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Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH
W W W . I T S - S E R V I C E . D E
Ausgabe 10 September 2010
Seite 2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
ITS MAGIK NEWS 2010
SAP-
Inte
grat
ion Seite 4-5
Seite 6-7 Kopplung der Gas- und Wasserschäden
Seite 8-9 Prozesssteuerung mit dem Asset-Manager
Seite 10-11 SAP GIS Integration with Smallworld Business Integrator (SBI)
Proz
esse
Seite 12-13
Seite 14-15 Einführung des Stör- und Ausfall-Managements SAM
Seite 16-17 Stör- und Ausfall-Management mit SAM
Seite 18-19 Kaufmännische Verwaltung dezentraler Einspeisungen
Seite 20-21
Seite 22-23 Dynamischer Schnellplot
Seite 24-25 Komplexe Analysen mit Hilfe der ITS Toolbox-Explorer
Seite 26 10 Jahre Smallworld GIS
Seite 27 Smallworld GIS Version 4.1 im Einsatz
Seite 28 Datenmigration von SICAD nach Smallworld
Automatische Generierung der Schaltbilder
Verwaltung der Liegenschaftsverträge mit LiVE
Upgrade auf Smallworld GIS Version 4.1.1
Einführung der Fachschale TK VE
Seite 29
Seite 30
Seite 31
Seite 32-33
Seite 34-35 Einführung der Fachschale TK VE
Telco Services GmbH
Pro
du
kte
Seite 50
Seite 51 Dokumentation von FTTH-Netzen mit der Fachschale TK VE
Seite 52 Raumbezogene Analysen mit GeoSpatial Analysis
FS Fernwärme, FS Baum Grün, neue ToolboxenSeite 53-57
Seite 58-59 Vorstellung Smallworld GIS Version 4.2
Überführung der CUBIS-Daten ins Smallworld GIS
Dokumentation und Planung von FTTH-Netzen
Zielnetzplanung mit gleichzeitiger Darstellung des Erneuerungsaufwands
Einführung des Smallworld GIS und Lovion BISG
eoba
sis
Seite 36-37
Seite 38-39 Umstieg auf ALKIS und ETRS89/UTM
Seite 40-41 Beratungsprojekt zur Einführung von ETRS89 und ALKIS
Seite 42-43 Einsatz des Geometrie-Optimierers für Fortführungen
Automatische Generierung des Fernwärme-Übersichtsplans
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
Net
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hn
un
g Seite 44
Seite 45 Gas-Netzberechnung mit STANET
Seite 46-47 Integrierte Stromnetzberechnung im Smallworld GIS
Seite 48-49 Netzberechnung Strom mit DIgSILENT PowerFactory
Netzberechnungsschnittstellen
Proj
ektb
eric
hte
Seite 3
Vorwort
Vorwort
ITS MAGIK NEWS 2010
fügung, und es gibt die ersten Umset-zungsprojekte. Wir haben uns mit dieserThematik schon sehr frühzeitig auseinan-der gesetzt und können unseren Kundennun mit dem entsprechenden Know-Howund passenden Produkten zur Seite ste-hen.
Die ITS bietet bereits seit Jahren Schnitt-stellen zwischen dem Smallworld GIS undden gängigen Netzberechnungsprogram-men an, so dass keine redundante Daten-haltung für die Netzberechnung mehrnotwendig ist. Früher erfolgte die Berech-nung der Netze durch einen Spezialistenfür diese Thematik. In den Zeiten vonSmart Grids ist diese Vorgehensweise,insbesondere beim Anschluss neuer Anla-gen, oft zu zeitaufwändig und nicht mehrpraktikabel. Wir haben deshalb gemein-sam mit der Salzburg Netz GmbH ein Pro-dukt entwickelt, das die in diesem Bereichwesentlichen Berechnungen in einer in-tuitiven Oberfläche innerhalb des Small-world GIS bereitstellt.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen, unsbei unseren Kunden dafür zu bedanken,dass wir auch in diesem Jahr wieder invielen spannenden Projekten eng zusam-men arbeiten durften.
Viel Spaß bei der Lektüre der diesjährigenITS MAGIK NEWS wünschen Ihnen
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
die ITS Informationstechnik Service GmbHblickt auf eine lange und erfolgreiche Zu-sammenarbeit mit GE Energy als Herstel-ler des Smallworld GIS zurück. Auch imvergangenen Jahr konnten wir wieder ei-nige gemeinsame Erfolge feiern und wur-den hierfür im Rahmen der SmallworldEMEA Conference 2010 in Nordwijk vonGE Energy mit dem Sales PerformanceAward für das Jahr 2009 ausgezeichnet.Der Preis wurde an die ITS als umsatz-stärkstes Unternehmen für SmallworldProdukte in Westeuropa vergeben. Wirsehen diese Auszeichnung als Motivation,unseren Kunden auch zukünftig innovati-ve Lösungen auf Basis des Smallworld GISbereitzustellen.
Im Rahmen dieser Ausgabe der ITS MAGIKNEWS möchten wir Ihnen von einigen in-teressanten neuen Projekten berichten,die wir in Zusammenarbeit mit unserenKunden durchgeführt haben. Eine beson-dere Herausforderung stellt dabei dasProjekt KOSMOS-NIS dar, in dem dieStadtwerke Münster GmbH und dieStadtwerke Osnabrück AG gemeinsamein einheitliches Netzinformationssystemeinführen. Hier migrieren wir die bisheri-gen Systeme SICAD und GIS-Mobil in Zu-sammenarbeit mit der items GmbH in dasSmallworld GIS und das Lovion BIS. DasProjekt läuft innerhalb eines sehr eng ge-steckten Zeitplans und beinhaltet auchbereits die Kopplung zu SAP.
Die Integration des Smallworld GIS mitSAP beschäftigt uns auch bei vielen ande-ren Kunden schon seit vielen Jahren. Wirhaben hier bereits mehr als 25 erfolgrei-che Projekte durchgeführt und konntenmit dem kalifornischen Versorgungsun-ternehmen Southern California Edison ei-nen Kunden außerhalb unseres üblichenMarktes gewinnen. Das Projekt wurde ge-meinsam mit GE Energy als Generalunter-
nehmer durchgeführt und konnte inner-halb des vorgegebenen Zeitrahmens rea-lisiert und abgenommen werden.
Die Einführung von ALKIS und NAS sowiedie Umstellung auf das neue einheitlicheeuropäische Bezugssystem ETRS89 wer-den bereits seit Jahren in der Fachweltdiskutiert. Mittlerweile stehen nun in ei-nigen Bundesländern auch Daten zur Ver-
Vorwort
Redaktion:
Dipl.-Ing. Klemens WeinertTel.: 0231 / 55 75 11 35E-Mail: klemens.weinert@
its-service.deDipl.-Ing. Sascha Rommel
Titelbild (Hintergrund):Image courtesy of the Image Science & AnalysisLaboratory, NASA Johnson Space Center. photo number (ISS007-E-10807)http://eol.jsc.nasa.gov
Korrekturen:
Dipl.-Math. Günter KlützkeFachinf. AE Karin EbelingLitho:Patrik Rommel,Schmiku-Repro, SchwerteDruck:Delta-Druck, HolzwickedeAuflage:1.500 Exemplare
© Copyright 2010ITS Informationstechnik Service GmbH
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dür-fen ohne ausdrückliche Genehmigung der ITS Informati-onstechnik Service GmbH weder vollständig noch in Aus-zügen verbreitet oder reproduziert werden. Haftung fürdie Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfäl-tiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommenwerden. Produktbezeichnungen und Logos sind zuguns-ten der jeweiligen Hersteller und Unternehmen als Wa-renzeichen und eingetragene Warenzeichen geschützt.
Klemens Weinert Ludger Schulte Geschäftsführer Geschäftsführer
Herausgeber:
ITS Informationstechnik Service GmbHKarl-Marx-Str. 3244141 Dortmund
Tel.: 0231 / 55 75 111Fax: 0231 / 55 75 110E-Mail: [email protected]
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Bild v.l.: Andres Nieto (GE), Ludger Schulte (ITS), Paul Barron (GE)
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Stadtwerke Münster GmbHStadtwerke Münster GmbH / Stadtwerke Osnabrück AGSeite 4
ITS MAGIK NEWS 2010
Systemum
stiegProzesse
SAP-Integration
ProjektberichteG
eobasisProdukte
KOSMOS2020
Der Projektname KOSMOS-NIS ist der Ar-beitstitel für den Systemwechsel nachSmallworld GIS und die Einführung des Lo-vion BIS. Ausgelöst wurde das Projektdurch die Kooperation zwischen der Stadt-werke Münster GmbH und der Stadtwer-ke Osnabrück AG mit dem Programm KOS-MOS2020. Der Name des Programmssteht für eine Kooperation auf Augenhöhezwischen den beiden kommunalen Stadt-werken Münster und Osnabrück. Klardefiniertes Ziel der Kooperation istes, in den Kerngeschäften bestensauf die Dynamik des Wettbe-werbs und die weitreichendenVeränderungen durch diezunehmende Regulierungvorbereitet zu sein. EinProgrammpunkt ist dieEntwicklung gemeinsa-mer IT-Standards, wel-che zur Ausschreibungeiner gemeinsamen Pro-duktlösung für die Netz-dokumentation und dieUnterstützung des Work-flows verschiedener Pro-zesse führte.
Gesamtprojekt
Nach dem Systemauswahlprozessmit Begleitung und Beratung durchdie items realisiert die ITS jetzt den Sys-temwechsel von SICAD-UT nach Small-world GIS und die Einführung des LovionBIS sowie die Kopplung dieser Systeme mitdem SAP-System. items als IT-Dienstleisterund Berater beider Stadtwerke unterstütztund übernimmt zukünftig Betrieb und Ad-ministration des Smallworld GIS. Im Pro-jekt ist items schwerpunktmäßig in dieThemen Kopplung zum SAP-System, Reali-sierung der Prozesse auf Basis der neuenSysteme und Anbindung des Archivsys-tems d.3 der Firma d.velop eingebunden.
Erste Projektphase ‚Pflichtenheft'
Die erste Projektphase zur Feinspezifikati-on der Anforderungen im Projekt begannzu Beginn des Jahres und wurde nach vierMonaten im April 2010 abgeschlossen. Inmehreren thematisch organisierten Be-sprechungen wurden mit den einzelnenFachbereichen die Ziele des Systems defi-
niert. Entstanden ist für beide Unterneh-men je ein eigenes Pflichtenheft, welchesalle Anforderungen im Projekt beschreibtund die Grundlage der Projektabwicklungdarstellt. Dieses Pflichtenheft dient auchspäter als Basis für die Abnahme des Ge-samtsystems. Die Pflichtenhefte wurdendurch den Lenkungsausschuss im Mai2010 abgenommen.
Zweite Projektphase ‚Migration'
Nach erfolgter Abnahme der Pflichten-hefte begann die zweite Projektphase, inwelcher die Daten nach Smallworld GISmigriert werden. Diese Phase findet der-zeit statt. Vorgesehen ist, dass den Stadt-werken frühzeitig erste Ergebnisse derMigration zur Verfügung stehen, damitder Dialog zur Abstimmung der Daten-übernahme geführt werden kann.
Datensituation
Bei der Stadtwerke MünsterGmbH und der Stadtwerke Os-
nabrück AG sind die SpartenGas, Wasser, Strom, Fern-
melde (Kupfer und LWL)und Fernwärme zu mi-grieren. Ergänzt wird dieMigration für die Stadt-werke Osnabrück AGum die Sparte Kanal.
Projektmerkmale
Ein wichtiges Merkmaldes Projektes KOSMOS-
NIS besteht darin, dass beibeiden Stadtwerken das
Smallworld GIS als Kernsys-tem zur Verwaltung der Stamm-
daten mit SAP gekoppelt werdensoll. Diese Kopplung wird über die
praxiserprobte Lösung Smallworld Busi-ness Integrator (SBI) umgesetzt. In die-sem Zusammenhang kommt auch derSBI-Monitor zur Datenhomogenisierungzwischen dem Smallworld GIS und SAPzum Einsatz. Das Smallworld GIS ist fürdie Fortführungsarbeiten sowie dieDurchführung komplexer Auswertungenvorgesehen. Die Auskunft und Planungwird mit dem Lovion BIS realisiert. Einweiterer Projektinhalt ist die Anbindungdes Smallworld GIS und Lovion BIS an dasArchivsystem d.3 der Firma d.velop.
Im Projekt KOSMOS-NIS zwischen der Stadtwerke Münster GmbH und der Stadtwerke Osnabrück AG führt die ITS in Zu-sammenarbeit mit der items das Smallworld GIS als Ersatz des SICAD-Systems und das Lovion BIS als Ersatz für GAUSZ (inMS) und GIS-Mobil (in OS) ein. Darüber hinaus steht die Integration der Stammdaten zum SAP-System im Vordergrund.Das ITS-Konzept, alle Prozesse auf Basis der Kernsysteme Smallworld GIS, Lovion BIS und SAP zu steuern, überzeugte.
Münster/Osnabrück, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Enrico Steffl, Gesamtprojektleiter der ITS
Einführung des Smallworld GIS und Lovion BIS bei der Stw. Münster GmbH und der Stw. Osnabrück AG
SAP-Integration
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
Dipl.-Ing. Dirk WisniewskiLeiter Kanalplanung
Detlef MüllerAsset-Management NG2
Seite 5Stadtwerke Münster GmbHStadtwerke Münster GmbH / Stadtwerke Osnabrück AG
ITS MAGIK NEWS 2010
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Dipl.-Ing. Enrico StefflGesamtprojektleiter der [email protected]
Manfred BeyerLeiter Kompetenzteam GIS
Bild: Migrierte Daten der Stw. Münster im Smallworld GIS Bild: Migrierte Daten der Stw. Osnabrück im Smallworld GIS
SAP-Integration
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Dipl.-Ing. Bernd SchulzLeiter Dokumentation
Friedhelm RochoLeiter Netzdokumentation
Bild von links: Olav Oestmann (SWO), Roland Eckebrecht (ITS), Hartmut Saueressig (SWO), Enrico Steffl (ITS), Dirk Wisniewski (SWO), Volker Kuch (items), Stephan Noll (ITS), Friedhelm Rocho (SWO), Detlef Müller (SWMS), Manfred Beyer (items), Bernd Schulz (SWMS) es fehlt: Uwe Kuhlmann (SWO)
ITS MAGIK NEWS 2010 SAP-Integration
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
Die Stadtwerke Bochum GmbH setzen SAP und Smallworld als zentrale IT-Systeme zur Unterstützung verschiedens-ter technischer und kaufmännischer Prozessabläufe ein. Für die Kopplung zwischen diesen beiden Systemen wurdender Smallworld Business Integrator (SBI) und der SBI Monitor als Integrationsplattform eingeführt. In einem erstenProjektschritt erfolgte nun die Kopplung der Gas- und Wasserschäden.
Bochum, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Annette Schlösser, Projektleiterin der ITS
SAP-Integration bei der Stadtwerke Bochum GmbH -Kopplung der Gas- und Wasserschäden
Seite 6
Einleitung
Die Gas- und Wasserschäden wurden biszum Projektabschluss ausschließlich inSAP erfasst und verwaltet. Hauptmotiva-tion des Projektes war, die Schäden umihre geometrische Lage zu ergänzen unddiese über das Smallworld GIS darzustel-len. Im GIS wurde zur Datenhaltung dasspartenunabhängige Datenmodell ITSSAM in Kombination mit den Fachscha-lenobjekten Gas Störung und WA Rohr-schaden gewählt.
Realisierung der Erstübernahme
Die vorhandenen Schäden wurden ein-malig aus SAP extrahiert und mit den zu-vor festgelegten Attributen in die Objekt-klasse SAM Schaden überführt. DieHauptschwierigkeit stellte dabeidie automatisierte Positio-nierung dar.
Geometrische Zuordnung der Schäden
Aus den SAP-Informationen "Koordinatendes Streckenanfangs" sowie "Entfernungvom Streckenanfang" wurde über geome-trische Analysen versucht, den richtigenLeitungsabschnitt zu finden und denSchaden zu platzieren. Von knapp 12.000übernommenen Schäden konnten 2.800nicht automatisch positioniert werden(inaktive Strecken ausgenommen). Diese sind zur Zeit in manuellerNachbearbeitung.
Schadensdokumentations-Workflow
Im Zuge dieses Projektes wur-de der vorhandene Scha-densdokumentati-ons-Workflowangepasst.
Stadtwerke Bochum GmbH
Bild: Räumliche Störungssuche im Smallworld GIS Bild: Zugehörige Liste der Störungen in SAM
Bild: Zugehörige Liste der Störungen in SAP
Stephan RehbeinProjektleiter
ITS MAGIK NEWS 2010SAP-Integration
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Workflow in SAP
Das Erstanlegen der Schadensmeldungerfolgt weiterhin in SAP. Im Rahmen
der Nachbearbeitung wird dann fürGIS-relevante Schäden der Ab-
sprung ins Smallworld GIS vorge-nommen. Dabei wird im Hin-
tergrund über die Schnitt-stelle ein SAM-Schadens-
objekt mit den Attribu-ten Sparte, SAP-Mel-
dungsnummer undSchadensdatum an-
gelegt, welchesmit der SAP-
Meldung ge-koppelt ist.
Workflow im GIS
Im GIS kann dann die Schadensstelle loka-lisiert und der Schaden positioniert wer-den. Dabei werden Informationen desLeitungsabschnitts in das Schadensobjektübernommen und dort abgespeichert.Zur Speicherung der Geometrie werdendie Fachschalenobjekte verwendet, dadiese eine topologische Beziehung zu denLeitungsabschnitten eingehen. Außer-dem können über die Erfassungsoberflä-che weitere Attribute zum Schaden einge-tragen werden. Nach Abschluss der Erfas-sung werden die für SAP relevanten Da-ten über die Schnittstelle zurückgeliefert,so dass zum Teil Sachdaten für verschie-dene Auswertungen in beiden Systemenkontrolliert redundant vorliegen.
Zusatzfunktionen
Neben diesem Erfassungsworkflow istüber den SBI-Monitor eine Hintergrund-synchronisation eingerichtet worden, mitder Statusänderungen von Schäden (au-ßer Betrieb setzen/Ausbau) einer Leitungautomatisiert an SAP weitergegeben wer-den. Als zusätzliche geographische Aus-wertefunktionalität wurde eine "Lasso"-Funktion implementiert. Dort erfolgt dieÜbergabe von Schäden, die sich innerhalbeines Hilfslinienzugs im Smallworld GISbefinden, an eine SAP List-Transaktion zurmöglichen Weiterverarbeitung. Außer-dem werden die Schäden über die ITSSTANET-Schnittstelle an das Netzberech-nungsprogramm übergeben und sindüber den Location Viewer unternehmens-weit im Zugriff.
Fazit
Der erfolgreiche Abschluss bildet die Basisfür weitere Kopplungsprojekte mit denKernsystemen SAP und Smallworld GIS.Dabei stehen immer der Anwender unddie gesetzlichen Vorgaben im Fokus, sodass ein erfolgreicher Abschluss mit einerpraxistauglichen Umsetzung ermöglichtwird.
Bild: SAM-Störungsdaten im Smallworld GIS
Bild oben: Störungsmeldungin SAP
Dipl.-Ing. Martin JonasGIS-Projektleiter
Stadtwerke Bochum GmbH
Bild von links: Regina Kandetzki, Annette Schlösser (ITS), Stephan Rehbein,Dietmar Kippert, Nicole Meybert
ITS MAGIK NEWS 2010 SAP-Integration
Die EWR GmbH nutzt für die Verwaltung ihrer Baumaßnahmen das ITS-Produkt Asset-Manager auf Basis des Small-world GIS. Über die Kopplung mit SAP werden die Informationen der verschiedenen spartenbezogenen SAP-Aufträgeeines Planungsprojektes in einer einheitlichen Oberfläche übersichtlich präsentiert und können mit Hilfe einerSchnittstelle im Anschluss in MS Project weiterbearbeitet werden.
Remscheid, im Juli 2010, Projektbericht von Dipl.-Systemwiss. Claudia Rechtien und Dipl.-Ing. Ingo Wolff, Projektleiter der ITS
Prozesssteuerung mit dem Asset-Managerbei der EWR GmbH in Remscheid
Seite 8 EWR GmbH, Remscheid
Einleitung
Die EWR GmbH ist ein Unternehmen derEnergie- und Wasserwirtschaft und Ver-teilnetzbetreiber für Remscheid. DasEnergieversorgungsunternehmen verwal-tet zur Realisierung seiner Aufgaben dieBetriebsmittel der Gas-, Strom-, Fernwär-me- und Wassernetze. Die Geodaten wer-den im Smallworld GIS in der Version 4.1dokumentiert und fortgeführt.
Bisherige Vorgehensweise
Planungen von Baumaßnahmen wurdenbei der EWR GmbH bisher unabhängigvom Smallworld GIS in einem zentralenProjektplan dokumentiert. Zur Aktualisie-rung des Plans mussten die Informatio-nen aus den verschiedenen SAP-Aufträ-gen aufwändig ermittelt werden. Weiter-hin war eine frühzeitige Visualisierung derProjektflächen im Smallworld GIS wün-schenswert.
Asset-Manager
Mit dem Asset-Manager steht nun eineOberfläche zur Projektverwaltung zurVerfügung. Baumaßnahmen können hierspartenübergreifend koordiniert werden.Das Menü zeigt im oberen Bereich allge-meine Informationen, z.B. Lage, Statusund Projektverantwortlichen, die eineerste Übersicht zum Projekt geben. DieReiter repräsentieren jeweils eine Sparteund zeigen die Detailinformationen mitden Spartenverantwortlichen, den Kostender Planungen und den jeweiligen Bauzei-ten. In Listenform werden Informationender zugehörigen SAP-Aufträge zu derSparte angezeigt. Die Kosten und die Eck-termine der SAP-Aufträge zu einer Spartewerden aufsummiert. Der Reiter Naviga-tion gibt einen schnellen Überblick überalle vorhandenen Teilprojekte. Der Nut-zer erhält somit im Asset-Manager direkteine Übersicht des Gesamtprojektes.
Bild: Darstellung eines Projektes bzw. einer Baumaßnahme im Smallworld GIS
Bild: Hauptmenü des Asset-Managers im Smallworld GIS
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
ITS MAGIK NEWS 2010SAP-Integration
Bild: Auftragsdaten zu einer Baumaßnahme in SAP
Bild: Auflistung der Baumaßnahmen in SAP Bild: Excel-Export der Baumaßnahme aus dem Asset-Manager
Bild: Terminliche Darstellung der Maßnahmen in MS Project
Seite 9EWR GmbH, Remscheid
Workflow
Zu Beginn des Workflows werden die Pro-jekte im Asset-Manager mit den sparten-übergreifenden Informationen angelegtund dabei die Flächen der Baumaßnah-men erfasst. Das Anlegen der dazugehöri-gen Aufträge der Sparten Gas, Wasser,Strom und Beleuchtung im SAP wirddurch die Planer/Projektverantwortlichendurchgeführt. Über die SAP-Schnittstellewerden die verschiedenen Aufträge demProjekt zugeordnet und mit ihren rele-vanten Daten präsentiert. Hierbei werdenInformationen aus verschiedenen SAP-Oberflächen in einer übersichtlichen Listeim Asset-Manager angezeigt, so dass derAnwender alles auf einem Blick sieht.
SAP-Kopplung
Technische Grundlage für die SAP-Kopp-lung bildet das Standardprodukt Small-world Business Integrator (SBI). Die Kon-figuration der Schnittstelle erfolgt überdas ITS-Produkt SBI Monitor. Als Middle-ware-Komponente zwischen dem Small-world GIS und SAP wird der SAP Java Con-nector (JCo) eingesetzt. Über den JCowird anhand von remotefähigen Funkti-onsbausteinen mit SAP kommuniziert. Zuden Standard-Funktionsbausteinen desSAP kommen über das Add-On des SBIweitere BAPIs hinzu. Aus dem GIS herauskönnen diese BAPIs aufgerufen und Infor-mationen, wie z.B. Auftragsdaten, ausSAP abgerufen werden.
Erstellung von Projektplänen
Ein weiterer Aspekt ist die Ausgabe vonProjektinformationen in Form von Pro-jektplänen. Für turnusmäßige Projektbe-sprechungen können nun MS Project-Plä-ne auf Knopfdruck aktuell erzeugt wer-den. Hierzu wurde eine Schnittstelle zuMS Project erstellt und nach Vorgabe derEWR GmbH konfiguriert. Der Projektplanenthält unter anderem die kumuliertenKosten und Eckdaten aus den SAP-Aufträ-gen zu den einzelnen Sparten und demgesamten Projekt und verschafft somit ei-nen schnellen Überblick der jeweiligenProjektstände.
Fazit
Mit Einführung des Asset-Managers wur-de bei der EWR GmbH eine Integrations-plattform für Planungsprojekte einge-führt, mit der unter einer einheitlichen,spartenübergreifenden Oberfläche dieProjekte im Smallworld GIS angelegt, überdie SAP-Schnittstelle mit verschiedenenSAP-Aufträgen verbunden und dann in MSProject weiterbearbeitet werden können.
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Bild von links: Ingo Wolff (ITS), Klaudius Wilk, Hans-Theo Schröder, Claudia Rechtien (ITS)
Hans-Theo SchröderProjektleiter
ITS MAGIK NEWS 2010 SAP-Integration
At Southern California Edison (SCE) ITS Informationstechnik Service GmbH (ITS) was subcontracted by General Electric(GE) to implement the integration of SAP PM with the Smallworld GIS. The main part of the backend integration is thesynchronization of asset data updates from SAP to GIS. The connectivity of substations on the circuit level is synchro-nized in the opposite direction from GIS to SAP. Some of this information is also sent to a third system via SAP PI.
California, August 2010, Report of Dr. rer. nat. Jürgen Forster and Dipl.Wirtsch.Ing. Christian Eckert, Project-Managers of ITS
SAP GIS Integration with Smallworld BusinessIntegrator (SBI) at Southern California Edison
Seite 10 Southern California Edison
Initial Situation
SCE is one of the largest electric utilities inU.S., serving nearly 14 million people in a50,000 square-mile area in Central, Coastaland Southern California, excluding the Cityof Los Angeles and certain other cities. Oneof SCE's key projects in 2009/2010 was theimprovement of their business processeswith the implementation of SAP PM for themaintenance of SCE's assets. Formerly DPISwas the system of record for substations,circuits and their connectivity hierarchy,and this system was to be decommissionedafter the rollout of SAP PM.
Project Kick-Off
Before the project was launched there weremultiple systems with asset information,including the Smallworld GIS, which was al-ready in production for a couple of years.One of the main goals of the project was tominimize the number of systems by mo-ving most of the asset data to the two keysystems, SAP PM and the Smallworld GIS.
Implementation
The project started with a workshop inLos Angeles. In this workshop SCE's GISand SAP teams informed GE and an SBIspecialist from ITS about their require-ments for the SAP-GIS interfaces. SCE hadalready prepared detailed descriptions oftheir business requirements, the specifi-cations of the interfaces GIS to SAP(IN_6086) and SAP to GIS (IN_8386). Afterthe workshop SCE decided to use theSmallworld Business Integrator (SBI). GEand ITS were ordered to implement thetwo interfaces. The integration of SAPwith the Smallworld GIS was implemen-ted with the standard SBI 4.1(0) withoutthe usage of the SBI Monitor of ITS. Be-cause SAP initially didn't contain any datathere was no requirement for initial lin-king nor the consistency checking. All thedata, which was initally loaded into SAPwith CSV files was also loaded into the GISby using SAP dump files. The linkage wasderived by the usage of the internal SAPIDs within the Smallworld GIS.
Interface SAP to GIS
To facilitate the transformation of the datacoming from SAP to the GIS an interme-diate datastore was used to extract themain business object types, which weresubstations, circuits, structures and equip-ments (with different kind of equipmentslike transformers, switches, interrupters,capacitor banks, fuses, network pro-tectors, reclosers, regulators). For somebusiness objects the information is distri-buted within its functional location and thebuilt-in equipments. Within SAP the RFC toretrieve the information was enhanced toaggregate the information sent to the GIS.
Data change
Whenever a functional location or anequipment is created or changed the eventcreates an entry in the transaction table,which is picked up during the synchroniza-tion process to insert a new GIS object orupdate the linked object in the interme-diate dataset.
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
picture: cubefarm in Irwindale (CA) for the hole SAP project team with 150 employees
picture from left: Mike Glanz (SCE), Robert Lilley (GE), Joseph Costa (SCE), Steve Teran (SCE), Christian Eckert (ITS)
Avijit ChowdhuryProject-Manager of SCE
Avijit [email protected]
Dipl.Wirtsch.Ing. Christian EckertProject-Manager of ITS
ITS MAGIK NEWS 2010SAP-Integration
Seite 11Southern California Edison
Post process
After the synchronization from SAP toGIS, where the data changes are writtento the synchronization alternative of theintermediate dataset, a post process islaunched which updates the electric data-set and validates the data changes. By theusage of quality assurance tools the datacapture users are informed about GIS ob-jects to be completed within the GIS.
Interface GIS to SAP
SCE maintains asset connectivity informa-tion in the Smallworld GIS, where the net-work tracing facilities of Smallworld areavailable. When a user makes changes inthe Smallworld GIS that are relevant forSAP, these updates are collected in an in-termediate GIS dataset. E.g. when a partof a circuit is changed, the connectivity in-formation of circuits in the intermediatedatasets is updated automatically.
Synchronization
During the synchronization the data ischecked for mandatory fields. In SAP the-re are no definitions for mandatory fields.In case that an object coming down fromSAP to the GIS does not respect the rulesdefined within the SBI enhancements theinsert or update is rejected and the offen-ding business object is written to the logfile. The SBI administrator informs theSAP team that the missing informationhas to be completed and with the nextsynchronization the updated business ob-ject will again send down to the GIS. Incase that the updated object does notexist in the GIS it will be created, which isalso tracked in the log file. The loggingwas enhanced to track all successful andunsuccessful transmissions in differentlog files. Tracebacks are tracked in a sepa-rate log file. This allows the SBI adminis-trator to concentrate on the issues duringthe synchronization.
Special SAP function for mass data
The standard synchronization mecha-nisms of SBI propagate these changesfrom the GIS to SAP. In addition, a thirdsystem receives these updates via a dedi-cated SAP PI HTTP service. To improve theperformance of the updates to SAP a spe-cial SAP function was implemented,which performs up to 1000 changes(source and destination substation) to cir-cuits at once. This is faster than the stan-dard approach of calling a function foreach single circuit.
Integration with Job Scheduler
Design Manager's Job Scheduler is usedto launch tasks on a regular basis from adedicated Smallworld Image. Jobs for thetwo interfaces "SAP to GIS" and "GIS toSAP" were added to the Job Scheduler.Both interfaces normally run every nightnow.
Conclusion
Even though many companies (such asSCE, GE, ITS, flowTools, Infosys, Deloitte,Ubisense) were involved in the project,and there were a number of change re-quests, all our milestones of this ambi-tious intercontinental project with itschallenging time schedule were comple-ted as promised to the customer. Now SBIsynchronizes changes to SCE's millions ofassets between SAP and GIS. With the in-tegration the Smallworld GIS is now notonly a data consumer, but also an impor-tant data distributor for other systems toimprove the SCE business processes.picture: Smallworld GIS at Southern California Edison
Dr. rer. nat. Jürgen ForsterProject-Manager of ITS
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picture from left: Jürgen Forster (ITS)Christof Fischer-Reul (flowTools)
Seite 12 SWK Netze GmbH, Krefeld
ITS MAGIK NEWS 2010
Einleitung
Seit 2007 ist der Asset-Monitor basierendauf dem Smallworld GIS bei der SWK er-folgreich im Einsatz. Während der intensi-ven Arbeit mit dem Asset-Monitor erga-ben sich verschiedene Anforderungen anzusätzliche Funktionalitäten. Hierbei liegtder Schwerpunkt unter anderem auf derBetrachtung wirtschaftlicher Aspekte undkompletter Mittelspannungsbereiche imHinblick auf die Versorgungssicherheit.
Bewertung im Asset-Monitor
Wie schon in den ITS MAGIK NEWS 2009vorgestellt, stellt der Asset-Monitor einWerkzeug zur Bewertung von Betriebsmit-teln (Assets) dar. Die Assets, wie zum Bei-spiel Strom-Stationen, werden anhand vonKriterien hinsichtlich ihres technischen Zu-standes und ihrer Wichtigkeit für das Netzbewertet. Dies ist der erste Schritt zu einerZuverlässigkeitsorientierten Instandhal-tung (Reliability Centered Maintenance -RCM). Die Bewertungsergebnisse werdenin einem so genannten RCM-Diagrammdargestellt. Im Diagramm wird die Bewer-tung des Zustandes eines Assets gegen dieBewertung der Wichtigkeit aufgetragen.Es entsteht eine Matrix, aus der Assets miteinem schlechten Zustand und einer ho-hen Wichtigkeit und damit einem dringli-chen Erneuerungsbedarf direkt erkennbarsind.
Aufwand zur Erneuerung
Weiterhin ist es bei der Zielnetzplanung fürden Planer wichtig, auch den Erneuerungs-aufwand eines Assets zu berücksichtigen.So können z.B. komplette Maßnahmenka-taloge für ein Jahr mittels Asset-Monitorsdefiniert werden. Eine Möglichkeit hierbeiist, die summierten Erneuerungskosten,der durch die RCM-Analyse ermittelten As-sets zu berechnen und dem zur Verfügungstehenden Budget gegenüberzustellen.
Bild: Stationen im RCM-Diagramm unter Berücksichtigung des Erneuerungsaufwandes
Bild: Zielnetzplanung für den Bereich 10KV im Asset-Monitor
Der Asset-Monitor wurde für die SWK Netze GmbH (SWK) um die Berechnung des Aufwandes zur Erneuerung erwei-tert. Vielfältige Filterfunktionen zum RCM-Diagramm unterstützen dabei den Nutzer bei der Auswahl der relevanten As-sets. Basis für die Berechnung des Aufwandes zur Erneuerung sind Durchschnittskosten oder individuell vergebene Kos-ten. Darüber hinaus wurden Menüs für eine 10kV-Zielnetzplanung und Analyse der dezentralen Einspeisungen erstellt.
Krefeld, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Claudia Vetter und Dipl.-Ing. Ingo Wolff, Projektleiter der ITS
Zielnetzplanung mit gleichzeitiger Darstellung desErneuerungsaufwandes mit dem Asset-Monitor
Prozesse
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
Dipl.-Ing. Marc ZimmermannAsset-Management und -Planung
Seite 13SWK Netze GmbH, Krefeld
ITS MAGIK NEWS 2010
Eingrenzung über Filter
Zur Eingrenzung der Darstellung im RCM-Diagramm können unter anderem be-stimmte Gruppen von Assets über defi-nierte Schalter vom RCM-Diagramm aus-geschlossen werden. Gruppen von Assetssind in diesem Zusammenhang Assets ei-nes bestimmten Typs, zum Beispiel Kom-paktstationen oder Assets, die bestimmteMerkmale besitzen wie Stationen, dieschon zur Erneuerung vorgesehen sind.Diese Schalter wirken auch in Kombinati-on miteinander.
Steuerung der Eingrenzung
Eine weitere Möglichkeit zur Eingrenzungder Assets in der Bewertung ist das varia-ble Verhältnis vom Zustand und derWichtigkeit. Anhand einer Ranking-Linie,die in ihren Winkel drehbar ist, kann jenach zu betrachtenden Analysefall eineunterschiedliche Priorisierung von Zu-stand und Wichtigkeit vorgenommenwerden. Diese Ranking-Linie kommt nurzum Einsatz, wenn Assets oberhalb vonbestimmten Schwellenwerten in die Be-wertung aufgenommen werden sollen.
Präsentation der Ergebnisse
Der Erneuerungsaufwand der gewähltenAssets wird differenziert nach Kompo-nenten und den dazugehörigen Netzkom-ponenten in einer Liste präsentiert. DerZustand jeder Komponente kann noch-mal anhand von hinterlegten Fotos be-trachtet werden. Die Netzkomponenten,die als kritisch eingestuft wurden, sind ineiner Liste mit dem Datum ihrer Verle-gung aufgeführt und rot eingefärbt.
Fazit
Mit den Erweiterungen des Asset-Moni-tors steht der SWK ein wertvolles Instru-ment zur Unterstützung einer Zielnetz-planung mit einer Ermittlung des Erneue-rungsaufwands der Assets zur Verfügung.
Dipl.-Ing. Hermann-Josef KroonLeiter Asset-Management
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Bild von links: Ingo Wolff (ITS), Claudia Vetter (ITS), Hermann-Josef Kroon,Bernd Lüders, Marc Zimmermann
Erweiterungen des Asset-Monitors
Zur Generierung dieser Information wurdeder Asset-Monitor für die SWK um dieMöglichkeit erweitert, Kosten zur Erneue-rung zu berücksichtigen. Hierzu wurde fürjedes Asset der durchschnittliche Erneue-rungsaufwand hinterlegt. In einem diffe-renzierten Ansatz erfolgt die Berechnungdes Aufwandes abhängig von den jeweili-gen Komponenten des Betriebsmittels. Beiden Gebäudestationen erfolgt die Berech-nung zum Beispiel für die KomponentenGebäude, MS-Schaltanlage, Transformator,NS-Gerüst. Darüber hinaus werden auch diemit der Station verbundenen Mittelspan-nungs-, Niederspannungs- und Hausan-schlusskabel bewertet. Hierbei werden dieKabellängen bestimmter Kabeltypen, diedurch die SWK als kritisch eingestuft wur-den, ermittelt und jeder Station zugeord-net. Der Planer kann hierbei im Nachhineinbei jedem einzelnen Betriebsmittel die Er-neuerungskosten individuell verfeinern. So-mit wird aus einer ersten Kostenabschät-zung mit der Zeit ein komplettes Erneue-rungsprogramm, das entsprechend demBudget durchgeführt werden kann.
Flexible Auswahlmöglichkeiten/Auswahl von Stationen
Im RCM-Diagramm werden die Assetsdargestellt, die bei der Ermittlung des Ge-samtaufwands herangezogen wurden.Die Auswahl der Assets ist für den Nutzerflexibel und kann je nach zu bewertenderAufgabenstellung - Stichwort: Problem-Asset oder 10kV-Zielnetzplanung - unter-schiedlich durchgeführt werden.
Auswahl der Assets über 10kV-Zielnetzplanung
Eine Möglichkeit zur Auswahl von Assetsist über die neu erstellte 10kV-Zielnetz-planung realisiert. In dieser können fürPlanungen einzelne Stationen per Maus-klick beliebigen Strecken zugeordnet wer-den. Für die Strecken werden direkt aus-gewählte Parameter, wie zum Beispiel diegesamte Trafoleistung, der Verbrauchoder die Anzahl der angeschlossenenHausanschlüsse, berechnet und ange-zeigt. Die Stationen einer zusammenge-stellten Strecke können dann in das RCM-Diagramm übernommen werden.
ITS MAGIK NEWS 2010 Prozesse
Aufgrund der Anforderungen der Bundesnetzagentur an die Dokumentation und Auswertung von Störungen hat sich dieEWR GmbH dazu entschlossen, den Störungsprozess mit dem Stör- und Ausfall-Management SAM durchzuführen. Dabeikonnten mit der Einführung auch die bisher in zwei spartengetrennten Dateien erfassten Störungsdaten übernommen undnun zentral in einer MS SQL-Serverdatenbank gespeichert werden. Die Anforderungen der BNetzA werden nun erfüllt.
Remscheid, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Bernadette Bronder, Projektleiterin der ITS
Einführung des Stör- und Ausfall-Managements SAMbei der EWR GmbH in Remscheid
Bild: Störungsannahme in der Querverbundleitwarte mit Location SAM
Seite 14 EWR GmbH, Remscheid
Einleitung
Durch den Einsatz von SAM sollten diebisherigen analogen Lösungen für dasStör- und Ausfall-Management einzelnerAbteilungen abgelöst werden. Das Haupt-anliegen der EWR GmbH war die Einfüh-rung einer flexiblen, spartenübergreifen-den Lösung, die die Anforderung der Bun-desnetzagentur erfüllt und eine 24-stün-dige Verfügbarkeit der Störungsaufnah-me gewährleistet. Zusätzlich sollte dasStörungsmanagement direkt in das SAP-Auftragswesen eingebunden werden.
Übernahme vorhandenerStörungsdaten
Zu Beginn des Projektes wurden zunächstAnalysen der vorhandenen Störungsda-ten durchgeführt und in gemeinsamerAbstimmung Mapping-Tabellen der zuübernehmenden Attribute erstellt. DieStörungsinformationen waren zuvor inverschiedenen Systemen geführt und teil-weise in zwei verschiedenen Systemendoppelt erfasst worden. Der Einlesepro-zess der bestehenden Gas, Wasser- undStrom-Störungsdaten in die zentrale MSSQL-Serverdatenbank fand im Dezember2009 statt. Damit wurde die Basis für dieErfassung neuer Störungsdaten innerhalbvon SAM gelegt.
Systemaufbau
Alle eingehenden Störungsmeldungen,einschließlich geplanter Versorgungsun-terbrechungen, werden auf einem zen-tralen Server in einer MS SQL-Serverda-tenbank gespeichert und verwaltet. Aufdiese Datenbank greifen sowohl LocationSAM als auch SAM auf Basis des Small-world GIS zu. Die Vorgaben der Bundes-netzagentur zur Dokumentation und Aus-wertung von Störungen werden mit die-ser Lösung vollständig erfüllt.
SAM-Annahme
Der Gesamtprozess der Störungsbearbei-tung beginnt mit der Annahme der Stö-rung, die in der Querverbundleitwarte er-folgt. Die Mitarbeiter in der Querverbund-leitwarte konnten nach der Installationvon Location SAM und einer kurzer Ein-weisung bei der EWR GmbH direkt mit derAufnahme von Störungen beginnen. DasSystem erwies sich als schnell und selbst-erklärend. Neben den Störungsdaten wer-den auch die Weiterleitungen an den Inge-nieur vom Dienst (IVD) oder den Monteurvom Dienst (MVD) sowie deren Rückmel-dungen von der Querverbundleitwarte inLocation SAM dokumentiert. Die Rück-meldung enthält häufig genauere Informa-tionen zur Störung sowie die Angabe überevtl. durchgeführte Arbeiten. Diese Datenwerden dann auf den Sparten-Reitern in-nerhalb von Location SAM abgelegt.
Bearbeitung der Störungsdaten
Die Bearbeitung der Störungsdaten wirdin den entsprechenden Fachabteilungenmit SAM innerhalb des Smallworld GISdurchgeführt. Hier wird die Störungsmel-dung mit fachlichen Dokumentationenund weiteren Informationen, wie z.B. dendurchgeführten Maßnahmen, ergänzt. Dabei der EWR GmbH SAM integriert mitSAP betrieben wird, kann der Bearbeiterauf Knopfdruck zusätzlich zu der Stö-rungsmeldung einen SAP-Auftrag erzeu-gen. Über SAM entsteht automatisch dieSAP-Meldung mit bestimmten Attributen.Alle Informationen zur Störung werdeninnerhalb von SAM erfasst und setzensich zusammen aus:
1.) Klassifizierung des Schadens2.) Ortung des Schadens3.) Ausmaßermittlung 4.) Kontrolle der erfassten Daten.
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
ITS MAGIK NEWS 2010Prozesse
Bild: Ausmaßermittlung in SAM innerhalb des Smallworld GIS Bild: Anzeige der betroffenen Haushalte im Smallworld GIS
Seite 15EWR GmbH, Remscheid
Zugriff auf die SAP IS-U-Daten
Um detaillierte Informationen zu denHausanschlüssen bei der SAM-Ausmaßer-mittlung zu erhalten, werden bei der EWRGmbH die SAP IS-U-Daten auch kontrol-liert redundant im Smallworld GIS vorge-halten. Zur Aktualisierung der Verbrau-cherdaten wird der Einleseprozess der IS-U-Daten in das Smallworld GIS einmal imQuartal über ein Extra-Menü im Small-world GIS angestoßen. Die SAP IS-U-Da-ten enthalten u.a. Informationen zu denLetztverbrauchern (Haushalt, Landwirt-schaft und Gewerbe) eines betroffenenHausanschlusses. Somit kann die genaueZähleranzahl eines Hausanschlusses er-mittelt werden.
Ausmaßermittlung und Auswertungen
Die betroffenen Letztverbraucher undLetztverbraucherminuten bei einer Versor-gungsunterbrechung können in SAM direktin der Karte ermittelt werden. Dies gelingt,weil bei der EWR GmbH auch die SAP IS-U-Daten im Smallworld GIS vorliegen und so-mit die genaue Zähleranzahl und damit dieLetztverbraucherminuten der betroffenenHausanschlüsse auf Knopfdruck automa-tisch ermittelt werden. Diese Informatio-nen dienen dann als Basis für die automa-tisch generierten Auswertungen, die alsTages-, Wochen- und Quartalsberichte,BNetzA- und FNN-Statistiken sowie DVGW-Schadensberichte erstellt und übermitteltwerden.
Erreichte Projektziele
Mit dem Stör- und Ausfall-ManagementSAM wird die Erfassung, Bearbeitung undDokumentation von Störmeldungen nachden Anforderungen der Bundesnetzagen-tur durchgeführt. Durch den Einsatz derbeiden Systeme Location SAM, basierendauf dem Location Viewer, und SAM, ba-sierend auf dem Smallworld GIS, mit dereinheitlichen MS SQL-Serverdatenbankist die 24-stündige Verfügbarkeit der Stö-rungsaufnahme gewährleistet. Der Zugriffder beiden Systeme auf die gemeinsameDatenbank ermöglicht eine optimale Be-arbeitung und Verwaltung der erfasstenStörungen. Die in der Querverbundleit-warte erfasste Störung ist nach dem Ein-gang sofort verfügbar. SAM ist in das SAP-Auftragswesen eingebunden und ermög-licht das direkte Anlegen eines SAP-Auf-trags aus SAM heraus. Die vorhandenenStörungen aus verschiedenen Systemenkonnten problemlos in die Datenbankübernommen werden. Bei der EWRGmbH sind die vorhandenen Arbeitspro-zesse von der Störungsannahme und Wei-terleitung bis zur Ausmaßermittlung undErstellung der Berichte nun deutlich ver-einfacht und beschleunigt worden.
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Bild von links: Reinhard Rohde, Joachim Frings, Bernadette Bronder (ITS),Dirk Reinholz, Gerhard Müller, Andreas Kraus
Gerhard MüllerProjektleiter
ITS MAGIK NEWS 2010 Prozesse
Mit der Produktivsetzung des Smallworld GIS im Jahre 2009 wurden von den Fachabteilungen weitere Möglichkeitenzur Integration vorhandener Softwarelösungen zur Abbildung und Unterstützung der betriebsinternen Arbeitspro-zesse geprüft. Einen Aspekt stellt die Dokumentation und Behandlung von Störungen in den Bereichen Strom Hoch-,Mittel-, Niederspannung sowie Gas, Wasser und Fernwärme dar.
Kassel, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Karsten Neubert, Projektleiter der ITS
Stör- und Ausfall-Management mit SAMbei den Städtischen Werken in Kassel
Bild: Analyse der von der Störung betroffenen HaushalteBild: Ausmaßermittlung mit SAM im Smallworld GIS
Seite 16 Städtische Werke Kassel AG
Ausgangssituation
Die Anforderungen für eine integrierteLösung zur Erfassung, Bearbeitung undAnalyse von Störungsinformationen wa-ren in vielen Fachbereichen der Städti-schen Werke Kassel vorhanden. Einer-seits war die Ablösung der medienbrüchi-gen Vorgangsweise (Anruf, Zettel, Excel-eingabe und Berichterstellung aus unter-schiedlichen Quellen) ebenso wie dieNotwendigkeit zur Erfassung von Störun-gen und Meldungen für alle Bereiche ineinem System gefordert. Eine weitereZielstellung bestand in der Konsolidierungvon vorhandenen Softwareprodukten,um die Belastungskurve der Fachabtei-lungen nicht weiter ansteigen zu lassen.
Integration in die Netzleitstelle
Eine wesentliche Anforderung bestand inder Implementierung der Lösung in dieUmgebung der Netzleitstelle der Städti-schen Werke und die daran gekoppeltehohe Verfügbarkeit des Systems. Hinzukam, dass die aktuell verwendete Soft-ware am Ende ihres Produkt-Lebenszy-klus angekommen war.
Vorprojekt
Zunächst wurde eine Testumgebung desSmallworld GIS mit der integrierten Lö-sung SAM für die Benutzer der Netzleit-stelle eingerichtet. Von Anfang an war derFokus auf die Bedienung und Administra-tion der Lösung durch die eigenen Mitar-beiter gerichtet. In einer mehrwöchigen,begleitenden Testphase wurden die ein-gehenden Störungen mithilfe von SAMvon Mitarbeitern der Netzleitstelle er-fasst. Nach einer Kurzeinweisung über-nahm die Fachabteilung die weitere Pfle-ge der Daten. Dabei wurden für die Mel-dungen die Fragen nach dem "Wer hatwann und wo bei der Störungsbeseitigungmitgewirkt?" dokumentiert. Durch diebereits im Smallworld GIS redundant vor-gehalten SAP IS-U Informationen war dieBestimmung der Versorgungsunterbre-chungen ohne Probleme möglich. ZumAbschluss wurden die Daten hinsichtlichihrer Qualität geprüft. Bei allen Arbeits-schritten kam das bewährte Rollenkon-zept von SAM zum Einsatz. Dadurch wur-den die Arbeitsschritte in der Netzleitstel-le begrenzt und den Fachabteilungen me-dienbruchfrei zur Verfügung gestellt.
Ergebnis des Vorprojektes
Die einfache und sehr genaue Bestim-mung der Versorgungsunterbrechungenist eine wesentliche Stärke von SAM. Dasstellt eine besondere Verbesserung hin-sichtlich der Datenqualität für die Bear-beitung der Berichtspflichten dar. Es kamden Städtischen Werken entgegen, ihreeigenen Berichte erstellen zu können. Sowurde das Ziel erreicht, jeweils einen Ta-gesbericht um 6 Uhr per E-Mail zu versen-den. Ein weiteres Ergebnis des Vorprojek-tes war die Zusammenfassung der bishe-rigen Gliederung nach Strom HS, StromMS und Strom NS in SAM zur Sparte Elek-trizität und der Einsatz der vorgegebenenKatalogwerte nach Schema A des ForumsNetztechnik/Netzbetrieb (FNN). Am Endedes Vorprojektes hatte das Standardpro-dukt SAM auch durch die Abbildung desgesamten Entstörungsprozesses - von derStörungsannahme in der Leitwarte, überdie Dokumentation der Störungen inkl.der durchgeführten Arbeiten bis hin zurAusmaßermittlung durch die Fachabtei-lungen und die Erstellung der BNetzA-,FNN-, DVGW- und AGFW-Berichte – über-zeugt.
SAP-Integration
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
Produkte
ITS MAGIK NEWS 2010Prozesse
Seite 17Städtische Werke Kassel AG
Produkteinführung
Nach dem erfolgreichen Vorprojekt ha-ben sich die Städtischen Werke für dieEinführung des Produktes SAM mit derDatenerfassung im Smallworld GIS ent-schieden. Zur Produktivsetzung im Juni2010 wurden sämtliche digital erfasstenStromstörungen des Jahres 2009 aus demAltsystem Maintegrity nach SAM über-führt. Dabei wurden Meldungen, Störun-gen sowie geplante Versorgungsunter-brechungen aus den SpannungsebenenNS und MS berücksichtigt. In zwei kurzenEinführungsveranstaltungen wurden alleNutzer der Netzleitstelle im Umgang mitdem Produkt SAM eingewiesen.
Erweiterung SAM
Neben den Sparten Elektrizität, Gas, Was-ser und Fernwärme werden die Städti-schen Werke auch Meldungen zu denenergienahen Dienstleistungen (EDL) inSAM verwalten. Dazu wurden die ent-sprechenden Kataloge um die Sparte EDLerweitert, die auf die gleiche Art und Wei-se genutzt wird wie die anderen - inklusi-ve Erfassung, Datenpflege, Qualitätssi-cherung und Berichtswesen.
Fazit
Bereits wenige Tage nach der Produktein-führung konnte der Fachbereich Strom derStädtischen Werke der Berichtspflicht zuden Versorgungsstörungen 2009 im Be-reich Strom für die BNetzA via Ausleitungaus SAM nachkommen. Weiterhin wurdenXML-Ausgaben von Netz- und Störungsda-ten nach FNN Schema A selbstständig vonden Mitarbiteren der Städtischen Werkedirekt aus SAM heraus vorgenommen.
Ausblick
In einer anschließenden Projektphasewird geprüft, ob die Störungsannahmeüber den bereits unternehmensweit ver-breiteten Location Viewer erfolgen soll.Hierbei wird eine weitere Integration indie bestehende SQL-Datenbankarchitek-tur angestrebt. Die ITS sieht sich dieserAufgabe gewachsen und bietet dafür eineStandardlösung, bestehend aus einemPlugin für den Location Viewer und derNutzung einer Microsoft SQL-Server Da-tenbank, an.
Bild: Hauptmenü von SAM innerhalb des Smallworld GISBild: XML-Datei im FNN Schema A aus SAM
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Bild von links: Karsten Neubert (ITS), Sven Wienand
Sven WienandProjektleiter Netzführung Strom
ITS MAGIK NEWS 2010 Prozesse
Bild: Dokumentation der Zählerstände im Supply-ManagerBild: Kategorien im Supply-Manager
Seite 18 Stadtwerke Flensburg GmbH
Gemeinsam mit der Stadtwerke Flensburg GmbH hat die ITS ein neues kaufmännisches Modul für das ITS-ProduktSupply-Manager entwickelt. Damit wird neben der Verwaltung der Stammdaten für dezentrale Einspeisungen auchdie kaufmännische Umsetzung gemäß dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) unterstützt und somit der komplet-te Prozess von der Datenerfassung bis zu Abrechnung inkl. der BNetzA-Berichte abgebildet.
Flensburg, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Markus Stock und Dipl.-Ing. Stefan Blum, Projektleiter der ITS
Kaufmännische Verwaltung dezentraler Einspeisungenmit dem Supply-Manager bei der Stw. Flensburg GmbH
Einleitung
Die Stadtwerke Flensburg GmbH bietet alsinnovativer und umweltbewusster Ener-gieversorger Strom, Fernwärme, Wasserund Industriegas in der Region Flensburgan. Bundesweit hat das Unternehmen fürdie Stromprodukte Flensburg eXtra, Flens-burg eXtra öko und volt und Wald zahlrei-che neue Privatkunden gewonnen.
Einführung des Supply-Managers
Die Einführung des Supply-Managers beider Stadtwerke Flensburg GmbH machtesehr schnell deutlich, dass der Gesetzgeberdie Netzbetreiber mit der Einführung desErneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nichtnur aus netztechnischer, sondern auch ausabrechnungstechnischer Sicht vor neueHerausforderungen stellt. Neben der Ver-pflichtung, die Netze entsprechend demStand der Technik zu optimieren, um dieAbnahme, Übertragung und Verteilungdes Stroms aus erneuerbaren Energien si-cherzustellen, schreibt das EEG auch de-tailliert die entsprechenden Vergütungs-berechnungen vor.
Erweiterung des Supply-Managers
Um künftig mittels Supply-Manager denkompletten Prozess der Organisation undVerwaltung von Dezentralen Einspeisun-gen softwaretechnisch abzubilden, wur-de deshalb gemeinsam von ITS und derStadtwerke Flensburg GmbH ein neueskaufmännisches Zusatzmodul entwickelt.Dieses Modul enthält eine Erweiterungdes bestehenden Datenmodells sowie ei-ne komplette Neustrukturierung derOberfläche. Neben den etablierten Funk-tionen wie Stammdatenverwaltung, Ver-knüpfung mit Fachschalenobjekten, Seri-enbriefen und E-Mails unterstützt derSupply-Manager nunmehr auch den Be-reich der kaufmännischen Abbildung die-ses Prozesses gemäß EEG.
Kaufmännische Abbildung gemäß EEG
Mit dem neuen kaufmännischen Zusatz-modul zum Supply-Manager stehen fol-gende Funktionen bereit:� Aufteilung der Anlagen in technische
und kaufmännische Bereiche mit Zu-weisung von Vergütungskategorien und vermiedenen Netznutzungesent-gelten (vNNE)
� Verwaltung von Zählpunkten und Zählerablesungen
� Erfassung von Erzeugungsmengen und Erzeugungsanteilen unter Be-rücksichtigung von Einspeisung, Selbstnutzung und Direktvermarktung
� Bereitstellung von BNA-Statistiken und Reports an den Übertragungs-netzbetreiber
SAP-Integration
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ITS MAGIK NEWS 2010Prozesse
Bild: BNetzA-Bericht als Excel-Export aus dem Supply-ManagerBild: Verlinkung von Fotos zu den Anlagen im Supply-Manager
Seite 19Stadtwerke Flensburg GmbH
Jochen NiedermeyerAbteilung Netzplanung Ejochen.niedermeyer@
stadtwerke-flensburg.de
Prozessablauf
Der Prozessablauf im Supply-Managerlässt sich in folgenden Schritten abbilden:
1. Anlegen der Stammdaten
Nach Eingang einer Anfrage zur Errich-tung einer Anlage gemäß EEG werden zu-nächst Stammdaten wie Standort, Anla-genbetreiber, Ansprechpartner und Leis-tung erfasst. Die Anlage erhält automati-siert den Status 'in Planung'.
2. Freigabe
Nach Überprüfung und ggf. technischerKlärung des Antrages wird automatischdie Freigabebestätigung versandt, die An-lage erhält den Status 'Freigabe'.
3. Inbetriebsetzung
Nach der Installation durch einen ent-sprechenden Fachbetrieb wird die Inbe-triebsetzung der Anlage an den Netzbe-treiber gemeldet. Zu diesem Zeitpunktwird der Zähler gesetzt und die Anlagespeist ein. Die Anlage erhält den Status 'inBetrieb', die Zählpunktbezeichnung wirdzugewiesen und der Anfangszählerstandermittelt. Gleichzeitig erfolgt automati-siert die kaufmännische Aufteilung derAnlage.
4. Vertragsabschluss
Zwischen dem jeweiligen Einspeiser unddem Netzbetreiber kann der endgültigeNetzeinspeisevertrag abgeschlossen undals Anlage verlinkt werden.
5. Rechnungseingang
Bei Rechnungseingang erfolgt zunächstdie Erfassung der Zählerstände. Die da-raus resultierende Einspeisemenge ergibtsich per Knopfdruck als Differenz zur letz-ten Ablesung. Ebenfalls per Knopfdrucklässt sich die entsprechende Vergütungerrechnen. Diese wird zudem programm-intern in entsprechende Vergütungsan-teile aufgesplittet.
6. Rechnungsprüfung
Einspeisemenge und Vergütung werdenmit den Daten der Rechnung verglichen.Da gleichzeitig die Historie der Zähler-stände und Rechnungen angezeigt wird,kann die aktuelle Rechnung sofort aufPlausibiltät geprüft werden.
Fazit
Jochen Niedermeyer, bei der StadtwerkeFlensburg GmbH verantwortlich für dieOrganisation von dezentralen Einspeisun-gen, sieht viele Vorteile im Einsatz desSupply-Managers: Neben der EEG-konformen Verwaltungvon technischen und kaufmännischen Da-ten in einem System inkl. Abbildung desgesamten Prozesses hebt er die hoheZeitersparnis bei Erstellung von Statisti-ken und Reports hervor.
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Bild von links: Ronald Döring, Jochen Niedermeyer
Seite 20
ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
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Netzberechnung
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Einleitung
Die Gaswerksver-band Rheingau AG(GWR) fusioniertezum 1. Juli 2009 mitder ESWE Versor-gungs AG (ESWE).Dadurch bestanddie Anforderung,die GIS-Daten derGWR, welche imGIS CUBIS vorlagen,in das System Small-world GIS der ESWEzu überführen. Dieim CUBIS dokumen-tierten Gas-Betriebs-mittel wurden in dievorhandene Small-world Datenbank GW(Gas/Wasser) über-nommen. Die für dieMigration notwendigeZuordnungstabelle fürdie Abbildung der CU-
BIS-Daten im BIS4Fu-ture wurde durch die ESWE in Eigenleis-tung erstellt.
Einsatz des Zwischenmodells UDM
Zielstellung der Migration war, dass dieÜbernahme der spezifizierten CUBIS-Da-ten ohne Datenverlust erfolgt. Durch dieVerwendung des Zwischenmodells UDMstanden die Geometriedaten aus CUBISohne Anpassung an die Belange desSmallworld GIS komplett zur Verfügung.Vorteil dieser Variante war, dass späterim Smallworld GIS auf die originalen Geo-metriedaten des CUBIS zurückgegriffenwerden kann, um die neuen Daten mitden Altdaten zu vergleichen. Insofernstellte das UDM das optimale Hilfsmittelfür die Qualitätssicherung dar und unter-stützte die ESWE in der Abnahme der Da-tenmigration.
Die Gaswerksverband Rheingau AG (GWR) ist im letzten Jahr mit der ESWE Versorgungs AG verschmolzen. Aus die-sem Grund erfolgte zu Beginn des Jahres die Migration von CUBIS-Daten der GWR in das Smallworld GIS der ESWE.Mittels bewährter und praxiserprobter Technologien zur Datenmigration konnte die ITS die Daten günstig und zeit-nah in einer hoher Qualität überführen.
Wiesbaden, im März 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Enrico Steffl, Projektleiter der ITS
Überführung der CUBIS-Daten ins Smallworld GISbei der ESWE Versorgungs AG in Wiesbaden
ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden
Bild: Ausgangsdaten in CUBIS
Bild: Migrierte Daten im Smallworld GIS
Seite 21
ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Prozesse der Migration
Die Migration der vorhandenen Daten
erfolgte mit Hilfe des IT
S-Migrators in
mehreren Schritten. Zur Bestim
mung
der für die Migration geeigneten For-
mate der Ausgangsdaten erhielt die
ITS im Vorfeld Testdaten. Im ersten
Schritt wurden die Geometrie
daten in
ein universelles Datenmodell (UDM)
übertragen. Dabei sin
d beide Geome-
triedateien 1:100 und 1:500 ausge-
wertet und die Geometrien entspre-
chend imUDM gekennzeichnet w
or-
den.
Übernahme der GeometriedatenIm zweiten Prozess wurden die UDM-Geometrieda-
ten und Oracle-Sachdaten in die Smallworld Daten-
bank GW übernommen. Dafür erfolgte eine Parame-
trisierung des ITS-Migrators nach den Vorgaben der
Zuordnungs- und Mappingtabelle. Die Smallworld-
Objekte wurden gemäß den Vorgaben der Zuord-
nungstabelle direkt aus dem Oracle-Sachdatensatz
erstellt. Über die Fachdatenreferenznummern
FDRNR konnte die jeweilige Geometrie aus den
UDM-Geometriedaten zugeordnet werden. Es wur-
den beide Geometriedaten für 1:100 und 1:500 be-
rücksichtigt, wobei im Fall der Verfügbarkeit einer
Geometrie in beiden Ebenen die Geometrie aus dem
Planwerk 1:100 Verwendung fand.
Prozesseder Migration
Im Prozess der Datenübernahme ausUDM in die Smallworld Datenbank GWdes BIS4Future wurden Information zurbearbeiteten Datenmenge in LOG-Da-teien zusammengefasst. Diese Dateienbeschrieben auch die Datensätze derAusgangstabellen, welche gar nichtoder nicht vollständig übernommenwerden konnten. Auf Basis dieser Infor-mationen fand die manuelle Nachar-beit der Daten durch ESWE im Small-world GIS statt. Um einen sauber struk-turierten und topologisch einwandfrei-en Datenbestand zu erhalten, wurdeim Anschluss eine Bereinigung der to-pologischen Fehler über sogenanntePostprozesse durchgeführt. Durchdiese bestand auch die Möglichkeit,systematische Fehler in den Aus-gangsdaten zu beheben sowie die ge-forderte Korrektur der Straßen-schlüssel in den CUBIS-Daten vorzu-nehmen.
Realisierung der Migration
Der straffe Zeitplan der ESWE für dasProjekt, welcher nur 2 Monate fürdie Migration vorsah, wurde einge-halten. Bereits Ende Januar konntedie Migration in der Testumgebungdurch die ESWE bewertet werden.Im Anschluss wurden durch mehre-re Iterationen die Migrationskripteverfeinert, so dass planmäßig EndeFebruar die Daten in die Produktiv-umgebung migriert werden konn-ten. Nach der Produktivsetzungder GWR-Daten im Smallworld GISerfolgte die nahtlose Übergabeder Daten in die GIS-gestütztenProzesse der ESWE. Neben derAuskunft der Netzdaten sind die-ses die Prozesse für die mobile In-standhaltung mit Location TASKund zur Dokumentation von Da-ten mit dem Stör- und Ausfall-Management SAM.
Dipl.-Ing. Ralf AmthorGIS-Projektleiter
ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden
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Das Power-Team der ESWE von links: Thorsten Damm, Ralf Amthor, Mathias Hofmann, Jörg Kötschau
Seite 22
ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
Die Plot-Umgebung des Smallworld GIS ist seit der neuen Oberfläche von Version 4 wesentlich komfortabler und fle-xibler geworden. Doch immer noch sind die Plot-Vorlagen, die jetzt Layouts heißen, jeweils an ein bestimmtes Pa-pierformat gebunden. Dass es auch flexibler geht, zeigt das bei der Dortmunder Energie- und WasserversorgungGmbH (DEW21) eingesetzte neue Werkzeug "Dynamischer Schnellplot".
Dortmund, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Inf. Daniel A. Rehbein, Projektleiter der ITS
Der Dynamische Schnellplot im Einsatz bei der DEW21
DEW21
Einleitung
Viel Arbeit hat die DEW21 in den vergan-genen Jahren in die optimale Konfigurati-on ihrer Plotter investiert. Dank der aus-geklügelten Plot-Filter braucht der An-wender nach Auswahl des Plotrahmensund des Plotbereichs nur noch den richti-gen Plotter anzusteuern und den Plot ab-zusenden. Die einzelnen Batch-Dateiender Smallworld-Plot-Filter lesen aus deminternen Plotfile die Papiergröße aus unddrehen den Plot gegebenenfalls, um dieBreite der Papierrolle optimal auszunut-zen. Bei Mehrrollen-Plottern wird sogarautomatisch die am besten passende Pa-pierrolle ausgewählt.
Anforderungen an das Drucken
Kein Wunder, dass die Anwender denWunsch hatten, diese Flexibilität nichtnur im letzten Glied der Kette, in der An-steuerung des jeweiligen Plotters, son-dern bereits beim Erstellen des Plots zuhaben. Lange Läuferplots entlang vonStraßenzügen, größere Flächenplots fürNeubaugebiete, Sonderpläne für Strate-giesitzungen und Ähnliches waren dochstets an die Abmessungen der existieren-den Plot-Vorlagen gebunden. Und das Er-stellen neuer Plot-Vorlagen unter Small-world GIS Version 3 war umständlich undzeitaufwändig, somit nicht geeignet füreine Adhoc-Durchführung.
Plotten unter Smallworld GIS Version 4
Dies änderte sich mit der Smallworld GISVersion 4, denn seitdem gibt es keine inder Datenbank mit Entwurfsgeometriengespeicherten Plot-Vorlagen mehr, son-dern die Plot-Layouts werden zur Laufzeitdes Programms aus XML-Dateien ausgele-sen. Auch diese beziehen sich jeweils aufein festes Seitenformat, das aber leichterzu ändern ist und somit den Wünschender Anwender schon entgegenkam.
Bild: Hauptmenü des Dynamischen Schnellplots bei der DEW21
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Bild von links: Daniel Rehbein (ITS), Werner Marten (Harry Plotter der DEW21)
Werner MartenProjektleiter
Seite 23
ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Dipl.-Ing. Ludger RiegerLeiter Netzdokumentation & Vermessung
DEW21
Dynamischer Schnellplot
Um die Plotgenerierung nun noch weiterzu optimieren, hat die ITS das Modul Dy-namischer Schnellplot entwickelt. Dabeiwerden die Layouts nicht mehr fest ausXML-Dateien gelesen, sondern anhanddes im Smallworld GIS vom Anwender ge-setzten Hilfslinienzugs definiert. Darüberhinaus können innerhalb des Hauptme-nüs neben den Standard-Informationenauch noch zusätzliche Eingaben für diePapiergröße, die Überlappung, den Plot-spiegel und die Anzahl der gewünschtenKopien gemacht werden.
Definition des Plotrahmens
Die ersten beiden Punkte bestimmen dieGrundlinie des Plots, der dritte Punkt sei-ne Höhe. In einem Menü wählt der An-wender den Maßstab aus und sieht diesich daraus flexibel ergebende Papiergrö-ße. Außerdem wählt er, welcher Spiegelverwendet und in welche der vier Eckendieser positioniert werden soll. Auch dieTexte im Plotspiegel ergeben sich dyna-misch: So wird automatisch die zur Bild-mitte nächstliegende Hausnummer undFlurstücksbezeichnung ermittelt und aus-gegeben.
Plotfunktionalitäten der DEW21
Insgesamt stehen der DEW21 nun dreiPlot-Funktionalitäten zur Verfügung: 1.) Der Layout-Designer zum freien Defi-nieren von Zeichnungselementen auf ei-nem leeren Blatt, gut geeignet für Son-derpläne mit speziellen Legenden. 2.) Das Schnellplot-Menü zur effizientenAusgabe von Plots mit genau definiertenGrößen und angepassten Plotspiegeln,z.B. für Hausanschlussskizzen oder Rah-menkarten. 3.) Und das ITS-Produkt DynamischerSchnellplot für das flexible und schnellePlotten beliebiger Kartenbereiche auf be-liebigen Papiergrößen.Damit ist die DEW21 für alle Anwen-dungsfälle bestens gerüstet, so dass Wer-ner Marten, der Harry Plotter derDEW21, auch ohne Zauberkräfte Plots er-stellen kann.
Bild: Plotvoransicht mit dem Dynamischen Schnellplot bei der DEW21
Bild links: Definition des Plotrahmens mit demHilfslinienzug des Smallworld GIS imModul Dynamischer Schnellplot bei derDEW21
Bild rechts:Darstellung des Plotrahmens inkl. Infor-mationen zum Plot (Maßstab, Papier-größe, Plotgebietsgröße)
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ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
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Im Projekt UNISONO der Stadtwerke Bochum GmbH und Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH(DEW21) kommt die ITS Toolbox-Explorer zum Einsatz und ermöglicht neben einer einfachen Betriebsmittelsucheauch eine flächengenaue Auswertung der Smallworld-Objekte mit einer Integration in den Smallworld Explorer. Da-rüber hinaus bietet diese Toolbox auch Funktionen zur schnellen Datenänderung von großen Objektmengen.
Bochum, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Inf. Daniel A. Rehbein, Projektleiter der ITS
Komplexe Analysen einfach durchgeführt mit Hilfe der ITS Toolbox-Explorer
Einleitung
Im Projekt UNISONO arbeiten die Stadt-werke Bochum GmbH und die Dortmun-der Energie- und WasserversorgungGmbH (DEW21) im GIS-Bereich effizientzusammen. In der ITS Toolbox-Explorerarbeiten Abfrage- und Analysewerkzeugemit dem Smallworld Explorer und erwei-terten Editoren effizient zusammen, umsowohl Routineaufgaben als auch speziel-le Anforderungen mit wenig Aufwand imTagesgeschäft zu erledigen.
Betriebsmittelsuche
Mit der Betriebsmittelsuche aus derGrundkarte werden sämtliche Betriebs-mittel einer Straße oder einer bestimm-ten Adresse im Smallworld Explorer ange-zeigt. Die Selektion kann weiter einge-schränkt werden, z.B. auf bestimmteHausnummernbereiche, wie nur geradeoder nur ungerade Hausnummern. BeiUmbenennungen von Straßen lassen sichauf diese Art die betroffenen Betriebsmit-tel schnell erkennen.
Massenänderung von Objekten
Neben den Analysefunktionen bietet dieITS Toolbox-Explorer auch die Möglich-keit einer Massenbearbeitung von Objek-ten. So können gezielt Änderungen für ei-ne bestimmte Ergebnismenge einer Ab-frage aus dem Explorer durchgeführt wer-den. Im Bearbeitungsmenü erhält der An-wender eine Auflistung aller Sachdaten-felder, die bei den jeweils ausgewähltenObjektklassen identisch sind. Die neuenWerte können dann direkt im Menü ein-getragen und geändert werden.
Datenanalyse im Smallworld GIS
Im Smallworld GIS steht der SmallworldExplorer als Datendrehscheibe für alle Ar-ten von Datenabfragen bereit. Über viel-fältige Wege können die Daten dort ange-zeigt und gruppiert werden. So erschei-nen die in der Grafik aktuell selektiertenObjekte als ein Eintrag, zusätzlich lassensich Objektabfragen definieren oder Ob-jekte in der Zwischenablage zusammen-fassen. Die ITS Toolbox-Explorer erwei-tert diese Möglichkeiten speziell für EVU.
Bild: Start der Suchfunktion aus dem Editor
Bild: Massenänderung in der ToolboxBild: Darstellung der Suchergebnisse im Smallworld Explorer
Bild: Definition der Suchparameter
Stadtwerke Bochum GmbH
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Jens NielingerGIS-Erfasser
ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
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Bild: Jens Nielinger, zuständig für die Grundkartenerfassung der Stw. Bochum
Betriebsmittelsuche
Mit der ITS Toolbox-Explorer lassen sichGeometrien in beliebigen Flächen, sei esim Hilfslinienzug oder in Flächengeome-trien, aus der Datenbank heraussuchen.So ist man nicht - wie bei der Selektion mitder Maus - auf einen rechteckigen Be-reich beschränkt, sondern kann z.B. alleWasser-Einbauteile innerhalb einer Ge-markung suchen und im Explorer auflis-ten lassen. Mit dieser Funktion erhältman auch genaue Ergebnisse über Längen-angaben von Betriebsmitteln in beliebi-gen Flächen.
ITS Toolbox-Explorer
Mit den Werkzeugen der ITS Toolbox-Ex-plorer lassen sich die Zusammenstellun-gen im Smallworld Explorer weiter filtern,bearbeiten oder ausgeben. So ist es mög-lich, an jedem Knoten der Baumstrukturdes Smallworld Explorers eine gemeinsa-me Objektabfrage über die darunter be-findlichen Objekte durchzuführen. DieseObjekte können wiederum zu beliebig vie-len Datenbanktabellen gehören, wobeisich die allen Objekten gemeinsamen Fel-der ausgeben lassen oder direkt in der Da-tenbank bearbeitet bzw. geändert werdenkönnen. Die Stadtwerke Bochum GmbHverwenden diese Funktion beispielsweise,um bei einer Straßenumbenennung ge-zielt allen Betriebsmitteln einen neuenStraßenschlüssel zuzuordnen. Ein andererhäufiger Anwendungsfall ist die Auswer-tung der tatsächlichen Leitungslängen in-nerhalb einer beliebigen Fläche oder Rah-menkarte. Auch dabei leistet der ITS Tool-box-Explorer gute Dienste.
Fazit
Mit der ITS Toolbox-Explorer sind dieStandardfunktionen des Smallworld Ex-plorers speziell für die Anwendungsfälleder Netzbetreiber weiterentwickelt wor-den. Nun lassen sich auch komplexe Ana-lysen und Massendatenänderungen mitwenigen Mausklicks entspannt umsetzen.
Bild: Flächengenaue Objektabfrage mit der ITS Toolbox-Explorer
Bild: Darstellung der Analyse-Ergebnisse im Smallworld Explorer
Dipl.-Ing. Martin JonasGIS-Projektleiter
Stadtwerke Bochum GmbH
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Dipl.-Ing. Jan MisaGIS-Administrator
ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
Die Stadtwerke Solingen GmbH nutzt seit 10 Jahren das Smallworld GIS und wird seitdem von der ITS betreut. Mit derklaren IT-Strategie, alle kaufmännischen und technischen Geschäftsprozesse mit den Kernsystemen SAP, SmallworldGIS und Lovion BIS abzubilden, konnte das Projektteam um Thomas Lauff und Jan Misa über einen medienbruchfrei-en Workflow, von der Vermessung bis zur Datenerfassung, eine tagesaktuelle Fortführung erreichen.
Solingen, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Stefan Blum, Projektleiter der ITS
Bild: Eingesetzte Systeme bei der Stadtwerke Solingen GmbH
10 Jahre Smallworld GIS bei der Stadtwerke Solingen GmbH
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10 Jahre Smallworld GIS
Am Morgen des 2. Juli 2010 fand bei derStadtwerke Solingen GmbH (SWS) einekleine Feierstunde statt. Anlass war das10-jährige Jubiläum der Installation desSmallworld GIS bei der SWS. Der Leiterder Dokumentationsabteilung ThomasLauff und Prokurist Norbert Feldmannnutzten die Veranstaltung, um die letztenJahre Revue passieren zu lassen. Überein-stimmend stellten Sie fest, dass es in die-ser Zeit eine rasante Entwicklung gegebenund das Smallworld GIS sich längst alszentrales Werkzeug für die Abwicklungder Arbeitsprozesse bei der SWS etablierthat. Grundlage bildet hier vor allen Din-gen die Tagesaktualität der Fortführung.Diese wird mit einem medienbruchfreienWorkflow von der Vermessung bis hin zurDatenerfassung gewährleistet. Betontwurde auch die gute Zusammenarbeit mitder ITS. Zum großen Teil ist hierfür dieKonstanz der beteiligten Personen ver-antwortlich. Sowohl Thomas Lauff auf derSeite der SWS als auch Stefan Blum, derzuständige Projektleiter der ITS, sind von
Fazit
Mittlerweile ist neben dem SmallworldGIS und SAP auch das Lovion BIS ein fes-ter Bestandteil in der IT-Strategie derSWS geworden. Durch den kombiniertenEinsatz dieser Systeme ist die IT-gestützteAbwicklung der käufmannischen undtechnischen Geschäftsprozesse bei derSWS bereits gelebte Realität. Die Stadt-werke Solingen GmbH geht deshalb opti-mistisch in die nächste Dekade.
Anfang an dabei. Einige ITS-Produkte, wiez.B. LiVE, der SBI-Monitor oder auch Loca-tion Survey, sind dabei in Zusammenar-beit mit der SWS entstanden.
Dipl.-Ing. Thomas LauffGIS-Projektleiter
Stadtwerke Solingen GmbH
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Bild von links: Jan Misa, Klaus Wehrmann, Jörg Bertenrath, Jürgen Pfeil, (Foto durch SWS) Fritz Klaes, Lothar Karow, Renate Mai, Anita Wilk,
Dagmar Roßlan und Thomas Lauff
Seite 27SWK SETEC GmbH, Krefeld
ITS MAGIK NEWS 2010
Einleitung
Die SWK STADTWERKE KREFELD AG (SWK)ist eine regional ausgerichtete Unterneh-mensgruppe, die in den GeschäftsfeldernEnergie, Wasser, Entsorgung und Verkehrtätig ist. Als Multi-Utility-Dienstleister bie-tet die SWK eine breite Palette an Produk-ten und Dienstleistungen für die privatenHaushalte und die Unternehmen in Krefeldund der Region an. Die SWK ist in mehrereTochtergesellschaften gegliedert, wovondie SWK SETEC GmbH, die SWK AQUAGmbH und die Netzgesellschaft SWK NET-ZE GmbH das Smallworld GIS einsetzen.
Durchführung des Upgrades
Die Durchführung des Upgradeprojektesbegann im 1. Quartal 2009 und erfolgte inmehreren Phasen. Nach dem Datenbank-upgrade und der Portierung des Quellcodesstand Mitte August ein erstes Testsystemzur Verfügung. Innerhalb einer dreimonati-gen Testphase lernten die Anwender dieneuen Möglichkeiten zu schätzen.
Fazit
Im Dezember 2009 stand die Produktiv-umgebung unter der Smallworld GIS Ver-sion 4.1 zur Verfügung. Mit dem Umstiegauf die neue Version sind nun alle Anwen-dungen in einer Applikation vereint. Da-mit sind optimale Voraussetzungen ge-schaffen, um die eigenen Netze, aber seitJuli 2010 auch das Elektrizitätsversor-gungsnetz der Gemeinde Wachtendonk,zu dokumentieren.
Seit dem Jahr 2002 setzen die SWK STADTWERKE KREFELD AG (SWK) das Smallworld GIS in der Version 3.2.1 ein. ImJahr 2008 hat man sich für den Umstieg auf die Version 4.1 entschieden. Dies war auch damit begründet, der SWK SE-TEC GmbH schon in diesem Jahr erste Anwendungen in der Applikation 4.1 zur Verfügung zu stellen, da die Produk-tivsetzung der Produkte Störungs- und Ausfall-Management (SAM) und Supply-Manager zeitnah erfolgen sollte.
Krefeld, im Dezember 2009, Projektbericht von Dipl.-Ing. Claudia Vetter, Projektleiterin der ITS
Smallworld GIS Version 4.1 im Einsatz bei der SWK STADTWEKRE KREFELD AG
Projektberichte
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Bild: Smallworld GIS-Applikation unter Version 4.1 bei der SWK
Bild von links: Sascha Rommel (ITS), Konrad Münks, Claudia Vetter (ITS), Volker Behnke (WGI), Detlef Niese, Hermann-Josef Kroon, Arne Holze (ITS), Joachim Müller, Andre Dohmen, Harald Cüppers, Günther Fossen
Konrad MünksTeamleiter Vermessung
Seite 28 Stadtwerke Zweibrücken GmbH
ITS MAGIK NEWS 2010
Ergebnis
Nach der erfolgreichen Migration allerNetzdaten der Umlandgemeinden ausdem System SICAD in das Smallworld GISstehen diese nun in einem einheitlichenFormat topologisch einwandfrei in denStandard-Fachschalen zur Verfügung. Ei-ne weitere Nutzung der Daten in der Aus-kunftslösung Location Viewer konnte so-mit direkt erfolgen.
Fazit
Nach der erfolgreichen Datenüberfüh-rung ist mit den topologisch einwandfrei-en Daten die Basis geschaffen für die wei-tere Integration der GIS-Daten in die be-stehenden Geschäftsprozesse der Stadt-werke Zweibrücken GmbH.
Ausgangslage
Die Stadtwerke Zweibrücken GmbH ha-ben 2009 in einigen Umlandgemeinden dieGas- und Stromversorgung von den Pfalz-werken übernommen. Daher wurde eineMigration der im SICAD-Format vorliegen-den Daten ins Smallworld GIS notwendig.
Ablauf
Zum Einspielen der Quelldaten aus SICADwurde der ITS Migrator eingesetzt. DiesesWerkzeug ermöglicht die verlustfreieÜbernahme sämtlicher Ursprungsdaten inein Universelles Datenmodell (UDM). EineParametrisierung wurde so umgesetzt,dass sämtliche Daten aus dem UDM in dieFachschalen des Smallworld GIS übernom-men werden konnten. Aufgrund der lang-jährigen Migrationserfahrung der ITSkonnte der Spezifikationsaufwand niedriggehalten werden. Ein wesentlicher Erfolgs-faktor beim Einsatz des Migrators liegt inder Tatsache, dass die Abbildungsspezifi-kation in Form einer Parametrisierung ab-gelegt wird, was eine inkrementelle Behe-bung von Migrationsfehlern und Defizitender Spezifikation ermöglicht.
Übernahme der Bemaßung
Eine besondere Herausforderung bestandin der verlustfreien und informationstreu-en Übernahme der SICAD-Bemaßungen.Insgesamt wurden bei der Erfassung in SI-CAD drei verschiedene Bemaßungsartenverwendet, welche in bis zu sieben Unter-varianten auftraten. Manuelle Nacharbei-ten waren nur bei einigen Orthogonalbe-maßungen notwendig. Mit dem ITS Mi-grator gelang es, die Maße nicht nur alsreine Geometrieinformation zu überneh-men, sondern komplette Bemaßungsob-jekte des Dimension Toolkit 2 im Small-world GIS zu erzeugen.
Verbesserung der Datenbasis
Im Nachgang der eigentlichen Migrationwurden noch einige Postprozesse durch-geführt und somit die Datenqualität deut-lich verbessert. Die Anpassung der Lei-tungsgeometrien erfolgte so, dass die To-pologieregeln des Smallworld GIS voll er-füllt sind. Auch einige in SICAD nicht vor-handene Sachdaten wurden logisch im Zu-sammenspiel mit anderen Fachschalen er-mittelt und ergänzt.
Mit der Übernahme der Gas- und Stromversorgung einiger Umlandgemeinden von den Pfalzwerken wurde eine Über-führung dieser Daten von SICAD ins Smallworld GIS notwendig. Durch ihre langjährige Migrationserfahrung konntedie ITS diese Aufgabe in kurzer Zeit mit einer hohen Qualität insbesondere bei den Bemaßungen erledigen. Aufgrundder Nachbearbeitungsmethoden liegen die Daten nun topologisch einwandfrei in den Standard-Fachschalen vor.
Zweibrücken, im Dezember 2009, Projektbericht von Dipl.-Ing. Andreas Hege, Projektleiter der ITS
Datenmigration von SICAD nach Smallworld bei den Stadtwerken Zweibrücken GmbH
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Bild: Ausgangsdaten in SICAD Bild: Migrierte Daten im Smallworld GIS
Andreas NunoldGIS-Projektleiter
Peter HalbauerAbteilungsleiter Grafischer Service
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ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Einleitung
Die Stadtwerke Konstanz GmbH als lang-jähriger Nutzer des Smallworld GIS setztzur Dokumentation ihrer elektrischen Be-triebsmittel die Fachschale Strom-Mehr-strich auf Basis des Smallworld GIS Versi-on 4.1 ein. Nachdem sowohl das Mittel-spannungs- als auch das Niederspan-nungsnetz vollständig digital erfasst wur-de, sollten nun die einzelnen Spannungs-ebenen durch die Generierung der Innen-leben elektrisch miteinander verknüpftwerden. Dazu galt es sowohl Umspann-werks- als auch Stations- und Kabelvertei-ler-Innenleben zu erfassen. In einem ers-ten Projekt wurden dazu zunächst alle di-gital vorhandenen Daten aus externenDatenquellen migriert und basierend da-rauf die Innenleben automatisiert er-zeugt. Für die restlichen Umspannwerke,Stationen und Kabelverteiler wurden an-schließend weitere Sachdaten für die inihnen vorhandenen Bauteile ergänzt.
Erstgenerierung der Schaltbilder
Mit Hilfe des ITS Schaltbild-Generatorskonnten nun die restlichen Schaltbildererstmals generiert werden. Dabei hilft des-sen einfacher Menüaufbau - der Mitarbei-ter muss nur die Anzahl der zu erzeugen-den stationsinternen Bauteile angeben.Eventuell bereits vorhandene Bauteilewerden berücksichtigt.
Fortführung der Schaltbilder
Vor allem bei der Fortführung der Schalt-bilder wird der Nutzen des ITS Schaltbild-Generators deutlich, denn nun können Er-gänzungen und Umbauten einfach perKnopfdruck durchgeführt werden. Darü-ber hinaus ist auch die neue Funktion derautomatischen Generierung und Aktuali-sierung der Abgangsnummern auf NS-Schaltanlagen für die Dokumentation derSchaltbilder sehr hilfreich, da diese nichtmehr manuell aktualisiert werden müssen.
Ausblick
Mit dem ITS Schaltbild-Generator setztdie Stadtwerke Konstanz GmbH auf einweiteres leistungsfähiges Werkzeug ausdem Hause ITS, mit welchem sie die Qua-lität und Aktualität des eingesetzten GISdeutlich, auch hinsichtlich zukünftig ge-planter Netzberechnungen, heraufsetzenund gleichzeitig den Zeitaufwand für dieSchaltbilderfassung minimieren kann.
Bild: Automatisch generiertes Schaltbild im Smallworld GIS
Die Stadtwerke Konstanz GmbH konnte die digital vorhandenen Informationen für die Umspannwerke, Stationen undKabelverteiler ins Smallworld GIS überführen und dort mit Hilfe des ITS Schaltbild-Generators die Übersichts-Schalt-bilder automatisch generieren. Darüber hinaus werden nun die Ergänzungen und Fortführungen in den Schaltbildernüber zahlreiche Funktionen im ITS Schaltbild-Generator optimiert durchgeführt.
Konstanz, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Jens Lütke, Projektleiter der ITS
Automatische Generierung der Schaltbilder bei der Stadtwerke Konstanz GmbH
Ingrid HerrigelGIS-Erfasserin
Stadtwerke Konstanz GmbH
Bild von links: Christoph Bernet, Monika Metzger, Ingrid Herrigel, Peter Halbauer
Bo-Manuel StockGIS-Projektleiter
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ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH hat sich dazu entschlossen, die Liegenschaftsdaten, die bisher isoliert verwaltet wur-den, mittels LiVE im Smallworld GIS zusammenzuführen und zu pflegen. Neben einer MS Access-Datenbank als Mi-grationsgrundlage für die Übernahme der Verträge sollen weitere Vertragsunterlagen, Grundbücher und sonstige Un-terlagen den Smallworld-Objekten in gescannter Form als Verbunddokumente hinterlegt werden.
Iserlohn, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Stefan Alpers, Projektleiter der ITS
Verwaltung der Liegenschaftsverträge mit LiVEbei der Stadtwerke Iserlohn GmbH
Bild von links: Bo-Manuel Stock, Stefan Alpers (ITS)
Stadtwerke Iserlohn GmbH
Einleitung
Für ein Versorgungsunternehmen be-steht die Notwendigkeit, eine große Men-ge an Liegenschaftsverträgen zu verwal-ten. Das Modul LiVE (Liegenschaftsmodulfür Ver- und Entsorger) dient dazu, denAnwender bei der Planung und Pflege die-ser Verträge zu unterstützen.
Datenmodell
Alle Daten werden in einem Objekt Ver-trag gehalten und sind von dort aus zu-gänglich. Dadurch erhält der Benutzer ei-nen schnellen Zugriff und Überblick überz.B. die Vertragspartner, den Notar unddie vom Vertrag betroffenen Flurstückesowie die Rechte, mit denen diese belas-tet sind. Weiterhin können Vertrags-stammdaten gepflegt werden, u.a. Infor-mationen über das Amtsgericht, Kataster-amt und Grundbuch. In Kombination mitden Versorgungsfachschalen und der Ka-tasterfachschale kann so ein Raumbezugzu den Vertragsdaten hergestellt werden.Zu einem Vertrag gehörende Flurstückeund Schutzstreifen können auf Knopf-druck in der Karte dargestellt werden.
Mengengerüst
Die Stadtwerke Iserlohn GmbH besitztüber 200 eigene Grundstücke; die Ener-gie AG Iserlohn-Menden besitzt im Netz-teil Iserlohn über 150 Grundstücke. Zu-sammen mit der TeleMark Telekommuni-kationsgesellschaft mbH haben diese Un-ternehmen über 6.000 Grunddienstbar-keiten, Gestattungs- und Kreuzungsver-träge für die Sparten Strom, Gas, Wasser,Fernwärme und Telekommunikation.
Datenübernahme
Neben einer MS Access-Datenbank als Mi-grationsgrundlage für die Verträge sollenweitere Vertragsunterlagen, Grundbücheretc. den Smallworld-Objekten in gescann-ter Form als Verbunddokumente hinter-legt werden. Da das Datenmodell von LiVEnicht alle Informationen der StadtwerkeIserlohn GmbH aufnehmen konnte, wur-de es entsprechend angepasst. So ent-stand eine neue Objektklasse Akte, diemehrere Verträge als Kindobjekte habenkann. In der Objektklasse Vertrag ist nundie Erfassung von Informationen überStraßen- und Bahndaten möglich.
Ausblick
Nach der Migration sollen die Daten in denLocation Viewer überführt werden, um ei-nen unternehmensweiten Zugriff auf dieGrunddienstbarkeiten bei entsprechenderBerechtigung zu realisieren. Durch denWegfall von Medienbrüchen werden lästi-ge Doppelarbeiten überflüssig. Neben die-ser Verbesserung des Workflows wird dieEinführung von LiVE auch die Planung er-leichtern, da das Modul einen authorisier-ten Zugriff auf Liegenschaftsinformationendirekt aus der Karte zulässt. Der Stadtwer-ke Iserlohn GmbH und den Gemeinschafts-unternehmen, an denen sie beteiligt ist,hilft LiVE somit, die Datenhaltung der Ver-träge zu vereinheitlichen und übersichtli-cher zu gestalten, wodurch ein Mehrwertfür das Unternehmen erzielt wird.
Bild: LiVE bei der Stadtwerke Iserlohn GmbH
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ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Zur Dokumentation ihrer Betriebsmittel setzt die Stadtwerke Kleve GmbH das Smallworld GIS ein. Im ersten Halbjahr2010 stand dabei das Upgrade von der Version 4.0 auf die Version 4.1.1 im Fokus. Bei der Durchführung hat sich diezweistufige Umsetzung mit Testumgebung und Produktivumgebung bewährt und führte zu einem reibungslosen Um-stieg mit minimalem Produktionsstillstand.
Kleve, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Arne Holze, Projektleiter der ITS
Upgrade auf Smallworld GIS Version 4.1.1bei der Stadtwerke Kleve GmbH
Bild von links: Torsten Fritsche, Arne Holze (ITS), Rudolf Hendricks, Ralf Ketz
Stadtwerke Kleve GmbH
Einleitung
Das niederrheinische Energieversorgungs-unternehmen Stadtwerke Kleve GmbHversorgt die Stadt Kleve sowie umliegen-de Gemeinden mit Strom, Gas und Was-ser. Zur Stromversorgung von 50.000 Ein-wohnern umfasst das Netz eine Gesamt-länge von ca. 660 km. Das Gasnetz mit sei-nen 340 km Leitungen erreicht etwa62.000 Bewohner. 915 km Wasserrohredecken ein Versorgungsgebiet mit 92.000Einwohnern ab.
Ausgangssituation
Zur Dokumentation der zugehörigen Geo-daten nutzt die Stadtwerke Kleve GmbHdas Smallworld GIS mit den Standard-Fachschalen Gas, Wasser und Strom-Mehrstrich. Als Auskunftssystem kommtder Location Viewer zum Einsatz. Nachder Systemeinführung im Jahr 2005 wur-de in den letzten Jahren das komplettePlanwerk, d.h. Bestands- und Übersichts-plan inklusive der Übersichtsschaltbilder,digital erfasst.
Durchführung
Eingeläutet wurde das Upgradeprojekt imJanuar 2010. Dazu fand eine Bestandsauf-nahme der vorhandenen GIS-Landschaftstatt, und die aktuellen Datenbanken wur-den für die Parametrisierung des Daten-bankupgrades bereitgestellt.
Testumgebung
Einen Monat später erfolgte bei der Stadt-werken Kleve GmbH die Installation derSmallworld Zielversion 4.1.1. Zunächstwurden lediglich portierte Testdatenban-ken bei dieser Installation angebunden.Die Testumgebung vor Ort diente einer-seits als "Ernstfallsimulation" sowie ande-rerseits als Integrationsplattform für alleweiteren Kundenanpassungen.
Produktivupgrade
Im April 2010 fand nach erfolgreicher Ab-nahme der Testumgebung vor Ort das Up-grade der gesamten Produktionsumge-bung statt.
Fazit
Für das Smallworld GIS Upgrade von Ver-sion 4.0 auf Version 4.1.1 hat sich die Ein-richtung einer vorgelagerten Testumge-bung bewährt. Grund hierfür ist unter an-derem die Tatsache, dass kleine Funkti-onsanpassungen oder Systemkonfigura-tionen (wie z.B. spezielle Plot-Filter) in derRegel nicht vollständig dokumentiertsind. Ihre Anbindung ist für einen rei-bungslosen Produktionsbetrieb jedochunumgänglich. Der Umstieg auf dasSmallworld GIS Version 4.1.1 im April2010 funktionierte durch die obenge-nannte Vorgehensweise so gut, dass fürdie Anwender kein zusätzlicher Schu-lungsaufwand notwendig war.
Bild: Smallworld 4.1.1-Applikation bei der Stw. Kleve GmbH
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Ralf KetzGIS-Projektleiter
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ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
Systemum
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SAP-Integration
ProjektberichteG
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Einleitung
Die Stadtwerke Tübingen setzen zur Do-kumentation des Strom- und Kupfernetzesdie Fachschale Strom-Mehrstrich desSmallworld GIS ein. Bei der Dokumentati-on des immer umfangreicher auszubauen-den Glasfasernetzes mit den anfallendenMengen an Leerrohren, Leerrohrsystemenund darin eingezogenen Glasfasern stößtdie Mehrstrichdarstellung jedoch sowohlbei der Erfassung (Stichwort topologischkorrekte Erfassung) als auch bei der Visua-lisierung (Stichwort Verdrängung) an ihreGrenzen.
Voranalyse
Eine mit der ITS durchgeführte Analyse er-gab, dass die Dokumentation des Glasfa-sernetzes nur durch eine kombinierteTrassen- und Profildarstellung sinnvollmöglich ist, bestehende Produkte jedochdie gesetzten Anforderungen nicht erfül-len. Daraufhin wurde in Zusammenarbeitmit den Stadtwerken Baden-Baden (sieheArtikel Seite 34-35) und der ITS die Einfüh-rung der ITS Fachschale TK VE beschlos-sen. In mehreren gemeinsamen Sitzungenwurden die Anforderungen an die Überar-beitung spezifiziert und anschließend vonder ITS umgesetzt.
Fachschale TK VE
Die Fachschale TK VE bildet die Glasfaser-und Leerrohrnetze in einem sehr schlankenDatenmodell ab. Sie lässt sich vollständigin die bestehenden Standard-Fachschalen-Applikationen integrieren und entsprichtdem bekannten Fachschalen-Konzept. Diegeographische Lage der verlegten Be-triebsmittel wird durch per Katalog typi-sierbare punktförmige knoten- und linien-förmige Trassenobjekte dokumentiert.Unterschiedliche Knoten- und Trassenty-pen sind damit auch in ihrer grafischenAusprägung voneinander unterscheidbar.
Stadtwerke Tübingen GmbH
Bild: Verbindung von Leerrohrsystemen in der Fachschale TK VE
Bild: Erfassung einer Leerrohrtrasse in der Fachschale TK VE
Die Stadtwerke Tübingen dokumentieren ihr Glasfaser- und Leerrohrnetz mit der ITS Fachschale TK VE und nutzen da-mit eine kombinierte Trassen- und Profildarstellung. Durch das schlanke Datenmodell und die vollständige Integrati-on in die Standard-NRM-Fachschalen-Applikationen ist die Erfassung nach dem gewohnten Verfahren analog zurFachschale Strom-Mehrstrich möglich.
Tübingen, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Jens Lüttke, Projektleiter der ITS
Einführung der Fachschale TK VE bei den Stadtwerken Tübingen
SAP-Integration
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Produkte
Christian FuchslocherGIS-Administrator
Seite 33
ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Profilansichten
Sämtliche anderen Objekte wie Leerrohre,Kabel, Kabelschleifen und Kabelmuffenbesitzen repräsentierende Geometrieninnerhalb der den Knoten und Trassen zu-geordneten Profilansichten. Durch dieseZuordnung ist auch ihre geographischeLage eindeutig dokumentiert.
Funktionale Unterstützung
Mit Hilfe einfacher Mechanismen könnenLeerrohre und Glasfaserkabel miteinan-der verbunden und wieder getrennt wer-den. Durch sinnvolle Beschriftungen in-formieren die Trassen sowohl im Be-stands- als auch im Übersichtsplan überdie in ihnen verlegten Betriebsmittel.
Ausblick
Da die Stadtwerke Tübingen zur Planungdes Glasfasernetzes die Kabelmanage-mentsoftware CableScout der Fima JOSoftware Engineering GmbH einsetzen(siehe ITS Magik News 2006, S. 56), wirddemnächst auch die ITS Cable-Scout-Schnittstelle für den Export von TK-VE-Objekten erweitert.
Fazit
Mit der Einführung der ITS Fachschale TKVE steht den Stadtwerken Tübingen einleistungsfähiges und auch für zu erwar-tende Ausbauten des Glasfasernetzes do-kumentationssicheres Werkzeug zur Ver-fügung, welches sich ohne Probleme indie bestehende Standard-NRM-Fachscha-len-Umgebung integrieren lässt und so-mit eine einfache und gewohnte Erfas-sung ermöglicht.
Stadtwerke Tübingen GmbH
Bild: Profilansicht der Trassen
Bild: Profilansicht der Knoten
Bild: Beschriftung der Trassen im Übersichtsplanwerk
Hans KarlProjektleiter
[email protected] Prod
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Bild von links: Sandra Kopp, Christian Fuchslocher, Hans Karl
Seite 34
ITS MAGIK NEWS 2010 Projektberichte
Mit der Einführung der Fachschale TK VE können die Stadtwerke Baden-Baden ihr Glasfasernetz sowie die Leerrohr-netze mit Leerrohrsystemen mit einer Trassendarstellung dokumentieren. Durch die erweiterte grafische Ausprägung(die Profilansichten) werden die Möglichkeiten zur Abbildung interner Welten innerhalb des Smallworld GIS voll aus-genutzt.
Baden-Baden, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Jens Lüttke, Projektleiter der ITS
Einführung der Fachschale TK VE bei den Stadtwerken Baden-Baden
Stadtwerke Baden-Baden
Einleitung
Die Stadtwerke Baden-Baden setzen zurDokumentation ihres Stromnetzes dasSmallworld GIS mit der Standard-Fach-schale Strom-Mehrstrich ein. Innerhalbdes Versorgungsgebietes sollen nun Ge-biete durch schnelle Breitbandanschlüsseüber die Stadtwerke Baden-Baden ange-bunden werden. Dazu wurden in einemVorprojekt Versorgungsdaten der Deut-schen Telekom und Kabel Baden-Würt-temberg in das Smallworld GIS eingelesenund darauf aufbauend der zukünftige Be-darf ermittelt.
Umsetzung
Bei der Dokumentation des auszubauen-den Glasfasernetzes mit den anfallendenMengen an Leerrohren, Leerrohrsystemenund darin eingezogenen Glasfasern stößtbei den Stadtwerken Baden-Baden dieMehrstrichdarstellung an ihre Grenzen.Gemeinsam mit den Stadtwerken Tübin-gen wurde daher mit der ITS FachschaleTK VE eine leistungsfähige Trassenlösungeingeführt (siehe Artikel Seite 32-33).
Automatismen
Ist das Trassennetz einmal erfasst, wirddie Verlegung von Leerrohren und Glasfa-serkabeln durch sinnvolle Automatismenunterstützt, da deren grafische Ausprä-gung nur innerhalb interner Welten liegt(Profilansicht).
Fachschale TK VE
Die Fachschale TK VE ermöglicht die Ver-legung mehrerer Leerrohre per Knopf-druck nur durch Vorgabe des Start- undZielknotens unter Berücksichtigung even-tuell nötiger Zwischenpunkte. Das Systemsucht nach dem kürzesten Weg mit Hilfeeiner Netzwerkanalyse des zuvor erfass-ten Trassennetzes und erzeugt sämtlicheObjekte automatisiert.
Leerrohrsysteme
Ein weiterer Bestandteil der FachschaleTK VE ist die automatisierte Verlegungganzer Leerrohrsysteme per Knopfdruck.Auch hierbei wird eine Netzwerkanalysedurchgeführt. Der Nutzer kann sich die zuverlegenden Objekte allerdings innerhalbeiner auswählbaren XML-Datei vorkonfi-gurieren. Eine Konfigurationsdatei kanndabei mehrere Definitionen enthalten,wobei ein Leerrohrsystem aus einem äu-ßeren Leerrohr, mehreren inneren Leer-rohren sowie innerhalb der inneren Leer-rohre zu verlegenden Glasfaserkabeln be-stehen kann. Bild: Erfassung von Leerrohrsystemen
Bild: Verlegung von Glasfaserkabeln vor Ort Bild: XML-Konfigurationsdatei für Leerrohrsysteme
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eobasisProdukte
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Dipl.-Ing. Martin KimmigGIS-Administrator
Seite 35
ITS MAGIK NEWS 2010Projektberichte
Franz SchaubAbteilungsleiter Informationstechnik
Stadtwerke Baden-Baden
Fazit
Mit der Einführung der ITS Fachschale TKVE setzen auch die Stadtwerke Baden-Baden auf eine Trassendarstellung ihresGlasfasernetzes. Durch die Automatis-men bei der Erzeugung von Leerrohrenund Glasfaserkabeln konnte der Erfas-sungsaufwand deutlich reduziert werden.Mit der geplanten Erweiterung der ITSFachschale TK VE, auch die Nutzung desQuerschnitt-Managers der FachschaleStrom-Mehrstrich für die Bearbeitungvon TK VE Trassen zu ermöglichen, wirdeine weitere Optimierung erreicht.
Bild: Profilansicht des Schachtes im GIS Bild: Abbildung im Bestandsplan des GISBild: Eingebauter Kabelschacht
Bild: Profilansicht der Trasse im GIS Bild: Abbildung im Bestandsplan des GISBild: Eingebautes Kabelpaket
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Bild von links: Martin Kimmig, Michael Schmeiser, Franz Schaub, Martina Zühlke
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Bild: Analoger Fernwärme-ÜbersichtsplanBild: Fernwärme-Bestandsplan im Smallworld GIS
Seite 36 Stadtwerke Flensburg GmbH
Die Stadtwerke Flensburg GmbH haben den analogen FW-Übersichtsplan durch ein eigenständiges Planwerk imSmallworld GIS abgelöst. Erfolgreich zum Einsatz kamen dabei die ITS-Produkte GeNSI® und Multiplan. Mit GeNSI®konnte eine automatisierte Generierung der Übersichtsgeometrien erreicht werden. Das Produkt Multiplan stelltedazu das passende flexible Datenmodell zur Verfügung.
Flensburg, im März 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Markus Stock, Projektleiter der ITS
Automatische Generierung des Fernwärme-Übersichtsplans bei der Stadtwerke Flensburg GmbH
Einleitung
Bisher wurde der Fernwärme-Übersichts-plan bei der Stadtwerke Flensburg GmbHin einem analogen Planwerk als generali-sierte Einstrichdarstellung im Maßstab1:5.000 dokumentiert. Der hohe Fortfüh-rungsaufwand und die mangelnde Aktua-lität dieses Kartenwerks führten schnellzu der Erkenntnis, dass eine Übernahmeins Smallworld GIS sinnvoll ist. Die sich imEinsatz befindende Standard-FachschaleFernwärme ermöglicht die Erfassung vonGeometrien für den Verlauf der Trasseund der Rohrleitungen in einer Geome-trieebene. Um eine weitere Geometrie-ebene für den generalisierten Übersichts-plan zu nutzen, war eine Erweiterung desDatenmodells notwendig.
Entscheidung für Multiplan
Als ideale Lösung erwies sich dabei dasProdukt Multiplan der ITS, welches dafürausgelegt ist, eine beliebige Anzahl zu-sätzlicher Raumbezugsebenen (z.B. Über-sichtspläne für mehrere Maßstäbe) zuvorhandenen Datenmodellen des Small-world GIS hinzuzufügen, ohne dass dazueine Datenmodelländerung in den exis-tierenden Objektklassen erfolgen muss.Dabei werden die Geometriearten Punkt,Linie und Fläche sowie der Text als eigeneTabellen für die jeweiligen Geometrie-ebenen bereitgestellt. Die so erzeugtenGeometrien referenzieren auf das Fach-schalenobjekt und lassen sich über dieStandardmechanismen des SmallworldGIS erfassen.
Parametrisierung
In der ersten Projektphase wurde zu-nächst die Darstellung im analogen Über-sichtsplan analysiert und mit den vorhan-denen Daten in der Fachschale Fernwär-me abgeglichen. Daraus abgeleitet ergabsich schließlich das erforderliche Multi-plan-Datenmodell. Abschließend erfolgtedie Festlegung der grafischen Ausprägungder ÜP-Objekte, wie die farbliche Unter-scheidung von Primär- und Sekundärlei-tungen oder unterschiedliche Linienstär-ken gemäß Nennweite. Im Zieldatenmo-dell spiegeln sich klassische Generalisie-rungsansätze wider: Beispielsweise ist dieDarstellung von Anschlussleitungen be-wusst nicht vorgesehen, um eine bessereÜbersichtlichkeit zu gewährleisten.
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Ronald DöringGIS-Projektleiterronald.doering@
stadtwerke-flensburg.de
ITS MAGIK NEWS 2010Geobasis
Seite 37Stadtwerke Flensburg GmbH
Ergebnis
Durch den kombinierten Einsatz von Mul-tiplan mit GeNSI® und aufgrund des be-reits erfolgreich durchgeführten Projek-tes zur Generierung des Wasser-Über-sichtsplans (siehe Bericht in der ITS MA-GIK NEWS 2009, Seite 40-41) konnte derFernwärme-Übersichtsplan sehr schnellerzeugt werden. Somit stand der Ablö-sung der analog vorliegenden Karte nichtsmehr im Wege.
Fazit
Neben dem geringen Aufwand zur Gene-rierung des Fernwärme-Übersichtsplan-werks im Smallworld GIS wird von RonaldDöring, GIS-Projektleiter der StadtwerkeFlensburg GmbH, auch die Tatsache her-vorgehoben, dass der Fernwärme-Über-sichtsplan nunmehr unternehmensweitdurch die Bereitstellung als separatesvektorbasiertes Planwerk im LocationViewer genutzt werden kann.
Automatische Generierung mit GeNSI®
Um den Fernwärme-Übersichtsplan wei-testgehend automatisiert anhand dervorhandenen Daten der Fachschale Fern-wärme zu erzeugen, kam das ProduktGeNSI® der ITS ins Spiel, das sich bei derStadtwerke Flensburg GmbH bereits beider Generierung des Wasser-Übersichts-plans bewährt hatte. Die zweite Projekt-phase bestand im Wesentlichen in der Er-arbeitung einer speziellen Konfiguration.Neben den klassischen Vorgaben ("nurObjekte in Betrieb") wurde beim Kopierensichergestellt, dass die entsprechendenObjekte topologisch mit mindestens einerNetzleitung verbunden sind.
Zusammenfassung von Objekten
Die Zusammenfassung, also die Aggregati-on von Daten, erfolgt bei Absperrarmatu-ren, die sich auf Vor- und Rücklauf befin-den, zu einem Objekt Absperrhinweis imÜbersichtsplan. Diese Zusammenfassungwurde durch die Definition einer sogenann-ten post_copy_method realisiert. Dabei un-terstützt das flexible Multiplan-Datenmo-dell aber auch den umgekehrten Weg derAggregation: Konkret werden FW-Schächtein eigenständige Geometrien der Ausprä-gungen Ventil-, Entlüftungs- und Entlee-rungsschacht überführt, die sich separatsichtbar schalten lassen.
Bild: Objektklassen von Multiplan
Bild: Multiplan-Editor im Smallworld GISBild: Automatisch mit GeNSI® generierter FW-Übersichtsplan
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Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg beauftragte die ITS System GmbH mit der Umstellung auf ALKIS und derTransformation nach ETRS89/UTM. In diesem Zusammenhang wurde auch das Upgrade auf die Smallworld GIS Ver-sion 4.1.1 durchgeführt. Aufgrund der guten Planung und der sehr guten Kommunikation aller Beteiligten konnte dasProjekt im Mai 2010 erfolgreich abgeschlossen werden.
Marburg, im Juli 2010, Projektbericht von MSc(GIS) Ralf Stoll, Projektleiter der ITS System GmbH
Umstieg auf ALKIS und ETRS89/UTM beimMagistrat der Universitätsstadt Marburg
Einleitung
Im Zusammenhang mit der Umstellungder Geobasisdaten in Hessen auf dasbundeseinheitliche LagebezugssystemETRS89 (Europäisches Terrestrisches Re-ferenzsystem 1989) und die UTM (Univer-sal Transversal Mercator)-Projektion alszugehöriges Koordinatensystem sowieder Einführung von ALKIS (AmtlichesLiegenschaftskataster Informations-system) prüfte die StadtverwaltungMarburg bereits ab 2008 die Aus-wirkungen auf den GIS-Einsatz in-nerhalb der einzelnen kommunalenFachbereiche.
Grundlagen
ALKIS ist eine Entwicklung der Ar-beitsgemeinschaft der Vermes-sungsverwaltungen der Länderder Bundesrepublik Deutsch-land (AdV). In ALKIS werden diebisher getrennt geführten Da-ten des Automatisierten Lie-genschaftsbuchs (ALB) und derAutomatisierten Liegenschafts-karte (ALK-Punktdatei, ALK-Grundrissdatei) in einem Informa-tionssystem integriert. ALKIS ent-hält alle im amtlichen Liegen-schaftskataster nachzuweisendenInformationen. In den meistenBundesländern wird zeitgleichmit der ALKIS-Einführung auchder Wechsel des Lagebezugssys-tems auf das Europäische Terres-trische Referenzsystem 1989(ETRS89) in Verbindung mit derUniversalen Transversalen Mer-cator (UTM)-Abbildung durchge-führt. In Hessen setzt die landes-einheitliche Transformation denLagestatus 100 voraus. Diese Ho-mogenisierung erfolgte durch dieITS System GmbH 2008 mit demITS-Standardprodukt LEHO.
Vorprojekt
Die Umstellung auf ETRS89/UTM sowiedie Einführung von ALKIS wurden als Pro-jekteinheit definiert und durch die ITSSystem GmbH umgesetzt. In einem erstenProjektschritt standen die Analyse des Da-tenbestandes hinsichtlich Konsistenz undQualität, die Produktverfügbarkeit und -versionierung sowie die Erstellung einesProjektplanes für die Umstellung im Vor-dergrund. In diesem Zusammenhang er-
gab es sich auch, dass ein Umstieg aufdie Smallworld GIS Version 4.1.1
notwendig war.
Europäische Richtlinie INSPIRE
Dieser bereits von der AdV 1991 und1995 beschlossene Wechsel des Refe-renzsystems soll die aktuell in Deutsch-land und Europa anzutreffende Vielfaltder Lagebezugs- und Abbildungssystemehomogenisieren und damit die Grundlagefür den Aufbau der nationalen Geodaten-infrastruktur (GDI) und die Umset-zung der Richtlinie zur Schaffungeiner europäischen GDI (Infra-structure for Spatial Informati-on in Europe, INSPIRE) bilden.
Magistrat der Universitätsstadt Marburg
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Projektverlauf
Nach Abnahme des Projektplanes durchdie Projektleitung der Stadtverwaltungrichtete die ITS System GmbH ein ALKIS-Testsystem auf Basis Smallworld GIS Versi-on 4.1.1 beim Auftraggeber ein. Damithatte dieser bereits kurz nach Projektstartdie Möglichkeit, den Datenimport mittelsNAS (Normbasierte Austauschschnittstel-le) zunächst mit Testdaten und nach Ver-fügbarkeit mit Produktivdaten der hessi-schen Vermessungsverwaltung zu prüfen.
ETRS89/UTM-Umstellung
Als wesentlicher Projektschritt erfolgtedie Umrechnung der relevanten Datenbe-stände nach ETRS89/UTM im ITS Kompe-tenzzentrum. Für die Umrechnung kamdabei die von der Vermessungsverwal-tung in Hessen bereitgestellte SoftwareLET-HE zusammen mit ITS-Werkzeugenzum Einsatz. Die Koordinaten werden in-nerhalb von LET-HE durch eine räumlicheÄhnlichkeitstransformation (7-Paramter-Transformation) in das globale geozentri-sche System transformiert. Dieser Da-tumsübergang geschieht durch drei Ver-schiebungen, drei Drehungen und eineMaßstabsänderung über 80 Passpunktemit Restklaffungsverteilung. Innerhalbdes Projektplanes wurde eine Testtrans-formation mit dem Ziel durchgeführt,mögliche Datenfehler zu erkennen und imVorfeld zu beseitigen sowie Laufzeiten fürdie produktive Umstellung zu ermitteln.
Fazit
Der Magistrat der Universitätsstadt Mar-burg hat mit seiner bereits frühzeitig be-gonnenen Planung für die Migration aufETRS89/UTM und die Einführung von AL-KIS auf Basis des Smallworld GIS dieGrundlage für ein erfolgreiches Umstel-lungsprojekt gelegt. Darüber hinaus konn-te aufgrund der sehr guten Kommunikati-on aller Projektbeteiligten, d.h. der Ver-waltungsbehörden und der Softwareher-steller, frühzeitig auf alle Probleme rea-giert werden. Mit dem Upgrade auf die ak-tuelle Smallworld GIS Version 4.1.1 in Ver-bindung mit dem Wechsel auf ALKIS sowieder Koordinatenumstellung auf ETRS89setzt der Magistrat der UniversitätsstadtMarburg als einer der ersten SmallworldKunden diese neuen Technologien ein.Damit konnte die Basis zur Umsetzung derRichtlinie zur Schaffung einer europäi-schen GDI (Infrastructure for Spatial Infor-mation in Europe, INSPIRE) schon in die-sem Jahr in Marburg realisiert werden.
ALKIS
Die Einführung vonALKIS auf Basis derStandard-Small-world-Fachschalewurde reibungslosabgeschlossen.Dabei profitiertenalle Projektteilneh-mer von der sehrguten Kommuni-kation untereinan-der, welche so-wohl die hessischeVermessungsver-waltung als auchden Softwareher-steller einschließt.
Produktive Umsetzung
Die produktive Umsetzung, inklusive dernotwendigen Datenbankupgrades, er-folgte innerhalb eines Monats durch dieITS System GmbH. Aufgrund der vorange-gangenen Tests und Abstimmungen so-wie einer guten Projektorganisationkonnten die Zeitvorgaben der Stadtver-waltung Marburg eingehalten und dieBudgetvorgaben unterschritten werden.Mit dem Abschluss der Migration in Hes-sen am 5. Februar 2010 ist die Universi-tätsstadt Marburg eine der ersten hessi-schen Kommunen, welche auf eine er-folgreiche ETRS98/UTM-Umstellung unddie ALKIS-Einführung verweisen kann.
Bild: ALKIS-Anwendung unter ETRS89 im Smallworld GIS
Bild: NAS-Menü zur Übernahme der ALKIS-Daten
Magistrat der Universitätsstadt Marburg
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Dipl.-Geograph Ulrich HeckingFachdienst Vermessung
System GmbH
MSc(GIS) Ralf StollProjektleiter
ITS MAGIK NEWS 2010
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Die regioDATA GmbH (regioDATA) betreut das Energieversorgungsunternehmen badenova im Rahmen der Netzdo-kumentation und der zugehörigen Geschäftsprozesse. Zur geplanten Umstellung auf ALKIS und ETRS89 in Baden-Württemberg wurde die ITS mit der Erstellung eines Fachkonzeptes für die Umstellungsmaßnahmen bei badenovabeauftragt.
Freiburg, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Marc Ludwig, Projektleiter der ITS
Beratungsprojekt zur Einführung von ETRS89 undALKIS für die Kunden der regioDATA GmbH
Einleitung
Die Einführung von ALKIS und ETRS89durch das Landesamt für Geoinformationund Landentwicklung in Baden-Württem-berg (LGL) wird voraussichtlich erst Ende2011 durchgeführt. Um bereits jetzt dieAuswirkungen dieser Umstellungsmaß-nahmen unter wirtschaftlichen, fachli-chen und technischen Gesichtspunkteneinschätzen zu können, wurde von der ITSin Zusammenarbeit mit regioDATA einFachkonzept zur Umstellung auf ETRS89und ALKIS erstellt. Von besonderem Inte-resse waren mögliche Auswirkungen derlaufenden und geplanten Leitungshomo-genisierungen im Smallworld GIS von ba-denova auf die Einführungen von ALKISund ETRS89/UTM. Des Weiteren galt esherauszuarbeiten, inwieweit Synergienbei der ALKIS-Einführung für mehrereEnergieversorger genutzt und redundanteKatasterdaten ausgeschlossen werdenkönnen.
Systemlandschaft von badenova
Zunächst wurde der Status Quo in der Sys-temlandschaft von badenova mit den zu-ständigen Fachabteilungen ermittelt. Zielder Ist-Aufnahme war es, die von den Um-stellungsmaßnahmen betroffenen Datenund Prozesse herauszustellen. Dazu gehö-ren insbesondere die Fachdatenbestände,aber auch Schnittstellen, Fachschalen-funktionen und Anwendungen mit Geobe-zug. Neben der GIS-Umgebung sind auchAuskunftslösungen und der Datenaus-tausch mit Internen (Vermessung) und Ex-ternen (Dienstleister und Kunden) von derUmstellung auf ALKIS und ETRS89 betrof-fen. Hauptanteil der Umstellungsmaßnah-men nimmt die Transformation der Fach-datenbestände ein. Zur Transformationbietet sich das ITS-Standard-Produkt TRA-FO89 an, welches eine Anbindung amtli-cher Transformationsprogramme undStützpunktfelder erlaubt.
Recherche beim Vermessungsamt
Um einen umfangreichen Kenntnisstandüber die Maßnahmen ETRS89 und ALKISzu bekommen, wurden beim LGL die Fak-ten zu den Themen Umstellungsplanung,Transformation, ALKIS-Migration und Kos-ten ermittelt. Die Recherche ergab, dassdie Migration nach ALKIS voraussichtlichEnde 2011 abgeschlossen sein wird. Erstnach der Migration wird in einem gewis-sen zeitlichen Abstand die Transformationnach ETRS89/UTM erfolgen. In Baden-Württemberg werden für ALKIS unter-schiedliche Lagegenauigkeiten beibehal-ten. D.h. es wird weiterhin (wie bisher inder ALK) neben den "endgültigen" Koordi-naten auch Koordinaten mit dem Lagesta-tus "grafisch" geben. Diese "qualitativschlechten" Koordinaten werden erstnach und nach neu berechnet. Dieses Vor-gehen unterscheidet sich zum Verfahrenanderer Bundesländer. Die Programmezur Transformation nach ETRS89/UTMstanden zum Zeitpunkt der Recherchenoch nicht fest.
Homogenität der ALK
Im gesamten Versorgungsgebiet der ba-denova bildet die ALK die Geobasis fürdie Leitungs- und Kabelnetze. Eine Aus-nahmestellung unter den 30 betroffenenGemarkungen nimmt neben anderenFreiburg ein, wo eigenerfasste Kataster-daten die Geobasis für die Versorgungs-netze bilden. Diese dienten zwar als Basisfür die ALK und wurden in diesem Rah-men durch das städtische Vermessungs-amt ergänzt und aktualisiert. Das gilt je-doch noch nicht für alle Bereiche. Die z.T.hohen Lageabweichungen des eigener-fassten Katasters in Bezug zur ALK wer-den durch eine Betriebsmittelhomogeni-sierung mit Hilfe der ITS-Homogenisie-rungssoftware LEHO® bereinigt. Da dierestlichen Leitungsnetze bereits auf ALKreferenziert sind und die ALK voraussicht-lich ohne nennenswerte Neuberechnun-gen nach ETRS89/UTM transformiertwird, sind Homogenisierungsprojektenach der ALKIS/ETRS89-Einführung nichtzu erwarten.
Bild: Unterschiedliche Geobasis-Genauigkeiten im Versorgungsgebiet von badenova
regioDATA GmbH
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Seite 41
Austausch ALK durch ALKIS
Derzeit hält regioDATA für ihre Kunden dieALK-Daten in verschiedenen Geoinformati-onssystemen. Da der Bezug von aktuellenALK-Daten für die Kunden nicht parallelzeitgleich durchgeführt wird, ergeben sichRedundanzen und unterschiedliche Aktua-litäten in den ALK-Datenbeständen. ImRahmen der Ablösung der ALK durch ALKISgibt es derzeit mehrere Varianten für dieALKIS-Datenverwaltung. Nachfolgend wer-den zwei Varianten dargestellt.
Variante A: Getrennte ALKIS-Datenbestände
Würde man die ALKIS-Datenhaltung ana-log zur ALK-Datenhaltung einrichten, ergä-ben sich für die von regioDATA eingesetz-ten GIS mehrere getrennte ALKIS-Daten-bestände.
Vorteil:� Der Aufwand für die technische Reali-
sierung ist als gering einzuschätzen.
Nachteil:� Pro Kunde ein eigener ALKIS-Bestand� Mehrere ALKIS-Importe � Aktualisierungen nach Kundenbedarf � Aktualisierungen nicht übergreifend� Redundante ALKIS-Datenbestände � Vermessung basiert auf unterschied-
lichen Geobasisdaten
Variante B: Zentraler ALKIS-Datenbestand
Im Rahmen der ALKIS-Einführung wird vonregioDATA geprüft, die ALKIS-Daten re-dundanzfrei in allen GIS für alle Kunden zurVerfügung zu stellen. Die bisherige Tren-nung in kundenbezogene ALK-Datenbe-stände in den verschiedenen Systemensoll durch eine zentrale ALKIS-Datenbankabgelöst werden. Bisherige Überlegungensehen vor, ALKIS in einer Datenbank (z.B.Oracle) zu halten. Über eine NormbasierteAustausch-Schnittstelle (NAS) werden AL-KIS-Daten in die Datenbank importiert.Über Datenbankanbindungen greifen dieGIS der regioDATA-Kunden auf diese zen-trale Datenbank zu.
Nachteil: � Die technische Realisierung ist auf-
wändiger als Variante A.
Vorteil:� Ein einmaliger ALKIS-Import für alle
Kunden� Aktualisierungen verteilen sich auf die
jeweiligen ALKIS-Datenbestände aller Kunden
� Keine redundanten ALKIS-Datenbe-stände - ein zentraler ALKIS-Datenbe-stand
� Die Vermessung der regioDATA kann auf einen zentralen ALKIS-Datenbe-stand zugreifen
Fazit
regioDATA betreut als Dienstleister GI-Systeme für verschiedene Energieversor-ger und Kommunen. Die Umstellung aufETRS89 und ALKIS ist hier deshalb einekomplexe und vielschichtige Aufgaben-stellung. In dem Fachkonzept wurdendeshalb viele Fragen bereits im Vorfelduntersucht und Lösungswege aufgezeigt.Einige Fragen bleiben im Fachkonzeptnoch bewusst offen, da z.B. noch keinebelastbaren Beispieldaten zur Verfügungstehen, um auch konkrete Umsetzungender entwickelten Strategien zu testen.Notwendige Arbeiten zur Homogenisie-rung der Daten werden, soweit möglich,bereits jetzt durchgeführt, damit der Um-stellungsprozess zügig vollzogen werdenkann. Hierbei kommt das Produkt LEHO®der ITS zum Einsatz. regioDATA ist somitfür die Umstellung auf ALKIS und ETRS89bestens gerüstet und kann ihren Kundenauch bei dieser Aufgabenstellung alskompetenter Partner zur Seite stehen.
Bild: Aktuelle Systemlandschaft von badenova
regioDATA GmbH
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Dipl.-Ing. Ralf TrautweinProjektleiter
Bild : Dipl.-Ing. Ralf TrautweinProjektleiter der regioDATA
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Bild: Definition des Verschiebungsbereiches Bild: Ergebnis der Verschiebung
Bild: Ausgangssituation Bild: Definition der neuen Kabeltrasse
Seite 42 AVU, Gevelsberg
Mit dem Geometrie-Optimierer der ITS können die Fortführungsarbeiten bei der AVU in Gevelsberg sehr effizient undkomfortabel durchgeführt werden. Dieses Werkzeug kommt vor allem bei Fortführungen von Kabeltrassen sowiedem Einschleifen von Kabelverteilern und Stationen zum Einsatz. Durch die neuen Erweiterungen können nun auchganze Gebiete in einem Schritt sowohl transformiert als auch rotiert werden.
Gevelsberg, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Stefan Alpers, Projektleiter der ITS
Einsatz des Geometrie-Optimierers für Fortführungen bei der AVU in Gevelsberg
Einleitung
Das Produkt ITS Geometrie-Optimiererdient dazu, auf einfache Art und Weise dieDarstellung von Leitungsgeometrien zu ver-bessern. Diese lassen sich frei verschiebenund geometrisch verändern. VerschiedeneVoreinstellungen geben die Möglichkeit zueiner optimalen Darstellung der Leitungs-verläufe. Spezielle Funktionalitäten wie dasEntlangführen von Leitungen an Grenzen,das Herumführen von Trassen um Hinder-nisse, das Ausrunden von Linienverläufengestatten eine höchst effiziente Arbeitswei-se bei der Leitungsdokumentation.
Transformation einer Kabeltrasse
Bei der AVU in Gevelsberg wird der Geo-metrie-Optimierer hauptsächlich für klei-nere Homogenisierungsarbeiten einge-setzt. Ändern sich z.B. die Maße einer Ka-beltrasse zu einer Gebäudekante, so kanndie Trasse mit der neuen Funktion Stütz-punkte transformieren und Gebiet trans-formieren sowohl verschoben als auchrotiert werden. Im unter dargestelltenBeispiel (siehe Bild 1-4) wird eine Kabel-trasse mit Hilfe des Geometrie-Optimie-rers auf eine neue Bemaßungssituationtransformiert.
Mini-Homogenisierungen
Ein weiterer Anwendungsfall ist die Mini-Homogensierung von Betriebsmitteln, dieanhand von selbst eingemessenen Ge-bäuden oder Topographischen Linien imSmallworld GIS erfasst worden sind unddie sich später auf die offizielle ALK bezie-hen sollen. Meistens fallen sie den Erfas-sern zuerst auf, und sehr häufig ist derEinsatz von LEHO® für die Homogenisie-rung von einzelnen Gebäudesituationenzu aufwändig. Durch die neuen Funktio-nen kann der Erfasser die Situation sofortbereinigen.
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Helge LibudaSachbearbeiter Erfassung
ITS MAGIK NEWS 2010
Bild: Menü des Geometrie-Optimierers eingebettet in das Hauptgrafikfenster des Smallworld GIS unter Version 4.1
Bild: Ausrundung der KabelverbindungenBild: Markierung des Ausrundungsbereiches
Seite 43AVU, Gevelsberg
Verschiebung einer Selektionsmenge
Für die Transformation muss das zu trans-formierende Gebiet mittels Trail definiertwerden. Alle Objekte innerhalb der Flä-che (auch die von ihr geschnittenen) wer-den selektiert. Anschließend kann der An-wender Objekte aus der Selektionsmengeentfernen oder ihr hinzufügen. Bevor dieTransformation gestartet werden kann,müssen drei oder vier Trailpunkte zur Be-stimmung der Transformationsparameterangegeben werden.
Verschiebungen von Geometrien
Die Funktionen Stützpunkte (bzw. Ge-biet) verschieben wurden auf Wunsch derAVU ebenfalls geändert. Die Verschie-bung startet nicht mehr automatisch,wenn der zweite Trailpunkt gesetzt wird,sondern muss explizit vom Benutzer an-gestoßen werden. Außerdem kann derzweite Punkt nun auch andere Geome-trien fangen. Das hat den Vorteil, dass derVerschiebevektor geändert und genauerplatziert werden kann.
Einschleifungen
Das Einschleifen eines Kabelverteilers er-folgt zunächst über einen Assistenten. Mitdem Ausschneideassistenten wird im An-schluss das NS-Kabel aufgetrennt. Die Ver-bindung der Kabel geschieht durch denSchnittpunkt- und Verschmelzungsassis-tenten. Anschließend wird mit dem Traildas Gebiet festgelegt, in dem Ecken durchBögen ersetzt werden. Das gewünschteErgebnis wird durch die Funktion Linienausgerundet verbinden des Geometrie-Optimierers erreicht. Abschließend wer-den die alten Maße gelöscht und das Maßfür den Kabelverteiler erfasst.
Fazit
Der Geometrie-Optimierer ist durch seinevielfältigen Möglichkeiten und Anwen-dungsgebiete eng in den Erfassungs- undFortführungsbetrieb der AVU eingebun-den. Die neuen Funktionen ermöglicheneine schnelle Bereinigung von Lageun-stimmigkeiten und werden von den Erfas-sern intensiv genutzt.
Dipl.-Ing. Thomas [email protected]
Bild: Helge Libuda, zuständig für die Erfassung bei der AVU
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Dipl.-Ing. Karsten NeubertProdukt-Entwickler
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Netzberechnung
ITS Informationstechik Service GmbH
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Kopplung mit SAP IS-U
Die Verbrauchsdaten werden bei vielenVersorgungsunternehmen in SAP IS-Uverwaltet. Die ITS hat deshalb auch be-reits in vielen Projekten eine Schnittstellezwischen dem Smallworld GIS und SAP IS-U implementiert. Dies hat den großenVorteil, dass dann die Verbrauchs- undNetzdaten homogen an die Netzberech-nung übergeben werden können. In die-sem Rahmen ist für die Abbildung vonMehrspartenhausanschlüssen ein spe-zielles Datenmodell auf Basis der Stan-dard-NRM-Fachschalen entstanden.
Unterstützte Stromnetzberechnungen
Die ITS bietet Schnittstellen zu den fol-genden Programmen zur Stromnetzbe-rechnung an:
� Power Factory� Neplan� SINCAL� STANET
Unterstützte Rohrnetzberechnungen
Die ITS bietet Schnittstellen zu den fol-genden Programmen zur Rohrnetzbe-rechnung an:
� STANET� OPTIPLAN� ROKA� sysHYD
Einleitung
Bei den meisten Versorgungsunterneh-men kommen im Prozess der PlanungNetzberechnungsprogramme zum Ein-satz. Um für diesen Anwendungsfall keineredundanten Daten zu erfassen, bietetdie ITS Schnittstellen zwischen demSmallworld GIS und der gängigen Netzbe-rechnungssoftware an. Die Produkte derITS sind mittlerweile insgesamt bei mehrals 30 Kunden produktiv im Einsatz. Inden Bereichen der Strom- und Rohrnetz-berechnung werden dabei in der Regelunterschiedliche Produkte verwendet,die sich auf die jeweilige Thematik spezia-lisiert haben. Mittlerweile gibt es aberauch erste Projekte, in denen eine ein-heitliche Lösung für die Berechnung derStrom- und Rohrnetze zum Einsatzkommt. Im Projekt der Stadtwerke Kre-feld AG wird z.B. das Produkt STANET füralle Netze verwendet (siehe ITS MAGIKNEWS Ausgabe 7, Seite 42).
Integrierte Strom Netzberechnung
Die Stromnetze sind in den Zeiten vonSMART GRIDS einem enormen Wandelunterzogen. Die Versorgungsunterneh-men haben es mit einer ständig anwach-senden Menge von dezentralen Einspei-sungen zu tun. Um diesen neuen Anfor-derungen gerecht zu werden, sind die Un-ternehmen gezwungen, auch für den Baueinzelner Anlagen das Netz neu zu be-rechnen. Da die bisher verwendetenNetzberechnungsprogramme sehr vieleMöglichkeiten bieten, gibt es häufig abernur einen Spezialisten, der für die Aufga-be qualifiziert ist. Die ITS bietet deshalbmit dem Produkt Direct Power Analysiseine einfach zu handhabende Lösung an,die auf Basis des Smallworld GIS Netzbe-rechnungsfunktionen für eine breitereNutzerschicht bereitstellt. Nähere Infor-mationen zu diesem ITS-Produkt findenSie in dem Artikel auf den Seiten 46-47dieser ITS MAGIK NEWS.
Die ITS Informationstechnik Service GmbH bietet Schnittstellen zu einer Vielzahl von Netzberechnungsprogrammenan. Mit den Produkten Power Factory, Neplan, SINCAL, STANET, OPTIPlAN, ROKA und sysHYD wird jede im deutschenMarkt gängige Netzberechnungssoftware unterstützt. Zusätzlich bietet das Produkt ITS Direct Power Analysis auch dieMöglichkeit, Berechnungen direkt im Smallworld GIS durchzuführen.
Dortmund, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing Markus Stock und Dipl.-Ing. Karsten Neubert, Projektleiter der ITS
Netzberechnungsschnittstellen der ITS Informationstechnik Service GmbH
Dipl.-Ing. Markus StockProdukt-Entwickler
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Dipl.-Ing. Oliver van HulleGIS-Administrator
ITS MAGIK NEWS 2010
Einleitung
Die Energienetze Bayern GmbH (ENB)stellt eine sichere Gasversorgung als gro-ßer regionaler Gasverteilnetzbetreiberauf einer Fläche von ca. 20.000 Quadrat-kilometern sicher. Für die optimaleDurchführung der Kernaufgaben setzt dieENB die Systeme Smallworld GIS, SAP undLocation Viewer ein. Als Aufgabenstellungfür das Jahr 2010 stand die Einführung ei-ner modernen und medienbruchfreienDatenübertragung zum Rohrnetzberech-nungsprogramm STANET an, welche mitder Schnittstelle ITS STANET-Interface er-reicht werden sollte.
Teststellung
Im Frühjahr 2010 wurde gemeinsam mitder ITS eine Teststellung zum Standard-produkt ITS Smallworld-STANET-Interfa-ce durchgeführt. In einem eintägigenWorkshop erfolgte die Installation undKonfiguration der Schnittstelle mit demGIS-Adminstrator. Im Anschluss wurdenausgewählte Teilnetze erfolgreich nachSTANET überführt. Bei den Testläufenwurden die Sachdatenkonfigurationenhinsichtlich der ENB-Vorgaben angepasst.Zum Abschluss des Workshops stellten dieTeilnehmer die ausgespielten Ergebnissedem ENB-internen Netzberechner vor.
Verbrauchsdaten
Eine Besonderheit der Teststellung be-stand in der Zusammenführung der ausge-spielten Daten des Smallworld GIS und desSAP IS-U nach STANET. Diesbezüglich hatein ENB-Mitarbeiter im Vorfeld eine spe-zielle STANET-Schulung besucht. Das er-langte Wissen wurde erfolgreich in derTeststellung angewandt. So wurden an-hand der konfigurierten ENB-Vorgabenüber den Gemeinde-, Straßen- und Haus-nummernschlüssel die Daten aus beidenSystemen im STANET zusammengeführt.
Ausblick
Die innerhalb eines Workshops erzieltenErgebnisse haben überzeugt. So konntegezeigt werden, dass die Ausgangsdatenim Smallworld GIS eine sehr hohe Qualitätaufweisen und so ausgegeben werdenkönnen, dass sie sich mit den Verbrauchs-daten zusammenführen lassen. Durch dieeinfache und schnelle Konfiguration derSchnittstelle wurden bereits im Workshopdie optimalen Einstellungen gefunden.Diese Erkenntnisse sprachen für eineschnelle und einfache Nutzung des Pro-duktes. Aus diesem Grund hat sich die ENBzur Einführung des ITS Smallworld STA-NET-Interface entschieden. Der über-schaubare Installationsaufwand führte zueiner schnellen Produktivsetzung durchden eigenen GIS-Administrator.
Energienetze Bayern GmbH
Bild: Überführte Daten in STANETBild: Ausgangsdaten im Smallworld GIS
Die Energienetze Bayern GmbH (ENB) nutzt für die Gas-Netzberechnung das Programm STANET. Im Rahmen einesProjektes mit der ITS konnte die ENB die Überführung der Netzdaten aus dem Smallworld GIS sowie der Verbrauchs-daten aus SAP IS-U nach STANET ohne großen Aufwand mit Hilfe des ITS STANET-Interface erreichen. Die aktuellenNetz- und Verbrauchsdaten können für weitere Netzberechnungen in STANET jederzeit neu ausgegeben werden.
München, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Karsten Neubert, Projektleiter der ITS
Gas-Netzberechnung mit STANET beider Energienetze Bayern GmbH
Dipl.-Ing. Smaik BraunProjektleiter
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ITS MAGIK NEWS 2010 Netzberechnung
Salzburg Netz GmbH
Einleitung
Bei der Salzburg Netz GmbH wurdenNetzberechnungen im Niederspannungs-bereich bisher mit einem eigenentwickel-ten DOS-Programm durchgeführt. Da derHauptaufwand im Sammeln und Zusam-menführen der benötigten Netzdaten lag,
wurde von der Fachabteilung eineNeugestaltung der NS-Netzbe-
rechnung mit hohemAutomatisierungs-
grad ange-strebt.
Anforderungen
Folgende Anforderungen an die Softwarewaren dabei vorrangig:� Einfache und intuitive Bedienbarkeit� Lastfluss- und Kurzschlussberechnung� Netzrückwirkungsbeurteilung� Flickerberechnung� Nutzung vorhandener Datenquellen� Vereinfachung der Netzauswahl
Bei einer Sondierung des Marktes konntekein geeignetes Produkt identifiziert wer-den, da die entsprechenden Programme inder Regel deutlich komplexer als benötigt
sind. Zudem wurden wesentliche Anfor-derungen wie die Netzrückwir-
kungsbeurteilung teilweisenoch gar nicht
abgedeckt.
Systementscheidung
Die Entscheidung der Salzburg Netz GmbHfiel deshalb zugunsten einer GIS-integrier-ten Netzberechnung aus. Ausschlagge-bend war dabei u.a., dass in der Fachscha-le Strom-Mehrstrich die notwendige Da-tengrundlage flächendeckend vorhandenist. Neben den Netzdaten inkl. Innenlebenund offenen Trennstellen sind auch die er-forderlichen technischen Daten verfügbar.Zudem besteht in Salzburg eine Kopplungmit SAP IS-U, so dass die für die Lastfluss-berechnung notwendigen Verbrauchsda-ten bzw. Leistungen abrufbar sind. Im ers-ten Schritt wurde durch die Salzburg NetzGmbH ein Formalismus zur Berechnungder minimalen, maximalen und charakte-ristischen Kurzschlussleistung im GIS ent-wickelt, welcher der Norm IEC 60909 /2001 folgt. Der Lösungsweg stellt dabei dieallgemeingültige Form der Netzberech-
nung dar, bei der anstelle von Absolut-werten mit relativen Werten
(per unit, p.u.) gerechnetwird.
Das Werkzeug Direct Power Analysis ermöglicht die GIS-integrierte Stromnetzberechnung und unterstützt die Be-rechnungsarten Kurzschlussberechnung, Netzrückwirkungsbeurteilung (Motorstart-Analyse) und Lastflussberech-nung. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass keine Abschätzung vorgenommen wird, sondern eine echte mathe-matische Berechnung erfolgt, so dass die Ergebnisse direkt ohne externes Netzberechnungsprogramm nutzbar sind.
Salzburg, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Markus Stock, Projektleiter der ITS
Integrierte Stromnetzberechnung im Smallworld GISmit Direct Power Analysis bei der Salzburg Netz GmbH
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Bild: Darstellung der Berechnungsergebnisse direkt im GIS Bild: Ergebnisliste der integrierten Netzberechnung
Thomas KorntnerGIS-Projektleiter
ITS MAGIK NEWS 2010Netzberechnung
Bild: CSV-Datei mit Ergebnissen Bild: Menü zur Lastflussberechnung
Bild: Netzrückwirkungsbeurteilung
Salzburg Netz GmbH
Lastflussberechnung
Nach Realisierung der Kurzschlussberech-nung erfolgte im zweiten Schritt die Um-setzung der Lastflussberechnung. Be-rechnungsgrundlage ist wiederum die be-reits beschriebene Knotenpunktsadmit-tanzmatrix. Da die Verbraucher und Ein-speiser über das GIS-IS-U-Datenmodellder ITS mit SAP IS-U verknüpft sind, lassensich die erforderlichen Leistungen anhandder Verbrauchsinformationen (Ver-brauchsfaktor, Nutzungsstunden je Bran-che) errechnen. Die resultierenden Kno-tenspannungen werden iterativ ermittelt.Für die Leitungen wird die Auslastung er-rechnet und die Lastflussrichtung kann inder Grafik an den Leitungsobjekten dar-gestellt werden.
Netzrückwirkungsbeurteilung
Um beurteilen zu können, wie sich diedurch Laständerungen (z.B. durch das Ein-schalten von Motoren) hervorgerufenenSpannungseinbrüche auswirken, wurdeim dritten Schritt die Netzrückwirkungs-beurteilung realisiert. Grundlage dafür istdie Kurzschlussleistung und der Netzwin-kel am Verknüpfungspunkt, also das Er-gebnis einer zuvor durchgeführten Kurz-schlussberechnung. Beurteilt werden u.a.Asynchronmotoren, ohmsche Betriebs-mittel, Schweißmaschinen und Durchlauf-erhitzer. Berücksichtigt wird dabei die so-genannte Flicker Kurve, anhand derer de-finiert wird, in welcher Höhe, Dauer undAnzahl die Spannungsschwankungen beiVerbrauchern tolerierbar sind.
Fazit
Zur Gesamtbeurteilung des Netzes hin-sichtlich Netz- bzw. Spannungsqualitätwurde zudem die Kurzschlussleistung flä-chendeckend durch Batchläufe ermittelt.Die Ergebnisse stellen eine wesentlicheUnterstützung des Netzmanagements imHinblick auf die Abschätzung des Investiti-onsbedarfs dar.
Kurzschlussberechnung
Der Formalismus wurde anschließenddurch die ITS softwaretechnisch umge-setzt. Dabei wurde auf Basisroutinen derITS-Schnittstellen-Tools zurückgegriffen,die sich bereits in anderen Produkten wiePowerFactory- oder Neplan-Schnittstellebewährt haben. Prinzipiell wird das ver-sorgte Netz analytisch aufbereitet und ineine für die Netzberechnung relevanteStruktur überführt. Die dem Transforma-tor vorgelagerten Sammelschienen simu-lieren dabei die Netzeinspeisung (Slack).Sammelschienen, Muffen und Freilei-tungsverbindungen bilden Knoten im Sin-ne der Netzberechnung. Die Analyse re-sultiert letztlich in der Aufstellung derKnotenpunktsadmittanzmatrix, die dieGrundlage für alle weiteren Berechnun-gen bildet. Die berechneten Kurzschluss-werte lassen sich in CSV-Dateien ausspie-len. Zudem besteht die Möglichkeit, dieErgebnisse direkt im Smallworld GIS in ei-nem Ergebnis-Viewer zu begutachten.Dieser stellt neben Goto- und Highlight-Funktionen auch Funktionen zur Visuali-sierung der Ergebnisse in der Karte zurVerfügung.
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Bild von links: Thomas Korntner, Markus Stock (ITS), Walter Schaffer
DI Walter SchafferLeiter Netzlastverteiler
ITS MAGIK NEWS 2010 Netzberechnung
Bereits während der Migration der Stromdaten aus dem Altsystem in die Fachschale Strom-Mehrstrich wur-den die ersten Anforderungen hinsichtlich einer Stromnetzberechnung bei der Städtische Werke AG in Kas-sel berücksichtigt. Mit der Produktivsetzung wurde gleichzeitig die ITS-Schnittstelle zum Netzberechnungs-programm Power Factory von DIgSILENT in Betrieb genommen.
Kassel, im August 2010, Projektbericht von Dipl.-Ing. Karsten Neubert, Projektleiter der ITS
Netzberechnung Strom mit DIgSILENT Power Factorybei der Städtische Werke AG Kassel
Bild: Eingefärbte Stromkreise im Location Viewer Bild: Niederspannungsnetz mit Anschlüssen in Power Factory
Seite 48 Städtische Werke Kassel AG
Ausgangssituation
Die Städtische Werke AG in Kassel nutztzur Berechnung der Stromnetze das Netz-berechnungsprogramm Power Factoryvon DIgSILENT. Power Factory wurde bis-her ausschließlich zur manuellen Berech-nung von Hoch- und Mittelspannungsnet-zen genutzt. Die Stromnetze werden inder Standard-Fachschale Strom-Mehr-strich des Smallworld GIS unter Version 4dokumentiert.
Einführung
Mit der Einführung des Smallworld GISwurde der Arbeitsprozess hinsichtlich derNiederspannungsnetzberechnung über-arbeitet. So wurde festgelegt, dass mitdem Netzberechnungsprogramm PowerFactory so wenig wie nötig gezeichnetwerden muss. Die Netze sollten aus demSmallworld GIS als Grundlage für dieNetzberechnung ausgegeben werden.Diese Aufgabe wird mit dem ITS-Stan-dardprodukt ITS Power-Factory-Schnitt-stelle erfüllt. Nach den ersten Tests warschnell ersichtlich, dass dies wie ge-wünscht möglich ist.
Arbeitsweise
Zu Beginn der Einführung des Rechenmo-dells wurden Kontrollmessungen vorge-nommen, um die Korrektheit und Verläss-lichkeit des Systems sicherzustellen. Dazusind die ausgewählten 1kV-Netzabschnit-te im Location Viewer ausgedruckt unddie einzelnen Messpunkte an den Kabel-verteilern ausfindig gemacht worden. Dakurzfristig nicht bei allen Haushalten einproblemloser Zugang zu den Anschlüssengewährleistet war, blieben diese in derAuswertung unberücksichtigt.
Langzeitmessung
Ein Langzeit PQ Messgerät wird in der Sta-tion an der Niederspannungsverteilungangeschlossen und misst während des ge-samten Vorgangs die Trafoströme, dieSammelschienenspannung und die Ab-gangsströme. Anschließend werden dieSpannungen und Ströme der anderenNetzmesspunkte mit Standard-Equip-ments gemessen und mit den jeweiligenZeiten erfasst. So lassen sich später überStandardkurven verschiedene Zuständeim DIgSILENT simulieren.
Ausgabe des Niederspannungsnetzes
Das exportierte Niederspannungsnetzzeigt neben allen Kabellängen und -wer-ten auch die internen Welten der überir-dischen Bauteile und Betriebsmittel. DasRechenmodell kalkuliert Spannungen undStröme der Messpunkte, die topologischdenen des GIS entsprechen. Die Lastenstellen das größte Problem dar; um sieauf die "reale" Welt abzustimmen, wer-den die Rechenergebnisse aus dem Netz-modell mit den Messungen verglichenund ein Standardmittelwert gebildet.
Bild: Kabelverteiler mit Straßenschlüssel
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Seite 49Städtische Werke Kassel AG
Ergebnis
Nach Abschluss der Einführungsphasewerden Messungen nur noch in einzelnenFällen notwendig sein. Es kommt dannausschließlich auf die Fachschalendatenim Smallworld GIS an. Zur Qualitätssteigerung der Netzdoku-mentation werden testweise alle vorhan-denen Niederspannungsnetze mittels derITS Power-Factory-Schnittstelle ausge-spielt. In wenigen Ausnahmen musstenErfassungssituationen verbessert wer-den. Durch die enge Zusammenarbeit derFachabteilung und der Dokumentationwurden die Philosophien des SmallworldGIS und der Standard-Fachschale Strom-Mehrstrich schnell transparent.
Generierung der Innenleben
Mit den Daten der Netzberechnung be-ginnt die Fachabteilung nun auf Basis vonFeldbegehungen die vorhandenen Schalt-bilder selbstständig zu vervollständigen.Dabei kommt der ITS Schaltbild-Generatorzum Einsatz, womit die Nachbearbeitungder Schaltbilder sehr effizient durchge-führt werden kann. Der ITS Schaltbild-Ge-nerator bietet speziell für die Fortführungder Schaltbilder leistungsstarke Funktio-nen auf den jeweiligen Objekten an.
Anpassungen
Zur Optimierung des Workflows und zurMinimierung des Erfassungsaufwandes inPower Factory wurde die Schnittstelle kun-denspezifisch konfiguriert. Dazu gehörtenu.a. Festlegungen zur Verwendung vonFremdtrafos als MS-Verbraucher, Map-pings zu Sicherungs- und Kabeltypen, Fest-legungen zu Trafowerten, Nachtspeicher-öfen und NS-Lasten, sofern keine exaktenWerte im GIS hinterlegt waren.
Netzberechnung Mittelspannung
Nach den erfolgreichen Berechnungen inden Niederspannungsnetzen werden imnächsten Schritt die Berechnungen für dieMittelspannungsnetze erfolgen. Zur opti-malen Übertragung und Ablage von Fach-informationen ergeben sich weitere Anfor-derungen u.a. zum Thema Lastanforderun-gen im MS-Netz. Dazu sind geringe Erwei-terungen an der ST NS Trafolast geplant.Für die Situationen (Haushaltskunde undSondervertragskunde) im NS-Netz wird dasObjekt ST NS Trafolast um einige Sachin-formationen erweitert, so dass die datums-bezogen aufsummierten Leistungswertefür Haushalts- und Sondervertragskundenabgelegt werden und als Grundlage für dieBerechnung dienen können.
Fazit
Die bereits durchgeführten Berechnungs-vorgänge und der einfache Arbeitsprozesszum Erreichen eines rechenfähigen Net-zes, hat die Städtische Werke AG dazuveranlasst, nun alle Stromnetzberechnun-gen mit dem System Power Factory vonDIgSILENT in Verbindung mit der ITS Po-wer-Factory-Schnittstelle zum Small-world GIS durchzuführen. Das hat zur Fol-ge, dass die Anzahl der Fachanwendun-gen weiter sinken wird, was einen positi-ven Nebeneffekt darstellt. Weiterhin istdie fachliche Zusammenarbeit zwischender Technik und der Dokumentation ge-stärkt und intensiviert worden, so dassletztlich die Netzinformationen weiteraufgewertet wurden. Mit dieser neu ge-schaffenen Datensituation ist die Städti-sche Werke AG bestens für die zukünfti-gen Anforderungen an die Netzbetreiber,z.B. EEG Einspeisungen, gerüstet.
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Bild: Stationsinnenleben mit Abgängen in Power Factory Bild von links: Karsten Neubert (ITS), Daniel Brommana
Daniel BrommanaTechnik Netze
Seite 50 ITS Telco Services GmbH
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Dipl.-Ing. Gunnar HaackGeschäftsführer
Smallworld FTTH AGILE
Fur kleinere Netzbetreiber und Stadtwer-ke bietet GE Energy ein vollstandiges aufSmallworld Physical Network Inventory(PNI) basierendes Softwarepaket fur diePlanung und Dokumentation des FTTH-Netzes unter der Bezeichnung FTTH AGILEan. Dieses GE-Produktpaket stellt einevorkonfigurierte und leichtgewichtigeLosung fur die FTTH-Dokumentation darund beinhaltet die FTTH-Planungskompo-nente sowie alle fur die FTTH-Dokumenta-tion notwendigen Komponenten von PNI.Die Daten innerhalb des Moduls Small-world FTTH AGILE können zusammen mitden Standard-NRM-Versorgungsfachscha-len beauskunftet werden. Hierdurch erge-ben sich zahlreiche Synergien, z.B. bei derNutzung der gleichen Grundkarte sowieder gleichen Adressdaten.
Leitungswege-Management
Vielfach haben Netzbetreiber neben dereinfachen Dokumentation der Netzinfra-struktur auch die Aufgabe, Leitungswegeoder einzelne Faserstrecken, welche z.B.als sog. ,Dark Fiber an TK-Dienstleister ver-mietet werden, zu verwalten. Hierfür stelltdie ITS Telco Services GmbH das ModulLeitungswege-Management bereit, mitdem der Leitungsweg entlang einer Faservon der Einspeisung bis zum Endverbrau-cher (Knoten, Gebäude, Kunde) dokumen-tiert werden kann. Die Bezeichnung dieserLeitung mit einem eindeutigen Namen so-wie die Zuordnung zu einem Kunden unddie Verknüpfung mit weiteren relevantenDaten sind möglich. Weitere auf den Datenbasierende Analysefunktionalitäten, wiez.B. die Ermittlung von freien Netzkapazi-täten, runden dieses Modul ab.
Spleißungen und Rangierungen
Die Herstellung von Leitungswegen in ei-nem komplexen Netz, d.h. das Verbindenvon zwei Standorten unter bestmöglicherAusnutzung der bestehenden Netzinfra-struktur in Verbindung mit einem mini-malen Arbeitseinsatz für Spleißarbeitenund Rangierungen, kann eine sehr zeit-aufwändige Angelegenheit sein. Zur Un-terstützung dieses Prozesses hat die ITSTelco Services GmbH das Produkt FiberAuto Routing entwickelt. Hiermit kannausgehend von zwei ausgewählten Stand-orten auf einfache Art und Weise eine be-liebige Anzahl von Leitungswegen mit mi-nimalem Spleiß- und Rangieraufwandhergestellt werden. Die zugehörigen Ar-beitsanweisungen für Spleiß- und Ran-gierarbeiten werden im Anschluss auto-matisch erstellt.
Mit dem Produkt Smallworld FTTH AGILE stellt GE Energy eine Softwarelösung zur detaillierten Dokumentation undPlanung von FTTH-Netzen bereit. Basierend auf dem Smallworld Physical Network Inventory (PNI) steht dem Anwen-der ein komplexes Datenmodell zur Verfügung. Über Aufsatzmodule der ITS Telco Services GmbH stehen Funktionenzum Leitungswege-Management und zum Erstellen von Arbeitsanweisungen für Spleißungen und Rangierungen bereit.
Köln, im August 2010, Produktbeschreibung, Dipl.-Ing. Gunnar Haack, Geschäftsführer ITS Telco Services GmbH
Dokumentation und Planung von FTTH-Netzen mit der GE-Lösung Smallworld FTTH AGILE
Bild: Planung von FTTH-Netzen in Smallworld FTTH AGILE
Bild: Schemadarstellung von Leitungswegen in Smallworld FTTH AGILE
Bild: Arbeitsauftrag für Spleißungen und Rangierungen
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ITS Informationstechik Service GmbH
ITS MAGIK NEWS 2010
Fazit
Die ITS-Fachschale TK VE ist ein eigen-ständiges Datenmodell, das als Ergänzungder Fachschale Strom-Mehrstrich, genau-so aber auch als Ergänzung zu den Rohr-netz-Fachschalen genutzt werden kann.Mit der ITS-Fachschale TK VE steht demInhaber von Leerrohr-Infrastruktur eineinfach zu bedienendes, zukunftsweisen-des Werkzeug zur Verfügung, um verlegteLeerrohrkapazitäten zeitnah und einfachim Smallworld GIS zu dokumentieren.
Einleitung
Unsere Informationsgesellschaft wirderst durch eine umfassende Verbreitungvon Funk-, Strom- oder auch Telekommu-nikationsnetzen ermöglicht. ModerneNetzzugänge müssen eine immer höhereBandbreite aufweisen - diese Anforde-rung wird in der Regel durch die Verwen-dung von Lichtwellenleitern realisiert. ImSinne eines vorausschauenden Netzaus-baus verlegen Energieversorgungsunter-nehmen bereits heute während ihrerBautätigkeiten vermehrt Leerrohrsyste-me, um diese zukünftig im Zuge vonSmart Grid / Smart Metering selbst zunutzen, in den Telekommunikations-markt vorzudringen oder diese Rohrkapa-zitäten zukünftig auch anderen Kabelbe-treibern zur Verfügung zu stellen. Primä-re Voraussetzung dafür ist die lückenloseDokumentation dieser Leerrohrsysteme.
ITS-Fachschale TK VE
Die ITS hat daher vor einigen Jahren be-reits die Fachschale TK VE entwickelt undrichtet sich damit an Unternehmen, diezur Dokumentation ihrer verschiedenenSparten das Smallworld GIS nutzen undauch beim Thema Leerrohre nicht aufdessen Stärken im Dokumentations- undAnalysebereich verzichten möchten. Mitder ITS-Fachschale TK VE wird die Ver-waltung komplexer Leerrohrsystemedurch Erfassung von Trassen, denen Leer-rohre und die mit ihnen verknüpften Ob-jekte zugeordnet werden, ermöglicht. Eskönnen sowohl Kabel in einem Leerrohrals auch komplexere Varianten, beispiels-weise Kabel in Leerrohrsystemen, doku-mentiert und deren Lage im Trassenprofilvisualisiert werden. Trassen werden wieauch in anderen Smallworld-Fachschalensowohl im Bestands- als auch im Über-sichtsplanwerk erfasst. Diese Lösung lässtsich vollständig in die bestehende NRM-Applikationen integrieren.
Trassendokumentation
Die ITS-Fachschale TK VE ermöglicht diedurchgehende Dokumentation von Leer-rohren, Leerrohrmuffen, Schächten, Ver-teilerkästen, Anschlusspunkten und Ka-beln. Dabei lässt sich sowohl die bloßeTatsache der Belegung (z.B. bei Vermie-tung von Leerrohren an externe Unter-nehmen) als auch die tatsächliche Bele-gung (bei eigener Nutzung z.B. für LWL-Kabel) dokumentieren. Die einzelnenLehrrohre sind farblich im Trassenquer-schnitt voneinander unterscheidbar. DerVerlauf der verlegten Leerrohre und Ka-bel kann bequem per Mausklick visuali-siert werden. Sowohl zum Ermitteln freierLeerrohre als auch zur Visualisierung be-legter Leerrohre lassen sich bequem Tras-senquerschnitte nutzen. Darüber hinauserfolgt die Erfassung nach dem bekann-ten Fachschalen-Prinzip.
Mit der ITS-Fachschale TK VE können komplexe Leerrohrsysteme durchgehend dokumentiert und durch Profilansich-ten visualisiert werden. Die Lösung lässt sich komplett in die NRM-Standard-Fachschalen integrieren und kann somitinnerhalb der Standard-Applikation zusätzlich genutzt werden. Es stehen alle Analysemöglichkeiten des SmallworldGIS zur Verfügung.
Karlsruhe, im August 2010, Produktbeschreibung von Dipl.-Ing. Jens Lüttke, Projektleiter der ITS
Dokumentation von FTTH-Netzen für Versorger mit der ITS-Fachschale TK VE
Bild: Dokumentation von FTTH-Netzen mit der Fachschale TK VE
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Dipl.-Ing. Jens LüttkeEntwickler FS TK VE
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Thematische Karten
Das Ergebnis einer Analyse kann grafischals thematische Karte dargestellt werden.Dazu lassen sich Analysethemen definie-ren, die das Ergebnis z.B. qualitativ oderquantitiv klassifiziert nach einem Attributdarstellen oder Diagramme erzeugen(Farbverläufe, Stylegrößen, Balken- oderKreisdiagramme). Dabei wird der Benut-zer durch Wizards unterstützt, die dieWerteverteilungen berechnen und ver-schiedenste Konfigurationen anbieten.
Export und Report
Business-Objekte können durch assisten-tengestützen Export in verschiedensteFormate (MS Excel, Shape, KML, CSV, ...)exportiert werden. Dabei können auchFilter und räumliche Begrenzungen be-rücksichtigt werden. Hervorzuheben istdas leistungsstarke Report-Tool, mit demVorlagen aus den Attributen von Busi-ness-Objekten und deren Verknüpfungenkonfiguriert und ausgegeben werdenkönnen. Dazu stehen verschiedene Style-und Layout-Funktionalitäten zur Verfü-gung.
Fazit
Durch die effiziente und flexible Verknüp-fung von Daten unterschiedlichster Her-kunft ist der Einsatz von GeoSpatial Ana-lysis für verschiedenste Geschäftsabläufeeines EVUs denkbar. Durch den direktenZugriff auf die Original-Datenquellen ent-fallen aufwändige Extraktionsprozesse.
Darstellung und Analysen
Die Darstellung der Geometrien erfolgtähnlich wie in Smallworld durch Konfigu-ration von Themen für die Sichtbarkeitund Styles für die grafische Ausprägung.Diese können menügestützt für verschie-dene Darstellungsmaßstäbe und Klassifi-zierungen (Substyles) definiert werden.Nach der auf die konkreten Anforderun-gen abgestimmten Konfiguration der Bu-siness-Objekte können diese analysiertund visualisiert werden. Dazu stehen viel-fältige Werkzeuge zur Verfügung. Durchden Einsatz von Filtern und Gruppierun-gen können die Ergebnismengen sortiertwerden. Es können einzelne Attributwer-te eingeschränkt werden, um so verschie-dene Szenarien durchzuspielen. Für räum-liche Analysen als Kombination verschie-dener Business-Objekte stehen Werkzeu-ge wie zerlegen, gruppieren, vereinfachen,verknüpfen, räumlich teilen, puffern,nächstgelegenes Objekt zur Verfügung.
Datenquellen und Business-Objekte
Mit dem neuen Produkt GeoSpatial Ana-lysis (GSA) können Daten aus den unter-schiedlichsten Datenquellen, z.B. OracleSpatial, Shape, Smallworld VMDS, SQLServer, MS Excel/Access, DGN, Raster,ECW angebunden und räumlich analy-siert werden. Der Zugriff erfolgt dabeiimmer nur lesend, so dass die Dateninte-grität erhalten bleibt. Das Grundkonzeptfür die Arbeit in GSA ist die Konfigurationvon sogenannten "Business-Objekten".Dabei können Daten aus verschiedenenQuellen über Sachdaten oder geometri-sche Zuordnung miteinander kombiniertwerden. Damit können z.B. einzelne Ob-jektklassentabellen aus Smallworld mitDaten aus Excel-Listen oder SAP-Extrak-ten über zu definierende Zuordnungskri-terien ergänzt werden. Dieses Konzepterlaubt es, Sachinformation zu lokalisie-ren und im geographischen Kontext dar-zustellen.
Smallworld GeoSpatial Analysis ist ein neues Produkt von GE Energy für die verschiedensten Business-IntelligenceAufgaben eines Versorgungsunternehmens. Daten mit und ohne Raumbezug können durch den direkten Zugriff aufdie heterogen im Unternehmen verteilten Quellen gemeinsam dargestellt, konfiguriert, gefiltert, analysiert und ex-portiert werden.
Dortmund, im August 2010, Bericht von Dipl.-Ing. Annette Schlösser, Entwicklerin der ITS GmbH
Raumbezogene Analysen mit dem neuenProdukt GeoSpatial Analysis von GE Energy
Bild: Auswertung von Daten in GeoSpatial Analysis
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Dipl.-Ing. Annette SchlösserAnwendungsberaterin
Abschaffung der Medienwelten
Bei der Entwicklung der Fachschale Fern-wärme hat man sich für die Nutzung desSmallworld-Weltenkonzeptes entschie-den. Im Laufe der Jahre hat sich jedoch ge-zeigt, dass es immer wieder zu Problemenund unangenehmen Seiteneffekten durchdie Verwendung der Medienweltenkommt, insbesondere im Bezug auf Zu-satzsoftware. In enger Zusammenarbeitmit GE wurde daher entschieden, das bis-herige Weltenkonzept in Smallworld 4.2abzuschaffen und die Vorteile durch funk-tionale Erweiterungen weiterhin bereitzu-stellen.
Technische Umsetzung
Im Upgrade werden alle Geometrien derzusätzlichen Welten in die Standardwelt(0,0) überführt. Zur Verhinderung von da-durch evtl. möglichen topologischen In-teraktionen zwischen Geometrien unter-schiedlicher Medien werden Prüffunktio-nalitäten beim Upgrade genutzt. Um wei-terhin eine Möglichkeit zur medienspezi-fischen Sichtbarkeit zu bieten, wird einMenü zur optionalen Definition vonRWO-Prädikaten angeboten.
Fazit
Durch die beschriebenen Neuerungen so-wie weitere kleinere Anpassungen wer-den viele Kundenwünsche erfüllt, und dieFachschale Fernwärme macht einen gro-ßen Schritt zur Vereinheitlichung der imdeutschen Markt verbreiteten NRMs.
Einführung einer TN-Prüfung
Um die Überprüfung der Fernwärme-Ob-jekte schon während der Erfassung zu er-leichtern, wird im Upgrade auf die Small-world Version 4.2 eine TN-Prüfung analogzu den NRM-Fachschalen im Editor be-reitgestellt. Dazu wird auf allen relevan-ten Objektklassen ein logisches Feld ‚TN-Status' auf der Hauptseite des Editors er-gänzt. Bei jedem Einfügen oder Ändern ei-nes Objektes wird der Fehlerstatus über-prüft und in einem Editor als "OK" oder"Nicht OK" angezeigt. Die Angaben zurFehlerursache werden in einem separa-ten Fenster über einen Button im Editorgeöffnet und angezeigt.
Leckwarnsystem
Wie bereits in den letzten Magik News an-gekündigt, wird das Datenmodell zur Do-kumentation der FW-Rohrnetzüberwa-chung, das in enger Abstimmung mit derSalzburg AG entstanden ist, in die Stan-dard-Fachschale übernommen. Die Reali-sierung ist möglichst allgemein und flexi-bel gehalten, um die bei den verschiede-nen EVU genutzten Warnsysteme im Da-tenmodell abbilden zu können. Dazu wer-den die bereits vorhandenen Objektklas-sen FW Trassenrechner und FW Mess-schleife erweitert und durch neue Objekt-klassen inkl. eines vollständigen Topolo-giemodells ergänzt.
In der neuen Standard-Fachschale Fernwärme für die Smallworld Version 4.2 wird es umfangreiche Änderungen ge-ben. Mit dieser Version wird das sogenannte Weltenkonzept abgeschafft. Darüber hinaus wird das Datenmodell zurAbbildung von Leckwarnsystemen erweitert. Innerhalb der Fachschalenobjekte wird zukünftig eine Topologie- undNetzprüfung analog zu den NRM-Fachschalen umgesetzt. Die Freigabe der Fachschale FW ist für 2011 geplant.
Dortmund, im August 2010, Neuerungen der Fachschale Fernwärme, Dipl.-Ing. Annette Schlösser, Entwicklerin der ITS GmbH
Neuerungen der Standard-Fachschale Fernwärmeunter Smallworld GIS Version 4.2
Bild: Standard-Fachschale Fernwärme unter Smallworld Version 4.2
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Dipl.-Ing. Annette SchlösserEntwicklerin Fachschale Fernwä[email protected]
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Bild: Das neue Baum-Kontroll-Formular der Fachschale Baum Grün
Ausgangssituation
Die ITS ist als Produktverantwortlicherder Fachschalen BG und KRG schon seitlängerem bei den Sitzungen der SIG-Süd,einer Smallworld User Gruppe der süd-deutschen Kommunen, vertreten. Zusam-men mit einigen SIG-Süd-Vertretern ist inmehreren Workshops eine Anforderungs-liste für die Weiterentwicklung der Fach-schalen BG und KRG erarbeitet worden.
Allgemeine Fachschalenerweiterungen
Einige der Anforderungen waren fach-schalenunabhängig bzw. -übergreifend.Hierzu gehörte die Anzeige und Bearbei-tung von Kindobjekten aus dem normalenObjekteditor heraus. Gerade die Fach-schale BG besitzt einige Kindobjektklas-sen zu Hauptobjektklassen, die durch we-nige Attribute gekennzeichnet sind, wiez.B. die Maßnahme zu einem Baum oderdas Ausführen zu einer Maßnahme. DieseKindobjektklassen bieten sich für dieschnelle Erfassung mit lediglich einem va-riablen Attribut an, welches in einer Pop-upliste ausgewählt wird.
Neuer flexibler Editor
Des Weiteren sind die Fachschalen GBund KRG sehr hierarchisch aufgebaut,was wiederum in Form von Bäumen in derOberfläche dargestellt werden kann. DasErgebnis dieser Entwicklung ist ein spe-zieller Editor, der als Plugin über XML inden normalen Objekteditor integrierbarist. Der Editor ist so flexibel gehalten, dasser mit jeder Fachschale eingesetzt wer-den kann. Eine zusätzliche Anforderungbestand darin, dass Katalogfelder auto-matisch vervollständigt werden, sobalddie eingegebene Buchstabenfolge ein-deutig dem Anfang eines Katalogwertsentspricht. Damit muss bei der Erfassungnicht immer aus einer Liste ein Wert aus-gewählt werden.
Erweiterungen Baumfachschale
Die Objektklasse BK Baum sowie die Unter-objektklassen zur Dokumentation der Vita-litäten, Zustände, Maßnahmen und Aus-führungen wurden gemäß Anforderungenerweitert, vor allem im Hinblick auf dieRechtssicherheit bei der Dokumentationder Baumkontrollen. Baumzustände kön-nen nun nicht mehr gelöscht werden, unddas Datum eines Baumzustands kann nacheinem bestimmten Zeitraum nicht mehrverändert werden. Es wurde der Objekt-klasse Baum ein weiteres Geometriefeldhinzugefügt, um die Position eines gefälltenBaumes weiterhin in der Datenbank festzu-halten und diese separat sichtbar zu schal-ten. Die Straßentabelle der Fachschalekann nun über einen speziellen Menüpunktim Objekteditor der BK Straße mit denStraßen der ALK abgeglichen werden.
Baum-Kontroll-Formular
Um die Arbeit des Baumkontrolleurs we-sentlich zu erleichtern, wurde zusammenmit den Anwendern ein spezielles Baum-Kontroll-Formular entworfen und imple-mentiert. Dieser Dialog erlaubt es für ei-nen selektierten Baum, die Vitalität, meh-rere Zustände sowie Maßnahmen undAusführungen in einem Schritt festzule-gen und abzuspeichern. Historische Infor-mationen stehen dem Kontrolleur eben-falls innerhalb des Baum-Kontroll-Formu-lars zur Verfügung. Spezielle Automatis-men setzen den Baum auf kontrolliert, so-bald ein Eintrag über den Dialog vorge-nommen wird. Das Baum-Kontroll-For-mular ist sowohl für den Außendienst alsauch für den Innendienst einfach ver-wendbar, um nachträglich die Baumkon-trolle zu dokumentieren.
Die Fachschalen Baum- und Grünflächenkataster (BG) und Kleinräumige Gliederung (KRG) sind nach dem Upgrade auf4.1(0) deutlich erweitert worden. Hierzu hat die ITS ein 100-Tage-Programm initiiert, um die Kundenanforderungengezielt umzusetzen und im Rahmen der Wartung zur Verfügung zu stellen. Dabei sind neben umfangreichen Daten-modelländerungen auch fachschalenunabhängige Erweiterungen entstanden.
Freiburg, im Juli 2010, Projektbericht von Dipl. Wirtsch. Ing. Christian Eckert, Projektleiter der ITS
100-Tage-Programm zur Weiterentwicklung derFachschalen Baum Grün und Kleinräumige Gliederung
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Fazit
Während der Umstieg auf 4.0(0) weitge-hend von der Portierung der Fachscha-len auf die SWAF-Architektur gekenn-zeichnet war, wurde im Zuge des 100-Ta-ge-Programms verstärkt an den Weiter-entwicklungen der Fachschalen gearbei-tet. Der Anwenderkreis der SIG-Süd istsehr zufrieden mit den Weiterentwick-lungen und hat es als positiv empfunden,über die jeweiligen Zwischenstände in-formiert worden zu sein. So konnte ernoch auf die abschließende Implemen-tierung Einfluss nehmen. Insgesamt sindalle 3 Fachschalen der ITS für die kom-munalen Kunden deutlich verbessertworden. Die Weiterentwicklungen ste-hen offiziell erst mit dem nächstenSmallworld Release 4.2 zur Verfügung.Wartungskunden können aber schonvorab eine Version beziehen.
implementiert, diees nun erlaubt, diestatischen Datenwie früher auch zuladen. Beim Ladenstatistischer Da-ten für Adressenwerden zusätzlichdie Adressobjekteautomatisch aus der ALK heraus erzeugt,falls diese noch nicht vorliegen sollten.Lediglich die statistischen Themen müs-sen noch manuell angelegt werden.
Auswertung statistischer Daten
Damit die statischen Daten einfacherauszuwerten sind, wurden zusätzliche lo-gische Felder für die Attribute Zahl 1 bis10 definiert, welche bei Wahl eines Stati-schen Themas über ein entsprechendesPlugin im Editor den Wert für das Themain dem Hauptobjekt anzeigen. Zusätzlichwurden die externen Namen für die logi-schen Felder mit denen des Themas be-nannt. Dies wirkt sich sowohl auf die Edi-toren als auch den Explorer oder sonstigeWerkzeuge innerhalb des Smallworld GISaus. Für die Umsetzung wurde ein spe-zielles Menü für die Auswertung der sta-tistischen Daten implementiert. Diesesverwendet entweder eine selektierteGeometrie oder einen geschlossenenHilfslinienzug als Fläche und ermittelt füreine beliebige KRG Objektklasse und de-ren statistische Daten die Summe der an-teiligen Werte, d.h. je nach dem, wie vielvon der Fläche überlappt wird, werdendie statischen Werte für das selektierteThema bei der Summenbildung gewich-tet.
Bild: Neuer Editor der Fachschale Kleinräumige Gliederung
Erweiterungen Grünflächenkataster
Das Datenmodell der Fachschale Grünflä-chenkataster wurde für die Einrichtungender Spielgeräte angepasst. Für die einfa-chere Auswertung der Grünflächen undderer Unterobjekte wurde eine neueOberfläche zur Aggregation der Flächenund Objekte implementiert. Für eine ein-zelne Anlage kann hierüber die Flächen-summe je Teilflächentyp ermittelt wer-den sowie bei punktförmigen Objekten,wie Spielgeräten, die Anzahl der Objekteje Typ. Die Ergebnisse können zur weite-ren Verarbeitung nach MS Excel oder alsTextdatei ausgegeben werden.
Erweiterungen Kleinräumige Gliederung
Die Fachschale KRG erfuhr ebenfalls Er-weiterungen beim Datenmodell. Zum ei-nen wurde eine Relation zwischen demBaublock und dem "Stat. Bezirk" einge-führt. Außerdem wurden für die Objekt-klasse Adresse die beiden Objektklassen"Adresse Thema" und "Adresse Daten"analog zu den anderen KRG Objektklassenhinzugefügt. Damit können für verschie-dene Themen statistische Daten an einerAdresse verwaltet werden.
Laden statistischer Daten
Für etwas Unmut hatte die bei der Um-stellung auf 4.0(0) implementierte Ände-rung der KRG Schlüsselfelder gesorgt, daes nun mittels KoSa nicht mehr möglichwar, statistische Daten zu laden. Hierzuwurde im Zuge des 100-Tage-Programmseine Methode für die Unterstützung derKoSa-Schnittstelle mittels Pseudofeldern
Bild: Teilflächenauswertung in der Fachschale Baum Grün
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Dipl. Wirtsch. Ing. Christian EckertGeschäftsstellen-Leiter
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Das Smallworld GIS wird bei vielen Ver- und Entsorgungsunternehmen als zentrales IT-System für die Dokumentati-on der Betriebsmittel in den Netzen eingesetzt. Obwohl das System zusammen mit den Smallworld Standard-Fach-schalen bereits eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, gibt es immer wieder neue Anwendungsfälle, in denen spezia-lisierte Tools die bestehenden Funktionen erweitern, ergänzen oder optimieren.
Dortmund, im August 2010, Produktübersicht von Dipl.-Ing. Klemens Weinert, Geschäftsführer der ITS
Mit Toolboxen aus dem Hause ITS das Smallworld GIS optimieren
Einleitung
Die ITS betreut viele Unternehmen, diedas Smallworld GIS als System einsetzen.Im Rahmen dieser Projekte ist dabei einbreites Portfolio an Lösungen zur Opti-mierung des Systems entstanden. Insbe-sondere existiert eine Vielfalt an kleine-ren und größeren Tools, mit denen dietägliche Arbeit effektiver und einfachergestaltet werden kann. Damit alle unsereKunden die Möglichkeit bekommen, vondiesen Lösungen zu profitieren, haben wirdiese in fachlich zusammengehörigenThemen als Toolboxen zusammengestellt.Die folgende Aufstellung gibt einenÜberblick über die verfügbaren Tool-boxen:
� Toolbox-Erfassung� Toolbox-QS� Toolbox-Strom� Toolbox-Plotten� Toolbox-Navigation� Toolbox-Explorer� Toolbox-Admin� Toolbox-DB
Toolbox-Erfassung
Mit der Toolbox-Erfassung können vieleAufgaben bei der Datenerfassung und-fortführung vereinfacht werden. Bereitsdas Starten des Systems wird deutlich ver-einfacht, indem mit dem Desktop-Saverbeliebige Aufteilungen der Fenster alsDesktop abgespeichert und wieder gela-den werden können. Mit dem Modul Geo-metrie-Optimierer können z.B. mehrereGeometrien gleichzeitig bearbeitet wer-den, was vor allem bei parallelen Kabelnin der Sparte Strom häufig notwendig ist.Auch für die Einstrichdarstellung stehenFunktionen, z.B. für die Korrektur von Bö-gen, bereit. Das Fangen der gewünschtenGeometrie mit dem Hilfslinienzug wirddem Anwender deutlich vereinfacht, dazusätzlich zum Fangmodus auch eine Liste
der Objektklassen- und Geometriefeldna-men angezeigt wird, auf die gefangenwird. Verschiedene Funktionalitäten er-weitern außerdem das Kontextmenü derKarte, um dem Anwender die Arbeit zu er-leichtern. Hierzu zählen Funktionen zumeinfachen Skalieren von Punktgeome-trien, zum gemeinsamen Rotieren mehre-rer selektierter Texte und Symbole, zumVertauschen von Geometrien oder zumHerstellen von relationalen Beziehungen.
Die erweiterten Transformationsfunktio-nalitäten erlauben die Verschiebung vonObjekten entlang vorhandener Linien, er-möglichen eine Helmert-Transformationauf der Selektionsmenge und stellen di-verse Skalierungsmechanismen bereit.Mit dem Modul Quick-Dimension könnenDTK2-Bemaßungen sehr schnell mittelsHilfslinienzug im Smallworld GIS erzeugtwerden. Mit der automatischen Dreh-funktion für die Maßzahlen, der Steue-rung über Hotkeys und der Möglichkeit,im Hauptmenü nur die zulässigen Bema-ßungsarten inkl. Sachdaten anzuzeigen,wird der Erfasser optimal unterstützt.
Toolbox-QS
Der ToLo-Checker dient zum systemati-schen Überprüfen von Datenbeständenim Smallworld GIS. Dabei können nebenden klassischen Topologiechecks auch dieSachdaten geprüft werden. Über eine Lo-gik-Datei ist eine automatische Fehlerkor-rektur ohne Programmierung möglich.Mit der Profi-Statistik können Objektsta-tistiken erstellt werden, wie sie bei derAbrechnung von Erfassungsdienstleistun-gen häufig zum Einsatz kommen. Eine Bi-lanzierung über Flächen sowie die Über-tragung der Ergebnisse an Microsoft Office
Produkte steht ebenfalls bereit.
Toolbox-Strom
Die Toolbox-Strom richtet sich anAnwender, die Daten in der Fach-schale Strom-Mehrstrich erfas-sen. Mit wenigen Mausklicks kannz.B. in ein Kabel ein neuer Kabel-abschnitt (mit zwei neuen Muffen)
eingefügt oder ein Kabel in eineStation oder einen Kabelverteiler
eingeschliffen werden. Auf Wunscherfolgt bereits während der Fortfüh-
rung eine Prüfung auf Korrektheit, und eswerden alle topologischen Fehler aufge-listet. Zusätzlich können Datenbankabfra-gen ausgewählt werden, mit denen sichdie Strukturen der Daten ermitteln lassen.
Toolbox-Explorer
Die ITS Toolbox-Explorer stellt verschie-dene Module bereit, um effizienter mitdem Smallworld Explorer zu arbeiten. Soist es möglich, über mehrere Objekte undObjektklassen gleichzeitig Sachdatenän-derungen vorzunehmen, die im Explorergruppierten Objekte im Rahmen eines Se-rienplots auszuplotten oder ihre Sachda-ten in Reporten aufzulisten. Ebenfalls ent-halten ist ein Abfragewerkzeug über meh-rere Objektklassen.
SAP-IntegrationProzesse
ProzesseProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
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Toolbox-DB
Das Modul Alternativen-Manager bietetdem Anwender eine gut strukturierteOberfläche, in der er für mehrere Daten-banken gleichzeitig Alternativen und Mar-kierungspunkte anlegen, anspringen undabgleichen kann. Außerdem ist der Wech-sel des Schreibrechts und der Direkt-sprung zu Markierungspunkten möglich.Das Modul Alternativen-Abgleicher er-möglicht den kontrollierten automati-schen Abgleich von Datenbank-Alternati-ven im Smallworld GIS. Über die Erstel-lung von eigenen Konfigurationsdateienkann der Alternativenabgleich vollständigautomatisiert im Batchbetrieb ablaufen.Über Log-Dateien wird der gesamte Da-tenabgleich protokolliert und eine syste-matische Dokumentation gespeichert.
Toolbox-Navigation
In der Toolbox-Navigation sind verschie-dene Hilfsmittel zusammengefasst, mitdenen eine schnelle und einfache Naviga-tion im Smallworld GIS ermöglicht wird.Es stehen verschiedene Funktionen zumDarstellen von Kartenausschnitten durchdie Auswahl von Adressen, Flurstückenund Betriebsmittelobjekten bereit. DieFunktionen werden direkt in der Toolbarder Smallworld-Anwendung angezeigt.
Toolbox-Plotten
Das ITS-Modul Dynamisches Plotten ver-setzt den Anwender in die Lage, mit Hilfedes Hilfslinienzugs einen Plotbereich zudefinieren, ohne dabei auf die vordefinier-ten Layout-Größen (Papierformate) Rück-sicht nehmen zu müssen. Das Werkzeugkann verschiedene Style-Maßstäbe plot-ten, ermittelt für den Plotspiegel automa-tisch die dem Blattmittelpunkt nächstlie-gende Hausnummer und Flurstücksbe-zeichnung sowie die Rahmenkartennum-mer. Integriert ist außerdem eine Funktio-nalität für Serienplots zum Abdecken grö-ßerer Bereiche durch mehrere Blätter.
Toolbox-Admin
Die Toolbox-Admin fasst mehrere Werk-zeuge zusammen, mit denen die Adminis-tration der Smallworld-Applikation ver-einfacht wird. Das Modul Katalogstatistikerlaubt z.B. dem Anwender die einfacheAuflistung der Verwendungshäufigkeitvon Enumerator- und Katalogwerten injeweils einer Datenbankobjektklasse. Mitdem Katalog-Abgleicher können Katalog-werte dann mit Auswirkung auf alle be-troffenen Objekte geändert oder zusam-mengeführt werden. Hilfsmittel im Be-reich der Sichtbarkeitssteuerung ermögli-chen das Setzen von Sichtbarkeiten überWildcard-Funktionen, z.B. um Sonderplä-ne auszugeben. Außerdem können Sicht-barkeitseinstellungen zwischen den vor-handenen Smallworld ACE-Anwendungenkopiert werden. Für die Anwender desSmallworld GIS gibt es Funktionen, umden Abgleich oder das Neuanlegen deraktuellen ACE-Alternative ohne Adminis-tratorrechte durchführen zu können. Da-mit lassen sich auch die während der lau-fenden Sitzung vom Administrator vorge-nommenen Änderungen der ACE-Einstel-lungen nutzen.
Bild: Alternativen-Manager der ITS Toolbox-DBBild: Betriebsmittelnavigation mit der ITS Toolbox-Navigation
Bild: Enumerator-Statistik mit der ITS Toolbox-AdminBild: Erweiterter Fangmodus mit der ITS Toolbox-Erfassung
Dipl.-Ing. Klemens WeinertGeschäftsführer
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ITS Smallworld Tag
Am 7. September 2010 fand der ITS Small-world Tag in Dortmund statt. Mehr als 120Teilnehmer nutzten die Fachtagung, umsich über aktuelle Fortschritte rund um dasSmallworld GIS zu informieren. Dabei ließes sich auch GE Energy, als Hersteller desSystems, nicht nehmen, über neue Ent-wicklungen zu berichten. Henning Winterund Colin Lupton stellten dabei unter an-derem die neue Smallworld Version 4.2vor. Colin Lupton ist seit mehr als 10 Jahrenbei GE Energy in der Beratung tätig und indieser Rolle sicherlich schon vielen unsererLeser bekannt.
Neuer Partner-Manager
Henning Winter ist seit dem 1. September2010 bei GE Energy als Partner-Managerfür den indirekten Vertrieb in der RegionDeutschland, Österreich und Schweiz (D-A-CH) an Bord. In dieser Rolle ist er der ersteAnsprechpartner für die Smallworld-Part-ner.
Neues in Smallworld 4.2
Die neue Smallworld Version wird die fol-genden Neuerungen bringen:� Verbesserte Darstellungsqualität und
Navigation� Erweiterung der Konstruktionsfunk-
tionen� Erweiterte Konfliktauflösungen auf
Attributebene� CASE Tool in der SWAF Benutzerober-
fläche� Verbesserungen im Modul
Plot-Layout Designer� Optimierung Datenmodellupgrade� Erweiterte Rastereingabe (jpeg, png,
GeoTIFF)� Aktualisierung des Schemagenerators,
DXF 2010, DGN v8, FME 2010� Unterstützung für Windows 7,
Citrix 5, VMware, Oracle 11g
Bild: Neues Upgradeframework unter Smallworld GIS Version 4.2
Bild: Definition der im Upgradeprozess zu berücksichtigen Alternativen
GE Energy stellte auf dem ITS Smallworld Tag 2010 die neue Version 4.2 des Smallworld GIS vor. Dabei trat neben ColinLupton auch Henning Winter auf, der seit dem 1. September 2010 als neuer Partner-Manager für den deutschsprachigenRaum tätig ist. Die neue Smallworld Version wird das System um viele nützliche Funktionen ergänzen, wie z.B. eine Ver-besserung des Konfliktmanagements, neue Konstruktionsfunktionen und eine vereinfachte Definition von Plotvorlagen.
Dortmund, den 7. September 2010, Bericht von Dipl.-Ing. Klemens Weinert, Geschäftsführer der ITS
GE Energy stellte die neue Smallworld GIS Version 4.2auf dem ITS Smallworld Tag in Dortmund vor
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ProzesseSA
P-IntegrationProjektberichte
Geobasis
Netzberechnung
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Dipl.-Ing. Henning WinterPartner-Manager [email protected]
Bild von links: Dipl.-Ing. Henning Winter (Partner-Manager D-A-CH),Colin Lupton (Senior Technical Consultant)
Seite 59GE Energy
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Upgradeframework
Mit der Version 4.2 stellt das SmallworldGIS nun bereits im Kernsystem ein Up-gradeframework zur Verfügung, das denAnwendern den Umstieg auf eine neueVersion erleichtert. Das neue Upgrade-framework bietet dabei die Möglichkeit,die Upgraderoutinen für mehrere Versio-nen und Produkte in einem Zug durchzu-führen. Dabei können auch problemlos ei-gene Anpassungen an den Standardrouti-nen eingebunden werden.
Konflikt-Manager
Das Smallworld GIS 4.2 ermöglicht es,Konflikte zwischen Datenänderungen inverschiedenen Versionen jetzt auf Attri-butebene auszuwerten. Welche Attributevoneinander "unabhängig" geändert wer-den dürfen, kann nun so konfiguriert wer-den, dass entsprechende Konflikte vomSmallworld Konflikt-Manager automa-tisch gelöst werden. Gleichzeitig wurdeder Konflikt-Viewer überarbeitet, um ver-bleibende Konflikte effektiv zu behandeln.
System-Monitoring
Zur Überwachung der Systemparameter ei-ner Smallworld-Installation bietet GE Ener-gy ein webbasiertes Service-Tool mit Funk-tionen zur Überwachung von UVAs, Daten-bankgröße, Schreib- und Lesezugriffen so-wie der Anzahl der Nutzer inkl. zusätzlicherFunktionen, wie z.B. das Verschicken von E-Mails bei Erreichen von Schwellwerten, an.
Releaseplanung
Die Freigabe der Version 4.2 in Englisch er-folgt im September 2010 - die Freigabe derdeutschen Version mit allen Standard-Fach-schalen und neuen Versionen des DesignManagers, GeoSpatial Servers und SIAS so-wie einer Einbindung von Smallworld FISund SI ist für das 1. Quartal 2011 geplant.
Fazit
Mit 4.2 wurden viele Verbesserungen imBereich des Systembetriebs und der Ad-ministration vorgenommen, so dass dieProduktivität für die Anwender weiter er-höht und der Pflegeaufwand reduziertwerden konnte.
Colin LuptonSenior Technical Consultant
Produkte
Bild: Konflikt-Manager unter Smallworld GIS Version 4.2 Bild: System-Monitoring Console
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SWUG 2010 in Bremen
SWUG 2010 in BremenSeite 62
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ITS Totokönigin 2010
In unserem diesjährigen Bundesliga-Tippspiel wurde Annette Schlösser mit426 Punkten Totokönigin 2010. Sie ver-wies damit Volker Behnke mit 407 Punk-ten und Michael Duncker mit 385 Punk-ten auf die Plätze zwei und drei.
Bild: Totokönigin 2010Annette Schlösser
ITS Tischtennis-Meister 2009
Im Rahmen der Weihnachtsfeier 2009der ITS Unternehmensgruppe fand wie-der ein Tischtennis-Turnier statt. Im End-spiel konnte sich Raphael Wiethe vonder ITS Telco Services GmbH gegen Ste-fan Blum von der ITS Informationstech-nik Service GmbH mit 11:6 durchsetzenund wurde Tischtennis-Meister 2009.
Bild von links: Raphael Wiethe,Stefan Blum
18.-20. Mai 2010 in Bremen
ITS Asset-Management Tag in Dortmund
ITS Asset-Management Tag in Dortmund Seite 63
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W W W . I T S - S E R V I C E . D E
I T S U N T E R N E H M E N S G R U P P E
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