn vermutet.US-amerikanische Astronomen fanden 2006 jedoch eine

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Speichenartige Strukturen, beobachtet von Voyager 2

Aufnahme der Ringe des Saturn von Cassini; das Bild wurde auseinem Winkel von 60° zum Ringsystem gemacht.

andere Erklärung für das Rätsel um die Speichenstruk-turen: demnach bestehen die Speichen aus winzigen (we-nige µm) geladenen Staubpartikeln, deren Flugbahn vomUV-Licht der Sonne so beeinflusst wird, dass sie durchentstehende elektrostatische Kräfte in einen Schwebezu-stand (Levitation) gebracht und angehoben werden.[22] Jenach Position des Saturn auf seiner Umlaufbahn ändertsich der Winkel zwischen den Saturnringen und der Son-ne und somit auch der Einfallswinkel des ultraviolettenLichts. Die dunklen Streifen entstehen in periodischenAbständen immer wenn die Sonne in der Ringebene desSaturn steht und bestehen dann für etwa acht Jahre. Ei-ne streifenlose Phase hält dagegen sechs bis sieben Jahrelang an.[23] Der Grund für die elektrostatische Aufladungder Ringe wird kontrovers diskutiert. Eine Erklärung ist,dass Blitze in der oberen Atmosphäre des Saturn auftre-ten, welche durch komplexe Vorgänge Elektronenstrah-

len erzeugen, die die Ringe treffen.[24]

Aufnahme der Saturnringe durch die Raumsonde Cassini im Juli2013. Im Hintergrund ist rechts unter den Ringen die Erde alsleuchtender Punkt zu erkennen.

Zur Entstehung der Saturnringe gibt es verschiedeneTheorien. Nach der von Édouard Albert Roche bereitsim 19. Jahrhundert vorgeschlagenen Theorie entstan-den die Ringe durch einen Mond, der sich dem Sa-turn so weit genähert hat, dass er durch Gezeitenkräfteauseinandergebrochen ist. Der kritische Abstand wirdals Roche-Grenze bezeichnet. Der Unterschied der An-ziehungskräfte durch den Saturn auf beiden Seiten desMondes übersteigt in diesem Fall die mondinternenGravitationskräfte, so dass der Mond nur noch durch sei-ne materielle Struktur zusammengehalten wird. Nach ei-ner Abwandlung dieser Theorie zerbrach derMond durcheine Kollision mit einemKometen oder Asteroiden. Nacheiner anderen Theorie sind die Ringe gemeinsam mitdem Saturn selbst aus derselben Materialwolke entstan-den. Diese Theorie spielte lange Zeit keine große Rolle,denn es wurde vermutet, dass die Ringe ein nach astro-nomischen Maßstäben eher kurzlebiges Phänomen vonhöchstens einigen 100 Millionen Jahren darstellen. Dieshat sich jedoch im September 2008 relativiert. Larry Es-posito, der US-Astronom, der Anfang der 1980er-JahreAlter und Gewicht der Saturnringe vermessen hatte, kor-rigiert seine Schätzungen von damals. Neuen Forschungs-ergebnissen nach könnte das Alter des Ringsystems meh-rere Milliarden Jahre betragen, womit von einem kurzle-bigen Phänomen keine Redemehr sein könnte. Die bishe-rigen Erkenntnisse über das Alter des Ringsystems wur-den aus der Menge an Sternenlicht gewonnen, das durchdie Ringe hindurchtritt. Esposito und seine Kollegen ha-ben aber nun das Verhalten von mehr als 100.000 Teil-chen in den Saturnringen simuliert.

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6 5 BEOBACHTUNG

Dies war aufgrund neuer Daten der Raumsonde Cassini,die 2004 den Saturn erreichte, möglich. Diese Daten wa-ren genauer als die jener Sonden, die den Saturn in den1970er- und 1980er-Jahren besuchten. Die anhand derneuen Messdaten vorgenommenen Kalkulationen habengezeigt, dass innerhalb der Ringe dynamische Prozesseablaufen, die eine Kalkulation der Masse anhand des ein-fallenden Sternenlichts viel schwieriger gestalten als bis-lang gedacht. Den neu errechneten Daten zufolge könntendie Ringe mehr als dreimal so schwer sein.

4 Monde

Vier Saturnmonde: Titan (hinten), Dione (vor Titan), Prome-theus (Mitte, unter den Ringen) und Telesto (oben) mit Saturn-ringen im Mittelgrund; fotografiert von der Raumsonde Cassini

Siehe auch: Liste der Saturnmonde

Von den heute 62 bekannten Monden ist Titan der größtemit einem Durchmesser von 5150 km. Die vier MondeRhea, Dione, Tethys und Iapetus besitzen Durchmesserzwischen 1050 km und 1530 km. Telesto, Tethys undCalypso bewegen sich mit jeweils 60 Grad Versatz aufderselben Bahn um den Saturn. Ein zweites Gespann von„Trojaner-Monden“ sind Helene (Saturn XII – S/1980 S6) und Polydeuces, die sich unter je 60 Grad Versatz eineBahn mit Dione teilen.[25][26]

Eine weitere Besonderheit stellen die Monde Janus undEpimetheus dar, welche auf zwei fast gleichen Umlauf-bahnen den Saturn umlaufen. Alle vier Jahre kommen sieeinander sehr nahe und tauschen durch die gegenseitigeAnziehungskraft ihre Umlaufbahnen um den Saturn.1905 gab William Henry Pickering bekannt, einen wei-teren Mond entdeckt zu haben. Pickering schätzte denDurchmesser auf 61 km. Der Mond wurde Themis ge-nannt, da er aber nie wieder gesichtet wurde, gilt er alsnicht existent.

Anfang Mai 2005 wurde ein weiterer Mond entdeckt,provisorisch S/2005 S 1 genannt, der mittlerweile den of-fiziellen Namen Daphnis trägt. Er ist der zweite Mondneben Pan, der innerhalb der Hauptringe des Saturnkreist.[27]

Im Juni 2006 wurden mit dem Teleskop auf dem MaunaKea, auf Hawaii, neun weitere Monde entdeckt, die aufstark elliptischen Bahnen zwischen 17,5 und 23MillionenKilometern den Saturn entgegen dessen Rotationsrich-tung umkreisen. Daraus lässt sich schließen, dass es sichum eingefangene Überreste von Kometen oder Klein-planeten handeln muss. Der 2009 vom Cassini ImagingScience Team entdeckte Mond S/2009 S 1 ist mit ei-nem Durchmesser von ungefähr 300 Metern der bislangkleinste entdeckte Mond des Saturn.Zum Zeitpunkt des Eintritts der Raumsonde Cassini inden Saturnorbit wurden kleinere Körper mit nur etwa 100m Durchmesser gefunden, vermutlich Überreste einesehemals größeren Körpers, die kleine „Möndchen“ bezie-hungsweise die Saturnringe bilden. Die Forscher schätzenetwa eine Zahl von 10 Millionen solcher kleinen Gebil-de in den Saturnringen. Sie erhoffen sich nun, mithilfedieser Überreste eine eindeutige Erklärung für die Ent-stehung der Saturnringe zu finden.

5 Beobachtung

Wie alle äußeren Planeten ist der Saturn am besten in denWochen um seine Opposition zu beobachten, wenn er derSonne gegenüber und der Erde am nächsten steht und umMitternacht kulminiert. In den Jahren 2011–2013 ist diesim April, 2014–2015 im Mai der Fall – vgl. die Liste derSaturnpositionen.Die Größe seiner im Fernrohr ab 20-facher Vergrößerunggut sichtbaren „Scheibe“ schwankt allerdings übers Jahrnur um ±10 Prozent, nicht wie bei Jupiter um fast 20Prozent. Den Saturnring und den größten Mond Titan er-kennt man bereits im Feldstecher, die Äquatorstreifen abetwa 40-facher Vergrößerung, und alle nächstkleineren4–5 Monde im Achtzöller (Standardfernrohr mit 20cmObjektiv).Einen Monat nach der Opposition kulminiert der Saturnbereits gegen 22 Uhr (bzw. 23 h MESZ) und ist dann amsüdwestlichen Abendhimmel als Stern 1. Größe zu sehen,bis er nach weiteren 3–4 Monaten für das freie Auge imLicht der untergehenden Sonne verschwindet.Im Gegensatz zu den 4 sonnennäheren Großplaneten sindTagbeobachtungen des Saturn im Fernrohr kaum mög-lich, da er sich vom Himmelsblau nur knapp abhebt. DerRing ist aber auch tagsüber bei geringer Vergrößerung er-kennbar.

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6.2 Pioneer 11 7

Galilei konnte mit seinem Fernrohr den Saturnring nicht deut-lich erkennen (rechte Bilder), je nach momentaner Ringstellung(links)

6 Erforschung

6.1 Vor dem Raumfahrtzeitalter

Saturn auf einer astronomischen Zeichnung des 19. Jahrhunderts(Trouvelot, 1881)

Saturn ist seit alters her bekannt. In der Antike war er derentfernteste der fünf bekannten Planeten des Sternhim-mels.Im Jahre 1610 schickte der italienische Mathematiker,Physiker und Astronom Galileo Galilei an Johannes Kep-ler das Anagramm Smaismrmilmepoetaleumibunenvgt-tavrias, um sich die Priorität einer Entdeckung zu sichern,ohne sie bereits preisgeben zu müssen. Als Galilei sichseiner Beobachtungen sicher war, verriet er auch die Lö-sung. Sie lautet:[28]

Altissimum planetam tergeminum observavi –Den obersten Planeten habe ich dreigestaltig ge-sehen.

Galilei hatte kurz zuvor erstmals den Saturn durch einesder ersten Fernrohre beobachtet und geglaubt, zu beidenSeiten der Saturnscheibe rundliche Ausbuchtungen zu er-kennen. Im Jahre 1612 konnte Galilei allerdings nur nochdie Saturnscheibe selbst erkennen, glaubte sich in seinenfrüheren Beobachtungen getäuscht zu haben und verfolg-te die merkwürdige Angelegenheit nicht weiter.[28] Da

sich in jenem Jahre der Ring in Kantenstellung befand,war er in der Tat für die damaligen Fernrohre nicht er-kennbar.Auch andere Astronomen wie Fontana, Gassendi,Hevelius, Riccioli oder Grimaldi vermochten in den fol-genden Jahrzehnten lediglich das Vorhandensein der An-hängsel festzustellen, ohne die Erscheinung und ihr ge-legentliches Verschwinden aber erklären zu können.[28]Erst nachdem Christiaan Huygens am 25. März 1655dank verbesserter selbstgebauter Fernrohre einen Mond(Titan) entdeckt und über mehrere Monate hinweg ver-folgt hatte, brachte ihn die damit verbundene systemati-sche Beobachtung des Planeten zur 1659 veröffentlich-ten Überzeugung, dass Saturn von einem freischweben-den Ring umgeben sei, und dass dessen stets verschie-den wahrgenommene Gestalt sich aus den unterschiedli-chen Neigungen erklärt, mit denen er sich während einesSaturnumlaufs dem Betrachter darbietet.[29] Huygens be-stimmte die Neigung des Rings gegen die Ekliptik zu 31°und die Knotenlänge zu 169½°.[29]

Giovanni Domenico Cassini entdeckte 1671 den Saturn-mond Iapetus, 1672 Rhea, 1684 Dione und Tethys.[29]Cassini bemerkte 1675 auch die nach ihm benannte Tei-lung in den Saturnringen.[29]

Diemerkliche Abplattung des Saturn war bereits von Gri-maldi als 1/12 gemessen worden,[28] aber erst WilliamHerschel gelang es 1790, die Rotationsdauer zu bestim-men; er erhielt 10h 16m, was mit der Abplattung gutübereinstimmte.[30]

Herschel hatte 1789 auch die beiden Monde Mimasund Enceladus entdeckt.[31] Der achte Mond, Hyperion,wurde 1848 etwa gleichzeitig von Bond und Lassellgefunden.[30]

Die Monde sowie die von Saturn auf die anderen Plane-ten ausgeübten Störungen erlaubten es, die Masse von Sa-turn zu bestimmen. Newton fand 1/3021 Sonnenmassen(1726, aus der Umlaufzeit von Titan), Bouvard 1/3512(1821, aus den Störungen), Leverrier 1/3530 (1876,aus den Störungen), Hall 1/3500 (1889, Umlaufzeit vonTitan).[30]

1850 wiesen Bond und Lassell den schon von früherenBeobachtern gelegentlich beschriebenen inneren, durch-scheinenden Krepp-Ring nach.[30] Die von D. Lamey ab1868 gesehenen vier äußeren Nebelringe[30] konnten al-lerdings nicht bestätigt werden.William Henry Pickering entdeckte 1898 den weit außenkreisenden Mond Phoebe.[32]

6.2 Pioneer 11

Als erste Sonde überhaupt flog Pioneer 11 am 1. Sep-tember 1979 in 21.000 km Entfernung am Saturn vorbei.Dabei flog die Sonde zwischen dem A-Ring und dem F-Ring, der erst durch die Sonde entdeckt wurde. 17 Stun-

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8 6 ERFORSCHUNG

Eine Aufnahme des Saturn und seines Mondes Titan von Pioneer11

den vor demVorbeiflug wurde derMond Epimetheus ent-deckt, an dem die Sonde in 2.500 kmAbstand vorbeiflog.Es wurden 220 Bilder von Saturn und eines von Titan ge-macht, die aber keine Einzelheiten unter einer Auflösungvon 500 km zeigten. Man fand heraus, dass die schwarzenLücken in den Ringen hell waren, wenn sie in Richtungder Sonne beobachtet wurden. Dies bedeutet, dass dieseSpalten nicht frei von Materie sind.[33] Außerdem wurdedas Magnetfeld von Saturn untersucht, über das man vor-her noch nichts wusste. Weitere Ergebnisse waren, dassSaturn Energie abgibt, der Wasserstoff-Anteil von Saturngrößer als der des Jupiter ist und dass Titan eine dichteWolkendecke besitzt.[34]

6.3 Voyager 1

Am 13. November 1980 besuchte die RaumsondeVoyager 1 den Saturn. Sie lieferte die ersten hochauf-lösenden Bilder des Planeten, der Ringe und Satelliten.Dabei wurden erstmals Oberflächendetails verschiedenerMonde sichtbar. Zudem wurden mehrere Monde neu ent-deckt. Der Vorbeiflug an Titan war anfangs außergewöhn-lich schlecht verlaufen, da die dichte Smogschicht überTitan keine Aufnahmen ermöglichte. Daraufhin wurdendie Kameras umprogrammiert und man analysierte dieAtmosphäre des Titan. Dabei fand man heraus, dass die-se aus Stickstoff, Methan, Ethylen und Cyankohlenwas-serstoffen besteht. Die Datenrate, mit der die Sonde Bil-der übertragen konnte, betrug 44.800 Bit/s. Daher muss-te die Voyager-Sonde schon früh damit beginnen, Bilderaufzunehmen, um genügend Daten zu erhalten. Das Fly-by-Manöver veränderte die Richtung der Raumsonde undsie verließ die Ebene des Sonnensystems.[35]

6.4 Voyager 2

Knapp ein Jahr nachVoyager 1, am 26. August 1981, kamdie Schwestersonde Voyager 2 beim Ringplaneten an.Man bekam noch mehr hochauflösende Bilder von denMonden des Saturn. Durch Vergleich mit den Voyager-

1-Bildern stellte man Änderungen der Atmosphäre undder Saturn-Ringe fest. Da die schwenkbare Plattform derKamera für ein paar Tage stecken blieb, konnten eini-ge geplante Bilder jedoch nicht gemacht werden. Bei derAtmosphäre wurden Temperatur- und Druckmessungendurchgeführt. Durch die Sonde wurden einige Monde be-stätigt und man fand mehrere neue Monde nahe oder in-nerhalb der Ringe. Die kleine Maxwell-Lücke im C-Ringund die 42 km breite Keeler-Lücke im A-Ring wurdenentdeckt. Die Schwerkraft des Saturn wurde genutzt, umdie Sonde in Richtung Uranus zu lenken.[35][36]

6.5 Cassini-Huygens

Der Saturn verdeckt die Sonne; von Cassini aufgenommen. Inder Vergrößerung ist links von den hellen Ringen die Erde alsLichtpünktchen zu erkennen.

Nach siebenjährigem Flug passierte die RaumsondeCassini-Huygens am 11. Juni 2004 den Saturnmond Pho-ebe mit einem Abstand von nur 2068 km und untersuchtediesen aus der Nähe.Am 1. Juli 2004 lenkte sich die Sonde auf eine Um-laufbahn um den Saturn ein. Seit Anfang 2005 beob-achten Wissenschaftler mithilfe von Cassini Gewitter aufdem Saturn. Vermutlich hatten die Blitze etwa 1000-malmehr Energie als die der Erde. Die Astronomen glauben,dass dieser Sturm der stärkste war, der jemals beobachtetwurde.[37]

Am 20. September 2006 entdeckte man anhand einerAufnahme von Cassini einen bisher unbekannten plane-tarischen Ring, der sich außerhalb der helleren Hauptrin-ge befindet, aber innerhalb des G- und E-Rings. Vermut-lich stammt das Material dieses Ringes von Zusammen-stößen von Meteoriten mit zwei Saturnmonden.[38]

Im Oktober 2006 spürte die Sonde einen Hurrikan miteinem Durchmesser von 8.000 km auf, dessen Auge amSüdpol von Saturn liegt.[39]

Der Orbiter „Cassini“ führte eine zusätzliche Landungs-sonde „Huygens“ mit sich, die am 14. Januar 2005 aufdem Mond Titan landete und dabei Fotos von Methanse-en auf dem Mond machte.[40] Durch einen Bedienfehleran Cassini, der als Relaisstation zur Kommunikation mitder Erde diente, wurde aber nur jedes zweite Bild derSonde zurück zur Erde übertragen. Cassini machte am26. Oktober 2004 außerdem Radarfotos der Oberfläche

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von Titan aus einer Höhe von 1.200 km.Am 10. März 2006 berichtete die NASA, dass Cassi-ni unterirdische Wasserreservoirs dicht unter der Ober-fläche des Mondes Enceladus gefunden habe.[41] Cassinifand außerdem vier neue Monde des Saturn.Cassini befindet sich zurzeit immer noch im Orbit um Sa-turn und führt weitere Untersuchungen durch.

7 Kulturgeschichte

Allegorische Darstellung des Saturn als Herrscher derTierkreiszeichen Steinbock und Wassermann; von SebaldBeham, 16. Jahrhundert.

Da der Saturn mit bloßem Auge gut sichtbar ist undals Wandelstern auffällt, wurde er schon im Altertummit mythologischen Deutungen belegt. Im Alten Ägyptensymbolisierte er als Hor-ka-pet (Himmelsstier) die Gott-heit Horus. Die Sumerer nannten ihn Lubat-saguš („Sternder Sonne“), während die Babylonier Saturn bezüglichseiner Umlaufgeschwindigkeit Kajamanu („der Bestän-dige“) nannten. Die Römer sahen in ihm den Planetendes Gottes Saturnus, während er im antiken Griechenlandals Planet des Gottes Kronos galt. In der hinduistischenAstrologie bezeichnet Navagraha den Saturn als Shani.In der mittelalterlichen Astrologie stand Saturn – der tra-ditionell mit einer Sichel oder Sense dargestellt wird –für Unglück: Sorgen, Melancholie, Krankheiten und har-te Arbeit, jedoch auch für Ordnung und Maß.

In der chinesischen und japanischen Kultur steht der Sa-turn für die Erde. Dies basiert auf der Fünf-Elemente-Lehre. Die osmanische und indonesische Sprache be-zeichnet Saturn als Zuhal, abgeleitet vom arabischen .زحلIm hebräischen wird Saturn als Shabbathai bezeichnet.Außerdem vermutete Konradin Ferrari d'Occhiepposchon 1965, dass der Stern von Betlehem eine sehr sel-tene und enge dreifache Saturn-Jupiter-Konjunktion imSternzeichen Fische war. Dabei trafen sich die beidenGasriesen im Jahre 7 vor Christus dreimal, am 27. Mai,6. Oktober und 1. Dezember. Dieses Jahr scheint gut inden ungefähren Zeitraum der Geburt Jesu zu passen. Ba-bylonische Astronomen könnten das Treffen der PlanetenSaturn und Jupiter als wichtigen Hinweis gedeutet haben.Der englische Tagesname Saturday bezieht sich nochdeutlich auf den Planeten Saturn, der als einer der sie-benWandelsterne des geozentrischenWeltbilds unter densieben babylonischen Wochentagen zum ursprünglichenNamensgeber des heutigen Samstags wurde.

8 Quellen und weiterführende In-formationen

8.1 Siehe auch

• Liste der Planeten des Sonnensystems

• Liste der besuchten Körper im Sonnensystem

8.2 Literatur

• Ute Kehse: Polarlichter sind einzigartig – Cassini undHubble werfen 25 Jahre alte Theorien über den Hau-fen (Bericht über einen Artikel in der ZeitschriftNature): 19. Februar 2005, Onlineportal der Zeit-schrift Bild der Wissenschaft: Artikel online abruf-bar unter http://www.wissenschaft.de/wissen/news/249343.html

• Thorsten Dambeck: Saturnmond in Fetzen: Die Sa-turnringe könnten die Trümmer eines zerborstenenMondes sein. Bild der Wissenschaft, 9/2006, S. 60–63, ISSN 0006-2375

• Ronald Weinberger: Präzise Bestimmung der Rota-tion des Saturn. Naturwissenschaftliche Rundschau59(12), S. 664–665 (2006), ISSN 0028-1050

• Reinhard Oberschelp: Giuseppe Campani und derRing des Planeten Saturn. Ein Dokument in derGottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek. Reihe Lese-saal, 35. C. W. Niemeyer, Hameln 2011 ISBN 3-8271-8835-0 (u.a. mit Abb. von 1666)

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10 8 QUELLEN UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

8.3 Weblinks

Commons: Saturn (Planet) – Album mit Bildern,Videos und Audiodateien

Wiktionary: Saturn – Bedeutungserklärungen,Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Wikibooks: Saturn – Lern- und Lehrmaterialien

• RPIF-Bestandsverzeichnis: Saturn

• Der Planet Saturn: Wissenswertes und Flash-Film

• NASA-Seite zum Saturn (englisch)

• Liste der Saturnmonde (englisch)

• Hochaufgelöste Aufnahme mit einem semiprofes-sionellen Amateurteleskop (englisch)

• A View of Earth from Saturn NASA Earth Obser-vatory, Image of the Day, 16. Januar 2007

8.4 Videos

• Warum hat der Saturn Ringe? aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri (ca. 15 Minuten). Erst-mals ausgestrahlt am 30. Juli 2000.

8.5 Einzelnachweise[1] NASA Saturn Fact Sheet.

[2] John D. Anderson and Gerald Schubert Saturn’s Gravita-tional Field, Internal Rotation, and Interior Structure

[3] Astronomie-heute.de: Der Saturnkern rotiert schneller alsgedacht 10. September 2007

[4] William R. Ward, Douglas P. Hamilton: Tilting Saturn. I.Analytic Model (PDF; 506 kB), The Astronomical Journal128, November 2004, S. 2501–2509

[5] Courtin, R.; Gautier, D.; Marten, A.; Bezard, B.: TheComposition of Saturn’s Atmosphere at Temperate Nort-hern Latitudes from Voyager IRIS spectra. In: Bulletin ofthe American Astronomical Society. 15, 1983, S. 831.Abgerufen am 4. Februar 2007.

[6] The Solar System – Saturn

[7] NASA Saturn Worldbook

[8] Radiation on Saturn

[9] Saturn als „Martinslaterne“

[10] Cassini Images Bizarre Hexagon on Saturn, Pressemittei-lung 2007-034 des Jet Propulsion Laboratory, 27. März2007

[11] Great White Spot

[12] Astronews Überraschung am Nordpol des Ringplaneten

[13] C. T. Russell, J. G. Luhmann: Saturn: Magnetic Fieldand Magnetosphere. UCLA – IGPP Space Physics Cen-ter, 1997, abgerufen am 13. September 2007 (englisch).

[14] C. T. Russell, J. G. Luhmann: Jupiter: Magnetic Fieldand Magnetosphere. UCLA – IGPP Space Physics Cen-ter, 1997, abgerufen am 13. September 2007 (englisch).

[15] Matthew McDermott: Saturn: Atmosphere and Magneto-sphere. Thinkquest Internet Challenge, 2000, abgerufenam 15. Juli 2007 (englisch).

[16] Cassini-Huygens Website zur Magnetosphäre

[17] NASA Special Publication Passage to a Ringed WorldChapter 6 (PDF; 256 kB)

[18] Historical Background of Saturn’s Rings

[19] The King of Rings. NASA, 7. Oktober 2009, abgerufenam 7. Oktober 2009 (englisch).

[20] http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,653680,00.html

[21] Blitzartig gestreift: zu den rätselhaften Speichen im Ring-system auf www.wissenschaft.de

[22] C. J. Mitchell et al.: Saturn’s Spokes: Lost and Found.Science, 17.März 2006, Vol. 311. Nr. 5767, S. 1587–1589

[23] Cassini entdeckt Speichen

[24] Blitze sollen Saturnringe stören

[25] Saturns bekannte Satelliten

[26] Aktuelle Cassini-Aufnahmen der Monde

[27] NASA – Wavemaker Moon

[28] R. Wolf: Handbuch der Astronomie, ihrer Geschichteund Litteratur. Schulthess, Zürich 1892, Nachdruck Olms1973, Par. 553

[29] R. Wolf, a.a.O., Par. 554

[30] R. Wolf, a.a.O., Par. 555

[31] K. Schaifers, H.H. Voigt (Hrsg.): Landolt-Börnstein.Gruppe VI, Bd. 2a, Springer, Berlin 1981, S. 137

[32] K. Schaifers, H.H. Voigt, a.a.O., S. 139

[33] Pioneer Mission Description

[34] Pioneer 10+11

[35] Voyager-Sonden

[36] Missions to Saturn

[37] Astronomers Find Giant Lightning Storm At Saturn. Scien-ceDaily LLC, 2007, abgerufen am 27. Juli 2007.

[38] David Shiga: Faint new ring discovered around Saturn.NewScientist.com, 20. September 2007, abgerufen am 8.Juli 2007.

[39] Paul Rincon: Huge 'hurricane' rages on Saturn. BBC, 10.November 2006, abgerufen am 12. Juni 2007.

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12 9 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

9 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

9.1 Text• Saturn (Planet) Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Saturn%20(Planet)?oldid=133962055 Autoren: Ben-Zin, Vulture, RobertLechner,Schewek, Olaf1541, Jed, Aka, Stefan Kühn, Extrawurst, Ahoerstemeier, Mikue, Suisui, Ilja Lorek, Hagbard, Head, Rivi, Mathias Schindler,Reinhard Kraasch, Katharina, WolfgangRieger, Crux, LaZeR, Matthäus Wander, Seewolf, Lothar Kimmeringer, Elya, Traroth, AstroGK,Nephelin, Dominik, Pikarl, Balû, Baldhur, Hashar, GDK, S, Geof, Srbauer, Zwobot, Manu, D, HaeB, ArtMechanic, Stern, Southpark,Andrej-schoeke, Robbot, Karl-Henner, Intertorsten, WHell, Skriptor, MichaelDiederich, Jpp, Hokuzai, Wiegels, Stfn, Rdb, Naddy, Alku-in, Nocturne, Chriki, Juliane, AlephNull, RokerHRO, Ablaubaer, Asdert, Neitram, Sinn, Peter200, Arty, Darkone, Phrood, Arnomane,Thuringius, Nina, Steschke, Brudersohn, Martin-vogel, Mnh, Ot, Fidi, P. Birken, Ahellwig, Wolfgang K, CWitte, SiriusB, TheK, EUBürger,Aineias, Kubrick, Philipendula, Koerpertraining, Pearl, Störfix, Ri st, Twa, Tsui, ChristophDemmer, Ckeen, LaScriba, Kookaburra, KamSolusar, CuttyP, T-ater, Müscha, Pjacobi, Frank Klemm, Gerrys, Elektrolurch, Udm, SuckXez, Vlado, MarkusHagenlocher, Captaingrog,S.K., Mikesb, BWBot, Mh26, MuDavid, Leipnizkeks, Botteler, Mps, Inschanör, Leithian, Dapete, FotoFux, BitterMan, Martin Bahmann,AndreasPraefcke, Diba, Splayn, Gustavf, Marvel, Carbidfischer, He3nry, Jergen, Trancos, Calle Cool, Jailbird, FlaBot, Gerbil, Efferfroddi,AkaBot, Blah, Hubertl, Mafeu, SeSchu, Blaubahn, MarioF, Bricktop1, RedBot, Taadma, AF666, Anhi, Calined, O.Koslowski, Individua-list, Sch, Lucarelli, Defchris, Rgerhards, ChristophS, SaroEngels, Dodo von den Bergen, FritzG, I-user, Spundun, Kursch, Kapege.de,Kivi, Izzoo, Viciarg, Netslave, Olei, WikiPimpi, Uwe W., Purodha, Sechmet, Roterraecher, Tinz, Nepenthes, Eisbaer44, Bernd Leiten-berger, Saehrimnir, Chobot, Felix Stember, BuSchu, Markus Mueller, Ephraim33, JFKCom, Rtc, RobotQuistnix, SchallundRauch, Holo-Doc, Xocolatl, High Contrast, Omi´s Törtchen, , Lotse, Savin 2005, Abrev, Spam, StefanPohl, Rhinux, Abena, Saibo, DerHexer,WAH, Langläufer, Augiasstallputzer, KnightMove, Mo4jolo, Revvar, Kaisersoft, Allesmüller, PortalBot, PIGSgrame, LKD, Hödel, Wol-vus, Fomafix, KocjoBot, Wmeyenberg, OS, DHN-bot, Logograph, R Grimmig, Uncopy, Sensenmann, Stefan Knauf, MARK, Nicolas17,Cliffhanger, Pendulin, Nemissimo, Bgqhrsnog, Hauke Laging, Tönjes, Andreas 06, Armin P., As0607, Julian Aaron, Roo1812, Pfalzer,Thijs!bot, YMS, FBE2005, Rainald62, PsY.cHo, Jobu0101, Escarbot, Gustav von Aschenbach, SaturnVodkaOpeth&vielesMehrFan, Berli-ner76, Whistle, Simon-Martin, JAnDbot, Nicolas G., DirtyH, SirPrize, YourEyesOnly, Zimmerpflanze, Baronvans, Aktionsheld, Telrúnya,Baumfreund-FFM, Bürger-falk, Sunbird, Ticketautomat, Xqt, Don Magnifico, Bernhard Wallisch, ABF, Daniel 1992, Jurist2, Knoerz, Kri-tikaster, SashatoBot, Samifo, DodekBot, Complex, VolkovBot, Gravitophoton, AlnoktaBOT, Wesener, TXiKiBoT, Cactus26, Rei-bot, Re-gi51, Gereon K., Bücherwürmlein, Rmw, Synthebot, JWBE, Tobias1983, AlleborgoBot, Krawi, YonaBot, BotMultichill, SieBot, Entlinkt,Vluebben, Tipptopp, Loveless, Dante davinci, Kibert, Stargazer 7000, Carl von Canstein, OKBot, Nikkis, Kreuzschnabel, Avoided, Niabot,Van der Hoorn, KnopfBot, Aktionsbot, Sven Boisen, NebMaatRe, FrancescoA, PipepBot, Siler, Babucke, Phaedri, Jeje011, Mimihitam,Concordius, DragonBot, Il Stregone, Querverplänkler, Cymothoa exigua, Spartanischer Esel, Alexbot, DumZiBoT, Cäsium137, Guanda-lug, BotSottile, Crusader1, Sprachpfleger, LennardLennard, DerSchnüffler, Gyoergi, LinkFA-Bot, Locox, Power242, Numbo3-bot, Link-checker BR, Turan MUC, Zorrobot, Louperibot, 84user, Der alte Jäger, Wikinger08, MystBot, Luckas-bot, KamikazeBot, Ptbotgourou,Nallimbot, Jotterbot, James Bond 007 Fan, GrouchoBot, Århus, Rubinbot, Small Axe, Elpollo0480, Xqbot, ArthurBot, Schmei, Mberner,Howwi, Almabot, RibotBOT, GhalyBot, SassoBot, Rr2000, LucienBOT, Wirama, HRoestBot, MorbZ-Bot, SteEis., TobeBot, Antonsusi,MaximumThanos, Ripchip Bot, EmausBot, ZéroBot, ZeroGRanger, DerSalamander, DB111, Mikohama, WikitanvirBot, Chuispaston-Bot, Mjbmrbot, LeastCommonAncestor, Allwissender7, P. S. F. Freitas, MerlIwBot, Turbonachsichter, AvocatoBot, Dexbot, XPosition,U8lsakj9jakslaks, Bommel0407 und Anonyme: 299

9.2 Bilder• Datei:Cassini_-_four_Saturn_Moons.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/61/Cassini_-_four_Saturn_Moons.jpg Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ?

• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightlywarped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created byReidab.

• Datei:Earth_seen_from_Saturn.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/Earth_seen_from_Saturn.jpg Li-zenz: Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17171 Originalkünstler: NASA

• Datei:Looking_saturn_in_the_eye.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Looking_saturn_in_the_eye.jpgLizenz: Public domain Autoren: http://www.nasa.gov/images/content/162349main_pia08332-516.jpg on http://www.nasa.gov/mission_pages/cassini/multimedia/pia08332.html Originalkünstler: NASA

• Datei:PIA08361_Ring_World.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/75/PIA08361_Ring_World.png Lizenz:Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA08361 Originalkünstler: NASA/JPL/Space Science Institute

• Datei:Plasma_magnet_saturn.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Plasma_magnet_saturn.jpg Lizenz:Public domain Autoren: http://saturn.jpl.nasa.gov/photos/imagedetails/index.cfm?imageId=2177 Originalkünstler: NASA/JPL-Caltech

• Datei:Qsicon_Exzellent.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Qsicon_Exzellent.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 Autoren: File:Qsicon exzellent.png Originalkünstler: User:Niabot

• Datei:Rotatingsaturnhexagon_gif_vq5.ogv Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/40/Rotatingsaturnhexagon_gif_vq5.ogv Lizenz: Public domain Autoren:

• download http://www.nasa.gov/images/content/172324main_pia09187.gif linked from http://www.nasa.gov/mission_pages/cassini/multimedia/pia09187.html Originalkünstler: Credit: NASA/JPL/University of Arizona

• Datei:Saturn-Internal-de.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3a/Saturn-Internal-de.png Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Selbst erstellt (aus Bild:Gas Giant Interiors-de.png) Originalkünstler: FrancescoA

• Datei:SaturnInBadTelescope.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/SaturnInBadTelescope.jpg Lizenz: Pu-blic domain Autoren: ? Originalkünstler: ?

• Datei:Saturn_Earth_Comparison2.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/Saturn_Earth_Comparison2.png Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ?

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9.3 Inhaltslizenz 13

• Datei:Saturn_and_Titan_from_Pioneer_11.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/Saturn_and_Titan_from_Pioneer_11.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://grin.hq.nasa.gov/ABSTRACTS/GPN-2002-000060.html Originalkünstler:NASA

• Datei:Saturn_from_Cassini_Orbiter_(2004-10-06).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/Saturn_from_Cassini_Orbiter_%282004-10-06%29.jpg Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ?

• Datei:Saturn_largest_ring_Spitzer_telescope_20091006.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/Saturn_largest_ring_Spitzer_telescope_20091006.jpg Lizenz: Public domainAutoren: http://www.spitzer.caltech.edu/Media/releases/ssc2009-19/release.shtml Originalkünstler: Artist Concept NASA/JPL-Caltech/Keck (Image credit: NASA/JPL-Caltech/Keck)

• Datei:Saturn_symbol.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/74/Saturn_symbol.svg Lizenz: Public domain Au-toren: Eigenes Werk Originalkünstler: Lexicon

• Datei:Saturneclipse.jpgQuelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4b/Saturneclipse.jpg Lizenz: Public domainAutoren:http://photojournal.jpl.nasa.gov/jpeg/PIA08329.jpg Originalkünstler: Nasa

• Datei:Saturnoppositions.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c6/Saturnoppositions.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: ? Originalkünstler: ?

• Datei:The_Seven_Planets_-_Saturn.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/42/The_Seven_Planets_-_Saturn.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Private collection Originalkünstler: Scan by Yellow Lion

• Datei:Trouvelot_-_The_planet_Saturn_-_1874.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/04/Trouvelot_-_The_planet_Saturn_-_1874.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/id?TROUVELOT_010 Originalkünst-ler: Étienne Léopold Trouvelot

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