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06.12.2011 1 Wälder der Erde Dirk Hölscher Waldbau und Waldökologie der Tropen Winterfeuchte Subtropen Ökozonen der Erde Flächenanteile der Ökozonen % der Landfläche Polare/subpolare Zone 15 Boreale Zone 13 Feuchte Mittelbreiten 10 Trockene Mittelbreiten 11 Winterfeuchte Subtropen 2 Immerfeuchte Subtropen 4 Tropisch/subtropische Trockengebiete 21 Sommerfeuchte Tropen 16 Immerfeuchte Tropen 8

Subtropen - 5- 11

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Wälder der Erde

Dirk HölscherWaldbau und Waldökologie der Tropen

Winterfeuchte Subtropen

Ökozonen der Erde Flächenanteile der Ökozonen

% der Landfläche

Polare/subpolare Zone 15Boreale Zone 13Feuchte Mittelbreiten 10Trockene Mittelbreiten 11Winterfeuchte Subtropen 2

Immerfeuchte Subtropen 4Tropisch/subtropische Trockengebiete 21Sommerfeuchte Tropen 16Immerfeuchte Tropen 8

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Winterfeuchte Subtropen Winterfeuchte Subtropen

• Im Sommer heiß und trocken, im Winter feucht• kaum Frost • Westseite der Kontinente• Größtes Teilgebiet rund um das Mittelmeer; außerdem

Kalifornien, Chile, Südafrika und dem südwestlichen Australien• Vegetation kann sehr artenreich sein! FYNBOS, SW Australien

Hartlaubvegetation im Mittelmeerraum

• Anpassung der Vegetation an die vegetationsbestimmende sommerliche Trockenperiode

• Hartlaubgewächse zeichnen sich durch kleine, steife, langlebige bis immergrüne Blätter aus (Sklerophyllie)

• Typisch ist die Steineiche (Quercus ilex).

Vegetation im Mittelmeerraum

Korkeichen

Steineichen

PinienMacchie, Ersatzvegetation

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ca. 1800m asl., Pinus uncinata

Waldgrenze am Mont Ventoux, S-Frankreich Buchenwald in den Bergen Kroatiens

Wie sieht es in Italien aus?

Grenzbereich zur temperaten Zone

Fagus sylvatica in den Bergen

Quercus ilex L. an den Küsten (oder Maquia)

Blasi et al. 1999

Mediterrane Landschaft im Wandel: Vergleich von Postkarten

Süd-Frankreich

-Gehölze breiten sich aus

- Ergebnis der Verringerung der ländlichen Bevölkerung

1929 und 1991

Debussche et al. 1999

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Waldbrände im Mittelmeerraum

Fotos: aus FAZ 2007

Pelepones, Griechenland Albanien

Meistens Brandstiftung

Fynbos

• Vegetation im mediterran geprägten Klima des Kaplandes, Südafrika

• Winterregenklima mit Sommertrockenheit

• sehr artenreich ! • Über 7.000 Farn- und

Blütenpflanzenarten (mehr als die Hälfte davon endemisch) auf einer Fläche von 46.000 km² (zum Vergleich: Niedersachsen mit ca. 1.700 Arten, keine davon endemisch, ist geringfügig größer).

• strauchige Hartlaubgewächse, Ericaceen, Grasverwandte (Restinaceen) und Geophyten

• Rotbusch!

Aus Wikipedia 2007

Geophyten, Fynbos

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Übergang zu Trockengebieten

Aloe pillansii (Richtersveld National Park, Südafrika)

Foto: Gotzmann

Immerfeuchte Subtropen

Ökozonen der Erde Flächenanteile der Ökozonen

% der Landfläche

Polare/subpolare Zone 15Boreale Zone 13Feuchte Mittelbreiten 10Trockene Mittelbreiten 11Winterfeuchte Subtropen 2Immerfeuchte Subtropen 4

Tropisch/subtropische Trockengebiete 21Sommerfeuchte Tropen 16Immerfeuchte Tropen 8

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Lorberwälder

• immergrüne Feuchtwälder der subtropischen Klimazone

• in Gebieten mit ausreichenden Niederschlägen, insbesondere im Sommerhalbjahr. Die Winter sind mild und die Sommer meist warm

Kanarische Inseln

Erica arborea

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Campos und Araukaria Wälder im Süden Brasiliens

Araucaria araucanaSehr artenreiches Grasland

Immerfeuchte Subtropen / Campos

• Das heutige Klima würde eine Waldvegetation erlauben• Während der letzten Vereisung waren die Niederschläge aber

deutlich geringer• Es hat sich eine sehr artenreiche Grasvegetation gebildet, die noch

heute (reliktisch) erhalten ist• Falls die zZ extensive Beweidung aufgegeben wird, könnte

Araukarien-Wald sich weiter ausbreiten

… wenn die Landnutzung sich nicht sowieso in eine andere Richtung entwickeln würde

Tropisch/subtropische TrockengebieteÖkozonen der Erde

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Flächenanteile der Ökozonen

% der Landfläche

Polare/subpolare Zone 15Boreale Zone 13Feuchte Mittelbreiten 10Trockene Mittelbreiten 11Winterfeuchte Subtropen 2Immerfeuchte Subtropen 4Tropisch/subtropische Trockengebiete 21

Sommerfeuchte Tropen 16Immerfeuchte Tropen 8

Tropen Klima

Hadley Zellen

- Aufsteigende Luft nahe dem Äquator, sinkende Luft in den Subtropen.

- im ansteigenden Bereich: viele Wolken, viel Regen, Regenwald

- im sinkenden Bereich:keine Wolken, kein Regen, Wüsten

Sukkulenten Wüste, Mexiko

Kakteen

natürliche Vorkommen: Amerika

Kanada bis Argentinien / Chile

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Tropisches Grasland, Namibia

Foto: Schulze~ 200 mm Jahresniederschlag

-Sommerregen

- perennierende C4 Gräser

Akazie in der Namib WüsteFotot: S.Greiner

Wüsten

Atacama, Nord-Chile Sahara, Afrika

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Ostafrika, Kenia

Ca. 200 mm Niederschlag pro Jahr;

Kenia, Acacia Arten

Foto: B. Vrskovy

Stammsukkulenz

ChacoParaguay

Chorisia insignis(Bombacaceae)

Foto: R. Mitlöhner

Baobab (Affenbrotbaum) Bäume können sehr tiefe Wurzeln haben

- Maximale Wurzeltiefen in verschiedenen Vegetationstypen der Erde (Canadell et al. 1996)

- Die größten Tiefen wurden bisher in der Kalahari an Akazien bei Bohren von Brunnen beobachtet (Bild)

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Kalahari Wo wurde dieses Bild gemacht?

Trockenwald

650 mm Jahresniederschlag

Antwort:Südamerika.Paraguay

Foto: R. Mitlöhner

Australien, Südamerika oder Afrika ?