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GUV-SI 8039 (bisher GUV 57.1.30.4)
GUV-InformationenSicherheit im Unterricht
KunststoffEin Handbuch für Lehrkräfte
Umschlag SI_8039 01.12.2006 11:39 Uhr Seite 1
HerausgeberBundesverband der UnfallkassenFachgruppe „Bildungswesen“, Sachgebiet „Naturwissenschaftlich-technischer Unterricht“Fockensteinstraße 1, 81539 Münchenwww.unfallkassen.de
Autoren:Paul Döring und Prof. Dr. Gert Reich
Illustrationen:Ruf & Spreigl, München
Titelfoto:Ralf Blechschmidt
© Mai 2004Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mitvorheriger Genehmigung des Herausgebers.Printed in Germany
Zu beziehen unter Bestell-Nr. GUV-SI 8039 vom zuständigenUnfallversicherungsträger, siehe vorletzte Umschlagseite.
Umschlag SI_8039 01.12.2006 11:39 Uhr Seite 2
GUV-SI 8039 (bisher GUV 57.1.30.4)
GUV-InformationenSicherheit im Unterricht
KunststoffEin Handbuch für Lehrkräfte
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Seite
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Begriffsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Verzeichnis der Abkürzungen und Handelsnamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Lagerung von Kunststoffen und Hilfsmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Lagerung von Lösemitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Spanende Bearbeitung von Kunststoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Warmformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Schweißen/Kleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Verschäumen von PU-Harzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Glasfaserverstärkte Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Gefahrensymbole/Gefahrenbezeichnungen nach GefStoffV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Hinweise auf die besonderen Gefahren/Sicherheitsratschläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Besondere Hinweise zur Unfallverhütung und zur Ersten Hilfe bei der Verarbeitung von Kunststoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Informationen zur Ersten Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Ausgewählte Kunststoffe (Tabelle 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Ausgewählte Kunststoffe (Tabelle 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Übersicht über gebräuchliche Lösemittel (Tabelle 3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Sicherheitsdatenblatt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Wichtige Anschriften und Telefonnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Inhaltsverzeichnis
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Kunststoffe haben inzwischen die Palette der im Unterricht bearbeitbaren Werkstoffewesentlich erweitert. Die technologischen Verfahren des Umformens und Urformenssind anschaulich und relativ einfach darstellbar. Auch Verfahren des Trennens, Fügensund Beschichtens können an diesen Materialien von Schülern praktisch erfahren wer-den.
Von einem großen Teil der Kunststoffe gehen bei sachgemäßer Anwendung keineGefahren aus. Sie lassen sich sogar meist problemloser bearbeiten als die traditionel-len Materialien wie Holz und Metall. Bei der Vielzahl der angebotenen Stoffe muss dieLehrkraft jedoch die für den Unterricht einsetzbaren auswählen. Auch muss sie berück-sichtigen, dass bei der Arbeit mit bestimmten Kunststoffen (z.B. Polyvinylchlorid)besondere Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden müssen und dass einige Hilfs-stoffe der Kunststoffverarbeitung „Gefahrstoffe“ nach der Gefahrstoffverordnung sind(z.B. Klebstoffe, Lösemittel und Härter).
Grundsätzlich gilt, die Verwendung von Gefahrstoffen möglichst zu vermeiden undGefahrstoffe durch Stoffe mit geringerem gesundheitlichen Risiko zu ersetzen. Dieswird allerdings nicht immer gelingen, denn mit der Verarbeitung von Kunststoffen ist oft die Verwendung von Lösemitteln verbunden.
Müssen dennoch Kunststoffe oder Lösemittel verwendet werden, die z.B. allergieaus-lösend wirken können (siehe Tabellen im Anhang), so dürfen Schüler, die bereits Aller-gien haben, grundsätzlich nicht mit diesen Stoffen oder deren Dämpfen in Berührungkommen.
Es ist eine Aufgabe der Schule, den richtigen Umgang mit diesen Materialien zu lehren,weil die Kunststoffe nicht nur in der Produktion und in vielen Lebensbereichen großeBedeutung gewonnen haben, sondern auch schon Schüler im Hobbybereich unbeküm-mert mit ihnen umgehen.
Hinsichtlich der „Gefahrstoffe“, die als Hilfsstoffe bei der Kunststoffverarbeitung Ver-wendung finden (z.B. Klebstoffe, Lösemittel, Härter) wird an dieser Stelle auf die„Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht“ (GUV-SI 8070) – eine Empfehlung der Kultus-ministerkonferenz verwiesen, die eine Vielzahl von allgemeinen Sicherheits- und Ver-haltensregeln für den Umgang mit Gefahrstoffen sowie eine umfangreiche Gefahrstoff-liste mit ausführlichen Erläuterungen enthalten. Kunststoffe – insbesondere aber Hilfs-stoffe – können beim Vorliegen der entsprechenden Gefährlichkeitsmerkmale unter die„Gefahrstoffverordnung“ fallen und müssen diesbezüglich gekennzeichnet sein.
Der Text dieser Broschüre basiert auf einem Manuskript der Herren Paul Döring undProf. Dr. Gert Reich der Universität Oldenburg, Institut für Technische Bildung.
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Vorwort
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Kunststoffe sind synthetisch hergestellteKonstruktionswerkstoffe (z.B. PE, PVC)oder abgewandelte Naturstoffe (z.B.Zellulosederivate). Sie werden in dreiGruppen unterteilt :
Thermomere (Thermoplaste)
Thermomere haben unter den Kunststof-fen den größten Anteil und sind dadurchgekennzeichnet, dass sie unter Tempera-tureinwirkung reversibel erweichen unddann plastisch formbar sind. Sie sind zumgrößten Teil in organischen Lösungsmit-teln löslich. Dieses Verhalten beruht aufder besonderen Anordnung der Molekül-ketten (lineare Struktur).
Duromere (Duroplaste)
Duromere härten sowohl drucklos undkalt als auch unter Druck und Wärme-zufuhr aus. Die Molekülketten sind eng-maschig vernetzt und lassen sich im All-gemeinen nicht in organischen Lösemit-teln lösen. Sie schmelzen auch nicht unterTemperatureinwirkung, sondern zersetzensich oder verkohlen.
Elastomere (Elaste)
Die Molekülketten der Elastomere sindgrobmaschig miteinander vernetzt,dadurch erklärt sich ihr elastisches Ver-halten. Von organischen Lösemitteln wer-den sie im Allgemeinen nicht aufgelöst,sondern quellen auf.
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Begriffsbestimmungen
Abb. 2: Duromere
Abb. 3: Elastomere
Abb. 1: Thermomere a) amorph b) teilkristallin
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Abkürzung Kunststoffname eingetragene Handels-namen (Beispiele)
ABS Acrylnitrilbutadienstyrol Luran
EP Epoxidharz AralditBeckopoxRütapox
GFK Glasfaserverstärkter Kunststoff
GFUP Glasfaserverstärkte,ungesättigte Polyesterharze
MF Melamin-Formaldehydharz KeraminResaminResopal
PA Polyamid NylonUltramidPerlon
PE Polyäthylen HostalenLupolenVestolen
PF Phenol-Formaldehydharz BakelitResaritUrafen
PMMA Polymethylmethacrylat DegalanPlexiglasResarit
PP Polypropylen Hostalen PPLuparenVestolen P
PS Polystyrol EdistirStyroflexStyropor
PTFE Polytetrafluorethylen HostaflonTeflon
PU Polyurethanharz DesmodurDesmophenLupranol
PVC Polyvinylchlorid HostalitMipolam
SI Silikon BaysilonGE-SiliconesWackersilon
UP ungesättigte Polyesterharze AlpolitLeguvalPalatal
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Verzeichnis der Abkürzungen und Handelsnamen
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Die Lagerung von Kunststoffen ist in derRegel problemlos. Lediglich die brennba-ren Lösemittel und die Peroxide (= Härterfür UP-Harze) müssen gesondert unterden weiter unten beschriebenen Bedin-gungen gelagert werden.
Plattenware
Es ist zweckmäßig, Platten eng stehendund senkrecht zu lagern, sodass Verbie-gungen weitgehend vermieden werdenund der Platzbedarf gering ist. Die Plattensind gegen Wegrutschen zu sichern.
Profile
Profile werden auf Regalbrettern liegendgelagert.
Granulate und Pulver
Diese Materialien werden grundsätzlich inder Originalverpackung belassen, um Ver-schmutzung zu vermeiden.
Für die oben genannten Materialien gilt:direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermei-den, da bei den Kunststoffen die Gefahrder Vergilbung und Alterung (Photooxida-tion, Versprödung) besteht. An die Lager-temperatur werden im Allgemeinen keinebesonderen Anforderungen gestellt. HoheLuftfeuchtigkeit bei der Lagerung wirktsich hingegen ungünstig auf die Verarbei-tung aus.
Flüssige Kunststoffe(UP-Harze)
Flüssige Kunststoffe können brennbareFlüssigkeiten sein oder diese enthalten.Der entsprechende Hinweis ist auf derOriginalverpackung zu finden. (Einer derGründe, Kunststoffe und Hilfsmittel nur inOriginalverpackungen zu lagern!) DieseStoffe sind dann wie brennbare Lösemit-
tel zu lagern und unterliegen hinsichtlichder Lagermengen und -bedingungen denin Abschnitt „Lagerung von Lösemitteln“genannten Anforderungen.
Klebstoffe
Klebstoffe sind in der Originalverpackungdunkel und kühl aufzubewahren. IhreLagerfähigkeit ist begrenzt. Die Hinweiseder Hersteller sind zu beachten.
Peroxide – Härter für UP-Harze
Organische Peroxide sind grundsätzlich in Originalgebinden stets getrennt vonbrennbaren Stoffen und insbesondere vonBeschleunigern zu lagern. Bereits abge-füllte Reste dürfen nicht in die Original-gebinde zurückgegossen werden. Verun-reinigungen jeder Art sind zu vermeiden,da sonst Explosionsgefahr besteht. DerLagerraum soll gut gelüftet werden kön-nen. Direkte Sonneneinstrahlung istunbedingt zu verhindern. Bei der Lage-rung sind die Herstellerangaben unbe-dingt zu beachten. Wegen langsamerSelbstzersetzung ist die Lagerfähigkeitder Peroxide begrenzt – siehe Hinweiseder Hersteller.
Sind organische Peroxide überlagert, alsReste vorhanden, verunreinigt oder ver-schüttet, so muss man sich im zugehöri-gen Sicherheitsdatenblatt genau infor-mieren, wie die Beseitigung erfolgenmuss. Der Hersteller oder Lieferant istverpflichtet, dazu Angaben zu machen.Bei manchen Peroxiden erhöht sich z.B.beim Eintrocknen die Explosionsgefahr.
Im Lagerraum, der nicht allgemeinzugänglich sein darf, herrscht Rauchver-bot – Hinweisschilder sind innen undaußen an der Tür anzubringen.
Lagerung von Kunststoffen und Hilfsmittel
Abb. 5:Gefahrenhinweis „Feuer, offenes Lichtund Rauchen verboten“
Abb. 4: Gefahrenhinweis „leichtentzündlich“
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Beseitigung von Resten und Abfällen
In unverbrauchte flüssige Kunststoffewerden nacheinander Beschleuniger undHärter eingerührt. Der ausgehärteteKunststoffrest muss als Sondermüll ent-sorgt werden. Auf diese Weise lassen sich problemlos geringe Mengen vonBeschleuniger- und Härterresten ver-nichten.
Sind Reste aus der Kunststoffverarbei-tung so nicht mehr zu verarbeiten, danngeben die entsorgungspflichtigen Körper-schaften (in der Regel der Sachkostenträ-ger der Schule) über die Möglichkeitenzur Abfallbeseitigung Auskunft.
Reaktionsbeschleuniger für UP-Harze
Reaktionsbeschleuniger (z.B. Cobalt-naphtenat) können mit brennbaren Löse-mitteln zusammen gelagert und wie diesebehandelt werden.
Die Lagerung vorbeschleunigter Harze istproblemloser, allerdings haben diese nureine eingeschränkte Haltbarkeitsdauer,die unbedingt beachtet werden muss.
Füllstoffe und Verstärkungs-materialien
Diese Stoffe sollten trocken und staubge-schützt aufbewahrt werden, möglichst inder Originalverpackung.
Zusammenfassung derwichtigsten Schutzmaßnahmen
• Arbeitsstoffe grundsätzlich in Original-behältern lagern.
• Organische Peroxide und Beschleuni-ger unbedingt getrennt lagern.
• Haltbarkeitsdatum der Herstellerbeachten.
• Der Lagerraum muss verschließbarsein, es herrscht Rauchverbot.
• Für gute Belüftung sorgen, Sonnenein-strahlung vermeiden.
• Ggf. Sicherheitsdatenblätter vom Her-steller beschaffen oder anfordern.
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Lagerung von Lösemitteln
Von nahezu allen Lösemitteln gehenbesondere Gefahren aus. Sie könnenHaut- und Schleimhautreizungen verur-sachen, beim Einatmen narkotisieren undtoxisch wirken. Meist können sie großeMengen Fett lösen und so die fetthaltigeHautschutzschicht bei Kontakt zerstören.Sie erleichtern damit anderen hautreizen-den Stoffen den Zugang und geben soAnlass zu Hautveränderungen. Lösemittelsind meist bei niedriger Temperatur mitniedriger Zündenergie zu entflammen. Beiungenügender Belüftung können explo-sionsfähige Luft-Lösemittel-Gemische ent-stehen.
Deswegen sind hochentzündliche undleichtentzündliche Flüssigkeiten sowieexplosionsgefährliche Stoffe nur in denfür den Unterricht erforderlichen kleinenhandelsüblichen Mengen zu beschaffen.Dabei ist darauf hinzuweisen, dass fürhochentzündliche und explosions-gefährliche Stoffe ein Verwendungsver-bot für Schüler unter 16 Jahren besteht.Brennbare Flüssigkeiten (Flammpunkt bis100 °C) dürfen im Schulbereich für denHandgebrauch nur in Gefäßen von höchs-tens einem Liter Nennvolumen aufbe-wahrt werden. Die Aufbewahrung dieserFlüssigkeiten hat grundsätzlich in Sicher-heitsschränken oder Lagerräumen nachTRBF 20 „Läger“ zu erfolgen. BrennbareFlüssigkeiten können auch in Labor- undChemikalienschränken untergebrachtwerden, die
– an einer wirksamen Entlüftung ange-schlossen sind, die einen mindestens10fachen Luftwechsel je Stundegewährleistet und die auftretendenGase und Dämpfe ständig ins Freieleitet,
– unterhalb der untersten Stellfläche miteiner Auffangwanne aus nicht brenn-barem Werkstoff ausgerüstet sind, diemindestens 10 % der maximal zulässi-gen Aufbewahrungsmenge aufnehmenkann, mindestens jedoch den Raum-inhalt des größten Gefäßes,
– mit Türen ausgestattet sind, die vonselbst schließen und an der Frontseiteder Türen mit dem Warnzeichen W 01und Verbotszeichen P 02 gekennzeich-net sind.
– im Brandfall z.B. durch Unterbrechungder Schranklüftung eine Brandausbrei-tung verhindern.
In diesen Schränken dürfen brennbareFlüssigkeiten jedoch nur bis zu einemGesamtvolumen von 60 Litern aufbewahrtwerden, davon höchstens 20 l hoch- undleichtentzündliche und 40 l sonstigebrennbare Flüssigkeiten. Je Raum ist nurein Schrank zulässig.
Die Regelungen finden keine Anwendung,soweit brennbare Flüssigkeiten in der fürden Fortgang der Arbeit erforderlichenMenge bereitgehalten werden.
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Spanende Bearbeitung von Kunststoffen
Viele Kunststoffe lassen sich sägen, dre-hen, bohren, fräsen, feilen, schneiden,gewindeschneiden und hobeln. Ihre Bear-beitung ähnelt der von Metallen. Die not-wendigen Werkzeuge sind in fast allenSchulwerkstätten zu finden. Bei allen zer-spanenden Verfahren muss berücksichtigtwerden, dass die Wärmeleitfähigkeit derKunststoffe nur einen Bruchteil der vonMetallen beträgt. Man muss daher mit
● relativ geringer Schnittgeschwindigkeit,● großem Vorschub und● großen Spanquerschnitten arbeiten.
Anreißen und brechen
Kunststoffe können mit dem Bleistift oder,je nach weiterer Bearbeitung, mit derReißnadel angerissen werden. DünnesPlattenmaterial aus PS und PS-Derivatenund PMMA (bis 4 mm Dicke und 40 mmLänge der Brechkante) kann nach demAnreißen abgebrochen werden. Dabeikönnen Stücke absplittern – Schutzbrilleaufsetzen, Schutzhandschuhe tragen. Umdie Verletzungsgefahr zu vermindern,muss der entstehende Grat entfernt wer-den, wozu sich eine Ziehklinge besonderseignet.
Raspeln und feilen
Die Bearbeitung der thermoplastischenKunststoffe ist problemlos mit in derSchule üblichen Metall- oder Holzfeilenmöglich. Auch nicht zu grobe Raspeln undSurformfeilen können eingesetzt werden.Beim Einspannen der Werkstücke mussauf die Verwendung weicher Zwischen-lagen (Filz, Pappe) geachtet werden, dadie Materialoberfläche sonst leidet.
Bohren
Für das Bohren der Kunststoffe gibt esspezielle Kegel-, Flach- und Stufenbohrer.Der korrekt angeschliffene Spitzenwinkelbeträgt 60–90°. Man kann aber auchKunststoffe mit handelsüblich angeschlif-fenen HSS-Bohrern oder mit Bohrern ausnormalem Werkzeugstahl (CV-Stahl) bear-beiten.
Das Ankörnen der Bohrungsmittelpunkteist nur bei schlagzähen Kunststoffen mög-lich, da sprödes Material platzen kann.Bei spröden Kunststoffen kann man je-doch mit einer Reißnadel den Bohrungs-mittelpunkt anritzen.
Abb. 6: Brechen einer Kunststoffplatte
Schutzbrille !
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Zu den Drehzahlen und Vorschubge-schwindigkeiten lässt sich folgendeFaustregel aufstellen: Es wird mit 50 %der für Buntmetall üblichen Drehzahl oderlangsamer gebohrt, um eine Überhitzungdes Werkstücks zu vermeiden. Der Bohrersoll öfter „gelüftet“ werden, um denSpanabfluss zu verbessern.
Wird mit höheren Bohrgeschwindigkeitengearbeitet, ist das Material mit Wasseroder Öl zu kühlen; dies gilt auch bei Plat-ten über 5 mm Dicke oder großen Bohr-lochdurchmessern. Für das Bohren sindstationäre Bohrmaschinen zu verwenden,die Bohrungen sind anschließend anzu-senken. Auch beim Einsatz von Lochsägenfür große Bohrungen sollte mit Kühlunggearbeitet werden.
Gewindeschneiden
Gewindeschneiden ist mit den üblichenSchneideisen und Gewindebohrern mög-lich, es wird ohne Kühl- oder Schmiermittelgearbeitet. Um einen exakten Gewinde-auslauf zu erhalten, wird die Kernloch-bohrung angesenkt. Der Durchmesser derKernlochbohrung wird, wie bei Metallen,mit Hilfe der Faustregel
Bohrung =Gewindedurchmesser x 0,8 mm
ausreichend bestimmt. In der Regel kanngleich mit dem Fertigschneider gearbeitetwerden.
Beim Fräsen von thermoplastischenKunststoffen sollten Werkzeuge mit weni-gen Schneiden verwendet werden. Damitdie Wärme ausreichend mit den Spänenabgeführt werden kann, wird mit großemVorschub, großer Schnitttiefe und gerin-ger Schnittgeschwindigkeit gearbeitet, sodass große Späne entstehen.
Drehen
Ähnlich wie bei Metallen sollte das Werk-stück vor dem Einspannen auf eineannähernd zylindrische Form gebrachtwerden. Der Spanwinkel des Werkzeugssollte 0–4° betragen, der Freiwinkel 5–10 °. Zur Wärmeabfuhr werden großeSpanquerschnitte mit hohem Vorschubund großer Schnitttiefe erzeugt.
Sägen
Zum Sägen von Thermoplasten eignensich alle in der Holzbearbeitung üblichenMaschinen. Die dabei während desArbeitsvorgangs entstehende Reibungs-wärme kann jedoch leicht zur Überhitzungder Schnittstellen führen. VielzahnigeSägeblätter sind daher für die Bearbei-tung besser geeignet. Beste Ergebnissewerden auf der Kreissäge jedoch mit hart-metallbestückten, fein gezahnten Säge-blättern bei hoher Schnittgeschwindigkeiterzielt. Für die Schüler können auchHandwerkzeuge wie Laubsägen, ge-schärfte Feinsägen oder Fuchsschwänzeim Unterricht eingesetzt werden.
Beim Sägen von PMMA sollte die Schutz-folie nicht entfernt werden, um die Ober-fläche zu schützen. Um das Ausreißen amSägeschnitt zu vermeiden, kann vonunten auf die Platte ein Tesafilmstreifengeklebt werden, der beim Sägen mitdurchgeschnitten wird.
Schleifen
Das Schleifen thermoplastischer Kunst-stoffe kommt in der Regel nur dann inFrage, wenn Bearbeitungsspuren, die auffehlerhafte Arbeitsgänge zurückzuführensind, beseitigt werden müssen. Es kannvon Hand oder mit Band-, Rotations- oderSchwingschleifer gearbeitet werden.Geschliffen wird mit immer feiner werden-der Körnung, ein letzter Schliff mit derKörnung 400 wird nass ausgeführt.
Abb. 7: Bohren, Ansenken, Gewindeschneiden
γ
Freiwinkel α = ca. 8°Spanwinkel γ = ca. 14°
Abb. 8: Spanwinkel /Freiwinkel
α
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Füllstoffe oder Pigmente, die bei dermechanischen Bearbeitung von Durome-ren frei werden, können durch die dabeientstehenden Stäube die Gesundheitgefährden. Dies gilt insbesondere fürmineralische Füllstoffe mit quarzhaltigenAnteilen (silikogener Staub). Deshalb sollbei größeren Vorhaben die Bearbeitungmöglichst nass erfolgen. Falls das nichtmöglich ist, muss eine wirksame Absau-gung der Stäube erfolgen und Feinstaub-filtermasken (Schutzstufe FFP1) im Unter-richt verwendet werden.
Zusammenfassung derwichtigsten Schutzmaßnahmen
• Bei der mechanischen Verarbeitungkönnen Stäube entstehen, von denenGefahren für die Gesundheit ausgehenkönnen. Es ist deshalb möglichst nasszu arbeiten.
• Arbeitsräume müssen gut gelüftet wer-den, Rauchen ist grundsätzlich verbo-ten.
• Bei der maschinellen Bearbeitung sinddie entstehenden Stäube abzusaugen,dies gilt besonders bei größeren Vorha-ben mit Duromeren, ggf. müssen Fein-staubfiltermasken (Schutzstufe FFP1)getragen werden.
Eine Überhitzung des Werkstücks ist zuvermeiden, da sonst unbefriedigendeArbeitsergebnisse entstehen – außerdemkönnen gesundheitsschädliche Zerset-zungsprodukte entstehen.
Polieren
Besonders gute Oberflächen erhält mandurch Polieren. Auch hier ist eine Überhit-zung des Materials zu vermeiden: DerAnpressdruck beim Arbeiten sollte dahermöglichst gering sein.
Gegebenenfalls wird vor dem Poliervor-gang noch mit 240er und 600er Papiernass vorgeschliffen. Das Poliermittel(Kunststoff-Polierpaste, lösemittelfreieAutopolitur) wird mit einem weichen Tuchaufgetragen.
Duromere
Diese Werkstoffe bestehen überwiegendaus Kunstharzen als Bindemittel und Füll-stoffen bzw. Verstärkungsmaterialien, dieu.a. mineralische Bestandteile oder Glas-fasern enthalten.
Duromere können mit den üblichen Ver-fahren mechanisch bearbeitet werden,das Schneiden von Gewinden ist jedochschwierig (Abhilfe: Einbetten von Mut-tern, sog. Inserts).
Die Spanabfuhr der spröde-brüchigenDuromere bereitet keine Probleme, sodassauch feinzahnige Werkzeuge zum Einsatzkommen können. Durch die Füllstoffewerden die Standzeiten der Werkzeugejedoch außerordentlich verkürzt, sodassman in der industriellen Fertigung dia-mantbestückte Werkzeuge verwendet. DieAnschaffung solcher Spezialwerkzeugekommt für die Schule in der Regel nicht inFrage, da diese zu teuer sind. Für Arbeitenan der Kreissäge sind hartmetallbestück-te Sägeblätter ausreichend.
Abb. 9:Polieren eines Visiers eines Schutzhelmsmit Hilfe einer Schwabbelscheibe
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Warmformen
Voraussetzung für eine gute Warmform-barkeit des Halbzeugs ist eine großeSpanne zwischen Erweichungs- und Fließ-temperatur. Bei steigender Temperaturnehmen Thermoplaste folgende Zu-standsformen an: spröde, fest, elastisch,plastisch und zersetzt.
Neben PS haben auch z.B. ABS und PEdiese Eigenschaften (siehe auchAbschnitt „Ausgewählte Kunststoffe“Tabelle 1).
In der Praxis sind Temperaturen von über200 °C in jedem Fall zu vermeiden, dadies die Depolymerisierung (Zersetzung)der Kunststoffe zur Folge hat. Durch dieÜberhitzung werden gesundheitsschäd-liche Stoffe frei, insbesondere bei PVC-Halbzeugen. Schon bei Temperaturenoberhalb von 100 °C findet eine Chlor-wasserstoffabspaltung (HCl) statt. Im Zer-setzungsprozess kann das krebserregen-de Vinylchlorid (VC) frei werden. Bessergeeignet erscheinen deshalb PE und PS,deren Verwendung auch für den Lebens-mittelsektor zugelassen ist.
In diesem Heft wird das Spritzgießennicht berücksichtigt, da in der Bundes-republik Deutschland der derzeit einzigeHersteller von Spritzgießmaschinen fürallgemein bildende Schulen die Fertigungeingestellt hat.
Als Ausgangsprodukt für das Warmfor-men dient eine als Halbzeug vorliegendeTafel, Profilstange oder Folie aus thermo-plastischem Kunststoff.
Warmformen ist ein Umformen thermo-plastischer Halbzeuge durch Druck oderUnterdruck bei der erforderlichen Umfor-mungstemperatur. Bei diesem Prozessmacht man sich die typischen Eigenschaf-ten der Thermoplaste zunutze, die beiErwärmung ihren hartelastischen Zustandaufgeben und in einen Zustand über-gehen, in dem sie verformbar sind. DerUmformungsprozess läuft in folgendenPhasen ab:
– Erwärmung bis zum thermoplastischenZustand
– Überführung in die gewünschte Form– Abkühlen unter Aufrechterhaltung der
Form– Aus der Form entnehmen
(Entformen)
Abb. 10: Formänderungsverhalten von Polystyrol (PS)
spröde fest elastisch plastisch zersetzt
– 50 0 50 100 150 200 250 Temperatur°C
Fest
igke
it
Deh
nung
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Biegen
Bei der Biegeumformung handelt es sichum Abkanten, Biegen und Bördeln, umgerade oder gekrümmte Biegeachsen. DieMaterialstärke bleibt annähernd gleich.
Verformung im Backofenoder auf der Heizplatte
Bei einer Temperatur von 150 °C werdenin kurzer Zeit auch größere Kunststoffplat-ten in den biegsamen Zustand überführt.Erweichtes Plattenmaterial lässt sich nunaußerhalb des Ofens verformen. Möglichist auch die Erwärmung auf Bügeleisen-flächen (unter ständiger Beobachtung!)oder Elektroherdplatten, auf die zweck-mäßigerweise eine dickere und glatteMetallplatte aufgelegt wird. Hierbei istauf standfesten Versuchsaufbau zu ach-ten. Schutzhandschuhe sind unbedingterforderlich.
Für diese Art der Umformung eignet sicham besten PE, da es bei Überhitzungkeine gesundheitsschädlichen Dämpfefreisetzt.
Verformung durchpartielle Erwärmung
Exakte Biegungen des Materials lassensich durch partielle Erwärmung mit einemHeißluftgerät erreichen. Eine bessereTrennung zwischen dem harten undelastischen Bereich kann man durchAbdecken des nicht zu verformendenKunststoffs mit Metallblechen erzielen.Durch Hin- und Herbewegen der Heizquel-le wird das Material gleichmäßig erwärmt.Es gibt auch Geräte, die Kunststoff-Folienüber einem Heizdraht oder Infrarotstrah-ler erhitzen und abkanten.
Bei der Verformung durch partielle Erwär-mung ist zu befolgen:– Überhitzung des Materials vermeiden
(Zersetzungsgefahr!)– Schutzhandschuhe tragen
Tiefziehen
Thermoplastische Kunststoffe können invielfältiger Weise durch Druck oder Zugim thermoelastischen Zustand umgeformtwerden. Der Begriff „Tiefziehen“ wirdlandläufig für diese Verfahren verwendet,was jedoch nicht korrekt ist, da beim Tief-ziehen Kunststoff aus einem federndenSpannrahmen in ein Formteil gedrücktwird.
Abb. 11:Schüler erhitzt ein Stück Kunststoff miteinem Heißluftgerät (partielle Verfor-mung)
federnderNiederhalter
Beim Tiefziehen bleibt die Wandstärkeweitgehend konstant, da das Materialunter dem federnden Spannrahmen nach-gezogen werden kann.
Abb. 12:Tiefziehen mit federndem Niederhalter
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Streckziehen
Unter Berücksichtigung der Möglichkeitenim Unterricht lässt sich jedoch das Streck-ziehen problemloser realisieren. In Unter-richtsvorschlägen wird daher überwie-gend dieses Verfahren dargestellt:
Streckziehen nach demVakuum-Prinzip
Eine Folie aus thermoplastischem Kunst-stoff wird durch einen Spannrahmen, dermittels Schraubzwingen auf das Gehäusegepresst wird, gehalten. Durch einenFlächenheizstrahler wird die Folie bis inden plastischen Bereich erwärmt – erfah-rungsgemäß erkennt man den plastischenBereich an der glänzenden und welligenOberfläche der Folie. Der über die ganzeFläche möglichst gleichmäßig erhitzteKunststoff wird nun durch Absaugen derLuft aus dem Tiefziehgehäuse durch dieDruckdifferenz zum atmosphärischenAußendruck an die Formwände gedrückt,sodass die Konturen der Form genau wie-dergegeben werden. Nach dem Abkühlenbehält die so umgeformte Kunststofffolieihre Form bei.
Die Größe des Formkastens richtet sichsinnvollerweise nach dem Format derFolien, die oft in DIN A 4 geliefert werden.Als Kunststoffmaterial kann z.B. PS (0,5–2 mm stark) verwendet werden (oftgeben Firmen Folienreste günstig oderkostenlos ab). Das Gehäuse wird ausSpanplatten luftdicht verleimt. Gehäuse-oberkante wie auch Rahmen müssen glattsein – es bietet sich eine melaminharz-beschichtete Spanplatte zur Herstellungan. Für das Absaugen der Luft kommenStaubsauger und Vakuumpumpen (z.B.aus der Physiksammlung) in Frage. Umein konturenscharfes Abformen zu ermög-lichen, ist es notwendig, das Modell aufeiner Lochplatte zu befestigen, die beson-ders an den Umrissen der Form perforiertist.
Beim Streckziehen handelt es sich umeinen Dehnvorgang, da das thermo-plastische Material fest in einen Rahmengespannt und unter Verringerung derMaterialstärke in eine Form gezogen wird.Das kann durch einen Stempel, durchUnterdruck, durch Überdruck, mit oderohne Matrize oder durch verschiedeneKombinationen dieser Verfahren erfolgen.
Abb. 13Streckziehen mit festem Niederhalter
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Bei ganz kleinen Formkästen lassen sichFahrradluftpumpen einsetzen, bei denender Kolben umgedreht und ein Fahrrad-ventil in die Schlauchverbindung zumGehäuse als Rückschlagsicherung ein-gesetzt wird.
Einzelne Kollegen haben mit dem Einsatzvon Vakuumpumpen aus alten Melkma-schinen gute Erfolge erzielt. Das Formteillässt sich aus folgenden Materialien her-stellen: Holz, Balsaholz, Ton (lederhartoder gebrannt), härtende Modellier-masse, Gips, Metall oder duroplastischerKunststoff. Als formal-technische Anforde-rung muss beachtet werden, dass
– das thermoplastische Material nur einebegrenzte Materialdehnung beimStreckziehen vorgibt,
– die Form einfache, runde, nicht scharf-kantige Konturen hat (möglichstkonisch verlaufend),
– die Form so ausgelegt sein muss, dassHinterschneidungen vermieden werden.
Aus der Abbildung geht hervor, dass dieHöhe der Formteile durch eingelegteDistanzleisten angepasst ist. Das Zulei-tungskabel zum Heizstrahler ist gegenBerührung mit der Heizquelle zu sichern.Um eine gleichmäßige Erwärmung derFolie zu erreichen, kann es notwendigsein, den Formkasten gleichmäßig unterdem Flächenstrahler zu bewegen (Schutz-handschuhe!). Die zur Erwärmung not-wendige Zeit wird durch Versuche ermit-telt. Die Luft wird nach Erreichen desplastischen Zustands abgesaugt und derKasten zum Abkühlen unter dem Strahlerweggezogen. Unter Aufrechterhaltung derFormkräfte (hier Unterdruck) muss dasMaterial abkühlen und kann dann derForm entnommen und bearbeitet werden.
Bessere Ergebnisse erzielt man, wenn dasschon erwärmte Material vorgestrecktwird. Dies kann man z.B. erreichen, indemman den Spannrahmen oberhalb desFormkastens erwärmt, ihn dann auf dasFormmodell drückt, sodass die Kunst-stofffolie vorgeformt wird. Erst danachwird das Vakuum angelegt.
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Abb. 15:Prinzipdarstellung des Vakuum-Streckziehgerätes
1 = Heizstrahler
2 = Spannrahmen
3 = Gehäuse
4 = Thermoplatte
5 = Formmodell
6 = Abstandhalter mit Lochplatte
7 = Absaugöffnung
Abb. 14: Tiefziehgerät
Zusammenfassung der wich-tigsten Schutzmaßnahmen
• Wenn nicht mit handelsüblichen Gerä-ten gearbeitet wird, ist der Versuchs-aufbau standsicher auszuführen. DasAnschlusskabel des Heizstrahlers ist
fachgerecht anzuschließen. Ein unbe-absichtigtes Berühren der Heizquelleist durch geeignete Maßnahmen aus-zuschließen, andernfalls müssen dieSchüler zum Schutz vor VerbrennungenSchutzhandschuhe tragen.
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Thermoplastische Kunststoffe sindschweißbar. Geschweißt wird entwedermit Heißluftgeräten oder mit elektrischbeheizten Geräten (z.B. Folienschweißenbei Tiefgefrierprodukten). Die Temperaturbeim Schweißen muss ca. 200 °C betra-gen, da das Material an der Schweißstelleplastisch werden muss.
Warmgasschweißen
Die Verbindungsflächen werden mit einem Heißluftgerät erhitzt. Für Heißluft-geräte gibt es entsprechende Vorsätze(Schweißdüse oder -schuh), in die dünneKunststoffstäbe eingesetzt werden. DerSchweißzusatzwerkstoff muss aus demgleichen Material wie die zu verschwei-ßenden Teile bestehen.
Der Schweißzusatzstoff verschmilzt beieiner Temperatur von ca. 200 °C mit denWerkstoffen und stellt so eine stoffschlüs-sige Verbindung her.
Durch die Zugabe des Zusatzstoffes trittpraktisch kein Materialverlust beimSchweißen ein, sodass exakte Arbeits-ergebnisse erzielt werden. Man kann auch ohne Zusatzstoffe schweißen, wennkeine besonderen Anforderungen an dieMaßgenauigkeit des Werkstücks gestelltwerden.
Heizelementschweißen
Beim Heizelementschweißen werden diezu verbindenden Teile an den Schweiß-flächen direkt oder indirekt erwärmt undunter Druck zusammengefügt. Im Unter-richt lassen sich mit Hilfe einer Elektro-herdplatte oder einem Bügeleisen (sieheS. 14) kleinere Kunststoffteile stumpfzusammenschweißen. Dabei treten Defor-mationen und Materialschwund auf.
Zusammenfassung derwichtigsten Schutzmaßnahmen
• Beim Schweißen von Kunststoffenmuss auf eine gute Raumlüftung Wertgelegt werden. Insbesondere bei demimprovisierten Heizelementschweißenkann Geruchsbildung auftreten. Auchist hier das Tragen von Schutzhand-schuhen sinnvoll. Es wird dringenddavon abgeraten, Schweißnähte miteinem einfachen Lötkolben anzulegen,da ein Teil des Kunststoffs sich zwangs-läufig durch Temperaturüberschreitungzersetzt und so gesundheitsschädlicheStoffe frei werden. Außerdem lassensich mit einem Lötkolben nur unge-nügende Arbeitsergebnisse erzielen.
Schweißen/Kleben
Abb. 16: Heißluftschweißen
Abb. 17: Heizelementschweißen
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Kleben
Beim Kleben werden unterschiedliche odergleiche Kunststoffe mit Hilfe eines Kleb-stoffs verbunden. Es ist vielfach auch mög-lich, den Kunststoff mit anderen Materia-lien zu verkleben. Hierzu eignen sich Zwei-Komponenten-Kleber (Epoxidharz-Kleberoder Kontaktkleber).
Bei der Verklebung gleicher Kunststoffebesteht oft die Möglichkeit, die Thermo-plaste von einem artspezifischen Lösemit-tel anzulösen. An der Klebestelle kommt es zu einer Verknüpfung der molekularenStruktur (Kaltschweißen).
Wenn an Verklebungen keine allzu hohenAnsprüche gestellt werden, kann mandiese auch mit einer Klebepistole aus-führen. Bei dieser Technik wird ein modifi-ziertes Polyamid als Klebemittel erhitzt.
Die Verklebung von Thermomeren erfolgtdurch Anschmelzen und Adhäsion – beiden anderen Kunststoffen durch reineAdhäsion. Fluor-Polymere (z.B. Teflon)können allerdings damit nicht verklebtwerden.
Sicherheitshinweisezu Klebstoffen
• Einige Klebstoffe, z.B. Epoxidkleber,Kontaktkleber, Lösemittelkleber könnenätzend, gesundheitsschädlich, allergi-sierend und/oder feuergefährlich sein.Besonders bei großflächiger Anwen-dung dieser Klebstoffe muss für eineausreichende Lüftung gesorgt werden.Die Gefahrenhinweise der Herstellersind unbedingt zu beachten. Sicher-heitsdatenblätter sind bei den Herstel-lern anzufordern.
• Auch UV-härtende Kleber, die gelegent-lich für PMMA verwendet werden, kön-nen Gesundheitsschäden bei unsach-gemäßer Anwendung verursachen. DieSicherheitsdatenblätter zu diesen Kleb-stoffen sind unbedingt zu beachtenund ggf. anzufordern.
• Verbrennungen durch Schmelzklebstof-fe sind sehr schmerzhaft, da der Klebermit einer Temperatur von mehr als180 °C austritt. Außerdem haftet ersofort auf der Haut und lässt sich nichtabwischen. Schlecht heilende, tief grei-fende Verbrennungen sind die Folge.Sofortige Kühlung unter fließendemWasser kann die Schwere der Verlet-zung mindern.
• Die im Anhang aufgeführte Betriebsan-weisung „Umgang mit Klebstoffen“ ent-hält eine Auflistung der Sicherheitshin-weise.
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Abb. 18: Klebepistole
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Polyurethanharze können zusammen mitTreibmitteln Schäume bilden. Die Schäu-me können je nach Harztyp- und Beimen-gungen elastisch oder hart, geschlossen-oder offenporig sein. Industriell werdensolche Schäume oft unter Druck in ge-schlossene Formen gespritzt (Integral-schaum) oder z.B. zu Isolierungszwecken(Schalldämmung, Kälteisolierung, Ver-packung) verwendet.
Im Unterricht können Schäume in offenenFormen zu Demonstrationszwecken hand-verschäumt werden. Hier lässt sich dieAusdehnung des Kunststoffs, die das60fache des Ausgangsmaterials betragenkann, eindrucksvoll beobachten.
Für Isolierungen, für Montageklebungenund für das Ausschäumen von geschlos-senen Hohlräumen stehen Einkomponen-tenschäume zur Verfügung, die als Isolier-und Montageschäume in Druckkartu-schen vom Handel angeboten werden.Wenn möglich, sollten nur diese Einkom-ponentenmaterialien verwendet werden,da ihre Verarbeitung relativ unproblema-tisch ist. Bei anderen Verfahren wird derSchaum aus zwei flüssigen Komponentenzusammengerührt. Diese Komponentenreagieren nach einer bestimmten Zeitmiteinander und bilden den Schaum, der dann mehr oder weniger schnellabbindet.
Polyurethanschaum wird z.B. verwendet,um kleine Boote unsinkbar zu machen. Zu diesem Zweck werden Hohlräume imBootskörper mit Schaum gefüllt. AlsNebeneffekt stellt sich eine erhöhte Stei-figkeit des Schiffes ein. Dieses Verfahrenist nicht ganz unproblematisch, da derSchaum beim Aufschäumen einen Druckvon bis zu 3 bar entwickelt. Wird zu vielKunststoff eingebracht, kommt es zu Ver-formungen.
Man kann Formkörper aus PU-Schaumherstellen. Dabei ist zu beachten, dassdie Form dem entstehenden Druck stand-halten kann. Grundsätzlich ist ein Trenn-mittel zu verwenden, da die Klebkraft desSchaums außerordentlich groß ist. Diesehr wirksamen Trennmittel auf Silikon-basis können nur dann verwendet wer-den, wenn das Schaumteil später nichtlackiert oder verklebt werden soll. Für dienormale Anwendung steht der mit Wasserabwaschbare Polyvinylalkohol zur Verfü-gung – ebenfalls ein gutes Trennmittel.
Damit das Schaumteil leicht entformt wer-den kann, dürfen bei einteiligen Formenkeine Hinterschneidungen auftreten. DieFormschräge muss 3–5 % betragen. SindHinterschneidungen unumgänglich oderkönnen Formschrägen nicht eingesetztwerden, so muss eine zweiteilige Formgebaut werden.
Der entformte Schaum kann mit Schleif-papier, Messer oder Raspel nachbearbei-tet werden. Eine Lackierung verbessertdas Aussehen. Mechanisch beanspruchteTeile werden mit Glasfaservlies und Poly-esterharz überzogen.
Verschäumen von PU-Harzen
Abb. 19: Einsatz von Montageschaum
Abb. 20: Richtige und falsche Form
a) Entformen möglichb) Entformen wegen Hinterschneidung
nicht möglich
a)
b)
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Zusammenfassung derwichtigsten Schutzmaßnahmen
• Es wird empfohlen, nur Montage-schaum aus Druckkartuschen zu ver-wenden, da diese das geringste Sicher-heitsrisiko aufweisen. Diese Materia-lien bestehen aus zwei Komponenten,die erst unter dem Einfluss der Luft-feuchtigkeit reagieren.
• Keinesfalls dürfen Polyol-Toluylendiiso-cyanat-Mischungen verwendet werden,da Toluylendiisocyanat einen sehr ho-hen Dampfdruck hat und sehr giftig ist.
• Die ungefährlicheren PU-Schäume, diemit Diphenylmethandiisocyanat ver-setzt sind, dürfen jedoch nur in gutgelüfteten Räumen verarbeitet werden.Durch Schaum verunreinigte Kleidungkann nicht mehr gereinigt werden. Esdauert mehrere Tage bis verunreinigteHautpartien endgültig sauber sind –außerdem besteht die Gefahr von aller-gischen Reaktionen.
• Wird der Schaum in eine geschlosseneForm gegeben, so müssen Entlüftungs-löcher vorhanden sein, durch die dieverdrängte Luft entweichen kann. Jehöher der Schaum in der Form verdich-tet wird, desto fester und spezifischschwerer wird er.
• Bei Arbeiten mit PU-Harzen sindSchutzbrillen und Schutzhandschuhezu tragen.
• Mit PU-Harzen benetzte Kleidungs-stücke müssen sofort abgelegt werden.Benetzte Haut ist wegen der Gefahr derSensibilisierung sofort mit einemgeeigneten Reinigungsmittel (z.B.Cupran) zu reinigen. Die betroffenenHautstellen sind anschließend miteiner fetthaltigen Hautschutzcremeeinzucremen.
• Essen, Trinken und Rauchen ist imArbeitsraum nicht erlaubt.
Abb. 21: Zweiteilige Form
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Die Form
UP-Harze können unverstärkt, füllstoff-haltig oder faserverstärkt verarbeitet wer-den. Das wichtigste Verstärkungsmaterialsind Glasfasern, die zu „Elementarfäden“ausgezogen, gebündelt und zu Glasfaser-matten oder Geweben verarbeitet wer-den. Durch die Einbettung der Fasernbekommt der Kunststoff (GFK oder GFUP)eine außerordentliche Elastizität undFestigkeit.
Produkte aus GFK werden stets mit Hilfeeiner Form hergestellt. Dabei kann dieForm z.B. aus einem zu beschichtendenBootsrumpf aus Holz bestehen. Da aberbei GFK nur die der Form zugewandteSeite glatt wird, ist ein so hergestellterBootsrumpf nachzuschleifen und zu ver-siegeln.
Sollen Produkte aus GFK glatte Außensei-ten haben, so muss mit Negativ-Formengearbeitet werden.
Nur bei Gegenständen mit glatter Innen-seite wird mit einer Positiv-Form gear-beitet.
Formmaterialien
– Gips (1–3 Entformungen)– Holz (bis zu 30 Entformungen)– GFK (bis zu 1000 Entformungen)– Stahl (mehr als 1000 Entformungen –
industrielle Serienproduktion)
Es ist möglich, mit verlorenen Formen zuarbeiten – meist wird aber ein Positiv (z.B.aus Holz, Spachtelmasse oder Gips) ange-fertigt, auf dem man eine Negativ-Formaus GFK aufbaut. Sind Hinterschneidun-gen unumgänglich, so muss diese Formteilbar sein.
Glasfaserverstärkte Kunststoffe
Gipsmodell
Grundplatte Grundplatte
Negativ-Form
entformter Bootsrumpf
Negativ-Form
Positiv-Urmodell
Form mit Bootsrumpf
Schnittkante
Abb. 23: Vom Urmodell zum fertigen Bootsrumpf
Abb. 22:Positiv-Form und Negativ-Form
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Die Oberfläche des Urmodells muss abso-lut glatt und fehlerfrei sein. Sie wird des-halb sorgfältig gespachtelt und geschlif-fen (zuletzt 400er Papier) und anschlie-ßend lackiert. Dabei muss ein Zweikom-ponentenlack auf Polyurethanbasis (z.B. DD-Lack) verwendet werden, der sichdurch das später aufzutragende Harz unddessen Lösemittel Styrol nicht anlöst. Die-ser Lack wird aus zwei Komponenten ge-mischt. Da Bestandteile daraus giftigsind, muss im Unterricht der allgemeinbildenden Schule diese Arbeit von derLehrkraft ausgeführt werden. Obwohl dieOberfläche durch Spritzen besser ausfälltals durch Streichen, wird man DD-Lack inder Schule üblicherweise mit dem Pinselauftragen, da geeignete Spritzkabinen/Spritzstände in der Regel nicht zur Verfü-gung stehen. Die Gefahrenhinweise aufden Lackgebinden sind sorgfältig zu be-achten.
Auf das fertige Urmodell wird Trennwachsmit dem Lappen oder Pinsel aufgetragen.Das Wachs wird nach dem Trocknen aufHochglanz poliert. Dann folgt ein Auftragvon Trennlack mittels Schwamm. DerLack, der wasserlöslich ist und dessenReste später abgespült werden, mussebenfalls gut trocknen.
Anmischen des Harzes
Die UP-Harze werden nach folgendemSchema angesetzt: In das Harz wird einBeschleuniger sorgfältig eingerührt. Dannwird der Härter zugegeben und ebenfallsvorsichtig eingerührt.
Vorsicht: Härter und Beschleuniger dür-fen niemals direkt miteinander vermischtwerden (Explosionsgefahr). Daher soll-ten grundsätzlich nur vorbeschleunigteHarze verwendet werden (im Fachhandelerhältlich), ansonsten sind die Harze vonder Lehrkraft vorzubeschleunigen.
Je nach Harztyp und der Menge der zuge-gebenen Härter-Beschleuniger-Kombina-
tion verbleibt nun eine gewisse Zeitspan-ne (Topfzeit), in der das Harz aufgetragenwerden muss, ehe es fest zu werdenbeginnt (geliert).
Beim Anmischen des Harzes sind die aufSeite 24 angegebenen Sicherheitshin-weise zu beachten!
Es wird empfohlen, bei den Harzen stetsdie Kombination von Co-Beschleuniger(Cobaltnaphtenat) und MEKP-Härter(Methylethylketonperoxid) zu verwenden,da von ihr geringere Gefahren ausgehen,als von anderen Kombinationen.
Sollte trotz aller VorsichtsmaßnahmenMEKP-Härter ins Auge eines Schülersoder Lehrers spritzen, so ist das betrof-fene Auge sofort mit fließendem Wassermindestens 10 Minuten zu spülen. AlsSpülmittel ist ausschließlich Wasser zubenutzen. Die Augenlider sind mit denFingern offen zu halten. Das unversehrteAuge soll dabei von der Spülflüssigkeitmöglichst nicht benetzt werden. Auch beifehlenden Beschwerden ist bei Augen-kontakt mit MEKP ein Augenarzt nach derSpülung unverzüglich aufzusuchen, dadie Gefahr schwerer Augenschädenbesteht!
Am besten eignet sich für die Spülungeine Handbrause.
Die Verarbeitungshinweise und Mengen-angaben der Hersteller sind zu beachten.
Der Formenbau
Für den Formenbau benötigt man ein Harzals oberste Schicht, das ausgehärtetbesonders unempfindlich gegen die Löse-mittel des späteren Harzauftrages ist(Deckschichtharz für den Formenbau).Dieses Harz wird mit einem flachen Pinsel(Modler) in zweimaligem Auftrag aufge-bracht – die erste Schicht muss dabeizumindest angehärtet sein.
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Nach dem Anhärten (ca. 1–2 Stunden)wird eine Schicht aus einem UP-Standard-harz aufgetragen. In diese Schicht legtman sogleich eine feine Glasmatte (Ober-flächen-Vliese) ein und tupft diese mitHarz an. Mit einer Nylonfellwalze wird dieGlasmatte getränkt und mit einem Metall-oder Teflonscheibenroller entlüftet.
Nach weiterer Anhärtung wird nun UP-Standardharz mit Glasfasermatten nass-in-nass aufgebracht. Die Glasfasermattenwerden dazu in die passenden Stückegerissen, damit die Kanten sich nichtabzeichnen. Die Arbeit ist mit Handschu-hen auszuführen, da die feinen Glasfasernin die Haut eindringen und diese reizenkönnen.
Das Harz trägt man mit der Nylonfellwalzeauf und rollt Luftblasen mit dem Schei-benroller aus. Dabei ist der Harzauftragso sparsam wie möglich zu halten, dasonst die Festigkeit der Form leidet.
Das Handlaminierverfahren
In der so hergestellten Negativ-Form kannnun das Produkt gefertigt werden. DieArbeitsschritte unterscheiden sich vonder Herstellung der Form nur insoweit,dass ein normales Deckschichtharz, daseingefärbt sein sollte, verwendet wird.Das Glasvlies (siehe Abbildung 25) kannzur Verbesserung und Verstärkung derOberfläche eingesetzt werden.
Als Abschlussauftrag vermischt manParaffinlösung mit dem letzten Harz-ansatz (etwa 5 %), um ein Kleben desGFK-Produktes zu verhindern.
Die Reinigung
Werkzeuge und Geräte lassen sich z.B.recht gut mit Aceton reinigen. Dabei istjedoch stets auf ausreichende Lüftungs-verhältnisse zu achten; denn Aceton istleichtentzündlich und könnte zur Bildungeines explosionsgefährlichen Dampf-Luft-Gemisches führen (z.B. Reinigung imTischabzug des Chemiebereiches).
Eine Alternative zum Reinigen der Werk-zeuge ist die Verwendung einer wässrigenLösung mit einem Spülmaschinenreiniger.Bei diesen alkalischen Lösungen beste-hen keine Brand- und Explosionsgefah-ren, sie sind jedoch leicht ätzend (Schutz-handschuhe!).
Verunreinigte Haut darf nicht mit Lösemit-teln (z.B. Aceton) gesäubert werden. Hierverwendet man spezielle Handreinigungs-mittel (z.B. Cupran). Gebrauchte Lösemit-tel enthalten Reste von Peroxiden undkönnen für andere Zwecke nicht mehr ver-wendet werden.
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Abb. 24: Schichten der Negativ-Form
1 = Urmodell
2 = Wachs
3 = Trennlack
4 = Deckschichtharz für den Formenbau(zweifach)
5 = ggf. UP-Harz mit Glasvlies
6 = UP-Harz mit Glasfasermatten (mehrfach)
7 = Abschluss mit Paraffinlösung
Abb. 25: Handlaminierverfahren
1 = Negativ-Form
2 = Wachsschicht
3 = Trennlack
4 = Deckschicht (zweifach)
5 = ggf. UP-Harz mit Glasvlies
6 = UP-Harz mit Glasfasermatten (oder Deckgewebe)
7 = Abschluss mit Paraffinlösung
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Die mechanischeNachbehandlung
Gelegentlich überstehende GFK-Reste aus der Form können in „lederhartemZustand“ bei Bedarf mit einem scharfenMesser abgetrennt werden. Nach demEntformen werden die übrigen GFK-Restemit der Band- oder Stichsäge entfernt.
Vom Einsatz von Winkelschleifern oderTrennscheiben wird wegen der starkenEntwicklung gesundheitsschädlicherStäube abgeraten. Aber auch bei derBearbeitung mit schnell laufenden Sägenist wegen der Staubgefahr das Trageneiner Feinstaubfiltermaske (SchutzstufeFFP1) erforderlich.
Zusammenfassung derwichtigsten Schutzmaßnahmen
• Es wird grundsätzlich mit Schutzbrilleund Schutzhandschuhen gearbeitet. Esist sinnvoll, besondere Arbeitskleidungzu tragen, da Verunreinigungen (auchder Schuhe) nicht zu beseitigen sind.
• Es ist auf gute Belüftung zu achten!
• Essen, Trinken, Rauchen ist im Arbeits-raum nicht erlaubt.
• GFK-Teile, die in der Schule hergestelltwerden, sind für die Lagerung vonLebensmitteln grundsätzlich nichtgeeignet, da der Rest-Styrolgehalt beidieser einfachen handwerklichen Ver-arbeitung in der Regel zu hoch ist.
• Für das Abmessen von Härter und Be-schleuniger sind getrennte Messgefäßevorzusehen – nie vertauschen!Explosionsgefahr!
• Eventuell verschütteten Härter gemäßMerkblatt wieder aufnehmen und ver-nichten – Brandgefahr!
• Einmal abgefüllten Härter nicht wiederzurückschütten – Explosionsgefahr!
• Härter nicht verunreinigen – Explosionsgefahr!
• Verunreinigte Haut nicht mit Lösemittelnsäubern, besondere Reinigungsmittelverwenden (z.B. Cupran).
• Bei der Verarbeitung von größerenMengen von UP-Harzen soll eine aus-reichende Absauganlage zur Verfügungstehen, da die entstehenden Styrol-dämpfe gesundheitsschädlich undexplosiv sein können. Bei kleinerenArbeiten ist auf gute Lüftung zu achten.Dies gilt auch für den Aushärtungspro-zess.
• Die Verwendung von EP-Harzen ist imUnterricht grundsätzlich verboten, dadiese mit Härtern auf Aminbasis ver-arbeitet werden. Amine sind äußerstgesundheitsschädigend (Ausnahme:kleinste Klebungen unter sorgfältigerBeachtung der Sicherheitshinweise –die meisten der handelsüblichen 2-Komponentenkleber sind EP-Harze!).
• Lösemittel und/oder Harze dürfennicht in die Handschuhe gelangen,verschmutzte Kleidung ist sofort zuwechseln.
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sehr giftig
giftig
gesundheits-schädlich
ätzend
reizend
25
Gefahrensymbole/Gefahrenbezeichnungen
Einstufung der akuten bzw. chronischen Toxizität Letale Dosis (Ratte):
LD50 oral: ≤≤ 25 mg/kg KörpergewichtLD50 dermal: ≤≤ ≤ 50 mg/kg KörpergewichtLC50 inhalativ: ≤≤≤ 0,5 mg/l Luft (in 4 h)
R 26 Sehr giftig beim EinatmenR 27 Sehr giftig bei Berührung mit der HautR 28 Sehr giftig beim VerschluckenR 39 Ernste Gefahr irreversiblen Schadens
Einstufung der akuten bzw. chronischen Toxizität Letale Dosis (Ratte):
LD50 oral: 25–200 mg/kg KörpergewichtLD50 dermal: 50–400 mg/kg KörpergewichtLC50 inhalativ: 0,5–2 mg/l Luft (in 4 h)
R 23 Giftig beim EinatmenR 24 Giftig bei Berührung mit der HautR 25 Giftig beim VerschluckenR 39 Ernste Gefahr irreversiblen SchadensR 48 Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer
Exposition
Gesundheitsschäden geringeren Ausmaßes LetaleDosis (Ratte):
LD50 oral: 200–2000 mg/kg KörpergewichtLD50 dermal: 400–2000 mg/kg KörpergewichtLC50 inhalativ: 2–20 mg/l Luft (in 4 h)
R 20 Gesundheitsschädlich beim EinatmenR 21 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der HautR 22 Gesundheitsschädlich beim VerschluckenR 40 Verdacht auf krebserzeugende WirkungR 42 Sensibilisierung durch Einatmen möglichR 48 Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer
Exposition
Gewebe bzw. Materialien werden angegriffen.
R 34 Verursacht VerätzungenZerstörung der Haut bei Einwirkzeit von 4 Minuten
R 35 Verursacht schwere VerätzungenZerstörung der Haut bei Einwirkzeit von 3 Minuten
Entzündung der Haut, Schädigung der Augen,Reizung der Atemwege
R 36 Reizt die AugenR 37 Reizt die AtmungsorganeR 38 Reizt die HautR 41 Gefahr ernster Augenschäden
Einstufungskriterien undwichtige R-Sätze
5
1) Gefährlichkeitsmerkmale nach § 3a Chemikaliengesetz und § 4 GefStoffV. Das Gefährlichkeitsmerkmal in Spalte 1 ist nicht in jedem Fall identisch mit der Gefahrenbe-zeichnung für die Kennzeichnung, die nach den Maßgaben der Spalten 2 bis 4 erfolgt. Die Texte der wichtigsten R-Sätze sind in Spalte 5 angegeben. Weitere R-Satztexte sowie die S-Sätze finden sich unter den Seiten 29 bis 34.
T+
mitR 26R 27R 28R 39
T
mitR 23R 24R 25R 39R 48
Xn
mitR 20R 21R 22R 40R 42R 48
C
mitR 34
R 35
Xi
mitR 36R 37R 38R 41
Kenn-buchstabe
4
Gefahren-bezeichnung
3
Gefahren-symbol
2
sehr giftig
giftig
gesundheits-schädlich
ätzend
reizend
Gefährlich1) ist ein Stoffoder eine Zubereitung miteiner oder mehreren dernachfolgenden Eigen-schaften:
1
nach GefStoffV
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sensibili-sierend
explosions-gefährlich
brand-fördernd
hoch entzündlich
leicht entzündlich
R 42 Sensibilisierung durch Einatmen möglich
R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich
R 2 Durch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen explosionsgefährlich
R 3 Durch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen besonders explosionsgefährlich
ggf. weitere R-Sätze wieR 1 in trockenem Zustand explosionsgefährlich
(Pikinsäure)R 19 Kann explosionsgefährliche Peroxide bilden
R 7 Kann Brand verursachenR 8 Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren StoffenR 9 Explosionsgefahr bei Mischung mit brennbaren
Stoffen
R 12 HochentzündlichFlüssigkeiten mit Flammtemperatur << 0 °C,Siedetemperatur ≤≤ 35 °Cgasförmige Stoffe und Zubereitungen entzündlich bei normaler Temperatur und normalem Druckbei Luftkontakt
R 11 LeichtentzündlichFlüssigkeiten mit Flammtemperatur << 21 °C, die nicht hochentzündlich sindFeste Stoffe und Zubereitungen, die durch kurz-zeitige Einwirkung einer Zündquelle leicht entzündetwerden können und nach deren Entfernung weiter-brennen oder weiterglimmen können
R 15 Reagiert mit Wasser unter Bildung hochentzündlicherGase
R 17 Selbstentzündlich an der Luft
R 10 EntzündlichFlüssigkeiten mit Flammpunkt ≥ 21–≤ 55 °C
Einstufungskriterien undwichtige R-Sätze
5
Xn
mitR 42
Xi
mitR 43
E
mitR 2
R 3
O
mitR 7R 8R 9
F+
mitR 12
F
mitR 11R 15R 17
R 10
Kenn-buchstabe
4
Gefahren-bezeichnung
3
Gefahren-symbol
2
sensibili-sierend
explosions-gefährlich
brand-fördernd
hoch entzündlich
leicht entzündlich
entzündlich
Gefährlich2) ist ein Stoffoder eine Zubereitung miteiner oder mehreren dernachfolgenden Eigen-schaften:
1
26
2) Gefährlichkeitsmerkmale nach § 3a Chemikaliengesetz und § 4 GefStoffV. Das Gefährlichkeitsmerkmal in Spalte 1 ist nicht in jedem Fall identisch mit der Gefahrenbe-zeichnung für die Kennzeichnung, die nach den Maßgaben der Spalten 2 bis 4 erfolgt. Die Texte der wichtigsten R-Sätze sind in Spalte 5 angegeben. Weitere R-Satztexte sowie die S-Sätze finden sich unter den Seiten 29 bis 34.
Gefahrensymbole/Gefahrenbezeichnungennach GefStoffV (Fortsetzung)
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3) Gefährlichkeitsmerkmale nach § 3a Chemikaliengesetz und § 4 GefStoffV. Das Gefährlichkeitsmerkmal in Spalte 1 ist nicht in jedem Fall identisch mit der Gefahrenbe-zeichnung für die Kennzeichnung, die nach den Maßgaben der Spalten 2 bis 4 erfolgt. Die Texte der wichtigsten R-Sätze sind in Spalte 5 angegeben. Weitere R-Satztexte sowie die S-Sätze finden sich unter den Seiten 29 bis 34.
giftig
gesundheits-schädlich
giftig
gesundheits-schädlich
giftig
Kategorie 1: Stoffe, die beim Menschenbekanntermaßen krebserzeugend wirken
Kategorie 2: Stoffe, die als krebserzeugend für denMenschen angesehen werden sollten
Besteht die Gefahr einer krebserzeugenden Wirkung nurbeim Einatmen, dann steht R 49 statt R 45R 45 Kann Krebs erzeugenR 49 Kann Krebs erzeugen beim Einatmen
Kategorie 3: Stoffe, die wegen möglicher krebserzeu-gender Wirkung beim Menschen Anlass zurBesorgnis geben, über die jedoch nichtgenügend Informationen für eine befriedi-gende Beurteilung vorliegen, … um einenStoff in Kategorie 2 einzustufen.
R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
Kategorie 1: Stoffe, die beim Menschenbekanntermaßen erbgutverändernd wirken
Kategorie 2: Stoffe, die als erbgutverändernd für denMenschen angesehen werden sollten
R 46 Kann vererbbare Schäden verursachen
Kategorie 3: Stoffe, die wegen möglicher erbgut-verändernder Wirkung auf den Menschenzu Besorgnis Anlass geben,
R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
Kategorie 1: Stoffe, die beim Menschen die Fort-pflanzungsfähigkeit (Fruchtbarkeit) bekann-termaßen beeinträchtigen.Stoffe, die beim Menschen bekanntermaßenfruchtschädigend (entwicklungsschädigend)wirken.
Kategorie 2: Stoffe, die als beeinträchtigend für die Fort-pflanzungsfähigkeit (Fruchtbarkeit) desMenschen angesehen werden sollten.Stoffe, die als fruchtschädigend (entwick-lungsschädigend) für den Menschen ange-sehen werden sollten.
R 60 Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigenR 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen
Einstufungskriterien undwichtige R-Sätze
5
T
mitR 45R 49
Xn
mitR 40
T
mitR 46
Xn
mitR 40
T
mitR 60R 61
Kenn-buchstabe
4
Gefahren-bezeichnung
3
Gefahren-symbol
2
krebs-erzeugend
erbgut-verändernd
fortpflanzungs-gefährdend
(reproduktions-toxisch)
Gefährlich3) ist ein Stoffoder eine Zubereitung miteiner oder mehreren dernachfolgenden Eigen-schaften:
1
27
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Gefahrensymbole/Gefahrenbezeichnungennach GefStoffV (Fortsetzung)
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gesundheits-schädlich
umwelt-gefährlich
Kategorie 3: Stoffe, die wegen möglicher Beeinträch-tigung der Fortpflanzungsfähigkeit (Frucht-barkeit) des Menschen zu Besorgnis Anlassgeben.Stoffe, die wegen möglicher fruchtschädi-gender (entwicklungsschädigender) Wirkungbeim Menschen zu Besorgnis Anlass geben.
R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeitbeeinträchtigen
R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweiseschädigen
Stoffe werden als gefährlich für die Umwelt eingestuft
für Gewässer nach:
R 50 Sehr giftig für Wasserorganismen bei96 h LC50 (Fisch) ≤ 1 mg/l48 h EC50 (Daphnia) ≤ 1 mg/l72 h IC50 (Alge) ≤ 1 mg/l
R 51 Giftig für Wasserorganismen bei96 h LC50 (Fisch) ≤ 10 mg/l48 h EC50 (Daphnia) ≤ 10 mg/l72 h IC50 (Alge) ≤ 10 mg/l
R 52 Schädlich für Wasserorganismen bei96 h LC50 (Fisch) ≤ 100 mg/l48 h EC50 (Daphnia) ≤ 100 mg/l72 h IC50 (Alge) ≤ 100 mg/l
R 53 Kann in Gewässern längerfristig schädlicheWirkungen haben
für nicht-aquatische Umwelt nach
R 54 Giftig für PflanzenR 55 Giftig für TiereR 56 Giftig für BodenorganismenR 57 Giftig für BienenR 58 Kann längerfristig schädliche Wirkungen auf die
Umwelt habenR 59 Gefährlich für die Ozonschicht
Einstufungskriterien undwichtige R-Sätze
5
Xn
mitR 62
R 63
N
mitR 50
R 51
R 52
R 53
R 54R 55R 56R 57R 58
R 59
Kenn-buchstabe
4
Gefahren-bezeichnung
3
Gefahren-symbol
2
fortpflanzungs-gefährdend
(reproduktions-toxisch)
umwelt-gefährlich
Gefährlich4) ist ein Stoffoder eine Zubereitung miteiner oder mehreren dernachfolgenden Eigen-schaften:
1
4) Gefährlichkeitsmerkmale nach § 3a Chemikaliengesetz und § 4 GefStoffV. Das Gefährlichkeitsmerkmal in Spalte 1 ist nicht in jedem Fall identisch mit der Gefahrenbe-zeichnung für die Kennzeichnung, die nach den Maßgaben der Spalten 2 bis 4 erfolgt. Die Texte der wichtigsten R-Sätze sind in Spalte 5 angegeben. Weitere R-Satztexte sowie die S-Sätze finden sich unter den Seiten 29 bis 34.
28
Gefahrensymbole/Gefahrenbezeichnungennach GefStoffV (Fortsetzung)
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Hinweise auf die besonderen Gefahren/Sicherheitsratschläge
29
Behältnisse mit gefährlichen Stoffen müs-sen nach der Gefahrstoffverordnung mitden Gefahrensymbolen und Gefahrenbe-zeichnungen gekennzeichnet sein (sieheab Seite 25). Sowie die im Folgenden auf-geführten Hinweise auf besondere Gefah-
ren (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge(S-Sätze) enthalten. Weitere Informatio-nen für den sicheren Umgang mit Gefahr-stoffen sind den jeweiligen EG-Sicher-heitsdatenblättern des Lieferanten/Her-stellers zu entnehmen (siehe Seite 48).
Fehlen die Hinweise oder sind dem Pro-dukt keine Merkblätter mitgegeben, somuss die Lehrkraft diese beim Lieferan-ten/Hersteller anfordern. Die Hinweiseauf den Sicherheitsdatenblättern sindunbedingt zu befolgen.
R-Sätze –
In trockenem Zustand explosionsgefährlichDurch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen explosionsgefährlichDurch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen besonders explosions-gefährlichBildet hochempfindliche explosionsfähige MetallverbindungenBeim Erwärmen explosionsfähigMit und ohne Luft explosionsfähigKann Brand verursachenFeuergefahr bei Berührung mit brennbaren StoffenExplosionsgefahr bei Mischung mit brennbaren StoffenEntzündlichLeichtentzündlichHochentzündlichReagiert heftig mit WasserReagiert mit Wasser unter Bildung leichtentzündlicher GaseExplosionsgefährlich in Mischung mit brandfördernden StoffenSelbstentzündlich an der LuftBei Gebrauch Bildung explosionsfähiger/leichtentzündlicher Dampf/Luft-GemischemöglichKann explosionsfähige Peroxide bildenGesundheitsschädlich beim EinatmenGesundheitsschädlich bei Berührung mit der HautGesundheitsschädlich beim VerschluckenGiftig beim EinatmenGiftig bei Berührung mit der HautGiftig beim VerschluckenSehr giftig beim EinatmenSehr giftig bei Berührung mit der HautSehr giftig beim VerschluckenEntwickelt bei Berührung mit Wasser giftige GaseKann bei Gebrauch leicht entzündlich werdenEntwickelt bei Berührung mit Säure giftige GaseEntwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige GaseGefahr kumulativer WirkungenVerursacht VerätzungenVerursacht schwere VerätzungenReizt die AugenReizt die AtmungsorganeReizt die Haut
R-Satz-Nr.
R 1R 2R 3
R 4R 5R 6R 7R 8R 9R 10R 11R 12R 14R 15R 16R 17R 18
R 19R 20R 21R 22R 23R 24R 25R 26R 27R 28R 29R 30R 31R 32R 33R 34R 35R 36R 37R 38
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30
Ernste Gefahr irreversiblen SchadensVerdacht auf krebserzeugende WirkungGefahr ernster AugenschädenSensibilisierung durch Einatmen möglichSensibilisierung durch Hautkontakt möglichExplosionsgefahr bei Erhitzen unter EinschlussKann Krebs erzeugenKann vererbbare Schäden verursachenGefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer ExpositionKann Krebs erzeugen beim EinatmenSehr giftig für WasserorganismenGiftig für WasserorganismenSchädlich für WasserorganismenKann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen habenGiftig für PflanzenGiftig für TiereGiftig für BodenorganismenGiftig für BienenKann längerfristig schädliche Wirkungen auf die Umwelt habenGefährlich für die OzonschichtKann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigenKann das Kind im Mutterleib schädigenKann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigenKann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigenKann Säuglinge über die Muttermilch schädigenGesundheitsschädlich: Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachenWiederholter Kontakt kann zu spröder und rissiger Haut führenDämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachenIrreversibler Schaden möglich
– Kombination der R-Sätze –
Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung hochentzündlicher GaseReagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und hochentzündlicher GaseGesundheitsschädlich beim Einatmen und bei Berührung mit der HautGesundheitsschädlich beim Einatmen und VerschluckenGesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der HautGesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut und beim VerschluckenGiftig beim Einatmen und bei Berührung mit der HautGiftig beim Einatmen und VerschluckenGiftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der HautGiftig bei Berührung mit der Haut und beim VerschluckenSehr giftig beim Einatmen und bei Berührung mit der HautSehr giftig beim Einatmen und VerschluckenSehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut
R 39R 40R 41R 42R 43R 44R 45R 46R 48R 49R 50R 51R 52R 53R 54R 55R 56R 57R 58R 59R 60R 61R 62R 63R 64R 65R 66R 67R 68
R 14/15R 15/29R 20/21R 20/22R 20/21/22R 21/22R 23/24R 23/25R 23/24/25R 24/25R 26/27R 26/28R 26/27/28
GUV-SI 8039
R-Satz-Nr.
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Sehr giftig bei Berührung mit der Haut und beim VerschluckenReizt die Augen und die AtmungsorganeReizt die Augen und die HautReizt die Augen, Atmungsorgane und die HautReizt die Atmungsorgane und die HautGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch EinatmenGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der HautGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch VerschluckenGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei Berührung mit der HautGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und durch VerschluckenGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut und durchVerschluckenGiftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Hautund durch VerschluckenSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch EinatmenSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der HautSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch VerschluckenSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei Berührungmit der HautSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und durchVerschluckenSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut und durchVerschluckenSehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit derHaut und durch VerschluckenSensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglichGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch EinatmenGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch Berührung mit der HautGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch VerschluckenGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch Einatmen und durch Berührung mit der HautGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch Einatmen und durch VerschluckenGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch Berührung mit der Haut und durch VerschluckenGesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Expositiondurch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch VerschluckenGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch EinatmenGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Berührungmit der HautGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch VerschluckenGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen unddurch Berührung mit der HautGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen unddurch Verschlucken
R 27/28R 36/37R 36/38R 36/37/38R 37/38R 39/23R 39/24R 39/25R 39/23/24
R 39/23/25R 39/24/25
R 39/23/24/25
R 39/26R 39/27R 39/28R 39/26/27
R 39/26/28
R 39/27/28
R 39/26/27/28
R 42/43R 48/20
R 48/21
R 48/22
R 48/20/21
R 48/20/22
R 48/21/22
R 48/20/21/22
R 48/23R 48/24
R 48/25R 48/23/24
R 48/23/25
R-Satz-Nr.
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Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Berührungmit der Haut und durch VerschluckenGiftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen,Berührung mit der Haut und durch VerschluckenSehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädlicheWirkungen habenGiftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche WirkungenhabenSchädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädlicheWirkungen habenGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch EinatmenGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der HautGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch VerschluckenGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und beiBerührung mit der HautGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und durchVerschluckenGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Hautund durch VerschluckenGesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührungmit der Haut und durch Verschlucken
S-Sätze –
Unter Verschluss aufbewahrenDarf nicht in die Hände von Kindern gelangenKühl aufbewahrenVon Wohnplätzen fern haltenUnter … aufbewahren (geeignete Flüssigkeit vom Hersteller anzugeben)Unter … aufbewahren (inertes Gas vom Hersteller anzugeben)Behälter dicht geschlossen haltenBehälter trocken haltenBehälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahrenBehälter nicht gasdicht verschließenVon Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern haltenVon … fern halten (inkompatible Substanzen sind vom Hersteller anzugeben)Vor Hitze schützenVon Zündquellen fern halten – Nicht rauchenVon brennbaren Stoffen fern haltenBehälter mit Vorsicht öffnen und handhabenBei der Arbeit nicht essen und trinkenBei der Arbeit nicht rauchenStaub nicht einatmenGas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnung[en] vom Herstelleranzugeben)Berührung mit der Haut vermeidenBerührung mit den Augen vermeiden
R 48/24/25
R 48/23/24/25
R 50/53
R 51/53
R 52/53
R 68/20R 68/21R 68/22R 68/20/21
R 68/20/22
R 68/21/22
R 68/20/21/22
S-Satz-Nr.
S 1S 2S 3S 4S 5S 6S 7S 8S 9S 12S 13S 14S 15S 16S 17S 18S 20S 21S 22S 23
S 24S 25
R-Satz-Nr.
GUV-SI 8039
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GUV-SI 8039
Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und ArztkonsultierenBeschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehenBei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel … (vom Hersteller anzugeben)Nicht in die Kanalisation gelangen lassenNiemals Wasser hinzugießenMaßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffenAbfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werdenBei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragenGeeignete Schutzhandschuhe tragenBei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegenSchutzbrille/Gesichtsschutz tragenFußboden und verunreinigte Gegenstände mit … reinigen (Material vom Herstelleranzugeben)Explosions- und Brandgase nicht einatmenBei Räuchern/Versprühen geeignetes Atemschutzgerät anlegen (geeignete Bezeich-nung[en] vom Hersteller anzugeben)Zum Löschen … (vom Hersteller anzugeben) verwenden (wenn Wasser die Gefahrerhöht, anfügen: „Kein Wasser verwenden“)Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich dieses Etikettvorzeigen)Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigenNicht bei Temperaturen über … °C aufbewahren (vom Hersteller anzugeben)Feucht halten mit … (geeignetes Mittel vom Hersteller anzugeben)Nur im Originalbehälter aufbewahrenNicht mischen mit … (vom Hersteller anzugeben)Nur in gut gelüfteten Bereichen verwendenNicht großflächig für Wohn- und Aufenthaltsräume zu verwendenExposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholenDieses Produkt und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführenZur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwendenInformationen zur Wiederverwendung/Wiederverwertung beim Hersteller/LieferantenerfragenDieses Produkt und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgenFreisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheits-datenblatt zu Rate ziehenBei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Ver-packung oder dieses Etikett vorzeigenBei Unfall durch Einatmen: Verunfallten an die frische Luft bringen und ruhig stellenBei Verschlucken Mund mit Wasser ausspülen (nur wenn Verunfallter bei Bewusst-sein ist)
S-Satz-Nr.
S 26
S 27S 28S 29S 30S 33S 35S 36S 37S 38S 39S 40
S 41S 42
S 43
S 45
S 46S 47S 48S 49S 50S 51S 52S 53S 56S 57S 59
S 60S 61
S 62
S 63S 64
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– Kombination der S-Sätze –
Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahrenBehälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen Ort aufbewahrenAn einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von … aufbewahren (die Stoffe, mit denenKontakt vermieden werden muss, sind vom Hersteller anzugeben)Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von … aufbewah-ren (die Stoffe, mit denen Kontakt vermieden werden muss, sind vom Hersteller anzu-geben)Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahrenAn einem kühlen, von … entfernten Ort aufbewahren (die Stoffe, mit denen Kontakt ver-mieden werden muss, sind vom Hersteller anzugeben)Behälter trocken und dicht geschlossen haltenBehälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahrenBehälter dicht geschlossen und nicht bei Temperatur über … °C aufbewahren (vom Her-steller anzugeben)Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchenBerührung mit den Augen und der Haut vermeidenBei Berührung mit der Haut beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen undHaut sofort abwaschen mit viel … (vom Hersteller anzugeben)Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherterWeise beseitigt werdenNicht in die Kanalisation gelangen lassen; dieses Produkt und seinen Behälter derProblemabfallentsorgung zuführenBei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragenBei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragenBei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragenBei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragenNur im Originalbehälter bei einer Temperatur von nicht über … °C (vom Hersteller anzu-geben) aufbewahren
S 1/2S 3/7S 3/9/14
S 3/9/14/49
S 3/9/49S 3/14
S 7/8S 7/9S 7/47
S 20/21S 24/25S 27/28
S 29/35
S 29/56
S 36/37S 36/37/39
S 36/39S 37/39S 47/49
S-Satz-Nr.
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Besondere Hinweise zur Unfallverhütung und zur Ersten Hilfebei der Verarbeitung von Kunststoffen
Bei der Verarbeitung von Kunststoffen tre-ten nicht nur die bei der Arbeit mit Werk-zeugen und Maschinen üblichen Gefahrenauf, sondern auch besondere Risikendurch die flüssig-pastösen Aggregat-zustände der Kunststoffe.
Ungesättigte Polyesterharze(UP-Harze)
UP-Harze werden als Gießharze und Lami-nierharze verwandt. Bei der Verarbeitungdieser Harze fällt ein unangenehmer, süß-lich-stechender Geruch auf, der auf dasenthaltene Lösemittel (Styrol) zurückzu-führen ist. Styrol ist gesundheitsschäd-lich. Inzwischen gibt es UP-Harze, die beider Aushärtung eine „Haut“ bilden, so-dass die Verdampfung von Styrol erheb-lich gesenkt wird.
Eine Überdosierung des Härters kann eineSelbstentzündung des Harzansatzes ver-ursachen.
Kommt es z.B. durch eine derartigeSelbstentzündung zu Brandverletzungen,so soll die verbrannte Hautpartie sofortmit fließendem, kalten Wasser gekühltwerden. Je schneller dabei gehandeltwird, desto weniger wird weiteres um-liegendes Gewebe geschädigt. Außerdemwirkt die Kühlung schmerzlindernd undsollte erst abgebrochen werden, wenneine spürbare Schmerzlinderung einge-treten ist.
Keinesfalls darf die Verbrennung mitBrandsalbe oder Brandpuder abgedecktwerden, da das die weitere ärztliche Be-handlung erschwert. Allenfalls werden diebetroffenen Körperteile mit einem keim-freien Brandwundenverbandtuch (oft alu-miniumbeschichtet) abgedeckt.
Bei der Auswahl von Härtern ist demMethylethylketonperoxid (MEKP) der Vor-zug vor Benzoylperoxid (BP) zu geben, daBP-Härter nur in Kombination mit Amin-beschleunigern verwendet werden, Letz-tere greifen die Haut stark an. Aber auchMEKP kann schwere Hautschäden verur-sachen. Bei Augenkontakt werden schwe-re Augenschäden ausgelöst, die eine Er-blindung zur Folge haben können. BeimUmgang mit Härtern für UP-Harze mussdeshalb immer eine seitlich geschlosseneSchutzbrille getragen werden, weiterhinmuss eine Handbrause zur Verfügungstehen.
Bei Augenkontakt mit Härtern für UP-Harze sind die Augen sofort gründlich,mindestens 10 Minuten lang mit derHandbrause zu spülen. Danach ist sofortein Augenarzt aufzusuchen, da auch beiBeschwerdefreiheit Verletzungen beste-hen können, die für den Laien oft nichterkennbar sind und zu schweren Beein-trächtigungen des Sehvermögens führen.
Bei der Verarbeitung von festen Kunst-stoffen soll bei Fremdkörpern im Augeebenfalls immer ein Augenarzt aufgesuchtwerden, da Splitter oft mit bloßem Augenicht zu sehen sind.
Abb. 26: Anwendung der Handbrause
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Epoxidharze (EP-Harze)
Epoxidharze werden als Gießharze, Lami-nierharze oder als Klebstoffe angeboten.Die Brandgefahr bei EP-Harzen ist gering.Dafür ist jedoch der Hautkontakt mit denHärtern für EP-Harze gefährlich, da diesemeist aus Aminen bestehen. Bei Hautkon-takt mit Aminen besteht die Gefahr vonAllergien und/oder der Bildung von Ekze-men.
Von EP-Harz oder Härter benetzte Klei-dungsstücke sind sofort abzulegen. Aufdie Haut gelangtes Material muss sofortmit einem speziellen Reinigungsmittel(z.B. Cupran) entfernt werden. Anschlie-ßend ist die Haut mit einem speziellenHautschutzmittel einzucremen.
EP-Harze sind, mit Ausnahme von Kleb-stoffen, für den Unterricht der allgemeinbildenden Schulen nicht geeignet!
Polyurethanharze (PU-Harze)
Polyurethanharze werden meist für dieHerstellung von Schäumen verwendet. Es sind stets nur Einkomponentensyste-me zu verwenden. Da versehentlich in dasAuge gelangtes Harz durch Feuchtigkeitsofort aushärtet, ist unbedingt eineSchutzbrille zu tragen.
Zweikomponentensysteme bestehen auseinem Polyol und einem Isocyanat. Iso-cyanat verursacht Reizungen und Aller-gien der Haut und der Atemwege. GuteLüftung ist wegen des hohen Dampf-drucks unerlässlich. Benetzte Kleidung ist unverzüglich abzulegen, auf die Hautgelangtes Harz mit einem speziellen Rei-nigungsmittel (z.B. Cupran) zu entfernen.Die Haut ist anschließend mit einer spe-ziellen Hautschutzsalbe einzucremen.
Zweikomponentensysteme sollen imUnterricht an allgemein bildenden Schu-len möglichst nicht verwendet werden.
Für alle flüssigen Kunststoffe gilt:
Grundsätzlich ist bei der Verarbeitung vonKunststoffen in flüssiger Form Essen, Trin-ken und Rauchen in den Arbeitsräumenverboten!
Die Behälteretiketten und/oder dieDatenblätter sollen im Falle eines Unfallsdem behandelnden Arzt vorgelegt wer-den.
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Maßnahmen
• Den Verunglückten aus der Gefahrenzone bringen.• Wegen der Schockgefahr den Verletzten nicht alleine zum Arzt gehen lassen.• Den Verletzten beruhigen; richtig lagern.• Bei Bedarf Rettungsleitstelle benachrichtigen.• Inkorporierte Gefahrstoffe sind dem Arzt zur Kenntnis zu bringen, z.B. Etikett mit
Sicherheitsratschlägen vorlegen.
• Verätztes Auge ausgiebig und lang anhaltend (mindestens 10–15 Minuten) unterSchutz des unverletzten Auges (d. h. Kopf so lagern, dass das unverletzte Augeoben ist) mit Wasser spülen (kein scharfer Wasserstrahl).Handbrause oder ein anderes geeignetes Hilfsmittel benützen(Augenwaschflaschen sind häufig durch Mikroorganismen verseucht).
• Augenlider weit spreizen, das Auge nach allen Seiten bewegen lassen.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern bzw. Verletzten anschließend sofort
in augenärztliche Behandlung bringen.Ätzenden Stoff angeben.
• Bei Prellungen und Verletzungen des Auges einen trockenen keimfreien Verbandanlegen, beide Augen verbinden.
• Ins Auge eingedrungene Fremdkörper nicht entfernen.• Den Verletzten sofort in augenärztliche Behandlung bringen.
• Durchtränkte oder benetzte Kleidung und Unterkleidung sofort ausziehen.• Bei Verätzungen Handbrause verwenden.• Verätzte Körperstellen sofort mindestens 10–15 Minuten mit viel Wasser spülen.• Die verätzten Körperstellen keimfrei verbinden, keine Watte verwenden.
Keine Öle, Salben oder Puder auf die Wunde auftragen.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern. Ätzenden Stoff angeben.
• Durchtränkte oder bespritzte Kleidung und Unterkleidung sofort ausziehen.• Benetzte Hautstellen sofort sorgfältig reinigen (heißes Wasser und heftiges Reiben
erhöhen die Aufnahme durch die Haut und sind zu vermeiden).• Den Verunglückten ruhig lagern und mit einer Decke vor Wärmeverlust schützen.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern. Giftstoff und Art der Aufnahme mit-
teilen. Angaben auf dem Etikett des Gefahrstoffbehälters zur Kenntnis bringen. Evtl.Informationen telefonisch bei Informations- und Behandlungszentren für Vergiftun-gen („Giftzentrale“) einholen.
Verletzungen
Grundsätze
Verätzungen am Auge
Verletzungen am Auge
Verätzungen am Körper
Vergiftungen bei Aufnahmedurch die Haut
Verhalten bei Unfällen imnaturwissenschaftlichen Unterricht
Die Hinweise sind für die Lehrkräfte gedacht, die als Ersthelfer ausgebildet sind. Siesollen bei Unfällen mit gefährlichen Stoffen informieren; die Anleitungen können kei-nen Erste-Hilfe-Kurs ersetzen.
Informationen zur Ersten Hilfe
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Maßnahmen
• Nach Verschlucken giftiger Stoffe den Verletzten möglichst mehrmals reichlichWasser trinken lassen. Erbrechen anregen.Kein Erbrechen auslösen bei Lösemitteln, Säuren und Laugen.Den Verletzten ruhig lagern, mit einer Decke vor Wärmeverlust schützen.
• Bewusstlosen nichts einflößen oder eingeben.• Nach innerer Verletzung durch Verschlucken von Säuren und Laugen den Verun-
glückten viel Wasser (auf keinen Fall Milch) in kleinen Schlucken trinken lassen.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern. Giftstoff und Art der Aufnahme mit-
teilen. Angaben auf dem Etikett des Gefahrstoffbehälters zur Kenntnis bringen. Evtl. Informationen telefonisch bei Informations- und Behandlungszentren für Ver-giftungen („Giftzentrale“) einholen.
• Den Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich bringen (eventuell vor-handene explosionsfähige Gemische beachten: kein offenes Licht, keine elektri-schen Leuchten und Geräte einschalten).
• Den Verletzten an die frische Luft bringen.• Mit Gefahrstoffen (auch mit Gasen) durchtränkte Kleidungsstücke entfernen.• Bewusstlosen nichts einflößen oder eingeben.• Den Verunglückten ruhig lagern und mit einer Decke vor Wärmeverlust schützen.• Bei Atemstillstand sofort mit der Atemspende beginnen.
Wiederbelebung so lange durchführen, bis der Arzt eintrifft.• Bei Herzstillstand äußere Herzmassage durch darin besonders ausgebildete Helfer.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern. Giftstoff und Art der Aufnahme mit-
teilen. Angaben auf dem Etikett des Gefahrstoffbehälters zur Kenntnis bringen. Evtl. Informationen telefonisch bei Informations- und Behandlungszentren für Ver-giftungen („Giftzentrale“) einholen.
• Verletzten hinsetzen oder hinlegen.• Wunden und ihre Umgebung nicht berühren und nicht auswaschen (auch schmut-
zige Wunden nicht).• Auch die kleine Wunde keimfrei verbinden. Nur keimfreies Verbandmaterial aus
unbeschädigter Verpackung verwenden.• Bei starker Blutung zunächst die betroffenen Gliedmaßen hoch lagern und bei fort-
bestehender Blutung Druckverband anlegen. Dabei Einmalhandschuhe verwenden.Wird der Verband weiter stark durchblutet, zuführende Schlagader direkt ab-drücken. Nur im äußersten Notfall abbinden; Zeitpunkt, zu der die Abbindungerfolgte, schriftlich für den behandelnden Arzt mitgeben.
• Das Abbinden soll mit einem zusammengedrehten Dreiecktuch erfolgen, notfallskönnen auch ein breiter Gummischlauch, Krawatte o.Ä. zum Abbinden dienen.Niemals Schnur oder Draht verwenden.
• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern.
Verletzungen
Vergiftungen durchVerschlucken
Vergiftungen durch Einatmen
Wunden
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GUV-SI 8039
Maßnahmen
• Bei Atemstillstand sofort mit Wiederbelebung beginnen.• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern.• Verunreinigungen und Fremdkörper aus dem Mund entfernen. Zu Beginn 10 schnel-
le und kräftige Atemstöße, kurze Pause (etwa 10–15 Sekunden), dann ruhig 12- bis15-mal in der Minute Mund-zu-Nase-Beatmung oder Mund-zu-Mund-Beatmung(Mundtubus).
• Wiederbelebung so lange durchführen, bis der Arzt eintrifft.
• Brennende Kleider sofort mit Wasser oder durch rasches Umwickeln mit einerLöschdecke oder durch Rollen des Verletzten am Boden löschen; notfalls auchFeuerlöscher verwenden.
• Kleidung im Bereich der Verbrennung entfernen, sofern sie nicht festklebt. Bei Ver-brühungen müssen alle Kleider schnellstens entfernt werden, da sonst durch dieheiße Kleidung weitere Schädigungen verursacht werden.
• Bei Verbrennungen der Gliedmaßen mit kaltem Wasser spülen bis der Schmerznachlässt.
• Verbrannte oder verbrühte Körperteile sofort steril abdecken.Keine Öle, Salben oder Puder auf die Wunde auftragen.
• Den Verunglückten durch Bedecken mit einer Wolldecke oder metallisierten Isolier-decke vor Wärmeverlust schützen.
• Bei größeren Verbrennungen bzw. Verbrühungen über Rettungsleitstelle ärztlicheHilfe anfordern.
• Bei Erfrierungen durch festes Kohlenstoffdioxid (Trockeneis), flüssige Luft oder ver-flüssigte Gase ebenso verfahren wie bei Verbrennungen.
• Wunden steril abdecken.• Verunglückten unverzüglich zum Arzt bringen.
• Elektrischen Strom sofort unterbrechen (Not-Aus-Schalter).• Über Rettungsleitstelle ärztliche Hilfe anfordern.• Bei Atemstillstand sofort mit der Atemspende beginnen. Wiederbelebung so lange
durchführen, bis der Arzt eintrifft.• Bei Herzstillstand äußere Herzmassage durch darin besonders ausgebildete Helfer.
Verletzungen
Wiederbelebung
VerbrennungenVerbrühungen
Erfrierungen
Unfälle durchelektrischen Strom
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Ausgewählte Kunststoffe
Tabelle 1
EingetrageneHandelsnamen(Beispiele)
HostalenVestolenLupolen
Hostalen PPWestolen PLuparen
VestyronStyroporEdistirStyroflex
LuranLuran SNovodur
PlexiglasDegalanResarit
MiploamHostalit
UltramidPerlonNylon
TeflonHostaflon
Anwendungen
FolienbeutelTragetaschenelektr. IsolierungenKaltwasserrohreSchutzhelmeTiefziehteile
HeißwasserrohreTiefziehteileFolienNetze
Folienbecher;Verpackungen;Wärmeschutz-isolierungen
WerkzeuggriffeTiefziehteile
Scheibenoptische LinsenDekoartikelSchmuck
SchläucheRohreArmaturenFolienKlebebänder
SeileGleitlagerTreibriemenZahnräderWerkzeuggriffe
Dichtungs-materialienchemikalien-beständige Behältnisse
SpezifischesGewichtin g/cm3
(Schwimmprobe)
LD-PE 0,91(LD = low density:weich)
HD-PE 0,96(HD = high density:hart)
0,91
1,05
1,06–1,12
1,18
1,35–1,38
1,02–1,21
2,2
Allgemeine Eigenschaften
durchscheinend bisundurchsichtig;Oberfläche wachsartig;unzerbrechlich; sehr dehnbar;lebensmittelverträglich, jedochnicht aromadicht
durchscheinend; unzerbrechlich;härter und kratzfester als PE;lebensmittelverträglich,jedoch nicht aromadicht
glasklar; zerbrechlich; schep-pernder Klang; hart; lebens-mittelverträglich
undurchsichtig;schlagfest; zähdumpfer Klangnicht witterungsbeständig
glasklar; spröde;fest; hart; witterungsbeständig;gute optischeEigenschaften
PVC-hart:kälteschlagempfindlich;kratzfestPVC-weich:gummielastisch;lebensmittelunverträglich
sehr hart;schlagzäh; abriebfest;gute Gleiteigenschaften;lebensmittelverträglich
weiche, wachsartigeOberfläche; weiß; schlagzäh; hitze- und chemikalien-beständig
Kunststoff/Kurzzeichen
Polyethylen/PE
Polypropylen / PP
Polystyrol / PS
Acrylnitrilbutadienstyrol/ABS
Polymethylmethacrylat/PMMA
Polyvinylchlorid / PVC
Polyamid / PA
Polytetrafluorethylen / PTFE
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E = ElastomerD = DuromerT = Thermoplastbeständig bis °C(Schmelzprobe)
TErweichung beiLD-PE: 70 °CHD-PE: 90 °C
T
100 °C
T
60 °C
T
60 °C
T
90 °C
T
55–65 °C
T
80–110 °C
T
250 °C
Erkennung durchBrennprobe,Flammenfarbe,Geruch nachErlöschen
leicht entflammbar; helle,rauchlose Flamme mitblauem Kern; tropft brennendab; nach Erlöschen Paraffin-geruch
leicht entflammbar;Paraffingeruch nachErlöschen
leicht entflammbar; leuchtende, stark rußendeFlamme; süßlicher Geruch(Styrol)
leicht entflammbar; leuch-tende, stark rußendeFlamme; süßlicher Geruch(Styrol)
leicht entflammbar;brennt mit knisternder,leuchtender Flamme;fruchtartiger Geruch nachErlöschen
entflammbar; PVC-harterlischt nach Entfernen derZündflamme; Dämpfe riechennach Salzsäure
entflammbar;brennt mit blauer Flamme;Geruch nach verbranntemHorn
entflammbar; erlischtsofort nach Entfernender Zündflamme;Flamme grün; stechenderGeruch nach HF
Beständiggegen
SäurenLaugenkaltes WasserÖl;HD-PE auchgegen Benzin
heißes WasserLaugen
SäurenLaugenÖl
Laugen
schwacheSäuren;schwacheLaugen;Öl
PVC-hart : Säuren;Laugen; Fette;Öle; PVC-weich:Weichmacher wirdvon vielen Chemi-kalien angegriffen
heißes WasserÖleFetteschwache Säurenschwache Laugen
alle üblichenChemikalien
Unbe-ständiggegen
aromatischeKohlen-wasserstoffe
aromatischeKohlenwas-serstoffe;anorganische Säuren
organischeLösungs-mittel; Ben-zin; Benzol
organischeLösemittel;Benzin;Benzol
organischeLösemittel; starke Säuren;starkeLaugen
Methylen-chlorid;Aceton
starkeSäuren;starke Laugen
NatriumFluorgas
Verarbeitungshinweise
gut verschweißbar; LD-PE schlechtSpan abhebend zu bearbeiten;HD-PE besser Span abhebend zubearbeiten; Kleben nur nach speziellerVorbehandlung möglich; Werkstoffneigt zum Kriechen unter Belastung;sehr guter elektrischer Isolator
verschweißbar;Kleben nur nach spezieller Vor-behandlung möglich
gut mit Lösemittel (Aceton, Methylen-chlorid) zu verkleben; sehr spröderWerkstoff; nur für Konstruktionen vonminderem Wert verwenden
gut mit Lösemitteln oder anderenKlebstoffen zu verkleben; sehr zäher,schlagfester Werkstoff
gut mit Spezialstoff (transparenteKlebestelle) oder mit anderen Kleb-stoffen zu verkleben; gut Span abhebend zu bearbeiten
verschweißbar; gut mit verschiedenenKlebstoffen zu verbinden;guter chemikalienbeständiger Kunststoff
mit verschiedenen Klebstoffengut zu verkleben; hervorragenderKonstruktionswerkstoff
nur nach spezieller Vorbehandlungzu verkleben
Sicherheits-hinweisefür den Unterricht
Vorsicht bei derBrennprobe: abtropfen-des PE kann schmerz-hafte Haut-verbrennungen ver-ursachen
Spezialklebstoff und seine Dämpfegesundheits-schädlich;auf gute Lüftung beimKleben achten;Rauchverbot
niemals größereMengen, auch nichtim Freien verbrennen,da starke HCl-Entwicklung
niemals größereMengen, auch nichtim Freien, verbrennen,da starke Entwicklungvon HF
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Ausgewählte Kunststoffe
Tabelle 2
EingetrageneHandelsnamen(Beispiele)
BaysilonWackersilonGE-Silikones
PalatalLeguvalAlpolit
BeckopoxRütapoxAraldit
BakelitUrafenResarit
ResopalResaminKeramin
DesmodurDesmophenLupranolLupramat
Anwendungen
temperatur-beständigeDichtungsmassen;Klebstoffe;Lacke
Lacke;hochfestLaminatteile;Pressteile;Klebstoffe
Lacke;hochfestLaminatteile;Pressteile;Klebstoffe
Pressteile;Schichtstoffe
Dekorpapiere fürSchichtstoffe(Overlays);Bindemittel fürHolzwerkstoffe
Isolierschäume;Elastomere;Gießharze;Dichtungen;Schuhsohlen
SpezifischesGewichtin g/cm3
(Schwimmprobe)
1,3
1,2(ungefüllt)
1,2–1,3(ungefüllt)
1,4–2,0je nachFüllstoff
1,5(Typ 152)
< 1,2(Elastomer)
Allgemeine Eigenschaften
temperaturbeständig;elastisch; hydrophob
mit Verstärkungsmitteln einWerkstoff mit hoher,spezifischer Festigkeit
mit Verstärkungsmitteln einWerkstoff mit hoher,spezifischer Festigkeit
wärmeformbeständig;spröde;nicht für Lebensmittelgeeignet
hart;lichtbogenfest;lichtbeständig;lebensmittelverträglich
von gummielastischbis hart;abriebfest;reißfest
HF = Fluorwasserstoff (stechender Geruch, stark toxisch)HCI = Chlorwasserstoff (stechender Geruch, toxisch)
Kunststoff/Kurzzeichen
Silikon/SI
ungesättigte Polyesterharze/UP
Epoxidharz/EP
Phenol-Formaldehydharz/PF
Melamin-Formaldehydharz/MF
Polyurethanharz/PU
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E = ElastomerD = DuromerT = Thermoplastbeständig bis °C(Schmelzprobe)
E
180 °C
D
80–180 °C
D
80–180 °C
D
100 °C und höher
D
80 °C und höher
D/E
80–120 °C
Erkennung durchBrennprobe,Flammenfarbe,Geruch nachErlöschen
glimmt in der Zündflamme;weißer Rauch;Rückstand zerklüfteterweißer SiO2-Rückstand
leuchtend gelbe,rußende Flamme;Geruch nach Styrol
schwer entflammbar; kleine, rußende Flamme
schwer entflammbar; helle, rußende Flamme;Geruch nach Phenolund Ammoniak(muffig, beißend)
kaum entflammbar;Flamme hellgelb;Geruch fischartig undnach Formaldehyd
schwer entflammbar;Flamme leuchtend gelb;Geruch stechend/muffig (Isocyanat)
Beständiggegen
Wasser;schwacheLaugen
Wasser;schwacheSäuren
schwacheLaugen;Lösemittel
Wasser;schwacheSäuren;Lösemittel
Wasser;Lösemittel
Meerwasser;Treibstoffe;Öl
Unbe-ständiggegen
Säuren;Oxidations-mittel
Laugen;Oxidations-mittel
Säuren
Laugen;starkeSäuren
starkeSäuren;starkeLaugen
Dampf undheißesWasser;Säuren;Laugen;einigeLösemittel
Verarbeitungshinweise
wird als Einkomponentenpasteals Klebstoff oder Dichtungsmittelverarbeitet;lässt sich nur mit SI-Klebstoffenverkleben;Korrosionserscheinungenan Metallen möglich
auf gute Lüftung achten;gut zu verkleben;Berührung mit der Haut vermeiden
Berührung mit der Haut vermeiden;hervorragende, hochfeste Klebstoffe
gut mit anderen Stoffen zuverkleben;nur als Fertigerzeugnisse (Halbzeug)zu verwenden
gut zu verkleben;nur als Fertigerzeugnis (Halbzeug)zu verwenden
möglichst als Einkomponenten-material verwenden;bei Zweikomponentenmaterialauf lange Startzeit achten;gut zu verkleben
Sicherheits-hinweisefür den Unterricht
beim Vernetzenspaltet sich Essigsäureab (typischer Geruch);Kontakt mit Schleim-häuten vermeiden
Härter sind hochfeuergefährlich;beim Umgang mitHärter immerSchutzbrille tragen;Haut nicht mit Löse-mitteln reinigen;Rauchverbot
Härter können Allergienauslösen;verunreinigte Hautsofort reinigen, z.B.mit Cupran – jedochnicht mit Lösemitteln
gut Span abhebendzu verarbeiten;Stäube nicht einatmen
gut Span abhebendzu verarbeiten;Stäube nicht einatmen
nicht auf Schleimhäutebringen;härtet sofort aus;immer Schutzbrilletragen;verunreinigte Hautsofort reinigen(z.B. mit Cupran)
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Übersicht über gebräuchliche Lösemittel
Tabelle 3
Siedepunkt
56 °C
80,15 °C
20–135 °C
78 °C
80 °C
202 °C
146 °C
30–70 °C
ca. 135 °C
87 °C
77 °C
155 °C
Dichte
0,79
0,885
0,81
0,79
0,81
1,062
0,91
0,63–0,68
0,75
1,47
1,6
0,86
mischbar mit
WasserorganischenLösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
WasserorganischenLösemitteln
Wasser 292 g/ l;organischen Lösemitteln
Wasser;organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
organischen Lösemitteln
Flammpunkt
–19 °C
–11 °C
–20 °C
12 °C
–1 °C
50 °C
32 °C
–20 °C
21–55 °C
keiner(nichtentzündlich)
keiner(nichtentzündlich)
30 °C
ca. 0 °C
Formel
CH3-CO-CH3
C6H6
Gemisch vonverschiedenenKohlenwasserstoffen
CH3-CH2-OH
CH3-CO-C2H5
C5H9NO
C6H5-CH=CH2
überwiegend Gemisch ausPentan C5-H12 undHexan C6H14
Kohlenwasserstoff-gemisch
CHCl=CCl2
CCl4
C16H16
Gemisch aus z.B.Toluol, Ethylacetatetc.
Lösemittel
Aceton
Benzol
Benzin
Ethanol(Brennspiritus)
Methylethylketon(Butanon-2)
NMPN-Methyl-2-Pyrolidon
Monostyrol(Styrol)
Petrolether
Testbenzin(Superbenzin)
Trichlorethylen(Trichlorethen)
Tetrachlorkohlenstoff(Tetrachlormethan)
Terpentin
Universalverdünner
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Bemerkungen
hochentzündlich;ausgezeichnetesLösemittel
krebserzeugend;nicht im Unterrichtverwenden!
Ottokraftstoff enthältBenzol;nicht als Lösemittelverwenden!
leichtentzündlich;sonst unproblemati-sches Reinigungs- und Lösemittel
leicht flüchtig
ersetzt Methylen-chlorid, welches alskrebserzeugend erkannt wurde
entzündlich
hochentzündlich
leichtentzündlichenthält Benzol
krebserzeugend;nicht im Unterrichtverwenden!
umweltgefährlich;nicht im Unterrichtverwenden!
entzündlich
leichtentzündlich
MAK
500 ppm
kein MAK(TRK 1 ppm)
kein MAK
1000 ppm
200 ppm
19 ppm
20 ppm
50 ppm
kein MAK(Stoffgemisch)
kein MAK(TRK 50 ppm)
10 ppm)
100 ppm
kein MAK(Stoffgemisch)
Toxizität
mäßige Reizwirkung auf Schleimhäute;Augenreizung bei direkter Einwirkung;Einatmen von Dämpfen gesundheits-schädlich
starke Giftwirkung auf die Blut bildendenOrgane; Reizwirkung auf Schleimhäute;narkotisch; Hautresorption;krebserzeugend
reizt Augen und Atemwege
narkotische Wirkung;Schleimhautreizung;längerer Hautkontakt auch mit Dämpfenkann zu Hautreizung führen
reizt in höherer Konzentration die Augenund Atemwege
toxische Wirkung nicht bekannt;Dämpfe reizen Augen, Haut undAtemwege
narkotische Wirkung;Leber- und Nierenschäden möglich
reizt Augen, Haut und Atemwege
Dämpfe erzeugen Rausch;bei längerer Einwirkung auch Sucht;bei Zersetzung über 120 °C Phosgen-bildung; Hautresorption
Aufnahme durch die Haut und durchEinatmen;Leber- und Nierenschäden möglich;krebserzeugend
reizt Haut und Schleimhäute
narkotische Wirkung;Giftwirkung abhängig von der Zusammen-setzung
Anwendungsbeispiele
Entfetten; Lösemittelklebungenvon PS-Kunststoffen; Reinigungvon Arbeitsgerät für Zwei-Kom-ponenten-Harz (GFK, EP, PUR)
Entfetten;Lösemittel für Gummiklebstoffe
Betriebsstoff für Ottomotore
Entfetten; Reinigungsmittel;Brennstoff für Kocher
Entfetten von Metall undKunststoffen;für Lösemittelklebung vonPS-Kunststoffen
Löse- und Reinigungsmittelfür Kunststoffe
Lösemittel für ungesättigteUP-Harze
Entfettung;Fleckentfernung
Entfettung;
Fleckentfernung;Betriebsstof für Ottomotoren
Entfettung;Fleckentfernung
Industriechemikalie;früher Fleckentferner;Feuerlöschmittel;Entfettung
Verdünnungsmittel für Farben
Lösemittel für Farben und Lacke
Erkennungsmerkmale
farblose, mit Wassermischbare Flüssigkeit;süßlicher Geruch;Dämpfe schwerer als Luft
farblose, stark Licht brechendeFlüssigkeit;Dämpfe viel schwerer als Luft
leichter als Wasser;Dämpfe z.T. schwerer als Luft
farblose, leicht beweglicheFlüssigkeit mit typischemGeruch (Vergällungsmittel)
farblose, wenig wasserlöslicheFlüssigkeit;leicht flüchtig;acetonähnlicher Geruch
farblose bis leicht gelblicheFlüssigkeit mit fischartigemGeruch
farblose, stark Licht brechendeFlüssigkeit;süßlicher Geruch
farblose, wasserunlöslicheFlüssigkeit;benzinartiger Geruch;Dämpfe schwerer als Luft
Flüssigkeit leichter als Wasser;Dämpfe leichter als Luft
flüchtige, gesundheits-schädliche Flüssigkeit;chloroformartiger Geruch;Dämpfe schwerer als Luft
stark flüchtige Flüssigkeit;sehr giftig;unangenehmer, süßlicherGeruch
gelbliche, wasserunlöslicheFlüssigkeit;typischer Geruch
farblos bis gelblich;Geruch wie Terpentin
ppm = parts per million MAK = maximale Arbeitsplatz-Konzentration TRK = technische Richt-Konzentration
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Sicherheitsdatenblatt
gemäß EG-Richtlinie 91/155/EWG
Bezeichnung des Stoffes oder der Zubereitung
Artikelnummer: 100013Artikelbezeichnung: Aceton reinst DAB, Ph Eur, BP, Ph Franc, NF
Angaben zum Hersteller/Lieferanten
Firma: E. Merck · 64271 Darmstadt · Germany · Tel. 0 61 51 /72-0Auskunft gebenderBereich: SFC/M PLM-TM · Tel. 0 61 51 /72 78 42 · Fax 0 61 51 /72 68 63Notrufnummer: 0 61 51 /72 24 40 · Fax 0 61 51/72 77 80
SynonymeDimethylketon; Propanon
CAS-Nr.: 67-64-1 EG-lndex-Nr.: 606-001-00-8MG: 58.08 ElNECS-Nummer: 200-662-2Summenformel: CH3COCH3
Leichtentzündlich
Nach Einatmen: Frischluft. Ggf. Atemspende oder Gerätebeatmung.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidungentfernen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen vermeiden(Aspirationsgefahr!). Arzt hinzuziehen. Nachgabe von: Aktivkohle (20–40 g in 10%igerAufschwemmung). Laxans: Natriumsulfat (1–2 EL/1⁄4 I Wasser). Keine Milch. Keine ver-daulichen Öle.
Geeignete Löschmittel:Wasser, Pulver, Schaum.
Besondere Gefahren:Brennbar. Dämpfe schwerer als Luft. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische mög-lich. Von Zündquellen fern halten. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen tref-fen.
1. Stoff-/Zubereitungs- undFirmenbezeichnung
2. Zusammensetzung/Angaben zu Bestandteilen
3. Mögliche Gefahren
4. Erste-Hilfe-Maßnahmen
5. Maßnahmen zur Brand-bekämpfung
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Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen:Dämpfe/Aerosole nicht einatmen. In geschlossenen Räumen für Frischluft sorgen.
Verfahren zur Reinigung/Aufnahme:Mit flüssigkeitsbindendem Material z.B. Chemizorb® aufnehmen. Der Entsorgungzuführen. Nachreinigen.
Zusätzliche Hinweise:Nicht in Kanalisation gelangen lassen.
Handhabung:Keine weiteren Anforderungen.
Lagerung:Dicht verschlossen. An gut belüftetem Ort. Von Zünd- und Wärmequellen entfernt.Unter Lichtschutz. Bei Zimmertemperatur (Empfohlen: +15 bis +25 °C).
Grenzwerte für den Arbeitsschutz:MAK Aceton: 500 ml/m3 bzw. 1200 mg/m3,
Schwangerschaft: vgl. MAK-Liste Abschnitt II cBAT Aceton: 40 mg/l (Harn), Parameter: Aceton
Persönliche Schutzausrüstung:Atemschutz: erforderlich bei Auftreten von Dämpfen/Aerosolen. Filter AAugenschutz: erforderlichHandschutz: erforderlichAngaben zur Arbeitshygiene:Kontaminierte Kleidung sofort wechseln.Vorbeugender Hautschutz. Nach ArbeitsendeHände und Gesicht waschen.
Form: flüssigFarbe: farblosGeruch: charakteristischpH-Wert: nicht verfügbarViskosität: dynamisch (32 °C) 0,32 mPa*sSchmelztemperatur: –95 °CSiedetemperatur: 56 °CZündtemperatur: 540 °C DIN 51 794Flammpunkt: –20 °C DIN 51 755Explosionsgrenze untere: 2,5 Vol .-%
obere: 13 Vol .-%Dampfdruck: (20 °C) 233 mbarDichte: (20 °C) 0,79 g/cm3
Löslichkeit in Wasser: (20 °C) löslichLog P(o/w): –0,24
6. Maßnahmen bei unbeab-sichtigter Freisetzung
7. Handhabung und Lagerung
8. Expositionsbegrenzung undpersönliche Schutz-
ausrüstungen
9. Physikalische und chemischeEigenschaften
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10. Stabilität und Reaktivität
11. Angaben zur Toxikologie
12. Angaben zur Ökologie
13. Hinweise zur Entsorgung
Zu vermeidende Bedingungen:Erhitzung.
Zu vermeidende Stoffe:Alkalihydroxide, Halogene, Halogenkohlenwasserstoffe/Alkalihydroxide, Halogen – Halogenverbindungen, Oxidationsmittel (u.a. CrO3, Peroxidverbindungen, Salpetersäure,Nitriersäure), Halogenoxide, Alkalimetalle, Nitrosylverbindungen, Metalle, Ethanolamin.
Gefährliche Zersetzungsprodukte:Peroxide
Weitere Angaben:lichtempfindlich; luftempfindlich; Lösemittel;ungeeignete Werkstoffe: verschiedene Kunststoffe.In dampf-/gasförmigem Zustand mit Luft explosionsfähig.
Akute Toxizität:LD50 (oral, Ratte): 5800 mg/kg
Weitere toxikologische Hinweise:Nach Einatmen von Dämpfen: Schleimhautreizungen. In hohen Dosen: Kopfschmerzen,Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Narkose. Nicht auszuschließen: Koma.Nach Augenkontakt: Gefahr der Hornhauttrübung.Nach Verschlucken: Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerzen, Speichelfluss, Übelkeit,Erbrechen, Schwindel, Narkose, Koma.
Verhalten in Umweltkompartimenten:Verteilung: log P(o/w): –0,24Ökotoxische Wirkungen:Biologische Effekte:Fischtoxizität: Leuciscus idus LC50: 7505 mg/lArthropoden: Daphnia magna LC50: 12 100 mg/l / 48 h
Weitere Angaben zur Ökologie:Abbaubarkeit: BSB5: 1,76 g/g; CSB: 2,07 g/g; ThSB: 2,2 mg/l.Bei sachgemäßer Handhabung und Verwendung sind keine ökologischen Probleme zuerwarten.
Produkt:Es liegen keine einheitlichen Bestimmungen zur Entsorgung von Chemikalien bzw.Reststoffen in der EG vor. Chemikalien, die als Reststoffe anfallen, sind in der RegelSonderabfälle. Deren Beseitigung ist durch entsprechende Gesetze bzw. Verordnungender EG-Mitgliedsländer sowie in der Bundesrepublik Deutschland auch durch die Bun-desländer geregelt. Bitte nehmen Sie mit der zuständigen Stelle (Behörde oder Abfall-beseitigungsunternehmen) Kontakt auf, die über die Entsorgung informiert.
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Verpackung:Entsorgung gemäß den behördlichen Vorschriften. Kontaminierte Verpackungen sindwie der Stoff zu behandeln. Sofern nicht behördlich geregelt, können nicht kontami-nierte Verpackungen wie Hausmüll behandelt oder einem Recycling zugeführt werden.
Landtransport ADR/RID und GGVS/GGVE:GGVS/GGVE-Klasse: 3 Ziffer und Buchstabe: 3BADR/RID-Klasse: 3 Ziffer und Buchstabe: 3BBezeichnung des Gutes: 1090 ACETON
Binnenschifftransport ADN/ADNRnicht geprüft
Seeschifftransport IMDG /GGVSeeIMDG/GGVSee-Klasse: 3.1 UN-Nummer: 1090 Verpackungsgr.: IIEmS: 3-06 MFAG: 300Richtiger technischerName: ACETONE
Lufttransport ICAO-TI und IATA-DGRICAO/IATA-Klasse: 3 UN-/ID-Nummer: 1090 Verpackungsgr.: IIRichtiger technischerName: ACETONE
Die Transportvorschriften sind nach den internationalen Regulierungen und in derForm, wie sie in Deutschland (GGVS/GGVE) angewendet werden, zitiert. MöglicheAbweichungen in anderen Ländern sind nicht berücksichtigt.
Kennzeichnung nach EG-Richtlinien:Symbol: FBezeichnung: LeichtentzündlichR-Sätze: 11 Leichtentzündlich.S-Sätze: 9-16-23-33 Behälter an einem gut gelüfteten
Ort aufbewahren. Von Zündquellenfern halten – nicht rauchen. Dampf nicht einatmen. Maßnahmengegen elektrostatische Aufladungentreffen.
EWG-Nummer: 200-662-2 EWG-Kennzeichnung
14. Angaben zum Transport
15. Vorschriften
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Deutsche Vorschriften:Wassergefährdungsklasse 0 (im Allgemeinen nicht wassergefährdende Stoffe)
(KBwS-Einstufung)VbF (Verordnung Bbrennbare Flüssigkeiten)Lagerklasse VCI 3 AMerkblatt BG-Chemie M017 Lösemittel
M051 Gefährliche chemische Stoffe
Andere nationale Vorschriften:Schweizer Giftklasse: 5
Änderungsgrund:Allgemeine Überarbeitung.Änderung der Transporteinstufung.
Die Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse und dienen dazu, dasProdukt im Hinblick auf die zu treffenden Sicherheitsvorkehrungen zu beschreiben. Siestellen keine Zusicherung von Eigenschaften des beschriebenen Produkts dar.
16. Sonstige Angaben
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Wichtige Anschriften und Telefonnummern
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Literaturverzeichnis
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Kunststoff-Industrie (Hrsg.):Kunststoffe – Werkstoffe unserer Zeit.Frankfurt a.M., 5. Auflage, 1993
Verband Kunststofferzeugende Industrie e.V./Süddeutsches Kunststoff-zentrum (Hrsg.):Kunststoffe im Dialog.Frankfurt a.M., 1995
Die Verbände der Kunststoffindustrie hal-ten eine große Anzahl von Unterrichtsma-terialien bereit, die auf Anforderung zuge-schickt werden.
Arbeitsgemeinschaft Deutsche KunststoffIndustrie e.V.Karlstraße 21, 60329 Frankfurt a.M., Tel. 0 69/25 56 13 03
Süddeutsches KunststoffzentrumFrankfurter Straße 15–17, 97082 Würzburg
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Stichwortverzeichnis
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A ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 13Aceton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Acrylnitrilbutadienstrol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Adhäsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Alpolit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Alterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Amine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 36Anpressdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Anreißen und brechen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Anschmelzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Araldit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
B Bakelit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Baysilon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Bearbeitungsspuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Beckopox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Benzoylperoxid (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Beschleuniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 8, 22, 24Biegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Bindemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Bohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
C Chlorwasserstoffabspaltung (HCI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Co-Beschleuniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Cobaltnaphtenat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 22Cupran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 23, 24, 36
D DD-Lack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Deckschichtharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23Deformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Degalan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Depolymerisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Desmodur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Desmophen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Duromere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 12
E Edistir . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Einkomponenten-Schäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 36Elaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Elastomere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Entformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21EP-Harze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 24, 36Epoxidharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 36Epoxidkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Erste Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
F Feinstaubfiltermasken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 24Flächenheizstrahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 16Fluor-Polymere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Formbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Formkasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 16Formmaterialien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Formteil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
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Fräsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Füllstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
G GE-Silicones . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Gefahrstoffverordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Gewindeschneiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 GFK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 21, 23 GFUP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 21, 23 Gießharze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 29, 35, 36 Glasfasermatte, Glasfasern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 23 Glasfaserverstärkte Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Granulate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
H Handbrause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Handlaminierverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Härter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 8, 22, 24, 35Heizelementschweißen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Hostaflon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Hostalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Hostalen PP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Hostalit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
I Inserts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Integralschaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Isocyanat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Isolierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
K Kaltschweißen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Keramin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Kernlochbohrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Kleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Klebepistole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Klebstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 18, 36Kontaktkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Kunstharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Kunststoffe, flüssig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 8
L Lagerung, Kunststoffe und Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Laminierharze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35, 36Leguval . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Lochsägen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Lösemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 7, 8, 18Lösemittelkleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Luparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Lupolen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Lupranol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Luran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
M MEKP-Härter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Melamin-Formaldehydharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Methylethylketonperoxid (MEKP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 35MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Mipolam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Modler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Montageklebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
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N Negativ-Form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 23Nylon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
P PA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Palatal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Paraffinlösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23PE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 13Perlon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Peroxide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 8, 23PF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Phenol-Formaldehydharz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Photooxidation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Pigmente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Plattenware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Plexiglas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6PMMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 10, 11, 18Polieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Polyamid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 18Polyäthylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Polymethylmethacrylat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Polyol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 36Polyol-Toluylendiisocyanat (TDI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Polypropylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Polystyrol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Polytetrafluorethylen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Polyurethanharz (PU-Harze) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 19Polyvinylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Polyvinylchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Positiv-Form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21PP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Profile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7PS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 10, 13, 15PS-Derivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10PTFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6PU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6PU-Harze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 36PU-Schäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 36PVC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6PVC-Halbzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
R Raspeln und feilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Raumlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 18, 19, 20, 26, 28, 29, 36Reaktionsbeschleuniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Resamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Resarit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Resopal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Reste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Rütapox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
S Sägen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Schäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 20Scheibenroller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Schleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Schmelzklebstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Schutzbrille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 20, 22, 24, 26, 28, 29, 35, 36
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Schutzhandschuhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15, 16, 17, 20, 22, 23, 24, 25, 26Schutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 12, 16, 17, 20, 26Schweißen, Schweißzusatzstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Selbstzersetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8SI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Silikogener Staub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Silikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Sondermüll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Spanabfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Spanende Bearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Standzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Staubabsaugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Streckziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Styroflex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Styrol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 35 Styropor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Surformfeilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
T Teflon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 18Thermomere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Thermoplaste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Tiefziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Topfzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Trennlack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Trennmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Trennwachs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
U Ultramid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Ungesättigte Polyesterharze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6UP-Harze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 7, 8,18, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 35Urafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6UV-härtende Kleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
V Vakuum-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Vakuumpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15, 16Verbrennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Verformung, Backofen, Heizplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Vergilbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Verschäumen von PU-Harzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19, 20Versprödung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Verstärkungsmaterialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Verunreinigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Vestolen / Vestolen P . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Vinylchlorid (VC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vorschubgeschwindigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
W Wackersilon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Wärmeleitfähigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Warmformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Warmgasschweißen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Z Zellulosederivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Zersetzungsprodukte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Zwei-Komponenten-Kleber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Zwei-Komponenten-Schäume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
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Überreicht und zu beziehendurch den zuständigenUnfallversicherungsträger:
Baden-WürttembergUnfallkasse Baden-Württemberg,Hauptsitz Stuttgart:Augsburger Straße 700, 70329 Stuttgart,Postanschrift: 70324 Stuttgart,Tel. (0711) 93 21-0, Fax (0711) 93 21-500,Sitz Karlsruhe:Waldhornplatz 1, 76131 Karlsruhe,Postanschrift: 76128 Karlsruhe,Tel. (07 21) 60 98-1, Fax (07 21) 60 98-52 00
BayernBayerischer Gemeindeunfallversicherungs-verband, Ungererstraße 71, 80805 München,Postanschrift: 80791 München,Tel. (0 89) 3 60 93-0, Fax (0 89) 3 60 93-135
Bayerische Landesunfallkasse,Ungererstraße 71, 80805 München,Postanschrift: 80791 München,Tel. (0 89) 3 60 93-0, Fax (0 89) 3 60 93-135
Unfallkasse München,Müllerstraße 3, 80469 München,Postanschrift: 80313 München,Tel. (0 89) 2 33-2 80 94, Fax (0 89) 2 33-2 64 84
BerlinUnfallkasse Berlin,Culemeyerstraße 2, 12277 Berlin-Marienfelde,Postfach 48 05 84, 12254 Berlin,Tel. (0 30) 76 24-0, Fax (0 30) 76 24-11 09
BrandenburgUnfallkasse Brandenburg,Müllroser Chaussee 75, 15236 Frankfurt,Postanschrift: Postfach 11 13, 15201 Frankfurt,Tel. (03 35) 52 16-0, Fax (03 35) 54 73 39
Feuerwehr-Unfallkasse Brandenburg,Müllroser Chaussee 75, 15236 Frankfurt,Postanschrift: Postfach 1113, 15201 Frankfurt,Tel. (03 35) 5216-0, Fax (03 35) 54 73 39
BremenUnfallkasse Freie Hansestadt Bremen,Walsroder Straße 12–14, 28215 Bremen,Tel. (04 21) 3 50 12-0, Fax (04 21) 3 50 12-14
HamburgLandesunfallkasse Freie und Hansestadt Hamburg, Spohrstraße 2, 22083 Hamburg,Postanschrift: Postf. 76 03 25, 22053 Hamburg,Tel. (0 40) 2 71 53-0, Fax (0 40) 2 70 69 87
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord,Landesgeschäftsstelle HamburgBerliner Tor 49, 20099 Hamburg,Tel. (0 40) 3 09 04 92 89, Fax (0 40) 3 09 049181
HessenUnfallkasse Hessen,Leonardo-da-Vinci-Allee 20, 60486 Frankfurt,Postanschrift: Postf. 10 10 42, 60010 Frankfurt,Tel. (0 69) 2 99 72-440, Fax (0 69) 2 99 72-588
Mecklenburg-VorpommernUnfallkasse Mecklenburg-Vorpommern,Wismarsche Straße 199, 19053 Schwerin,Tel. (03 85) 51 81-0, Fax (03 85) 51 81-111
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord, Lan-desgeschäftsstelle Mecklenburg-Vorpommern,Bertha-von-Suttner-Straße 5, 19061 Schwerin,Tel. (03 85) 30 31-700, Fax (03 85) 30 31-706
NiedersachsenBraunschweigischer Gemeinde-Unfallversicherungsverband,Berliner Platz 1C, 38102 Braunschweig,Postanschrift: Postfach 15 42,38005 Braunschweig,Tel. (05 31) 2 73 74-0, Fax (05 31) 2 73 74-40
Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover, Am Mittelfelde 169, 30519 Hannover,Postanschrift: Postf. 8103 61, 30503 Hannover,Tel. (0511) 87 07-0, Fax (0511) 87 07-188
Landesunfallkasse Niedersachsen,Am Mittelfelde 169, 30519 Hannover,Postanschrift: Postf. 8103 61, 30503 Hannover,Tel. (05 11) 87 07-0, Fax (05 11) 87 07-202
Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg, Gartenstraße 9, 26122 Oldenburg,Postanschrift: Postfach 27 61, 26017 Oldenburg,Tel. (04 41) 77 90 90, Fax (04 41) 7 79 09 50
Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen,Aegidientorplatz 2a, 30159 Hannover,Postanschrift: Postfach 280, 30002 Hannover,Tel. (0511) 98 95-431, Fax (0511) 98 95-433
Nordrhein-WestfalenRheinischer Gemeindeunfallversicherungs-verband, Heyestraße 99, 40625 Düsseldorf,Postanschrift: Postf. 12 05 30, 40605 Düsseldorf,Tel. (02 11) 28 08-0, Fax (02 11) 28 08-219
Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe,Salzmannstraße156, 48159 Münster,Postanschrift: Postfach 59 67, 48135 Münster,Tel. (02 51) 2102-0, Fax (02 51) 2185 69
Landesunfallkasse Nordrhein-Westfalen,Ulenbergstraße 1, 40223 Düsseldorf,Tel. (0211) 90 24-0, Fax (0211) 90 24-180
Feuerwehr-Unfallkasse Nordrhein-Westfalen,Provinzialplatz 1, 40591 Düsseldorf,Postanschrift: 40195 Düsseldorf,Tel. (0211) 97 79 89-0, Fax (0211) 97 79 89-29
Rheinland-PfalzUnfallkasse Rheinland-Pfalz,Orensteinstraße 10, 56626 Andernach,Postanschrift: 56624 Andernach,Tel. (0 26 32) 9 60-0, Fax (0 26 32) 9 60-311
SaarlandUnfallkasse Saarland,Beethovenstraße 41, 66125 Saarbrücken,Postanschrift: Postfach 20 02 80, 66043 Saar-brücken,Tel. (0 68 97) 97 33-0, Fax (0 68 97) 97 33-37
SachsenUnfallkasse Sachsen,Rosa-Luxemburg-Straße 17a, 01662 Meißen,Postanschrift: Postfach 42, 01651 Meißen,Tel. (0 35 21) 7 24-0, Fax (0 35 21) 7 24-111
Sachsen-AnhaltUnfallkasse Sachsen-Anhalt,Käsperstraße 31, 39261 Zerbst,Postanschrift: 39258 Zerbst,Tel. (0 39 23) 7 51-0, Fax (0 39 23) 7 51-333
Feuerwehr-Unfallkasse Sachsen-Anhalt,Carl-Miller-Straße 7, 39112 Magdeburg,Tel. (03 91) 5 44 59-0, 6 22 48 73 u. 6 22 4813,Fax (03 91) 5 44 59-22
Schleswig-HolsteinUnfallkasse Schleswig-Holstein,Seekoppelweg 5a, 24113 Kiel,Tel. (04 31) 64 07-0, Fax (04 31) 64 07-250
Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord,Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein,Sophienblatt 33, 24114 Kiel,Postanschrift: 24097 KielTel. (04 31) 6 03-2113, Fax (04 31) 6 03-13 95
ThüringenUnfallkasse Thüringen,Humboldtstraße 111, 99867 Gotha,Postanschrift: Postfach 10 03 02, 99853 Gotha,Tel. (0 36 21) 7 77-0, Fax (0 36 21) 7 77-111
Feuerwehr-Unfallkasse Thüringen,Magdeburger Allee 4, 99086 Erfurt (Tivoli),Tel. (03 61) 55 18-200, Fax (03 61) 55 18-221
Eisenbahn-UnfallkasseRödelheimer Straße 49, 60487 Frankfurt/Main,Tel. (0 69) 4 78 63-0, Fax (0 69) 4 78 63-151
Unfallkasse Post und TelekomEuropaplatz 2, 72072 Tübingen,Postanschrift: Postfach 27 80, 72017 Tübingen,Tel. 0180 5 00 16 32, Fax (0 70 71) 9 33-43 98
Unfallkasse des BundesWeserstraße 47, 26382 Wilhelmshaven,Postanschrift: Postf. 180, 26380 Wilhelmshaven,Tel. (0 44 21) 4 07-0, Fax (0 44 21) 4 07-406
Die jeweils aktuellen E-Mail- und Internet-Adressen der hier aufgelisteten Unfallversicherungsträger finden Sie auf derHomepage des Bundesverbandes der Unfallkassen: www.unfallkassen.de unter der Rubrik „Ihr Unfallversicherungsträger“.
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Hinweis:
Seit Oktober 2002 ist das BUK-Regelwerk „Sicherheit und Gesundheitsschutz“ neu strukturiert und mit neuenBezeichnungen und Bestellnummern versehen. In Abstimmung mit dem Hauptverband der gewerblichen Berufs-genossenschaften wurden sämtliche Veröffentlichungen den Kategorien „Unfallverhütungsvorschriften“, „Regeln fürSicherheit und Gesundheitsschutz“, „Informationen“ und „Grundsätze“ zugeordnet.
Bei anstehenden Überarbeitungen oder Nachdrucken werden die Veröffentlichungen auf die neuen Bezeichnungenund Bestellnummern umgestellt. Dabei wird zur Erleichterung für einen Übergangszeitraum von ca. 3 bis 5 Jahren denneuen Bestellnummern die bisherige Bestellnummer angefügt.
Des Weiteren kann die Umstellung auf die neue Bezeichnung und Benummerung einer so genannten Transferlisteentnommen werden, die u.a. im Druckschriftenverzeichnis und auf der Homepage des Bundesverbandes der Unfall-kassen (www.unfallkassen.de) veröffentlicht ist.
Umschlag SI_8039 01.12.2006 11:39 Uhr Seite U4