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Sitzungsberichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1882

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DER

KNIGLICH PREUSSISCHEN

AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN

ZU BERLIN.

JAHRGANG 1887.

ZWEITER HALBBAND. JUNI BIS DECEMBER

STICK XXVIII LIV MIT FNF TAFELN, DEM VERZEICHNIS DER EINGEGANGENEN DRUCKSCHRIFTEN. NAMEN- UND SACHREGISTER.

BERLIN, 1887. VERLAG DKR KNIGLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. IN C0MMISS10N BEI GEORG REIMER.

AS 18 2. 35

INHALT.

Seite Auwers: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne II 440 Hertz: ber einen Kinflnss des ultravioletten Lichts auf die elektrische Entladung 487 II. F. Webee: Die Entwicklung der Lichtemission glhender fester Krper 491 Pribeam: Ober die specifische Drehung optisch activer Substanzen in sehr verdnnte n Lsungen . . 505 Wattenbach : ber die Secte der Brder vom freien Geiste , 517 R ambelsberg : ber das Atomgewicht der Yttriummetalle in ihren natrlichen Verbindu ngen , und ber den Gadolinit 549 Lollint, : Thessalisehe Freilassungsurkunden 557 GoTTseHE: ber das Mitteloligocn von Itzehoe 57.'! SrHRADEE : Die keilinschriftliche babylonische Knigsliste (hierzu Taf. XI) 57'.) Roth: ber den Zobtenit 611 Mommsen: Einleitung zur ffentlichen Sitzung am LEiBNiz'schen Jahrestage 631 Lehmann: Antrittsrede 633 Mommsen: Antwort an Hrn. Lehmann 635 Schmoller: Antrittsrede 637 Mommsen: Antwort an Hrn. Sohmoller 639 Weizscker : Antrittsrede 640 Mommsen: Antwort an Hrn. Weizscker 64'2 Sachau: Antrittsrede 643 Curtis: Antwort an Hrn. Sachau 646 Dii.they: Antrittsrede 647 Cobtis: Antwort an Hrn. Dilthev 649 Klein: Antrittsrede 650 E. DU Bois-Revmond: Antwort an Hrn. Klein 652 Preisaufgabe der Charlotten -Stiftung 655

Sc h wendener: ber Quellung und Doppelbrechung vegetabilischer Membranen 659 Pomtow: Zwei Delphische Bustrophedon- Inschriften 703 Ginzel: ber einige von persischen and arabischen Schriftstellern erwhnte Sonnen- u nd Mondfinsternisse 709 H.W.Vogel: Beziehungen zwischen Zusammensetzung und Ahsorptionsspectrum organisc her Farbstoffe 715 Schneider: Ein bleicher Asellus in den Gruben von Freiberg im Erzgebirge (Asettu s aquaticus, var. Fribergensis) (hierzu Taf. XII und XIII) 723 von Hki.miioi.tz : Weitere Untersuchungen die Elektrolyse des Wassers betreffend 749 Nagei : Das menschliche Ei 759 Pringsheim: ber die Abhngigkeit der Assimilation grner Zellen von ihrer Sauers toff athmung, und den Ort, wo der im Assimilationsacte der Pllanzenzelle gebildete Sauerstoff ents teht .... 763 I lern v\s : Noch einige weitere Beobachtungen ber das o- Amidophenylmercaptan un d seine Abkmmlinge 779 W i i i m i; : Dendrocoelum punetatum Tai. las, bei Berlin (hierzu Taf. XIV) 795 Wilcken: Die Achmim - Papyri in der Bibliotheque Nationale zu Paris 807 MNK: Untersuchungen ber die Schilddrse 823 Adresse an Hrn. Rammelsberc zur Feier seines fnfzigjhrigen Dortorjubiluins am 21. A ugust 1887. 849

Inhalt. Adresse an Hrn. Hegel in Erlangen zur Feier seines fnfzigjhrigen Doctorjubilums am 24. August 1887 851 Burmeister : Neue Beobachtungen an Coelodon 857 Baumhauer: ber die Abhngigkeit der Atzfiguren des Apatit von der Natur und Concent ration des tzmittels 863 Adresse an Hrn. Ewald zur Feier seines fnfzigjhrigen Doctorjubilums am 21. Ortober 1887 . . 881 Hertz: ber Inductionserscheinungen, hervorgerufen durch die elektrischen Vorgnge i n Isolatoren 885 Grich: Vorlufiger Bericht ber die Ergebnisse e'ner geologischen Excursion in das po lnische

Mittelgebirge 897 Weber: Ahaly, A^iXaeu; und Verwandtes 903 Hofmann: ber die von Prof. Ferd. Tiemann entdeckten beiden neuen Krpergruppen der Amidoxiiue und Azoxinie 921 Maurer: ber die nchtliche Strahlung und ihre Grsse in absolutem Maasse 925 Assmann: Eine neue Methode zur Ermittelung der wahren Lufttemperatur 935 Schrader: Die keilinschriftliche babylonische Knigsliste. Nachtrag 947 Landolt: ber polaristrobonietrisch- chemische Analyse 957 Kirchhoff: Zwei Peloponnesische Inschriften 989 Ebbingeaus: Die Gesetzmssigkeit des Helligkeitscontrastes 995 Zangemeister: Entstehung der rmischen Zahlzeichen 101 1 Schott: Einiges zur vergleichenden Etymologie von Wrtern des s. g. Altai'schen Sp rachengeschlechts im weitesten Sinne 1029 Traube: ber die elektrolytische Entstehung des Wasserstoffhyperoxyds an der Katho de .... 1041 Nussbaum: Vorlufiger Bericht ber die Ergebnisse einer mit Untersttzung der Knigliche n Akademie ausgefhrten Reise nach Californien 1051 A. Kirchhoff: Inschriften von der Akropolis zu Athen aus der Zeit nach dem Jahre des Archon Eukleides 1059 Fuchs: ber Relationen zwischen den Integralen von Differentialgleichungen 1077 Milchhfer : Vorlufiger Bericht ber Forschungen in Attika 1095 Ginzel: Finsterniss- Canon fr das Untersurliungsgebiet der rmischen Chronologie 10 99 Zeller: ber den Begriff der Tyraimis bei den Griechen 1137 Zachariae von Lingenthal: Die Synopsis canonum 1147 Adresse an Hrn. Carl Immanuel Gerhardt zur Feier seines fnfzigjhrigen Doctorjubilum s am 23. December 1887 1165 Curtius: Studien zur Geschichte der Artemis 1167 A. Kirciihoff: Inschriften von der Akropolis zu Athen 1185 Schuchhardt: Vorlufiger Bericht ber eine Bereisung der pergamenischen Landschaft 1

207 Ludwig: Drei Mittheilungen ber alte und neue Holothurienarten (hierzu Taf. XV) .. .... 1217 Verzeichniss der eingegangenen Druckschriften (1) Namenregister (39) Sachregister (47)

447

1887. XXVIII. SITZUNGSBERICHTE

KXK ;L1< 'II PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN ZU BERLIN.

!). Juni. Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe.

Vorsitzender Secretar: Hr. Auwers (i.V.). 1. Hr. Auwers las die umstehende Fortsetzung seiner Mittheilung vom 2. December 1886: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. Ferner wurden folgende (zum Theil gleichfalls mit diesem Bericht, zum andern Theil spter erscheinende) Mittheilungen fremder Gelehrten vorgelegt : 2. durch Hrn. von Helmholtz eine Mittheilung des Hrn. Prof. H. Hertz in Karlsruhe: ber einen Einfluss des ultravioletten Lichts auf die elektrische Entladung; 3. durch denselben eine Mittheilung des Hrn. Prof. II. F. Weber in Zrich: die Entwickelung der Lichtemission glhender fester Krper; 4. durch Hrn. Landolt eine Untersuchung des Hrn. Prof. R. Pribram in Czemowitz: ber die speeifische Drehung optisch activer Substanzen in sein- verdnnten Lsungen; 5. durch Hrn. Schulze eine Mittheilung des Hrn. Dr. R. Schneider

in Berlin: ein bleicher Asellus in den Gruben von Freiberg im Erzgebirge (Asellus aquaticuSj var. Fribergmsis).

Sit/.iih^slii-ni'liic ISST.

449

Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne.

Von A. Auwers.

IL

Die jhrliche Ungleichheit des Sonnendurchmessers.

N,

lach den bekannten Rechnungen Lindenau's ber 33 Jahrgnge der unter Maskelyne's Direction am Passageninstrument der Greenwicher Sternwarte beobachteten Durchgangszeiten der Sonnenscheibe haben sich fr den mittlem Werth des horizontalen Sonnendurchmessers um die Mitte der einzelnen Monate des Jahres in den beiden von Lindenau getrennt behandelten Perioden die folgenden Werthe ergeben:

Monat 1765 1783, 1785 1786 ' ,787 - '798 2

niitll. Werth Beob. Alnv. mini. Werth Beob. Alnv. Januar 32' o"34 74 - i"so 31' vi4 58 -o"i5 Februar 2.32 82 + O.39 59.98 55

+ 0.43 Mrz 34 98 + 1.11 32 0.82 61 -1- 1.27 April 2.44 93 -l-O. Sl 31 59.60 63 -HQ.OS Mai 2.40 123 + 0.47 59.62

Mi + O.O7 Juni 0.00 129 [.93 58.00 80 - '-55 Juli 0.28 1 19 -1.65 59.04 101 -0.51 August 2. 1 2 '"4 -o.ig

59.96 88 + 0.41 September 3.40 103 + [.47 32 0.38 59 + 0.83 October 3.00 93 -+- 1.(17 0.20 45 + 0.65 November 2.32 89

+ 0.39 0.14 76 + 0.59 1 lecember 0.86 67 - 1 .07 3> 57-5 64 2.0s Mittel u.durch: 32' 1 "< >3

schn. Abw. der "74 i"r>4 3 1 ' 59*55

84, o"7 1 1 2 Monate

Es yilt seit Lindenau's Untersuchungen als eine ausgemachte Thatsache, dass Maskelyne's Sonnendurchmesser eine starke, im Jahr zwei Mal verlaufende, Periode aufweisen, und in der That erscheint

' Mon. Corresp. Juni [809. S. 534. - Mon. Corresp. Juni 1810. (S. (.69 flg

450 Sitzung der physikalisch -mathematischen ('lasse vom 9. .Juni. es in Anbetracht der Vorsieht, mit welcher Lindenau das benutzte Material ausgewhlt hat, und bei der freilich hinsichtlich der Lage und Amplitude der Periode weit von Vollstndigkeit entfernten bereinstimmung der beiden so ausgedehnten Reihen in dem Nachweise einer solchen Periode, kaum mglich an der Bndigkeit dieses Nachweises zu zweifeln. Ebenso wenig ist es aber gelungen die halbjhrige Periode zu erklren. Lindenau's eigene Erklrung hat von Anfang an nur vereinzelten Beifall gefunden und ist in der Form, in welcher man sie neuerdings mehrfach wieder hervorgesucht hat, um die beobachteten nderungen wiederum dem SonnenkTper selbst zuzuschreiben, schwerlich verbessert; Bessel's ihr gleich gegenbergestellte Annahme periodischer, mit der jhrlichen Temperaturperiode zusammenhngender nderungen im Zustande des Instruments gibt ohne Zweifel fr die Mehrzahl aller spter gefundenen jhrlichen Perioden in Beobachtungen des Sonnendurchmessers die richtige Erklrung, ist aber hier, wo der Durchmesser an beiden Extremen der Tempera turcurve stark verkleinert gefunden ist, unzulssig. Wegen dieser Unerklrlichkeit der von Lindenau gefundenen Schwankungen und in Erwgung einiger sehr sonderbaren Umstnde, welche bei der Bearbeitung der Bradley'schen Sonnenbeobachtungen an demselben Instrument zum Vorschein gekommen sind, scheint mir doch zunchst noch eine unabhngige Feststellung der Thatsachen hinsichtlich der Maskelyne'schen Sonnenbeobachtungen erforderlich, welche ich auch noch unter anderen Gesichtspunkten vorzunehmen mir fr einen sptem Abschnitt dieser Mittheilungen vorbehalte.

Nach Lindenau's Untersuchungen hat zunchst von einigen gelegentlichen Rechnungen ber ganz kurze und deshalb zu wenig beweiskrftige Reihen hier und im Folgenden zu schweigen Cesaris die Frage der Vernderlichkeit des Sonnendurchmessers im Laufe des Jahres aufgenommen, und zwar fr den Verticaldurchmesser, den Lindenau zwar gleichfalls aus den beiden Maskelyne'schen Reihen abgeleitet hat, ohne aber, hchst aufflliger Weise, auf seine Theorie der Vernderlichkeit die entscheidende Probe zu machen, fr welche ihm die Ermittelung der beobachteten Verticaldurchmesser das Material in die Hand gab, und ohne diess Material in solcher Gestalt mitzutheilen, dass seine Verwerthung zur Untersuchung der jhrlichen Ungleichheit noch nachtrglich mglich gewesen wre. Cesaris gibt als Resultate von i 3 Jahrgngen seiner Beobachtungen am Ramsden'schen Mauer- Quadranten der Mailnder Sternwarte ( 1 800 1 8 12) 12 Monatsmittel fr den Durchmesser im Apogaeum an 1 , aus welchen mit dem

1 Effem. di Milano 1 8 19. App. p. 10.

Auwers: Neue Untersuchungen iiber den Durchmesser der Sonne. IL 451 Wertlic der Excentricitt der Erdbahn fr 1806.5 folgende Werthe des Durchmessers in mittlerer Entfernung hervorgehen:

Januar 32 4'.21 46 B. Aliw. +o"24 Februar 3.09 111 . - 0.88 Mrz 4.11 IO

+0.14 April 3-39 33 " -0.58 Mai 4.31 144 . +0.34 Juni 4.52 197 +-55 Juli 4.92 214 " + o-95 August 4.41 194

+0.44 September 3-5 140 " - o-47 Oetober 3.80 121 -0.17 November 3.60 78 " --37 December 3.80 139 . " --'7

32' 3-97 (1.683)

o"44

Die Schwankungen dieser Werthe glaubte Cesaris, wenngleich er sieli von gelegentlichem Vorkommen vorbergehender wirklicher nderungen des Durchmessers berzeugt hlt, wesentlich darauf zurckfuhren zu sollen, dass die Sonnenscheibe hei tieferm Stande wegen der atmosphaerischen Schwchung ihres Lichts kleiner geschtzt werde. Die Anwendung dicker Metallfden , welche sieh whrend dieser ganzen Periode im Instrument befunden haben, kann leicht zu einer Verkleinerung der Messung bei schwcherm Bilde beigetragen haben. Ebenso nahe liegt die Annahme einer der Temperatur folgenden jhrlichen Periode im Focus: jedenfalls befinden sich Cesaris* Zahlen in entschiedenem Widerspruch mit Lindenau's Berechnung der Maskelynesclien Durchmesser, indem sie nur die Annahme entweder einer ganzjhrigen Periode, oder einer auf die heisseste Jahreszeit beschrnkten Abweichung, im Betrage von +o"8, von dem whrend der brigen 8 Monate September April kaum von 32' 3^7 sich entfernenden Mittel wer tl 1 gestatten . Ich htte gewnscht die .Sicherheit der augenscheinlich sehr werthvollen Cesaris'schen Resultate durch eine Vergleichung der einzelnen Jahrgnge genauer feststellen zu knnen, leider sind aber die Cesaris'schen Papiere nicht auf der Mailnder Sternwarte verblieben und fr die Wissenschaft verloren, so dass es erst einer neuen Reduction der grossentheils in den Effemeridi verffentlichten, brigens bereits 1 79 1 begonnenen Beobachtungsreihe bedrfen wrde, um genauere Auskunft zu erhalten. Von den Resultaten einer weiteren Fortsetzung der Cesaris'schen Beobachtungsreihe ist ausser einigen Eff. Mil. 1 8 1 9 App. p.11 beilufig gegebenen und nicht weiter verwendbaren Zahlen nichts bekannt. Dagegen liegen Resultate einer grossen Reihe von Beobachtungen der Durchgangszeiten vor, welche weiterhin auf der Mailnder Sternwarte am 6f. Reichenbach'schen Passagen -Instrument von Carlini angestellt sind. Carlini hat in einer am 28. Mai 18 18 dem Lombardi-

4i)2 Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni. schon Institut vorgelegten Abhandlung 1 eine Discussion dieser am i . September 1 8 1 3 begonnenen Beobachtungsreihe vorgenommen und spter noch die Beobachtungen bis zum 22. November 1820 hinzugefugt. Die unverffentlicht gebliebene Al>handlung hat bis 1873 im Archiv der Mailnder Sternwarte existirt, wurde dann aber verliehen und ist seitdem leider gleichfalls verschwunden. Es sind nur die Resultate der Carlini'schen Untersuchungen gerettet, welche P. Rosa in seinen Studii intorno ai diametri solari mitgethcilt hat." Die 1 2 Monatsresultate fr die 7jhrige Reihe, zu deren nherer Prfung die Daten wieder fehlen, sind nach P. Rosa 's Vervollstndigung der Carlini'schen Berechnung folgende:

Januar

32' 3'.'82 61 B. Abvv. o"20, Februar 449 85 . -t-0.38 Mrz 3-41 115 0.70 April 3-55 1 12 0.56 Mai 4.89 114 . -1- 0.78 Juni

5.70 104 " +-59 .lnli 4.76 131; -1-0.65 August 3.82 125 . - - 0.29 September 3.68 I2q - 0.43 October 4.36 S*i - -t-0.25 November

3.28 6 7 - 0.83 December 3-55 56 0.56

32'4'.'u (1155) o'.'6i Die Schwankungen sind etwas grsser und der Gang der Zahlen ist weniger regelmssig als bei Cesaris, die zuflligen Fehler der Monatsresultate scheinen etwas grssere und das Zurckbleiben der Zahl der Beobachtungen um ein Drittel durch die grssere optische Kraft des Instruments nicht vollstndig ausgeglichen zu sein letztere drfte auch nur unvollkommen ausgenutzt sein, da die Beobachtungen regelmssig mit nur 701'acher Vergrsserung angestellt wurden. Im Ganzen aber gibt diese Beobachtungsreihe das nmliche Resultat wie die andere Mailnder Reihe, entweder eine ganzjhrige Periode, oder einen bestndigen bersclmss der bei strkster Insolation beobachteten Durchmesser; von der Lindenau'schen halbjhrlichen Periode ist keine Spur darin zu finden. Carlini sucht die Erklrung der Schwankungen in der Beeinllussuno- der Beobachtung durch uncontrolirbare nderungen der atmosphaerischen Verhltnisse; der periodische Charakter derselben und ihre damit angezeigte Zurckfhrung auf Temperatureinflsse ist ihm entgangen., indem ersterer in seiner auf die 1 leiden ersten Drittel der Reihe beschrnkten eigenen Discussion weniger klar hervortritt, von der Wirkung der letzteren aber Carlini sich eine nicht zutreffende Vorstellung: gebildet hatte.

1 Esame delle anomalie che s'incontrano nelle determinazioni del Diametro del Seile. Memoria di Francesco Carlini. P. Eosa, Studii intorno ai diametri solari p.16. 2 Studii Cftpo 11. VI. i>.ctober -0.49 2b -0.74 '7 + 0.05 u -0.43 S4 November 0.65 b i.ii 12

O.98 18 December -0.08 1 1 0.31 10 0.22 21

Die nach 1832 gemachten Beobachtungen sind zu lckenhaft; auch diejenigen von 1830 1832 konnten nur mit einem neunmonatlichen Mittel Februar October verglichen werden. Die aus den Durchgangszeiten dieser Gruppe gefundenen Werthe konnten aber, da die vollen Jahresreihen 1823 1829 in den Durchgangszeiten keinen merklichen Gang ergeben, ohne weiteres als gengend angenherte Abweichungen vom Jahresmittel angesehen und mit den beiden anderen Reihen zum Mittel vereinigt werden. Bei den Vertical -Durchmessern wurde da-

Au WEHS : Neue Untersuchungen ber den Durchmesser dier Sonne. II. 4o.i gegen i'r 1830 1S32 noch die Reduction +o'.'i6 angebracht und darauf die Mittelcolumne gebildet. Der durchschnittliche Betrag der Endmittel ist =to s oi8 bez. o'.'32. Beide Reihen geben eine Spur eines Ganges, aber derselbe ist in den beiden Durchmessern entgegengesetzt, und kann daher nicht von einer Temperaturwirkung herrhren. Auch die Lage der Periode, zu welcher sieh die vertiealen Durchmesser deutlicher zu gruppiren scheinen, wrde dazu nicht passen. In Wirklichkeit sind die Abweichungen in der Hauptsache gewiss nur zufllige Fehler, und fr eine Beobachtungsreihe, in welcher die Sonne Zenithdistanzen bis 82 erreichte und die Monatsmittel zum Theil nur auf einer geringen Zahl von Einzel-

werthen beruhen, mit einer oder der anderen Ausnahme klein genug. Vielleicht sind ausserdem die Vertical- Durchmesser bei den tiefen Winterstnden wirklich systematisch etwas kleiner eingestellt. Aus den hier abgeleiteten Zahlen geht diess indess kaum hervor 1 : das Mittel der Abweichungen ist fr die Monate November Februar o'.'2 5 , fr den brigen Theil des Jahres -t-o'.'io, die Differenz also o'.'35, und auch von diesem Unterschied, der nur halb so gross ist wie der von Struve zwischen den beiden ungefhr bereinstimmenden Jahresabschnitten gefundene, rhrt ein erheblicher Theil nur von den augenscheinlich durch grssere Beobachtungsfehler entstellten beiden Monatsmitteln November und April her ; die brigen 1 o Monate wrden die Differenz nur = o'.'o, den Durschnittswerth einer Monatsabweichung selbst nur o'.'i 6 geben. Bei den Durchgangszeiten kommt die Differenz, ohne verbrgt werden zu knnen, nahe wie von Struve angegeben heraus; fr November Februar sind die Werthe B. T. R. durchschnittlich o?o 1 7 grsser als fr Mrz October. Die ersten 6 Jahrgnge der Vertical -Durchmesser allein genommen wrden einen sehr auffalligen Gang geben, indem die Abweichungen in Zeichen und Grsse mit der Declinationsnderung der Sonne in Beziehung zu stehen scheinen wrden, die Zuziehung der Beobachtungen von 1830 1832 verwischt diesen Gang aber so weit, dass die auffallige Gruppirung in den ersten Jahren als zufllig gekennzeichnet wird. Seit dem Beginn des vorigen Jahrzehnts ist die Literatur ber die jhrliche Schwankung des Sonnendurchmessers stark angewachsen.

1 Ich habe weiterhin auf Thatsachen aufmerksam zu machen , welche mit grsserer Bestimmtheit daraufhinweisen, dass die strkeren Ondulationen in grossen Zenithdistanzen zu kleinerer Einstellung des Durchmessers Anlass gehen. Dabei wi rd es indess einen Unterschied machen, oh der Rand auf ei 1 faden oder zwischen zwei Fden gestellt wird, sii dass die Beziehung der weiter zu erwhnenden Flle ZU dem hier vorliegenden nicht zweifellos ist.

456

Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni

P.Rosa hat in seinen schon erwhnten, 1874 herausgegebenen Studii einen werthvollen Beitrag zur Untersuchung derselben in der auf S. 1 06 7 seines Werks mitgetheilten Zusammenstellung geliefert, welcher ich die folgenden Werthe entnehme:

Mona tliche ilittelwerthe des Durchmessers fi r Entf. 1.

Greenwich 1799 1S10 Madra 5 1831-1847

Greenwich .836-! S48

hor. Dm. Beub.

Abw. ln.riz. Dm. Beob. Abw. lioriz. l>m. Beob. Abw. vert. Dm. Beob. Abw. Januar 3 2'l" 3 8 1 1 1 -o"68 3 2 '4-5 322 -t-l"23 32' 3784 87 -t- 0" [ 4

32'2"27 92 1 "oq Februar 2.1 S 130 -t- 0.09 3-99 37'"' + 0.72 3-53 85 -0..7 2.9O 90 - 0.4t; Mrz 1.86 140 0.20

3-7' 423 +0.44 3.35 100 - 0.45 3.22 "4 0.14 April 1.94 142 0.12 2.76 412 - 0.5 1 3-77 "5 + 0.07 3-85

125 + O.49 Mai 2.78 172 + 0.72 3.24 380 -0.03 4.20 ,38 + O.50 4-33 "55 + O.97 Juni 1.88 161 -0.1S 3-33

307 -1- O.Ob 4.32 33 + O.62 3-98 152 -t-0.b2 Juli 2.22 1(4 + 0.16 2.4S 295 -0.79 3-95 117 + 0.2 5 +03 '3'

+ O.67 August 2.02 (83 0.04 '74 256 -'53 3.21 129 - 0.49 3-94 .38 + O.58 September 2.02 '78 0.04 2.34 281

--93 349 118 0.21 3-97 I2q + O.61 October 2.75 156 -+- 0.69 3.28 27. + 0.01 345 101 O.25 2.78 "5 -O.58

November 2.09 118 + 0.03 3-75 207 + 0.4S 4.00 92 -t-O.30 2.61 106 -O.75 December '59 121 - 0.47 4.12 223 + 0.83

340 86 - 0.30 2.46 89 o.qo

32'2"06 177b o"2832 '3:27 3753 ioY, 3 32'3'.' 7 o 1301 zfco'31 32'3" 3 6 1436 =to"65-

P. Rosa gibt in der angefhrten Zusammenstellung ferner noch die bekannten Tafeln fr Maskelyne (Lindenau) und die oben schon reprodueirte fr Carinii, ferner entsprechende Tafeln fr Greenwich

1756 1764, horizontaler Durchmesser, und Greenwich 1854 1869. horizontaler und verticaler Durchmesser. Die neuen Greenwicher Beobachtungen discutire ich selbst unten vollstndiger; statt der Tafel fr 1756 1764, welche zum Theil mit schlechtem Material den berall ganz untergeordneten Green'schen Beobachtungen eonstruirt ist. fhre ich hier folgende Resultate meiner Bearbeitung der Bradleyschen Beobachtungen an:

Monatlich Morris 111

e Ab d Mi

hungen der horizontalen S 011 n en durchmesse!' von Bradley 17^0 1701, und monatliche Abweichungen der verticalen durchmesset' von Morris und Mason 1753 1760.

Januar Februar Mrz April Mai Juni Juli August September October November December

o oq -0.43 -0.15 0.0 1 + 0.28. + 0.22 + O.73 -O.33

0.3b 0.12 + O.36 O. IO

100 B. vert, 103 104 121 130 '59 " 171 '53 " 170 149 " .56 .

o 12 0.29 -0.18 + 0.09 + 1.45 + 0.01 0.30 + 0.02 0.4O -0.51 + 0.12

55 B. bi 59 80 . 87 91 99 -

88 114 80 . 89 74 "

o"2b- (1638)

:0"3I (977)

Die Reihe der horizontalen Durchmesser aus Bradley's Zeit und der von P. Rosa berechnete letzte Abschnitt der Maskelyne'schen Beobachtungen vereinigen sich in merkwrdigem Widerspruch gegen die von Lindenau aus den zwischenliegenden Beobachtungen an dem-

AdwekS: Nene Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 4-) t selben Instrument abgeleiteten Resultate. Die beiden einschliessenden Reihen geben hchstens eine schwache Andeutung einer ganzjhrigen Periode. Richtiger ist es vielleicht zu sagen, dass das Bradley'sche Passagen -Instrument den Durchmesser 1751 1761 geradezu whrend des ganzen Jahres eonstant ergeben hat, da der Julimonat mit seinem allerdings aufflligen, in 8 von den 10 verglichenen Jahren hervortretenden Widerspruch gegen diese Annahme ganz allein steht; und in dem Zeitraum 1799 1810 kommen strkere Abweichungen zwar fr mehrere Monate vor, aber die von P. Rosa gegebenen Zahlen erscheinen weniger gut verbrgt, weil er augenscheinlieh nicht wie Lindenau die von der Annahme der Fadenabstnde freien Beobachtungen ausgewhlt, sondern alle Beobachtungen benutzt, die in solchem Fall aber, wie die Bradlcy'schen Beobachtungen sehr deutlich gezeigt haben, unumgnglichen Controlen schwerlich angewandt hat. Die Abweichungen der berechneten Zahlen von einem constanten Jahresmittel knnen daher auch 1799 1810 durchaus als zufllige angesehen werden, whrend auf der anderen Seite die Unsicherheit der Zahlen Lange nicht gross genug ist, um eine Vereinbarung der Beobachtungen dieses Zeitraums mit den Ljndenau'schen halbjhrigen Schwankungen zu ermglichen. Die am Quadranten 1753 17(30 beobachteten Vertical- Durchmesser weichen im Mai sonderbar ab. whrend die fr die brigen 1 1 Monate gefundenen Zahlen vllige Constanz der Beobachtung zeigen; ihre durchschnittliche Abweichung von ihrem Mittel betrgt nur o'.'2o und ist gar nicht zu verbrgen. Die fr Madras aufgestellte Tafel hat P. Rosa nach den Angaben des Supplementbandes der Madras Observations 1 gebildet, in welchem Taylor die aus jeder einzelnen Beobachtung am Passagen -Instrument von 1831 Febr. 19 1834 Mrz 5 und 1835 Febr. 5 1847 Dec. 23 folgenden Werthe des Halbmessers fr Entf. 1 zusammengestellt hat. Die Tafel zeigt eine, von etwas strkeren Sprngen im Sommer abgesehen, regelmssig verlaufende ganzjhrige Periode mit einer

Amplitude, die ganz auffallend gross ist. Es erscheint wenig plausibel, dass fr einen Ort in tropischer Lage die verhltnissmssig geringen im Lauf des Jahres vor sich gehenden nderungen in den usseren Bedingungen der Beobachtungen letztere so stark beeinflussen sollten. Aber die Yrrgleiehung der von P. Rosa fr Greenwich 1836 -1848, also nach grsstenteils gleichzeitigen Beobachtungen, aufgestellten Tafel zeigt, dass diese starke Periode gleichwohl lediglich i\t-i[ Beobachtungen zur Last fllt. Ich will an dieser Stelle noch

1 Astronomical Observations ... 1843 1847, taget her iil> the recumpntation .1' ihr Sun.... observations since 1831, Madras 1848 (p. 2 76C)

458 Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni. kein besonderes Gewicht darauf legen, dass die in Greenwich am Mauerkreise beobachteten Durchmesser fast genau die Umkehrung der Madras - Periode geben, denn es wre nicht unmglich, wenn sonst nichts vorlge, hieraus gerade ein Argument fr die Theorien zu construiren, welche die beobachteten Schwankungen dem Sonnenkrper zuschreiben wollen und um gewaltsame Lsungen der hierbei sich hufenden Widersprche niemals verlegen gewesen sind; dass jene Umkehrung thatschlich die entgegengesetzte Entscheidung abgibt, wird erst durch weitere Untersuchung des Verhaltens gleichzeitig beobachteter Horizontal- und Vertical- Durchmesser festgestellt. Aber auch die in Greenwich am Passagen -Instrument bestimmten Durchmesser, deren Gegenberstellung von vorn herein einwandsfrei ist, widersprechen den Madras -Beobachtungen durchaus, indem sie entweder eine schwache und deshalb durch die zuflligen Fehler einigermaassen verwischte ganzjhrige Periode gleichfalls von nahezu diametral entgegengesetzter Lage ergeben, oder, wenn man die zufalligen Fehler kleiner zu schtzen berechtigt ist, eine halbjhrige Periode mit entsprechend grsserer, aber auch noch massiger Amplitude, im einen wie im andern Fall augenscheinlich eine Temperaturwirkung. Da die Madras -Periode auf eine solche anscheinend nicht zurckgefhrt werden kann, habe ich noch untersuchen wollen, ob die Beobachtungsreihe irgend ein Judicium fr ihre anderweitige Entstehung ergeben mchte, und zu diesem Behuf die Monatsmittel fr die einzelnen Jahre neu gebildet. Ich habe dabei diejenigen (22) Beobachtungen ausgeschlossen, welche den Durchmesser mehr als 12" vom Jahresmittel abweichend geben; die Grenze wurde so weit gezogen, weil ein Blick ber die Reihe der Sonnenbeobachtungen in Madras sogleich erkennen lsst, dass man es in derselben mit sehr grossen persnlichen Gleichungen zu thun hat, welche in den Spielraum der zuzulassenden Fehler mit eingeschlossen werden mssen. Fr ('inen grossen Theil der Reihe htte die Grenze erheblich enger gezogen werden knnen, die Residtate wrden sich dadurch aber nicht ndern. Von den Monatsmitteln habe ich dann die Jahresmittel, wie sie sich in erster Nherung , nach der Zahl der Beobachtungen, ergaben, abgezogen, was ungeachtet der verhltnissmssig gleichfrmigen Vertheilung der Beobachtungen nothwendig war, weil die einzelnen Jahre, ohne Zweifel wegen vorgekommener Beobachterwechsel , sehr verschiedene Mittel. von 32' i'.'74 (1838) bis 32'6'.'52 (1845) geben. 1 Die Abweichungen 1 Ich finde einige Abweichungen von den Madras Obs. p. 76 D gegebenen Mit-

telwerthen, die indess bis ani' folgende zwei unerheblich sind: 1841 und 1S42 si nd die mittleren Halbmesser 16' i"ia mal i 1 "70 zu lesen.

Au wehs : Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sunne. II.

459

habe ich darauf zu Btteln zunchst fr 3 Perioden, 1831 1835, [836 1841 und 1842 1847, vereinigt und folgende Werthe erhalten : Abweichungen der am Passagen-Instrument in Madras beobachteten Durchmesser venu Jahresmittel.

Monat Per. I Per. II Per. III 1/2 (11+ III) Ganze Reilie Januar +o?35 66 +o"87

'37 -1- 1 "90 119 + ."38 + 1 " 1 6 322 Februar + 0.54 98 + 0.28 53 + 1.43 125 + 0.85 + 0.74 376 Mrz + O.S2 1 1 1 -0.34

152 + 0.71 [60 + 0.19 + 0.29 423 April - 0.80 95 0.72 47 + 0.24 161 - 0.24 -0.35 403 Mai -1-0. V99 + 33

'3 1 -0.86 146 + 0.23 + 0.27 376 Juni +0.38 77 + 0.48 114 -0.66 117 -0.09 + 0.05 308 Juli - 0.37 66 -0.95

127 -1.28 101 1.1 1 O.Q2 294 August + 0.02 7 1 1 .22 90 -2.81 99 2.02 - I.48 260 September O.9O 70 1.02

107 -0.81 104 - 0.92 O.l |0 281 ctober + 0.4. | 65 0.63 101 -1-0.09 1 1 1 -0.27 + 0.03 277 November -045 52 + 0.87

63 + 0.89 92 + 0.88 + 0.55 207 December O.35 74 -t- 1 .02 82 -t- MO 63 + [.og + 0.60 219

047 (944) o"8 1

(1404) 1 "07 (1398)

+ d'.b 1 (3746)

Teh habe noch zu genauerin Vergleich mit der Greenwicher Reihe die Mittel der fr die beiden letzten Perioden gefundenen Werthe hinzugefgt, ausserdem die Gesammtmittel, welche. P. Rosa's nicht wesentlich verschiedene Zahlen zu ersetzen haben. Aus der vorstehenden Tafel ist ersichtlich, dass die verschiedenen Theile der Reihe sich ganz verschieden verhalten. Die Schwankungen sind immer grsser geworden; in dein ersten Abschnitt ist gar keine periodische nderung, aus dem zweiten wrde man eine berwiegend halbjhrige Periode (der Ausdruck +o"66 sin (^+55) -+- o'.'g sin (2 (+46) wrde eine durchschnittliche Abweichung von o'.'2o. brig lassen), aus dem dritten dagegen eine fast rein einjhrige mit noch grsserm Coefficienten berechnen knnen (+ 1 '.'70 sin (-+-69) -+- o'.'2o. sin (2 ^+63), durchsehn. Abw. o'.'33). die Periodicitt. welche in den zu einer einzigen Reilie von Monatsmitteln vereinigten Beobachtungen enthalten schien, ist also vllig illusorisch, und das Instrument an allen Schwankungen in der Thal gnzlich unbetheiligt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieselben wesentlich durch persnliche Gleichungen erzeugt sind. In dem /.weiten Abschnitt zerfallen die Beobachtungen augenscheinlich in zwei Gruppen, von denen die eine die 6 Monate November Februar und Mai Juni, die andere die brigen 6 Monate umfasst, und es hat den Anschein, als ob in den erstem 6 Monaten ein Beobachter oder eine Beobachtergruppe in Dienst gewesen wre und in den letzteren ein anderer Beobachter oder eine andere Gruppe, welche den Durchmesser 1 (>2 kleiner beobachtete. Die in dieser Annahme brig bleibende durchschnittliche Abweichung wrde o"27, kleiner als bei der zwangsweisen Einfhrung einer Periode mit 4 Gliedern. In dem

460 Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni. dritten Abschnitt ist dann der Wechsel ein anderer gewesen, es scheinen gewisse Beobachter, die grosse Durchmesser fanden, in den Wintermonaten, andere, die klein beobachteten, im Sommer beobachtet, und in den zwischenliegenden Jahreszeiten die Reihen in einander eingegriffen zu haben. Da aus Taylor's Zusammenstellung deutlich ersichtlich ist, dass fr einzelne Combinationen der Beobachter Gleichungen von 10" bis 15" bestanden haben, ist die Annahme vollkommen zwanglos, dass bloss die zufllige Gruppirung Differenzen brig gelassen hat. wie sie die letzten Jahre mit dem allgemeinen Anschein einer jhr-

lichen Periode aufweisen. Kurze Zeit nach den Studien von P. Rosa haben Newcomb und Holden eine Arbeit ausgefhrt 1 , welche zur Ergnzung meiner 1873 mitgetheilten Untersuchungen ber die angeblichen Vernderungen des Sonnendurchmessers bestimmt war und in deren Verlauf sie den jhrlichen Gang der Bestimmungen beider Durchmesser aus den Greenwicher und Washingtoner Beobachtungen von 1862 1870 ermittelt haben. Mit Bercksichtigung der in den Untersuchungen von Lindenau und P. Rosa, theilweise nothgedrungen, i;'anz vernachlssigten persnlichen Gleichungen haben sie folgende Ausdrcke fr die Abweichungen der im Abstnde / vom Jahresanfang beobachteten Durchmesser vom Jahresmittel gefunden: Greenwich (Mer.-Kr.) 1862 1870 hr. Dm. o ! 023 cost 0*006 sint 0*016 cos2 t o'oi 1 sin it aus 832 Beob. vert. Dm. o"47cosi( o"i 3 sin < o'.'o7eos2< o'.'ri sin 2 / aus 905 Beol> ;. Washington, Pass.-Instr. und Mauerkreis, 1862 1865 hr. Dm. -+-o'ooS cos< o'oioshW aus 491 Beob. mi. Dm. -i-o'oi| cns/ +o"2isin/ aus 430 Beob. Washington, Mer.-Kreis, 18661870 bor. Dm. -+-o"ooi cos/ -4-o s oi9 sint aus 400 Beob. vert. Dm. o"oQeos< -t-o"o2sin< aus 491 Beob. Da die von Newcomb und Holden benutzten Beobachtungen, mit Ausnahme der kurzen und in Anbetracht ihrer augenscheinlich geringen Sicherheit zu besonderen Bemerkungen keinen Anlass gebenden Reihe von den lteren Washingtoner Instrumenten, unter den weiterhin genauer zu discutirenden wieder vorkommen, beschrnke ich mich darauf diese Formeln hier ohne nhere Errterungen ihrer Grundlagen anzufhren. Was die Deutung derselben betrifft, so sind Newcomb und Holden der Meinung, dass die periodischen Schwankungen durch atmosphaerische Einflsse hervorgebracht seien, indem sie sich auf die starke Abhngigkeit der beobachteten Durchgangsdauer von dem Bildzustande

1 On the possible periodic changes of the Sun's apparent diameter. The American Journal of Science and Arls, Oct. 1874.

Ai wf.h.x: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 4b 1 beziehen, welche Wagner 1 fr seine Beobachtungen kurz zuvor nachgewiesen hatte, und welche sie in den Washingtoner Beobachtungen wiederfinden. Ich kann hiermit nicht ganz bereinstimmen, diese Erklrung vielmehr nur subsidir zulassen. Eine so starke nderung der Auffassung der Rnder mit dem Luftzustand, wie sie Wagner fr sich nachgewiesen hat und wie ich sie in dem ersten Abschnitt dieser Untersuchungen 2 tr Keating gefunden habe, kommt nur aus-

nahmsweise vor; der berschuss, welchen auch im Durchschnitt fr viele Beobachter die bei unruhiger Luft beobachteten Durchmesser aller Wahrscheinlichkeit nach noch zeigen werden, ist jedenfalls schon an sich nicht gross und geht zudem, da ruhige und unruhige Bilder zu allen Jahreszeiten vorkommen, nur mit einem im allgemeinen kleinen Bruchtheil seines Betrages in eine jhrliche Periode ein. Da das Verhalten der Washingtoner Beobachtungen zu den Wagner'schen Resultaten in der von Newcomb und Holden gegebenen Zusammenstellung weniger deutlich erscheint, habe ich aus ihren Zahlen 3 folgende Mittel gebildet: Abweichungen der in Washington 1866 1869 beobachteten Durchgangszeiten und verticalen Durchmesser von der Ephemoride fr Beob. mit

5eoo. mit 3ew. Durchg.Zeit vert. Durchiu. 1 -4-0*029 ly 1 -*-o"6i 16) 1-2 - 0.007 3 +- 0*020 - i-45

4 +o"27 2 -t- 0.020 Q2 ) + 0.31 95 1 2-3 3 -+- O.O42 I 7 0.021 104 O.OI3 0.25 -0.27 16 | I 0.27 104 \ 1 3-4 4 -O.lS I O.O23 13 1 - O.O34 -1-0.2 0.22 ,;!-**

Diese Zahlen vermgen kaum eine nderung mit dem Bildzustande nachzuweisen, hchstens ist dieselbe '/ 4 oder '/, der von Wagner gefundenen, fr welchen die ungefhr entsprechenden drei Mittelwerthe 4 folgende sind: fr Bilder V bis IV 0*01 III -0.13 besser als DI 0. 17 Deutlicher zeigt sich in den Washingtoner Beobachtungen der Einfluss einer Schwchung des Bildes durch Wolken, indem die von Newcomb und Holden summarisch angenhert ermittelten Abweichungen der ganz oder theilweise durch Wolken angestellten Beobachtungen von den Resultaten der Beobachtungen bei heiterm Himmel betragen:

1 Vierteljahrsschr. d. Astr. Ges. 1873, S. 46. 2 Sitz.-Ber. 1886, S. 1086. 3 Amer. Journ. 1874 II. p. 27s. 1 Der definitiven Bestimmung Obs. de Poulk. T. XII [1.(90) entnommen. Wagner reist dort noch nach, dass die ganze Vernderlichkeit seiner Auffassung auf den 1. Rand fallt, ein Umstand, welcher dieselbe noch deutlicher als eine anomale En twickelung der persnlichen Gleichung des Beobachters charakterisiren drfte^

462 Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni. 1867 o s 045 ) o'.'So 1 868 - 0.077 ( _ 6 7 - 1 -9 1869 0.0391 ' +0.64 1870 0.107' 0.26 und es wird allgemein gelten, tlass bei einer starken Verschleierung des Sonnenbildes der Durchmesser kleiner aufgefasst wird: ein merklicher periodischer Fehler kann aber auch hieraus kaum entstellen. da die, berdiess verhltnissmssig doch nicht sehr hufigen, Beobachtungen durch Wolken in den Meridianreihen sich auf alle Jahreszeiten vertheilen. Einen werthvollern Beitrag zur Bestimmung der jhrlichen Ungleichheit des Sonnendurehmessers als alle seine Vorgnger hat Hr. Hilfiker in der im ersten Abschnitt dieser Untersuchungen schon besprochenen Zusammenstellung der Neuchteler Beobachtungen von 1862 1 SS3 geliefert. Seine mittleren Monatsresultate fr den horizontalen Durchmesser sind die folgenden : '

Januar 3

2 ' 3-75 169 B. Abw. -i-o"6i Februar 375 267 + 0.61 Mrz 3-39 299 . +0.25 April 2.61 330 . -0.53 Mai 2.55 386 -0.59 Juni

2.82 359 * 0.32 Juli 2.82 368 . -0.32 August 2.58 366 0.56 September 2.91 340 - -0.23 October 3-54 242 -t- 0.40 November

348 184 . +0.34 December 3-5' .58 " +0-37

32' 3''i4 (3468) o"43 In einer ausgezeichneten Regelmssigkeit, welche der Anwendung eines starken Instruments, der Sicherheit der Registrirung an einer jedesmal grossen Zahl von Fden und der grossen Zahl der in jedem Monatsmittel vereinigten Beobachtungen entspricht, zeigen diese Werthe eine einfache jhrliche Periode, mit einem Minimum 0*59 in der heissen Jahreszeit (Anfang Juli) und einem Maximum + o"5 in der kltesten (gegen Ende Januar). Man wird also unmittelbar auf einen Zusammenhang der Periode mit der jhrlichen Temperaturcurve hingewiesen: und es ist mir nicht zweifelhaft, dass die durch die Temperaturnderung verursachten Verschiebungen des Focus gegen die Ebene des Fadennetzes zur Erklrung der beobachteten jhrlichen Ungleichheit sowohl vollstndig ausreichen, als allein herangezogen werden drfen. Hr. Hilfiker und nach ihm Hr. Wolf haben eine abweichende Ansicht ausgesprochen. Efsterer findet in der Neuchteler Jahrescurve der Durchmesser zwei Maxima, im Januar- Februar und October,

Premiere Etde . . . . p.

Auwr.us: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 46B und zwei Minima, im Mai und August sieht also in dem Wiederansteigen um ' " im Juni-Juli ein secundres Maximum und in den mit dem Octoberwerth fast identischen Resultaten fr die beiden folgenden Monate ein secundres Minimum und bemerkt weiter, dass eine Vergleichung jener Curve mit einer durch die Monatsmittel der in Neuchtel 1864 1880 beobachteten Temperaturen gelegten Curve der Erklrung der Ungleichheit durch die Temperaturschwankung widerspreche. Hr. Wolf hat die Hilfiker'sche Durchinessercurve mit

dem doppelten Maximum und Minimum gleichfalls construirt und daneben die Temperaturcurve nach 22jhrigen Beobachtungen in Neuchtel gezeichnet 1 ; er findet erstere eigenthmlich und der Lichten rve von fo Lyrae hnlich, mit der Temperaturcurve gar nicht bereinstimmend. Hr. Hilfiker berschtzt aber die Sicherheit seiner Monatsmittel ganz bedeutend. Es ist nicht ersichtlich, wie die erreurs moyennes bestimmt sind, welche er fr die Monatsmittel eines einzelnen Beobachtungsjahres mit der Durchschnittszahl an Beobachtungen angibt, und welche fr Januar Juni durch ] 21, fr Juli durch I/20 und fr die brigen Monate durch | 22 dividirt werden mssen, um die erreurs moyennes zu erhalten, welche Hr. Hilfiker seinen schhesshchen Monatsresultaten zuschreiben will. Danach wrde man fr die oben angegebenen Werthe vom Mai bis August o'.'o8 bis o"oq erhalten, und fr die Differenz von '/." zwischen den beiden mittleren und den beiden usseren dieser Monate denselben Betrag der erreur moyenne. Aber wenn hier auch erreur moyenne nach lterm franzsischen Gebrauch zu verstehen, also mit wahrscheinlicher Fehler zu bersetzen sein sollte, so sind die Hilfiker' sehen Werthe viel zu klein, und ist allem Vermuthen nach zu ihrer Bestimmung' ein Verfahren angewandt, welches nur einen Theil des wirklichen wahrscheinlichen Fehlers zu ergeben vermochte. Die durch Hrn. Wolfs Zusammenstellung bekannten Monatsmittel aus den einzelnen Jahren ermglichen eine richtigere Schtzung. Man findet aus denselben fr die beiden Hlften der Beobachtungsreihe, I: 1862 1872 und II: 1873 1883, wenn man, da die Beobachtungszahlen fehlen, allen Jahresresultaten fr denselben Monat gleiches Gewicht gibt was brigens, so lange die bestndigen Unterschiede der verschiedenen Jahre wie in Hrn. Hilfiker's Rechnung nicht bercksichtigt werden, im allgemeinen correcter ist als das Mittelnehmen nach der Zahl der Beobachtungen die Durchmesser als Mittel der zwlf Monatswerthe 32' 2'.'o und 32' 3"3 5, und hiervon folgende Abweichungen: 1 Astr. Mitth. LXI S. 23. Sitzungsberichte 1887. 44

464

; der pliysik nliscli-nif tthematisc lien Classe vom 9. Juni

Monat I II Mittel /'

Januar -+- d'67 +o"73 +o"70 "35

Februar + 0.59 + 0.38 + 0.48 0.23

Mrz + 0.29 + 0.16

+ 0.23 0.16

April -0.23 -0.77 0.50 0.14

Mai -0.48 -0.52 0.50 0.21

Juni 0.31 -0.39 -o-35 O.IQ

Juli -0.33 --35 -0.34 O.23

August 0.60 -0.44 0.52 0.20

September O.Ol - 0.28 - 0.1 =, O.I7

October + 0.34 + 0.40

+ 0.37 0.20

November -0.43 + 0.68 + 0.13 O.29

December + 0.50 + 0.41 + 0.45 O.33

Die Vergleichung der beiden Reihen I und II gibt als m. F. einer Differenz o"38, also den in. F. eines Monatsmittels der ganzen Reihe =:o'.'ir). Nahe zu demselben Resultat fuhrt die Rechnung, welche Hr. Wolf ber die mittleren Fehler angestellt hat. Die von ihm in den einzelnen Monaten fr die Mittel der Zahlen p" seiner Tafel V ' gefundenen mittleren Fehler/', welche in vorstehender Tafel, auf den Durchmesser bertragen, aufgefhrt sind, belaufen sich im Durchschnitt auf =fco''225, mssen aber etwas zu gross sein, weil die constanten Jahresfehler, die hier auszuscheiden sind, in Hrn. Wolf 's Rechnung nur unvollstndig eliminirt sind. Die m. F. der Neuchteler Endresultate werden hiernach fr die bestbestimmten Monate zu =fco'.'i7, fr die schwchsten (Nov. Jan.) zu o''3 zu veranschlagen sein, und die Ausbiegung im Juni-Juli bleibt hiernach sogar unter ihrem rechnungsmssigen in. F., wenn man fr die auf Dr. Hilfiker's Mittel gegrndete Tafel die so eben hergestellte substituirt. Mag man die Jahrescurve nach der einen oder nach der anderen

dieser Tafeln eonstruiren, in keinem Falle geben die Beobachtungen eine Berechtigung einen andern als den einfachsten Verlauf derselben mit einem einzigen Maximum, im Sommer, und einem einzigen Minimum, im Winter, anzunehmen. Eine derart gezogene Curve bleibt von den 12 Puncten im Durchschnitt nur o'.'i3 entfernt. Der durchschnittliche Abstand derselben 1 2 Puncte von einer in entsprechendem Maassstabe, mit Umkehrung des Zeichens der Ordinate, nach Dr. Hilfiker's Monatsmitteln der Temperatur construirten Curve betrgt o''ig. Diese Curve hat ihre ausgezeichneten Puncte Mitte Januar und kurz vor Ende Juli, fllt also etwas langsamer ab als die Durchmessereurve und steigt, mit einem etwas geringern Unterschiede der Neigung, schneller an. Die beiden Curven liegen zwar auf zwei Dritteln ihres Zuges dicht zusammen und laufen nur von der zweiten Hlfte des Mrz bis in den Anfang des Juli hinein erheblicher von einander entfernt, und zwar ist das strkere Auseinandergehen der

Astr. Mitth. LXI. S. 18-

Au webs : Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 465 Curvcn im Frhjahr zu einem nicht unerheblichen Theil durch die Kleinheit des Aprilwerths fr den Durchmesser bedingt, der aus den beiden Hlften der Reihe wenig bereinstimmend herauskommt und noch im Mittel mit einem strkern Fehler behaftet scheint, dessen ungeachtet scheint indess der Ersatz der einen Curve durch die andere in der Thal nicht ohne einigen Zwang fr die Beobachtungen ausfhrbar. Es ist aber auch gar nicht gerechtfertigt, die mittleren Monatstemperaturen, wie sie aus den laufenden meteorologischen Beobachtungen hervorgehen, den Monatsmitteln der beobachteten Sonnendurchmesser gegenberzustellen, vielmehr mssten die Mittel der bei den Sonnenbeobachtungen selbst stattgehabten Temperaturen zur Vergleichung gezogen werden, in welchen Gangunterschiede gegen die meteorologischen Mitteltemperaturen von der Ordnung und in dem Sinne der eben besprochenen Abweichungen durchaus zu erwarten sind. Ausserdem wird nicht die Temperatur der das Instrument umgebenden Luft allein fr die Lage des Focus bestimmend sein, sondern auch die Insolation des Objectivs in Betracht kommen, fr deren Intensitt wieder eine eigene, der Curve der Lufttemperatur nicht genau folgende jhrliche Periode anzunehmen ist. Es besteht daher thatschlich nicht die geringste Schwierigkeit, die Schwankung der Neuchteler Durchmesser vollstndig aus den zufalligen Beobachtungsfehlern und der Wirkung der Temperatur auf das Instrument zu erklren, auch wenn man bei der von den HH. Hilfiker und Wolf stillschweigend gemachten Annahme bleibt, dass den entgegengesetzten Temperatur -Extremen auch entgegengesetzte Abweichungen der Beobachtungen des Durchmessers entsprechen mssten. Die Ableitung der mittleren Durchmesser aus den Neuchteler Beobachtungen bedarf brigens noch einer Berichtigung, die selbst eine jhrliche Ungleichheit enthlt. Wie Hr. Hilfiker die in Zeit ausgedrckten Radien fr Entfernung i, welche er als Resultate aulfhrt, aus den beobachteten Durchgangszeiten berechnet hat, ist nicht gesagt; die ungewhnliche Form der Angaben sollte vermuthen lassen, dass jede beobachtete Durchgangszeit mit ^(i A) A cos multiplicirt ist. whrend es sonst nher lge anzunehmen, dass die Beobachtungen

mit einer Ephemeride der C'ulminationsdauern verglichen, und zu dem der Ephemeride zu Grunde hegenden Werth des Durchmessers in Entf. i entweder die monatlichen Mittel der berschsse 15. R. selbst, oder diese Mittel multiplicirt mit Acos hinzugefgt wren. Nun ist alier der mittlere Neuchteler Sonnendurchmesser viel zu gross; nach dem vorlufigen Resultat der I Ielioincterheobachtun.n'en erfordert er die Correction 4//02. Der Fehler ist entweder dadurch entstanden, dass die Beobachter die Sonne in dem Instrument wirklich zu gross

466 Sitzung der physikalisch -mathematischen Olasse vom 9. Juni. gesehen haben, und besteht allgemein aus einer der optischen Combination eigenthmlichen Constante (J) und einem mit den usseren Umstnden der Beobachtungen im Laufe des Jahres vernderlichen Theil (I). Oder der Fehler liegt an der Beobachtungsart und besteht darin, dass die Beobachter mit einer angenherten ebereinstiinmung, die auch fr eine grssere Anzahl nichts Unwahrscheinliches an sich trnt, im Gegen theil eher als ein ganz unregelmssiges Auftreten eines derartigen Fehlers zu erwarten ist . die Antritte des vorangehenden Sonnenrandes relativ frher aufgefasst haben als die des folgenden Randes; und zwar hat man zunchst anzunehmen, dass der Fehler in Beobachtungszeit bei jedem Beobachter constant gewesen ist. Der vollstndige Ausdruck fr die beobachteten Durchgangszeiten 1) ist also, wenn d den wahren Sonnendurchmesser fr Entf. i bedeutet: D= rf # +A -i J+, "> t-cH-zuf. Fehler, i 5(1 A) Acosd Wenn daher die Werthe der Neuchteler Tafel wirklich die Monatsmittel der Werthe 1 5 D (1 A) Acos sind, so erfordern sie zur Reduetion auf die zunchst gesuchten wahren Monatsmittel fr d+i' (/,'= i multiplicirt mit dem Monatsmittel seines zugehrigen Factors) noch die. Correction - J.A- C.(i-A)AcosS (I) wenn sie dagegen in oben angegebener Weise durch Vergleichung mit einer Ephemeride abgeleitet sind, deren mittlerer Durchmesser mit dem Fehler E behaftet ist, erfordern sie die Correction 1 ( 1 A) A cos ^ 1 _, entweder + E- - ~ s J-- r =- - C (II (i-A)Acosd (i-A)cos 1 der -+- E- J- - C- A cos (III). i-A i-A v Aller Wahrscheinlichkeit nach ist J klein und daher (7=150 im ersten und im dritten Fall nicht wesentlich von 4' ( ' verschieden.

Die an die Abweichungen der Neuchteler Monatsmittel vom Jahresmittel noch anzubringenden Reductionen sind dann, falls die Durchmesser direct aus den Durchgangszeiten berechnet sind oder bei Vergleichung mit einer Ephemeride der Factor A cos & in Rechnung gebracht ist. die in der folgenden Tafel in erster Columne (I.III) gegebenen. In den beiden folgenden Columnen sind die Reductionen angegeben, welche mit C= o und demzufolge J=4" in der dritten mglichen Annahme ber die Ableitung der Neuchteler Zahlen in den beiden Fllen herauskommen wrden, dass die Vergleichung mit dem Nautical Almanac (oder der Connaissance des Tems) oder mit dem Berliner Jahrbuch gemacht wre. (Wenn man dagegen auch in dieser

Ai wkrs: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 467 Annahme dabei l>lcil>t. ./gegen C als verschwindend anzusehen, erhlt man wieder hnliche Reductionen, wie in den beiden anderen Annahmen, nmlich sein- nahe die Zahlen der Columne I.III im einen Fall um '/, vergrssert, im andern um '/. verkleinert.)

I, III 1I,N.A. II.B.J. Januar -f-o'.'i8 -i-o'.'io -f-o','03 Februar Mrz 0.02 0.l6 + 0.05 0.0 1 + 0.06

-t- 0.05 April Mai O.13 -l-O.OI 0.03 0.04 -t-O.OI 0.05 Juni Juli -1-0. 1 1 + 0.06 0.05 0.06 O.OQ -O.08 August September October November December 0.10 -o.m -0.08 -t-0.09 -+- 0.20 0.06

0.04 -t-o.ot -t-O.O + 0.10 0.03 -t-O.03 + O.O4 -f-O.02 -t-O.OI

Die Anbringung des wahrscheinlichem Systems von Reductionen verstrkt die jhrliche Ungleichheit in den Neuchteler Beobachtungen noch und wrde zugleich die einfachste mgliche Ausgleichungscurve, wenn man denselben Grad des Anschlusses behalten will, unsymmetrischer gestalten und im Frhjahr noch etwas weiter von der mittleren Temperaturcurve entfernen, whrend man durch die weniger wahrscheinliche indess, weil fr Registrirbeobachtungen die Constante ./ auch den Effect der Beugung des Lichts an den Fden enthlt, hier keineswegs ganz ausgeschlossene Annahme eines starken Werths fr J in beider Hinsicht bessere bereinstimmung herstellen knnte. In keinem Falle ndert sich aber etwas an der Thatsache. dass die Neuchteler Beobachtungen eine starke jhrliche Ungleichheit je nach der Aufstellung des Systems von reichlich 1" bis i' ,," zeigen, deren Anschluss an die jhrliche Ungleichheit der maassgebenden Temperaturen so vollstndig ist, wie den zufalligen Beobachtungsfehlern zufolge erwartet werden kann. Will man in dem Falle, dass die oben in erster Linie angegebenen Reductionen anzubringen sind, eine Erklrung des alsdann strker hervortretenden secundren Sommermaximums durch zufllige Fehler nicht mehr gelten lassen, dessen Existenz vielmehr als nachgewiesen ansehen, so besagt diese nichts anderes, als dass die Fden ilcs Meridiankreises sich nicht bei der hchsten, sondern bei einer etwas niedrigeren Temperatur genau in der Focalebene befunden haben. Die Beobachtungswerthe wrden als Epochen dieser Temperatur Ende April oder Anfang Mai und Ende August anzeigen, whrend man etwa auf die Mitte des Mai und die zweite Hlfte des September kommen wrde, wenn man eine dieser Voraussetzung entsprechende Ourve nach den mittleren Lufttemperaturen construiren wollte. Die Ersetzung derselben durch die thatschlich maassgebenden Temperaturen

468 Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni. wird aber diese Curve so viel zurckschieben, und die Beobachtungsfehler gestatten andererseits die Curve der Abweichungen so viel vorzurcken, dass diese Differenz der Epochen verschwindet. In dem gengenden Anschluss an eine reine Temperaturcurve liegt zugleich der nachtrgliche Beweis dafr, dass die Grssen J und c rar die Neuchateier Beobachtungen wirklich constant gewesen sind oder sich im Lauf des Jahres hchstens um Betrge ver-

ndert haben, ber welche die Beobachtungen nicht mehr zu entscheiden vermgen. Es ist diess in bereinstimmung mit dem von Hrn. Hilnker angegebenen Resultat 1 , dass die Beobachtungen durch den Gebrauch verschiedener Blendglser nicht beeintlusst sind. An sich ist aber eine solche Annahme durchaus nicht noth wendig, vielmehr knnte sowohl eine instrumentelle oder persnliche Vergrsserung des Durchmessers, als, wie ich glaube noch leichter, eine Verschiedenheit der Antrittsbeobachtungen sehr wohl von der Durchsichtigkeit oder der Ruhe der Luft abhngig sein und damit eine zusammengesetzte Function der Deelination und der Jahreszeit werden. Darin wrde zunchst die Erklrung kleinerer Wellen auf oder an Stelle einer reinen Temperaturcurve zu suchen sein , wo die zuflligen Fehler der Beobachtungen zur Erklrung nicht mehr ausreichen. Mit anscheinend mehr Grund, als fr die Bedenken der HH. Hilnker und Wolf vorhanden war. knnte der Annahme eines Temperatureinflusses auf die Focuslage zur Erklrung der jhrlichen Ungleichheit der Neuchteler Beobachtungen die angebliche Erfahrung entgegengehalten werden, dass fr Objective aus dem Fraunhofer'schen Institut die Ausdehnung der Brennweite gleich derjenigen eines Messingrohrs, demnach auch fr das Fernrohr des Neuchteler Meridiankreises mit Objectiv von Merz eine Verschiebung des Focus gegen die Ebene des Fadennetzes von jhrlicher Periode nicht wahrscheinlich sei. Die Erfahrung hat aber in Wirklichkeit nur ergeben , dass man an Meridianinstrumenten mit Mnchener Objectiven nicht nthig hat die Fden je nach der Jahreszeit zu verschieben, vielmehr bei einer unvernderten in der Regel doch wohl beufig der mittleren Lage des Focus entsprechenden Stellung derselben im Rohr dem Beobachter in keinem Theile des Jahres eine anomale Unscharfe der Bilder merklich wird; avo dagegen wirklich Bestimmungen der Ausdehnung der Brennweite fr Mnchener Fernrhre vorgenommen sind, haben sie mit einer einzigen Ausnahme unter elf mir vorliegenden Resultaten berall den Ausdehnungs-Coefficienten grsser gegeben als fr Messing, und zwar zwischen 0.000004 und 0.00002 1, im Mittel um 0.0000 10 fr iC.

' Premiere Etde .... S. 1 1 .

Auwers: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 469 Dieser mittlere Werth des berschusses wrde fr das Neuchteler Fernrohr eine jhrliche Verschiebung des Focus gegen die Fadenebene ber eine Strecke von etwa '/ 2 mm geben, '/ 4000 der Brennweite; es seheint diess etwas wenig im Vergleich mit der erheblichen Amplitude der Schwankungen des Durchmessers, so dass wahrscheinlicher das Neuchteler Fernrohr zu denjenigen gehrt, bei welchen die Differenz der Ausdehnungs-Goefiicienten den Durchschnittswert!! merklich bersteigt. '

Obwohl die Resultate der vorstehenden Errterungen keinen Zweifel daran gestatten, dass die Ursachen der jhrlichen Schwankung beobachteter Sonnendurchmesser ausscldiesslich in den Beobachtungen zu suchen sind, und obwohl die wahren Strungsursachen fr die meisten Beobachtungsreihen deutlich genug gekennzeichnet sind, habe ich nicht unterlassen wollen das umfangreiche und vorzgliche Material gleich-

falls noch in dieser Hinsicht zu discutiren, welches mir von den in Abschnitt I angestellten Untersuchungen her weiter zur Hand war. Es war diess besonders auch deshalb von Interesse, weil hiermit ganz gleichmssig Horizontal- und Vertical- Durchmesser zur Discussion gelangten, welche gleichzeitig je an einem und demselben Instrument beobachtet waren, whrend ber das Verhalten derartig correspondirender Reihen bisher nur die oben weiter ausgefhrte, ein weniger geeignetes Material betreffende Vergleichung von W. Struve und die nur beilufig erhaltenen Resultate von Newcomb und Holden vorlagen. Die unten folgende Tafel enthlt fr jeden Monat der voranstellenden Beobachtungsjahre in erster Reihe die Summen der auf

1 Ich habe im vorigen Winter eine Reihe von Beobachtungen mit dem kleinem Meridiankreise der Berliner Sternwarte begonnen, um den Eintluss von Fehlern der Focusberichtigung auf die Beobachtung der Durchgangsdauer direct zu untersuchen. Das sehr ungnstige Wetter der letzten Monate hat mich in Verbindung mit anderen Strungen verhindert, diese Untersuchung bis zum Druck der obigen Mittheihing zum AbschluSS zu bringen. Ich will daher hier nur angeben, dass fr meine Auffassung und das angewandte Beobachtungsverfahren, mit Auge und Ohr, der Eintluss massige r Verschiebungen allerdings nur etwa halb so gross ist , wie man ihn, auch in dem oben zuletzt angedeuteten Fall, fr die Neuchteler Reihe annehmen msste. Zugleich habe ich mich aber durch die angestellten Versuche berzeugt, dass durch die Verschiebung einer Vernderung der persnlichen Gleichung, und zwar ganz berwiegend fr den II. Rand, ein sehr weiter Spielraum erffnet wird, und fr ein weniger zur Befreiung der I'ointirung von dem Eintluss strender Umstnde erzogenes Auge sehr leicht, insbesondere hei Rcgislrirung der Antritte, eine sehr viel strkere Vergrss erung der Durchgangsdauer durch eine Entfernung des Fadennetzes aus der Focalebene bewirkt werden kann.

4/0 Sitzung rler physikalisch - mathematischen Classe vom 9. Juni. -(D.+E.+Gr.+J.C.) reducirten Abweichungen der Green wiener Beobachtungen vom Nautical Almanac und die zugehrige Zahl der Beobachtungen, dahinter diejenigen Werthe, welche .sichergeben, wenn man von jeder Differenz B. N.A. das Jahresmittel dieser Differenzen abzieht. Fr die Jahre 1851 und 1852 sind ausserdem die zur Ausgleichung der nderung in der Ephemeride erforderlichen Reductionen +o?i28| 1 5,1 bez. -j-i"84| 1 | in letzteren Werthen bereits \ Acosty *\ AJ bercksichtigt. In dieser Rechnung, welche frher als der grsste Theil der Untersuchungen des vorangehenden Abschnitts I ausgefhrt wurde, kamen die daselbst in Tafel E (S.B. 1886 S. 1073) zusammengestellten ursprnglich benutzten Werthe der persnlichen Gleichung zur Anwendung, welche von den durch die weiteren Annherungen erhaltenen in einigen Fllen um Betrge abweichen, die, absolut genommen,

nicht ganz unbetrchtlich, bei den Durchgangszeiten von EL Breen, fr welche die beiden Beobachtungsarten erst nicht unterschieden waren, sogar sehr gross sind. In diesem Fall, und ausserdem bei Wickham habe ich die Reduction auf die definitiven Werthe nachtrglich zu den Monatssummen hinzugefgt die Tafel unten enthlt die berichtigten Werthe ; die brigen Abweichungen sind fr die hier anzustellende Untersuchung gnzlich unerheblich, treffen berhaupt fast alle auf Werthe, deren Unsicherheit selbst von gleicher Ordnung ist. Die Jahresmittel, welche hier abgezogen sind, waren ebenfalls mit jenen provisorischen Bestimmungen der persnlichen Gleichungen abgeleitet und unterscheiden sich um geringfgige Betrge von den brigens nach gleichem Princip bestimmten, in Tafel C und D des I. Abschnitts zusammengestellten. Es sind folgende gewesen:

1851 + 0*0245 -- 0^678 1862 S 1I32 ["502 1873 o'ioio - I"8 55 1852 '853 -+- 0.0848 -+- 1 .437 -0.0447 -0.977 1863 1864 0.0983 0.0568 1.485

'534 1874 1875 0.0814 0.1069 - I.664 - 1.8S4 1854 855 1856 .857 0.1032 1.422 0.0736 0.870 0.1082 1.570 0.0824 1 .770 1865 1866 1867 1868 0.0635 0.0604 0.0023 0.0825 1.476 93 1.746 1.802 1876 1877 1878 1879

0.1012 0.0840 0.0883 0.0876 2.217 2.308 2-575 2.656 1858 -0.0949 -1.573 1869 0.0948 2.046 1880 O.O 1 2 - 2-475 1859 1860 0.0743 1 .293 0.0930 1.826 1870 1871 -0.0977 0.0767

1.997 1.922 1881 1882 O.O525 -O.O474 2.191 -2-357 1861 0.0760 1.554 1872 0.0905 1.849 1883 O.OI54 2.627

Hier habe ich keinerlei nachtrgliche Reductionen mehr angebracht und auch ein paar spter bemerkte Irrthmer (1865 sollte die zweite Zahl 1 '.' 5 1 4 , 1 88 1 die erste o s o538 sein) unverbessert gelassen, weil nderungen der fr jedes Jahr abzuziehenden Constante innerhalb der ofoi oder o'.'i hier ganz gleichgltig sind. Hiernach bedarf die folgende Tafel keiner weiteren Erluterung.

\i wi rs : Neue Untersucnunaen Ober den Durchmesser der- Sonne. II.

471

Monatssummen der Differenzen Beob. N. A. und der Abweichungen vom Jahresmittel nach den G-reenwicher Beobachtungen.

Jahr

Jan na r

Februar

Dun hg.- Zeil VC lt. Dui'chm. Dunig.- Zeit vert. Durchm. 1851 + 0*52

7 -1- 0*3 1 - 5"6 8 1 1 "2 -0^48 8 -o'7 -4- o'.'i 8 - 5"5 1852 -0.13 10 - 1.03 -4- 6.q 10 - 7-8 -4-0.06 10 0.78 -4- I4.O 11 2.0 1853 -O.47

6 0.20 - 8.4 6 - 2.5 -0.44 5 0.22 - 34 5 + >-5 1854 0.24 5 +0.28 10.6 6 2.1 -0.35 10 -4-0.68 -.6.5 10 2.3 ,855 -0.47

2 0.32 -4- 2.4 1 + 3-3 0.41 7 -4-0.1 1 + 3-3 8 -t-10.3 1856 1.00 10 +0.08 - '5- 2 8 -2.6 -O.qq 7 -0.23 - 12.8 7 - 1.8 i57 -0.84

9 0.10 -25.3 10 - 7-6 - '-3 1 13 -0.24 22.2 13 -4-0.8 1858 -'43 12 0.29 - 22 -3 '3 - '-9 0.09 14 -4- 1.24 - 14.7 1 5 -t- 8.1) .859 -0.31

3 O.OQ - 10.5 4 - 5-3 I.Ol 14 -4-0.03 -26.8 16 - 6.1 1 Sl io -0.99 7 -0.33 -19.3 8 - 4-7 0.63 8-4-0.12 - 15-3 q -4-1.1 1861 0.1)1 )

10 0.20 -26.5 10 1 1.0 -033 7 -4-0.20 - '4 5 -+- 6.4

81 - 1*89 84 53"4 103 -4- 0*24 107 4-II?3 1862 -0-83 7 -o ! 04 -i 5 "8 7 - 5"3 0*50

4 - o!o5 io"7 3 - c " 2 1863 -0.48 7 +0.21 - 6.5 6 -4- 2.4 - 1.29 10 0.31 24.2 10 q.3 1864 I.Ol 10 -044 23.8 10 - 8.5 - 0.54

4 -Q-3 1 3-5 5 - 's -8 1865 - 0.66 6 -0.28 - 15.2 7 - 4-9 1.08 q -0.51 - 18.8 9 - 5-5 1866 -0.79 5 -0-49 1 1.0 5 - 5-o 0.72

7 - o-3 - 9-7 7 - '-3 1867 -0.25 3 + 0.03 - 4-7 3 + 0.5 -0.74 8 0.00 27.6 8 -13.6 [868 0.42 3 -0.17 1 '-5 5 - 2.5 -0.71

8 0.05 12.6 6 -1.8 1869 -'33 10 0.38 -28.1 11 - 5.6 - 0.5 1 5 -0.04 10.2 6 -4-2.1 1870 I.IO 8 -032 - 18.6 8 - 2.6 0.63

5 --'4 - 6.9 6 -4- 5.1 1871 -0.37 4 0.06 -12.9 4 5.2 -0.58 7-004 -.8.5 8 - 3.1 1872 0.62 8 -1-0.10 -3'-3 9 - '4-7 0.40

7 + - 2 3 - '4-3 7 - '4

71 -i!84 75 -'? '"4 74 ~ i-5 z 75 "4o"8 '873 1*21 IO O s 20 -28-3 9 1 1 "6 -o s 55 5 o s oo 1 2"0 6 o'.'q .874

-1.13 II O.23 -36.4 '3 -,4.8 -0.77 8 0.12 - 6-7 6 -4- 3.3 1875 0.64 6 0.00 -16.8 6 5-7 - 127 10 0.20 22-4 8 - j.6 1876

- 1.61 7 0.90 20.4 7 - 4-9 -1.13 6 0.52 - '7-5 6 -4.2 '877 -0.93 8 -0.26 -21.6 7 - 54 0.32 4 -4-0.02 -12.7 S - 1.2 1878

0.32 4 + 0.03 - 8.3 5 -4- 4.6 O.O 5 0.16 1 1-5 5 + 14 1879 0.14 2 -4- 0.04 - 9-3 3 - '-3 -0.53 4 0.18 - 8.9 3 - -9 1880

1.20 10 0.59 -2Q.Q 10 - 5.2 -0.59 6 0.22 -27.5 9 - 5- 2 1881 0.20 8 +0.22 -20.S 8 - 3-3 0.04 2 -4-0.06 - 4-5 2 0. 1 1882

0.91 7 -0.58 -22.7 8 - 3-8 0.13 2 0.04 -19.3 6 - 5.1 1883 0.09 7 +0.02 22.6 7 - 4.2 0.36 10 0.21 - 3 2 -5 9 -8.9

80 2*45 83 - s5"5 + 3-8 1.12 14 +0.03 16.3 15 4- 10.3 [858 -1.04 12 4- O.IO -22.3 1 1 5.0 1.00 9 -Q-I5 9.8 12 4- 9.1 1859 - 0.72 3 + 0.24

-11.4 14 -t- 6.7 -0.82 8 -0.23 - I.S q 4- I.I 1 81 io - 0.67 5 0.20 - 4.8 3 4- 0.7 0.98 6 0.42 - 11.7 5 - 2.6 1861 -0.97 9 0.2Q

-24.5 11 - 7.4 -0.54 10 -1-0.22 I.1 114- 0.5

103 -l-O s 02 1 1 1 io"6 98 o!b2 "5 +4"7 [862 - i s i 4 9 o'l2 - ' 5"4 11 -1- i"i 0*70 9 +O s 3 2

-3*5 12 4- 4 "s 1863 1.60 17 0.02 - 20.4 18 4- 6.3 -0.53 8 +0.26 1 1.0 7 0.6 1864 -0.28 12 -I-O.4O 12.9 1 1 -1- 4.0 O.Ol II -1-0.01

-.3.8 12 4- 4.0 1865 -0.66 1 1 -t-O.04 - 2-4 10 4- [6.8 0.64 1 1 4-o.o 14.0 114- 2.2 [866 -0.87 12 0. 1 5 n 1.2 12 - 2.3 + 0.08 6 -t-0.44

-12.3 9 1.6 [867 0.16 2 -1- 0.02 2.1 2 -1- 1.4 - 0.85 10 +0.07 - 9-3 12 4- I 1.7 1868 -0.84 17 + 0.56 -28.1 iq -1- 6.1 1.07 9 -0.33

-17.8 9 i.6 [869 0.9 1 10 -t-0.04 - 2 4-7 12 0.6 +-0.16 7 -1-0.82 -24.9 II - 2.4 1870 1.30 1 1 -0.23 -18.1 13 -1- 7.9 1.1 1 1 2 -1- 0.06

29.6 13 - 3.6 1871 I.Ol 12 0.09 15. 1 12 4- 8.0 I.I 2 18 +0.26 -37-7 16 6.Q 1872 1.62 10 -0.72 14. li 11 4- 5.7 - I.ig 15 4-0.17

32.6 15 - 4.9

123 0*27 '3' + 54-4 ii -t-2'14 137 4- 2"4 '873 0^76 1 1 -f-o'35 -2 7 " 7 11 - 7" 3 --99 11 4-o!l2 -2 5 "l 13I "0 874 -0.58 12

-t-0.40 -'8.3 12-1- 1.7 -0.74 7 -0.17 -2I.5 8 - 8.2 '875 I.IO 7 -0.35 1 1.1 6 0.0 -0.87 7 0. 1 2 - '4-5 10 4- 4.0 [876 -0.68 12

+ 0.53 - '5-5 10 -1- 6.7 -0.66 13 -1-0.6 -23.9 12 4- 2.7 '877 -0.48 10 + 0.36 - 16.3 9 + 4-5 0.40 4 0.06 - 10.7 S 4- 0.8 1 878 0.46 7

4-O.H> - 18.9 7 - 0.9 0.76 7 -0.14 -25.3 7 " i; -7 .879 0.05 1 -1-0.04 - 3-2 2 -1- 2.1 -0.48 6 -1- 0.05 -16.3 7 4- 2.3 1880 1.02 1 1

- -35 - 26.6 12 -1- 3.1 0.00 5 + -3 ' -13.9 4 - 4-0 1881 - 0.S4 12 0.21 -4 s.4 1 2 -1- 1 7.9 -0.75 10 0.23 -26.4 10 - 4.5 1882 0.40 Q

+ 0.03 -25.2 10 1.0 + 0.21 3 +-35 - 3- 1 2 4- 1.6 [883 0.02 6 -1-0.07 14.0 6 -1- 1.8 -+-0.40 12 +0.58 -31.0 13 4- 3.2

98 -t- 1*03

97 -f-28'.'o 85 4- i'35 91 - 9 "S

474

Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni.

September Durchg. -Zeit vert. Dur

October

1851 1852 853 .854 855 1856 1857 1858 1819 1860 1861

1862 1863 1864 [865 1866 [867 1868 [869 1870 .871 1872

873 *74 875 876 877 878 879 880 SS, 88a

-O.t -I.I3 -O.O5 O.34 -O.58 1-35

'-59 1.1 1 0.10 + 0.67 -o-35 0.76 -1.08 -0.43 1.21 0-55 0.3(1

-O s q8 1.32 -1.27 - 0.40 O.IO - 0.30

- 0.97 - 1.05 -0.47 0.33 -0.41

8 -t-of23 8 +0.24 6 -1-0.26 10 + 0.26 q 0.0b 8 -t-0.22 10 0.31 6 + 0.62 7 + 0.18 6 0.02 1 2 0.44

90

1*18 -o-35 0.32 -1-0.24 + I.l8 + O.19 0.1 I 0.0 1 0.05 0.14 + 0.03 3.8 8 17.2 8 19.2 10 n 8 10.8 7 10. 1 5 9-5 '390 10.4 12.8 8.0 lO.tJ [6.625.9 12.1 32.(1 15.0 12.8 i 5 r6 9.2 19.1 12. s 114 9.0 21.1 35* 24.2 11.0 23.90.4 2.6 '5-5 3.2 4.6 i-S 3-3 '7 1.035 3- 4 5 - 0.9 -t- 5.0 -+- 0.8 -1- 0.1 + 3.9- 2.5 - 6.1 - 4-5 + 7.9 + 5.092 -0.74I-t-0.09 + 0.36 -t-0.24 1.67 0.40 1.16 0.42 -1.97 -0.59 0.31 -0.77 0*28 -0.59 + 0.17 0.09 -0.17 0.72 0.8cr '-'7 0.93 1.00 -0.74 1:01 0.4b 0.(17 0.75 -0.48 0.05 -0.37 o-57 0.10 -0.55 0.2g4 o s oo 4 -t-0.03-1- 0. s 1 12 -0.43 / + 0.12 7 O.4O-f-O.0712 -O.83 5 0.22 8 + O.44 9 o.oq 80 -0*80 6 + 0*40 b 0.00 1 1 + 0.7.1 8 + 0.42 8 + 0.31 0.07 'i 0.06 10 0.22 7 -O.25 7 0.46 (J 0.20 85 + o!66 9 o'io S O.Oi i -0.14(. 0.14 7 + 0.1 I 5 + 0.39 4 0.02 7 O.I4 8 + O.32 0.22 0.20 69 o'ig 0-4 -11.4 '5- 1 *4-9-12.5 8.2 - 8.2 28.1 - 8.2 - 20.0 - 12.98"6 8.5 5- 2 9-3 15.6 10.3 32.8 11.0 19.7 "74 5-46.3 12.2 14.0 12.0 13.6 18.8 ,3.8 2 1 .2 19.5b -838 + 1.5JahrN v e 111 1) e rDecem herDurch >.Zeit vert. Durchm. Durchg. Zeit vert. Dur hm. 1851 + o s t">4 1 1 + o'34+ 13-2 1 1 + 5"5 0*2 S 4 -0*38 + i"g 4 - o"q 1852 + 0.40 3 + 0.23 + 6.4 4 + 0.6 + O.29 9 - o-53 - 0.9 9 - 14.1.853 -o-93 7 0.62 10.6 8 - 2.8 O.4O b 0.13 - 7-9 7 1.1 1854 0.70 7 + 0.02 - 12.7 7 - 2-7 2.iq 13-O.85 - *8. 3 '4 - 8.4 ,s 55 -1.05 4 0.76 -.2.3 5 - 8.0 -0-35 7 + 0.17 - S-2 s - 0.8 1856 0.10 4 + 0.33 13.0 6 4.2 0. :,b b + o.oq - 9-3 b + 0.1 (857 0.09 1 0.01 1.0 1 + 0.8 O.72 7 0.14 - 25.8 8 11.61858 1.08 9 0.23 -16.8 9 2.6 -O.28 4 + 0.10 1 1.1 5 - 3- 2 1859 -..38 ib 0.19 23.1 5 - 3-7 O.27 5+ 0.10 - 1 1.8 7 --7 1860 -0.47 b + 0.oq - 4-2 5 + 4-9 -O.85 4 -0.48 - '3-7 4 - 6.4 1861 -0.53 7 0.00-14.3 9 - -3 - 0.66 1. 0.20 20.0 77 - 7-675 o s 8o 80 1 2"5 7" 2 '25 -56-7Auwers: Nil'nl,ncniingen micrn Durchmesser der Sonnt4751862 ,86 3 I S( , , 1865 1 81 il I 1867 1868 1869 [870 [871 '8721873 '874 '875 1876 1877 1878 ,879 1 880 1881 1882 ,883-0:79 1.18 0.62 - 0.64 1.40 '33 0.53 0.5b1.00 0.52 0.95-0.79 - 0.06-0.71 1.31 0.83 - -59 -0.49 -0.70 -0716 o'i 1 7 - 0.49 ii - 0.28 6 0.2I) '4 -0.55 10 0.41i 0.12 o.oq 'I 0. 1 2 8 + 0.17 - O.23 85 - 2f49 7 o s 4 1 I 1 + 0.11 4 + 0.37 N + O.Ol) 7 0.12 7 0.69 8 -0.13 11 + 0.08 6 0. Kl 10 -0.23 12 0.53 9 1 l!26 6 12.8 18.3 '4-9 24.0 2 3-3 14-5 [6.7 35-6 12.3 13.0- 20. 5 - 15.5 - 16.6 - 19.6 - 14.0 -.3.8 -20.4 -20.3 - 12.9 - 30.1 -436 + 2"4 7 82.4 6.0 9 1.6 13 10 9.1b 7 1 1 3-7 2-4 13.6 7 + 1.2 7 ...1 9' -4i"r 8 _ S"7 10 + 1.1 58 7 47-3 1.9 2.2 i O.Q 8 Q + + O.9 2.0 b 12 ~ -2 1.8 '45.2 92 -7"9- o?79 0.96 1.03 0.84 0.73 -0.05 0.81 0.66 0.63 0.45 0.86- 1*06 0.07 0.53 -0.68 -0.81 0.65 -0.13 0.39 -0.26 -0.04 0.306 o'i 1 7 0.27 ii o.(>9 b 0.404 0.49 2 +-0.13 7 0.23 S O.Il) 5 0.14 b + 0.01 7 -0.23 61 2.6j 6 -o s 45 2 + 0.23s 0.00 5 -0.17 b -0.31 S 0.21 b + 0.40 4 -0.15 b + 0.07 S + 0.28 ; 0.19 57 0*50 1i6"4 [O.l 14.2 16.1 8.6 5-4 6.8 [6.2 7-3 16.1 19.4 l6'.'2 18.3 6.9 14.6 18.4 '4-4 1 6. 5 8.7 22.8 '5- 1 26.5- 74 + 3-3+ 4.0 - 8.0 1.3 - 4-6 6.559 -3795 - ""9 6 - 8.3 4 + 0.5 5 - 3-5 6 - 4.5 4-4.1 6 0.6 4 + 1.2 7 7-5 5 - 3-3 8 - 5.5Die Zahl der benutzten Beobachtungen , 3142 fr die Durchgngszeit und 3331 fr den verticalen Durehmesser, ist hier etwas grsser als in der ersten Untersuchung ber die Jahresmittel, weil hier noch einige einjhrige Reihen (F. Taylor, Ch. Todd und Sayer) zugezogen werden konnten. Dagegen sind zwei Beobachtungen , eine von Duiikiii 1853 und eine unermittelt gebliebene von 1871, bei den verticalen Durchmessern bersehen. Die nach der Zahl der Beobachtungen genommenen Mittel aus den monatlichen Abweichungen vom Jahresmittel fr die drei Drittel der ganzen Reihe, und die einfachen Mittel dieser drei Reihen von Mittelwerthen. sowie die daraus wiederum nach der Zahl der Beobachtungen gebildeten Gesammtmittel werden folgende:Abweichung d er Durch;; angszeit.Monat 1851611862 72 1873-83 1 M.d.3-Gr. 351-1883 M.n.Z.d.B. Beob. Januar -0*0233 0*0259 0*0306 0*0266 0*0266 232 1' ebruar + 0.0023 0.020 s 0.0253 0.014s O.Ol IQ 230.Mrz + 0.00(17 + 0.0023 + o.oobo + 0.0050 + O.0OS2 250 April + 0.0335 + 0.0307 + 0.0078 + 0.0240 + O.O249 284 Mai + 0.0090 + 0.0233 + 0.01 In) + 0.0 1 04 + o.oib527s Juni 0.0032 -0.0115 + 0.0183 + 0.0012 + 0.0014 291 Juli + 0.0002 0.0022 + 0.0105 + 0.0028 + 0.0023 3 2 4 August 0.0063 + 0.0184 + 0.01 sq + 0.0093+ 0.009b 29g September + 0.0 1 3 1 + 0.0104 0.0080 + O.OOV2 + 0.0051 -74 ( Ictober 0.0100 + 0.0078 0.0028 O.OOI7 0.0014 -34 November 0.0107 -0.0293 0.0178 O.OI93 0.0196 251 Decenilier -0.0317 -0.0437 - 0.0088 O.O281 0.0287 1894/6 Sitzung der physikalisch -mathematischen ('lasse vom 9. Juni. Abweichung des vertiealen Durchmessers.Monat 1S51 61 1862 72 '873-83 1 NT. d. 3. Gr. 3511883 M.n.Z.d.B. Beob.Januar o''63 -o"685 o"6b2 -o"66t -o'V.t",242 Februar + 0.106 -0.544 - 45 2 - 0.297 0.238 2 47 Mrz - 0.023 0.1 10 +0.547 + 0.138 + 0.147270 April + 0.355 + 0.285 + 0.223 + 0.288 + 0.2q3 296 Mai + 0.280 + OO + 0.326 + 0.389 + 0.376 302 Juui + 0. 1 1 9 + 0.201 + 0.102 + 0.141+ 0. 1 42 299 Juli - 0.095 + O.4OO + 0.28q + 0.200 + 0.210 342 August -t- 0.400 + O.O18 0. 1 08 + 0.105 + 0. 1 1 5 343 September + 0.304 O.OIO + 0.048+ 0.134 + 0.137 28, ( tctober 0.198 +0.157 + 0.107 + 0.022 + 0.011 2=,0 November 0.15b 0.4^2 o.iqs - 0.268 - 0.272 263 ecember -0.736 0.042- 0.708 - 0.695 0^99 I9I1Als Resultate der ganzen Reihe fr die monatlichen Abweichungen vom Jahresmittel nehme ich die Mittel der beiden letzten, nur im Februar berhaupt merklich von einander abweichenden Columnen. Diese sind dann, um das Verhalten der Beobachtungen selbst klar zu stellen, von der Schwankung zu befreien, welche in der DurehmesserEphemeride des Nautical Ahnanac wegen des Fehlers von +"$2 in dem angenommenen mittlem Durchmesser vorhanden ist. Man erhlt:.Monat Durchgangszeit 111011. Fehler der Beob. Verticaler DurchmesserGr. N.A Corr.d-N.A. Drr],,-.-/.!. hr. Dm. Gr. N. A. Corr.d.N.A. der Beob. Januar o s 02b6 C 0'0I2Q -o'oi37 o'.'i89 o"62 e' o"o74 -o"588 Februar 0.0132 + O.O0I 0.0148 0.214 0.267 O.OS2 -0.2 15 Mrz + 0.005 ' + 0.01 10 0.0059 - 0.088+ O.143 0.022 + 0.165 April + 0.0244 + o.ooqo + 0.0 1 ^4 + 0.228 + 0.20.0 + 0.018 + 0.272 Mai + o.O[ii^ 0.00 10 + 0.0175 + 0.2SI + 0.382 + 0.050 + 0.332 Juni+ O.O01 i 0.0076 + 0.0089 + O. 12 S + O.142 + 0.060 + 0.073 Juli + O.OO26 0.0040 + 0.0066 + O.Oi ,4 + 0.205 + 0.072 + 0.133 August -+- O.OO95 + 0.0072 + 0.0023 + 0.034+ 0.1 10 + 0.061 + 040 Srpti-lllliiT + O.OOV2 + 0.0133 0.008 1 0.122 + 0. 1 36 + 0.02 1 + 0. 1 1 s Oetoher O.OO lt) + 0.0071 1 O.OO |2 O.I36 + 0.017 0.017 + 0.034 Nm ember 0.01. is 0066 0.012g -O.182 -O.271 O.OS 2 0.210 ( lecember 0.0284 0.0 1 So 0.0 1 04 O.I4I - O.697 - O.O74 0.623Die Sicherheit der fr den systematischen Fehler der Beobachtung gefundenen Werthe kann nach der bereinstimmung der drei 1 1 jhrigen Gruppen mit einander beurtheilt werden: der m. F. eines 1 1 jhrigen Monatsmittels ergibt sich aus den Abweichungen vom 33jhrigen Mittel =+.o s ooQ4 fr die Durchgangszeiten und +o"i72 fr die vertiealen Durchmesser: der m. F. der Endresultate ist hiernach o!oo54 (+o'.'o78 im hr. Dm.) bez. o"ogg. Die beiden Durchmesser zeigen nach vorstehender Tafel in den Beobachtungen am Greenwicher Meridiankreis einen bereinstimmenden jahrliehen Gang, indem sie im Sommer grsser, im Winter kleinerA.UWEBS: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 4// sind. Den bei weitem grssten Theil des Jalires hindurch hlt diese nderung in beiden Durehmessern augenscheinlich gleichen Schritt, nur im December und Januar wird die Verkleinerung der verticalen Durchmesser viel strker. Diess hngt offenbar mit den grossen Zenithdistanzen fr diese beiden Monate zusammen, in welchen eine starke Zunahme der Bildschwankungen im Vergleich mit dem brigen Tlieil des Jahres, und /war strker in verticaler als in horizontaler Richtung eintritt. 1 Es gibt deshalb das Mittel der 12 Monate kein richtiges Jahresmittel fr den verticalen Durchmesser, vielmehr wird man das mit den Monatswerthen zu vergleichende Mittel fr denselben richtiger vermittelst der Differenzen der 10 Monate Februar bis November gegen den horizontalen Durchmesser erhalten. Das Zurckbleiben der verticalen Durchmesser in den beiden ussersten Monaten dieser Periode ist zwar nach dem eben Bemerkten auch schon nicht mehr fr zufllig zu halten, aber noch gering genug, um bergangen zu werden. Addirt man demgemss zu allen Monatsabweichungen der verticalen Durchmesser 0^074, so erhlt man folgendes Tableau:AbweichungenMonat der Greenwicher Durchmesser Neuchtelhr. vert. MittelJanuar o"i89 (-0"C62)-o"36 : +o"66 Februar Mrz 0.214 - 0.088 O.289 + 0.07 1 O.24 - 0.03 + 0.54 + 0.24 April + 0.228 + 0.198 + 0.22 -0.51 Mai -t- 0.251 + 0.258 + O.25 -0.54Juni + 0.125 O.OOI + 0.08 -0.34 .luli Augusl -1- 0.094 + 0.034 + 0.059 0.025 + 0.08 + 0.01 -0-33 -0.54 September October 0.122 -0.136 + 0.041 0.040 0.06 0. 10 O.19 + 0.38 November December 0.182 0.141 0.293 (- 0.697) 0.22 -0.35: + 0.23 + 0.41Die Mittel aus den Zahlen hr. und vert. sind mit den Gewichten 5:3, den oben berechneten m.F. entsprechend gebildet, da der Unterschied der m.F. fr reell zu halten ist. Neben diesen Mitteln habe ich die Neuchteler Werthe, und zwar die Mittel aus den S. 462 und den S. 464 abgeleiteten Zahlen, wiederholt; man kann sich keine vollstndigere bereinstimmung zweier unabhngigen Beobachtungsreihen1 Die durchschniticheu Refractionen , welche fr den berwiegend auf den Vertical- Durchmesser einwirkenden Tlieil der Schwankungen ein beilufiges Maass abgeben werden, ohne dass es indess gestattet ist einfache Proportionalitt anzune hmen, sind fr Greenwich in den einzelnen Monaten: Januar 186" Mai 35" September li-t' 1 Februar 123 Juni 30 October 99 Mrz 78 Juli 32 November 1 50 April 51 August 43 December 2104/8 Sitzung der physikalisch -mathematischen ('hisse vom 0. .luni. in der unerbittlichen Zurckweisung jeder Erklrung denken, welche die Ursachen der in einer jeden der beiden Reihen so augenfllig hervortretenden jhrlichen Ungleichheit ausserhalb der Beobachtungsreihen seihst zu suchen unternimmt. Die beiden Instrumente haben ihre Fden beilufig in den entgegengesetzten extremen Jahreszeiten richtig im Focus, die Schwankungen des Focus sind am Greenwicher Fernrohr im Verhltniss zur Brennweite im ganzen nur knapp halb, fr gleiche Temperaturnderung etwas mehr als halb so gross 1 wie am Neuchteler was mit der Erfahrung stimmt, dass der Ausdchnungscoeffieient der Brennweite der neueren Objective aus englischem und franzsischem Glase erheblich kleiner ist als der-jenige der Mnchener Objective; nach den hier sich ergebenden Resultaten wre zu schliessen, dass die Differenz betrchtlich grsser ist als die der Ausdehnungscoefficienten von Eisen und Messing. 2 Die viel bessere bereinstimmung der drei i i jhrigen Greenwicher Gruppen unter einander im Vergleich mit den beiden 11 jhrigen Neuchteler Gruppen, ungeachtet der um eine reichliche Hlfte dichteren Ausfllung der letzteren mit Beobachtungen, wird mit dieser geringeren Amplitude der jhrlichen Schwankung selbst zusammenhngen. Bei der Kleinheit derselben lsst sich die Lage der ausgezeichneten Punkte fr Greenwich nicht genau fixiren, da die m. F. der gefundenen Monatsmittel, wenngleich absolut genommen sehr befriedigend klein, doch ziemlich weite Verschiebungen derselben gestatten. Wollte man sich an die Zahlen halten, wie sie oben stehen, so wrde man das Minimum in naher bereinstimmung mit dem Minimum der mittleren Lufttemperatur, das Maximum dagegen erheblich verfrht gegen das Maximum der letzteren finden. Eine Verfrhung desselben ist, nach dem hei Besprechung der Neuchteler Reihe Gesagten, in der That zu erwarten; soweit daher das Voreilen der Frlijahrswerthe in den beiden Reihen nicht nur den zuflligen Beobachtungsfehlern zuzuschreiben sein sollte, bildet auch in dieser Beziehung die Greenwicher Reihe mit einer Genauigkeit, welche die letzten Illusionen zerstrt, das Spiegelbild der Neuchteler Beobachtungen. 1 Die wahrscheinlichste Verhltnisszahl der beobachteten Schwankungen ergibt sieh aus den beiden verglichenen Reihen, mit Rcksicht auf die specifische Verklei nerung der Verticaldurchmesser im Wintersolstitiuin, zu 0.4, und das Verhltniss der jhrlichen Temperaturschwankungen ist 0.7. Die Zulssigkeit der oben vorgenommenen Combination dieser beiden Zahlen wird durch die vorhin erwhnten Bemerkungen bej Gelegenheit meiner Versuche nicht in Frage gestellt. 2 W. Struve's Angabe Obs. Dorp. II S. 86 gibt fr ein altes Dollond'sches Objectiv eine noch viel strkere Differenz.Auwers: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 47*.) Aus den Washingtoner Beobachtungen habe ich folgende Abweichungen der auf das Mittel aller Beobachter reducirten Monatsmitte] vom Jahresmittel gefunden:MonatDurchgangszeitVerticder Durchmesser[8661 8/3 1N74 1 882 Mittel 1866 1873 1874 1882 Mittel Januar + o?oi6 -P - 0^34 3' 0^005 -o"2 7 42 +o"i8 33 -o"oS Februar+ 0.00 1 55 + 0.030 56 + 0.016 -O.23 53 + 0.02 68 0. 10 Mrz + 0.047 59 + 0.015 42 + 0.034 + 0.06 55 0.62 46 0.26 April + 0.011) 560.000 47 + 0.01 1 + 0.41 63 + 0.24 54 + 0.32 Mai 0.0 IQ 73 0.026 58 0.022 + 0.2 72 + 0.03 67 + 0.12 Juni O.Ol 1 69 0.008 i7 0.010 O.O7 63 + 0.10 68 + 0.01 Juli O.Ol 1 75 0.023 Si 0.000 O.I4 78 -0.08 58 0.12 August 0.02 t 61 0.002 28 0.018 + O.36 54 0.30 30 + 0. 1 2 September -0.02 3 30 -0.013 42 0.017 + 0.03 32 + 0.28 46 + 0.17 ( letober + O.O24 40 + 0.02 1 68 + 0.022 + O.45 46 0.10 71 + 0.1 1November O.Ol t 51 0.000 59 0.007 O.26 47 0.16 65 0.21 December + 0.003 42 + 0.006 47 + 0.005 -O.43 41 + 0. 1 5 50 0. 12Auch diese Rechnung ist frher ausgefhrt als die definitive Bestimmung der persnlichen Gleichungen und der Jahresmittel. Die angewandten Werthe haben sich aber nur ganz unerheblich von den in Abschnitt 1 gegebenen unterschieden.Ich halte die Reihe wieder in zwei Gruppen gethejlt, obwohl die Zahl der Beobachtungen verhltnissmssig gering ist, um eine gegenseitige Prfung zu erhalten. In den Durchgangszeiten beider Gruppen zeigt sich ein befriedigend bereinstimmender Gang, whrend in den Abweichungen der verticalen Durchmesser die zuflligen Fehler berwiegen und das Fortschreiten innerhalb der einzelnen Gruppen unregelmssig machen. In den Mitteln fr die ganze Reihe 1866 bis 1X82, welche der Zahl der Beobachtungen entsprechend gebildet sind, wird ein Gang angedeutet, welcher dem der Durchgangszeiten entgegengesetzt, aber ganz unsicher begrndet ist. Die Vergleichung der beiden Gruppen gibt nmlich den m.F. einer Differenz r= o!o22 (im hr. Durchm. +o'.'3 2) bez. o"4i, den m.F. eines Gesammtmittels also o!oi 1 und o"'2o, whrend der durchschnittliche Betrag der monatlichen Abweichungen o s o 1 5 und o'.'i45 ist, fr den verticalen Durchmesser demnach kaum den w. F. bersteigt. Da die American Epheineris, mit welcher die Washingtoner Beobachtungen verglichen wurden, den mittlem Durchmesser 4 NN zu ^riiss annimmt . sind noch die folgenden Fehler der Rechnung von den vorstehenden Mitteln abzuziehen, und man erhlt schliesslich die dahinter angegebenen Werthe als monatliche reine Fehler der Beobachtungen, deren durchschnittlicher YVerth nun nur nocho s oi4 und +0.12 betrgt.Sitzungsberichte 1887.480Sitzung der physikalisch -mathematischen Classe vom 9. Juni.Vernderl. Theil Verbesserte Abweichung der Beoba 'htung Monat Fehl, d Rechn.vom JahresmittelDg.-Zt. vert. Dm. Dg.-Zt. hm-. Dm. Beob. vert. Dm. Beob. Januar -t-o s oi4 +o"o8 + o'oon + o"l2 73 o'.'oo 75 Februar O.0O2 + O.06+ 0.014 + 0.20 1 1 1 0.04 121 Mrz O.Ol 2 + O.02 + 0.022 + O.33 101 0.24 101 April O.OIO 0.02 + 0.001 + O.OI 103 + 0.30117 Mai + 0.00 1 0.05 0.02 1 -O.3O 131 + 0.07 '39 Juni + 0.008 -0.08 0.002 O.O3 126 0.07 '3i Juli + 0.004 -0.08 0.005 O.O7 126 0.20 136 August 0.008 O.07 0.026 -O.38 89 + 0.05 84 September 0.014 0.02 031 O.46 72 + 0.1578 Ortober 0.008 + 0.02 + 0.014 + 0.2 1 "4 + 0.13 117 November + O.OO7 + 0.06 0.000 0.00 1 10 - 0. 1 5 107 Deeember + O.OI9 + O.08+ 0.024 + O.33 89 0.04 9 1Die nderungen des horizontalen Durchmessers folgen dem Temperaturgang so gut, wie hei dem m.F. eines Monatswerths von =s=o''i6 erwartet werden kann. Ihr Gang stimmt mit dem in Neuchtel beobachteten, whrend ihre Amplitude nur eben die Greenwicher bersteigt, im Verhltniss zu der jhrlichen Schwankung der Lufttemperatur noch erheblich hinter derselben zurckbleibt. Das Objectiv des Washingtoner Meridiankreises ist von Martins verfertigt, vermuthlich aus franzsischem Glase, das Rohr von Messing; die Wirkung der Insolation auf das Objectiv ist in Washington und Greenwich mglicherweise ganz verschieden, weil am erstem Orte nur der achte Theil der Objectivflche, am letztern das ganze Objectiv exponirt wird. 1 Die beobachteten Abweichungen des verticalen Durchmessers von seinem Jahresmittel, aus welchen man den Ausdruck o'.'o:, sin (f-h 74 ) o'.'i 1 sin (2/+ 7 i) erhalten wrde, knnen wie schon angedeutet gnzlich den zufalligen Beobachtungsfehlern zugeschrieben werden. Aber der Widerspi-uch derselben gegen die gleichzeitigen nderungen des horizontalen Durchmessers ist . wenngleich durch die Elimination des Ephemeridehfehlers nunmehr abgeschwcht, dennoch ein entschiedener: von dem Ausdruck H-o"27 sin(^H-63) o'.'o5 sin(2/ 53 ), welcher, auch schon durch sein erstes Glied allein gengend, den letzteren entspricht, weichen sie auft'allender Weise in den 7 Monaten April October fast constant + o"2o, und dann mit einem Mal entgegengesetzt in den brigen 5 Monaten November Mrz ebenso constant o"2 0, ab.1 Mr. Christie hatte die Geflligkeit, mir die frher (S. B. 1886 S. 1057) vermissten Angaben ber Abbiendung und Vergrsserung bei den Sonnenbeobachtungen zu machen: erstere wird durch ein zwischen Fden und Ocular eingeschaltetes grnes Glas bewirkt und die volle ffnung von *.i inclies benutzt, die bei den Sonnenbeob achtungen angewandte Vergrsserung ist 175 fach.Auwers: Neue Untersuchungen ber den Durchmesser der Sonne. II. 481 Man hat, urn den Widerspruch zu erklren, die Wahl zwischen zwei Annahmen. Entweder hat das Instrument die Sonne, in Folgeder Temperaturstrung des Focus, wirklich in reichlich um o'.'5 vernderlicher Grsse , wie die Durchgangszeiten angehen, gezeigt, dieser Effect ist aber fr den verticalen Durchmesser durch eine andere, nicht nher nachweisbare strende Ursache compensirt oder gar bercompensirt. Oder die Differenzen zwischen den gleichzeitigen Abweichungen der beiden Durchmesser, welche bei einer Vergleichung der einzelnen Monatswerthe selbst sich durchaus nicht so auffllig gruppiren, wie bei der Vergleichung der beobachteten verticalen Durchmesser mit der Formel fr die horizontalen, sind doch nur zufllige; dann wird die Temperaturstrung am wahrscheinlichsten durch das Mittel beider Reihen bestimmt und redneirt sich auf den Betrag -t-o'.'i 2 sin (+63). Eine dritte Annahme, die Temperaturstrung als verschwindend anzusehen und eine andere auf die horizontalen Durchmesser beschrnkte Strungsquelle vorauszusetzen, wrde erheblich geringere Wahrscheinlichkeit zu beanspruchen haben. Von den Oxforder Beobachtungen habe ich diejenigen von Quirling und von Keating gesondert verglichen, und zwar die Jahrgnge Quirling 1 863 bis r 868 mit ihren Jahresmitteln, wobei die Beobachtungen aus Januar 1869 noch zu denen von 1868 hinzugenommen wurden, und fr den verticalen Durchmesser ebenso die Keating'schen Jahrgnge 1871 1875 mit ihren Jahresmitteln, dagegen die Durchgangszeiten dieses Beobachters September 1 870 December 1 872 mit der Constante Beob. N.A. -Ho s 2o4, Januar 1873 Mrz 1876 mit der Constante H-o s 28i. Auf diese Weise geben die Beobachtungen folgende den einzelnen Monaten eigentmliche Abweichungen:MonatDurchgangszeitVerticaler Durchmesserquirth " Keating Mittel QuiWi"9 Keating Mittel Januar o s r>2X 39 o s o66 20 0^050 o"4ANEOEATTEAEYOEP n OEI /7/AYTTOE I M A AATOYZAN0 1 AE A fl KETA I TTO AEITOEkTOYNOMOYETATHPAEAEkATTEI^ MHNOE0EMIETIOYNOYMHNIAAHf1 OEArHE AN APOYArTF C ^OE I EATT///30 ArHEANAPOY - " OYEA--kETAI TTOAEI////// e M OYI . . . . l. I ATHPAEAEkA TTENTE m A I kAOYPEOYATTE AEYOEP-OE I E kjY. : n -E I BOYTOYTTYO 1 NOEE A n 35 kETAITTOAEITOEkTOYNOMOYETATH PAEAEkAnENTE ETTATPOEZ-^TTY POYATTEAEYOEP-OE I EYnOEn I kPATEOE TOYEn I AAOYkATAAlANOHE I NEA^kETA ITT/// AEITOEkTOYNOMOYETATHPAEAEkAnEN 40 TEd> I AOYMEN AATTOAA a N I OYATTEAEYOE P0E I EAYnO AAMOOO I N AETAE0 1 AOEENOY E A n kETA I nOAE I TOEkTOYNOMOYETATH ///AEAEkATTENTE AHMHTP I OEEEI B I OYATTE AEYOEP-^OE I EkATAA I ANOHE I NYTTO