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Abbildungen, ausschließlich für Lehrzwecke bestimmt, aus
•Abbas, Lichtman, Pillai: Cellular and molecular immunology 2007
•Janeway, Travers, Walport: Immunobiology 2005
•Ferencik, Rovensky, Matha, Jensen-Jarolim:
Wörterbuch Allergologie und Immunologie 2005
•Jensen-Jarolim, Schöll, Szalai:
Gastrointestinaltrakt. Mukosale Pathophysiologie und Immunologie 2006
•Jensen-Jarolim, Riemer: Skriptum Die natürliche Abwehr
Die AbwehrDie Abwehr
Angeborene (natürliche):nicht antigenspezifisch und sofort (0-4 Stunden),
keine immunologische Memory
Späte adaptive (spezifische) Immunantwort(nach einigen Tagen):
antigenspezifische Effektorzellen und Memory
Abwehr I.:angeborene, natürliche Abwehr
Abwehr II.:erworbene, spezifische Abwehr
Immunantwort
natürliche (innate)(angeborene)
ZellulärPhagozyten, NK-Zellen,Mastzellen, Endothelzellen, Epithelzellen...
HumoralKomplements., einige Zytokine, Enzyme ...
Spezifische (adaptive)(erworbene)
Zellulär HumoralAPC
T-Lymph.
Zytotoxizität
T-Helfer Zellen
Zytokine
B-Lymph.
Antikörper
Natürliche BarrierePhysikalisch (Haut, Schleimhaut, Zilien…)Chemisch (Lysozym, Säuren, Enzyme…)
DefinitionEntzündung ist die Reaktion des Organismusauf die Einwirkung eines Reizes, dessen Intensität so groß ist, dass an seinem Wirkungsorteine Struktur- und Funktionsschädigung entsteht.
Die Entzündung - Folge der natürlichen Abwehr
Einteilung – ZeitlichKurz dauernd (akut)Lang dauernd (chronisch)
Reize, die Entzündung hervorrufen
Physikalisch (Strahlen, Wärme/Kälte, mechanisch ...)Chemisch (Säure, Toxine, Enzyme ...)Mikroorganismen (Viren, Pilze, Protozoen ...)Parasiten (Würmer, Insekten ...)Immunologisch (Autoimmunität)Maligne Neoplasmen
Die akute Entzündung RuborCalor TumorDolorFunctio laesa
Verursacht durchGefäßerweiterungPermeabilitätssteigerungAustritt von Plasma und EntzündungszellenAktivierung der molekularen und zellulärenEffektormechanismen
Lokale Reaktionen auf Reize
1. Störung der Mikrozirkulation
Vasokonstriktion (Katecholamine)Kapilläre Dilatation (Histamin)
Reizeinwirkung Verbesserte Durchblutung, hellrote Verfärbung Rubor
Steigerung des Stoffwechsels und warmes Blut als Wärmeempfunden Calor
Lokale Reaktionen auf Reize
2. Steigerung der Gefäßpermeabilität
Zustand der Gefäßwand beeinflusst durch Mediatoren: HistaminSubstanz P TNFα, IL-1, IL-6, ProstaglandineProstaglandine im Hypothalamus Vasodilatation
Zerstörung der Basalmembran durch direkte thermische Einflüsse, Enzyme (Proteasen) oder bakterielle Toxine, Kompression der Lymphgefäße, Flüssigkeitsansammlung, Schwellung Tumor
Lokale Reaktionen auf Reize
3. Schmerzempfindung Dolor
4. Functio laesaEinschränkung der Funktion
Lokale Reaktionen auf Reize
Heftige Entzündungen
Bei starke Irritation: Triple Response
eine initiale Rötung (Mastzellen Kapillardilatation)
eine initiale Schwellung (Histaminwirkung Quaddel)
eine diffuse Rötung der Umgebung
Druck erregt eine sensible Nervenendigung
Depolaritation läuft in Richtung Rückenmark und in andere Endigung
Nervenzweige enden an Arteriolen
Ausschüttung von Substanz P
Gefäßerweiterung und Mastzellaktivierung
Freisetzung von Histamin
Freisetzung von Substanz P
Immunantwort
natürliche(angeborene)
ZellulärPhagozyten, NK-Zellen,Mastzellen, Endothelzellen, Epithelzellen...
HumoralKomplements., einige Zytokine, Enzyme ...
spezifische(erworbene)
ZellulärT-Lymp.ZytotoxizitätT-Helfer Zellen
HumoralB-Lymp.Antikörper
APC
Natürlichen Abwehr
Gegen Mikroben, Infektionen
Erkennung durch: „pathogen associated molecular patterns“→ PAMPs(nukleic acids, komplex Lipiden, Kohlenhydrate, LPS)
PAMPs
„pattern recognition receptors“
Natürlichen Abwehr„pattern recognition receptors“• C-Type Lektinen (Mannose-Rezeptor)
– Mannose, Fruktose
• Scavenger-Rezeptoren (CD36) - Diacylglyceride
• Nod-like Rezeptoren (NOD1, NOD2)- Peptidoglykanen
• Toll-like Rezeptoren (TLR)
Toll-like Rezeptoren - TLR
Natürlichen Abwehr„pattern recognition receptors“
• In Mammalian sind 12 TLR Genen (11 in Menschen)
• Struktur:
• Für Signaling braucht: Homodimerizierung (TLR 2)Heterodimerizierung (TLR 2 & 6)
Toll-likeRezeptoren(TLR)
Toll-likeRezeptoren(TLR)
Signal-transduction
Phagozytose:Polymorphkernige Granulozyten → Neutrophile Monomorphkernige Granulozyten
→ Monozyten → MakrophagenDendritische Zellen
Zytotoxizität:zytotoxische Zellen (NK-Zellen)
Der zelluläre Schenkel der natürlichen Abwehr
Der zelluläre Schenkel der natürlichen Abwehr
Phagozytose:Polymorphkernige Granulozyten → Neutrophile Monomorphkernige Granulozyten
→ Monozyten → MakrophagenDendritische Zellen
Zytotoxizität:zytotoxische Zellen (NK-Zellen)
Phagozytose
Phagozytose
A series of images shows (top left tobottom right) the process – called phagocytosis – by which some bacteria are ingested by a macrophage.
1. Polymorphkernige Granulozyten –Neutrophile
2. Monomorphkernige Granulozyten -Makrophagena. Monozyten im Blutb. Histiozyten im Bindegewebec. Mikroglia im Gehirnd. Kupffer‘sche Zellen in Lebere. Alveolare Makrophagen in die Lungef. Osteoklasten ins Knocheng. Makrophagen in Serosa und
Lymphorganen
Phagozyten - Phagozytose:
Neutrophile Granulozyten(segmentkernig): 30-80%
Neutrophile Granulozyten(stabkernig): 0-5%
1. Polymorphkernige Granulozyten
* Nachbildung in Knochenmark (KM)
* Cirkuliert für 6 Stunden keine Aktivierung Apoptose
* Innerhalb einiger Stunden am Entzündungsort
* Im Blutkreizlauf oder in Gewebe
Neutrophile Granulozyten* Oberfläche Rezeptoren:
CR1 (C3b), 3, 4 oder PAMPsC5a-RFcγRRez. für Prostaglandine und Leukotriene
* IL-8 lockt Neutrophile an den Entzündungsorteitrige Entzündung (lokal)
* Leukozytose als Marker für Entzündung (systemisch)
* Granulainhalte:spezifische – Lysosyme, Elastase, Kollagenaseazurophilic – Defensin, Kathelicidin (antimikrobiotische)
* Kann durch extreme Anstrengung ausgelöst werden (Schreien von Säuglingen)
• physiologische Neutrophilie
• durch die Ausschüttung des Hormons Adrenalin
• beispielsweise bei Angst, Freude oder schwerer körperlicher Betätigung
• Adrenalin führt zu einem vorübergehenden, etwa einstündigen Anstieg reifer Neutrophiler durch
Freisetzung von Neutrophilen aus den Speichergeweben in das Blut.
Neutrophile Granulozyten
Leukozytose – neutrophile Granulozyten (Neutrophilie)
Die Granulozyten- werden nach Makrophagen-Aktivierung angelockt
TNF-αIL-1
Die Granulozyten- Wanderung aus den Blutgefäßen zur Entzündung
Extravasation: 1. reversible Adhäsion mit Hilfe vonSelektinen (auf Endothelmembran) undGlykoproteinen - Sialyl-Lewis-Einheit (auf Leukozyten-Oberfläche)
Extravasation: 2. Bindung vonIntegrinen (auf Leukozyten-Oberfläche, z.B. LFA-1,CR3) und Molekülen (auf Endotheloberfläche, z.B. ICAM-1)
Die Granulozyten- Wanderung aus den Blutgefäßen zur Entzündung
Extravasation:3. Diapedese mitIntegrinen (auf Leukozyten-Oberfläche, z.B. LFA-1) undProteolytischen Enzymen (auch vom Leukozyten)
Die Granulozyten- Wanderung aus den Blutgefäßen zur Entzündung
Leukozyten produzierenEnzymen, zu helfen durch die Membranen
Extravasation:4. Migration durch Gewebe zum Entzündungsort entlangChemotaktischen Gradienten
Die Granulozyten- Wanderung aus den Blutgefäßen zur Entzündung
1. Polymorphkernige Granulozyten (Neutrophile)
2. Monomorphkernige Granulozyten - Makrophagena. Monozyten im Blutb. Histiozyten im Bindegewebec. Mikroglia im Gehirnd. Kupffer‘sche Zellen in Lebere. Alveolare Makrophagen in Lungef. Osteoklast ins Knocheng. Makrophagen in Serosa und
Lymphorganen
Phagozyten - Phagozytose:
Aktivierung von Makrophagen
Monozyten
ruhende Makrophagen
aktivierte Makrophagen
kontinuierlich
PhagozytoseReceptorligation
IFN-γ
Image and text copyright © Dennis Kunkel.macrophage (pink/purple)
T lymphocytes (green)
Makrophagen
Monozyt
Funktion der Makrophagen
1. Phagozytose
2. Zytokin Produktion
3. Ausschüttung von Mediatoren
4. Antigen-Presenting-Cell (APC)
Funktion der Makrophagen
1. PhagozytoseOpsonisierte Partikel: AK, Komplement
Bakterien-Rezeptoren: LPS receptor (CD14)TLRsMannose-RezeptorGlycan-RezeptorCR1CD11b/CD18 (CR3, Mac-1)CD11c/CD18 (CR4)für Makrophagen-Antigen
(Mac-1, Mac-2) Leishmania, Candida, Mycobacterium
Leichmania Candida Mycobacterium
Funktion der Makrophagen2. Zytokin Produktion
Aktivierte Makrophagen
Aktiviert NK-Zellen
Aktiviert Neutrophilen/Monozyten Migration
endogene-pyrogene
induziert Akut-Phase-Proteine
Opsonisierung
* Fibrinogen: steigert Gerinnungsneigung lokale Thrombusbildung im Entzündungsgebiet Erreger werden nicht weiter in die Blutbahn ausgeschwemmt
* Alpha1-Antitrypsin und Alpha-Antichymotrypsin: wirken den vermehrt freigesetzten Proteasen entgegen Reduktion der Gewebsschädigung
* C-Reaktives-Protein: bindet sich vermutlich an Erreger Opsonisierung* saures Alpha1-Glykoprotein: fördert Fibroblastenwachstum und
interagiert mit Kollagen * Haptoglobin: Hämoglobinbindung und -transport* Caeruloplasmin: hemmt Bildung freier Sauerstoffradikale * Komplement-C3: Opsonierung und Chemotaxis * Plasminogen: Fibrinolyse wird gleichzeitig mit der Blutgerinnung
(Hämostase) aktiviert, setzt aber langsamer ein und bewirkt so, dass dieHämostase reguliert bleibt
Negativ-Akute-Phase-Proteine:Transferrin, Transthyretin, Retinol-binding-Protein und Albumin:Serumkonzentration sinkt bei Entzündungen
induziert Akut-Phase-Proteine
TNF-α
induziert Akut-Phase-ProteinproinflammatorischFiebererhöht Migration der DCaktiviert Neutrophile
Funktion der Makrophagen2. Zytokine Produktion
Systemische InfektionLokale Infektion
TNF-α
TNF-α Lokal schützend
2. Zytokine Produktion
Makrophagen setzen TNF-α ins Gewebe frei →
Verstärkte Freisetzung von Plasmaproteine ins Gewebe
Verstärkte Wanderung von Phagozyten/Lymphozyten ins Gewebe
Verstärkte Adhäsion von Blutplättchen an Blutgefäßwand
Funktion der Makrophagen
Phagozytose von Bakterien
Lokaler Gefäßverschluss
Plasmazellen wandern zu lokalem Lymphkonet
Funktion der Makrophagen2. Zytokine Produktion
TNF-α Systemisch kann zum Septischen Schock führen(multiples Organversagen, systemische Ödeme)
- massiver Infektion mit vielen oder aggressiven Erregern im Blut Freisetzung von TNF-α ins Blut von Leber, Milz
- systemisches Ödem Verlust von Blutplasma
Zusammenbruch der Gefäße- fehlender Behandlung oder geschwächter Immunabwehr
3. Mediatoren
Prostaglandine
Sauerstoffradikale
Peroxide
Stickstoffoxide (NO)
Leukotriene
Plättchenaktivierende Faktor (PAF)
ROS „reactive oxigen species”
Funktion der Makrophagen
4. professionelle APC Anteil an spezifischer Abwehr
Funktion der Makrophagen