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10.1.2017 Version 1.3
Schulinterner Lehrplan Sport Gesamtschule Salzkotten
Kolleginnen und Kollegen FACHSCHAFT SPORT
Dies ist ein Entwicklungsdokument
im Rahmen der Gesamtschule als
„Schule im Aufbau“. Es dient der
Unterstützung der Fachgruppe Sport
bei dem aktuellen Prozess.
Inhalt
1 Aufgaben und Ziele des Faches .................................................................................................... 1
1.1 Leitbild für das Fach Sport ............................................................................................................ 1
1.2 Qualitätsentwicklung und – Sicherung .......................................................................................... 2
1.3 Sportstätten .................................................................................................................................... 3
1.4 Unterrichtsangebot ........................................................................................................................ 3
1.5 Außerunterrichtliches Sportangebot .............................................................................................. 3
1.6. Bewegung, Spiel Sport im Ganztag .............................................................................................. 3
1.7 Schulsportfeste .............................................................................................................................. 4
2 Schulinterner Lehrplan Sport für die Sekundarstufe 1 (JG5-JG9) .......................................... 4
2.1 Grundsätze zur Schul- und Unterrichtsorganisation ...................................................................... 4
2.2 Obligatorik und Freiraum .............................................................................................................. 5
2.3 Ziele des Sportunterrichts in den beiden Kompetenzstufen .......................................................... 5
2.4 Zuordnung der Kompetenzerwartungen und inhaltlichen Schwerpunkte zu den
Unterrichtsvorhaben der Jahrgangsstufen 5-9 ..................................................................................... 7
2.4.1 Jahrgangstufe 5: ...................................................................................................................... 8
2.4.2 Jahrgangstufe 6: ...................................................................................................................... 9
2.4.3 Jahrgangstufe 7: .................................................................................................................... 10
2.4.4 Jahrgangstufe 8: .................................................................................................................... 11
2.4.5 Jahrgangstufe 9: .................................................................................................................... 12
2.4.6 Jahrgangstufe 10: .................................................................................................................. 13
2.5 Gesamtübersicht Obligatorik und Freiraum in der Sekundarstufe I ............................................ 14
2.7 Entschlüsselung von Operatoren zur Bewältigung von Aufgaben .............................................. 16
3 Leistungskonzept ......................................................................................................................... 20
3.1 Grundsätze zur Leistungsbewertung ........................................................................................... 20
3.2 Welche Kriterien bestimmen die Sportnote................................................................................. 21
3.3 Sonstige Leistungen im Fach Sport ............................................................................................. 22
3.4 Bewertung unter Berücksichtigung aller Kompetenzbereiche .................................................... 22
3.5 Bewertung vor dem Hintergrund sportbezogener Verhaltensdimensionen ................................. 23
3.6 Bewertung vor dem Hintergrund individuellen Leistungsvermögens ......................................... 24
3.7 Bewertung vor dem Hintergrund von Transparenz und Angemessenheit ................................... 24
3.8 Formen der Leistungsbewertung ................................................................................................. 24
3.9 Prozessbezogene, unterrichtsbegleitende Lernerfolgsüberprüfung ............................................. 24
3.10 Produktbezogene, punktuelle Lernerfolgsüberprüfung ............................................................. 25
4 Evaluationskonzept der Fachkonferenz .................................................................................... 26
1
1 Aufgaben und Ziele des Faches
1.1 Leitbild für das Fach Sport
Der Stellenwert des Faches Sport im Schulleben und im Schulprogramm der Gesamtschule
Salzkotten drückt sich im Leitbild und im Schulsportprogramm aus und ist Bestandteil des
schulinternen Lehrplans. Unsere Schule folgt dazu einem ganzheitlichen, gesundheitlichen
Leitbild, das die Freude der Schülerinnen und Schüler an Bewegung, Spiel und Sport in einer
bewegungsfreudigen Schule fördern will.
Die Fachkonferenz Sport möchte bei Schülerinnen und Schülern Bewegungsfreude und
Gesundheitsbewusstsein im Schulsport im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrages der
Schule entwickeln.
Durch unser Schulsportkonzept möchten wir den Schülerinnen und Schülern die Ausbildung
einer mündigen, bewegungsfreudigen und gesundheitsbewussten Persönlichkeit ermöglichen,
um durch Bewegung, Spiel und Sport überdauernd und langfristig die Freude an der Bewegung
und am Sport zu erhalten sowie Gesundheitsbewusstsein und Fitness für die Bewältigung des
Alltags und zum Ausgleich von Belastung in die Lebensführung integrieren zu können.
Den Schülerinnen und Schülern unserer Schule soll darüber hinaus Gelegenheit gegeben
werden, ihre Leistungsfreude und –bereitschaft in Wettkämpfen zu erproben und auszubilden.
Deshalb setzen sich die Lehrkräfte für die Bildung von Schulmannschaften ein.
Die Gesamtschule Salzkotten fördert die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und
Schüler durch Bewegung, Spiel und Sport, so dass sie …
- in der Lage sind, die eigene Motivation zur Förderung und Erhaltung von Gesundheit
und Fitness überdauernd hoch zu halten und zu manifestieren,
- sich als selbstwirksam erfahren,
- sich zielorientiert und metakognitiv selbst steuern und kontrollieren können (u.a.
Selbstdisziplin),
- Wissen über Gesundheit und Fitness im und durch Sport besitzen,
- Wissen über Gesundheit und Fitness des eigenen Körpers besitzen und dieses
differenziert wahrnehmen können,
- Wissen über die eigenen Lernstrategien besitzen und dieses anwenden können,
- den Umgang mit der bewegungsfreudigen, gesunden Lebensführung konstruktiv
anwenden können,
- sich im schulischen Umfeld und durch alle am Schulleben Beteiligten – Schulleitung,
Lehrkräfte, Eltern, Mitschülerinnen und Mitschüler – sozial anerkannt und integriert
wissen.
2
Zur Entwicklung und Förderung dieser Persönlichkeitsattribute leistet die Fachschaft Sport
durch die Gestaltung des Schulsportprogramms einen bedeutsamen Beitrag, der dem Bildungs-
und Erziehungsauftrag einer bewegungsfreudigen und gesunden Schule gerecht wird.
Dabei wird es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich über die Schulzeit hinaus für
den Sport zu engagieren.
Dazu können die Schülerinnen und Schüler neben dem Sportunterricht vielfältige
Möglichkeiten im Rahmen des Ganztages sowie des außerunterrichtlichen Sports in der Schule
nutzen.
1.2 Qualitätsentwicklung und – Sicherung
Die Fachkonferenz Sport verpflichtet sich der Qualitätsentwicklung und –sicherung des
Sportunterrichts. Sie verpflichtet sich zur regelmäßigen Teilnahme an
Implementationsveranstaltungen, Qualitätszirkeln für die Unterrichtsentwicklung im Fach
Sport sowie an Fortbildungen im Rahmen der Unterrichtsentwicklung und Förderung des
Schulsports.
Koordinator für die Unterrichtsentwicklung, das Fortbildungskonzept der Fachschaft Sport
sowie für die Fortschreibung der schulinternen Lehrpläne ist Herr Bader (Stand: 01.05.2016).
Der Koordinator verpflichtet sich dazu, Inhalte und Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung
zeitnah in der Fachkonferenz umzusetzen.
Die Fachkonferenz Sport verpflichtet sich zur Entwicklung eines Leitbildes mit dem Ziel der
Förderung des Sports in der Schule. Das Leitbild ist der Schulöffentlichkeit vorzulegen und
regelmäßig im Abstand von fünf Jahren zu evaluieren und fortzuschreiben. Die Schülerinnen
und Schüler sowie die Eltern sind an der Evaluation zu beteiligen.
Die Fachkonferenz verpflichtet sich zur Einführung eines Schulsportentwicklungsprogramms,
das regelmäßig evaluiert und fortgeschrieben wird. Dazu erstellt sie einen Balkenplan, der die
Arbeitsschwerpunkte sowie Entwicklung und Rechenschaftslegung gegenüber der
Schulöffentlichkeit darlegt. Die Fachkonferenz verpflichtet sich zur Einführung und
Fortschreibung eines Ablaufplans/Projektmanagements (u.a. Förderung des schulsportlichen
Wettkampfwesens) im Rahmen einer systemischen Fachkonferenzarbeit.
Die Fachkonferenz legt der Schulleitung einen Jahresarbeitsplan über zu entwickelnde Projekte,
zur Evaluation sowie über die vereinbarten Veranstaltungen/Schulsporttermine vor.
3
1.3 Sportstätten
Sportstätten der Schule:
- Dreifachsporthalle in unmittelbarer Nähe
- Schuleigener Sportplatz mit vier Laufbahnen, zwei Sprunggruben und Tartan-Feld
- Fußballplatz
- Boulderwand auf dem Schulhof
- Es steht derzeit keine Schwimmhalle zur Verfügung
Sportstätten im Umfeld der Schule:
- Tennishalle
- Laufpfad im unmittelbaren Umfeld der Schule
- Fluss mit der Möglichkeit zum Kanu-Fahren
1.4 Unterrichtsangebot
Der Sportunterricht wird in allen Klassenstufen auf der Grundlage der verbindlichen
Stundentafel erteilt:
- Regelunterricht der Klassen 5-8: zweistündig
Für den Regelunterricht in der Sekundarstufe I gelten die Kernlehrpläne Sport Sek. I an der
Gesamtschule in der Fassung vom 01.08.2013.
In den Jahrgangsstufen 5 bis 8 wird das Fach Sport im Klassenverband (koedukativ)
unterrichtet.
Einmal jährlich nimmt eine jahrgangsübergreifende Schulmannschaft am Salzkottener
Marathon in den Distanzen 5,5 km und 10,5 km teil.
1.5 Außerunterrichtliches Sportangebot
Sport AGs: Der externe Schulpartner Sozialwerk Sauerland bietet für die Jahrgangsstufen 5 und
6 wöchentliche, zweistündige Sportarbeitsgemeinschaften an. Die wechselnden Angebote (u.A.
Judo, Fußball, Zumba, Basketball) werden von den Schülern gewählt.
1.6. Bewegung, Spiel Sport im Ganztag
Sportanlagen: Generell stehen den Schüler ein Fußballplatz, ein Basketballkorb, zwei
Tischtennisplatten und eine Boulderwand zur Verfügung.
4
Spieleausgabe: Besonders beliebt bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern ist die vielfältig
ausgestattete, schuleigene Spieleausgabe, die in den Pausen von Schülerinnen und Schülern
selbst organisiert wird.
Pausensport: In der Mittagsfreizeit (60min) sind weitere Bewegungsmöglichkeiten für die
Schülerinnen und Schüler im Angebot, z.B. Fußball in der Halle. Diese werden teils von
externen Partnerinnen und Partnern geleitet.
1.7 Schulsportfeste
Leisten und Leistung zu erfahren sind unverzichtbare Bestandteile des Sports.
Deshalb beschließt die Fachkonferenz, in ausgewählten Jahrgangsstufen auf der Grundlage des
Unterrichts Schulsportwettkämpfe und –turniere durchzuführen.
JG 5: Völkerballturnier
JG 6: Fußballturnier
JG 7: Volleyballturnier
JG 8: Badmintonturnier
2 Schulinterner Lehrplan Sport für die Sekundarstufe 1 (JG5-JG9)
Die Fachkonferenz Sport hat auf der Grundlage des Kernlehrplans Sport Sek. I einen
schulinternen Lehrplan erstellt, um die Sicherung des Kompetenzerwerbs in den beiden
Kompetenzstufen zu sichern. Dazu wurde ein Unterrichtsraster über Unterrichtsvorhaben (UV)
erstellt, in der die Obligatorik dieser Vorhaben der Sekundarstufe I festgelegt ist. Die
Zugehörigkeit der UV zu den einzelnen Bewegungsfeldern und Sportbereichen ist durch die
farbliche Markierung erkennbar. Die festgelegten UV sind für die Jahrgangsstufe verbindlich
und enthalten Erläuterungen zu den jeweiligen Kompetenzerwartungen und den zentralen
Inhalten basierend auf den leitenden pädagogischen Perspektiven.
2.1 Grundsätze zur Schul- und Unterrichtsorganisation
Die Fachschaft verpflichtet sich dazu, das Miteinander der Geschlechter, im Sinne des im
Schulgesetzes NRW verankerten Prinzips der reflexiven Koedukation, im Sportunterricht zu
fördern und didaktisch zu reflektieren. Auf einzelne Unterrichtsvorhaben beschränkte
Ausnahmen, den Unterricht geschlechtshomogen zu gestalten, können für besondere
5
didaktische Zielsetzungen jedoch sinnvoll sein und sollen dementsprechend, wenn die äußeren
Umstände es erlauben, durchgeführt werden.
2.2 Obligatorik und Freiraum
Eine Einigung wurde von der Fachkonferenz dahingehend erzielt, dass der Unterrichtsfreiraum
von ca. 40% des Unterrichtsvolumens von den Lehrkräften, je nach Schülerinteressen frei
gestaltet werden kann. Sollten vereinzelt unverzichtbare Unterrichtskürzungen bzw. –ausfälle
eintreten, entfällt dementsprechend der Freiraum.
Obligatorik und Freiraum sind in der schulinternen Stundentafel gekennzeichnet.
Die Richtlinien sehen einen obligatorischen Anteil von 60% und einen Freiraum von 40%
der zur Verfügung stehen stunden vor. Ausgehend von 20 Wochen pro Schulhalbjahr ergibt
sich folgende Stundenverteilung:
Jahrgangs-
stufen
Wochen-
stunden
á 45 min
Gesamtstundenzahl
pro Halbjahr / Schuljahr
Obligatorik
60%
Freiraum
40%
5-6 2 40 / 80 24 / 48 16 / 32
7-10 2 40 / 80 24 / 48 16 / 32
2.3 Ziele des Sportunterrichts in den beiden Kompetenzstufen
Das Erkennen eigener Stärken und lernhinderlicher und lernförderlicher Faktoren sowie das
Verstehen dieser, hat in der Jahrgangsstufe 5 beim sportlichen Lernprozess Priorität. Die
Sportlehrkräfte unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei diesem Prozess. Zu diesem
Prozess gehört die selbstständige oder auch gruppenweise Erarbeitung kleiner
Aufgabenstellungen, wie zum Beispiel das Aufwärmen, Kleine Spiele sowie kleinere Referate,
und die eigenverantwortliche Durchführung.
6
Der Sportunterricht im 5. Jahrgang knüpft an die Sporterfahrungen der Schülerinnen und
Schüler der 4. Klasse an.
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 richtet sich das Ziel des Sportunterrichts vor allem auf die
Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit sowie der Kooperations- und Teamfähigkeit und
dementsprechend auf die Perspektiven „Wahrnehmungsfähigkeit verbessern,
Bewegungserfahrungen erweitern“ (A) und „Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen“
(E). Hier geht es darum, neue Bewegungserfahrungen zu machen, die eigene
Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern und die positiven und auch negativen Auswirkungen
von sportlichem Handeln auf junge Menschen kennenzulernen.
Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler durch gemeinsame sportliche Aktivitäten
einerseits lernen, teamorientiert bzw. kooperativ zu handeln, aber auch andererseits den
sportlichen Wettkampf mit fairem Verhalten zu absolvieren.
In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 stehen zunehmend die gesundheitlichen Wirkungsweisen des
Sporttreibens im Mittelpunkt. Die Lernenden sollen ihre Wahrnehmungsfähigkeit in diesem
Bereich weiter differenzieren. Außerdem rückt der Leistungsbegriff in den verschiedenen
Sportbereichen und Bewegungsfeldern immer mehr in den Fokus, in indem die
Leistungsbereitschaft und –fähigkeit entwickelt und stetig ausgebaut wird.
Neben der Förderung der Leistungsbereitschaft, sollen den leistungsschwächeren Schülerinnen
und Schüler Sportbereiche aufgezeigt werden, die ihnen die Möglichkeit bieten, eigene
sportliche Präferenzen sowie Sinnperspektiven zu entwickeln respektive zu nutzen und deren
Selbstwertgefühl gesteigert werden.
7
2.4 Zuordnung der Kompetenzerwartungen und inhaltlichen Schwerpunkte zu den
Unterrichtsvorhaben der Jahrgangsstufen 5-9
Die unterschiedlichen Farben markieren die einzelnen Bewegungsfelder und Sportbereiche, die
dem jeweiligen Unterrichtsvorhaben zu Grunde liegen.
1. Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen
2. Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen
3. Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik
4. Bewegen im Wasser – Schwimmen
5. Bewegen an Geräten – Turnen
6. Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/ Tanz, Bewegungskünste
7. Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele
8. Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport, Bootssport, Wintersport
9. Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport
Für alle bestehenden Jahrgangstufen wurden für alle Bewegungsfelder und Sportbereiche
(Außer BF8) Unterrichtsvorhaben entwickelt, die einen kontinuierlichen und vertiefenden
Kompetenzerwerb ermöglichen. Im Folgenden werden diese Übersichten dargestellt, die
jeweils seine intentionale Ausrichtung durch die Wahl der Pädagogischen Perspektiven und der
inhaltlichen Zielrichtung verdeutlichen. Die jeweilige Lehrkraft nutzt diese Übersicht, um ein
Unterrichtsvorhaben auszuwählen und dessen verknüpfte Unterrichtsziele an die jeweilige
Lerngruppe anzupassen.
8
2.4.1 Jahrgangstufe 5:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
1 1.1 A,E 4 1,2,3 1 1 1,3 1-4
2 2.1 A,E 4 2,3 1 1 1,2,3
3 6.1 B,A,F 4 1,2,3 1,2 1 1
4 7.1 D,E 4 1,4 1,2 1,3 1
5 9.1 A,E 4 1,2 1,2 1 1 1,3
6 3.1 A,D,E 4 1,2 1,2 1 1,2 1
1. Spielentwicklung – Erprobung und Durchführung eines neu gestalteten Spiels in
Kleingruppen unter der Berücksichtigung des geeigneten Aufwärmens, der Kooperation und
der Entspannung
2. Welche (Pausen-)Spiele machen am meisten Spaß? – Verschiedene Spielideen
kriteriengeleitet einschätzen, Regeln sinnvoll variieren und Lieblingsspiele (er-)finden.
3. Laufen, Springen, Hüpfen mit dem Seilchen im Quadrat – Einfache technisch-koordinative
Grundformen der Fortbewegung für eine ästhetisch - Gestalterische Präsentation nutzen
4. Heidelberger Ballschule – Schulung der Auge-Hand-Koordination
5. „Im Gegeneinander das Miteinander entdecken“ - Entwickeln, Erproben und Reflektieren
von Regeln für das Ringen und Kämpfen in einem kooperativen Verständigungsprozess
6. Einführung in grundlegende leichtathletischen Disziplinen (Sprint, Weitsprung, Wurf)
9
2.4.2 Jahrgangstufe 6:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
8 2.2 A,E 3 1 1 1,2,3
9 6.2 B,C 4 1-4 1,2 3 1,3
10 7.2 A,E 6 1-4 1 1,2,3 1
11 5.1 A,C 5 1-4 1,2 1,2 3 1,3
12 8.1 A,C,F 4 1,2 1 1 1,3 3 1
13 3.2 D,E 4 3,4 1,2 1 3 2
8. Systematisch und strukturiert spielen lernen – Grundlegende Spielfertigkeiten und –fähigkeit
in kleinen Spielen anwenden.
9. „Wir machen Zirkus“ - Einfache akrobatischen Künste zu einer Vorstellung gestalten
10. Mit und gegen dem Partner spielen – Einfache Aufgaben im Badminton taktisch sicher und
regelgerecht bewältigen
11. Stütz– und Sprungbewegungen - Sicherheitsbetontes Turnen an Geräten und am Boden
12. Inline-Skating: Spielend leicht - Sicher durch die Halle und auf der Straße – Gleiten, Rollen,
Bremsen, Fallen, Kurven fahren
13. Formen ausdauernden Laufens –Hinführung zu leistungs- und gesundheitsorientiertem
Laufen
10
2.4.3 Jahrgangstufe 7:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
14 1.2 A,F 3 1-3 1,2 1,2 1-3 2
15 3.3 D,E 6 1,2 1 1 2,3 1
16 2.3 A, E 4 1-3 1 1 1 1-3
17 7.3 A,D 4 1 1,2 1 2,3 1-3
18 6.3 B 6 1-2 1 1,2 1-3
19 7.4 A,D 4 1 1 1 3 1
14. Wie plane ich eine Ausdauertrainingseinheit? – Erarbeitung von Aufwärmen,
Ausdauertraininings- und Entspannungstechniken
15. Erweiterung und Vertiefung der Ausdauerfähigkeit und Kombination leichtathletischer
Disziplinen
16. Wie spiele ich erfolgreich (auch in mir unbekannten Spielen)? – Verbesserung
spielübergreifender technischer und taktischer Fähig- und Fertigkeiten in durch
unterschiedliche Rahmenbedingungen veränderbaren Spielen.
17. Erarbeitung und Anwendung der Grundschläge im Badminton in einfachen und komplexen
Spielsituationen
18. Erlernen neuer Bewegungen und gestalterische Erarbeitung einer Choreografie am Beispiel
Step Aerobic und/oder BalKoRobics
19. Torwurfspiele – Wie baut man einen Angriff in einer Mannschaftsportartauf?
11
2.4.4 Jahrgangstufe 8:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
20 3.4 D,E 5 3,4 2 1 3 2
21 6.4 B,F 4 1,3,4 1 1 1-3 2
22 8.2 B,D,E 4 1 1,2 1,2 1,2 1 1
23 7.5 D, E 5 2,3 2,3 2 2,3 1-4
24 5.3 A, C 5 1,2 2,3 1 3 1-3
25 7.6 A,D 5 1 1,2 1 2,3 1-3
20. Erweiterung und Vertiefung der technischen und koordinativen Fertigkeiten
leichtathletischer Disziplinen
21. Fit in Form - Tänzerische und gymnastische Elemente für eine Fitnessgymnastik nutzen
22. Inline-Skating: Vertiefung der Rollkünste in großen Spielen sowie dem Erstellen einer
Gruppenchoreographie
23. Soziale und konstitutive Bedeutung von Regeln – selbstständig bestehende Werten und
Normen des Sportspiels Handball hinterfragen und modifizieren
24. Vertiefung Turnerischer Grundlagen – Schwingen, Stützen, Springen und Überschläge
25. Rückschlagspiele – Schlagtechniken vertiefen und sinnvoll anwenden
12
2.4.5 Jahrgangstufe 9:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
26 6.5 A,B 4 1,3,4 1 1 1-3
27 3.5 C,D 4 4 1,2 3 1
28 7.7 A, D 5 1 1,3 1 1 1-3
29 6.6 B,F 5 1,3,4 1 1 1-3 2
30 9.2 C,E 5 1,2 1,2 1,2 2,3 1
31 5.4 B,E 5 3,4 1 2 1,2 2
26. Wir erstellen und präsentieren eine HipHop Choreographie
27. Einen Orientierungslauf in der Mannschaft unter Berücksichtigung individueller
Voraussetzungen und angemessenen Wettkampfverhaltens vorbereiten und durchführen.
28. Taktikvarianten im Badminton Einzel und Doppel
29. Wir erweitern unser Bewegungsrepertoire für eine Gestaltung und nutzen den Rhythmus
und die Musik als neue Impulse / Kriterien (Step Aerobic, Rope Skipping, Jump Style)
30. Sich fallen lassen – Bestimmung und Veränderung subjektiver Grenzen anhand des
Geworfenwerdens im Judo
31. Gestaltung und Bewertung einer normgebundene Bewegungskombination im Turnen
13
2.4.6 Jahrgangstufe 10:
UV BF PP D-
Std. BWK MK UK
IF
(a)
IF
(b)
IF
(c)
IF
(d)
IF
(e)
IF
(f)
32 2.4 B, E 5 1,2,5 1,2 1 1-3 3,4
33 1.3 D, F 4 4,6 2 2,3 1-3 2,3
34 7.8 D, E 5 5 1 1 1-3 1-4
35 5.5 A, C 4 1,5 1 1 2,3 1-3
36 9.3 A, E 5 1,3 1,2 2 1-3 1
37 3.6 D, E 5 4 1 1 1-3 1
32. Wie spielt an eigentlich woanders? Spiele aus anderen Kulturen spielen und verstehen.
33. Krafttraining – Mit dem eigenen Körpergewicht trainieren.
34. Ich will gewinnen! – sich im Mannschaftsspiel fair aber wettkampforientiert verhalten.
35. Le Parkour – Hindernisse kreativ, schnell und sicher überwinden.
36. Festhalten und Befreien – Lösungen für (Boden-) Zweikampfsituationen gemeinsam
entwickeln und für den kontrollierten Kampf nutzen.
37. Springen Laufen Werfen – Einen Dreikampf planen und durchführen.
14
2.5 Gesamtübersicht Obligatorik und Freiraum in der Sekundarstufe I
SchW JG 5 JG6 JG7 JG8 JG9 JG 10
1 BF 1.1
(4DS)
BF 2.2 (3DS) BF 1.2
(3DS)
BF 3.4
(5DS)
BF 6.5
(4DS)
BF 2.4
2 A E A E A F D E A B B E
3
4 Freiraum BF 3.3
(6DS)
5 Freiraum D E BF 3.5
(4DS)
6 Freiraum C D Freiraum
7 BF 6.2 (4DS)
8 B C
9 BF 2.1
(4DS)
BF 6.4
(4DS)
Freiraum
10 A E BF 2.3
(4DS)
B F BF 1.3
11 Freiraum A E D F
12
13 Freiraum Freiraum BF 7.7
(5DS)
14 Freiraum A D BF 9.3
15 BF 7.2 (6DS) Badminton A E
16 A E
17 BF 6.1
(4DS)
Partnerspiel BF 8.2
(4DS)
18 A B F Badminton BF 7.3
(4DS)
BF 6.5
(5DS)
19 A D B F Freiraum
20 Badminton
21 BF 7.1
(4DS)
Freiraum BF 7.5
(5DS)
22 D E Freiraum D E
23 Basketball Freiraum BF 5.5
24 BF 5.1 (5DS) A C
25 Freiraum A C
26 BF 6.3
(6DS)
BF 5.2
(5DS)
27 B A C BF 7.8
28 BF 9.2
(5DS)
D E
29 BF 9.1
(4DS)
Freiraum C E
30 A E
31 Freiraum
32 Freiraum Freiraum
33 Freiraum BF 8.1 (4DS) Freiraum
15
34 A C F BF 3.6
35 BF 7.4
(4DS)
(5 DS)
36 A D BF 7.6
(5DS)
BF 5.3
(5DS)
D E
37 BF 3.1
(4DS)
BF 3.2 (4DS) Handball A D B E
38 A D E D E Badminton
39 Freiraum Freiraum
40
16
2.7 Entschlüsselung von Operatoren zur Bewältigung von Aufgaben
Die offiziellen, fächerspezifischen Operatorenlisten des MSW stellen
Handlungsaufforderungen dar, um fachspezifische - mündliche oder schriftliche - Aufgaben für
Schülerinnen und Schülern zu initiieren, zu lenken und zu strukturieren. Sie bestimmen
letztendlich die Instrumente und Methoden, auf die Lernende zur Lösung der Aufgabe
zurückgreifen.
Wie erfolgreich diese bewältigt wird, hängt maßgeblich davon ab, ob die Lernenden den
jeweiligen Operator entschlüsseln können. Das ist besonders bei komplexen Operatoren (wie z.
B. erörtern) wichtig und bedarf der genauen Analyse des Operators sowie einem intensiven
Übungsprozess bei Schülerinnen und Schülern.
Die Fachkonferenz stellt durch gezielt ausgewählte und verantwortungsvoll eingesetzte
mündliche und schriftliche Übungen / Hausaufgaben sicher, dass Fachlehrerinnen und Lehrer
sowie Schülerinnen und Schüler ein gemeinsames Verständnis vom Kerninhalt der für die
Sekundarstufe I grundlegenden Operatoren (der Definition) - unter Berücksichtigung des
Anforderungsbereichs - und der für ihre Umsetzung sinnvollen Schrittfolge (der Methode)
haben. Dazu trifft die Fachkonferenz eine Auswahl von Operatoren, die bis zum Ende der
Sekundarstufe I betont werden und durch schriftliche Übungen gesichert werden sollen.
Die Tabelle Entschlüsselt die vorgegebenen Operatoren, gibt Beispiele für das Fach Sport an
und ordnet sie den Anforderungsbereichen I – III zu.
Der Anforderungsbereich I umfasst Die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem
abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang Die Beschreibung und Verwendung
gelernter und geübter Arbeitstechniken in einem begrenzten Gebiet und in einem
wiederholenden Zusammenhang. (Typisches Beispiel: Wiedergabe von Kenntnissen)
Der Anforderungsbereich II umfasst Selbständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und
Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung
bekannten Zusammenhang Selbständiges Übertragen des Gelernten auf vergleichbare neue
Situationen, wobei es entweder um veränderte Fragestellungen oder um veränderte
Sachzusammenhänge oder um abgewandelte Verfahrensweisen gehen kann.
(Typisches Beispiel: Anwenden von Kenntnissen)
Der Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit
dem Ziel, zu selbständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen,
17
Begründungen, Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder
Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbständig ausgewählt oder
einer neuen Problemstellung angepasst.
(Typisches Beispiel: Problemlösen und Werten)
Operatoren Afb Definitionen Beispiele
Analysieren/ II–III Unter gezielten Fragestellungen Analysieren Sie den vorliegenden
Untersuchen Elemente, Strukturmerkmale und Trainingsplan hinsichtlich der
Zusammenhänge herausarbeiten zugrunde liegenden Intentionen.
und die Ergebnisse darstellen.
Angeben/ I Elemente, Sachverhalte, Begriffe Benennen Sie verschiedene
(Be)nennen oder Daten ohne nähere Ausdauerfähigkeiten.
Erläuterungen
aufzählen/angeben.
Anwenden/ II Einen bekannten Sachverhalt, Wenden Sie die Ihnen bekannten
Übertragen eine bekannte Methode auf eine Aggressionstheorien auf das
neue Problemstellung beziehen. vorliegende Textbeispiel an.
Auswerten II–III Daten oder Einzelergebnisse zu Werten Sie die folgende Tabelle
einer abschließenden hinsichtlich ihrer zugrunde liegenden
Gesamtaussage Trainingsmethode aus.
zusammenführen.
Begründen II–III Einen angegebenen Sachverhalt Begründen Sie Ihre Aussage aus
auf Gesetzmäßigkeiten bzw. biomechanischer Sichtweise.
kausale Zusammenhänge
zurückführen.
Berechnen I Ergebnisse von einem Ansatz Berechnen Sie die
ausgehend durch Körperteilschwerpunkte.
Rechenoperationen gewinnen.
Beschreiben I–II Strukturen, Sachverhalte oder Beschreiben Sie den Prozess der
Zusammenhänge unter Energiegewinnung in der
Verwendung der Fachsprache in Muskelzelle beim 5000m-Lauf.
eigenen Worten wiedergeben.
Beurteilen/ III Zu einem Sachverhalt ein Beurteilen Sie die unterschiedlichen
Bewerten selbstständiges Urteil unter Auffassungen von Fairness.
Verwendung von Fachwissen und
18
Fachmethoden formulieren und
begründen.
Darstellen I–II Zusammenhänge, Sachverhalte Stellen Sie am Beispiel der
oder Arbeitsverfahren strukturiert abgebildeten Bewegung die
und fachsprachlich einwandfrei Stufen des motorischen Lernens
wiedergeben. dar.
Entwickeln/ II–III Nach vorgegebenen Bedingungen Entwickeln/Entwerfen Sie ein
Entwerfen ein sinnvolles Konzept Trainingsarrangement, das zu einer
selbstständig planen/erstellen. Verbesserung der Kraft führt.
Erklären II Ein Phänomen oder einen Erklären/Erläutern Sie bei den
/Erläutern Sachverhalt fachsprachlich zugehörigen „Street-/Beach-
darstellen und durch zusätzliche Variationen“ die jeweils wesentlichen
Informationen veranschaulichen Veränderungen.
und verständlich machen.
Erörtern/ III Ein Beurteilungs- oder Diskutieren Sie die wirtschaftlichen,
Diskutieren Bewertungsproblem erkennen gesellschaftlichen und sportlichen
und darstellen, unterschiedliche Vor- und Nachteile einer sportlichen
Positionen und Pro- und Kontra- Großveranstaltung im eigenen Land.
argumente abwägen und mit
einem eigenen Urteil als Ergebnis
abschließen.
Interpretie- II–III Phänomene, Strukturen, Interpretieren Sie unter
ren Sachverhalte oder Berücksichtigung der Informationen
Versuchsergebnisse auf aus dem vorliegenden Material die
Erklärungsmöglichkeiten Anzahl der Mitochondrien in der
untersuchen und diese Muskelzelle.
gegeneinander abwägend
darstellen.
Prüfen / III Eine Aussage bzw. einen Prüfen Sie, ob das oben genannte
Überprüfen Sachverhalt nachvollziehen und Untersuchungsergebnis auf
auf der Grundlage eigener Sportspielmannschaften übertragbar
Beobachtungen oder eigenen ist.
Wissens beurteilen.
19
Skizzieren I–II Sachverhalte, Strukturen oder Skizzieren Sie den Ablauf vom Reiz
Ergebnisse kurz und bis zur Muskelkontraktion.
übersichtlich darstellen mit
Hilfe von z.B. Übersichten,
Schemata, Diagrammen,
Abbildungen, Tabellen.
Vergleichen / II Nach vorgegebenen oder Vergleichen Sie das Basketballspiel
Gegenüber- selbst gewählten mit dem 10000m-Lauf hinsichtlich
stellen Gesichtspunkten der Ausdauerbelastung.
Gemeinsamkeiten,
Ähnlichkeiten und
Unterschiede ermitteln und
darstellen.
20
3 Leistungskonzept
3.1 Grundsätze zur Leistungsbewertung
Die Notenfindung im Fach Sport beruht grundsätzlich auf einem pädagogischen
Leistungsbegriff, der auch messbare sportliche Leistungen miteinschließt. Die Fachkonferenz
Sport der Gesamtschule Salzkotten gibt hierfür einen Rahmen vor, den die Kolleginnen und
Kollegen situativ gemäß ihrer pädagogischen Freiheit ausfüllen.
Die rechtlich verbindlichen Grundsätze der Leistungsbewertung sind im Schulgesetz (§ 48
SchulG NRW) sowie in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§ 6
APO - SI) dargestellt. Da im Pflichtunterricht des Faches Sport in der Sekundarstufe I keine
Klassenarbeiten und Lernstandserhebungen vorgesehen sind, erfolgt die Leistungsbewertung
ausschließlich im Beurteilungsbereich "Sonstige Leistungen im Unterricht". Dabei bezieht sich
die Leistungsbewertung insgesamt auf die im unterrichtlichen Zusammenhang erworbenen
Handlungskompetenzen in den Bewegungsfeldern und Sportbereichen und berücksichtigt
unterschiedliche Formen der Lernerfolgsüberprüfung (vgl. Kernlehrplan Sport. Sek.I
Gesamtschule. S.34ff). Die Leistungsbewertung erfolgt in Abhängigkeit von den
Schwerpunktsetzungen in den einzelnen Unterrichtsvorhaben (Verknüpfung von
pädagogischen Perspektiven und Inhaltsbereichen) und kann verschiedene
Leistungsdimensionen umfassen. Welche Leistungsdimensionen in welcher Weise
Berücksichtigung finden, hängt unter anderem von den Unterrichtsinhalten, der pädagogischen
Akzentuierung (päd. Perspektiven), den angestrebten Zielen des Unterrichts, vom
durchgeführten Unterricht und von der jeweiligen Lerngruppe ab (vgl. Kernlehrplan Sport.
Sek.I Gesamtschule. S.18ff).
Im Hinblick auf die Sportnote ist eine globale Festschreibung der Gewichtung der
Leistungsdimensionen daher weder angestrebt noch möglich.
Zur Verdeutlichung, welche Erwartungen sich im Allgemeinen an unsere Schüler ergeben hat
die Fachkonferenz das folgende Kapitel „Welche Kriterien bestimmen die Sportnote“ erstellt
(Siehe Anhang).
21
3.2 Welche Kriterien bestimmen die Sportnote
Der Schüler / die Schülerin…
SEHR
GUT
1
nimmt stets aktiv am Sportunterricht teil.
ist pünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis.
benimmt sich stets respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt stets reges Interesse am Unterrichtsvorhaben.
arbeitet konzentriert an Aufgaben.
nutzt die Zeit immer sinnvoll und themenbezogen.
arbeitet mündlich sehr gut mit und ist stets lernbereit.
zeigt sehr gutes Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...).
arbeitet sehr gut mit anderen Gruppenmitgliedern zusammen.
zeigt überdurchschnittliche sportliche Leistungen.
GUT
2
nimmt größtenteils aktiv am Sportunterricht teil.
ist pünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis.
benimmt sich respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt meistens reges Interesse am Unterrichtsvorhaben.
arbeitet konzentriert an Aufgaben.
nutzt die Zeit meistens sinnvoll und themenbezogen.
ist lernbereit bezüglich sportlicher Leistungen.
arbeitet mündlich gut mit.
zeigt angemessenes Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...).
arbeitet gut mit anderen Gruppenmitgliedern zusammen.
zeigt gute sportliche Leistungen.
BEFRIE-
DIGEND
3
nimmt meist aktiv am Sportunterricht teil.
ist bemüht pünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis zu sein.
hat zu 80% die Sportbekleidung dabei.
benimmt sich meist respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt durchschnittliches Interesse am Unterrichtsvorhaben.
arbeitet teils konzentriert an Aufgaben.
ist lernbereit bezüglich beliebter Sportarten.
arbeitet mündlich durchschnittlich mit.
zeigt durchschnittliches Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...).
kann mit anderen Gruppenmitgliedern zusammen arbeiten.
zeigt befriedigende sportliche Leistungen.
AUSREI-
CHEND
4
nimmt unregelmäßig am Sportunterricht teil.
erscheint häufig unpünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis.
hat nur zu 70% die Sportbekleidung dabei.
benimmt sich selten respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt mäßiges Interesse am Unterrichtsvorhaben.
zeigt teilweise störendes Verhalten.
bemüht sich um sportliche Leistungen.
arbeitet mündlich selten mit.
zeigt Schwierigkeiten im Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...).
hat Schwierigkeiten mit anderen Gruppenmitgliedern zusammen zu arbeiten.
zeigt ausreichende sportliche Leistungen.
MANGEL-
HAFT
5
nimmt unregelmäßig am Sportunterricht teil.
erscheint stets unpünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis.
hat nur zu 60% die Sportbekleidung dabei.
benimmt sich nicht respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt kein Interesse am Unterrichtsvorhaben.
zeigt störendes Verhalten.
bemüht sich nicht um sportliche Leistungen.
arbeitet mündlich selten mit.
zeigt massive Schwierigkeiten im Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...).
hat Schwierigkeiten mit anderen Gruppenmitgliedern zusammen zu arbeiten.
zeigt mangelnde sportliche Leistungen.
UNGENÜ-
GEND
6
nimmt selten am Sportunterricht teil.
erscheint stets unpünktlich an der Halle und umgezogen im Sitzkreis.
hat nur zu 40% die Sportbekleidung dabei.
benimmt sich nicht respektvoll gegenüber der Lehrperson und den Mitschülern.
zeigt kein Interesse am Unterrichtsvorhaben.
zeigt störendes Verhalten. bemüht sich nicht um sportliche Leistungen.
arbeitet mündlich nicht mit. hat fehlendes Sozialverhalten (Hilfsbereitschaft, Fair Play, ...). kann nicht mit
anderen Gruppenmitgliedern zusammenarbeiten. zeigt keine sportliche Leistung.
22
3.3 Sonstige Leistungen im Fach Sport
Zu verbindlichen Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ im Durchgang
der Sekundarstufe I der Gesamtschule zählen:
Bewegungshandeln: Demonstration technisch-koordinativer Fertigkeiten,
psychophysischer, taktisch-kognitiver und ästhetisch-gestalterischer Fähigkeiten,
Fachbezogene soziale Verhaltensweisen wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme,
Kooperationsbereitschaft, Fairness, Konfliktfähigkeit,
Fitness- und Ausdauerleistungstests im Sinne der Kompetenzerwartungen
Qualifikationsnachweise wie z. B. Schwimmabzeichen, Sportabzeichen,
Wettkämpfe wie z. B. leichtathletische Mehrkämpfe, Turniere, Sport- und Spielfeste,
Beiträge zur Unterrichtsgestaltung wie z. B. selbstständiges Planen und Gestalten von
Auf- und Abwärmprozessen, Mitgestaltung von Unterrichtsprozessen, Helfen und
Sichern, Geräteaufbau und -abbau, Schiedsrichter und Kampfrichteraufgaben,
schriftliche Beiträge zum Unterricht wie z. B. Übungsprotokolle, Lerntagebuch,
Stundenprotokolle, Kurzreferate
mündliche Beiträge zum Unterricht wie z. B. Lösung von Aufgaben in Einzel-, Partner-
und Gruppenarbeit, Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Präsentationen.
3.4 Bewertung unter Berücksichtigung aller Kompetenzbereiche
Die Leistungsbewertung im Fach Sport bezieht sich auf alle Kompetenzbereiche gemäß dem
Kernlehrplan Sport:
Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz
Das Einbringen von Leistungen in diesem Bereich bezieht sich auf psycho-physische,
technisch-koordinative, taktisch-kognitive sowie ästhetisch-gestalterische Fertigkeiten und
Fähigkeiten. Dabei spielen auch das Einbringen grundlegenden Wissens in den Bereichen
Bewegung, Spiel und Sport sowie der situationsangemessene Umgang mit diesem Wissen
eine zentrale Rolle.
Methodenkompetenz
Das Einbringen von Leistungen in diesem Bereich bezieht sich auf methodisch-strategische
wie auch sozial-kommunikative Methoden und Formen selbständigen Arbeitens allein und in
der Gruppe. Hierbei werden einerseits das Beschaffen und Aufbereiten relevanten
Fachwissens berücksichtigt, andererseits die Fähigkeit sich selbständig systematisch mit
23
Aufgaben aus den Bereichen sportlichen Handelns auseinanderzusetzen und daraus
Lösungswege bzw. Handlungspläne zu entwerfen.
Urteilkompetenz
Das Einbringen von Leistungen in diesem Bereich ist eng verknüpft mit den Leistungen in
allen Kompetenzbereichen. Es umfasst die kritische Auseinandersetzung mit dem erarbeiteten
Hintergrundwissen und der erlebten sportlichen Wirklichkeit. Hierbei steht das selbständige
argumentativ schlüssige Abwägen und Beurteilen im Mittelpunkt.
3.5 Bewertung vor dem Hintergrund sportbezogener Verhaltensdimensionen
Für die Leistungsbewertung sportbezogenen Verhaltens werden folgende Aspekte
berücksichtigt:
Mitgestaltung und Organisation
Im Sportunterricht spielen die Mitgestaltung und Organisation von
Rahmenbedingungen eine bedeutsame Rolle. Das Herrichten von Spielflächen und
Geräten, das Verteilen von Rollen und Bilden von Mannschaften sowie das Vereinbaren
von Regeln werden hier berücksichtigt. Zusätzlich gehören –altersangemessen- die
gegenseitige Beratung, Hilfe sowie Korrektur beim Lernen, Üben und Trainieren dazu.
Anstrengungsbereitschaft
Im Sportunterricht spielt die Bereitschaft, sich zu engagieren und motiviert
mitzuarbeiten eine bedeutsame Rolle. Zusätzlich bezieht sich die
Anstrengungsbereitschaft aber auch auf die Fähigkeit, selbständig und
eigenverantwortlich die eigene psycho-physische Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu
verbessern. Hinzu kommt das außerunterrichtliche Engagement. Beispielsweise werden
die Teilnahme an Schulwettkämpfen und die Ausbildung zur Sporthelferin/ zum
Sporthelfer berücksichtigt.
Selbständigkeit
Im Sportunterricht spielt das Helfen beim Geräteauf- und abbau eine wesentliche Rolle.
Hierbei soll auch der Aspekt „Sicherheit im Sportunterricht“ Berücksichtigung finden.
Zusätzlich geht es darum, sich selbständig aufzuwärmen, intensiv zu üben und trainieren
und für angemessene Sportkleidung zu sorgen.
Fairness, Kooperationsbereitschaft und –fähigkeit
Im Sportunterricht spielt der faire Umgang, d.h. auch das Einhalten von vereinbarten
Regeln eine zentrale Rolle. Es wird die Bereitschaft berücksichtigt, eigene Interessen
24
auch mal zurückzustellen und in allen Gruppenzusammenstellungen mitzuarbeiten
sowie sich gegenseitig zu unterstützen.
3.6 Bewertung vor dem Hintergrund individuellen Leistungsvermögens
Bei der Leistungsbewertung wird das individuelle Leistungsvermögen sowie der individuelle
Leistungsfortschritt berücksichtigt. Dazu erhalten die Schüler und Schülerinnen individuelle
Rückmeldungen über ihren Leistungsstand und werden vor dem Hintergrund ihres
Leistungsvermögens gestärkt und gefördert.
3.7 Bewertung vor dem Hintergrund von Transparenz und Angemessenheit
Bei der Leistungsbewertung wird Wert auf Transparenz gelegt. Sowohl die Schülerinnen und
Schüler als auch die Eltern werden jeweils zu Beginn des Schuljahres mit den Grundsätzen
der Leistungsbewertung vertraut gemacht. Die Sport unterrichtende Lehrkraft legt zu Beginn
eines Unterrichtsvorhabens die Zielsetzungen sowie die inhaltlichen Schwerpunkte dar und
macht konkrete Leistungsanforderungen und angestrebte Kompetenzen transparent.
3.8 Formen der Leistungsbewertung
Die Leistungsbewertung erfolgt gemäß dem Kernlehrplan Sport in vielfältigen Formen, die
verbindlich vorgegeben werden. Im Wesentlichen werden die prozessbezogene,
unterrichtsbegleitende und die produktbezogene punktuelle Lernerfolgsüberprüfung
unterschieden. Hierdurch sollen die Schüler und Schülerinnen differenzierte individuelle
Rückmeldung über das Erreichen von Zielsetzungen im Sportunterricht sowie über den
Könnens- und Lernfortschritt erhalten.
3.9 Prozessbezogene, unterrichtsbegleitende Lernerfolgsüberprüfung
Die prozessbezogene, unterrichtsbegleitende Lernerfolgsüberprüfung stellt ein in besonderer
Weise geeignetes Instrument zur zeitnahen, individuellen Rückmeldung über erbrachte
Leistung dar. Darüber hinaus ermöglicht sie in Form von Langzeitbeobachtungen,
Lernleistungen in ihrer Stetigkeit einzuschätzen und durch deren langfristige Begleitung und
Unterstützung kontinuierlich zu entwickeln. Das gilt insbesondere für partnerschaftliches,
faires, kooperatives und tolerantes Verhalten.
25
Die unterrichtbegleitenden, prozessbezogenen Lernerfolgsüberprüfungen beziehen sich auf
folgende Formen:
Selbständiges Planen und Gestalten von Aufwärm- und Entspannungsphasen
Mitgestalten von Unterrichtssituationen
Helfen und Sichern
Geräte Auf- und Abbau
Schiedsrichter- und Kampfrichteraufgaben
Selbst- und Fremdbeobachtung in sportlichen Handlungssituationen
Anstrengungsbereitschaft, Willenskraft, Leistungsbereitschaft
Kooperations- und teamfähigkeit
Beiträge zum Unterrichtsgespräch
3.10 Produktbezogene, punktuelle Lernerfolgsüberprüfung
Die produktbezogene, punktuelle Lernerfolgsüberprüfung eignet sich insbesondere für im
Unterricht gestellte Anforderungen, die nach hinreichender Übung und Festigung als Ergebnis
einer Unterrichtsreihe stehen. Dabei kann dieses Ergebnis ein Einzel- oder Gruppenergebnis
sein.
Die punktuellen Leistungsüberprüfungen beziehen sich auf folgende Formen:
Demonstration von Bewegungshandeln
Präsentation technisch-koordinativer Fertigkeiten
Präsentation taktisch-kognitiver Fähigkeiten
Präsentation ästhetisch-gestalterische Fähigkeiten
Fitness- und Ausdauertests
Wettkämpfe
Selbständiges Planen und Gestalten von Aufwärm- und Entspannungphasen sowie
einzelner Unterrichtssequenzen
26
4 Evaluationskonzept der Fachkonferenz
Während der Aufbauphase der Gesamtschule Salzkotten, evaluiert die Fachkonferenz Sport
ihre Jahrgangstufenbezogenen Ziele am Ende jedes Schuljahres. Die Leitidee des Faches wird
im Abstand von drei Jahren evaluiert und ihre Verwirklichung überprüft. In Übereinstimmung
mit der Schulprogrammarbeit schreibt die FAKO zu Beginn des Schuljahres ihren Arbeitsplan
fort. Die Machbarkeit des Schulinternen Lehrplans wird unter Berücksichtigung der
entstehenden Schulstruktur überprüft. Modifizierungen werden besonders hinsichtlich der
Vereinbarkeit des Kernlehrplans mit den vorhandenen Materialien und Sportstätten im
Lehrplan vorgenommen.