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Ausgabe 2010
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MUSICALPremiere »Cabaret«Wiederaufnahme »Odysseus«
KRIMIDie Mausefalle
OPERETTEOperettengala »Ich lade gern mir Gäste ein«
Die Csárdásfürstin
MÄRCHENAschenputtel
KONZERTItalienische Nacht
Gefördert vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen
Sommertheater23. Mai - 31. August 2010
P R O G R A M M H E F T M I T T E L S Ä C H S I S C H E S T H E A T E R
SEEBÜHNE KRIEBSTEINW I L L K O M M E N A U F D E R
1. Jahrgang · Heft 1 · Ausgabe 2010 · 1,50 Euro
M A G A Z I N E
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Seebühne Kriebstein
Naturtheater GreifensteineNEU
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 15:59 Seite 1
Ganz unsere Natur
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Vorhang auf für eines der beliebtesten sächsischen Biere.
Genießen Sie die Aufführung mit naturherb-frischem Freiberger Pils.
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Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 16:05 Seite 2
G R U S S W O R T S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N
3
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Spielplan, Eintrittspreise, Anreise Seite 4
Operettengala Seite 5
Cabaret Seite 6/7
Odysseus Seite 8/9
Die Csárdásfürstin Seite 10/11
Die Mausefalle Seite 12
Aschenputtel Seite 13
Ausblick auf die Saison 2011 Seite 15/16
Ausflugstipp Seite 17
In den letzten Jahren ist in Sachsen ein ganz neues, einmali-ges Ausflugsziel entstanden: die Seebühne Kriebstein – idyl-lisch gelegen an der gleichnamigen Talsperre, direkt nebender märchenhaften Burg Kriebstein und im Zentrum Sach-sens, zwischen Chemnitz, Dresden und Leipzig über dieAutobahnen 4 und 14 gut zu erreichen.
Neben Schifffahrten und Spaziergängen, Burgbesichtigungund Klettergarten gibt es an diesem beliebten Ausflugszieljetzt auch Konzerte und Theateraufführungen: von der„Operettengala“ bis zur „Italienischen Nacht“, vom Mär-chen „Aschenputtel“ bis zum Krimi „Die Mausefalle“ undnicht zuletzt die Musicals „Odysseus“ und „Cabaret“.
Seit das Mittelsächsische Theater den neuen Spielort imSommer 2005 entdeckt hat, haben sich die Besucherzahlenvon wenigen Hundert auf einige Tausend rasant entwi -ckelt. Dass wir damit langsam zu den traditionsreichen
sächsischen Freilichtbühnen aufschließen, zeigt auch die-ses Heft, das wir gemeinsam mit der „Naturbühne Greifen-steine“ am anderen Ende unseres Kulturraums Erzgebirge-Mittelsachsen herausbringen.
Wir wünschen Ihnen und damit auch uns einen schönenSommer, viel Sonnenschein und laue Sommernächte füreine spannende, unterhaltsame und erfolgreiche Seebüh-nensaison 2010.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Christine Klecker Manuel SchöbelGeschäftsführerin Intendant Mittelsächsisches Theater Mittelsächsisches Theater
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Theater- und Naturfreunde, liebe Ausflügler!
Willkommen auf der Seebühne Kriebstein
A U S D E M I N H A L T
Foto: C. Wirbeleit
Foto: C. Nieder
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 16:23 Seite 3
Fahrplanerweiterung bei allen Samstags- und Sonntagsveranstaltungendes Mittelsächsischen Theaters auf der Seebühne Kriebstein
Buslinie 642 „Zschopautaler“ (Chemnitz-Frankenberg-Mittweida-Talsperre Kriebstein und zurück)
14:02 Uhr, 16:02 Uhr und 18:02 Uhr ab ChemnitzRückfahrt beginnt 30 min nach Vorstellungsende.
Regiobus Mittelsachsen bringt Sie zur Seebühne Kriebstein:
Spielplan 2010 für das THEATER AUF DER SEEBÜHNE KRIEBSTEIN
Musiktheater (Die Csárdásfürstin, Cabaret, Ich lade gern mir Gäste ein – Operettengala)Regulär Kinder bis 4 Jahre Kinder von 4 bis14 Jahren17,00 € freier Eintritt 10,00 €
Schauspiel (Odysseus, Aschenputtel, Die Mausefalle)Regulär Kinder bis 4 Jahre Kinder von 4 bis14 Jahren14,00 € freier Eintritt 7,00 €
GruppenpreisTickets sind ab einer Zahl von 40 Personen 2 Euro pro Platz günstiger. Der Gruppenleiter erhält eine Freikarte.
Tages- und AbendkasseTickets können 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn im Eingangsbereich derSeebühne Kriebstein erworben werden. Für alle Wetterlagen bieten wir dortSonnencaps, Fächer und Regenponchos an.
� Vorverkaufskassen des Mittelsächsischen TheatersTheater FreibergTel.: 03731/358235Theater DöbelnTel.: 03431/715265tickets@mittelsaechsisches-theater.dewww.mittelsaechsisches-theater.dewww.seebühne-kriebstein.de
� in allen Freie Presse-Shops
� unter der kostenlosen Tickethotline 0800-8080123
� unter www.freiepresse.de/ticktes
� an allen bekannten Vorverkaufsstellen
E I N T R I T T S P R E I S E T I C K E T S & I N F O R M A T I O N E N
A N F A H R T
M A ISo 23.5. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein
Saisoneröffnung Seebühne KriebsteinJ U N IFr 11.6. 20.00 Uhr Odysseus Sa 12.6. 20.00 Uhr Odysseus So 13.6. 17.00 Uhr Odysseus Mo 14.6. 10.00 Uhr Odysseus Di 15.6. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein Fr 18.6. 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Die Mausefalle Sa 19.6. 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Die Mausefalle Di 22.6. 10.00 Uhr Odysseus Sa 26.6. 17.00 Uhr Aschenputtel So 27.6. 17.00 Uhr Aschenputtel J U L ISo 4.7. 19.00 Uhr Italienische Nacht Sa 10.7. 20.00 Uhr Cabaret PREMIERE So 11.7. 17.00 Uhr Cabaret Di 13.7. 16.00 Uhr Cabaret Fr 16.7. 20.00 Uhr Cabaret Sa 17.7. 20.00 Uhr Cabaret A U G U S TDo 19.8. 16.00 Uhr Ich lade gern mir Gäste ein Fr 20.8. 19.00 Uhr Cabaret Sa 21.8. 19.00 Uhr Cabaret So 22.8. 17.00 Uhr Cabaret Fr 27.8. 19.00 Uhr – 21.30 Uhr Die Csárdásfürstin So 29.8. 17.00 Uhr – 19.30 Uhr Die Csárdásfürstin Di 31.8. 16.00 Uhr – 18.30 Uhr Die Csárdásfürstin
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S E R V I C E
Änderungen vorbehalten
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 16:07 Seite 4
1 2
»Ich lade gernmir Gäste ein«
5
Mittelsächsische Philharmonie zu Gast beim
Mittelsächsischen KultursommerSINFONIE DER ELEMENTEHändels Feuerwerks- und Wassermusik – ein unvergessliches Musikerlebnis auf der Seebühne Kriebstein, nicht nur für Klassikliebhaber – mit einer spektakulären Laser,- Licht- und Wassershow
Es spielt die Mittelsächsische Philharmonie unter der Leitung von Peter KubischSamstag, 14. August 2010, 20.30 Uhr
Der Kartenvorverkauf findet ausschließlich über den MISKUS statt.
O P E R E T T E N G A L A S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N
Operettengala auf derSeebühne Kriebstein
Bekannte und beliebte Melodien
von Johann Strauß
und Jacques Offenbach,
Carl Zeller, Ralph Benatzky
und anderen
1 Spätestens mit der „Fledermaus“ schwang sichJohann Strauß zum Herrscher der Wiener Operette auf.
2 Jacques Offenbach sorgt mit seinen spritzigen Melodiennicht nur in Frankreich für gute Stimmung.
„Ich lade gern mir Gäste ein“ singt Prinz Orlofsky in der„Fledermaus“ und eröffnet damit sein großes Fest – undso wird der Prinz auch zum Gastgeber der Operettengalaauf der Seebühne Kriebstein.
Nicht nur das Personal aus der „Fledermaus“, auch der„Zigeunerbaron“ gehören hier zu den Gästen, man trifftauf „Orpheus in der Unterwelt“ und macht dem „WeißenRößl“ am Wolfgangsee die Kurgäste abspenstig. Außer-dem werden eine argentinische Präsidentengattin, dieJulischka aus Budapest und eine Abordnung aus Tirolerwartet.
Die Moderation übernimmt Chefdramaturg HagenKunze. Solistinnen und Solisten, der Chor des Mittel-sächsischen Theaters und die Mittelsächsische Philhar-monie musizieren unter der Leitung von KapellmeisterJohannes Schmeller.Vorstellungen: 15. Juni 2010, 16 Uhr | 19. August 2010, 16 Uhr
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 17:10 Seite 5
Musical Buch von Joe Masteroff nach demStück „Ich bin eine Kamera“ vonJohn van Druten und Erzählungen vonChristopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Musik von John Kander
Deutsch von Robert Gilbert
Fassung von Chris Walker
Originalproduktion am Broadway unterLeitung von Harold Prince
Aufführungsrechte beim VerlagFelix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin
Mitte der 20er Jahre begann für die Weimarer Republikeine Phase der Stabilisierung: Außenminister Strese-
mann führte Deutschland in die Weltpolitik zurück, undunter der Großen Koalition seiner DVP mit der SPD
und dem Zentrum wuchsen langsam wieder Wirt-schaft und Wohlstand, sank die Arbeitslosigkeit.Das Jahr 1929 jedoch brachte die Wende: Strese-mann starb, der Börsencrash in New York lösteeine Weltwirtschaftskrise aus, und die Regie-rungskoalition zerbrach über einem Streit überdie Finanzierung der Arbeitslosenversicherung.Unruhe und Unsicherheit führten dazu, dassdie NSDAP bei der Wahl im September 1930
ihren Stimmenanteil von 2,6 auf 18,3 Prozent versieben-fachte. Bis zur Ernennung Hitlers zum Reichskanzler dau-erte es zwar noch drei Jahre, die demokratischen Parteienkonnten sich jedoch auf keine parlamentarische Regie-rung mehr einigen, die häufig wechselnden Regierungs-chefs stützten sich auf den Reichspräsidenten Hinden-burg statt auf eine stabile Mehrheit von Parlamentsab-geordneten. Die Demokratie wurde zwischen ihrenrechten und linken Feinden zerrieben, die Auseinander-setzung verlagerte sich vom Parlament auf die Straße.Genau in dieser Zeit, vom Jahreswechsel 1929/30 zumJahreswechsel 1930/31, siedeln die Autoren ihr Musical„Cabaret“ an.
Zum geschichtlichen Hintergrund
Der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw kommtnach Deutschland. Am Grenzübergang lernt er den etwagleichaltrigen Deutschen Ernst Ludwig kennen, der ihn bit-tet, eine Tasche über die Grenze zu schmuggeln. Nach derAnkunft in Berlin konzentriert sich Cliffs Leben auf zwei Schau-plätze: Im Berliner „Kit-Kat-Club“ beherrscht der Conféren-cier die Szene: Er begrüßt die Gäste, moderiert die Show, kün-digt deren Star Sally Bowles an, präsentiert aber auch eigeneNummern. In der Pension von Fräulein Schneider mietet Cliffein Zimmer und lernt seine neuen Nachbarn kennen: Fräu-lein Kost, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgeht, undden jüdischen Obsthändler Herrn Schultz, der Fräulein
Schneider den Hof macht. Hier gibt er seinem neuen Bekann-ten Ernst Ludwig Englischunterricht, und hier steht plötzlichSally vor der Tür und will bei ihm einziehen.Nun gibt es zwei Liebesgeschichten: die zwischen Sally undCliff; und die zwischen Fräulein Schneider und Herrn Schultz.Die Lage spitzt sich zu. Ernst Ludwig entpuppt sich als Nazi-Funktionär, der Cliff für seine Zwecke einspannen will. Undbeide Liebesgeschichten scheitern: Fräulein Schneider löstihre Verlobung, da ihr die Verbindung mit einem Juden zuriskant erscheint. Cliff möchte bei seiner Abreise aus Deutsch-land Sally zwar mitnehmen, die aber will den Kit-Kat-Clubnicht aufgeben.
Die Handlung
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3 Bezaubernd in jeder Rolle: Susanne Engelhardt.Foto: Detlev Müller
Cabaret
1/2 Kostümentwürfe von Marlit Mosler.
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C A B A R E T
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 16:09 Seite 6
Sally Bowles Susanne Engelhardt
Conférencier Christian Weber
Clifford Bradshow Urs-Alexander Schleiff
Ernst Ludwig Andreas Jendrusch
Fräulein Schneider Ines Kramer
Fräulein Kost Julia Klawonn
Herr Schultz Andreas Kuznick
GirlsNorma Anthes, Diana Chudzinski,
Urte Jung, Stefanie Metzler, Kathrin Moschke,Kahki Pixley, Sabine Roßberg, Rebecca Shorstein
Boys, Kellner, Matrosen, GästeChormitglieder,
Mitglieder des Theaterjugendclubs, Statisterie
Chor des Mittelsächsischen Theaters
Mitglieder der Mittelsächsischen Philharmonie
Regie: Michael Funke
Musikalische Leitung: Jan Michael Horstmann
Bühne: Tilo Staudte
Kostüme: Marlit Mosler
Dramaturgie: Christoph Nieder
Regieassistenz: Radoslav Tcherniradev
Inspizienz: Ramona Reinke
Soufflage: Saskia Just
Technische Leitung: Wolfram FlemmingProduktionsleitung: Mario MoranzBeleuchtung: Frank Thomas Klein
Requisite: Sabine FriedrichTon: Sebastian Mansch, Toni Paschke
Bühnentechnik: Christoph Cholet, Johannes Berger
Maske: Angelika FrankeGewandmeisterei: Annelie Eisenblätter
Malsaal: Wolf-Dieter GüntherTischlerei: Carsten Dittrich
Schlosserei: Michael Künzel
Premiere: Samstag, 10. Juli 2010, 20 Uhr
Vorstellungen: Sonntag, 11. Juli 2010, 17 Uhr | Dienstag, 13. Juli 2010, 16 Uhr
Freitag, 16. Juli 2010, 20 Uhr | Samstag 17. Juli 2010, 20 Uhr
Freitag, 20. August 2010, 19 Uhr | Samstag, 21. August 2010, 19 Uhr
Sonntag, 22. August 2010, 17 Uhr
Die Autoren
»Cabaret«: Der Weg zum Welterfolg
John Kander (*1927) und Fred Ebb (1928-2004) gehö-ren zu den erfolgreichsten Musical-Autoren. Nachdemsie bereits Lieder für Barbara Streisand geschriebenhatten, brachte ihr erstes gemeinsames Musical dasBroadway-Debüt von Liza Minelli, die später durch die„Cabaret“-Verfilmung zum Weltstar wurde. „Cabaret“,1966 am Broadway herausgekommen, war das zweiteMusical von Kander und Ebb. Hier kombinierten sie erst-mals eine realistische Bühnenhandlung mit einer „Showin der Show“, so wie bei ihren späteren Welterfolgen
„Chicago“ (1975) und „Kiss of the Spiderwoman“ (1992).In „Cabaret“ zeigen sich darüber hinaus Einflüsse ausdem Berlin der 20er Jahre. Lotte Lenya, Mitwirkende derBerliner Uraufführung der „Dreigroschenoper“ undWitwe Kurt Weills, stand in der Originalproduktion von„Cabaret“ als „Fräulein Schneider“ auf der Bühne.Robert Gilbert, der deutsche Übersetzer, schrieb im Ber-lin der Vorkriegszeit die Gesangstexte für Benatzkys„Weißes Rößl“ und in den 50er Jahren für Paul Burk hards„Feuerwerk“.
Der englische Schriftsteller Christopher Isherwood verbrachte1929 bis 1933 wilde Jahre in Berlin, arbeitete als Sprachleh-rer und am berühmten Institut für Sexualwissenschaft vonMagnus Hirschfeld, war mit Autoren wie W.H. Auden, Ste-phen Spender und Klaus Mann befreundet. 1933 verließ erDeutschland, reiste zunächst durch Europa und China undlebte ab 1939 in den USA, deren Staatsbürger er 1946 wurde.1939 erschien sein autobiografischer Roman „Goodbye toBerlin“, dessen zweiter Teil „Sally Bowles“ überschriebenist; gemeinsam mit anderen wurden die Texte 1946 als „TheBerlin Stories“ wieder veröffentlicht. Nach diesen „Berliner
Geschichten“ schrieb John van Druten sein Theaterstück „Ichbin eine Kamera“, das dann zur Vorlage des Musicals „Caba-ret“ wurde. Die Uraufführung 1966 am Broadway war ein großer Erfolg,der sich nach der Deutschen Erstaufführung 1970 in Wienzunächst nicht fortsetzte: zu ungewohnt war die Verbindungvon musikalischer Unterhaltung mit der Geschichte desNationalsozialismus. Spätestens die mit acht „Oscars“ aus-gezeichnete „Cabaret“-Verfilmung von Bob Fosse (1972), mitLiza Minelli als Sally Bowles, machte dann aber auch die Büh-nenfassung zu einem weltweiten Musicalhit.
Die Sopranistin Susanne Engelhardt gehört seit der Grün-dung 1993 zum Ensemble des Mittelsächsischen Theatersund ist hier immer wieder zum Publikumsliebling gewähltworden. Unzählige Opern- und Operettenrollen hat sie mitihrer Stimme, ihrer Darstellungskunst und ihrem Tempera-ment zum sprühenden Leben erweckt. Ihre besondere Spe-zialität aber ist das Musical: In der Titelrolle von „My Fair Lady“
begeisterte sie ebenso das Publikum wie als Dorothy im „Zau-berer von Oss“ und zuletzt als „Evita“. Auch die weiblicheHauptrolle in „Cabaret“ hat sie vor einigen Jahren bereits inden Theatern in Döbeln und Freiberg verkörpert.Nun kehrt sie in dieser Partie, in der Liza-Minelli-Rolle der SallyBowles, auf die Seebühne zurück und knüpft, wiederum inder Regie von Michael Funke, an den „Evita“-Erfolg an.
Susanne Engelhardt
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1
Wir sind Kinder des Odysseus, und wir suchen so wie ereine Umkehr von dem Irrweg, doch das fällt unsagbar schwer.Wir sind auf der falschen Straße, lang schon ist uns das bekanntdoch wie viele gute Karten haben wir verbrannt.
Hören wir nun die Geschichte, sagen Kopf und Herz und Bauch,wenn Odysseus an sein Ziel kam, dann schaffen wir das auch.
Menschenfresser, Ungeheuer von der widerlichsten Art,alle seine Freunde starben auf der mörderischen Fahrt.Er verlor sich in der Fremde, wo er fast den Tod erlitt.Wenden, Schmerzen, wilde Träume brachte er uns mit.
Hören wir…
Und auch unser eignes Leben wird sehr leicht zur Odyssee.Wenn wir unsern Weg verlieren, wartet tausendfaches Weh.Menschen sind stets auf der Suche nach dem Ort, wo Leben lohnt,nach der Heimat, der Oase, wo der Frieden wohnt.
Hören wir…
DER TITELSONG
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O D Y S S E U S
Kriebstein_2010_Greifensteine_2009 25.05.10 16:10 Seite 8
OdysseusDie Mythen aller Kulturen beschreiben ideale Anlagenihrer Helden – wie den Mut des Achill, die Kraft des Her-akles, die Schlauheit des Odysseus und das Durchhal-tevermögen des Ödipus. Der Held der griechischenAntike ist in jeder Hinsicht ein Meister: Er besteht Prü-fungen, befreit die Welt von Übeltätern, bahnt Wegeund geht stets als Sieger hervor. Jedoch ist er wederunverwundbar noch unsterblich, obwohl er oft von denGöttern unterstützt, aber manchmal auch behindertwird. Die griechische Mythologie ist reich an Helden jeder Art.Manche, wie Achill und Hektor, sind Kriegshelden.Andere, wie Odysseus und Theseus, sind Helden zu Frie-
denszeiten. Herakles oder Perseus wiederum sind kon-struktiv Schaffende; Ödipus oder Hektor sind eher Hel-den des Charakters als der Tat, weil sie auch in hoff-nungsloser Lage standhaft blieben.
1 Blutige Schlachten, Krieger, Götter und verwundbareHelden - das Epos des Odysseus hat alles, was ein großesSchauspiel braucht.
2 Die Segel sind gesetzt für die große Fahrt der großen Tatenan der Seebühne Kriebstein.Fotos (2): Detlev Müller
Griechische Helden
Vorstellungen: Freitag, 11. Juni 2010, 20 Uhr | Samstag, 12. Juni 2010, 20 Uhr
Sonntag, 13. Juni 2010, 17 Uhr | Montag, 14. Juni 2010, 10 Uhr
Dienstag, 22. Juni 2010, 10 Uhr
Familienmusical von Manuel Schöbel | Musik von Isolde und Jens Lommatzsch
Aufführungsrechte beim Drei Masken Verlag München
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S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N
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Odysseus Christian WeberPenelope, seine Frau Ines Kramer
Telemach, sein Sohn Urs-Alexander SchleiffIo, seine Tochter Norma Anthes
Phäton, Sohn des TelemachAndreas Jendrusch
Kirke, Zauberin Sabine RoßbergKalypso, Nymphe Sabine Roßberg
Eumachos Andreas KuznickEuryklea Dorothee Kretzschmar
Mutter Ines KramerAchill Michael Berger
Agamemnon Friedrich HaugTheresias David Zimmering
Radamantes Plamen MiladinovAthene Ines Kramer
Die FreierIros Plamen Miladinov
Eurymachos Michael BergerPeisidros Friedrich Haug
Antinoos David Zimmering
Komparserieals Trojanerinnen, Winde,Sirenen, Liebende, Mägde
Elisabeth Beckert, Bianca Buchholz,Josephine Egri, Julia Fischer, Christine Forst,Karin Hübler, Isabel Krmela, Madeleine Last,
Nicole Möller, Franziska Mosler,Sophie Peupelmann, Anne Uhlig, Ilka Ulbrich
als Krieger, Mannschaft, FreierMarie Göhler, Andrea Hahn, Andre Kaufmann,Jörg Last, Michael Martin, Plamen Miladinov,
Tom Oeser, Thorvid Pohlink, Anja Schmidt,Michael Seifert, Maximilian Sterba, Brain Völkner
Feuerschluckerin Daniela Bierbach
Regie: Klaus-Peter FischerAusstattung: Hans-Dieter Ruhland
Dramaturgie: Hagen KunzeChoreografie: Franziska Franz
Musikalische Einstudierung: Peter KubischRegieassistenz, Inspizienz: Radoslav Tcherniradev
Soufflage: Saskia JustTechnische Leitung: Wolfram Flemming
Produktionsleitung: Mario MoranzBeleuchtung: Frank Klein
Requisite: Sabine FriedrichTon: Sebastian Mansch, Toni Paschke
Bühnentechnik: Uwe GrahlMaske: Angelika Franke
Gewandmeisterei: Annelie EisenblätterMalsaal: Wolf-Dieter Günther
Tischlerei: Carsten DittrichSchlosserei: Michael Künzel
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D I E C S Á R D Á S F Ü R S T I N
CsárdásfürstinDie
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Operette in drei Akten von Leo Stein und Bela Jenbach
Musik von Emmerich Kálmán
Aufführungsrechte bei Musik und Bühne
Verlagsgesellschaft m.b.H. Wiesbaden
Vorstellungen: Freitag, 27. August 2010, 19 Uhr
Sonntag, 29. August 2010, 17 Uhr
Dienstag, 31. August 2010, 16 Uhr
1 Die schöne Chansonette verdreht den Männernreihenweise den Kopf.
2 Beim Happy End liegen sich alleversöhnt in den Armen.
Fotos (2): Detlev Müller
Erster AktAm Abend vor ihrer großen Tournee durch die Ver -einigten Staaten feiert die von zahlreichen Männernverehrte Chansonette Sylva Varescu nach ihrem letz-ten Heimauftritt im Budapester Varieté OrpheumAbschied mit Freunden auf einem Schiff. Unter denGästen befindet sich auch der junge Edwin Ronald vonund zu Lippert-Weylersheim, der die Sängerin leiden-schaftlich liebt. Sein standesbewusster Vater, Fürst Leo-pold Maria, will mit allen Mitteln die Affäre zwischenFürstensohn und „Brettldiva“ unterbinden und verlangtvon Edwin die sofortige Rückkehr nach Wien und dieVerlobung mit seiner Cousine, der Komtesse Anastasia,genannt Stasi.Wütend über die Machenschaften des alten Fürsten gibtEdwin Sylva gleich auf dem Schiff ein schriftliches Hei-ratsversprechen, bevor er mit seinem Vetter nach Wienaufbricht. Zuvor aber bittet er die Chansonette, nicht nachÜbersee zu reisen. Graf Boni Káncsiánu, ein Freund Edwinsund Gönner Sylvas, erfährt von dem Eheversprechen undzeigt der schockierten Sängerin eine Verlobungsanzeigevon Edwin und Stasi. Verletzt und enttäuscht beschließtSylva, nun doch nach Amerika zu fahren.
Zweiter AktZwei Monate später feiert der österreichisch-ungarischeAdel ein Fest auf einem Schiff, das in Wien vor Anker liegt– dabei kommt es zu einem überraschenden Wiedersehenzwischen Edwin und Sylva: Der Fürstensohn hat sich bereiterklärt, in die Verlobung mit Stasi einzuwilligen, nachdemall seine Briefe nach Amerika ohne Antwort blieben. Sylvaerscheint nun plötzlich an der Seite Bonis – als dessenangebliche Ehefrau. Doch im Laufe des Abends springt nicht nur zwischen dementfremdeten Liebespaar, sondern auch zwischen Stasiund Boni der Funke über. Edwin, der das Ehespiel von Sylvaund Boni für echt hält, stellt seinem Vater die Chansonetteals zukünftige Braut vor und erwartet, dass dieser nungegen die Heirat mit einer geschiedenen Gräfin Káncsiánunichts mehr einzuwenden hat. Sylva ist darüber so empört,dass sie einen Skandal verursacht.Dritter AktAm Ablegeplatz der Donaudampfer trifft das Paar erneutaufeinander. Boni, der seine Liebe zu Stasi eingesteht, ver-sucht zu vermitteln. Aber erst nach einer überraschendenEnthüllung von Edwins Freund Feri von Kerekes kommt eszum von allen erwünschten Happy End.
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S O M M E R T H E A T E R A U F D E R S E E B Ü H N E K R I E B S T E I N
Reich an jäh-rhythmischen Bewegungen und Pantomimenim Zweivierteltakt, ohne eigentliche Tanzfiguren, drückt derCsárdás stets den Gemütszustand des Tänzers aus. Die Musikbeginnt in langsamem Rhythmus, Lassa oder Lassu genannt;das Mädchen gestattet zwar die Annäherung, zieht sich abergleich wieder zurück. Den Mann packt der Zorn; unter steterSteigerung des Tempos erneuert er seine Werbung, und ineinem Wirbeltanz – Friss oder Fraska – bleibt er schließlichSieger. Jeder Csárdás ist ein echtes kleines Drama, das durch-wegs auf Fußspitzen getanzt wird.In Kálmáns Operette findet sich der Csárdás insgesamt dreiMal. Und jedesmal gibt er einen Einblick in die Seele der Titel-figur: Das Auftrittslied mit Ensemble und Chor „Heia, heia, inden Bergen ist mein Heimatland“ im ersten Akt, ferner dasebenfalls von Sylva dominierte Ensemble „O jag dem Glücknicht nach“ und das Terzett im dritten Akt „Nimm, Zigeuner,
deine Geige“: Diese drei musikalischen Ereignisse markieren,im Längsschnitt des szenischen Geschehens, Sylvas ent-scheidende Erlebnisstationen. Zuerst frohlockende Künst-lerin, das virtuos ausgewachsene Naturkind aus den Bergen,das sich die Großstadt erobert hat; danach die liebesbeflü-gelte Frau, die unter den zahllosen unverbindlichen Anbe-tern den einzig herzensrichtigen herbeigesungen zu habenglaubt; schließlich die tief Niedergeschlagene, die in unddank dem „Feuercsárdás“ neue Kräfte schöpft. Wann immerder Csárdás in Kálmáns Operette durch Sylva spricht und siedurch ihn, dann niemals mit sich selber nur, sondern allemalauf andre ein. Mal prompt, mal zögernd, sprechen die ande-ren darauf an, um spätestens im Refrain ebenso lebhaft mit-zureden. So lodert der Csárdás, den einzig Sylva zu entfachenvermag, auf als ein zwang- und klassenloses Wortfeuer derGefühle, Gedanken und Körpergesten.
Emmerich Kálmáns Weltruhm beruht auf dem einzig-artigen Melodienreichtum seiner Csárdásfürstin ausdem Jahr 1915. „Die Mädis vom Chantant“, „Machenwir’s den Schwalben nach“, „Ganz ohne Weiber gehtdie Chose nicht“, „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“,„Tanzen möcht’ ich, jauchzen möcht’ ich“, „Jay, maman,Bruderherz“, „Mädchen gibt es wunderfeine“ – sie bil-den kaum ein Drittel dieser einfallsstarken, sang- undtanzfrohen Musik. Dennoch hätten sie nicht ausge-reicht, die Csárdásfürstin zu einer der erfolgreichstenOperetten der Welt zu machen, wäre nicht auch sie –ähnlich der Helena, der Fledermaus und dem Walzer-traum – das Spiegelbild einer Epoche und ihrer Gesell-schaft gewesen: der Vorkriegsära und der morschenWelt der Nachtlokale, Lebemänner und Chansonetten,in der man den Geliebten und die Mätresse mit jedemProgramm wechselte, die Nacht zum Tag machte, denNotar ins Café Chantant herbeirief, um Heiratsverspre-chen zu beurkunden, und trotz alledem frühmorgensbeim Korpskommando zum Dienst antrat.
Spiegelbild der EpocheDer Csárdás
2
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Sylva Varescu, Varieté-Sängerin Lilia MilekLeopold Maria, Fürst zu Lippert-Weylersheim
Hans-Heinrich EhrlerAnhilte, seine Frau Rita Zaworka
Edwin Ronald, beider Sohn Emilio RuggerioKomtesse Anastasia, genannt Stasi,Nichte des Fürsten Miriam Sabba
Graf Boni Káncsiánu, Sylvas GönnerJens Winkelmann
Feri von Kerekes, genannt Feri BácsiSergio Raonic Lukovic
Chor des Mittelsächsischen TheatersMittelsächsische Philharmonie
Musikalische Leitung: Jan Michael HorstmannInszenierung: Klaus KühlAusstattung: Tilo Staudte
Choreinstudierung: Peter KubischDramaturgie: Hagen Kunze
Regieassistenz: Michael BritschInspizienz: Franciska Jakabb-Kämpf
Soufflage: Lilly BaumgartnerTechnische Leitung: Wolfram Flemming
Musikalische Einstudierung:Jan Roelof Wolthuis, Johannes Schmeller
Produktionsleitung: Mario MoranzBeleuchtung: Frank Klein Requisite: Susanne Surek
Ton / Video: Sebastian Mansch / Toni PaschkeBühnentechnik: Uwe Grahl / Falk Martin
Maske: Angelika FrankeGewandmeisterei: Annelie Eisenblätter
Malsaal: Wolf-Dieter GüntherTischlerei: Carsten Dittrich
Schlosserei: Michael Künzel
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So hatten sich Mollie und Giles (Julia Klawonn und David Zim-mering) den Eröffnungstag ihrer kleinen Pension nicht vor-gestellt. Draußen tobt ein heftiger Schneesturm, der dasabgelegene Landhaus von der Außenwelt abschneidet. Nurein Polizist findet auf Skiern noch den Weg in die Pension –mit einer bedrohlichen Nachricht: Unter ihnen muss einMörder sein, der heute früh schon eine Frau getötet und wei-tere Morde angekündigt hatte. Sie alle sitzen nun in der Falle:Wer ist der Täter, wer das nächste Opfer? Verdächtig ist jeder,hatte sich doch ganz in der Nähe vor Jahren eine Tragödieereignet, über die heute niemand sprechen möchte.
Agatha Christies Stück läuft seit der Uraufführung 1952 nochimmer allabendlich im Londoner Westend. Das ist ein ein-samer Weltrekord in der Theatergeschichte. Meisterhaftbeherrscht Agatha Christie die Werkzeuge des klassischenKrimis, der das Publikum bis zur letzten Seite rätseln lässt,wer unter den Verdächtigen tatsächlich der Mörder ist. Nichtzufällig wurde die englische Autorin damit die meistgele-sene Schriftstellerin der Weltliteratur. Nur die Bibel und Sha-kespeares Werke haben noch höhere Auflagen erzielt als dieweit über hundert Romane, Theaterstücke und Kurzge-schichten der „Lady des Gruselns“.
Die MausefalleEin Stück in zwei Akten von Agatha Christie
Deutsch von Horst Willems
Mollie Ralston Julia KlawonnGiles Ralston David Zimmering
Christopher Wren Friedrich HaugMrs. Boyle Ines Kramer
Major Metcalf Michael BergerMiss Casewell Maren BorrmannMr. Paravicini Andreas Pannach
Detective Sergeant TrotterAndreas Kuznick
Regie: Peter KubeBühne: Jens Büttner
Kostüme: Anette v. Bodecker-BüttnerDramaturgie: Roland Dreßler
Regieassistenz und Inspizienz:Radoslav Tcherniradev
Soufflage: Dorothee Kretzschmar
Bühnenmeister:Torsten Falkenhain, Christoph Cholet
Beleuchtungseinrichtung: Frank T. KleinTon: Toni Paschke
Requisite: Sabine FriedrichMaske: Uwe Schlegel
Technische Leitung: Wolfram FlemmingProduktionsleitung: Mario Moranz
Gewandmeisterei: Annelie EisenblätterMalsaal: Wolf-Dieter Günther
Tischlerei: Carsten DittrichSchlosserei: Michael Künzel
Eine Pause
Aufführungsrechte: Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller undBühnenkomponisten GmbH, Norderstedt
1 Zum Gruseln, diese Ungewissheit!
2 Da sitzen sie nun in der Falle –und keiner weiß, wer es war.
3 Eine unerträgliche Situation –es ist zum Mäusemelken!Fotos (3): HL Böhme
Agatha Christies
»Mausefalle«
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Vorstellungen:Freitag, 18. Juni 2010, 20 Uhr
Samstag, 19. Juni 2010, 20 Uhr
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Gibt es einen schöneren Ort zum Erzählen von wunder-vollen Märchen und alten Geschichten, als an einem stil-len, lauschigen See, in mystisch-romantischer Atmo-sphäre?
Also berichten wir von Aschenputtel(Märchen von Manuel Schöbel nach den Brüdern Grimm)
»Kein Blut im Schuh Der Schuh ist nicht zu klein, die rechte Braut, die führt er heim.«
… und dann wird das Mädchen Königin! Aber zuvormuss das Kind viele Entbehrungen und Beschämungenauf sich nehmen. So sehr es auch die Mutter betrauert,den Vater vermisst, von den Schwestern getriezt und vonder Stiefmutter gescholten wird, glaubt es doch stets andas Gute in der Welt, vertraut auf die eigene Stärke und
wird letztlich dafür dann doch noch reich belohnt.Manuel Schöbel hat, nach der Bearbeitung vielerGrimm’scher Märchen, auch diesen Stoff für das Mittel-sächsische Theater adaptiert – die in Deutschland vonden Brüdern Grimm überlieferte Geschichte vomAschenputtel, die in unzähligen anderen Ländern unterden Namen Cinderella, Cendrillon, Cenerentola oderPopelka zu den bekanntesten Märchen Europas gehört.
1 Ob der Prinz die rechte Braut erkennt?
2 Wer ist denn nun die Schönste im ganzen Haus?Wohl die, der der silberne Schuh passt...Fotos (2): Detlev Müller
Aschenputtel Sabine RoßbergVater / Prinz Christian Weber
Erzähler / Kupplerin / ZeremonienmeisterMichael Berger
Mutter Ines KramerBerta, böse Schwester Friedrich Haug
Christa, böse Schwester David Zimmering
Der Mandelbaumgesprochen von Conny Grotsch
Regie: Urs-Alexander SchleiffAusstattung: Marlit Mosler
Dramaturgie: Klaus-Peter FischerRegieassistenz / Inspizienz:
Radoslav TcherniradevSoufflage: Ramona Reinke
Bühnenmeister:Christoph Cholet, Nicu Pitic
Beleuchtung: Bernd MatzeikTon: Toni Paschke
Requisite: Sabine FriedrichMaske: Caroline Höpfner
Technische Leitung: Wolfram FlemmingProduktionsleitung: Mario Moranz
Gewandmeisterei: Annelie EisenblätterMalsaal: Wolf-Dieter Günther
Tischlerei: Carsten DittrichSchlosserei: Michael Künzel
Aufführungsrechte:Drei Masken Verlag GmbH, München
Vorstellungen: Samstag 26. Juni 2010, 17 Uhr | Sonntag 27. Juni 2010, 17 Uhr
Aschenputtel1
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Märchen von Manuel Schöbel nach den Brüdern Grimm
»Märe ist die Nachricht von überragenden Menschen und außergewöhnlichenLeistungen, von Handlungen und Ereignissen, die die Grenzen des Alltagsweit überschreiten und in eine Welt führen, die der Leser nur mit grenzenlosem Staunen und geheimer Bewunderung betritt.« (Winfried Freund)
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I. Teil: Von Monteverdi bis Rossini
Claudio MonteverdiToccata und Ritornello aus „L’Orfeo“„Pur ti miro“ aus „L’Incoronatione di Poppea“
Antonio Vivaldi„Sorge l`irato nembo“ aus „Orlando furioso“ „Agitata da due venti“ aus „Griselda“
Georg Friedrich Händel„Ah mio cor, schernito sei“ aus „Alcina“
Wolfgang Amadeus MozartOuvertüre und „Fuor del mar“ aus „Idomeneo“
Gaetano Donizetti„Quel guardo il cavaliere“ aus „Don Pasquale“
Gioachino Rossini„Dunque io son?“ aus „Il barbiere di Siviglia“
II. Teil: Von Verdi bis Puccini
Giuseppe VerdiOuvertüre aus „Nabucco“„Come dal ciel precipita“ aus „Macbeth“ „Teco io sto“ aus „Un ballo in maschera“
Giacomo PucciniHexentanz aus „Le Villi“„Che gelida manina“ aus „La Bohème“ „Scuoti quella fronta di ciliegio“ aus „Madama Butterfly“„Nessun dorma“ aus „Turandot“
1 Die Mittelsächsische Philharmonie setzt mitihrem breiten musikalischen Repertoire nicht nurin Sachsen Akzente.Foto: C. Fanghänel
Ein Opernabend von Monteverdi bis Puccini
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»Italienische Nacht«
Italien – Mutterland der OperEs ist einer der schönsten Irrtümer der jüngerenGeschichte: Als sich am Ende des 16. Jahrhundert in Flo-renz ein Zirkel geschichtsinteressierter Männer traf, umgemeinsam eine neuartige Musik zu schaffen, warendiese Intellektuellen der Meinung, sie könnten so dasantike Theater wiederbeleben. Heute wissen Forscherlängst, dass die Dramen von Sophokles wenig gemeinhatten mit diesen aufwändigen Restaurationsversuchen.Aber die Gesänge zu Laute und Cembalo, die die Floren-tiner Meister schufen, wurden der Grundstein einerMusikrichtung, die seitdem nicht mehr aus dem Kultur-leben wegzudenken ist – der Oper. Und der Siegeszugder neuen Gattung ging rasend schnell. Denn es dauertenur wenige Jahre, bis mit Claudio Monteverdi der Super-star unter den damaligen Komponisten Werke schuf, dieauch heute noch zu den Fixpunkten des Musiktheaterszählen.
Das Mutterland des Musiktheaters Italien steht im Mittel-punkt dieser „Italienischen Nacht“, zu der die Mittel-sächsische Philharmonie unter Generalmusikdirektor JanMichael Horstmann am 4. Juli an die Seebühne Kriebsteinlädt. Schreiten die Künstler im ersten Teil den Bogen vonden Anfängen der Gattung im 17. Jahrhundert bis zu densinnenfrohen Werken aus der Feder Rossinis – des Schöp-fers des „Barbier von Sevilla“ – aus, so stehen nach derPause dann die Schöpfungen der Großmeister Verdi undPuccini im Mittelpunkt. Vor allem diese sind Bravour-stücke für die zahlreichen Sänger und Sängerinnen desMittelsächsischen Theaters, die im Laufe der „Italieni-schen Nacht“ auf der Seebühne Kriebstein auftreten undihr Publikum in südliche Gefilde entführen werden.
Die Mittelsächsische PhilharmonieMit der Gründung des Mittelsächsischen Theaters ent-stand 1993 auch die Mittelsächsische Philharmonie. Her-vorgegangen aus Musikern der Orchester der Theater inFreiberg und Döbeln sowie des Wismut-Orchesterserreichte das neue Orchester schon in den ersten Spiel-zeiten unter der Leitung von Gerhardt-Dieter Worm eineerstaunliche Leistungsfähigkeit. Die Musiker haben sichinzwischen ein Repertoire erschlossen, dass vom Barockbis zur Gegenwart reicht und auch die großen Komposi-tionen des 19. Jahrhunderts, bis hin zu Bruckner und Wag-ner, umfasst. Daneben weitete sich das Angebot derMusiker ständig aus, neben der Mitwirkung in Opern,Operetten und Musicals des Mittelsächsischen Theatersgibt es Konzerte nicht nur in Döbeln und Freiberg son-dern im gesamten Landkreis Mittelsachsen.
Jan Michael Horstmannist seit März 2004 Generalmusikdirektor des Mittelsäch-sischen Theaters Freiberg. Der 1968 in Frankfurt am Maingeborene Sohn eines Schauspielers und einer Tänzerintritt zudem seit fast zwei Jahrzehnten regelmäßig als Diri-gent mit dem von Pina Bausch gegründeten Tanzthea-ter Wuppertal auf. Schon während des Dirigierstudiumsin Hamburg ging Horstmann als Kapellmeister an dieWuppertaler Bühnen. Von 1996 bis 2004 war er stellver-tretender GMD in Magdeburg. Sein Repertoire reicht vonalter Musik bis zu Uraufführungen. Mit der Mittelsächsi-schen Philharmonie gestaltet er vielfältige Konzertpro-gramme in ungewöhnlichen Kombinationen. Seine heim-liche Leidenschaft gilt jedoch der kleinen Poesie derStraße: dem Chanson. Seit 1999 gestaltet er regelmäßigChansonabende vor begeistertem Publikum.
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Seit der Wiedereröffnung des Schlosses Freudenstein im Jahr2008 zeigt das Mittelsächsische Theater hier im SpätsommerAufführungen im Rahmen der damals neu gegründeten Frei-berger Schlossfestspiele.
Vor drei Jahren begannen die Open-Air-Aufführungen imSchlosshof mit Katrin Langes „Ich, Grete Beier, Mörderin.“:Die Theaterinszenierung rund um das Schicksal der BranderBürgermeistertochter Grete Beier, die im Jahre 1908 als letzteFrau im Königreich Sachsen als Mörderin hingerichtet wurde,war ein solcher Erfolg, dass das Stück auch in diesem Som-mer wieder auf dem Spielplan steht: am 24., 27. und28.08.2010 um 20.00 Uhr sowie am 26.08.2010 um 16.00 Uhr.
Eigentlich passt diese Aufführung gar nicht mehr ins Pro-gramm, sollen doch die Schlossfestspiele in Jahrhundert-schritten bis zum großen Stadtjubiläum immer weiter in dieGeschichte führen – und da geht es im dritten Jahr bereits300 Jahre zurück, ins Jahr 1710. Damals kehrte der legendäreOrgelbauer Gottfried Silbermann aus dem Elsass nach Sach-sen heim. Das gab schon immer Raum für Spekulationen:Was wäre passiert, wenn die Leipziger den genialen Entwurfder Universitätskirchen-Orgel angenommen hätten? Weilden Großstädtern der Mut fehlte, wurde Freiberg zum Stand-ort der Silbermann-Werkstatt.
Odette Bereskas Theaterstück „Gestatten, Silbermann“ spieltgenau diese Spekulationen durch: Drei Experten aus dreiJahrhunderten treffen in der Gegenwart aufeinander undwollen das „Phänomen Silbermann“ erklären – doch dabeigeraten sie immer wieder in Streit über den großen Meister:Dieser selbst muss also in bunten und vitalen Spielszenenauf die Bühne treten und so manches Bild geraderücken. Pre-miere ist am Freitag, den 3. September um 20.00 Uhr; wei-tere Vorstellungen folgen am Samstag, den 4. um 20.00 Uhrund am Sonntag, den 5. um 16.00 Uhr.
Mit Mozarts „Zauberflöte“ schließlich gibt es erstmals auchgroße Oper Open Air im Schlosshof: am 7. und am 8. Sep-tember jeweils um 19.00 Uhr. Annette Jahns wird ihre Insze-nierung, die im Juni zunächst in der Nikolaikirche heraus-kommt, selbst an diesen außergewöhnlichen Spielortanpassen.
1 Von Lust und Liebe...
2 ...Verzweiflung und Trauer...
3 ...und anderen großen Gefühlen erzählen die FreibergerSchlossfestspiele vor geschichtsträchtiger Kulisse:hier die Aufführung „Grete Beier“. Fotos (3): Eckhardt Mildner
Freiberger SchlossfestspieleAufführungen des Mittelsächsischen Theaters 24. August bis 8. September 2010Ich, Grete Beier, MörderinSchauspiel von Katrin LangeRegie: Steffen Pietsch; Ausstattung: Ulrike Schlafmann;Musik: Sascha Mock24., 27., 28.08., 20.00 Uhr; 26.08., 16.00 UhrGestatten, SilbermannSchauspiel von Odette Bereska.Regie: Steffen Pietsch; Bühne: Suse Tobisch03. und 04.09., 20.00 Uhr; 05.09., 16.00 UhrDie ZauberflöteOper von W.A. MozartMusikalische Leitung: GMD Jan Michael HorstmannRegie: Annette Jahns; Ausstattung: Ulrike Kunze07. und 08.09., 19.00 Uhr
Grete Beier, Gottfried Silbermann und Mozarts Zauberflöte im Freiberger Schlosshof
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� Karten für alle Vorstellungen gibt es ab sofort an der Theaterkasse des Mittelsächsischen Theaters in der Freiberger Borngasse, Tel. 03731/3582-35www.mittelsaechsisches-theater.de
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SCHON JETZT RESERVIEREN: Viele Höhepunkte im Sommer 2011Der Sommer 2010 ist noch nicht Vergangenheit, da planendie Verantwortlichen beim Mittelsächsischen Theater schondie nächste Saison auf der Seebühne Kriebstein. Und wieschon in diesem Jahr, so soll auch 2011 eine bunte Mischungquer durch alle Sparten die Interessenten an die romantischeTalsperre locken. Los geht’s wie 2010 mit einer heiteren Ope-rettengala am Pfingstsonntag (4. Juni 2011, 16 Uhr), dannfolgt neben der Wiederaufnahme des Musicals „Cabaret“ dasKinder- und Familienstück „Peter Pan“ aus der Feder vonManuel Schöbel. Mit „Der kleine Horrorladen“ präsentiert dasMittelsächsische Theater auch 2011 wieder ein Musical,zudem wird im Juli auch das neue Songprogramm „Money,Money“ auf der Open-Air-Bühne gezeigt. Für Freunde derheiteren Muse gibt es dann Ende August und Anfang Sep-tember zum Abschluss der Seebühnensaison 2011 mit derAufführung der Operette „Im Weißen Rößl“ einen besonde-ren Höhepunkt. Schon jetzt nehmen die Theaterkassen inDöbeln (03431-715265) und Freiberg (03731-358234) Reser-vierungen für den Sommer 2011 entgegen – gern auch perE-Mail unter [email protected].
Money, MoneySchon seit Langem besteht beim Publikum und im Ensem-ble des Mittelsächsischen Theaters der Wunsch und dasBedürfnis nach einem musikalischen Programm, das über-wiegend von Schauspielern getragen sein soll. Nach zahl-reichen Mischformen und spartenübergreifenden Auffüh-rungen wie „Evita“ und „Cabaret“ sollen nun die vielfältigenstimmlichen und musikalischen Talente unserer Schauspie-lerinnen und Schauspieler weitgreifend präsentiert werden.In einem revueartigen Programm, getragen von einer Live-Band, sollen Hits der 50er bis 90er Jahre erklingen und einlebendiges Bild der musikalischen, kulturellen und sozialenEntwicklung dieser Jahre nachzeichnen. Ergänzt durch flotteChoreographien und charmante Conférence entsteht einunvergesslicher Abend für alle Zuschauergruppen.
Ralph Benatzky: Im Weißen RößlDie erfolgreichste Operettenproduktion der jüngsten Ver-gangenheit am Mittelsächsischen Theater wird wiedergezeigt – in der umjubelten Regie von Klaus Kühl: Eine wit-zige und durch und durch charmante Geschichte dreier
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Die Mischung macht's!Paare, die im Gasthaus „Zum Weißen Rößl“ einfach nichtzusammenfinden wollen, so dass am Ende der plötzlicham Wolfgangsee vorbeikommende Kaiser höchstpersön-lich den Beteiligten die Augen öffnen muss. Und dann fin-den alle doch noch zusammen. Zwar anders, als erwar-tet, aber eben dennoch glücklich …
Matthew Barries: Peter Pan (Bühnenfassung Manuel Schöbel)Die Geschichte vom Jungen Peter Pan, der nicht erwachsenwerden will – ursprünglich in einem Roman für Erwachsenebeschrieben – gehört heute weltweit zu den Kinderbuch-klassikern. Sie handelt von einem kleinen Helden, der im„Nimmerland“ wohnt und immer Kind bleiben will. MatthewBarries’ Kinderbuchklassiker will Manuel Schöbel für dasEnsemble und die Seebühne in Kriebstein einrichten. Dazuentnimmt er der bekannten Geschichte einige Kernfigurenund -motive, um mit ihnen ein neues, fantasievolles undabenteuerreiches Spiel aufzuziehen. Diese Inszenierung sollsich insbesondere an ein Familienpublikum wenden unddem Bedürfnis großer Schülergruppen nach Unterhaltungwährend der letzten Schulwochen wegen der in diesemSommer spät einsetzenden Schulferien entgegenkommen.
Alan Menken/Howard Ashman: Der kleine HorrorladenObwohl noch nicht einmal vor 25 Jahren in Deutschlanderstaufgeführt, zählt „Der kleine Horrorladen“ schon jetztzu den meistproduzierten Musicals. Die Handlungssträngesind so simpel wie die Songs eingängig: Im mehr schlechtals recht laufenden Blumenladen träumt der AngestellteSeymour von einem bürgerlichen Leben mit der angebe-teten Kollegin Audrey. Doch die wiederum lebt in einerunglücklichen Beziehung mit einem sadistischen Zahn-arzt – bis eine seltsame Pflanze auftaucht und das LebenSeymours von Grund auf ändert: Nun stellt sich Erfolg undGeld ein, der Zahnarzt kommt recht skurril ums Leben,Audrey wird Seymours Geliebte und dem Leben in der Vor-stadt mit kleinem Gärtchen würde nichts mehr im Wegestehen. Wäre da nicht der Wunsch der „Audrey 2“ getauf-ten Pflanze nach Blut als Lebenselixier …
Änderungen vorbehalten
1 Susanne Engelhardt wird auch in der Spielsaison 2011 dieZuschauer begeistern.Foto: Detlev Müller
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Mitten im schönen Zschopautal zwischen Mittweida undWaldheim thront über der Talsperre Kriebstein die gleich-namige Burg, die aus dem 14. Jahrhundert stammt. Doches gibt nicht nur diese historischen Mauern zu entdecken,in denen sich ein Museum, ein Café sowie Veranstal-tungsräume für verschiedene Anlässe befinden. Dieschroffe Felslandschaft bietet Erholungssuchenden ausNah und Fern weitaus mehr. Bei einer entspannten Fahrtmit einer der Fähren oder mit dem Boot lässt sich bei-spielsweise vom Wasser aus ein wunderbarer Überblicküber die Talsperre gewinnen und die Burg aus einem völ-lig anderem Blickwinkel betrachten. Wanderfreunde soll-ten das Terrain um die Burg zu Fuß erkunden. Verschie-dene Aussichtspunkte lassen den Reiz der Talsperre spü-ren. Dabei gibt es vieles zu bestaunen: etwa den sogenannten Wappenfelsen, das Ringethaler Raubschloss,die Schröterbastei auf dem Pfaffenstein und den Ehren-berger Hang mit den Resten eines ehemaligen Raub-schlosses. Alle Aussichtspunkte sind über einen gekenn-zeichneten Wanderweg zu erreichen und geben meisteinen Blick auf die Staumauer frei. Wer es besonders sport-lich mag, für den ist der Kletterwald Kriebstein das Rich-tige. Abwechslungsreiche Parcours mit steigendemSchwierigkeitsgrad sorgen bei Neueinsteigern, aber auchbei erfahrenen Kletterern für Spaß und Action. Dieser hatvon März bis November seine Pforten geöffnet. Kultur -
interessierte können in den Sommermonaten dasAmbiente der Talsperre bei einem Konzert oder einer Theateraufführung der Seebühne Kriebstein genießen. FürUrlaubsgäste stehen nicht nur Hotels und Pensionen zur
Verfügung, drei Campingplätze befinden sich ebenfalls vorOrt. Die Talsperre Kriebstein ist eines der schönsten undabwechslungsreichsten Ausflugs- und Urlaubsziele derRegion, das für jeden Geschmack das Richtige bereit hält.
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TALSPERRE
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1 Eine Schifffahrt auf der Talsperre Kriebstein in Verbindung mit dem Besuch der Seebühne macht einen Ferientag zueinem unvergesslichen Erlebnis. Foto: Talsperrenzweckverband Kriebstein
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