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© 2013 Georg Thieme Verlag KG. Grafik: Karl Wesker
Ansicht von dorsal
Beschreiben Sie die räumliche Ausrichtung des Schultergelenks!
Welche Bewegungen um welche Achsen sind möglich?
Schulter: Art. glenohumeralis II
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
60°
30°
16°
30°
Das Caput humeri schließt
mit der Schaftachse des Hume-
rus einen Neigungswinkel von
rund 45° ein. Zudem zeigt sich
beim Erwachsenen eine Torsion
des Schaftbereichs von etwa 16°;
d. h. das proximale Humerusende
ist gegenüber dem distalen ver-
dreht (1).
Die Cavitas glenoidalis ist etwa
15° gegenüber der Vertikalen
nach kranial geneigt, der Winkel
gegenüber der Sagittalebene be-
trägt etwa 30° (2).
Beim Erwachsenen beträgt der
Winkel zwischen Frontalebene
und der Schulterblattebene etwa
30° (3). Der Winkel zwischen Sca-
pula und Clavicula beträgt etwa
60° (4).
Schulter: Art. glenohumeralis II
Zusätzliche Strukturen
a Spina scapulae
b Clavicula
c Acromion
d Tuberculum majus
e Fossa infraspinata
Strukturen im Fokus
1 Caput humeri
2 Collum anatomicum
3 Humerus
4 Cavitas glenoidalis
Das Schultergelenk als Kugelgelenk besitzt 3 Freiheitsgrade:
��Flexion und Extension um eine transversale Achse
��Abduktion und Adduktion um eine sagittale Achse
��Innen- und Außenrotation um eine vertikale Achse
Zudem sind Horizontalbewegungen des um 90° abduzierten Arms
möglich.
Ansicht von kranial
Ansicht von kranial-ventral
Ansicht von kranial
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aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
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© 2013 Georg Thieme Verlag KG. Grafik: Karl Wesker
Ansicht von ventral nach Entfernung der ventralen Kapselanteile
Welche Bewegungen um welche Achse ermöglichen
das Humeroulnargelenk und das Humeroradialgelenk?
Wie groß ist das Bewegungsausmaß?
Was ist der Cubitus valgus?
Ellenbogen: Bewegungen I
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
130–150°
10° 0°
Bewegungs-
achse
170°
Die frontotransversale Achse
für Flexion und Extension ver-
läuft unterhalb der Epikondylen
durch das Capitulum humeri und
die Trochlea humeri. Ausgehend
von der Neutral-Null-Stellung ist
in beiden Gelenken eine Flexion
bis maximal 150° und eine Exten-
sion bis etwa 10° möglich. Beide
Bewegungen werden individuell
unterschiedlich entweder durch
Weichteile (Muskulatur) oder
durch Knochen (Olecranon) be-
grenzt.
Bei maximaler Extension und
Supination im Ellenbogengelenk
kommt es zu einer physiologi-
schen Valgusstellung zwischen
Humerus und Ulna. Dieser Cubi-
tus valgus wird bedingt durch die
Form der Trochlea humeri, den
Verlauf des Sulcus capitulotroch-
learis und durch eine kleine Kip-
pung der Ulna im medialen Be-
reich. Der Kubitalwinkel beträgt
ca. 170°.
Zusätzliche Strukturen
a Epicondylus medialis
b Lig. collaterale ulnare
c Recessus sacciformis
d Lig. anulare radii
e Lig. collaterale radiale
f Epicondylus lateralis
Strukturen im Fokus
1 Fossa coronoidea
2 Trochlea humeri
3 Proc. coronoideus
4 Caput radii
5 Capitulum humeri
6 Sulcus capitulotrochlearis
7 Fossa radialis
Ellenbogen: Bewegungen I
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
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© 2013 Georg Thieme Verlag KG. Grafik: Karl Wesker
Ansicht von lateral, Gelenkkapsel durchtrennt und Femurkopf luxiert
Benennen Sie die dargestellten intraartikulären Strukturen
des Kapsel-Band-Apparats des Hüftgelenks!
Beschreiben Sie die Insertionen der Gelenkkapsel!
Hüfte: Kapsel-Band-Apparat II
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
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Im Lig. capitis femoris verlaufen wichtige Blutgefäße für die Versor-
gung des Femurkopfes. Seine Fasern ziehen vom Vorder- und Hinter-
horn der Facies lunata, der überknorpelten Gelenkfläche des Acetabu-
lum, sowie vom oberen Rand des Lig. transversum acetabuli zur Fovea
capitis femoris. Das Lig. transversum acetabuli überbrückt die Incisura
acetabuli und stützt das Caput femoris von kaudal ab.
Die Gelenkkapsel entspringt am Limbus acetabuli und am
Lig. transversum acetabuli. Sie inseriert auf der Vorderseite des Femur
auf Höhe der Linea intertrochanterica. Hinten verläuft der Kapselan-
satz ca. 1,5 cm proximal der Crista intertrochanterica. Zudem bildet die
Kapsel um das Collum femoris kleine Umschlagfalten mit Gefäßen zur
Versorgung des Schenkelhalses.
Zwischen den die Gelenkkapsel
verstärkenden Ligg. iliofemorale
(1), pubofemorale (2) und ischio-
femorale (3) liegen Schwach-
stellen der Gelenkkapsel (4). An
diesen Stellen kann durch starke
Gewalteinwirkung von außen der
Femurkopf aus der Gelenkpfanne
heraustreten.
Grundsätzlich luxiert das Hüftgelenk wegen seiner guten knöcher-
nen Führung sehr selten. Nach einem operativen Gelenkersatz (Hüft-
TEP) aber werden die Bänder zwangsläufig, zumindest teilweise durch-
trennt, und das Luxationsrisiko ist nun deutlich erhöht.
Zusätzliche Strukturen
a Lig. inguinale
b Trochanter major
c Trochanter minor
d Membrana obturatoria
e Lig. sacrotuberale
f Lig. sacrospinale
Strukturen im Fokus
1 Facies lunata
2 Labrum acetabuli
3 Fossa acetabuli
4 Fovea capitis femoris
5 Caput femoris
6 Zona orbicularis
7 Lig. capitis femoris
8 Gelenkkapsel
Hüfte: Kapsel-Band-Apparat II
Ansicht von ventral und dorsal
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
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© 2013 Georg Thieme Verlag KG. Grafik: Karl Wesker
Ansicht von ventral
In welche Gruppen kann die Muskulatur des Schädels unterteilt
werden?
Welche Besonderheiten bezüglich Ursprung, Ansatz, Funktion
und Innervation zeigt die mimische Muskulatur?
Schädel: Muskulatur I
– mimische Muskulatur von ventral
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
Die Muskulatur des Schädels kann unterteilt werden in:
��Kaumuskulatur
��mimische Muskulatur
ʪ Zur Kaumuskulatur s. a. Karte 300–305
Die mimischen Muskeln stellen die oberflächliche Schicht der Mus-keln im Gesichtsbereich dar und sind individuell unterschiedlich aus-geprägt. Ihr Ursprung liegt in der Knochenhaut oder in den Nachbar-
muskeln, mit denen sie verbunden sind. Ihr Ansatz liegt entweder an
anderen mimischen Muskeln oder direkt im Bindegewebe der Haut.
Die mimische Muskulatur hat folgende Funktionen:
��Bewegen der Gesichtshaut für unterschiedliche Mimik ��Schutzfunktion für das Auge
��Nahrungsaufnahme (Mundschluss beim Schlucken)
Die Innervation der mimischen Muskeln erfolgt durch den N. facialis (VII).
Zusätzliche Strukturen
a Galea aponeuroticab M. masseter (Kaumuskulatur)
Strukturen im Fokus
1 M. occipitofrontalis 2 M. corrugator supercilii 3 M. orbicularis oculi 4 M. levator labii superiores
alaeque nasi 5 M. levator labii superiores 6 M. zygomaticus minor 7 M. zygomaticus major 8 M. levator anguli oris 9 M. buccinator10 M. orbicularis oris11 M. depressor anguli oris
Schädel: Muskulatur I
– mimische Muskulatur von ventral
12 M. depressor labii inferiores13 M. mentalis14 Platysma15 M. risorius16 M. nasalis17 M. procerus18 M. depressor supercilii
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© 2013 Georg Thieme Verlag KG. Grafik: Karl Wesker
Ansicht von dorsal
In welche Gruppen lässt sich die Nackenmuskulatur einteilen? Welche Muskelgruppe gehört zur autochthonen Rücken-muskulatur?Welche Funktionen haben die kurzen Nackenmuskeln?
Wirbelsäule: Nackenmuskulatur I
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG
Bei der Nackenmuskulatur werden eine oberflächliche, von ventral auf den Rücken eingewanderte Muskelgruppe sowie eine tiefe autoch-thone Muskelgruppe unterschieden.
Zur autochthonen Rückenmuskulatur zählen die auf die Halswir-belsäule und das Okziput übergreifenden Anteile des M. erector spinae sowie die Gruppe der Mm. suboccipitales als kurze oder tiefe Nacken-muskeln.
Kriterium für die Zuordnung der Nackenmuskeln zum M. erector spinae ist die Innervation durch den R. dorsalis eines Spinalnervs.
Die autochthone Nackenmuskulatur liegt innerhalb der Fascia thora-columbalis in der Tiefe der Nackenregion und verläuft zwischen dem Hinterhaupt und den beiden ersten Halswirbeln.
ʪ Zur Fascia thoracolumbalis s. a. Karte 265
Die Hauptfunktion der kurzen Nackenmuskeln besteht in präzisen und differenzierten Bewegungen in den Kopfgelenken und in der Fein-einstellung der Kopfhaltung.
Zusätzliche Strukturena Protuberantia occipitalis
externab M. sternocleidomastoideusc Proc. mastoideusd Atlas, Proc. transversus e M. trapeziusf Axis, Proc. spinosusg Os occipitaleh Os parietale
Strukturen im Fokus 1 M. semispinalis capitis 2 M. splenius capitis 3 M. obliquus capitis superior 4 M. obliquus capitis inferior 5 M. longissimus capitis 6 M. splenius cervicis 7 M. semispinalis cervicis 8 M. rectus capitis posterior
major 9 M. rectus capitis posterior
minor10 Linea nuchalis superior
Wirbelsäule: Nackenmuskulatur I
aus: Schünke u. a., PROMETHEUS: LernKarten des Bewegungssystems (ISBN 9783131640710) © 2013 Georg Thieme Verlag KG