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Einfach fein essen! Mit Garten-Sitzplätzen www.doreiz-ruemlang.ch Restaurant Doreiz, Oberdorfstrasse 14, Rümlang Tel 044 817 14 55 Restaurant Die Bank für jede Zeit! Sorglos starten. Die Bank für junge Leute. www.sparkasse-dielsdorf.ch 10 % auf alle Weine 20 % auf alle Pflanzen Ausstellung Oldtimer-Traktoren Mit Grill-Ueli Genossenschaft LANDI Adlikon Breitestrasse 15 8106 Adlikon Telefon 044 843 21 21 Fax 044 843 21 41 LANDI-Fäscht Samstag, 28. Mai 2016 Festwirtschaft Weindegustation von 10.00 bis 16.00 Uhr Pflanzenschutz im Hausgarten, Gratis-Beratung von 9.00 bis 16.00 Uhr Kinderprogramm Grill-Ueli mit Demonstration und Beratung Ausstellung von Oldtimer-Traktoren ANZEIGE ANZEIGE runter sind Gasnebel, wie der be- rühmte Pferdekopfnebel im Sternbild Orion. Beliebt als Foto- sujet sind bei den Vereinsmitglie- dern auch Objekte ausserhalb der Milchstrasse. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Androme- da-Galaxie, ein riesiges spiralför- miges Gebilde aus Milliarden Sternen. Die Milchstrasse ist auch eine Galaxie, erscheint am Himmel aber als helles Band, da die Be- trachter selber in der Ebene die- ser Spirale sitzen. Die Amateur- astronomen haben Collagen an- gefertigt. Ein Bild zeigt den Mars zu verschiedenen Jahreszeiten. Ein weiteres den Jupiter mit einem seiner Monde. Und eine Fotoserie bildet den Verlauf der Mondfinsternis vom vergangenen September ab. Aufwendige Technik Die Astrofotografen – sie alle ge- hören der Schweizerischen As- tronomischen Gesellschaft (SAG) an – legen ihre Fotogra- fien aus und diskutieren die Auf- nahmetechniken. Mit dem Resul- tat sind sie nicht immer ganz zu- fühl. Beat Meier, der unter ande- rem den Mars fotografiert hatte, musste sich mehrere Nächte lang Zeit nehmen, um die verschiede- nen Hemisphären des Planeten abzulichten. Die Köpfe für ein- mal nicht in den Himmel gerich- tet, sondern auf die Fotografien, diskutieren die Astronomen an- geregt über ein Phänomen, dass die Polkappen des Mars nicht im- mer gleich gross erscheinen lässt. Das sind helle Bereiche an den Polen, die aus Wassereis und ge- frorenem Stickstoff bestehen. Für die Aufnahme musste Meier drei Minuten belichten. Ganz anders sieht das bei einer Deep-Sky-Aufnahme von Willy Rubin aus. Die Andromeda-Ga- laxie hat er über fünf Stunden lang belichtet. Für solche Auf- nahmen ist es unerlässlich, dass das Teleskop dem Objekt nach- fährt, da es sich sonst aufgrund der Erdrotation aus dem Bild verschieben würde. Bearbeitung am Computer Auch in die Bildbearbeitung am Computer stecken die Hobbyas- tronomen sehr viel Zeit und Lie- RÜMLANG. Neun Mitglieder des Vereins Sternwarte Rotgrueb Rümlang (VSRR) sind am Diens- tagabend im Gemeindefoyer zu- sammengekommen. Sie bereiten die Vernissage vor, die kommen- den Sonntag im Gemeindehaus Rümlang stattfindet. Sie markiert den Beginn der Ausstellung «Zauber der Sterne». Der Verein feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Gezeigt werden rund 80 Fotografien, die die Hobby- Astronomen angefertigt haben. Die Fotos zeigen die Sonne, Ko- meten, Planeten und vor allem Deep-Sky-Objekte. Das sind An- sammlungen von Materie ausser- halb des Sonnensystems. Da- Der Verein Sternwarte Rotgrueb Rümlang feiert sein 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass organisiert er im Gemeindehaus Rümlang eine Ausstellung, an der die Mitglieder ihre Astro- fotografien präsentieren. OLIVIER LEU Die Auswahl für die Ausstellung ist nicht einfach. Walter Bersinger (zweiter von rechts)  und seine Kollegen sind sich nicht immer auf Anhieb einig. Bild: Olivier Leu frieden. Willy Rubin etwa stört sich daran, dass eine Aufnahme auf dem Papier etwas körnig aus- sieht. Am Bildschirm sei dies an- ders, sagt er. Astrofotografie ist eine Wis- senschaft für sich. Zum Hand- werk gehört viel Fingerspitzenge- INFO Vernissage und Ausstellung Die Vernissage findet am Sonntag, 5. Juni, von 11 bis 13 Uhr im Gemeindehaus Rüm- lang statt. Die Ausstellung «Zauber der Sterne» ist von Montag, 6. Juni, bis  Freitag,  8.  Juli,   wie folgt geöffnet: Montag bis Mittwoch 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Diens- tags am Abend zwei Stunden länger – bis um 18.30 Uhr, und freitags von 7 Uhr bis 14 Uhr. Am Dienstag, 7. Juni, füh- ren einige der Fotografen durch die Ausstellung. (oli) INHALT Blumiger Bummel Der Sonntags- spaziergang mit dem biologischen Berater der Gemeinde bringt Interessierten die Pflanzenvielfalt ihres Dorfes näher. SEITE 9 Lehrreiche Lektion Sekundarschüler lernen in einer Live- Geschichtslektion die Hauptstadt Bern, das Parlament und parlamentarisches Benehmen kennen. SEITE 13 Galaxien und Nebel leuchtkräftig abgebildet be. «Damit die Fotos leuchten, le- gen wir mehrere Einzelaufnah- men übereinander», sagt Heinz Rauch, Präsident des VSRR. Dies sei nötig, um die Luftunruhe herauszufiltern. Eine zusätzliche Herausforderung stellt für die Sterngucker mit ihren teilweise sehr professionellen Beobach- tungsinstrumenten die Lichtver- schmutzung dar. So müssen sie sich in dunkle Landesteile bege- ben, um auf günstige Bedingun- gen zu treffen. Speziell für Rümlang Zahlreiche Aufnahmen zeigen auch den Sternhimmel, sind also ohne Teleskop gemacht worden. Beat Meier etwa hat die Venus fotografiert, die während eines Gewitters in der aufreissenden Wolkendecke erschien. Walter Bersinger hat Poster angefertigt, auf denen er zu den Fotografien Hintergrundinformationen lie- fert. Ein besonderer Hingucker, vor allem für die Rümlanger unter den Vereinsmitgliedern ist der Konusnebel. Das ist eine Gaswolke im Sternbild Einhorn – dem Wappentier Rümlangs. SV-Rümlang im Cup-Final FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über- raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang von Anfang an die bessere Mannschaft und liess keinen Klassenunterschied erkennen. Die Digenti-Elf konn- te sich nicht zuletzt auf Christian Kluser verlassen, der wie Patriot Rexhaj zwei Tore erzielte. Kluser eröffnete in der 15. Mi- nute den Torreigen. Zur Pause stand es bereits 4:1, nachdem Töss vorübergehend der An- schlusstreffer zum 2:1 gelungen war. Im zweiten Abschnitt kam Töss etwas besser ins Spiel, konn- te die Rümlanger Abwehr aber kaum in Verlegenheit bringen. «Vor allem in der ersten Halbzeit hat die Mannschaft Fussball vom Feinsten gezeigt», lobte Rüm- langs Trainer Fabio Digenti. Finalgegner wird am 25. Juni, 16.15 Uhr in Kloten, mit Nachbar Bassersdorf der nächste Zweitli- gist sein. (red) Der SV Rümlang steht im regionalen Cupfinal. Er schickt den Zweitligisten Töss gleich mit einem 6:1 im Halbfinal nach Hause. Aufnahmen wie diese von einem deutlich erkennbaren Cirrusnebel gelingen den Mitgliedern des Sternwarte-Vereins. Bild: pd Freitag, 27. Mai 2016 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 21 Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected] Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected]

SEITE 9 - Rümlang · im CupFinal FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang

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Page 1: SEITE 9 - Rümlang · im CupFinal FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang

Einfachfein essen!

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Restaurant Dorfbeiz, Oberdorfstrasse 14, RümlangTel 044 817 14 55

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10 %auf alle Weine

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MitGrill-Ueli

G e n o s s e n s c h a f t

LANDI AdlikonBreitestrasse 158106 AdlikonTelefon 044 843 21 21Fax 044 843 21 41

LANDI-Fäscht Samstag, 28. Mai 2016

• Festwirtschaft

• Weindegustationvon 10.00 bis 16.00 Uhr

• Pflanzenschutz im Hausgarten,Gratis-Beratungvon 9.00 bis 16.00 Uhr

• Kinderprogramm

• Grill-Ueli mit Demonstrationund Beratung

• Ausstellung vonOldtimer-Traktoren

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runter sind Gasnebel, wie der be-rühmte Pferdekopfnebel imSternbild Orion. Beliebt als Foto-sujet sind bei den Vereinsmitglie-dern auch Objekte ausserhalbder Milchstrasse. Ein bekanntesBeispiel dafür ist die Androme-da-Galaxie, ein riesiges spiralför-miges Gebilde aus MilliardenSternen.

Die Milchstrasse ist auch eineGalaxie, erscheint am Himmelaber als helles Band, da die Be-trachter selber in der Ebene die-ser Spirale sitzen. Die Amateur-astronomen haben Collagen an-gefertigt. Ein Bild zeigt den Marszu verschiedenen Jahreszeiten.Ein weiteres den Jupiter miteinem seiner Monde. Und eineFotoserie bildet den Verlauf derMondfinsternis vom vergangenenSeptember ab.

Aufwendige Technik

Die Astrofotografen – sie alle ge-hören der Schweizerischen As-tronomischen Gesellschaft(SAG) an – legen ihre Fotogra-fien aus und diskutieren die Auf-nahmetechniken. Mit dem Resul-tat sind sie nicht immer ganz zu-

fühl. Beat Meier, der unter ande-rem den Mars fotografiert hatte,musste sich mehrere Nächte langZeit nehmen, um die verschiede-nen Hemisphären des Planetenabzulichten. Die Köpfe für ein-mal nicht in den Himmel gerich-tet, sondern auf die Fotografien,diskutieren die Astronomen an-geregt über ein Phänomen, dassdie Polkappen des Mars nicht im-mer gleich gross erscheinen lässt.Das sind helle Bereiche an denPolen, die aus Wassereis und ge-frorenem Stickstoff bestehen. Fürdie Aufnahme musste Meier dreiMinuten belichten.

Ganz anders sieht das bei einerDeep-Sky-Aufnahme von WillyRubin aus. Die Andromeda-Ga-laxie hat er über fünf Stundenlang belichtet. Für solche Auf-nahmen ist es unerlässlich, dassdas Teleskop dem Objekt nach-fährt, da es sich sonst aufgrundder Erdrotation aus dem Bildverschieben würde.

Bearbeitung am Computer

Auch in die Bildbearbeitung amComputer stecken die Hobbyas-tronomen sehr viel Zeit und Lie-

RÜMLANG.  Neun Mitglieder desVereins Sternwarte RotgruebRümlang (VSRR) sind am Diens-tagabend im Gemeindefoyer zu-sammengekommen. Sie bereitendie Vernissage vor, die kommen-den Sonntag im GemeindehausRümlang stattfindet. Sie markiertden Beginn der Ausstellung«Zauber der Sterne». Der Vereinfeiert dieses Jahr sein 20-jährigesBestehen. Gezeigt werden rund80 Fotografien, die die Hobby-Astronomen angefertigt haben.Die Fotos zeigen die Sonne, Ko-meten, Planeten und vor allemDeep-Sky-Objekte. Das sind An-sammlungen von Materie ausser-halb des Sonnensystems. Da-

Der Verein Sternwarte Rotgrueb Rümlang feiert sein 20­jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass organisiert er im Gemeindehaus Rümlang eine Ausstellung, an der dieMitglieder ihre Astro­fotografien präsentieren. 

OLIVIER LEU

Die Auswahl für die Ausstellung ist nicht einfach. Walter Bersinger (zweiter von rechts)  und seine Kollegen sind sich nicht immer auf Anhieb einig. Bild: Olivier Leu

frieden. Willy Rubin etwa störtsich daran, dass eine Aufnahmeauf dem Papier etwas körnig aus-sieht. Am Bildschirm sei dies an-ders, sagt er.

Astrofotografie ist eine Wis-senschaft für sich. Zum Hand-werk gehört viel Fingerspitzenge-

INFOVernissage und AusstellungDie  Vernissage  findet  amSonntag, 5. Juni, von 11 bis 13Uhr  im Gemeindehaus Rüm­lang statt. 

Die  Ausstellung  «Zauberder Sterne» ist von Montag, 6.Juni, bis  Freitag,  8.  Juli,   wiefolgt  geöffnet:  Montag  bisMittwoch  8.30  bis  11.30  Uhrund 13.30 bis 16.30 Uhr. Diens­tags am Abend zwei Stundenlänger – bis um 18.30 Uhr, undfreitags von 7 Uhr bis 14 Uhr.

Am Dienstag, 7. Juni, füh­ren  einige  der  Fotografendurch die Ausstellung. (oli)

INHALT

Blumiger BummelDer Sonntags-spaziergang mit dem biologischen Berater der Gemeinde bringt Interessierten die Pflanzenvielfalt ihres Dorfes näher.

SEITE 9

Lehrreiche LektionSekundarschüler lernen in einer Live-Geschichtslektion die Hauptstadt Bern, das Parlament und parlamentarisches Benehmen kennen.

SEITE 13

Galaxien und Nebel leuchtkräftig abgebildet

be. «Damit die Fotos leuchten, le-gen wir mehrere Einzelaufnah-men übereinander», sagt HeinzRauch, Präsident des VSRR.Dies sei nötig, um die Luftunruheherauszufiltern. Eine zusätzlicheHerausforderung stellt für dieSterngucker mit ihren teilweisesehr professionellen Beobach-tungsinstrumenten die Lichtver-schmutzung dar. So müssen siesich in dunkle Landesteile bege-ben, um auf günstige Bedingun-gen zu treffen.

Speziell für Rümlang

Zahlreiche Aufnahmen zeigenauch den Sternhimmel, sind alsoohne Teleskop gemacht worden.Beat Meier etwa hat die Venusfotografiert, die während einesGewitters in der aufreissendenWolkendecke erschien. WalterBersinger hat Poster angefertigt,auf denen er zu den FotografienHintergrundinformationen lie-fert. Ein besonderer Hingucker,vor allem für die Rümlangerunter den Vereinsmitgliedern istder Konusnebel. Das ist eineGaswolke im Sternbild Einhorn –dem Wappentier Rümlangs.

SV­Rümlangim Cup­Final

FUSSBALL.  Drittligist Rümlangs6:1 gegen den Zweitligisten Tösswar vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischenHeuel war Rümlang von Anfangan die bessere Mannschaft undliess keinen Klassenunterschiederkennen. Die Digenti-Elf konn-te sich nicht zuletzt auf ChristianKluser verlassen, der wie PatriotRexhaj zwei Tore erzielte.

Kluser eröffnete in der 15. Mi-nute den Torreigen. Zur Pausestand es bereits 4:1, nachdemTöss vorübergehend der An-schlusstreffer zum 2:1 gelungenwar. Im zweiten Abschnitt kamTöss etwas besser ins Spiel, konn-te die Rümlanger Abwehr aberkaum in Verlegenheit bringen.«Vor allem in der ersten Halbzeithat die Mannschaft Fussball vomFeinsten gezeigt», lobte Rüm-langs Trainer Fabio Digenti.

Finalgegner wird am 25. Juni,16.15 Uhr in Kloten, mit NachbarBassersdorf der nächste Zweitli-gist sein. (red)

Der SV Rümlang steht im regionalen Cupfinal. Er schickt den Zweitligisten Töss gleich mit einem 6:1 im Halbfinal nach Hause.

Aufnahmen wie diese von einem deutlich erkennbaren Cirrusnebel gelingen den Mitgliedern des Sternwarte­Vereins.  Bild: pd

Freitag, 27. Mai 2016 — AZ, 8153 Rümlang — Nr. 21

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Rümlang

Redaktion: Tel. 044 854 82 38, [email protected]

Inserate: Tel. 044 515 44 77, [email protected]

Page 2: SEITE 9 - Rümlang · im CupFinal FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang

Rümlanger bevorzugen lebendige Blumenwiesenartenreiche Flächen auf Kosten der bio-logischen Vielfalt in Ackerland umge-wandelt. Es sei dann schwierig, solcheVerluste zu kompensieren. Eigentlichsollte der Umbruch sensibler Bereichein Naturschutzgebieten verboten wer-den. Vor allem auch aus Klimaschutz-gründen.

Viele Tiere und Pflanzen würden mitdem Umbruch des Grünlandes von denFlächen verdrängt oder durch unsachge-mässe Pflege gar vernichtet. Deshalbnehme die Artenvielfalt rasch ab. Schu-del betonte unter anderem, dass in ar-tenreichen Naturwiesen fast die Hälfteder Pflanzenarten der Schweiz vorkom-me. Allein deshalb sollte man sie richtighegen und pflegen.

Gute Biodiversität in der Gemeinde

Auf dem Rundgang wurde anhand vonBeispielen klar, dass die GemeindeRümlang vor allem in Siedlungsgebietenviel unternimmt, um die Biodiversität zuerhalten, aber überall ist es nicht mög-lich. Jedoch mit gutem Willen und demZiel, die Artenvielfalt zu erhalten, wür-den immer wieder Kompromisse für einezufriedenstellende Lösung gefunden.

Wer mit offenen Augen durch Rüm-lang spaziert, kann das an vielen unter-schiedlichen Orten feststellen. Bewährtund von den Mietern in Arealüberbau-

RÜMLANG. Nach einer Einführung mit ei-nigen Erklärungen über Naturwiesenführte Biologe Hansruedi Schudel, Bera-ter der Gemeinde Rümlang für Naturför-derung im Siedlungsraum, die Teilneh-merinnen und Teilnehmer des Rund-gangs gleich zur Wiese gegenüber desBahnhofs, die eine grosse biologischeVielfalt aufweist. Er nennt sie die «Visi-tenkarte» von Rümlang und stellte dieLeute gleich auf die Probe, wie viele Blu-men und Gräserarten die Wiese wohl ha-be. Einige Profis konnten ziemlich ge-naue Angaben machen, die Laien hin-gegen, hatten keine Ahnung.

Schudel sagte, dass es viele Arten vonNaturwiesen gebe und erklärte, wie mandiese bewirtschaften und pflegen müsse,damit sie sich richtig entwickeln undFreude bereiten können. Leider würdenheute immer mehr für den Naturschutz

Anlässlich des internationalen Tages der Biodiversität organisierte Natur und Umwelt Rümlang (NUR) einen Rundgang, an welchem ein Dutzend Beteiligte Interessantes über den Zustand der biologischen Vielfalt in ihrem Dorf erfuhren.

WILLI GLOGGER

RÜMLANG.  Geduldig wartet schon eineViertelstunde vor der Türöffnung einegrössere Gruppe Mädchen und Knabenvor dem Haus an der Oberdorfstrasse 5.Astrid Beloli, Mitarbeiterin der Biblio-thek, wird fast überrannt, als sie die Türöffnet. Es ist sofort klar, dass sich dieSammlerinnen und Sammler, zu denensowohl der Knirps im Kindergartenalterals auch die Seniorin im Ruhestand ge-hört, gut vorbereitet haben.

«Mir fehlen genau noch 159 Bild-chen», verkündet der Fünftklässler Jean-Claude Gjokaj und präsentiert das Blattmit den aufgeschriebenen Nummern,die er noch sucht. Beim ErstklässlerAjey Rajaratnam, der ihm eine Liste mitseinem Angebot zeigt, wird er fündig.«Juhui, jetzt hat er mir drei Bilder gege-ben, auf die ich besonders stolz bin – Ita-lien, meine Mannschaft, habe ich jetzt

An der ersten Panini­Bilder­Tausch­börse in der Gemeindebibliothek Rümlang nahmen gut 50 Kinder und Erwachsene teil. Einige waren richtiggehend vom Sammelfieber befallen, doch alles verlief in geordnetem Rahmen.

WILLI GLOGGER

ungen akzeptiert sei unter anderem dieVorgabe, dass die Umgebung der Häu-ser zu 80 Prozent mit einheimischenPflanzen und Sträuchern bepflanzt wer-

den sollte. Die Umgebung des Gemein-dehauses ist ein treffendes Beispiel da-für. Es gibt zwar auch Rümlanger, dieeinen sterilen und toten «Golfrasen»

einer belebten Blumenwiese vorziehen.Aber die meisten schätzen es, in einernaturfreundlichen Gegend wohnen zudürfen.

Biologe Hansruedi Schudel (rechts) zeigt der Gruppe die «Visitenkarte» der Pflanzenvielfalt beim Bahnhof. Bild: Willi Glogger

Fast so stressig wie der echte Transfermarkt

meindepräsident Thomas Hardegger.Geplant ist, darin kulturelle sowie sport-liche Anlässe durchzuführen.

Wer der Investor ist, will Hardeggernoch nicht verraten. Dies sei so verein-bart worden. Man habe in einer erstenPhase erst einmal die Anwohner überdie Pläne informiert.

Gute ÖV­Anbindung

Gemäss Hardegger ist das Gebiet Eichoptimal erschlossen für den publikums-intensiven Betrieb einer Eventhalle. Sobefände sich der Bahnhof Glattbrugg inunmittelbarer Nähe. Zudem ist der Baueiner Unterführung von der Eventhallezur Glattalbahn-Haltestelle Bäuler Teildes Projekts.

Parkiermöglichkeiten sind nur in sehrreduziertem Ausmass geplant. Unweit

RÜMLANG.  Private Investoren verfolgengrosse Pläne im Rümlanger Industriege-biet Eich an der Grenze zu Opfikon. Sosoll auf einer brachliegenden Fläche ander Industriestrasse eine Eventhalle ge-baut werden. Darüber informierte derGemeinderat vor kurzem an einer Ver-anstaltung zur Zukunft des Gebiets Eich,der «Rümlanger» vom 20. Mai berichte-te. «Die Halle soll nicht ganz so gross wiedas Hallenstadion werden», sagt Ge-

Im Industriegebiet Eich soll eine grosse Eventhalle entstehen, wo in Zukunft Sportveranstaltungen und Konzerte stattfinden. Dabei sollen Lärmemissionen aufgrund der Architiketur kein Problem darstellen.

komplett», sagt er erfreut. Solche undähnliche Gespräche sind mit gut 50Sammlerinnen und Sammler vor Ort anjeder Ecke zu hören. Spannend wird es,als plötzlich der Drittklässler Leo Bert-schi nervös durch die Reihen rennt undbekanntgibt, dass ihm noch drei Bilderfehlen, um alle Mannschaften komplettzusammen zu haben. Bald hört man vonLeo aus einer Ecke: «Mir fehlen noch die

Bilder 607 und 608». Alle helfen Leo,und es tönt plötzlich wie beim Lotto, dieerlösenden Zahlen werden aufgerufen.Leo strahlt, weil er jetzt sämtliche Bild-chen für sein Buch zusammen hat. Mitihm freuen sich auch seine Mutter undseine Schulkameraden.

Unter den gut 50 Teilnehmerinnenund Teilnehmern, die gruppenweise ver-teilt in allen Ecken und Enden der Bib-

Der Drittklässler Leo Bertschi hat es an der Tauschbörse geschafft, sein Panini­Heft mit allen Bildern zu füllen.  Bilder: Willi  Glogger

liothek feilschen, herrscht den ganzenAbend eine ausgezeichnete Stimmungund es kommt noch zu mehr solcher Er-folgserlebnisse, wie Leo eines hatte.

Eine ältere Frau präsentiert zwar auchab und zu ihren Zettel mit Angebot undNachfrage doch gegen die lautstarkenjungen Händlerinnen und Händler hatsie jedoch keine Chancen. Doch dasschien ihr nicht so wichtig zu sein. «Ich

geniesse es einfach, hier zu sein», sagt sieund ergänzt, dass sie selber ja kein Al-bum zum Einkleben der Panini Bildchenhabe. Aber vielleicht könne sie jeman-dem mit den Bildchen eine Freude berei-ten.

Hinweis: Die nächsten Tauschbörsen in der Gemeindebibliothek finden morgen Samstag, 28. Mai, von 9 bis 11 Uhr und am Donnerstag, 2. Juni, von 19 bis 21 Uhr statt.

An diesem Abend waren die Bücher in der Gemeindebibliothek nur Nebensache — im Zentrum standen die kleinen Klebebilder mit Fussballern drauf.

der geplanten Eventhalle findet jeweilsdas Zürich Openair statt, was der Ge-meinde Rümlang in den vergangenenJahren immer wieder zahlreiche Lärm-klagen bescherte. Aufgrund der Bauwei-se der Eventhalle sind laut dem Gemein-derat aber keine Lärmemissionen zu er-warten. Zudem sollen mit der Baubewil-ligung und spätestens mit der Betriebs-bewilligung entsprechende Auflagen ge-macht werden.

Die Anfahrt zur Eventhalle soll zu-dem nicht über die Industriestrasse erfol-gen, sondern über eine Abfahrt von derBirchstrasse. So kann die Eventhalle di-rekt von der Autobahn aus erreicht wer-den. Gebaut wird diese Abfahrt aller-dings nicht wegen der Eventhalle, son-dern wegen einer Deponie, die im selbenGebiet gebaut wird.

Neue Eventhalle gut an ÖV angeschlossen

Rümlang Kreativ 2016: 17. bis 20. November. Provisorische Anmeldung bei  Franziska Krucker, 044 817 75 80, [email protected]: 31. August; definitive Anmelde­formulare werden ab 15. August  versandt.Anmeldegebühr neu reduziert 50 Franken.

RÜMLANG. Rümlang Kultur hat das Kon-zept für die Ausstellung Rümlang Krea-tiv 2016 aktualisiert und so die Anmelde-gebühr auf die Hälfte reduziert. Neu be-trägt die Gebühr 50 Franken. Das sollunter anderem auch jugendlichen Kunst-interessierten die Teilnahme erleichtern.Ziel der Ausstellung ist, ein möglichstvielfältiges Bild des kulturellen Schaf-fens der Gemeinde Rümlang zu zeigen.Gesucht sind künstlerische und kunst-handwerkliche Arbeiten aus den Berei-chen Malerei, Skulpturen, Fotografien,textiles Gestalten, Schmuckdesign undvieles mehr. Rümlang Kultur hofft aufzahlreiche Anmeldungen. (e)

Anmeldegebühr halbiert  Rechnung im PlusRÜMLANG.  Die Rümlanger werden ander Gemeindeversammlung vom 20. Ju-ni über die Jahresrechnung 2015 befin-den. Die Rechnung schliesst bei einemAufwand von 40,47 Millionen Frankenund einem Ertrag von 40,86 MillionenFranken mit einem Plus von rund394 000 Franken. Im Voranschlag wurdeein Minus von knapp 665 000 Frankenbudgetiert.

Das Resultat sei aus finanztechnischerSicht erfreulich, aber nur dank höherenEinnahmen bei den ordentlichen Steu-ern und der Grundsteuer zustande ge-kommen, heisst es im Kommentar zurRechnung. Die Mehreinnahmen seieneinmalig und dürften sich in den nächs-ten Jahren kaum wiederholen. Ohne dieausserordentlichen Einnahmen wäre dasbudgetierte Minus um 860 000 Frankenhöher ausgefallen. (red)

RÜMLANGER FREITAG, 27. MAI 2016 RÜMLANG | 9

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ÄrztlicherNotfalldienst

Die Gemeinde Rümlangist dem Ärztefon angeschlossen:Versuchen Sie immer Ihren Hausarzt un-ter seiner Praxisnummer zu erreichen!Hören Sie allenfalls die Durchsage desautomatischen Telefonbeantworters zuEnde.Ausserhalb der Praxisöffnungszeitenrufen Sie bitte auf die einheitliche Not-fall-Nummer «Ärztefon» 044 421 21 21an. Rufen Sie immer zuerst an, bevor Siein die Praxis fahren! Eine Spitaleinwei-sung erfolgt in der Regel durch einenpraktizierenden Arzt.Zahnärztlicher Notfalldienstfür das Zürcher Unterlandan Wochenenden und Feiertagen� 079 819 19 19Apotheker-Notfalldienst� 0900 55 35 55Vermittlung Rotkreuz-FahrdienstHerr A. Stutz, � 044 817 04 44Spitex Rümlang� 044 817 01 57Montag bis Freitag 8.00–12.00 Uhr

14.00–17.00 UhrÖffnungszeiten Zentrum,Lindenstrasse 6:Montag, Mittwochund Freitag 10.00–11.30 UhrTierarzt Rümlang� 044 818 02 09 HE4595

Notfalldienste

Notruf Polizei 117Notruf Feuerwehr 118Kantonspolizei Zürich 044 247 22 11Kapo-Posten Rümlang 044 818 76 30Polizei RONN 044 852 37 17Chiropraktiker-Notfalldienst(Sonn- und Feiertage) 044 242 42 21Universitätsspital Zürich

044 255 11 11Regionales Zentrum für Gesundheitund Pflege Dielsdorf 044 854 61 11Spital Bülach 044 863 22 11Kinderspital Zürich 044 266 71 11Flughafen-Ambulanz 043 814 02 77Sanitäts-Notfalldienst 144Abdecker 044 817 06 48(Abholdienst für Tierkadaver)

Tox. Zentrum (Gifte) 044 251 51 51Sozialpsychiatrisches ZentrumLimmattal (SPZ) 044 744 47 87Rettungsflugwacht (Rega) 1414Notfalldienst Tierspital 044 635 81 11Nottelefon/Beratungsstellefür Frauen 044 291 46 46Dargebotene Hand 143Störungsdienst 175ElektrizitätswerkRümlang 044 817 90 90Gemeindeverwaltung HE4633

Rümlang 044 817 75 00

Kirchgemeindeversammlung

KREAT IV 2 016

Interessiert? Ihre provisorische Anmeldung

oder Fragen nimmt die Gemeindeverwaltung,

Rümlang Kultur, Franziska Krucker,

gerne entgegen. (Telefon: 044817

7580

oder E-Mail: [email protected])

Definitive Anmeldeformulare

werden ab 15. August 2016versandt.

Die Anmeldegebühr beträgt CHF 50.

Anmeldeschluss ist der 31. August 2016.

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2016

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

Im Auftrag des GemeinderatesRümlang Kultur

Kanzlei

Altpapiersammlung vom Samstag, 28. Mai 2016

Am Samstag, 28. Mai 2016, findet die nächste Altpapiersammlung statt. Wir bittenSie, folgende Punkte zu beachten und einzuhalten:1. Bitte nur gebündeltes Altpapier an die Strasse stellen. Tragtaschen, die mit

Altpapier gefüllt sind, werden stehengelassen. Tragtaschen lösen sich beinasser Witterung auf. Zudem wird immer mehr Kehricht zwischen dem Altpapier«entsorgt».

2. Karton, Tetrapackungen, Suppenbeutel, alle Plastikarten, kunststoffbeschichte-tes Papier sowie Abfälle aller Art gehören nicht in die Altpapiersammlung.

3. Das Altpapier ist bis um 8.00 Uhr bereitzustellen.Helfen Sie mit, die Altpapiersammlung sauber zu halten.IP0066 Abfallbewirtschaftung Rümlang

Volksabstimmung vom 5. Juni 2016Eidgenössische Vorlagen:1. Volksinitiative «Pro Service public» Nein2. Volksinitiative «Bedingungsloses Grundeinkommen» Nein3. Volksinitiative «Faire Verkehrsfinanzierung» Nein4. Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes Stimmfreigabe5. Änderung des Asylgesetzes Ja

Kantonale Vorlagen:Gesetz über die Gerichts- und Behördenorganisationim Zivil- und Strafprozess (Wählbarkeitsvoraussetzungenfür Bezirksrichterinnen und Bezirksrichter) Ja

Abstimmungsempfehlungender SP Rümlang

SP

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Kirchliche Anzeigen

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Flurgenossenschaft RümlangOrdentliche Genossenschafts­versammlung Donnerstag, 28. April 2016

Beschlussfassungen:

Zustimmung zu den Vorlagen:

Jahresbericht 2015Jahresrechnung 2015Voranschlag für das Jahr 2016

Ersatzwahl für den zurücktretenden Präsidentenfür den Rest der Amtsperiode 2014–2018 mitAmtsantritt 1. Aug. 2016:

Gewählt wurde: Andreas Sauter im Reckenholz

StimmrechtsrekursGegen die gefassten Beschlüsse kann wegen Ver-letzung von Vorschriften über die politischen Rechteund ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröf-fentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs erhobenwerden.GemeindebeschwerdeGegen die gefassten Beschlüsse kann gestützt auf§ 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegenübergeordnetes Recht, Überschreitung der Ge-meindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen,von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlichBeschwerde erhoben werden. Die Kosten des Be-schwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zutragen. Rekurs oder Beschwerde sind einzureichenbeim Bezirksrat Dielsdorf, Geissackerstrasse 24,8157 Dielsdorf.

Rümlang, 12. Mai 2016

Aktuar: Jakob KellerStimmenzählerin: Trudi Loppacher

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Einefür alle

Sonntag, 29. Mai

9.30 GottesdienstPfr. Volker SchnitzlerMusik:Gemischter Chor RümlangOrganist Martin Jäckle

10.45 JugendgottesdienstPfr. Volker Schnitzler

Mittwoch, 1. Juni

8.30 Morgenstille in der Kirche

Freitag, 3. Juni

10.00 Gottesdienst im AlterszentrumPfr. Volker Schnitzler

Seniorenveranstaltungender KirchgemeindeKeine

Alle übrigen Veranstaltungen findenSie unter www.refkircheruemlang.ch

Sekretariat: Dienstag, 9.00–12.00 UhrTelefon 044 817 05 22E-Mail: [email protected]

Kath. PfarreiSt. Peter, Rümlang

Kath. PfarramtRümelbachstrasse 408153 Rümlang

Telefon: 044 817 06 30E-Mail: [email protected]: Bruno RüttimannSekretariat: Öffnungszeiten:Mo bis Do, 09.00 bis 11.30 Uhr

Sonntag, 29. Mai, 9.30 Uhr: Eucharis-tiefeier zu Fronleichnam, Aussetzungund eucharistischer Segen. Mittwoch,16.00 Uhr: Rosenkranz-Gebet in Italie-nisch. Donnerstag, 8.30 Uhr: Rosen-kranz-Gebet. 9.15 Uhr: Eucharistiefeier.Freitag, 19.00 Uhr: Eucharistiefeier.

Chrischona-GemeindeKatzenrütistrasse 2, RümlangTelefon 044 817 02 16www.chrischona-ruemlang.ch

Freitag, 27. Mai

19.00 T-Zone für Teens

Samstag, 28. Mai

14.00 Jungschar, Ameisli

Sonntag, 29. Mai10.00 Gottesdienst

Kids-Treff, Kinderhüte

Mittwoch, 1. Juni20.00 Bibelgespräch, Gebet

Philipp Baumann, Steinfeldstrasse 6Telefon 043 534 97 38,www.etg-ruemlang.ch

Samstag, 28. Mai20.00 Jugendgruppe

Sonntag, 29. Mai9.30 Gottesdienst mit Stehbrunch

Glattalstrasse 524, bei Bushaltestelle Letten

Gottesdienste:2. + 4. Sonntag des Monats: 14.00 Uhr;3. Sonntag: 10.00 Uhr; Donnerstagnach dem 2. + 4. Sonntag: 20.00 Uhr

| AMTLICHE MITTEILUNGEN UND ANZEIGEN10 FREITAG, 27. MAI 2016 RÜMLANGER

Page 4: SEITE 9 - Rümlang · im CupFinal FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang

Weitere Märtbeizli: 18. Juni, 20. August, 3. Sep­tember und 1. Oktober – Der Gemischte Chor sucht stets nach neuen Sängerinnen und Sängern; zurzeit sind insbesondere Tenöre gefragt. Interessenten sind willkommen zu einem Probe­Probenbesuch, jeweils Donnerstag im Singsaal des Schulhauses Worbiger.

IMPRESSUMErscheint jeden Freitag und wird in alle Haushaltungenvon Rümlang verteilt.Auflage: 3828 Exemplare (WEMF­beglaubigt 2015).Leser: 5200 (MACH Basic 2015­2).

Redaktion: «Rümlanger», Grenzstrasse 10,8180 Bülach, Telefon: 044 854 82 38.E­Mail: [email protected]: Dienstag, 12 Uhr.Cyprian Schnoz (cy), Leitung; Anna Bérard (anb);Katja Büchi (krb); Martina Cantieni (mca); SabineSchneiter (sas) (in Urlaub); Markus Fürst (füm).

Inserate: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 515 44 77,Fax 044 515 44 79, E­Mail: [email protected]: Peter Fasler.Insertionsschluss: Montag, 17 Uhr.

Verlag: ZRZ Zürcher Regionalzeitungen AG,Grenzstrasse 10, 8180 Bülach, Telefon 044 854 82 82.Verlagsleiter: Rolf Utzinger.Abonnementspreis: Jährlich Fr. 151.— (adressiert) inkl. 2,5% MwSt., Telefon 044 854 82 82,[email protected]

Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG.Die Verwertung von Inhalten dieses Titels durch nicht Autorisierte ist untersagt und wird gerichtlich verfolgt. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Zürcher Regionalzeitungen AG i. S. v. Art. 322 StGB: DZO Druck Oetwil a. S. AG.

Märtbeizli eröffnet die Grillsaison

RÜMLANG. Am Samstag um 9.30 Uhr wares wieder soweit: Das Märtbeizli – orga-nisiert vom Gemischten Chor Rümlang –fand dieses Jahr das erste Mal wieder vordem Voi beim Alterszentrum Lindenhofstatt. Den ungefähr 50 Anwesenden wur-den bei herrlichem SommerwetterKalbsbratwürste, Cervelats und ein brei-tes Sortiment an Durstlöschern angebo-ten. Erstmals wurden dieses Jahr auchKaffee und Kuchen zum gemütlichenBeisammensein offeriert. Seit knapp dreiJahren wird das Märtbeizli nun vier bisfünfmal im Jahr organisiert. Seit demWegzug der Migros, ist es dem Gemisch-ten Chor ein Anliegen, den Platz vonZeit zu Zeit zu beleben.

Sängerinnen und Sänger gesucht

Das Märtbeizli dient zu einem gewissenGrad auch als Werbung für den Ge-mischten Chor, doch leider gebe es nurwenige, die nach dem Anlass dann aucheinmal bei einer Probe vorbeischauenwürden, gibt Chor-Präsident und Veran-stalter des Märtbeizlis, Peter Müller zuverstehen. «Die jungen Leute sind heut-zutage zu beschäftigt und interessierensich leider nicht wirklich fürs Singen ineinem Chor». Der Gemischte Chor zähltnoch 14 Sängerinnen und Sänger – alleüber 50 Jahre alt – die sich jeden Don-nerstag im Singsaal des SchulhausesWorbiger treffen und sich dort mit Ge-sangsstücken aller Musikgenres ausei-nandersetzen.

Treue Seelen

Die Gäste zeigten sich von der Rückkehrdes Märtbeizlis begeistert: «Wir sindsehr treue Seelen, was das Märtbeizli be-trifft. Es müsste schon regnen oder wirmüssten krank sein, um nicht zu kom-men», bekannten die zwei in Rümlangwohnenden Rentnerinnen Susanne Su-ter und Monique Graf. Die beiden Da-men sind deshalb wohl auch bei dennächsten Anlässen anzutreffen.

Das beliebte Märtbeizli des Gemisch­ten Chors hat am Samstag zum ers­ten Mal dieses Jahr sein Zelt vor dem Voi aufgeschlagen. Neu wurden neben den bewährten Würsten auch Kaffee und Kuchen angeboten. Den Gästen hat’s geschmeckt. 

ANNE KLEINER

Anlässeim Lindenhof

RÜMLANG.  Am Mittwoch, 1. Juni, spieltTrudy Bruder ab 14.30 Uhr bekannteMelodien und Musikstücke. Besucherin-nen und Besucher, auch auswärtige, er-wartet ein klangvoller und kurzweiligerNachmittag in entspannter Atmosphäre.

Modeschau

Am Montag, 6. Juni, um 15 Uhr führt dieModeagentur Valko aus Winterthur mitModels des Alterszentrums Kleider fürDamen und Herren vor, die anschlies-send auch gekauft werden können.

Konzert des Gentlemen­Quartett

Am Mittwoch, 8. Juni, um 15 Uhr gibtdas beliebte Gentlemen-Quartett einkurzweiliges Nachmittagskonzert. Ge-spielt wird Musik aus den Jahren 1930 bis1960.

Comfort­Schuh­Präsentation

Am Donnerstag, 9. Juni, präsentiert Pe-ter Schibler von Comfort-Schuhe von14.30 Uhr bis 16.30 Uhr alle Modelle die-ser Marke. Es bietet sich die Gelegen-heit, die Schuhe nach Herzenslust undmit aller dafür nötigen Zeit zu probieren,sofort mitzunehmen oder zu bestellen.Die Vorteile der Comfortschuhe sind:weniger Stau in den Füssen – bessereDurchblutung – kein Druckgefühl – Sei-tenteile passen sich am Fuss vor allembei Hallux und Hammerzehen an –rutschfest und stossdämpfend auf allenglatten und harten Böden und Strassen –fühlen sich wie eine zweite Haut am Fussan und sind trotzdem modisch undschön. (e)

Ein Tanzabend voller Italianità

RÜMLANG. Die Gruppo Sportivo ItalianoRümlang 1964 präsentiert am Samstag,28. Mai, die jüngste Auflage seiner gros-sen Festa Dello Sport.

Seit 1964 organisiert der Fussballver-ein mit viel Herzblut Tanzfeste fürFreunde aus Nah und Fern, für Jung undAlt, für Vereinsmitglieder, für die Ein-wohner von Rümlang und den angren-zenden Gemeinden.

Die Festa steigt von 19 bis 2 Uhr imGemeindesaal Worbiger und wird musi-kalisch begleitet von den Lokalmatado-ren Giusy & Gianluca, die – wie schon anden Tanzfesten im Vorjahr – die Anwe-senden zum Tanz animieren werden. ZurUnterhaltung wird auch die Tanzauffüh-rung des professionellen Duos Black &White beitragen.

Viel Italianità gehört auch kulinarischzur Grande Festa und wird vom Restau-rant La Casetta mit einem Angebot anitalienischen Spezialitäten und Weinenabgedeckt. (e)

Festa Dello Sport: Samstag, 28. Mai, 19 bis 2 Uhr im Gemeindesaal Worbiger. Eintritt: 15 Franken, Mitglieder 10 Franken, Kinder bis 10 Jahre gratis.

UMFRAGE

Wieso sind Sie zum Märtbeizli gekommen? Rund 50 Besucherinnen und Besucherhaben sich beim ersten Märtbeizli desJahres auf einer der Bänke niedergelas-sen und bei Wurst und Wein oder neu-erdings auch Kaffee und Kuchen mit

einem Nachbarn und Gegenüber einenSchwatz gehalten. Die meisten von ih-nen haben einen Bezug zum Gemisch-ten Chor, der das Beizli betreibt, wieeine kleine Umfrage zeigt. (füm)

Das Märtbeizli des Gemischten Chors ist zurück im Dorf – und mit ihm seine Gäste, die zum grossen Teil Stammgäste sind. 

Das Märtbeizli isteinfach Bombe, sehrgemütlich, und manfindet immer einenGesprächspartner.Ich habe mich vor ei-

nigen Jahren selber als Sängerin im Ge-mischten Chor versucht, aber die Lie-der waren mir etwas zu schwierig. Jetztbin ich Passivmitglied beim Verein.

Ich war früher selberauch gut 20 Jahrelang ein aktives Mit-glied des GemischtenChors. Am Märtbeiz-li kenne ich immer

noch die meisten Sängerinnen und Sän-ger und möchte mit meiner Anwesen-heit den Chor und die Veranstaltungunterstützen.

Am Märtbeizli ist esimmer ein gemütli-ches Zusammensein.Wenn das Wetterstimmt wie heute, istder Anlass sowieso

noch viel schöner. Es ist einfach herr-lich! Ich würde liebend gerne auchselbst im Chor mitsingen, aber leidermacht meine Stimme nicht mehr mit.

Yolanda Sgier, Rentnerin, Rümlang

Vreni Ruepp, Rentnerin, Rümlang

Josefine Schlegel, Rentnerin, Rümlang

Albert Weder, Elisabeth Müller und Reto Hauser haben denSchanktisch des Märtbeizli wie immer voll im Griff. Bilder: kla

«Es müsste regnen oder wir müssten krank sein, um nicht zu kommen», sagen Monique Graf und Susanne Suter.

Musikverein erneut erfolgreich

RÜMLANG/KLOTEN. Um 10.30 Uhr spiel-ten die Rümlanger im PfarreizentrumRosenweg in Kloten ihre drei Stückeund liessen diese bewerten. Da in derKategorie Unterhaltungsmusik kein an-derer Verein antrat, gab es auch keineKonkurrenz. Doch in der Gesamtwer-tung vom Bewertungslokal Rosenweglag der MVR mit 85.5 Punkten auf demersten Platz.

Am Nachmittag in der KategorieMarschmusik waren die Musikerinnenund Musiker unsicher, ob sie den sehrguten zweiten Platz, den sie im vergange-nen Jahr in Rorbas-Freienstein-Teufenerzielt hatten, wiederholen können.

Los ging es mit den Tönen des Tam-bours, der MVR gab den Marsch Caraso-le zum Besten. Als danach plötzlich aus

dem Speaker ertönte: «MV Rümlang 77Punkte», jubelten die Vereinsmitgliederzum ersten Mal an diesem Tag. Einesolch hohe Punktezahl hatten sie vonden vorangegangenen Vereinen bis da-hin nicht gehört. Am Ende reichte dies

für Platz drei von 20 Vereinen. Wiedereine sehr gute Leistung für den noch jun-gen Verein. Von der Jury gab es Bemer-kungen zu hören wie: «Das Highlight derheutigen Parade», «Toll, ein schönesBild» oder «Sehr guter Stil, bravo».

Doch neben diesem positiven Feed-back gab es für den MVR noch mehr zufeiern: Der Klarinettist Martin Triet wur-de zum musikalischen Veteranen er-nannt. Bereits seit 25 Jahren musiziertTriet mit grossem Elan. (e)

Am Sonntag fand der Zürcher Unter­länder Musiktag in Kloten statt. Der Musikverein Rümlang (MVR) sah es als Chance, sich auf das Eidge­nössische Musikfest in Montreux vom 11. Juni vorzubereiten.

Der Musikverein Rümlang ist glücklich über den Erfolg am Zürcher Unterländer Musiktag. Bild: pd

RÜMLANGER FREITAG, 27. MAI 2016 RÜMLANG | 11

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Buchs ZH, 27. Mai 2016

Traueradresse:Martin MaurerZürcherstrasse 198107 Buchs ZH

In stiller Trauer:

Verena und Martin Sigrist-MaurerClaudia und Armando Ratti mit LeonaEveline Sigrist-Molles und Alex Molles mit Gil und Nico

Martin und Ursula Maurer

Heini und Gabi MaurerAndrea und Gregor Ambühl mit Angela und MarcStefan und Martina Maurer

Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter, Urgrossmut-ter, Tante, Cousine, Gotte, Verwandten und Freundin

Paula Maurer-Bölsterli27. April 1920 bis 16. Mai 2016

Ein Leben voller Arbeit, Pflichterfüllung und Sorge um die Familie ist zu Ende gegan-gen. Wir sind traurig aber dankbar, dass sie von ihren Beschwerden erlöst worden ist.

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.Der Trauergottesdienst, zu dem Sie herzlichst eingeladen sind, findet am Dienstag,31. Mai 2016 um 14:00 Uhr in der Reformierten Kirche, Buchs ZH statt.

Anstelle von Blumen gedenke man auf Wunsch der Verstorbenen:Coop Patenschaft für Berggebiete, Thiersteinerallee 14, 4002 BaselBank Coop, Basel, Postscheck 40-843-7, Konto 016785.29.00.00-0

Gedanken …. AugenblickeSie werden uns immer an Dich erinnern,uns glücklich und traurig machenund dich nie vergessen lassen.

Traurig, doch dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben

Anna Marie Stalder geb. Schmid15. März 1929 – 19. Mai 2016

Ihr Herz hat in ihrem 88. Lebensjahr aufgehört zu schlagen.Für uns bleiben die schönen Erinnerungen und die gemeinsame Zeit,

die wir mit ihr verbringen durften.

Albert Meier mit FamilieAngehörige und Freunde

Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 3. Juni 2016 um 13.45 Uhr auf dem FriedhofDällikon-Dänikon statt. Anschliessend Abschiedsgottesdienst in der Reformierten KircheDällikon-Dänikon.Anstelle von Blumen gedenke man bitte der Spitex Buchs-Dällikon,PK 87-143349-0 (Vermerk Anna Stalder)Traueradresse: Albert Meier, Wetzikerstrasse 58, 8344 Bäretswil

Es werden keine Leidzirkulare versandt.

Als Gott sah, dass der Weg zu lang,der Hügel zu steil,das Atmen zu schwer wurde,legte er seinen Arm um dichund sprach: „Komm heim“

Kunsthaus WorbigerRÜMLANG. In der Woche vom 30. Mai bis3. Juni werden die Schulkinder der Pri-marschule Worbiger vom Kindergartenbis in die 6. Klasse in gemischten Grup-pen als Künstler tätig sein. Sei es als klei-ner Chagall Fenster zu verzieren, à la Mi-ro Wände zu bemalen, alte Holzstühle zurestaurieren oder mit PET-Flaschen Tie-re entstehen zu lassen – alles ist möglich.Am Freitag, 3. Juni, von 17 Uhr bis 19Uhr wird das Kunsthaus Worbiger seineTore öffnen und die entstandenen Kunst-werke an einer Vernissage präsentieren.Für Speis und Trank ist gesorgt. (e)

PARTEIEN

Die Mehrheit der Asylsuchenden ist weder in der Gesellschaft, noch auf dem Arbeitsmarkt integrierbar. Nach fünf bis sieben Jahren in der Schweiz, stellt der Bund seine Zahlungen für die Asylbewerber ein und überlässt den finanziellen, psychologischen und integrativen Aufwand den Kantonen und Gemeinden. Dies häufig ein ganzes Leben lang. Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene sind dann von der Sozialhilfe abhängig. Unser Sozialsystem wurde aber nicht für diese Personengruppen geschaffen, welche nie Steuern oder Abgaben zahlten. Für die Gemeinden bedeutet dies enorme, gesetzlich zwingende Ausgaben in der Sozialhilfe. Dafür fehlen dann die finanziellen Mittel für Bildung und Unterhalt oder für einen notwendigen Ausbau von Infrastrukturen. Gratis-Anwälte und Zwangsenteignung sind abstrus und lösen die akuten Probleme im Asylwesen nicht. Die Revision des Asylgesetzes werden die Steuer-zahlenden über Generationen zu spüren bekommen.

In unseren Landbezirken wirken anverschiedenen Bezirksgerichten neben

Juristen auch Laienrichter, also Personen ohne ein Jus-Studium. Diese machen einen guten Job, und wir hoffen sehr, dass das so bleibt. Wir möchten in unserem Bezirk die Person wählen dürfen, die uns persönlich überzeugt. Ja, wir möchten nicht von einem Gesetz gezwungen werden, welches uns nur noch eine Auswahl zwischen verschiedenen Juristen lässt. Wenn dieses Gesetz angenommen wird und das Laienrichtertum abgeschafft wird, können wir uns gut vorstellen, dass es nicht mehr lange dauert, bis nach gewisser Zeit der nächste Schritt folgt und wir als Stimmbürger grundsätzlich nichts mehr zur Wahl von Richtern zu sagen haben.

Die Wahl der Richter würde dann durch sogenannte Experten (von denen gibt es ja genügend) übernommen. Überall ertönt dann die gleiche Begründung: «Alter Zopf, das muss jetzt unbedingt professionalisiert werden.» Alter Zopf hin oder her – wir wollen weiterhin mitbestimmen und auch Laienrichter wählen können. Deshalb sagen wir zweimal Nein.

SVP Rümlang

Asylgesetz und Laienrichtertum

Die Volksinitiativen «Pro Service Public» und «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» verfolgen gutge-meinte Ziele, ihre Umsetzungen bergen aber unabsehbare Risiken, die Service Public und Sozialwerke gefährden.

Wir ärgern uns über eine verspäteteS-Bahn, einen falsch zugestellten Brief oder das einmal zu langsame Internet. Dabei vergessen wir leicht, auf welch hohem Niveau unser Service Public im internationalen Vergleich ist. Die Initianten bewirtschaften zwar die Unvollkommenheit einzelner Dienst-leistungen, doch die Annahme der Initiative würde keinen einzigen zusätzlichen Sitzplatz im Bus schaffen, keine geschlossene Poststelle öffnen und auch die Handy-Abos nicht verbilligen. Sie gefährdet aber wegen des Verbots von Quersubventionie-rungen die Grundversorgung ausser-halb der Städte und bedroht wegen des Gewinnverbots die Wettbewerbsfähig-keit unserer bundesnahen Betriebe.

Die Initianten des «bedingungslosenGrundeinkommens» weisen zurecht daraufhin, dass sich unsere Arbeitswelt in einem rasanten Wandel befindet. Hates in zehn oder zwanzig Jahren noch genügend Arbeitsplätze für Menschen mit «normaler» Schulbildung? Behält die Arbeit weiterhin die sinngebende Wirkung im Leben? Könnten unsere Sozialwerke AHV/IV, Arbeitslosen-versicherung, Ergänzungsleistungen mit einem bedingungslosen Einkommen entlastet werden? Die Diskussion um diese Fragen wäre dringend nötig. Gegenwärtig ringen wir um die sozialverträgliche, finanzierbare und mehrheitsfähige Sicherung sowohl der Altersvorsorge wie auch der Sozialhilfe. Das Risiko, dass das bedingungslose Grundeinkommen dazubenutzt wird, die Sozialwerke zu schwächen, ist deshalb zu gross, als dass wir uns auf Experimente einlassen sollten. Wir empfehlen zweimal Nein.

SP Rümlang

Service Public und Grundeinkommen

Viermal Gold für KünzleKUNSTTURNEN.  Die junge RümlangerKunstturnerin Jeannine Künzle reistevergangene Woche an den internationa-len besetzten Hammarby Cup nachSchweden, wo sie die Schweiz erfolg-reich vertrat. Mit sehr guten Leistungengewann sie mit über zwei Punkten Vor-sprung die Goldmedaille im Mehrkampf.Am Boden turnte Künzle das erste Malan einem Wettkampf den Doppelsalto,konnte diesen jedoch leider nicht in denStand turnen. Dank hohem Schwierig-keitsgrad gewann sie aber auch am Bo-den die Goldmedaille.

Nebst den beiden Siegen im Mehr-kampf und am Boden konnte JeannineKünzle auch in den Disziplinen Sprungund Balken auf das oberste Treppchensteigen. So kehrte die Rümlangerin dieseWoche glücklich mit vier Goldmedaillen,einer Bronzemedaille, die sie für die Bar-renübung erhielt, und neuen Erfahrun-gen nach Hause zurück.

Am Wochenende vom 25./26. Juni fin-den in St. Gallen die Schweizer Meister-schaften im Kunstturnen statt. Mit den inSchweden gezeigten Leistungen stehendie Chancen für Jeannine Künzle gut,weitere Podestplätze und Medaillen zuergattern. (e)

Nachwuchs zeigt gute LeistungenKUNSTTURNEN. Vergangenes Wochenen-de fanden in Rüti die kantonalen Kunst-turnertage statt. Dabei ging es bei vielenTurnern um die Qualifikation für dieSchweizer Meisterschaften. Leistungs-zentren aus der ganzen Schweiz sind an-gereist. Mit dabei waren auch FlorianSchiesser und Marc Heidelberger.

Florian gelang im Programm 1 einkonstanter Wettkampf. Am meistenPunkte verlor er mit seiner Ringübung.Er konnte sich aber dank guter Noten für

die Ausführung im Mittelfeld platzieren.Marc musste ebenfalls an den Ringen ei-nige Abzüge in Kauf nehmen. Dafürzeigte er eine schwierige Bodenübung,die trotz eines Sturzes wichtige Punkteeinbrachte. Er bestätigte damit, dass ermit den besten Turnern mithalten kann.

Nun gilt der Fokus im Training derAufbau- und Vorbereitungsphase für diekommende Saison. Die Trainings findenjeweils am Dienstag und Freitag von18.30 bis 20.15 Uhr statt. (e)

SV Rümlang praktisch frei von AbstiegssorgenFUSSBALL.  Bevor es am vergangenenDienstag ins Cuphalbfinale gegen den re-gionalen Zweitligisten Töss (6:1) ging, hatsich Drittligist SV Rümlang in einem vor-gezogenen Meisterschaftsspiel der Grup-pe 4 vergangene Woche schon einmal sorichtig warm geschossen. Das Team vonTrainer Fabio Digenti schlug Neftenbach

zu Hause gleich mit 5:0. Damit hat Rüm-lang in der Rückrunde sechs seiner siebenMeisterschaftspartien gewonnen, mitdem beeindruckenden Torverhältnis von26:5. Die Rümlanger stehen damit in derRangliste auf dem dritten Tabellenrangund sind praktisch sämtlicher Abstiegs-sorgen entledigt. (mw)

Höchste Auszeichnung für Jeannine Künzle am Balken. Bild: pd

Daniel Day Huber zeigt seine Bildergeschichten, die er für sein Buch «Übers Unterland» kreiiert hat. Es ist vergange-nen Herbst veröffentlicht worden und hat sogar in der Radsport-Szene für Amüse-ment gesorgt. Dadurch hat der Künstler Kontakt zur Galerie Kunstkabine auf dem Areal der Offenen Rennbahn in Oerlkon geknüpft, wo die Ausstellung jetzt ihren Platz findet.

Vernissage ist am Dienstag,7. Juni, ab 17 Uhr, nur bei trockener Witterung. Sonst verschiebt sie sich um eine Woche. Ab dann ist sie bis im September jeweils amDiens-tag geöffnet, vorausgesetzt, es regnet nicht. (red)

BILDER­GESCHICHTEN

FREITAG, 27. MAI 2016 RÜMLANGERRÜMLANG|12

Page 6: SEITE 9 - Rümlang · im CupFinal FUSSBALL. Drittligist Rümlangs 6:1 gegen den Zweitligisten Töss war vor allem in der Höhe über-raschend. Auf dem heimischen Heuel war Rümlang

«Das Verhalten mancher Politiker finde ich respektlos»WORBIGER/BUNDESBERN.  Der Ausflugnach Bern hat den Schülerinnen undSchülern der Sekundarklassen A2a undA2b nachhaltige Eindrücke von derBundeshauptstadt vermittelt und beiihnen auch durchaus pointierte Mei-nungen über Arbeits- und Verhaltens-weisen mancher Parlamentarier hinter-lassen. Hier Auszüge aus den Notizenzur praktischen Geschichtslektion inder Hauptstadt und im Bundeshaus.

Als wir im Bundeshaus auf der Tribü-ne Platz nehmen durften, beobachtetenwir die Politiker. Das war zum Teil nichtgerade so spannend, weil alle in etwa dasGleiche sagten, nur anders formuliert.Was mir direkt aufgefallen ist, war, dassdie meisten Politiker einander gar nichtzuhörten. Das Interview mit NationalratThomas Hardegger fand ich auch sehrspannend, weil er uns sehr viel über sichund seinen Beruf erzählte. Michelle

Das Bundeshaus hat mich in all sei-nen Erscheinungen komplett beein-druckt, das heisst von innen wie auchvon aussen konnte man die ins Detailgeplante Architektur nur zu gut bestau-nen. Während der «Tagung» finde ich esschade, dass einzelne Politiker, obwohljemand seine Meinung präsentiert, ein-fach aufstehen, Zeitung lesen, telefonie-ren oder sogar in normaler Tonlage mitanderen Politikern diskutieren. Diesfinde ich ein wenig schade und respekt-los. Janik

Am meisten hat mich in Bern über-rascht, dass im Bundeshaus bei der De-batte irgendwie niemand von den Parla-mentariern den anderen richtig zugehörthat. Spannend war es, die Altstadt zu be-sichtigen und einige Brunnen zu sehen.

Leonardo

Die Berner Altstadt hat mir sehr gutgefallen, trotz Regen und Kälte. DasBundeshaus war von aussen sehr schön ,doch im Innern war es noch viel schöner.

Wir durften bei einer Session über dieWiedergutmachungsinitiative zuschau-en. Dabei fiel mir auf, dass die Parla-mentarier nebenbei viel anderes (Zei-tung lesen, Mails beantworten usw.) zutun hatten.

Im Gespräch mit Thomas Hardegger,welches ich sehr interessant fand, erfuhrich einerseits viel Neues, unter anderem,wieso auch er gelegentlich Zeitungneben dem Zuhören liest. Leonie

Der Besuch in Bern war sehr vielsei-tig. Es war sehr interessant bei einer Ses-sion im Bundeshaus mithören zu dür-fen, da man solch einen Anlass nicht alleTage «live» sieht. Während einer amSprechen war, haben viele nicht zuge-hört, weil sie mit etwas anderem be-schäftigt waren. Das sah sehr unhöflichund merkwürdig aus.

Die Altstadt war sehr sehenswert, esgab verschiedene Läden in alten Keller-gewölben, was ich sehr spannendfand.Wir haben auch den Bärengraben

besucht und das war sehr interessant,wie sich die Bären dort zurecht gefun-den haben. Artiola

Der Besuch im Bundeshaus war sehrvielseitig, einerseits fand ich es sehr inte-ressant, wie sie dort gearbeitet haben,und andererseits fand ich es ein bisschenmerkwürdig, dass niemand von denLeuten im Saal zuhörte, während je-mand vorne einen Vortrag hielt.

Es gab viele interessante Sehenswür-digkeiten in Bern, aber am meisten hatmich der Bärengraben begeistert.

In der Freizeit haben wir interessanteLäden gefunden die wie Keller aussahen.

Tamara

Ich finde Bern eine interessante Stadt,denn die Stadt kombiniert Elegantes mitModernem. Was mich aber genervt hat,waren die engen Strassen, denn ichkonnte kaum laufen.

Was auch sehr interessant war, wardas Bundeshaus. Als wir im Sitzungs-saal sassen, habe ich mir eigentlich ge-dacht, dass alle zuhören müssen, aberdie Hälfte war nicht am Zuhören, odersie erledigten etwas am Computer.

Nada

Ich fand den Kindlifresserbrunnensehr imposant und die Aussicht auf demMünster war atemberaubend. Ich sahfast über die ganze Stadt, und das Bun-deshaus war auch sehr schön von dortzu sehen. Die Altstadt fand ich beson-

ders schön mit all den Flaggen der Kan-tone und den Bogendächern unter denenman durchspaziert, um zu den Läden zugelangen oder im Regen nicht nass zuwerden.

Nationalrat Hardegger hat uns er-klärt, dass er nur den Leuten zuhört, diein seiner Partei sind oder von denen erweiss, dass sie gute Reden halten. Klingtfür mich sehr logisch, jetzt weiss ich mal,was jemand denkt, wenn er vielleicht ge-rade mal nicht zuhört. Melissa

Der Ausflug nach Bern gefiel mirsehr, das Bundeshaus und die Altstadtwaren sehr sehenswert. Da ich noch niein Bern war, war das etwas Neues fürmich, und ich war begeistert, alle Unter-schiede von Bern und Zürich zu erken-nen, denn die beiden Städte sind keines-falls gleich. Das Bundeshaus und dieZeit, die wir im Bundeshaus verbrachthaben, war sehr spannend, vor allem alswir bei der Session mit dabei sein konn-ten. Aura

Bei unserem Aufenthalt im Bundes-haus hat vor allem etwas mein Interessegeweckt: Die Parlamentarier hören sichgegenseitig gar nicht zu. Dieses Verhal-ten empfinde ich als respektlos.

Florence

Der Tag in Bern hat mir sehr gefallen.Das Interview mit Herrn Hardegger warsehr interessant und aufschlussreich.Ausserdem finde ich Bern eine sehr

schöne Stadt, mit ihren verschiedenenMerkmalen, etwa der Bärengraben unddas Bundeshaus. Dieser Tag war einesehr gute Ergänzung und Bereicherungzum alltäglichen Schulunterricht.

Alba

Der besondere Ausflug am 26. Aprilnach Bern ins Bundeshaus war sehr inte-ressant und sehenswert. Kurz nach derAnkunft in Bern spazierten wir in Rich-tung Bundeshaus. Sogleich führte derWeg weiter in Richtung Bärengraben.Wir genossen alle die Freiheiten, die wiran diesem Tag hatten, denn wir durftendie darauffolgende Zeit für uns nutzenund den Tag selber bestimmen. Bis dieZeit kam, an der wir die Session besuch-ten. Dieser Besuch im Bundeshaus warsehr spannend, da man solch einen An-lass nicht alle Tage live miterleben darf.

Sabrina

An sich fand ich den Ausflug toll, eswar ein tolles Erlebnis im Bundeshaus.

Sharangi

Unser Besuch in Bern hat mir wun-derbar gefallen. Es hat mir grossenSpass gemacht, die Altstadt zu erkun-den. Mit den kilometerlangen Lauben-gängen und den vielen Läden, die in al-ten Kellern eingebracht waren, ist Berndefinitiv eine sehenswerte und bezau-bernde Stadt. Der Bärengraben undunser Besuch im Bundeshaus waren fürmich die Highlights vom Tag. Deren

Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule besuchten eine Session im Nationalrat. Bilder: pd

Geschichtsunterricht live: Besuch in der Bundesstadt 

WORBIGER/BUNDESBERN.  Kein normalerUnterricht, sondern ein Ausflug ins Bun-deshaus stand kurz vor den Frühlingsfe-rien auf dem Programm der Klassen A2avon Bruno Vollenweider und A2b vonRoger Manhart der SekundarschuleWorbiger. Zuvor hatten sich die Klassenüber die Stadt Bern und das Bundeshausinformiert, sodass die Schweizer Haupt-stadt als Tourist wie auch aus Sicht vonbald mündigen Bürgern erlebt werdenkonnte.

Obwohl das Wetter nicht mitspielte,boten die bekannten Sehenswürdigkei-ten in der Altstadt inklusive der dreiBären einiges an Interessantem. DasHighlight war jedoch der Besuch imBundeshaus. Dort konnten alle dieArbeit der Politikererinnen und Politi-ker in einer Session mitverfolgen. Wich-tiges Thema war an diesem Tag die De-batte um die Wiedergutmachungsinitia-tive, die sich mit einem eher dunklenKapitel der Schweizer Geschichte be-fasst.

Dabei wurde für die Jugendlichennachvollziehbar, wie Parlamentarierin-nen und Parlamentarier arbeiten undwie die direkte Demokratie in diesemLand funktioniert. So erlebten die Klas-sen als Zuschauende von der Tribüneaus, dass Politiker aller Couleur dasWort erteilt erhielten und sich in allenLandessprachen für den Gegenvor-

schlag des Bundesrates aussprachen.Auch Bundesrätin Sommaruga war an-wesend und hörte sich die Voten an.

Zudem konnten sie den Nationalratund Gemeindepräsidenten von Rüm-lang, Thomas Hardegger, interviewen.Dabei gewannen die Schülerinnen undSchüler durchaus kritische Ein- und An-sichten über die Arbeit und Nebenbe-schäftigungen unserer Parlamentarier.

Nach diesem Ausflug nach Bundes-bern dürfte für viele klar sein: Politik zumachen ist eine interessante, aber auchzeitintensive Arbeit. Wer aktiv mitma-chen will, kann einiges bewirken zumWohl der Gesellschaft. Dafür ist keinespezielle Ausbildung nötig, sondern ein-fach Interesse an gesellschaftlichen The-men und der Wille, die Zukunft unseresLandes mitzugestalten.

Cornelia Schwager,Fachlehrerin für Geschichte

Schülerinnen und Schüler der Sekun­darschule Rümlang­Oberglatt be­suchten im Rahmen des Geschichts­unterrichts die Hauptstadt der Schweiz. Neben dem Bundeshaus waren auch die Berner Bären sowie der Zytglogge­Turm angesagt.

Die Kantonswappen schmücken die Decke im Bundeshaus.

Beim Ausflug sahen die Jugendlichen auch viel von der Stadt Bern.

RÜMLANGER FREITAG, 27. MAI 2016 RÜMLANG | 13