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Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Ergebnisse der KiGGS-Studie Thomas Lampert

Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

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Page 1: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Soziale Lage und Gesundheit von Kindern

und Jugendlichen

Ergebnisse der KiGGS-Studie

Thomas Lampert

Page 2: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Ziele der KiGGS-Studie

• Beschreibung der gesundheitlichen Situation von

Kindern und Jugendlichen

• Identifizierung von gesundheitspolitisch relevanten

Problemlagen und Verteilungsungleichheiten

• Definition von Gesundheitszielen für Kinder und

Jugendliche

• Ermittlung von Ansatzpunkten für Prävention und

Gesundheitsförderung

Page 3: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Studiendesign

• Bundesweite Querschnittserhebung zur

gesundheitlichen Lage von Kindern und

Jugendlichen

• Repräsentative Stichprobe, N=17.641

• Teilnahmequote: 66,6%

• Altersbereich 0-17 Jahre

• 167 Untersuchungsorte in ganz Deutschland

• Feldphase: Mai 2003 bis Mai 2006

Page 4: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Schriftliche Befragung der Eltern und Jugendlichen

ab 11 Jahre

Themenspektrum:

Allgemeine körperliche Entwicklung

Krankheiten, Beschwerden, Schmerzen

Unfallverletzungen, Behinderungen

Psychisches Wohlbefinden

Gesundheitsbezogene Lebensqualität

Gesundheitsverhalten

Medikamentkonsum

Impfstatus

Arztinanspruchnahme

Lebensbedingungen, soziales Umfeld

Soziodemographie

Altersgerechte Abstimmung der Themen: Säuglings- und Kleinkindalter (0-2 Jahre), Vorschulalter, (3-6 Jahre), Grundschulalter (7-10 Jahre), Pubertät (11-13 Jahre) und Jugendalter (14-17 Jahre).

Page 5: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Körperliche Untersuchung

Untersuchungsverfahren:

Sehtests

Blutdruck- und Pulsmessung

Motoriktests

Hautuntersuchung

Anthropometrie

Reifestatus

Ärztliches Interview

Labordiagnostik

Page 6: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Modularer Aufbau der KiGGS-Studie

Modul psychische Gesundheit

Motorik-Modul

Kinder-Umwelt-Survey

Ländermodul Schleswig-Holstein

BMU/UBA

Teilstichprobe:1.790 Teilnehmer

BMFSFJ

Teilstichprobe:4.529 Teilnehmer

RKI/Stifterverband

Teilstichprobe:2.863 Teilnehmer

RKI/BMG/BMBF

17.641 Teilnehmer

BMELV

Teilstichprobe: 2.506 Teilnehmer

Ernährungsmodul

Landesstichprobe: 1.931 Teilnehmer

Page 7: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Messung des sozialen Status

Mehrdimensionaler Status-Index

• Angaben zu schulischer und beruflicher Ausbildung der Eltern, berufliche

Stellung der Eltern sowie Haushaltsnettoeinkommen

• Differenzierung zwischen 7 Kategorien in jeder Dimension und Berechnung

eines ungewichteten Punktsummenscores (3-21 Punkte)

• Abgrenzung von drei Statusgruppen auf der Basis des erreichten Punktwertes

Verteilung der Untersuchungspopulation auf die Statusgruppen

Niedriger Sozialstatus: 28%

Mittlerer Sozialstatus: 45%

Hoher Sozialstatus: 27%

Page 8: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Selbst eingeschätzte allgemeine Gesundheit

Instrument

Fragenbogenitem: „Wie würden Sie den Gesundheitszustand Ihres Kindes im Allgemeinen

beschreiben?“ („sehr gut“, „gut“, „mittelmäßig“, „schlecht“, „sehr schlecht“)

Studienpopulation

• Eltern der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 0 und 17 Jahren

• Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• 40% der Eltern bewerten den allgemeinen Gesundheitszustand ihres Kindes als „sehr gut“,

weitere 50% als „gut“

• Gesundheit von Kindern (3-10 Jahre) wird besser beurteilt als die Gesundheit von

Jugendlichen (11-17 Jahre)

• Jugendliche beurteilen ihre Gesundheit etwas schlechter als ihre Eltern

• Geschlechtsunterschiede zeigen sich nur im Selbstbericht der Jugendlichen, zu Ungunsten

von Mädchen

Page 9: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Kinder und Jugendliche mit „sehr guter“ allgemeiner Gesundheit(Elternurteil)

32,6

25,2

32,932,4

42,8

30,3

46,0

42,1

54,2

39,4

27,8

37,2

0

10

20

30

40

50

60

70

3-10 J. 11-17 J. 3-10 J. 11-17 J.

Pro

zen

t

Niedrig Mittel Hoch

MädchenJungen

Sozialstatus:

Page 10: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Psychische und Verhaltensauffälligkeiten

Instrument

Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ): Verhaltensprobleme, emotionale Probleme,

Hyperaktivität, Probleme mit Gleichaltrigen und prosoziales Verhalten

Studienpopulation

• Eltern der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 3 und 17 Jahren

• Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• 9% der Jungen und 5% der Mädchen sind als psychisch oder verhaltensauffällig einzustufen

• Jugendliche (11-17 Jahre) sind etwas häufiger betroffen als Kinder (3-10 Jahre)

• Eltern machen häufiger Angaben zu psychischen und Verhaltensauffälligkeiten als die

Jugendlichen selbst

Page 11: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Psychische und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen(Elternurteil)

16,4

13,0

10,5

8,78,1 7,9

5,25,5

1,7

2,7

4,14,0

0

5

10

15

20

25

3-10 Jahre 11-17 Jahre 3-10Jahre 11-17 Jahre

Pro

zen

t

Niedrig Mittel Hoch

Jungen Mädchen

Sozialstatus:

Page 12: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Essstörungen

Instrument

SCOFF-Fragebogen: Screeningsinstrument zur Identifikation von Verdachtsfällen auf

Essstörungen wie Magersucht und Bulimie (5 Fragen)

• „Übergibst du dich, wenn du dich unangenehm fühlst?“

• „Machst du dir Sorgen, weil du manchmal nicht mit dem Essen aufhören kannst?“

• „Hast du in der letzten Zeit mehr als 6 kg in den letzten 3 Monaten abgenommen?“

• „Findest du dich zu dick, während andere dich zu dünn finden?“

• „Würdest du sagen, dass Essen dein Leben sehr beeinflusst?“

Studienpopulation

• Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• 22% der Jugendlichen wurden hinsichtlich ihre Essverhaltens als auffällig identifiziert

• Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen (29% vs. 15%)

• Bei Mädchen nehmen die Verdachtsfälle im Laufe der Adoleszenz zu, bei Jungen ab

Page 13: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Essstörungen bei 11- bis 17-jährigen Jugendlichen (Selbsturteil)

23,4

17,1

33,6

37,1

17,1

13,5

21,1

32,3

10,6

16,1

26,5

8,0

0

10

20

30

40

50

11-13 J. 14-17 J. 11-13 J. 14-17 J.

Pro

ze

nt

Niedrig Mittel Hoch

Jungen Mädchen

Sozialstatus:

Page 14: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Übergewicht und Adipositas

Instrument

Körpermesswerte: Körpergewicht und Körpergröße

Body-Mass-Index (BMI) = Gewicht in kg / Größe in m2

Abgrenzung von Übergewicht und Adipositas gemäß der Referenzdaten

von Kromeyer-Hauschild:

• Übergewicht BMI > 90. Perzentil

• Adipositas BMI > 97. Perzentil

Studienpopulation

• Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• 15% der Kinder und Jugendlichen sind übergewichtig, 6% adipös

• Prävalenz von Übergewicht und Adipositas nimmt im Altergang zu

• Jungen und Mädchen sind gleichermaßen betroffen

Page 15: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen (Messwerte)

7,3

11,2

7,0

14,6

4,7

6,9

4,8

6,9

2,6

5,4

1,7

3,6

0

4

8

12

16

3-10 J. 11-17 J. 3-10 J. 11-17 J.

Pro

zen

t

Niedrig Mittel Hoch

Jungen Mädchen

Sozialstatus:

Page 16: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Sportliche Aktivität

Instrument

Fragebogenitem: „Wie häufig treibt ihr Kind Sport…

…in einem Verein?

…außerhalb eines Vereins?

(„fast jeden Tag“, „etwa 3-5 mal pro Woche“, „etwa 1-2 mal pro Woche?“, „seltener“ „nie“)

Studienpopulation

• Eltern der Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren

Allgemeiner Befund

• Drei Viertel der Jungen und Mädchen treiben mindestens einmal pro Woche Sport, ein

Drittel der Kinder sogar dreimal oder noch häufiger

• Etwa die Hälfte der 3- bis 10-jährigen treibt mindestens einmal in der Woche Sport in

einem Verein

• Im Altersgang nimmt die Sportbeteiligung zu, insbesondere der Anteil der Kinder, die

mehrmals in der Woche Sport machen

Page 17: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Anteil der 3- bis 10-jährigen Jungen und Mädchen, die weniger alseinmal pro Woche Sport treiben (Elternurteil)

14,9

35,8

40,4

24,1

48,3

34,6

23,4

21,0

36,2

22,6

28,3

21,1

12,1

21,1

0

10

20

30

40

50

60

Niedrig Mittel Hoch Ja Nein Ost West

Pro

zen

t

Jungen Mädchen

MigrationshintergrundSozialstatus Wohnregion

Page 18: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Rauchen und Passivrauchexposition

Instrument

Fragen zum Rauchverhalten: Häufigkeit, Intensität, Einstiegsalter, Rauchverhalten der Freunde

und Eltern

Fragen zur Passivrauchexposition: Häufigkeit des Aufenthalts in verrauchten Räumen

Studienpopulation

• Eltern der Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren

• Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• Von den 11- bis 13-jährigen Jungen und Mädchen rauchen 3-4%, von den 14- bis 17-

Jährigen 31% der Jungen und 32% der Mädchen

• 21% der 14- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen raucht täglich

• Von den Jugendlichen, die selbst nicht rauchen, sind ein Viertel mehrmals in der Woche

Tabakrauch ausgesetzt, ein Fünftel sogar fast täglich

Page 19: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Rauchen und Passivrauchexposition bei 11- bis 17-jährigen Jugendlichen (Selbsturteil)

16

14

34

22

13

18

13

6

38

26

14

9

0

10

20

30

40

50

Niedrig Mittel Hoch Niedrig Mittel Hoch

Pro

zen

t

Zigarettenkonsum

(täglich)

Passivrauchexposition

(täglich)

Sozialstatus

Jungen Mädchen

Page 20: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Vorsorgeuntersuchungen für Kinder (U1-U9)

Instrument

Fragebogenitem: „Welche Früherkennungsuntersuchungen haben Sie für ihr Kind in Anspruch

genommen?“

(Vorlage des gelbe Kinderuntersuchungsheftes)

Studienpopulation

• Eltern der Kinder und Jugendlichen im Alter von 7 bis 17 Jahren

Allgemeiner Befund

• 81% der Kinder und Jugendlichen haben an allen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen,

weitere 16% haben zumindest einige der Untersuchungstermine wahrgenommen

• 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen

• In der Inanspruchnahme der U-Untersuchungen bestehen keine geschlechtsspezifischen

Unterschiede

Page 21: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Anteil der 7- bis 17-jährigen Jungen und Mädchen, die nicht alle U-Untersuchungen durchlaufen haben

15,0

44,0

16,0

28,0

18,0

25,0

15,0

0

10

20

30

40

50

Niedrig Mittel Hoch Ja Nein Ost West

Pro

zen

t

MigrationshintergrundSozialstatus Wohnregion

Page 22: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Zusammenfassung und Diskussion

� Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland wächst

gesund auf

� Gesundheitsprobleme kommen bei Kindern und Jugendlichen

aus Familien mit niedrigem Sozialstatus verstärkt vor

� Statusspezifische Unterschiede sind bei Jungen und Mädchen

sowie im Kindes- und Jugendalter ähnlich stark ausgeprägt

� Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer zielgruppen-

orientierten Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes-

und Jugendalter

Page 23: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Page 24: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Wie geht es weiter mit KiGGS?

Sym

po

siu

m

Basis

pu

blik

ati

on

Pu

bli

c U

se

File

Ges

un

dh

eit

sb

eri

ch

t

Teil

1

Ges

un

dh

eit

sb

eri

ch

t

Teil

2

Wissenschaftliche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften

Sept2006

Dez 2006

Elt

ern

bro

sc

re

Mai 2007

Dez 2007

Okt 2008

Dez 2008

Page 25: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Konzept zur Bestimmung von Lebenslagen und„Settings“ der Gesundheitsförderung

Familie, z.B.

• Familienform

• Familienklima

• FamilialerZusammenhalt

• Aktivitäten mitder Familie

• Erziehungsstilder Eltern

Sozialschicht bzw. soziale Lage

des Haushaltes, z.B.

• Haushaltseinkommen

• Bildung und Berufsstatus der Eltern

• Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstandes

• Alleinerziehende Eltern

• Migrationshintergrund derFamilie

Wohnen, z.B.

• Eigenes Zimmer

• Wohnungs-größe

• Wohnstandard

• Lärmbelastung

• Qualität derInnenraum- und Außenluft

Schule/KiTa,

z.B.

• Schul- bzw.KiTa-Typ

• Interesse amLernen

• Lernerfolg

• Zukunftssorgen

Freizeit/Peers,

z.B.

• Kontakt zuGleichaltrigen

• Aktivitäten mitFreunden

• Beliebtheit

• Probleme mitGleichaltrigen

Materielle Ver-

sorgung, z.B.

• Taschengeld

• Selbst verdien-tes Geld

Page 26: Soziale Lage und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ...€¦ · • 3% der Heranwachsenden haben keine der U-Untersuchungen in Anspruch genommen • In der Inanspruchnahme der

Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit

Sozialer Status der Familie

Lebensbedingungen (Risiken und Ressourcen)• Materielle Versorgung • Wohnen• Familiensituation • Freizeit• Schule/Vorschule/Kindergarten • Gleichaltrige (Peers)

Gesundheitliche Ungleichheit

• Krankheiten • Behinderung • Unfallverletzungen • Beschwerden • Psychische Gesundheit • Verhaltensauffälligkeiten • Schmerzen • Subjektive Gesundheit • Essstörungen

Gesundheitsverhalten, z.B.• Ernährung• Körperliche Aktivität• Rauchen, Alkoholkonsum• Inanspruchnahmeverhalten• Arzneimittelgebrauch

Persönlichkeit (Risiken und Ressourcen), z.B.• Selbstwertgefühl• Kontrollüberzeugung• Optimismus• Ängstlichkeit

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Armut und soziale Ungleichheit

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KiGGS-Studie

GBE und epidemiologische Forschung

Prävention, Intervention

KiGGS im Regelkreis von Forschung und Politik

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KiGGS-Studie

Deskription und Analyse gesundheitsbezogener Problemlagen und Verteilungsungleichheiten

Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen zur Verringerung der gesundheitlichen Chancenungleichheit

KiGGS im Regelkreis von Forschung und Politik