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Tätigkeitsbericht 2010/2011 Deutscher Anwaltverein Geschäftsführung Beilage zum Anwaltsblatt 7/2011 In te r n at i o n a le K o n t a k t e d e s D A V D e u t s c h e A n w a l t s c h a ft u n d E u r o p a Z i e l e f ü r d i e Z u k u n f t A k t i v i t ä t e n i m B e r e i c h P o li t i k u n d G e s e lls c h aft V e r w a l t u n g I n n e r v e r b a n d li c h e A k t i v it ä t e n

Tätigkeitsbericht 2010/2011

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Tätigkeitsbericht des Deutschen Anwaltvereins 2010/2011

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Page 1: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Tätigkeitsbericht2010/2011Deutscher AnwaltvereinGeschäftsführung

Beilage zum Anwaltsblatt 7/2011

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Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.

Anwalt der Anwälte

Falls Sie Fragen zum Gebührenrecht haben, mit denen Sie alleine nichtweiterkommen, rufen Sie einfach an. Der Anruf kostet Sie keinen Cent.*

Unsere Service-Hotline ist zu folgenden Terminen besetzt.Mo. - Do.: 10.00 Uhr - 12.00 Uhr und

13.00 Uhr - 15.00 UhrFr.: 10.00 Uhr - 12.00 Uhr

*Die Service-Hotline steht ausschließlich Mitgliedern der dem DAV angeschlossenen örtlichen Anwalt-vereine sowie Mitgliedern des FORUM Junge Anwaltschaft zur Verfügung.

Ziehen Sie doch einfach Ihren

Telefonjoker: 0800 / 1 328 328Die neue DAV-Service-Hotline zum Gebührenrecht

Page 3: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Inhalt

Rückblick/Ausblick ...........................................................................................................................................4

DAV und Gesellschaft ............................................................................6Anwaltsrecht Berufsrecht .......................................................................................................................8

Vergütungsrecht ...............................................................................................................8Europäisches Berufsrecht ................................................................................................8

Gesetzgebungs- und Fachausschüsse Beteiligung des DAV an Gesetzgebungsvorhaben..........................................................9

Veranstaltungen 61. Deutscher Anwaltstag...............................................................................................14Landesverbände ..............................................................................................................14Empfang 68. Deutscher Juristentag ...............................................................................1410 Jahre DAV in Berlin ...................................................................................................14Parlamentarischer Abend Berlin....................................................................................14Europäischer Abend Brüssel ..........................................................................................14Auftakt 2011 ....................................................................................................................14DAV-Forum Datenschutz ...............................................................................................14Zusammenarbeit mit nicht-anwaltlichen Organisationen ...........................................14

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit .........................................................................................................................................15

DAV-Imagewerbung .........................................................................................................................................16

Gesellschaftliches Engagement Menschenrechte..............................................................................................................17DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt ..................................................17

DAV und Anwaltschaft ........................................................................18Arbeitsgemeinschaften im DAV .........................................................................................................................................20

Aus- und Fortbildung Deutsche Anwaltakademie .............................................................................................25Fortbildungsbescheinigung des DAV ............................................................................25DAV-Master (LL.M.) und DAV-Anwaltsausbildung .......................................................25

Kommunikation Homepage .......................................................................................................................26DAV-Depesche.................................................................................................................26Europa im Überblick (EiÜ).............................................................................................26Anwaltsblatt ....................................................................................................................26Anwaltsblatt Karriere ......................................................................................................27Stellenmarkt....................................................................................................................27

Service Deutsche Anwaltauskunft – eine Anwaltsuche im Interesse der Mitglieder...............28DAV-Service-Hotline ......................................................................................................28DAV-Rechtsverfolgungshilfe ..........................................................................................28Internet-Foren.................................................................................................................28Stellenbörsen ..................................................................................................................28

DAV – Zahlen und Fakten Mitgliederentwicklung DAV...........................................................................................29Mitgliederentwicklung Arbeitsgemeinschaften ............................................................29Gender-Report.................................................................................................................30Fachanwaltsstatistik ........................................................................................................31Beteiligungen..................................................................................................................31

Namens- und Adressteil .........................................................................................................................................32

DAV – Die Vorteile A bis Z .........................................................................................................................................35

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten den DAV-Tätigkeitsbericht 2010/2011 in den Händen. Darin informierenwir über die Aktivitäten des Deutschen Anwaltvereins zwischen den Mitglieder-versammlungen am 12. Mai 2010 in Aachen und am 1. Juni 2011 in Strasbourg.Wir können auf ein erfolgreiches Berichtsjahr zurückblicken. Der DAV war wieder

kritischer Begleiter und Anstoßgeber einer Reihe von Gesetzgebungsvorhaben:• Dass § 160 a StPO geändert wurde, damit die unakzeptable Spaltung der Anwalt-schaft in Strafverteidiger einerseits und alle übrigen Rechtsanwälte andererseits nichtweiter besteht, ist gut. Die Änderung geht auch auf das beharrliche Mahnen des DAVzurück. Wir dürfen uns auf diesem Erfolg aber nicht ausruhen. Nun müssen auchentsprechende Normen im präventiven Bereich geändert werden. Das gilt sowohl fürdas BKA-Gesetz als auch für die Polizeigesetze der Länder. Weiterhin gilt: Vertrauens-berufe wie der Anwaltsberuf brauchen sichere Rahmenbedingungen. Das gilt be-sonders in einer Zeit, in der ein Vertrauensverlust in Staat und Institutionen beklagtwird. Denn gerade in einer immer offeneren Gesellschaft ist es nötig, dass Bürgerinnenund Bürger wissen, wo sie sich auf absolute Vertraulichkeit verlassen können.• Eine Änderung von § 522 ZPO ist überfällig. Der Regierungsentwurf für ein Gesetzzur Änderung dieser Norm liegt vor. Künftig soll gegen die Zurückweisung der Beru-fung ein Rechtsmittel gegeben sein. Das begrüßen wir.• Das DAV-Eckpunktepapier für eine Stiftung Datenschutz, über das wir im vergan-genen Jahr berichtet haben, hat seine Wirkung nicht verfehlt. Im Herbst 2010 wurdein dem mit mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern außerordentlich gutbesuchten DAV-ForumDatenschutz deutlich, dass die Überlegungen des DAV berück-sichtigt worden sind bei den Beratungen der Bundesregierung. Datenschutz und Fragender digitalen Kommunikation haben uns beschäftigt und werden uns in den nächstenMonaten beschäftigen.• Im Berichtszeitraum hat der DAV außerdem die Diskussion um die Umsetzungder EU-Mediations-Richtlinie begleitet. Der DAV unterstützt Bestrebungen, dieaußergerichtliche Mediation zu fördern. Seine Kritik an der gerichtlichen Mediationhat der DAV erneuert.

DAV-Forderung nach einer Anpassung der Anwaltsgebühren

Zum Anwaltsrecht im engeren Sinne: Hier hat der DAV im Berichtszeitraum vielÜberzeugungsarbeit für seine Forderung nach einer längst überfälligen Gebühren-anpassung geleistet. Zusammen mit der Bundesrechtsanwaltskammer, die sich derDAV-Forderung angeschlossen hat, haben unsere Fachleute ein Papier erarbeitet, dasdie Forderung nach Tabellenanhebung um Vorschläge zur Verbesserung der Strukturdes RVG (dokumentiert in AnwBl 2011, 120) ergänzt. Dieses Papier haben die Präsi-denten von DAV und Bundesrechtsanwaltskammer im Dezember 2010 der Bundes-justizministerin übergeben. Unser Gebührensystem ist bewahrenswert. Es sorgt fürTransparenz und Berechenbarkeit der Kosten eines Rechtsstreits. Im internationalenVergleich gewährt es den Verbraucherinnen und Verbrauchern besser als alle deregu-lierten Systeme den Zugang zum Recht. Daher sind wir zuversichtlich, dass auch derGesetzgeber erkennt, dass eine Gebührenanpassung kommen muss.Der 68. Deutsche Juristentag in Berlin war ein Forum, auf dem aktuelle Entwick-

lungen des anwaltlichen Berufsrechts erörtert wurden. Ganz wesentlich auf Initiativendes DAV gehen zurück Beschlüsse zur Evaluation des anwaltlichen Haftungsrechts.Hier hat der DAV Eckpunkte vorgelegt, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Anwaltschaftnational im Vergleich zu sonstigen Rechtsdienstleistern und international verbessertwerden kann. Insbesondere soll das Partnerschaftsgesellschaftsgesetz so geändert

Rückblick / Ausblick

4 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

Rechtsanwalt Dr. Cord Brügmann, DAV-Hauptgeschäftsführer, bei der Vorstellung desTätigkeitsberichts in der DAV-Mitgliederversammlungin Strasbourg am 1. Juni 2011.

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werden, dass die Partnerschaftsgesellschaft als Zusammenarbeitsform im Vergleichzur englischen oder US-amerikanischen LL.P. wieder attraktiver wird.Die Diskussion mit Rechtsschutzversicherern im Berichtszeitraum betraf insbe-

sondere die Frage der Freiheit der Anwaltswahl. Hier hat der DAV auch auf europäi-scher Ebene deutlich gemacht, dass die Beratung durch Rechtsanwältinnen undRechtsanwälte in jedem Stadium eines Falles am besten geeignet ist, die Interessendes rechtsschutzsuchenden Publikums zu vertreten.Der DAV hat sich im Berichtszeitraum ferner mit der Zukunft des Fachanwalts-

systems beschäftigt. Der Vorstand des DAV hat dem „Modell Zentralabitur“ der Sat-zungsversammlung ein Eckpunktepapier entgegengesetzt, das keine radikalen Ände-rungen vorsieht und sich stattdessen für eine Flexibilisierung beim Zugang zu denFachanwaltschaften ausspricht. Klar muss sein: Spezialisierung ist nötig. Fachanwalt-schaften sind ein Ausweis dessen. Dabei dürfen wir aber nicht übersehen, dass der DAVnicht allein einer weiteren Segmentierung der Anwaltschaft das Wort redet, sonderndie Rechtsanwältin, den Rechtsanwalt ins Zentrum seiner Bemühungen stellt.Unsere Arbeit wäre nicht möglich ohne die Gesetzgebungs- und Fachausschüsse

des DAV. Die Stellungnahmen der Ausschüsse finden nach wie vor höchste Anerken-nung bei Ministerien und Parlamenten. In Berlin und in Brüssel ist der DAV dank desEngagements der hervorragenden Fachleute in den Ausschüssen ein gern gesehenerAnsprechpartner für die Politik.

Der DAV hat eine neue Satzung

Die internen Rahmenbedingungen des DAV sind durch eine neue Satzung gestärkt,die sich die Mitgliederversammlung imHerbst 2010 gegeben hat. Insbesondere habendie in den letzten Jahren so deutlich gewachsenen Arbeitsgemeinschaften des DAVmehr Mitwirkungsmöglichkeiten in der Meinungsbildung des DAV. Am Gesprächdes Präsidenten mit den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften und der neu be-setzten Ausschüsse haben mehr als 70 Personen teilgenommen, an der jährlichenGeschäftsführerkonferenz über 100 Vertreter der Vereine.Für die Mitglieder der Anwaltvereine imDAV haben wir die Serviceleistungen aus-

gebaut. Neue Kooperationenmachen die Mitgliedschaft attraktiver. Die Imagewerbungdes DAV geht neue Wege. Die DAV-Service-Hotline zum Gebührenrecht hat so vieleAnfragen beantwortet wie nie zuvor. Der „DAV-LL.M.“, derMasterstudiengang „Anwalts-recht und Anwaltspraxis“, den wir gemeinsammit der Fernuniversität in Hagen anbie-ten, zieht nicht nur angehende Kollegen an, sondern auch eine Reihe vonMitgliedern.Auf den folgenden Seiten finden Sie Berichte über unsere einzelnen Tätigkeitsbe-

reiche. Bevor ich mich diesen zuwende, soll an dieser Stelle eine Veränderung in derGeschäftsstelle erwähnt werden: Neu hinzugestoßen zur Geschäftsführung ist imBerichtszeitraum Frau Rechtsanwältin Negar Hosan-Aghaie, die Frau Kollegin UrsulaSticker nachfolgt, der an dieser Stelle für ihr großes Engagement gedankt sei.In den nächsten Monaten werden uns die Themen Gebühren und Haftung weiter

beschäftigen. Das Thema „elektronischer Rechtsverkehr“ geht uns Rechtsanwältinnenund Rechtsanwälte an, wenn wir die Aktivitäten der Länder im Bereich „E-Justiz“beobachten. Das Verhältnis zu den Rechtsschutzversicherungen werden wir in einemDAV-Forum in Hamburg beleuchten. Der DAV wird den Gesetzgeber auch bei mate-riellrechtlichen Gesetzgebungsvorhaben konstruktiv begleiten. Die Arbeitsgemein-schaften imDAVwerden weiter einen großen Teil der Attraktivität des DAV ausmachen.Die Mitgliedsvereine werden weiter wachsen. Der DAV ist – wie in den vergangenenJahren – die deutlich vernehmbare Stimme der Anwältinnen und Anwälte inDeutschland und darüber hinaus.

Rechtsanwalt Dr. Cord Brügmann, Hauptgeschäftsführer des DAV

Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 5

Nicht nur die DAV-Arbeitsgemeinschaften organisierenFachveranstaltungen. Dem DAV ist es wichtig auchaktuelle politische Themen mit Rechtsanwältinnen undRechtsanwälten zu diskutieren. Im Oktober 2010 fanddeshalb ein Forum zum Datenschutz statt (Foto 2).Besondere Aufmerksamkeit richtet der DAV aufdas Thema Menschenrechte und veranstaltete u.a.Diskussionsrunden oder unterstützte den DeutschenMenschenrechtspreis (Foto 1, hier in Berlin imDezember 2010).

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DAV und Gesellschaft

34 Gesetzgebungsausschüsse mit über 270 Ausschussmitgliedern

73 Stellungnahmen erarbeitet

17 Millionen Einblendungen der Werbung des DAV

Anwaltsre

cht

EuropäischesBerufsrecht

Berufsrecht

Vergütungsrecht

Gesetzg

ebungs-undFachaussc

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Beteiligung

desDAVanGesetzgebungsvorhaben

61.Deutscher

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Landesverbände

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68.Deutscher

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DAV-Forum

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10Jahre

DAVinBerlin

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Auftakt2011

Parlamentarischer

Abend

Berlin

Zusam

menarbeitm

itnicht-anwaltlichen

Organisationen

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 7

Die Arbeit des DAV hat viele Adressaten: Hauptadressaten sind neben unseren Mit-gliedern der Gesetzgeber und die Bundesministerien, allen voran „unser“ Bundes-justizministerium. Wir vertreten dort die Interessen der Anwältinnen und Anwälteund bringen darüber hinaus durch die Erfahrung der DAV-Praxisexperten Fachwissenin Gesetzgebungsverfahren ein, die die Anwaltschaft gar nicht unmittelbar betreffen.Wir – das sind Präsidium, Vorstand, Geschäftsführung und ganz besonders die Fach-und Gesetzgebungsausschüsse des DAV. Die Ausschüsse sind besetzt mit hervor-ragenden Fachleuten – Praktikern aus großen wie aus kleinen Kanzleien –, die dieMeinungsbildung des DAV unterstützen.

Anwalt in eigener Sache ist der DAV, wenn es um das Berufs- und Vergütungs-recht geht, das übrigens nicht nur in Deutschland verhandelt wird, sondern darüberhinaus auch in Brüssel, wo wir selbst vertreten sind und vom Rat der EuropäischenAnwaltschaften (CCBE) vertreten werden, wo es um gemeinsame Interessen derAnwältinnen und Anwälte in Europa geht.

Die Europabeauftragten der DAV-Ausschüsse sind neben dem DAV-Büro BrüsselBindeglied zwischen der Europäischen Union und Berlin. Ein bedeutender Teil derDAV-Stellungnahmen im Berichtszeitraum hatte Normgebungsverfahren aus Brüsselzum Inhalt. Bei der Neuberufung der Ausschüsse durch den DAV-Präsidenten zum1. Januar 2011 ist für praktisch jeden Ausschuss eine Europabeauftragte oder einEuropabeauftragter bestimmt worden, die/der europäische Themen in die nationalenAusschüsse transportieren soll.

Auf nationaler Ebene war die Interessenvertretung in eigener Sache unddie Begleitung von allgemeinen Gesetzgebungsvorhaben meistens erfolgreich:Die Argumente der DAV-Experten zu Themen von A wie Abschlussprüfung bis Z wieZivilprozessordnung haben sich häufig doch durchgesetzt. Die Arbeit der einzelnenAusschüsse wird weiter unten (Seite 9ff.) dargestellt.

Durch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des DAV konnten wir wieder rekord-verdächtige Auflagen erreichen. Unser Ziel: Überall, wo über Recht gesprochen wird,soll an Anwältinnen und Anwälte gedacht werden. Einzelheiten dazu auf Seite 15.

Ein weiterer Schwerpunkt der nationalen und der internationalen Arbeit desDAV war das Projekt „Law – Made in Germany“. Gemeinsam mit anderen juristischenOrganisationen sowie dem Bundesjustizministerium hat der DAV eine Broschüreentwickelt, die die Vorzüge des deutschen Rechtssystems gegenüber nur scheinbareffektiveren und kostengünstigeren Rechtssystemen darstellt. Im Berichtszeitraumist die Kampagne mit zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland vorgestelltworden. Mittlerweile ist sie ergänzt worden um eine Kooperation mit unseren fran-zösischen Partnern, mit der unter dem Motto „Droit Continental“ die Vorzüge deskontinentaleuropäischen Rechts dargestellt werden.

Nicht vergessen werden sollte hier der Einsatz für Menschenrechte. NebenKontakten zu Menschenrechtsgruppen hat der DAV Kolleginnen und Kollegen inmehreren Ländern unterstützt, die in ihrer Berufsausübung behindert wurden. ImBerichtszeitraum wurde der DAV Mitveranstalter des Deutschen Menschenrechts-filmpreises, der unter der Schirmherrschaft von Jutta Limbach im zweijährigenRhythmus verliehen wird. Dieses – häufig stille – Engagement ist möglicherweisekeine Selbstverständlichkeit für einen Berufsverband, gehört aber zu den Dingen,die wir uns – so meine ich – leisten sollten.

Einleitung

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8 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

Berufsrecht

Berufsrechtlich steht für den DAV im Fokus die Entwicklung eines Konzepts zurOptimierung des anwaltlichenHaftungsrechts. Diese imPräsidium, Vorstand undBerufs-rechtsausschuss intensiv diskutierte Überlegung umfasst zunächst drei Bausteine:

• Reform der gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Ziel, auchfür Rechtsanwälte eine inländische, als Personengesellschaft strukturierte Gesell-schaftsform anzubieten, mit der die Haftung beschränkt werden kann (Stichworte:Änderung des § 8 PartGG; Zulässigkeit der GmbH &CoKG auch für Anwälte).• Neuregelung des Rechts der vertraglichen Haftungsbeschränkung mit dem Ziel,ein in der Praxis anwendbares Recht zu schaffen (Stichworte: Änderung der Rege-lung bei § 51a BRAO, sodass es auch durch eine AGB-Vereinbarung möglich wird,eine Haftungsbegrenzung für jede Art der Fahrlässigkeit zu vereinbaren).• Schaffung einer sachlich beschränkten Bieterhaftung in öffentlich-rechtlichenAusschreibungen und bei der Vergabe von Aufträgen der öffentlichen Hand (Stich-worte: Anwälte, die sich heute bei Bietergemeinschaften beteiligen, laufen Gefahr,in eine gesamtschuldnerische Haftung für sämtliche Verbindlichkeiten aus denanderen Berufsgruppen angebotenen Leistungsumfang zu geraten).

Die drei Bausteine dieses Modells sind bereits in Arbeitspapieren zusammengeführt.Einen konkreten Vorschlag zu § 8 PartGG hat der DAV Ende 2010 der Justizministerinvorgelegt.

Vergütungsrecht

Im Zentrum der Aktivitäten stand das Projekt Gebührenanpassung. Nach umfangrei-chen Vorarbeiten entstand ein gemeinsames Schreiben der beiden Präsidenten vonDAV und BRAK an die Bundesjustizministerin, verbunden mit einem gemeinsamenKatalog: Vorschläge zur strukturellen Änderung bzw. Ergänzung des RVG. DiesesSchreiben überreichten die Präsidenten Rechtsanwalt Prof. Dr. Ewer und RechtsanwaltFilges am 15. Dezember 2010 persönlich der Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (AnwBl 2011, 106). Der DAV hatte diese Forderung schon im April2008 bei der damaligen Justizministerin Brigitte Zypries durch seinen damaligenPräsidenten Kilger erstmals erhoben. Die dem Gesetzgeber vorgelegte Forderungnach Anpassung der Anwaltsgebühren umfasst sowohl eine Anhebung der Gebühr-entabellen als auch weitere Änderungen beim RVG. Sollte die Gebührenanpassungs-initiative des DAV in der 17. Legislaturperiode mit einem Gesetzesbeschluss erfolg-reich zu Ende gebracht werden, ist voraussichtlich zum 1. Juli 2013mit einem Inkraft-treten zu rechnen.

Europäisches Berufsrecht

Im Berichtszeitraum nahmmit der Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding dieerste Justizkommissarin die Arbeit auf. Die Einrichtung dieses Amtes wie auch einereigenständigen und von der Generaldirektion Inneres getrennten GeneraldirektionJustiz entsprach einer langjährigen Forderung des DAV. Im Zentrum der Gesprächemit der Kommission in berufsrechtlicher Sicht standen zum einen die freie An-waltswahl für Rechtschutzversicherte im vorgerichtlichen und gerichtlichen Bereich.Zudem beschäftigte sich der DAV intensiv mit der Stellung des anwaltlichen Berufs-geheimnisses im Kontext einer für Sommer 2011 geplanten Neuregelung des Daten-schutzrechts. Im CCBE gehen die Arbeiten zu den Kernelementen des Berufsrechtsmit Blick auf Erarbeitung eines „Uniform Code of Conduct“ weiter. Im Hinblick aufdie für 2011 geplante Überprüfung der anwaltlichen Niederlassungsrichtlinie unter-nahm der DAV die notwendigen Vorarbeiten.

Anwaltsrecht

Boten aller Anwältinnen und Anwälte in Deutschland:Der Präsident des Deutschen Anwaltvereins,Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer (r.), und derPräsident der Bundesrechtsanwaltskammer,Rechtsanwalt Axel Filges, übergaben im Dezember2010 das gemeinsame Forderungsschreiben von DAVund BRAK zu einer längst überfälligen Anpassung derAnwaltsgebühren an die Bundesjustizministerin SabineLeutheusser-Schnarrenberger.

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 9

Beteiligung des DAV an Gesetzgebungsvorhaben

Die jetzt 34 Gesetzgebungsausschüsse (und eine Arbeitsgruppe) mit ihren mehrals 270 Ausschussmitgliedern haben im Berichtsjahr 73 Stellungnahmen erarbeitet,ein wiederum gewaltiges Arbeitspensum. Den Ausschussmitgliedern und Vorsit-zenden gebührt für dieses ehrenamtliche Engagement große Anerkennung undherzlichen Dank.

Anfang 2011 wurde ein neuer Ausschuss „Anwaltliche Berufsethik“ eingerichtet. DerAusschuss übernimmt die Diskussion der zuvor beim Berufsrechtsausschuss angesiedelten„Berufsethik“. Der Ausschuss veranstaltet eine Podiumsveranstaltung beim 62. DeutschenAnwaltstag mit dem Titel „Anwaltliche Berufsethik – Diskursethik oder Ethikkodex? Dieunterschiedlichen Wege als bleibende Differenz oder zwei Wege zum gleichen Ziel?“.

Der Ausschuss begleitete die Diskussion zur Einführung der notariellen Fachprüfung. Wasdas Zugangssystem durch die Fachprüfung und den Wegfall des Punktesystems gerechtergemacht hat, wird durch die Besetzung der Prüfungskommissionen in Zweifel gezogen. DieTeilnahme von Anwaltsnotarinnen und Anwaltsnotaren sollte obligatorisch werden. Weiterwidmete sich der Ausschuss unter anderem dem Vertragsverletzungsverfahren vor demEuGH, mit dem die EU-Kommission den Staatsangehörigkeitsvorbehalt derBundesnotarordnung angreift.

Die Reform des Beschäftigtendatenschutzes dominierte die (rechts-)politische Debatte inBund und Ländern. Im Spagat zwischen Persönlichkeitsschutz und Compliance gilt es,ausgewogene und vor allem praxisgerechte Lösungen zu finden. Der Ausschuss kritisierteinsbesondere den weiten Anwendungsbereich der geplanten Neuregelung des Beschäftigten-datenschutzes (DAV-Stellungnahme Nr. 62/2010 und Nr. 28/2010). Dazu gab es auch eineVeranstaltung im DAV-Haus (AnwBl 2010, 681). Weiteres Thema war der Wegfall derTarifeinheit und seine möglichen Folgen für die arbeitsrechtliche Praxis (DAV-StellungnahmeNr. 49/2010).

Der Ausschuss Aus- und Fortbildung begleitete die Entwicklungen in der Juristenausbildungund vor allem die Diskussion zur Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen. Hierbleibt die Stellungnahme des DAV aus 2008 maßgeblich. Daneben beriet er den DAVin der Diskussion um die Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse. Hier regte derDAV in der Diskussion an, dass sich etwaige Weiterentwicklungen in die bestehendenberufsrechtlichen Regelungen einfügen müssen.

Der Ausschuss hat im Berichtszeitraum zu einer Vielzahl von Gesetzentwürfen, die dasAufenthalts- und das Asylverfahrensgesetz betrafen, Stellung genommen, insbesondere hater die Forderung nach Streichung des Optionszwanges aus dem Staatsangehörigkeitsrecht– auch in einer Pressekonferenz – unterstützt. Außerdem hat er sich in mehreren Initiativ-stellungnahmen dafür ausgesprochen, das Migrations- und Flüchtlingsrecht modernerzu gestalten.

Den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Förderung der Mediation und anderer Verfahrender außergerichtlichen Konfliktbeilegung (Mediationsgesetz) hat der Ausschuss hinsichtlichder Intention, die außergerichtliche Mediation zu fördern, begrüßt. Die Pläne zur Gerichts-mediation hat der Ausschuss heftig kritisiert (DAV-Stellungnahme Nr. 58/2010). Die Stellung-nahme wurde in Kooperation mit anderen Ausschüssen verfasst. Der Ausschussvorsitzendevertritt die Interessen der Anwaltschaft in einer beim Bundesjustizministerium installiertenExpertengruppe.

Gesetzgebungs- und Fachausschüsse

1. DAV-Ausschuss Anwaltliche Berufsethik

VorsitzenderRA Dr. Michael Streck, KölnGeschäftsführerRA Udo Henke

2. DAV-Ausschuss Anwaltsnotariat

VorsitzenderRAuN Günter Schmaler, EmdenGeschäftsführerRA Franz Peter Altemeier

3. DAV-Ausschuss Arbeitsrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Heinz Josef Willemsen, DüsseldorfGeschäftsführerRA Franz Peter Altemeier

4. DAV-Ausschuss Aus- und Fortbildung

VorsitzendeRA Prof. Dr. Hans-Jürgen Rabe, Berlin (ab 01. 01. 2011)RA Jürgen Widder, Bochum (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike Guckes

5. DAV-Ausschuss Ausländer- und Asylrecht

VorsitzendeRAin Susanne Schröder, HannoverGeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

6. DAV-Ausschuss AußergerichtlicheKonfliktbeilegung

VorsitzenderRA Dr. Christian Duve, Frankfurt/MainGeschäftsführerinRAin Angelika Rüstow

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Mit Wirkung per 1. Januar 2011 hat der DAV-Vorstand einen GesetzgebungsausschussBank- und Kapitalmarktrecht eingerichtet. Er folgte damit einer seit mehreren Jahren betrie-benen Initiative aus der Arbeitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarktrecht. Der Ausschusshat kürzlich seine Arbeit aufgenommen. Er wird vor allem die Entwicklung in Europa begleitet.

Im Jahr 2010 war das Kernthema der Ausschussarbeit die Diskussion um die Anwaltsethik.Dazu präsentierte der Ausschuss beim 61. Deutschen Anwaltstag 2010 in Aachen einegut besuchte Podiumsveranstaltung. Zur Zeit befasst er sich mit der Optimierung desHaftungskonzeptes für Rechtsanwälte, den europäischen Vorgaben für das anwaltlicheBerufsrecht sowie dem Berufsbild des Syndikusanwalts und dem anwaltlichenZeugnisverweigerungsrechts.

Die Arbeitsgruppe hat Initiativen zur Einführung des Elektronischen Rechtsverkehrs –vor allem auf Länderebene – beobachtet und die Verbandsspitze beraten.

Der Erbrechtsausschuss hat gemeinsam mit dem Steuerrechtsausschuss zum „Regierungs-entwurf für ein Jahressteuergesetz 2010“ Stellung genommen. Darüber hinaus hat er sichdem Gesetzesprojekt „Zweites Gesetz zur erbrechtlichen Gleichstellung nichtehelicherKinder“ gewidmet. Hierfür hat er zwei Stellungnahmen verfasst und an einem „ErweitertenBerichterstattergespräch“ vor dem Rechtsausschuss des Bundestages teilgenommen.

Der Ausschuss hat 2010/2011 eine Stellungnahme zu dem Grünbuch der EU-Kommission„Optionen für die Einführung eines Europäischen Vertragsrechts für Verbraucher undUnternehmen“ abgegeben. Der Ausschussvorsitzende engagierte sich in einer Berater-gruppe von Justizkommissarin Viviane Reding zu diesem Thema. Daneben arbeitete derAusschuss weiter am Thema kollektiver Rechtschutz und nahm Anfang 2011 an der Konsultationzur Entwicklung eines kohärenten Ansatzes im Bereich kollektiver Rechtschutz teil.

Herausragendes Ereignis war die Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht beiihrem „Forum Unterhaltsrecht“, auf dem die Bundesjustizministerin, der fast vollständigeXII. Zivilsenat des BGH und namhafte Referenten eine Zwischenbilanz aus der Unterhalts-rechtsreform zogen. Zusätzlich zur Stellungnahme zur „Verstärkten Zusammenarbeit“(Schlagwort: „EU-Scheidungsrecht“) hat sich der Ausschuss mit dem geplanten Mediations-gesetz und mit dem Sorgerecht nichtehelicher Väter befasst.

Mit seiner Forderung zur individuellen Kennzeichnungspflicht von Polizeibedienstentensorgte der Ausschuss für Aufsehen (DAV-Stellungnahme Nr. 38/2010). Die Initiative hat mitder Einführung der Kennzeichnungspflicht in Brandenburg erste Früchte getragen. Der Ausschusssetzte sich weiter für eine Stärkung des Berufsgeheimnisträgerschutzes im BKA-Gesetz undden Landespolizeigesetzen ein. Sehr kritisch wurde die Polizeireform in Rheinland-Pfalz mitEinführung der Online-Durchsuchung begleitet (DAV-Stellungnahme Nr. 69/2010).

Der Ausschuss war auf europäischer und deutscher Ebene aktiv. So nahm er zu denKonsultationen der EU-Kommission zur „Online-Verfügbarkeit von Europas Kulturerbe“und zum „Bericht der Kommission über die Durchsetzung der Rechte an geistigemEigentum und zur Neufassung der Gerichtsstandsverordnung – Brüssel l-Verordnung“Stellung. Er nahm an Anhörungen des Bundesjustizministeriums zum geplanten „DrittenGesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft – Dritter Korb“ teil.

10 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

7. DAV-Ausschuss Bank- undKapitalmarktrecht

VorsitzenderRA Dr. Andreas Fandrich, StuttgartGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-Schmahl

8. DAV-Ausschuss Berufsrecht

VorsitzendeRA Markus Hartung, Berlin (ab 01. 01. 2011)RA Dr. Michael Streck, Köln (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerRA Udo Henke

9. DAV-Arbeitsgruppe ElektronischerRechtsverkehr

VorsitzenderRA Dr. Helmut Redeker, BonnGeschäftsführerinRAin Tanja Brexl (zuvor: RA Jens Wagener)

10. DAV-Ausschuss Erbrecht

VorsitzenderRA Dr. Andreas Frieser, BonnGeschäftsführerinRAin Christine Martin

11. DAV-Ausschuss EuropäischesVertragsrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, KölnGeschäftsführerinRAin Eva Schriever

12. DAV-Ausschuss Familienrecht

VorsitzendeRAuN Wolfgang Schwackenberg,Oldenburg (ab 01. 01. 2011)RAin Dr. Ingrid Groß, Augsburg (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerinRAin Christine Martin

13. DAV-AusschussGefahrenabwehrrecht

VorsitzendeRAin Dr. Heide Sandkuhl, PotsdamGeschäftsführerRA Franz Peter Altemeier

14. DAV-Ausschuss Geistiges Eigentum

VorsitzenderRA Prof. Dr. Winfried Tilmann, DüsseldorfGeschäftsführerinRAin Negar Hosan-Aghaie (zuvor: RA Jens Wagener)

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 11

Der Ausschuss begleitete im Berichtszeitraum die „Aktienrechtsnovelle 2011“. Ablehnendäußerte er sich zum geplanten Verbot der Ausgabe von Inhaberaktien durch nichtbörsen-notierte Aktiengesellschaften (DAV-Stellungnahme Nr. 7/2011). Weitere Themen warendie Rolle der gesetzlichen Abschlussprüfung nach der Finanzkrise (DAV-StellungnahmeNr. 70/2010), der Referentenentwurf für ein Restrukturierungsgesetz und seineAuswirkungen auf das Aktienrecht (DAV-Stellungnahme Nr. 40/2010) sowie die Reformdes Umwandlungsrechts (DAV-Stellungnahme Nr. 23/2010).

Der Ausschuss hat im Berichtszeitraum Stellungnahmen zum Beschäftigtendatenschutz,zum SWIFT-Abkommen, zu De-Mail-Diensten sowie Kostenfallen im elektronischenRechtsverkehr vorgelegt. Ebenfalls hat sich der Ausschuss mit der EU-Datenschutzrichtlinieauseinandergesetzt. Er hat die Diskussion über eine Stiftung Datenschutz weiter begleitet.An der Erstellung des DAV-Eckpunktepapiers zur Stiftung Datenschutz und am DAV-ForumDatenschutz im Oktober 2010 waren Ausschussmitglieder beteiligt.

Der Ausschuss befasste sich bei zwei Sitzungen mit den Themen: Stärkung desSanierungsgedankens im bestehenden System des Insolvenzrechts, Insolvenzfestigkeitvon Lizenzverträgen, Konzerninsolvenzrecht, Anforderungsprofile für Insolvenzverwalter,den Reformüberlegungen zum Verbraucherinsolvenzverfahren und den Plänen desGesetzgebers zur weiteren Erleichterung des Sanierung von Unternehmen (ESUG)sowie dem Haushaltsbegleitgesetz 2011.

Der Ausschuss hat insbesondere Stellungnahmen zu § 206 BRAO sowie eineStellungnahme zum Bundesrats-Entwurf eines Gesetzes zur Einführung von Kammernfür internationale Handelssachen abgegeben. Mitglieder des Ausschusses unterstütztenden DAV bei der Kampagne „Law – Made in Germany“. Ende des Jahres 2010 wurdeder Ausschuss aufgelöst, um den übrigen Ausschüssen Gelegenheit zu geben, zu den sieaus fachlicher Sicht betreffenden rechtspolitischen Initiativen selbst Stellung zu nehmen.

In seiner DAV-Stellungnahme Nr. 8/2010 zum Koalitionsvertrag hat der AusschussEmpfehlungen zur Überarbeitung gesetzlicher Regelungen gegeben. Der Vorschlag für ein„Patientenrechtegesetz“ der SPD-Fraktion gab dem Ausschuss die Möglichkeit, seine DAV-Stellungnahme Nr. 5/2011 zu diesem Vorhaben in einer Anhörung vor dem Gesundheits-rechtsausschuss, zu dem der Vorsitzende als Experte eingeladen worden war, zu erläutern.Der Ausschuss hält ein Patientenrechtegesetz für nicht erforderlich.

Der neu eingesetzte Ausschuss nahm im Juni 2010 seine Arbeit auf. Derzeit erarbeitendie Ausschussmitglieder ein Konzept, wie der DAV menschenrechtliche Themen aufVerbandsebene stärker als bislang berücksichtigen kann.

Im Tätigkeitszeitraum 2010/2011 hat der Ausschuss Miet- und Wohnrecht zwei Mal anExpertenrunden des Bundesjustizministeriums und des Bundesbauministeriums zumThema „Mietnomadentum“ teilgenommen. Bisher gibt es nur ein inoffizielles Eckpunktepapierfür einen Gesetzesentwurf. Der offizielle Referentenentwurf zum „Mietrechtsänderungs-gesetz“, zu dem der Ausschuss ebenfalls Stellung nehmen wird, wird für das zweiteQuartal 2011 erwartet.

15. DAV-Ausschuss Handelsrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking, DüsseldorfGeschäftsführerRA Franz Peter Altemeier (zuvor: RA Jens Wagener)

16. DAV-Ausschuss Informationsrecht

VorsitzenderRA Dr. Helmut Redeker, BonnGeschäftsführerinRAin Tanja Brexl

17. DAV-Ausschuss Insolvenzrecht

VorsitzenderRA Dr. Klaus Pannen, HamburgGeschäftsführerRA Udo Henke

18. DAV-Ausschuss InternationalerRechtsverkehr

VorsitzenderRA Prof. Dr. Hanns-Christian Salger, Frankfurt/MainGeschäftsführerinRAin Ursula Sticker

19. DAV-Ausschuss Medizinrecht

VorsitzendeRA Dr. Rudolf Ratzel, München (ab 01. 01. 2011)RA Dr. Bernd Luxenburger, Saarbrücken (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerinRAin Angelika Rüstow

20. DAV-Ausschuss Menschenrechte

VorsitzendeRA Dr. Friedwald Lübbert (ab 01. 06. 2011)RA Hartmut Kilger (bis 31. 05. 2011)GeschäftsführerinRAin Negar Hosan-Aghaie (zuvor: RAin Ursula Sticker)

21. DAV-Ausschuss Miet- und Wohnrecht

VorsitzendeRA Michael Drasdo, Neuss (ab 01. 01. 2011)RA Norbert Schönleber, Köln (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerinRAin Christine Martin

Page 12: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Der neue Ausschuss besteht seit Anfang 2011 und ergänzt die Kompetenz des DAV imHinblick auf baurechtliche Gesetzgebungsthemen, die bislang vom Zivilrechts- und vomVergaberechtsausschuss wahrgenommen wurden. Ein wichtiges Thema wird die Begleitungder beim Bundesjustizministerium gebildeten „Arbeitsgruppe Bauvertragsrecht“ sein.

Der Ausschuss Rechtsdienstleistungsrecht hat sich in seinen Sitzungen mit möglichenVerstößen gegen das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) befasst und Stellungnahmen dazuabgegeben, ob eine Verfolgung festgestellter Verstöße Aussicht auf Erfolg hat. In einerVeranstaltung auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen zog er, nach zweijährigemBestehen des RDG, eine erste Bilanz über dessen Auswirkungen und kam zu dem Ergebnis,dass die erwartete nichtanwaltliche Konkurrenz im Wesentlichen ausgeblieben ist.

Der Reno-Ausschuss aktualisierte im Berichtszeitraum die Merkblätter zur Beschäftigungvon Auszubildenden und Mitarbeitern sowie die Statistik über die Ausbildungszahlen.Zudem entwarf er ein Muster einer Verschwiegenheitsklärung für minderjährige Praktikantenin Anwaltskanzleien. Im Rahmen der Ausbildungskampagne des DAV „Nach der Schuleschon was vor?“ stellte er zahlreichen örtlichen Anwaltvereinen Informationsmaterial zurTeilnahme an Ausbildungsmessen zur Verfügung.

In seinen vier Sitzungen beriet der RVG-Ausschuss schwerpunktmäßig die gebührenrecht-lichen Auswirkungen durch das FamFG, befasste sich intensiv mit dem RVG-Änderungs-katalog von DAV und BRAK und mit den Gebühren im Sozialrecht und im Ausländer-und Asylrecht. Auch die EU-Deregulierungsinitiativen gegen die Mindestgebühren imProzessmandat waren Thema. Außerdem ist der Ausschuss eingebunden bei einerNovellierung des Streitwertkataloges der Verwaltungsgerichtsbarkeit.

Der Ausschuss hat die Gesetzgebung auf dem Gebiet des Sozialrechts intensiv beobachtetund begleitet. Er hat eine Stellungnahme zum Opferschutzpaket der EuropäischenKommission abgegeben. Auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen hat er mit derArbeitsgemeinschaft Sozialrecht eine Veranstaltung zum Thema „Kommunikation imWiderspruchsverfahren und mit den Behörden“ angeboten.

Der Steuerrechtsausschuss hat innerhalb des Berichtsjahres die Gesetzgebung auf demGebiet des Steuerrechts intensiv begleitet und zu einzelnen Gesetzesvorhaben Stellunggenommen. Ein Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Diskussion um die strafbefreiendeSelbstanzeige, ausgelöst durch die aktuellen Diskussionen um den Ankauf illegalerlangter Steuerdaten. Hier hat sich der Ausschuss in einer Stellungnahme mit demStrafrechtsausschuss gegen eine Änderung der Rechtslage ausgesprochen.

Der Strafrechtsausschuss erarbeitete im Berichtsjahr 15 Stellungnahmen, unter anderemzur Reform des Rechts der Sicherungsverwahrung aus Anlass des Urteils des EGMR, zumEntwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Abgeordnetenbestechung und zu den Gesetz-esentwürfen zur Steuerhinterziehung. Außerdem hat der Strafrechtsausschuss zusammenmit dem Informationsrechtsausschuss auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen 2010eine Veranstaltung „Interne Unternehmensbefragung und -ermittlung“ organisiert.

Der Ausschuss hat die Gesetzgebung auf dem Gebiet des Umweltrechts intensiv beobachtetund begleitet. Er hat ein Arbeitspapier zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung desKreislaufwirtschafts- und Abfallrechts verfasst. Der Umweltrechtsausschuss hat auch dieEntwicklung im Bereich des Umweltrechts auf europäischer Ebene eingehend verfolgt.

12 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

22. DAV-Ausschuss für PrivatesBau- und Architektenrecht

VorsitzendeRAin Dr. Gritt Diercks-Oppler, HamburgGeschäftsführerRA Udo Henke

23. DAV-AusschussRechtsdienstleistungsrecht

VorsitzendeRAin Ulrike Hundt-Neumann, HamburgGeschäftsführerRA Manfred Aranowski

24. DAV-Ausschuss RENO

VorsitzendeRAin Angela Leschnig, Würzburg (ab 01. 01. 2011)RAuN Paul-Werner Beckmann, Herford (bis 31. 12. 2010)GeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike Guckes

25. DAV-Ausschuss RVGund Gerichtskosten

VorsitzendeRAinuNin Edith Kindermann, BremenGeschäftsführerRA Udo Henke

26. DAV-Ausschuss Sozialrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Hermann Plagemann, Frankfurt/MainGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-Schmahl

27. DAV-Ausschuss Steuerrecht

VorsitzenderRA Dr. Klaus Olbing, BerlinGeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike Guckes (zuvor: RA Jens Wagener)

28. DAV-Ausschuss Strafrecht

VorsitzenderRA Dr. Stefan König, BerlinGeschäftsführerinRAin Tanja Brexl

29. DAV-Ausschuss Umweltrecht

VorsitzenderRA Dr. Dieter Sellner, BerlinGeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

Page 13: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 13

Der Ausschuss hat sich nicht darauf beschränkt, zu Verfassungsbeschwerden Stellungzu nehmen (z.B. zur nachträglichen Sicherungsverwahrung). Sein Vorschlag zur Aufnahmevon Kinderrechten in das Grundgesetz hat viel Beachtung gefunden. Geht es nach demAusschuss, soll in Art. 6 Abs. 1 GG der Dreiklang „Ehe, Familie und Kinder“ gelten (DAV-Stellungnahme Nr. 52/2010, AnwBl 2011, 170). Mit dem DAV-Ausschuss Menschenrechteist auf dem 62. Deutschen Anwaltstag 2011 in Strasbourg eine Veranstaltung zurVertraulichkeit im Mandatsverhältnis angeboten worden.

Der Ausschuss hat sich in zwei Stellungnahmen (DAV-Stellungnahmen Nr. 17/10 undNr. 48/10) für die Einführung eines effektiven Rechtsschutzes auch unterhalb der europa-rechtlich vorgegebenen Schwellenwerte ausgesprochen. Er befürwortet das Modell einermodifizierten Ausweitung der ab Erreichen der EU-Schwellenwerte geltenden Regelungenauf Unterschwellenvergaben. Außerdem hat der Ausschuss zum Grünbuch zumVergaberecht Stellung genommen.

Der Ausschuss hat zum Richtlinienvorschlag zum gegenseitigen Austausch von Halterdatenbei Verkehrsverstößen Stellung genommen (DAV-Stellungnahme Nr. 55/10). Er hat sichgegen den Austausch mit Staaten ausgesprochen, bei denen der Halter unabhängig vomVerschulden oder aus vermutetem Verschulden bestraft wird. Der Verkehrsrechtsausschusshat mit der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht auf dem 61. Deutschen Anwaltstag 2010eine Einstiegsveranstaltung für den Nachwuchs angeboten.

Der Versicherungsrechtsausschuss hat versicherungsrechtliche Entwicklungen imBerichtszeitraum intensiv beobachtet und die Verbandsleitung in versicherungsrechtlichenFragen beraten.

Der Ausschuss hat zum Entwurf eines Gesetzes über den Rechtsschutz bei überlangenGerichtsverfahren Stellung genommen. Außerdem hat er eine viel beachtete Stellungnahmezum Gesetzentwurf zur Vereinheitlichung und Beschleunigung von Planfeststellungs-verfahren abgegeben (DAV-Stellungnahmen Nr. 1/11 und 4/11). Der Verwaltungsrechts-ausschuss hat insbesondere Bedenken gegen die generelle Fakultativstellung des Erörterungs-termins und die Einführung zwingender Fristen für den Abschluss der Erörterung geäußert.

Aus den vielfältigen Aktivitäten des Ausschusses ragen die Bemühungen um die Abschaffungvon § 522 Abs. 2 ZPO heraus. Ein Erfolg ist erzielt: Die Nichtzulassungsbeschwerde soll alsRechtsmittel gegen Zurückweisungsbeschlüsse mit einer Beschwer von über 20.000 Euroeingeführt werden (DAV-Stellungnahme Nr. 73/2010). Zu Plänen zur Änderung desGerichtsvollzieherwesens und zum Rechtsschutz gegen überlange Verfahren hat derAusschuss ebenso Stellung genommen wie zum Mediationsgesetz.

Schwerpunkt der Arbeit des Ausschusses war eine Initiative zur „Verbesserung derWettbewerbsfähigkeit deutschen Rechts durch Änderung des AGB-Rechts für den unter-nehmerischen Rechtsverkehr“, die in einen Stellungnahmeentwurf mündete, der demDAV als Basis für weitere Überlegungen zur Reform des AGB-Rechts dient. Ferner hat derAusschuss zu einem Referentenentwurf zu Änderungen im Recht der FernabsatzverträgenStellung genommen. Auf europäischer Ebene verfolgt der Ausschuss mehrereGesetzgebungsvorhaben.

30. DAV-Ausschuss Verfassungsrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Thomas Mayen, BonnGeschäftsführerRA Dr. Nicolas Lührig

31. DAV-Ausschuss Vergaberecht

VorsitzenderRA Dr. Olaf Otting, Frankfurt/MainGeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

32. DAV-Ausschuss Verkehrsrecht

VorsitzenderRA Michael Bücken, KölnGeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

33. DAV-Ausschuss Versicherungsrecht

VorsitzendeRA Arno Schubach, Koblenz (ab 01.01.2011)RA Dr. Knut Höra, Frankfurt a.M. (bis 31.12.2010)GeschäftsführerinRAin Angelika Rüstow

34. DAV-Ausschuss Verwaltungsrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Christoph Moench, BerlinGeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

35. DAV-Ausschuss Zivilverfahrensrecht

VorsitzenderRA Prof. Dr. Bernd Hirtz, KölnGeschäftsführerinRAin Angelika Rüstow

36. DAV-Ausschuss Zivilrecht

VorsitzenderRA Dr. Dr. h.c. Georg Maier-Reimer, KölnGeschäftsführerinRAin Christine Martin

Page 14: Tätigkeitsbericht 2010/2011

14 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

Veranstaltungen

Auftakt 2011

Unter dem Motto „Grenzen überwinden“lud der DAV Vertreter aus Politik, Ministerien,Verbänden und Justiz im Januar 2011 zumNeujahrsempfang ins DAV-Haus. DAV-Präsident Prof. Dr. Ewer nannte als wichtigeThemen des Jahres u. a. die Anpassungder RVG-Gebühren und die Stärkung deranwaltlichen Verschwiegenheit.

Zusammenarbeit mit nicht-anwaltlichen Organisationen

Die Zusammenarbeit mit den Organisationender rechts- und steuerberatenden Berufesowie mit der organisierten Richterschaft wargut, insbesondere die Zusammenarbeit mitdem Deutschen Steuerberaterverband unddem Bundesverband der Freien Berufe, indessen Präsidium der Deutsche Anwaltvereindurch seinen Vizepräsidenten Schellenbergvertreten ist.

Empfang 68. Deutscher Juristentag

Ende September 2010 lud der DAV aufdem 68. Deutschen Juristentag in Berlinalle teilnehmenden Rechtsanwältinnen undRechtsanwälte sowie Vertreter aus Politikund Justiz zu einem Empfang. In seinemGrußwort sprach sich DAV-Präsident Prof.Dr. Wolfgang Ewer für eine RVG-Gebühren-anpassung, die Abschaffung von § 522 Abs.2 ZPO und gegen Zugangserschwerungenbei den Fachanwaltschaften aus.

Landesverbände

Die Landesverbandskonferenz tagte AnfangSeptember 2010 in Berlin. Als Vorsitzenderder Landesverbandskonferenz wurdeRechtsanwalt Uwe Kappmeyer aus Nieder-sachsen wieder gewählt. Um einen unmittel-baren persönlichen Austausch zu ermöglichen,wurde die Tagung zum Teil gemeinsam mitdem DAV-Präsidium durchgeführt.

10 Jahre DAV in Berlin

Seit November 2000 hat die DAV-Geschäfts-stelle ihren Sitz in Berlin. Inzwischen ist sieaus dem politischen Berlin nicht wegzuden-ken. Grund genug im November 2010 dasJubiläum des Umzugs vom Rhein an dieSpree zu feiern. Zu der abendlichenJubiläumsveranstaltung kamen Rechts-politiker, Journalisten, Vertreter befreunde-ter Verbände und örtlicher Anwaltvereine imDAV-Haus zusammen.

Europäischer Abend Brüssel

Im Dezember 2010 lud der DAV wieder zumEuropäischen Abend nach Brüssel. Mehr als100 Gäste aus Kommission, EU-Parlament,Ständiger Vertretung und den Landesvertre-tungen kamen. Im Mittelpunkt stand die neugeschaffene Generaldirektion Justiz, derenGeneraldirektorin Francoise Le Bail denFestvortrag hielt.

61. Deutscher Anwaltstag in Aachen

„Kommunikation im Kampf ums Recht“ lautetedas Leitthema des Deutschen Anwaltstages,der vom 13. Mai bis 15 Mai 2010 in Aachenstattfand und das Thema Kommunikation fürdie etwa 1.300 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer beleuchtete. Auf der Zentralveranstal-tung nutzte DAV-Präsident Prof. Dr. WolfgangEwer die Gelegenheit, insbesondere gegen-über den zahlreich erschienenden Vertreternder Politik noch einmal der Forderung des DAVnach einer Anhebung der allgemeinen RVG-Gebührentabellen Nachdruck zu verleihen.In einer viel beachteten Festrede warb die EU-Justizkommissarin Viviane Reding für einewirksamere Kommunikation des europäi-schen Rechts.

Parlamentarischer Abend Berlin

Im Februar 2011 lud der DAV Abgeordnetealler Bundestagsfraktionen und die Spitzendes Bundesjustizministeriums zumParlamentarischen Abend nach Berlin.Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hob vor knapp 100Teilnehmer hervor, dass in der laufendenLegislaturperiode bereits verschiedeneAnliegen des DAV politisch berücksichtigtworden seien.

DAV-Forum Datenschutz

Mehr als 500 Teilnehmer diskutierten imHerbst 2010 in Berlin über die Zukunft desDatenschutzes. Hierbei wurden u. a. diesozialen Netzwerke genauer betrachtetund auf deren Gefahren hingewiesen. ImMittelpunkt des Forums stand die Frage,ob das Bundesdatenschutzgesetz seinenAufgaben noch gerecht wird. Es wurdenÜberlegungen zu einer Novellierung desGesetzes angestellt.

Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer (DAV-Präsident)empfing die Generaldirektorin Françoise Le Bail von derEuropäischen Kommission.

Der Redewettstreit ist mittlerweile zur Tradition auf denAnwaltstagen geworden. Zum elften Mal bot der DAV aufdem 61. Deutschen Anwaltstag eine Plattform für jungeAnwältinnen und Anwälte, um ihre Reden zum Besten zugeben. Die ersten drei Plätze belegten: RechtsanwältinSimone Hiesgen (1. Platz, l.), Rechtsanwalt Árpád Farkas(2. Platz, 2.v.l.) und Rechtsanwalt Kjell Vogelsang (3.Platz, 2.v.r.). Rechtsanwalt und Notar Ulrich Schellenberg(DAV-Vizepräsident, r.) als Vorsitzender der Jury verliehden Preis.

Page 15: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 15

Eine der Hauptaufgaben des Deutschen Anwaltvereins ist es, die Interessen derdeutschen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zu vertreten. Eine erfolgreichePressearbeit unterstützt den DAV dabei. Damit können die Positionen des DAV auchden Meinungsbildungsprozess in der Bevölkerung und damit auch in der Politikbeeinflussen. Die zahlreichen Stellungnahmen der DAV-Ausschüsse werdenregelmäßig durch Pressemitteilungen begleitet. Die Anwaltschaft ist auch in dergesellschaftspolitischen Diskussion gefordert.

Positiv wird auch die Unterstützung für die örtlichen Anwaltvereine mit Muster-pressemitteilungen und -interviews angenommen, die wir verstärkt seit letztemJahr anbieten.

Großer Erfolg und Themenvielfalt

Im Berichtszeitraum hat der DAV insgesamt 44 Pressemitteilungen, die sich mitpolitischen Themen befassten, herausgegeben. Hinzu kamen 52 Verbrauchertippsder Deutschen Anwaltauskunft sowie die Pressemitteilungen der DAV-Arbeitsgemein-schaften, die ebenfalls vom PR-Referat des DAV betreut werden. Insgesamt wurdeder DAV in 348 Millionen Exemplaren von Tageszeitungen, Zeitschriften und anderenPublikationen zitiert. Diese Rekordzahl geht auf insgesamt 7.589 Artikel unter Bezug-nahme auf den DAV zurück. Erfreulich ist dabei, dass der DAV nicht nur in denbundesweiten Publikationen, wie Süddeutsche Zeitung, FAZ, DieWelt oder Der Spiegelzitiert wurde, sondern auch in allen Bundesländern in regionalen Zeitungen. Unter-stützt wurde diese weite Verbreitung durch die Wiedergabe der Meinung des DAVzu rechtspolitischen Themen in den Nachrichtenagenturen.

Die Themen waren im Berichtszeitraum sehr breit gestreut. Dabei ging es nichtnur um die Stärkung des Anwaltsgeheimnisses oder die Forderung nach einer Ver-änderung des § 522 Abs. 2 ZPO, sondern neben den Sicherheitsgesetzen auch umdie Tarifeinheit, den Beschäftigtendatenschutz, das neue Insolvenzrecht oder dieSicherungsverwahrung. Ein Schwerpunkt war auch die seit 2008 durch den DAVerhobene Forderung nach einer Erhöhung der anwaltlichen Gebühren. Wir wissen,dass diese Arbeit Früchte getragen hat: So wird es eine Änderung des § 522 ZPOgeben, was im Interesse des Zugangs zum Recht für alle Bürgerinnen und Bürgernotwendig ist. Die auch durch Pressemitteilungen unterstützte Forderung nach einerÄnderung des § 160a StPO ist mittlerweile Gesetz.

Die Präsenz in den elektronischen Medien, Hörfunk und TV ist ebenfalls notwen-dig. Die großen Nachrichtensendungen, Mittags- und Frühstücksmagazine sowiedie Nachrichtensender n-tv und N24 haben über Meinungen des DAV berichtet. Aberauch im öffentlich-rechtlichen wie auch im privaten Hörfunk war der DAV präsent.Eine Wiedergabe in den Online-Medien erfolgt ebenfalls begleitend. Ermöglicht wirddies auch durch das große ehrenamtliche Engagement der DAV-Ausschüsse, derDAV-Arbeitsgemeinschaften und der örtlichen Anwaltvereine.

Tägliche Anfragen verschiedener Hörfunksender nach Interviewpartnern desDAV belegen, dass der DAV als die rechtspolitische Stimme und als Sachverständigerdes Rechts in Deutschland bei den Pressevertretern angenommen wird.

Jour fixe des DAV

Der monatlich stattfindende Jour fixe des DAV hat sich als fester Bestandteil in derPresselandschaft etabliert. Die in Berlin akkreditierten Pressevertreter informiertder DAV damit zu aktuellen rechtspolitischen Themen oder über interessanteGesetzesänderungen und -entwicklungen. Der Jour fixe hat den Charakter einesHintergrundgespräches. Ein Vertreter des DAV führt in ein Thema ein, das danndiskutiert wird. Damit kann sowohl das anwaltliche Know-how als auch die Posi-tion des DAV präsentiert werden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Pressearbeit beim DeutschenAnwaltstag

Beim Deutschen Anwaltstag in Aachenwaren wieder zahlreiche Pressevertreterder überregionalen Medien sowie derregionalen Publikationen akkreditiert. VorOrt wurde mit dem DAV-Präsidenten einePressekonferenz durchgeführt. Dabei warendie Hauptthemen die Sicherungsverwahrung,überlange Gerichtsverfahren und dieAblehnung des DAV gegenüber einerErscheinens- und Aussagepflicht fürZeugen bei der Polizei. Auch die Stärkungdes Anwaltsgeheimnisses wurde angespro-chen. Bereits im Vorfeld des DeutschenAnwaltstages hatte es beispielsweise inder FAZ ein ausführliches Interview mitdem DAV-Präsidenten gegeben. Neben denThemen der Pressekonferenz fand Eingangin die Berichterstattung eine Vielzahl derVeranstaltungen des Deutschen Anwalts-tages sowie der Zentralveranstaltung.

Übersicht Presse- und Öffentlichkeitsarbeitin den RegionenErfreulich ist, dass der DAV nicht nur in den bundesweitenPublikationen, sondern auch in allen Bundesländern inregionalen Zeitungen zitiert wird. (Meldungen für denZeitraum 01. 05. 2010 bis 01. 05. 2011).

Baden-W

ürttemberg

Bayern

Berlin

Brandenburg

Bremen

Ham

burg

Hessen

Meckl.-Vorp.

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schlesw

ig-Holstein

Thüringen

Überregional

1.400

1.300

1.200

1.100

1.000

900

800

700

600

500

400

300

200

100

0

Page 16: Tätigkeitsbericht 2010/2011

„Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.“

Im Berichtszeitraum war auch wieder die DAV-Imagewerbung „Vertrauen ist gut.Anwalt ist besser.“ präsent. Botschaft der Imagewerbung ist die Aufklärung über dieNotwendigkeit der vorsorgenden anwaltlichen Beratung. Dabei gilt es aber auch,Schwellenängste abzubauen wie beispielsweise wegen möglicher hoher Kosten.Die Kernaussage in diesem Bereich lautet: „Ein Anwalt ist günstiger als kein Anwalt.“Neben den Anzeigen im Spiegel, Stern, der Bild am Sonntag, demHandwerkMagazin,demGuten Rat und anderen Publikationen wurden auch erstmals eine breite Online-werbung, Plakataktionen an denBahnhöfen sowie weitere PR-Maßnahmen durchgeführt.

Insgesamt war die DAV-Imagewerbung, bezogen auf das Kalenderjahr 2010, mit36 Anzeigen in den oben genannten Publikationen präsent. Damit wurde eine Auflagevon über 35 Millionen Zeitungen und Zeitschriften erreicht. So konnte eine gewünsch-te Reichweite von durchschnittlich über 65 Prozent bei den Zielgruppen – Angestellte,Arbeiter und Beamte mit einemHaushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 5.000Euro; Entscheider bis zu 250 Beschäftigte; Querschnitt der Gesamtbevölkerung ab 14Jahre – erreicht werden. Auch für dieses Jahr wird es einen ähnlichen Aufwand imBereich der Anzeigen geben. Hinzu kommt auch ein kleines Booklet auf einemHand-werk Magazin mit interessanten Rechtstipps. Im Zuge der rasanten Entwicklung desInternets gewinnt auch Online-Werbungmehr undmehr an Gewicht. Laut einer Studieder Tomorrow Focus Media AG betrug der Anteil der Online-Werbeausgaben im Jahr2010 18,8 Prozent am Gesamtwerbemarkt und belegte nach TV und Tageszeitungenden dritten Platz. Aus diesem Grund hat der Deutsche Anwaltverein im vergangenenJahr seine Imagewerbung „Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.“ von einer reinen Print-kampagne auf das Medium Internet ausgeweitet. Knapp 30 Prozent des DAV-Werbe-budgets wurden für Online-Werbung aufgewendet. In drei Kampagnenzeiträumen vonApril bis Mai sowie von September bis Oktober 2010 und Januar bis Juni 2011 warb derDAVmit Bannern auf Webseiten, die von den Zielgruppen der DAV-Imagewerbungbesucht werden. Dazu gehörten etwa spiegel.de, stern.de, zeit.de, faz.net, focus.de,bild.de, guterrat.de, n24.de und regionale Stadtportale. Im Kalenderjahr 2010 wurden30 Anzeigenflächen auf Websites gebucht. Es gab dabei rund 17 Millionen Einblen-dungen der Werbung des DAV. Dabei wurde ein überplanmäßiger Erfolg durch Klicksauf die Deutsche Anwaltauskunft, die mit den Anzeigen verlinkt war, erreicht.

Systemfähigkeit

Erfreulich ist auch die Systemfähigkeit der Kampagne. So können sowohl die Mit-glieder der örtlichen Anwaltvereine als auch diese selbst, Motive und den Slogan zureigenen Werbung nutzen. Es haben im Berichtszeitraum auch wieder zahlreicheörtliche Anwaltvereine Maßnahmen umgesetzt. Sei es durch die klassischenAnzeigen, durch Verkehrsmittelwerbung auf Bussen oder Straßenbahnen, durchAnwaltsverzeichnisse o. ä.

Kostenlose iPhone-Apps

Im Rahmen der DAV-Imagewerbung werden aber auch neue Wege gegangen: Sogibt es kostenlose iPhone-Apps zu den Themen Bußgeld, Blutalkohol und Unter-halt. Daneben bietet der Deutsche Anwaltverein auch das Grundgesetz als kosten-lose iPhone-App an. Erfreulich ist, dass die Apps bereits in fünfstelliger Größenord-nung heruntergeladen wurden. Die Grundgesetz-App bietet alle Artikel der neuestenFassung in ansprechender und übersichtlich gestalteter Form.

16 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

PR-Aktionen

Gute Verteidiger sind wichtig, nicht nur fürdie deutsche Nationalmannschaft. Dahergab es auch im Rahmen der Fußball-WMauf der Webseite des Fußballmagazins„11 Freunde“ eine Anzeige. Damit konnteein aktuelles Thema aufgegriffen werden.Besonders erfolgreich war auch wiederdie DAV-Imagewerbung an deutschenBahnhöfen. In der Reisezeit um Weihnachtenhat der DAV mit Plakaten auf Bahnhöfenin ganz Deutschland für die vorsorgendeRechtsberatung geworben. Mit acht ver-schiedenen Motiven der Imagewerbungwurde auf 190 Flächen von Andernach bisWürzburg auf die Vorteile der anwaltlichenRechtsberatung hingewiesen. Dabei han-delte es sich zum einen um großflächigePlakate und zum anderen um kleinereCity-Light-Poster, die in beleuchtetenGlaskästen hängen.

DAV-Imagewerbung

Wer den Deutschen Juristentag in Berlin besucht hat,kann sich an die vier DAV-Fahrradrikschas (Foto) erin-nern, die im Kampagnendesign gestaltet waren unddie Teilnehmer des Deutschen Juristentages kostenfreizwischen den Veranstaltungsorten transportiert haben.

Page 17: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Menschenrechte

Der DAV ist seit 2010 Mitveranstalter des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises.Alle zwei Jahre zeichnet dieser herausragende Film- und Fernsehproduktionen aus,die Geschichte, Wirkungen und Bedeutung der allgemeinen Menschenrechte thema-tisieren. Schirmherrin des Preises ist Prof. Dr. Jutta Limbach, ehemalige Präsidentindes Bundesverfassungsgerichts. Neben Organisationen wie Amnesty International,dem Deutschen Institut für Menschenrechte, Pro Asyl und der Deutschen Unesco-Kommission zählt jetzt auch der Deutsche Anwaltverein zu den Veranstaltern. DerDAV organisierte am 16. Dezember 2010 gemeinsam mit dem Veranstalterkreis einehervorragend besuchte Filmnacht mit den Preisträgern im Haus der Kulturen derWelt in Berlin.

Am 10. Dezember 2010 lud der DAV zum Thema „Anwaltspraxis & Menschen-rechte“ ins DAV-Haus ein. In Zusammenarbeit mit Amnesty International nahm derDAV den Internationalen Tag der Menschenrechte zum Anlass, die menschen-rechtliche Bedeutung der anwaltlichen Berufspraxis zu reflektieren.

Der DAV beteiligte sich darüber hinaus an Aufrufen für chinesische, iranische undrussische Kollegen und begrüßte Delegationen aus Weißrussland und der Ukraineim DAV-Haus.

DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt

Anwaltliches Know-how gegen Extremismus: Die Stiftung übernimmt die Kosten fürRechtsberatung und Rechtsvertretung von Opfern politisch motivierter Gewalttaten.Damit soll sichergestellt werden, dass die Opfer schnell und ohne bürokratischeHürden den notwendigen Rechtsrat und -beistand erhalten. Wer Opfer einer fremden-feindlichen oder anders politisch motivierten Tat geworden ist, benötigt dringendjemanden, der ihn bei der Wahrung seiner Interessen – auch vor Gericht – unterstützt.In dieser psychischen Notlage dürfen Opfer (z.B. auch in der Nebenklage) nicht alleingelassen werden. Gerade wenn die Gerichte eine Beiordnung einer Rechtsanwältinoder eines Rechtsanwalts zunehmend ablehnen, ist eine anwaltliche Beratung undVertretung notwendig.

Die Notwendigkeit der Arbeit der Stiftung ergibt sich aus den an sie herangetrage-nen Fällen. Hier zwei Beispiele:• Ein aus Portugal stammender dunkelhäutiger Mann wurde in Hamburg Opfereiner ausländerfeindlich motivierten Gewalttat. Er war mit dem Auto auf dem Wegzum Morgengebet in eine Moschee. Als er an einer roten Ampel stoppen musste, kameine ihm unbekannte Person angelaufen und machte sich am Heck seines Wagens zuschaffen. Der Mann stieg daraufhin aus, sah den Aufkleber „Hamburg muss deutschbleiben“ und stellte den Täter zur Rede. Dieser schlug ihn ohne zu antworten sofortzu Boden und flüchtete. Durch die Schläge erlitt das Opfer eine Hirnblutung undmusste notoperiert werden. Zehn Tage künstliches Koma, Reha-Behandlung sowiephysische und psychische Beeinträchtigungen waren die Folgen.• Opfer eines politisch motivierten Angriffs wurde ein 14jähriger in Gardelegen.Er war auf dem Vorplatz des Bahnhofs von zwei Männern angesprochen worden, daer ein Kapuzenshirt mit der Aufschrift „gegen rechts“ trug. Nachdem die beiden sichdie Aufschrift haben vorlesen lassen, schlugen sie abwechselnd mit den Fäusten gegenden Kopf des Jungen. Dann zwangen sie ihn, das Kapuzenshirt auszuziehen, begabensich damit einige Meter abseits an einen Baum und urinierten auf das Kleidungs-stück. Danach verließen sie unter Rufen von rechten Parolen den Tatort. Das Opfer istseit diesem Vorfall sehr verunsichert und befürchtet, erneut angegriffen zu werden.

Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 17

Gesellschaftliches Engagement

Spenden sind wichtig

Auch im Berichtszeitraum hat die Stiftungwieder zahlreiche Fälle unterstützt. Bis zumEnde des Jahres 2010 wurden seit derErrichtung der Stiftung insgesamt 338Anträge gestellt. Die Stiftung ist nach wievor auf Spenden angewiesen, kann aberauch durch gerichtliche Auflagen gemäߧ 153a StPO oder Bewährungsauflagenbegünstigt werden.

Zum Tag der Menschenrecht am 10. Dezember 2010kamen auch Gäste aus dem Ausland, um über ihreErfahrungen zu berichten (v.l.n.r.): RechtsanwaltStefan von Raumer (DAV-Ausschuss Menschenrechte),Libkhan Basaeva (Zentrum „Frauenwürde“ aus Grosny,Tschetschenien), Rechtsanwalt Hartmut Kilger (zudiesem Zeitpunkt Vorsitzender des DAV-AusschussesMenschenrechte), Rechtsanwalt Tahir Elçi (Diyarbakir,Türkei), Rechtsanwältin Dr. Birgit Spießhofer (DAV-Ausschuss Menschenrechte), Rechtsanwältin SelitaGagajewa (Zentrum „Frauenwürde“ aus Grosny,Tschetschenien), Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer(DAV-Präsident) und Peter Franck (Amnesty International).

Page 18: Tätigkeitsbericht 2010/2011

DAV und Anwaltschaft

43.455 Mitglieder in Arbeitsgemeinschaften

mehr als 115.000 Leser des Anwaltsblatts

DeutscheAnwaltakademie

FortbildungsbescheinigungdesD

AV

DAV-Master(LL.M.)undDAV-Anw

altsausbildung

Hom

epage

DAV-Depesche

Europa

imÜberblick(EiÜ)

Anw

altsblatt

Anw

altsblatt Karriere

Stellenm

arkt

DeutscheAnwaltauskunft

1.520 Deutsche Anwaltakademie Veranstaltungstage

DAV-Service-Hotline

DAV-R

echtsverfolgungsh

ilfe

Internet

-Foren

Stellenbör

sen

Mitgliederentw

icklungDAV

Mitgliederentw

icklungArbeitsgem

einschaften

Gender-R

eport

Fachanwaltsstatistik

Beteiligungen

Aus-undFortbildung

Kommunikation

Service

Zahlen

undFakten

Page 19: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Information, Service, Fortbildung

Zunächst soll hier erwähnt werden, dass „DAV und Anwaltschaft“ – natürlich! –zu allererst bedeutet: DAV und örtliche Anwaltvereine. Der DAV ist der Dachverbandvon 253 Vereinen. Neu hinzugekommen ist im Berichtszeitraum der Deutsche An-waltverein in Brasilien. Eine Reihe von Vereinen wünschen sich mehr Engagementder Zentrale; andere Vereine könnenmanches selbst bieten, was der DAV von Berlinund Brüssel aus anbietet. Im Großen und Ganzen funktioniert das ausbalancierteSystem von Anwaltvereinen, Landesverbänden, Arbeitsgemeinschaften, Ausschüssenund den Leitungsgremien des Bundesverbandes hervorragend. Mit der neuen DAV-Satzung vom 12. November 2010 hat sich der DAV noch bessere Rahmenbedingungenfür seine Arbeit gegeben. Kommunikation und Meinungsbildung im Verband findenauf vielen Ebenen statt. Dies muss seinen Niederschlag auch in der Satzung finden.

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte werden Mitglied in ihrem Anwaltverein,um die Vorteile der Mitgliedschaft im DAV genießen zu können. Viele werden Mit-glied, um sich in einer Arbeitsgemeinschaft des DAV zu engagieren. Die Arbeitsge-meinschaften sind der Ort für den Austausch von Fachleuten; näheres zu den mittler-weile knapp 30 Arbeitsgemeinschaften finden Sie ab Seite 20.

Der DAV bildet über die Arbeitsgemeinschaften fort. Er tut dies auch über dieDeutsche Anwaltakademie, die 2010 wiederum auf ein erfolgreiches Geschäftsjahrzurückblickt. Die Rahmenbedingungen für anwaltliche Fortbildung werden zur Zeitin der Satzungsversammlung diskutiert. Ob sich der Zugang zu den Fachanwalt-schaften ändert oder eine Konkretisierung der allgemeinen Fortbildungsverpflich-tung aus § 43 a Abs. 6 BRAO kommt, ist zur Zeit noch ungewiss. Jedenfalls hat derDAV sich deutlich gegen das Modell ausgesprochen, dass die Satzungsversammlungzur Zeit wünscht: Anstelle eines „Zentralabiturs“ sollte das bisherige System insbe-sondere imHinblick auf den Zugang zu den Fachanwaltschaften flexibilisiert werden.

Der „DAV-LL.M.-Studiengang“, den wir gemeinsam mit der Fernuniversität inHagen anbieten, ist gut angenommen worden. Etwa 200 Teilnehmer von der Refe-rendarin bis zum voll berufstätigen Anwalt qualifizieren sich mit diesem Angebotweiter. Näheres zum LL.M.-Studiengang „Anwaltsrecht und Anwaltspraxis“ findenSie im Internet unter www.dav-anwaltausbildung.de.

Die weiteren Angebote des DAV an seine Mitglieder sprengen den Rahmen dieserEinleitung; daher sei auf die unten stehenden Texte unter anderem zum Anwaltsblatt(Seite 26f.) und Homepage (Seite 26), zur Anwaltauskunft (Seite 28), zum Newsletter„Europa im Überblick“ (EiÜ, Seite 26) und zur DAV-Service-Hotline zum Gebühren-recht (Seite 28) verwiesen. Insgesamt kann man wohl sagen: Für jedes Mitglied einesAnwaltvereins findet sich im Leistungsspektrum des DAV ein Angebot, das denMitgliedsbeitrag rechtfertigt.

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Einleitung

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Arbeitsgemeinschaften im DAV

1. Arbeitsgemeinschaft Agrarrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRAin Mechtild Düsing, MünsterGeschäftsführerinRAin Tanja BrexlMitglieder per 01. 05. 2011135

2. ArbeitsgemeinschaftAllgemeinanwalt

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Jörg G. Schumacher, BerlinGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01. 05. 201167

3. Arbeitsgemeinschaft Anwältinnen

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRAin Silvia C. Groppler, BerlinGeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike GuckesMitglieder per 01. 05. 2011269

4. Arbeitsgemeinschaft Anwaltsnotariat

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRAuN Christian Ruthenbeck, SprockhövelGeschäftsführerRA Franz Peter AltemeierMitglieder per 01. 05. 2011519

5. Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Jobst-Hubertus Bauer, StuttgartGeschäftsführerRA Franz Peter AltemeierMitglieder per 01. 05. 20113.356

Vom 1. Januar 2010 bis zum 1. Januar 2011 sind die Mitgliederzahlen in allenArbeitsgemeinschaften des DAV um 1.399 gestiegen. Insgesamt hatten am 1. Januar2011 alle Arbeitsgemeinschaften zusammen 43.455 Mitglieder, das heißt mehr alsdie Hälfte aller Mitglieder der örtlichen Anwaltvereine sind Mitglied in wenigstenseiner Arbeitsgemeinschaft. Die zahlenmäßig stärkste Arbeitsgemeinschaft ist dieArbeitsgemeinschaft Familienrecht mit 6.626 Mitgliedern (Stand 1. Mai 2011).Die kleinste ist die Arbeitsgemeinschaft Allgemeinanwalt mit 67 Mitgliedern(Stand 1. Mai 2011). Zu den Arbeitsgemeinschaften im Einzelnen:

Die Arbeitsgemeinschaft ist inzwischen auf 135 Mitglieder angewachsen. Sie führteam 19./20. August 2010 ihre zweite Jahrestagung zu vielen verschiedenen Themenim Saarland durch.

Die Arbeitsgemeinschaft hat auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen eine gut besuchteVeranstaltung angeboten. Nach einem Kommunikationstraining gab es wertvolle Hinweisefür die Rolle des Allgemeinanwalts im Mediationsverfahren und in sozialen Netzwerken.Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses haben bei einigen LandesanwaltstagenVorträge für Allgemeinanwälte gehalten. Für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wurdeein Werbeflyer erstellt.

Neben den zahlreichen Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft auf dem 61. DeutschenAnwaltstag in Aachen, dem Sommerempfang in Berlin und der Herbstkonferenz in Bremenstand und steht das Projekt „Anwältin und Mutter – wie geht das?“ im Mittelpunkt derTätigkeit. Mithilfe einer umfassenden Fragebogenaktion wurden zahlreiche Fallbeispieleuntersucht, deren Ergebnisse demnächst in einer eigenen Publikation vorgestellt werden.Zudem hat die Arbeitsgemeinschaft im Berichtszeitraum das Projekt „Frauen in die Aufsichtsräte“unterstützt. Die Arbeitsgemeinschaft betreibt ein eigenes Mentoring-Programm für jungeAnwältinnen und setzt sich intensiv für die Erhöhung des Frauenanteils in den Gremiender Anwaltsorganisationen ein.

Die Arbeitsgemeinschaft richtet jährlich zwei Tagungen aus und ist regelmäßig auf demDeutschen Anwaltstag vertreten. Die FamFG-Reform und ihre Auswirkungen auf die anwalt-liche und notarielle Praxis standen im Oktober 2010 im Fokus der zweitägigen Herbsttagung.Die Arbeitsgemeinschaft feierte im März ihr 20jähriges Bestehen mit einer großen Jubiläums-veranstaltung in Berlin. Ihre Mitglieder informiert die Arbeitsgemeinschaft mit einem Newsletter,der in regelmäßigen Abständen erscheint.

Die 60. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht fand am 17. und 18. September 2010im Bundesarbeitsgericht in Erfurt statt. Der Einladung der Arbeitsgemeinschaft waren auch16 BAG-Richter gefolgt. Höhepunkt war eine Podiumsdiskussion zum Thema „Einfluss desEuGH auf die Rechtsprechung der Gerichte für Arbeitssachen“. Auf dem 61. DeutschenAnwaltstag in Aachen lud die Arbeitsgemeinschaft zu einer Podiumsdiskussion zum Thema„Bagatelldelikte und die wahren Gründe für fristlose Kündigungen“ ein. Am 11. und 12. März2011 feierte die Arbeitsgemeinschaft ihr 30jähriges Bestehen mit einer großen Jubiläums-veranstaltung mit über 450 Teilnehmern in Hamburg. Die Mitgliederzeitschrift AE(Arbeitsrechtliche Entscheidungen) erhalten die Mitglieder vierteljährlich.

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6. Arbeitsgemeinschaft Ausländer-und Asylrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Thomas Oberhäuser, UlmGeschäftsführerinRAin Bettina BachmannMitglieder per 01. 05. 2011355

7. Arbeitsgemeinschaft Bank- undKapitalmarktrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Paul H. Assies, KölnGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01. 05. 2011922

8. Arbeitsgemeinschaft für Bau- undImmobilienrecht im DAV

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Peter Oppler, MünchenGeschäftsführerRA Udo HenkeMitglieder per 01. 05. 20112.829

9. Arbeitsgemeinschaft Erbrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Andreas Frieser, BonnGeschäftsführerinRAin Christine MartinMitglieder per 01. 05. 20111.681

10. Arbeitsgemeinschaft Familienrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRAinuNin Ingeborg Rakete-Dombek, BerlinGeschäftsführerinRAin Christine MartinMitglieder per 01. 05. 20116.626

11. Forum Junge Anwaltschaft

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRAin Silke Waterschek, HeilbronnGeschäftsführerRA Manfred AranowskiMitglieder per 01. 05. 20115.736

Die Arbeitsgemeinschaft vermittelt ihren Mitgliedern Wissen und Information durch zahlreicheFortbildungsveranstaltungen (zu aktuellen Themen im Ausländer- und Asylrecht an unterschied-lichen Orten im Bundesgebiet) und durch die zweimonatlich erscheinenden „AnwaltsnachrichtenAusländer- und Asylrecht“ (ANA-ZAR). Auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen hat dieArbeitsgemeinschaft eine Veranstaltung zum Thema „Kein Schutz nirgends – auch nicht inDeutschland? Schleierzwang – Heiratsverschleppung – Ehrenmord, Gefährdungserkennung– Hilfemöglichkeiten – Anwaltliches Berufsethos“ organisiert.

Die Arbeitsgemeinschaft präsentierte gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrechtund Sanierung auf dem 61. Deutschen Anwaltstag 2010 eine Veranstaltung zum Thema„Sicherheiten im Bankgeschäft… Bestellung, Insolvenz und Verwertung – Praxistipps undKniffe des Kunden/Insolvenzverwalters und der Bank“ mit anschließender Podiums-diskussion. Der 7. Tag des Bank- und Kapitalmarktrechts im November 2010 befasste sichneben der aktuellen Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs mit einer Reihe hochaktuellerThemen. Die Teilnehmerzahl der Veranstaltung steigt kontinuierlich. Im April 2011 fand einFrühjahrssymposium in Brüssel zu EU-rechtlichen Fragen statt.

Die seit März 2007 mit hohen Abdruckzahlen in der Tagespresse erfolgreich betriebenePressearbeit wurde intensiviert. Inzwischen werden pro Monat auch vier bis fünf „Experten-Tipps“für verschiedene Zielgruppen wie Architekten und Ingenieure, Bauunternehmen, Investoren,öffentliche Auftraggeber und „Häusle-Bauer“ herausgegeben. Bei den zwei großen Baurechts-tagungen sowie weiteren Veranstaltungen wurden insgesamt etwa 750 Teilnehmer gezählt.Seit einigen Monaten entwickelt die ARGE Baurecht ein Konzept, um jüngere Kolleginnen undKollegen verstärkt für einen Beitritt oder eine Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft zu interessieren.

Zusätzlich zu ihren zwei jährlichen Tagungen, der 5. ErbR-Tagung im Herbst 2010 inKarlsruhe und dem 6. Deutschen Erbrechtstag vom 1. bis 2. April 2011 in Berlin hatdie Arbeitsgemeinschaft ihren Mitgliedern bundesweit rund 20 Seminare angeboten.Die 5. „ErbR“-Tagung stieß mit 120 Teilnehmern auf so großes Interesse wie noch nie.Auch der 6. Deutsche Erbrechtstag 2011, der sich mittlerweile zur größten erbrechtlichenFachtagung entwickelt hat, war mit gut 350 Teilnehmern ein großer Erfolg. Die Arbeits-gemeinschaft ist um rund 130 Mitglieder gewachsen.

Die Arbeitsgemeinschaft hat ihren Mitgliedern wieder umfangreiche Fortbildungs-möglichkeiten angeboten: Neben ihrer Veranstaltung auf dem 61. Deutschen Anwaltstagin Aachen und ihrer Herbsttagung in Hannover mit dem Motto „Vielfalt der Lebensformen“veranstaltete sie bundesweit über 90 Seminare sowie drei einwöchige Auslandsseminare.Insgesamt haben rund 3.500 Mitglieder teilgenommen. Herausragend war in diesem Jahrdas erstmalig durchgeführte „Forum Unterhaltsrecht“ am 20. September 2010 in Berlin.Hier verfolgten 240 Teilnehmer mit, wie die Bundesjustizministerin, der fast vollständigeXII. Zivilsenat des BGH und namhafte Repräsentanten der Praxis und der Wissenschafteine Zwischenbilanz nach Inkrafttreten der Reform zogen.

Das Forum Junge Anwaltschaft feierte im Juni 2010 mit einer Seminar- und Festveranstaltungsein 15jähriges Bestehen. Darüber hinaus war es wieder Mitveranstalter des „Forum Startin den Anwaltsberuf“ (zwei Veranstaltungen mit insgesamt rund 400 Teilnehmern) und des„Forum Start in den Anwaltsberuf +3“. Die rund 100 Regionalbeauftragten des Forum warenmit Stammtischen und Veranstaltungen regional präsent. Die vom Forum herausgegebeneZeitschrift „Advoice“ erschien viermal.

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12. ArbeitsgemeinschaftGeistiges Eigentum & Medien

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Oliver Brexl, BerlinGeschäftsführerinRAin Negar Hosan-Aghaie(zuvor RA Jens Wagener)Mitglieder per 01. 05. 2011347

13. ArbeitsgemeinschaftHandels- und Gesellschaftsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Rolf Schwedhelm, KölnGeschäftsführerRA Franz Peter Altemeier (zuvor: RA Jens Wagener)Mitglieder per 01. 05. 2011434

14. ArbeitsgemeinschaftInformationstechnologie

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRA Prof. Dr. Jochen Schneider, MünchenRAin Dr. Astrid Auer-Reinsdorff, BerlinGeschäftsführerinRAin Tanja BrexlMitglieder per 01. 05. 2011671

15. ArbeitsgemeinschaftInsolvenzrecht und Sanierung

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Horst Piepenburg, DüsseldorfGeschäftsführerRA Udo HenkeMitglieder per 01. 05. 20111.244

16. ArbeitsgemeinschaftInternationaler Rechtsverkehr

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, KölnGeschäftsführerinRAin Negar Hosan-Aghaie (zuvor: RAin Ursula Sticker)Mitglieder per 01. 05. 2011562

17. ArbeitsgemeinschaftKanzleimanagement

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Christoph H. Vaagt, MünchenGeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike Guckes (zuvor: RA Jens Wagener)Mitglieder per 01. 05. 2011262

Die junge Arbeitsgemeinschaft Geistiges Eigentum & Medien (kurz: AGEM) konnte imBerichtsjahr mit vier Veranstaltungen aufwarten: Zusätzlich zu einer gut besuchtenFachveranstaltung auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen und einer erfolgreichenHerbsttagung in Berlin bot sie zwei ganztägige Workshops für „Einsteiger“ zum Presserechtund zum Markenrecht an. Durch zwei neue Kooperationen können Mitglieder vonVergünstigen bei einer Fachzeitschrift und bei der Marken-Recherche profitieren.

Die 2006 gegründete Arbeitsgemeinschaft hat sich mittlerweile erfolgreich im Kreis derArbeitsgemeinschaften des DAV etabliert. Sie richtet jährlich zwei Veranstaltungen aus.Die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft zu aktuellen Themen des Handels- undGesellschaftsrechts hat sich zu einer viel beachteten Veranstaltung entwickelt. DieArbeitsgemeinschaft hat darüber hinaus ein Symposium zum Bilanzrecht angeboten.Erstmalig fand in Kooperation mit anderen Arbeitsgemeinschaften ein Seminar zumInternationalen Handels- und Gesellschaftsrecht in Brüssel statt.

Die Arbeitsgemeinschaft hat auch im Berichtsjahr wieder zahlreiche Veranstaltungenorganisiert. Dazu gehören die Fachlehrgänge zum Fachanwalt für Informationstechnologie-recht in Zusammenarbeit mit der Deutschen Anwaltakademie, der Bayerische IT-Rechtstagin München zu dem Thema E-Energy, zahlreiche Seminare in Zusammenarbeit mit ört-lichen Anwaltvereinen und die Teilnahme auf mehreren branchenspezifischen Messen.Die Arbeitsgemeinschaft bietet in Kooperation mit Verlagen vergünstigten Bezug vonFachzeitschriften und betreibt eine Homepage unter www.davit.de.

Die Arbeitsgemeinschaft erreichte mit insgesamt neun Veranstaltungen rund 1.400 Teilnehmer.Im Angebot waren ein Sonderseminar „Funktionsverlust der Zwangsverwaltung“, die 19.und 20. Verbraucherinsolvenztagung, die Herbstklausur 2010 auf Sylt, der Workshop „Bilanzrechtund Insolvenz“, ein Basic-Seminar der Jungen Insolvenzrechtler, die 1. Veranstaltung derArbeitsgruppe Europa, die Jahrestagung der Zwangsverwalter 2011 sowie der 8. DeutscheInsolvenzrechtstag vom 6. bis 8. April 2011 in Berlin mit rund 900 Teilnehmern. Außerdemhat die Arbeitsgemeinschaft ihre Aktivitäten auf europäischer Ebene verstärkt.

Bilaterale Seminare fanden in Zusammenarbeit mit englischen, französischen, chinesischenund amerikanischen Partnern statt. Hervorzuheben sind die Durchführung eines deutsch-chinesischen Seminars mit dem DAV sowie des ersten gemeinsam mit der Section ofInternational Law (SIL) der American Bar Association (ABA) veranstalteten Seminars. Mit derSIL der ABA wurde im Jahr 2010 erneut eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Aufdem 61. Deutschen Anwaltstag 2010 gab es anlässlich des traditionellen Luncheons einenFachvortrag zum Thema „Menschenrechte im Iran – einige Schlaglichter“.

Die Arbeitsgemeinschaft Kanzleimanagement (bis 13. Mai 2010: Anwaltsmanagement)beschäftigte sich anlässlich des 61. Deutschen Anwaltstags mit der Kommunikation („Siehaben das vorletzte Wort – Der Anwalt als Kommunikationsgenie“) und auf ihrer Herbsttagungin Berlin mit der Kanzlei der Zukunft. Im Berichtszeitraum feierte sie auch ihr 10jährigesBestehen. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung am 11. November 2010 in Berlin verliehsie erstmals den Preis für herausragende Leistungen des Kanzleimanagements. ErsterPreisträger war Prof. Dr. Benno Heussen, auf dessen Betreiben die Gründung derArbeitsgemeinschaft im Jahr 2000 zurück geht.

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18. Arbeitsgemeinschaft Mediation

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Marcus Hehn, Alsdorf a. d. SiegGeschäftsführerinRAin Angelika RüstowMitglieder per 01. 05. 2011625

19. Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Rudolf Ratzel, MünchenGeschäftsführerinRA Angelika RüstowMitglieder per 01. 05. 20111.734

20. Arbeitsgemeinschaft Mietrechtund Immobilien

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Thomas Hannemann, KarlsruheGeschäftsführerinRAin Christine MartinMitglieder per 01. 05. 20112.462

21. Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Ronald Richter, HamburgGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01. 05. 20111.074

22. Arbeitsgemeinschaft Sportrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Thomas Summerer, MünchenGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01. 05. 2011428

23. Arbeitsgemeinschaft Steuerrecht

Vorsitzende/r des Geschäftsführenden AusschussesRA Dr. Martin Wulf, Berlin (ab 04. 11. 2010)RAin Kirsten Bäumel, Aachen (bis 04. 11. 2010)GeschäftsführerinRAin Dr. Ulrike Guckes (zuvor RA Jens Wagener)Mitglieder per 01. 05. 2011812

Der erneute Zuwachs an Mitgliedern ist nicht selbstverständlich: Die Nachfrage nach Mediationhat zugenommen, sie hat aber nicht genug zugenommen. An der Stellungnahme zumMediationsgesetz hat sich die Arbeitsgemeinschaft beteiligt. In ihren Publikationen, demNewsletter und dem Mitteilungsblatt hat sie über das Gesetzesvorhaben informiert. Wie in jedemJahr ist die Arbeitsgemeinschaft auch auf dem diesjährigen Deutschen Anwaltstag präsent.Sie befasst sich mit dem Thema: Mediation durch Rechtsanwälte in Deutschland, Frankreich,Österreich und der Schweiz.

In der Kulturhauptstadt Essen fand im September 2010 die 10. Herbsttagung derArbeitsgemeinschaft statt; die Frühjahrstagung im April 2011 in Hamburg. Neben diesenbeiden Großveranstaltungen haben die zahlreichen kleineren Expertenseminare wiederlebhaften Zuspruch gefunden. Mit regelmäßigen Pressemitteilungen sorgt die Arbeits-gemeinschaft dafür, dass die Medizinrechtler bei der Bevölkerung zum Begriff und verstärktnachgefragt werden; über ihre Zeitschrift, die ZMGR und einen Newsletter kommuniziertsie mit ihren Mitgliedern.

Nicht nur die Frühjahrstagung 2010 war gut besucht, die im Rahmen des 61. DeutschenAnwaltstags in Aachen stattfand. Die Herbsttagung 2010 in München brach dieses Mal denTeilnehmerrekord mit fast 300 Teilnehmern. Im Jahr 2011 bietet die Arbeitsgemeinschaftzusätzlich zur Frühjahrstagung in Strasbourg und zur Herbsttagung in Hamburg zweiSonderveranstaltungen an: eine Wiederauflage des überaus erfolgreichen „KarlsruherImmobilienrechtstags“ am 20. Mai 2011 mit mehreren BGH-Richtern als Referenten und„Mietrecht in der Insolvenz“ am 25. November 2011. Die Mitgliederzeitschrift IMR informiertüber das Neueste im Miet- und Immobilienrecht mit Praxistipps.

Die Arbeitsgemeinschaft verfolgt weiterhin die Verbesserung der gebührenrechtlichen Situationim Sozialrecht. Ein Arbeitskreis widmet sich dem Opferrecht. Beide Themen wurden auch aufder Herbsttagung im November 2010 behandelt. Daneben wurden die Besonderheiten dessozialrechtlichen/sozialgerichtlichen Verfahrens diskutiert. Auf dem 61. Deutschen Anwaltstag2010 wurde eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Gesetzgebungsausschuss Sozial-recht durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Anwaltakademie wurde der2. Deutsche Seniorenrechtstag am 8. April 2011 in Berlin veranstaltet. Im Herbst 2010 begrüßtedie Arbeitsgemeinschaft ihr 1.000. Mitglied.

Am Rande der Eishockey-WM veranstalte die Arbeitsgemeinschaft im Mai 2010 ihre Frühjahrs-tagung. Schwerpunkte der Veranstaltung waren der Sportbetrug als Straftatbestand, dieDiskussion über ein neues Sportschutzgesetz, Fragen von Hospitality und Compliance sowieHaftungs- und Steuerfragen für Ehrenamtler im Sportverein. Die Arbeitsgemeinschaft stelltein ihrer Herbsttagung im Oktober 2010 in Hamburg „Brennpunkte des Sportrechts“ vor. DieReferate befassten sich u.a. mit der Neuordnung der Spielvermittlung in Europa, Ausländer-klauseln im Sport oder der Sportvermarktung.

Die Arbeitsgemeinschaft Steuerrecht bot diverse Veranstaltungen rund um das ThemaSteuern an. Auf dem 61. Deutschen Anwaltstag in Aachen beschäftigte sie sich mit deraktuellen Diskussion um den Datenankauf von Steuerpflichtigen („Datenaustausch contraBankgeheimnis?“). Das Thema der strafrechtlichen Relevanz steuerlicher Nachweispflichtenwurde auf dem jährlich in Berlin stattfindenden Steueranwaltstag im November aufgegriffen.Im Rahmen des ebenfalls jährlich stattfindenden „Steueranwaltstages International“ im Maiauf Mallorca bot die Arbeitsgemeinschaft Veranstaltungen zum internationalen Steuerrechtsowie zu verschiedenen Fragen rund um das Auslandsvermögen an.

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24. Arbeitsgemeinschaft Strafrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Werner Leitner, MünchenGeschäftsführerinRAin Tanja BrexlMitglieder per 01.05.20113.202

26. ArbeitsgemeinschaftTransport- und Speditionsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Roland Mittelhammer, MünchenGeschäftsführerinRAin Heidemarie Haack-SchmahlMitglieder per 01.05.2011134

27. ArbeitsgemeinschaftVerkehrsrecht

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Jörg Elsner, HagenGeschäftsführerinRAin Bettina BachmannMitglieder per 01.05.20116.138

29. ArbeitsgemeinschaftenVerwaltungsrecht

GeschäftsführerinRAin Bettina Bachmann

Die Arbeitsgemeinschaft veranstaltete auf dem 61. Deutschen Anwaltstag 2010 in Aachendie Veranstaltung „Zivilcourage im strafrechtlichen Focus: Helfen oder Wegschauen?“. Das13. Strafverteidigerfrühjahrssymposium im April 2010 erwies sich wieder einmal als einehochkarätige Veranstaltung, auf der es zu einem lebhaften Austausch zwischen Richterndes BGH, Vertretern der Bundesanwaltschaft und den Strafverteidigern kam. Auf dem27. Herbstkolloquium 2010 in München sprach die Bundesministerin der Justiz erneut einGrußwort. Ebenfalls besuchte der DAV-Präsident das Herbstkolloquium. Der Ehrenpreis„Pro reo“ wurde 2010 Rechtsanwalt Prof. Dr. Hans Dahs verliehen.

Die richtige Compliance-Struktur für große und kleine Unternehmen war Thema der Arbeits-gemeinschaft auf dem 61. Deutschen Anwaltstag. Im November 2010 fand die Haupt-veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft, der 17. Syndikusanwaltstag, in Berlin statt. Mehrerehochkarätige Referenten bestritten das Thema „Recht und Außenwirtschaft“ auf der mit rund170 Teilnehmern gut besuchten Konferenz. Weiterer Schwerpunkt waren Themen rund umdie Rechtsabteilung. Darüber hinaus bot die Arbeitsgemeinschaft Seminare unter anderem inKooperation mit Partnern wie der Audi AG an, sowie ein Intensiv-Seminar für Syndikusanwälteund Justiziare zum Thema „Der Weg zur idealen kleinen Rechtsabteilung“.

Die Jahrestagung 2011 fand am 6. und 7. April 2011 in Stuttgart statt. Nach zwei Vorträgenüber die Auswirkungen von Handels- und Beförderungsembargos auf Spediteure undFrachtführer wurde das „Windhundprinzip bei konkurrierenden Verfahren in Europa“ undFragen der „Streitverkündung“ lebhaft diskutiert. Den Abschluss bildeten zwei Referatezur neuen OLG-Rechtssprechung.

Die Arbeitsgemeinschaft hat im Rahmen ihres „Wanderzirkus“ auch im Berichtszeitraum wie-der 40 Fortbildungsveranstaltungen an 17 gut erreichbaren Seminarstandorten angeboten.Das hochaktuelle Seminarprogramm hält Themen vom Autokauf über die grenzüberschrei-tende Schadenregulierung bis zur Verteidigung in der Hauptverhandlung bereit. Außerdemorganisiert die Arbeitsgemeinschaft mit der Frühjahrstagung „Die Rechtsprechung des BGHin Verkehrssachen“ und den „Homburger Tagen“ zwei bundesweite Veranstaltungen, diesich zu anerkannten Foren für Rechtsanwälte, Richter und Versicherer entwickelt haben.Die Arbeitsgemeinschaft betreibt mit einer Vielzahl von Presseerklärungen eine aktive underfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

„Versicherungsprozess und alternative Formen der Streitbeilegung“ war das Leitthema des15. Symposiums zum Versicherungsrecht, das am 24. und 25. September 2010 in Weimarstattfand. Mit der „Aktuellen Entwicklung in der Sachversicherung“ befasste sich eineganztägige Veranstaltung am 13. August 2010 in Hamburg, und am 10. September 2010fand eine ebenfalls ganztägige Veranstaltung zum Thema „Versicherungen rund um dieImmobilie“ in Regensburg statt. Die „Aktuellen Entwicklung in der Sachversicherung“ warenThema einer Veranstaltung am 15. April 2011 in Hamburg. Im Pressespiegel des DAV findetman immer mehr Zeitungsartikel, in denen die Arbeitsgemeinschaft zitiert wird – ein Beweisfür den Erfolg der Pressearbeit der Arbeitsgemeinschaft.

Im Gegensatz zu allen anderen Arbeitsgemeinschaften des Deutschen Anwaltvereins,die bundesweit organisiert sind, haben sich in verschiedenen BundesländernRechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, deren besonderes berufliches Interesse demVerwaltungsrecht gilt, zu regionalen Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen.

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25. Arbeitsgemeinschaftder Syndikusanwälte

Vorsitzender des Geschäftsführenden AusschussesRA Hans-Peter Benckendorff, Frankfurt am MainGeschäftsführer/inRAin Eva Schriever / RA Thomas MarxMitglieder per 01.05.2011490

28. ArbeitsgemeinschaftVersicherungsrecht

Vorsitzende des Geschäftsführenden AusschussesRAin Monika Maria Risch, BerlinGeschäftsführerinRAin Angelika RüstowMitglieder per 01.05.20111.287

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DAV-Master (LL.M.) und DAV-Anwaltsausbildung

Im Berichtszeitraum stand vor allem dieKooperation mit der Fernuniversität Hagenzu dem „LL.M. in Anwaltsrecht und Anwalts-praxis“ im Vordergrund. Nach dem sehrerfolgreichen Start im Sommer 2009 galt esnun, zahlreiche Klausuren und Masterarbeitenzu organisieren. Inzwischen haben dieersten Absolventen ihre Urkunde erhaltenund sind damit berechtigt, den Namens-zusatz LL.M. zu führen. Im Berichtszeitraumkamen 85 neue Teilnehmer und Teilneh-merinnen hinzu, seit Beginn absolvierenbereits 211 Studierende den anwaltlichenWeiterbildungsstudiengang. Ursprünglichals Ergänzung der staatlichen Referendar-ausbildung konzipiert, erfreut sich derLL.M. auch bei Kolleginnen und Kollegengroßer Beliebtheit. Im Berichtszeitraumfanden zwei der Präsenzveranstaltungenstatt, die Bestandteil des LL.M. sind. DieResonanz darauf war äußerst positiv undhat gezeigt, dass DAV und die FernuniversitätHagen mit diesem Studiengang eineMarktlücke in der juristischen Ausbildunggeschlossen haben.Der Studiengang besteht aus 27 Studien-materialien, die in vier Module aufgeteiltselbständig durchgearbeitet werden.Jedes Modul muss mit einer vierstündigenKlausur bestanden werden. Am Ende stehtdie Anfertigung einer Masterarbeit zu einemanwaltlichen Thema, die von einem Anwaltoder einer Anwältin wissenschaftlich betreutwird. Mit dem eigenen LL.M.-Studiengangsetzen DAV und die Fernuniversität Hagendie seit langem bestehende Erkenntnis um,dass nur Anwälte wissen, was Anwältewissen müssen.Die DAV-Anwaltausbildung in ihrer bisheri-gen Form wurde im März 2011 zugunstendes LL.M. in Anwaltsrecht und Anwalts-praxis eingestellt.Auch in diesem Berichtszeitraum habenzudem die Elze-Hilfe der DeutschenAnwalt- und Notarversicherung und derVerein Deutsche Anwaltakademie e.V.finanziell bedürftigen Teilnehmerinnenund Teilnehmern zinslose Darlehen zurFinanzierung der Studiengebühren desLL.M.-Studiengangs zur Verfügung gestellt.

Aus- und Fortbildung

Deutsche Anwaltakademie

Der Fortbildungsmarkt für Anwälte und Notare ist stark umkämpft. Die DeutscheAnwaltakademie behauptet sich hervorragend. Sie ist weiterhin der einzige Anbieter,der regelmäßig Kurse zu allen Fachanwaltschaften anbietet. Nach der Reform desZugangs zum Anwaltsnotariat hat die Deutsche Anwaltakademie ein Programm zurVorbereitung auf diese wichtige Prüfung entwickelt, das von den Prüfungsteilneh-mern gerne angenommen wird. Insgesamt konnte die DAV-Tochter im Jahr 2010in ihren 632 Seminaren und Tagungen sowie ihren 46 Fachanwaltskursen an 1.520Veranstaltungstagen und den fast 60 Veranstaltungen, die sie für DAV-Arbeits-gemeinschaften organisiert, deutlich mehr als 30.000 Teilnehmer verzeichnen.

Die Deutsche Anwaltakademie ist bestrebt, ihre Zusammenarbeit mit DAV-Arbeitsgemeinschaften und Mitgliedsvereinen des DAV auszubauen. So werden seit2010 alle verkehrsrechtlichen Seminare in Kooperation mit der ArbeitsgemeinschaftVerkehrsrecht angeboten. Die Teilnehmerzahlen in Seminaren der Arbeitsgemein-schaft konnten so um rund 15 Prozent gesteigert werden. Gemeinsam mit dem Ber-liner Anwaltsverein und dem Hamburgischen Anwaltverein bietet die DAV-Tochterverschiedene Tagungen an. Beispiele sind das „Norddeutsche Erbrechtsforum“, der„Hanseatische GmbH-Beratertag“, die „Berliner Gespräche im Immobilienrecht“und der „Berliner IT-Rechtstag“.

Fortbildungsbescheinigung des DAV

Der DAV fördert von jeher auf ganz verschiedenen Wegen die Fortbildung seinerMitglieder. Mit der Fortbildungsbescheinigung ermöglicht der DAV den Kolleginnenund Kollegen, ihre Anstrengungen auch nach außen sichtbar zu machen, sei esdurch eine Urkunde, die alle besuchten Veranstaltungen einzeln ausweist und alsPdf-Datei auf der Kanzleihomepage eingebunden werden kann, sei es durch dasDAV-Fortbildungssymbol, das auf Briefköpfen, Visitenkarten oder der Homepageverwendet werden kann oder aber durch die besondere Kennzeichnung in der Internet-Suchmaschine der Deutschen Anwaltauskunft. Für das Kalenderjahr 2010 erhieltenwieder mehrere Tausend Anwältinnen und Anwälte ihr DAV-Fortbildungssymbol.

Die Formen der besuchten Fortbildung sind vielfältig. Aber trotz zunehmenderMöglichkeiten im Bereich des Internets durch das so genannte E-Learning erfreutsich das klassische Seminar ungebrochener Beliebtheit. Für die Fortbildungsbeschei-nigung wurden wieder die ganz verschiedensten Formen der Fortbildung berück-sichtigt: Seminare, Gesprächskreise örtlicher Anwaltvereine oder Kammern aberauch interaktive Online-Seminare, das Fernstudium oder auch die anwaltsorientierteDozententätigkeit und das Verfassen rechtswissenschaftlicher Aufsätze.

Die DAV-Fortbildungsbescheinigung ist für Mitglieder örtlicher Anwaltvereinekostenlos. Sie wird auf Antrag erteilt oder automatisch erstellt, wenn die Veranstalterdem DAV ihre Teilnehmerlisten in elektronischer Form zur Verfügung stellen.Im Berichtszeitraum wurde die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern weiterausgebaut, so dass noch mehr Teilnehmerlisten berücksichtigt werden konnten.

Für das Jahr 2010 wurden erneut knapp 11.000 Urkunden ausgestellt.

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Homepage

Die Webseite des Deutschen Anwaltvereins unter www.anwaltverein.de informiertMitglieder und Interessierte umfangreich über die Arbeit des DAV. So findet man aufder Startseite eine Presseauswertung zur Präsenz des DAV in den Online-Medien,Informationen zur DAV-Imagewerbung „Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.“ undweitere aktuelle Informationen. Die Rubrik „Leistungen“ beinhaltet vielfältige Infor-mationen über das Anwaltsblatt, Rabatte für Mitglieder und vieles mehr. Hier findenMitglieder auch das DAV-Logo mit dem Zusatz „Mitglied im Anwaltverein“, welchessie auf ihren Webseiten, Briefbögen oder Visitenkarten verwenden dürfen, undKanzleien, in denen ausschließlich Mitglieder der örtlichen Anwaltvereine tätig sind.Der DAV-Veranstaltungskalender in der Rubrik „Fortbildung“ listet zahlreicheVeranstaltungen im gesamten Bundesgebiet auf.

Die Homepage wird sehr gut angenommen. Monatlich besuchen rund 55.000Besucher die Homepage des DAV. Damit stellt sie ein starkes Mittel der Kommunika-tion für den DAV dar. Auf der Grundlage dieser DAV-Homepage bietet der DAV denörtlichen Anwaltvereinen und seinen Arbeitsgemeinschaften Muster-Homepages an,die zu günstigen Konditionen genutzt werden können.

DAV-Depesche

Die DAV-Depesche ist seit vielen Jahren etabliert. Sie stellt ein wichtiges Mittel derKommunikation des DAV mit den Mitgliedern der örtlichen Anwaltvereine dar. Siegibt wöchentlich praktische Tipps für die anwaltliche Berufsausübung, Informatio-nen über die Arbeit des DAV sowie einen Überblick über rechtspolitische Themen.

Damit wird die Arbeit des DAV und der DAV-Geschäftsstelle nachvollziehbarer.Sie bietet auch die Möglichkeit, in den Dialog mit den Kolleginnen und Kollegen ein-zutreten. Die zahlreichen Anfragen aufgrund von Beiträgen in der DAV-Depeschewerden zuverlässig durch die DAV-Geschäftsführung beantwortet.

Europa im Überblick (EiÜ)

Wer die Rechtspolitik in Deutschland beeinflussen will, muss in Europa damit an-fangen. Deshalb berichtet Europa im Überblick bereits seit elf Jahren kompakt undauf den Punkt gebracht über die wichtigsten Entwicklungen aus den europäischenInstitutionen. Mit seinen rund 3.300 Empfängern bedient der Newsletter DAV-Mitglieder, Vertreter der deutschsprachigen Presse und Entscheidungsträgerim Europäischen Parlament, in der Kommission und auch der deutschen Politikmit den wichtigsten Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung.Wenn Sie ebenfalls Abonnent der EiÜ werden möchten, schreiben Sie [email protected].

Anwaltsblatt

Das Anwaltsblatt – gegründet 1914 als Nachrichten für die Mitglieder des DeutschenAnwaltvereins – ist schon seit vielen Jahren mehr als eine Verbandszeitschrift. Es hatsich zu einer anspruchsvollen juristischen Fachzeitschrift in einem zeitgemäßen Lay-out gewandelt. Der Erfolg des Anwaltsblatt beruht vor allem darauf, dass es auf dieBedürfnisse der Leserinnen und Leser Rücksicht nimmt. So gibt es seit demMai-Heft2010 die neue Rubrik „Magazin“. Wichtige juristische Themen (wie zum Beispiel dieDiskussion über ein drittes Staatsexamen für Fachanwälte, die Reform der Sicherungs-verwahrung oder aber der Berufsgeheimnisträgerschutz) werden fachlich kompetent,gleichwohl journalistisch und grafisch ansprechend präsentiert. Eine weitere Neue-rung: In der Rechtsprechung werden immer mehr Entscheidungen in einer redaktio-nell bearbeiteten Kurzform veröffentlicht. Der (für eilige Leser weniger wichtige) Voll-

26 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

Kommunikation

Übersichtlich, informativ, anwenderfreundlich: DerInternetauftritt der DAV-Website dient einerseits alsInformationspool für Anwältinnen und Anwälte und istandererseits für potenzielle Mandanten hilfreich beider Anwaltssuche.

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 27

text ist im Internet abrufbar. Die Redaktion produziert so inzwischen 1.400 redaktionelleSeiten im Jahr.

Das Anwaltsblatt ist und bleibt damit für die Berufsausübung von Anwältinnenund Anwälten unverzichtbar und bekommt von den Leserinnen und Lesern Spitzen-noten für fachliche Kompetenz und verständliche Beiträge. Kein Medium berichtetso umfassend über Anwaltsrecht, Anwaltsvergütung und Anwaltshaftung. Das belegtauch eine Leserstrukturanalyse aus dem Frühjahr 2011. Unter den wöchentlich undmonatlich erscheinenden juristischen Fachzeitschriften ist das Anwaltsblatt die größtein Deutschland. Mit einer Druckauflage von 70.000 Exemplaren werden inzwischenmehr als 115.000 Anwältinnen und Anwälte erreicht. Gerade weil das Anwaltsblattvon seinen Leserinnen und Lesern besonders geschätzt wird, strahlt es auf Kreiseaußerhalb der Anwaltschaft aus. Das Anwaltsblatt ist damit ein unverzichtbaresKommunikationsmittel des DAV.

Anwaltsblatt Karriere

Eine besondere Erfolgsgeschichte des DAV ist Anwaltsblatt Karriere. 2007 gegründet,hat sich das Magazin des DAV für Studierende und Referendare einen festen Platzbeim juristischen Nachwuchs erarbeitet. Der DAV informiert zwei Mal im Jahr – jeweilszum Sommer- und Wintersemester – Studierende und Referendare umfassend überalle Facetten des Anwaltsberufs. Anwaltsblatt Karriere transportiert damit wichtigeAnliegen des Deutschen Anwaltvereins: Der Verband zeigt dem Nachwuchs, wie einerfolgreicher Start in den Beruf aussehen kann und wo es Chancen gibt. Gleichzeitiggibt er Studierenden und Referendaren mit Originalaktenvorträgen aus dem zweitenStaatsexamen, Übersichten zu Studium und Referendariat und den wichtigen Ein-stellungs- und Gehälterreporten (zu inzwischen fast allen Rechtsgebieten) praktischeHilfestellung auf dem Weg in den Anwaltsberuf. Portraits, Interviews und Reportagen(gerade auch zu dem bei jungen Juristen immer wichtigeren Thema der Vereinbar-keit von Familie und Beruf) runden das journalistische Konzept von AnwaltsblattKarriere ab. Der DAV hat mit dem Magazin an den Fakultäten und in der Referen-darsausbildung eine Präsenz erreicht, die ohne eine solche regelmäßige Publikationnicht zu erreichen gewesen wäre.

Stellenmarkt

Der Stellenmarkt des Deutschen Anwaltvereins wächst und wächst und wächst. DieMitglieder der Anwaltvereine haben das 2007 geschaffene Angebot – als Kombinationvon Printanzeigen im Anwaltsblatt und in Anwaltsblatt Karriere sowie dem Online-Angebot unter www.anwaltsblatt-karriere.de – akzeptiert. Der Medienmix erlaubt einezielgruppengenaue Ansprache von Studierenden für Praktika, von Referendaren fürdie Anwaltsstation und von jungen Anwältinnen und Anwälten. Es ist ein Stellen-markt für die gesamte Anwaltschaft, nicht nur für Großkanzleien. Gerade für kleine-re und mittlere Kanzleien ist es aufgrund der günstigen Mitgliederpreise der idealeStellenmarkt für die Suche von Nachwuchs. Gelobt wird von den Mitgliedern, dassihnen die Redaktion bei der Gestaltung von Anzeigen hilft – die Suche nach Nach-wuchs also mehr als einfach ist. Zugleich spiegelt der Stellenmarkt wider, dass es inder Anwaltschaft nach wie vor erfolgreiche und wachsende Kanzleien gibt. Zusammenmit Anwaltsblatt Karriere weist der Stellenmarkt Studierende und Referendare früh-zeitig auf die wertvollen Angebote des Deutschen Anwaltvereins hin.

Nicht nur DAV-Mitglieder greifen bei derSuche nach geeignetem Nachwuchs aufden Stellenmarkt zurück, auch internatio-nale Unternehmen nutzen den Service.Die Stellenangebote für die Suche nachRechtsanwälten, Referendaren undAnwaltspraktikanten werden imAnwaltsblatt und/oder AnwaltsblattKarriere veröffentlicht sowie zusätzlich6 Monate online.

Ausgabe 1/2011

Ausgabe 2/2010

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Deutsche Anwaltauskunft – eine Anwaltsuche im Interesse der Mitglieder

Der DAV ist weiterhin mit seinem Anwaltsuchdienst, der Deutschen Anwaltauskunft,sehr erfolgreich. Die Mitglieder der örtlichen Anwaltvereine sind automatisch im Daten-bestand der Deutschen Anwaltauskunft enthalten. Durch die starke Qualität diesesSuchdienstes und die Maßnahmen der Verbreitung konnte auch im vergangenenKalenderjahr ein hoher Erfolg erzielt werden.

Die Bürgerinnen und Bürger nutzen sehr stark den Online-Service der Deut-schen Anwaltauskunft unter www.anwaltauskunft.de. Monatlich konnten rund95.000 Besucher auf der Homepage verzeichnet werden. Dabei handelte es sich um„echte“ Besucher und nicht allein um aufgerufene Seiten. Es wurde festgestellt,dass jeder der Besucher mehrere Seiten aufgerufen hat. Daraus wird deutlich, dassdie Dienstleistung auf www.anwaltauskunft.de auch tatsächlich genutzt wird. DesWeiteren gibt es monatlich rund 2.000 Anfragen beim telefonischen Dienst derDeutschen Anwaltauskunft nach einer Anwältin oder einem Anwalt. Als Erfolg hatsich auch erwiesen, dass die Deutsche Anwaltauskunft nicht lediglich eine Anwalt-suchfunktion bereitstellt, sondern ein echtes Bürgerportal für alle Fragen rund umdas Recht ist. Neben Hörfunkbeiträgen, Podcasts und Fernsehbeiträgen gibt es zahl-reiche Informationen zur aktuellen Rechtsprechung in den verschiedenen Rechtsge-bieten. Des Weiteren ist www.anwaltauskunft.de ein Sponsor der Sendung „Steuernund Recht“ des Senders n-tv. Sowohl vor den Sendungen als auch danach sowie inden Ankündigungen wurde auf den Sponsor www.anwaltauskunft.de unter Einblen-dung des Logos hingewiesen.

DAV-Service-Hotline

Die DAV-Service-Hotline zum Gebührenrecht gibt den Mitgliedern der örtlichen An-waltvereine und des Forums Junge Anwaltschaft unter der gebührenfreien Rufnum-mer 0800 1 328 328 Orientierungshilfe im Gebührenrecht. Im Jahr 2010 war einedeutliche Steigerung der Anfragen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Eswurden insgesamt mehr als 4.000 einzelne Fragen zum Gebührenrecht beantwortet.

DAV-Rechtsverfolgungshilfe

Seit 2008 bietet der DAV den Vereinsmitgliedern die Möglichkeit, für berufsrechtlicheStreitigkeiten oder sonstige Verfahren, in denen Fragen von grundsätzlicher Bedeutungfür die Anwaltschaft zur Klärung anstehen, beim DAV finanzielle Unterstützung zubeantragen. Im Berichtszeitraum wurde ein Antrag aus der Mitgliedschaft gestellt.

Internet-Foren

Nach Inkrafttreten des RVG installierte der DAV das „RVG-Internetforum“. Mit ca.6.500 registrierten Benutzern und über 11.000 Beiträgen ist es das größte Forum zumGebührenrecht. Das RVG-Forum wird ergänzt um die Bereiche Streitwert, Vergütungs-vereinbarung, Pro bono, Referendarausbildung und Beratungshilfe. Die Benutzungsteht nur für Mitglieder der Anwaltvereine offen.

Stellenbörsen

Mit den DAV-Stellenbörsen bietet der DAV kleinen und großen Kanzleien ein Forum,auf dem erste Kontakte mit Studierenden, Referendaren und Assessoren für eineAusbildung oder eine Mitarbeit geknüpft werden können. Diese Stellenbörsen findenzweimal jährlich im DAV-Haus in Berlin statt. Im Berichtszeitraum gab es zudementsprechende Veranstaltungen örtlicher Anwaltvereine in Hamburg und in Leipzig,die der DAV unterstützt hat.

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Service

Pressearbeit durch Verbrauchertipps

Wichtig ist für Bürgerinnen und Bürgerdie Aufklärung über wichtige rechtlicheFragen. Diese Service-Themen sind sehrerfolgreich. Darin geht es um die Vorstellungvon in Verbrauchersprache gekleideteRechtsfragen des alltäglichen Lebens,zumeist Urteile. Diese so genannten Tippsder Deutschen Anwaltauskunft und weitereExklusiv-Meldungen für den Themendienstder dpa wurden im vergangenen Jahr 206Mal herausgegeben und haben insgesamteine Auflage von 57 Millionen erreicht.Ziel ist es, dass überall, wo das Thema wie„Recht“ in der Berichterstattung aufkommt,der „Anwalt“ bzw. die „Anwältin“ nicht weitist. Daher ist es besonders erfreulich, dasses auch bei der Veröffentlichung zahlreicheraktueller Urteile ebenfalls eine Bezugnahmeauf die Deutsche Anwaltauskunft gibt.Diese Verbraucheraufklärung wirkt sich auchimagefördernd für die Anwaltschaft aus.

83.040

05/2010

77.645

06/2010

85.325

07/2010

92.089

08/2010

133.595

09/2010

114.170

10/2010

96.157

11/2010

97.987

12/2010

97.627

01/2011

93.573

02/2011

117.285

03/2011

121.713

04/2011

Besucherzahlen auf www.anwaltauskunft.depro Monat

150.000

120.000

90.000

60.000

30.000

0

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 29

DAV – Zahlen und Fakten

1995 9.6721996 11.1961997 13.6011998 16.0251999 18.4832000 22.1702001 26.1312002 28.7072003 29.9322004 31.1352005 32.8442006 34.9112007 36.7662008 38.6452009 41.1042010 42.4732011 43.455

Entwicklung der Anzahl der Mitgliederin den Arbeitsgemeinschaften des DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand 01.01.2011)

1978 20.5801979 21.5451980 22.3291981 23.1451982 23.8771983 25.3131984 27.1381985 28.3031986 29.1561987 30.0411988 31.3711989 32.3701990 33.4371991 33.8371992 35.5311993 35.7721994 37.5111995 40.4511996 42.5511997 45.1911998 48.3391999 51.4172000 53.1752001 57.3332002 58.5262003 58.7402004 60.4092005 61.8112006 63.4202007 64.6682008 65.7842009 66.3282010 66.883

Mitgliederentwicklung DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand: 31.12.2010)

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Familienrecht 6.614Verkehrsrecht 6.122Forum Junge Anwaltschaft 5.671Arbeitsrecht 3.333Strafrecht 3.198Bau- und Immobilienrecht 2.829Miet- und Wohnrecht 2.397Medizinrecht 1.726Erbrecht 1.671Versicherungsrecht 1.285Insolvenzrecht 1.235Sozialrecht 1.071Bank- u. Kapitalmarktrecht 920Steuerrecht 811Informationstechnologie 669Mediation 620Internationaler Rechtsverkehr 560Anwaltsnotariat 516Syndikusanwälte 486Handels- u. Gesellschaftsrecht 430Sportrecht 427Ausländer- u. Asylrecht 355Geistiges Eigentum & Medien 341Anwältinnen 266Kanzleimanagement 261Agrarrecht 134Transport- u. Speditionsrecht 133Allgemeinanwalt 67

Gender-Report (DAV und Anwaltschaft)

Die im Berichtszeitraum neu beschlossene Satzung enthält erstmals auch die Ziel-setzung, dass sich der DAV bei der Erfüllung seiner Aufgaben für die GleichstellungvonMann und Frau einsetzt. Zudem hat sich eine geschlechtsneutrale Sprachregelungin der gesamten Satzung durchgesetzt.

Die Förderung der Frauen in der Anwaltschaft ist ein wichtiges Anliegen innerhalbdes Verbandes. Mehr als 50 Prozent der Hochschulabsolventen sind weiblich, aber nurein knappes Drittel der Anwaltschaft. Die stärkere Einbindung der Kolleginnen in dieArbeit des DAV ist daher auch zukünftig ein wichtiges Anliegen. Bei der Neubesetzungder Ausschüsse durch den Präsidenten zum 1. Januar 2011 hat sich der Anteil an An-wältinnen deutlich erhöht. Gab es bisher lediglich in 70 Prozent der Ausschüsse weib-liche Mitglieder, ist nun kein Gesetzgebungsausschuss mehr ohne mindestens eineKollegin besetzt. Der Anwältinnenanteil erhöhte sich von 19,6 Prozent auf 26,2 Prozent.Dies entspricht nahezu dem Anteil an Anwältinnen innerhalb des DAV.

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Mitgliederzahlen in den einzelnen Arbeitsgemeinschaften des DAV(Quelle: Deutscher Anwaltverein, Stand: März 2011)

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Gesetzgebungs-ausschüsse(Stand: 31. 05. 2011)

Mitglieder der Arbeits-gemeinschaften(Stand: 31. 05. 2011)

Mitglieder in Geschäfts-führenden Ausschüssen(Stand: 31. 05. 2011)

(gesamter) Vorstand(Stand: 31. 05. 2011)

(nur) Präsidium(Stand: 31. 05. 2011)

Geschäftsführung(Stand: 31. 05. 2011)

26,20 % 28,26 % 24,06 % 29,00 % 12,50 % 46,67 %

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 31

Beteiligungen

Der Deutsche Anwaltverein hält zwei Beteiligungen. Eine 100-Prozent-Tochter ist dieDeutsche Anwaltakademie, eine Minderheitsbeteiligung hält der DAV am DeutschenAnwaltverlag.

Deutsche Anwaltakademie: Die Deutsche Anwaltakademie hat sich auch imvergangenen Jahr erfreulich entwickelt. Sie ist nicht nur als führender Anbietervon Fachanwaltskursen und Fortbildungsveranstaltungen bekannt (siehe Seite 25),sondern betreibt auch ein sehr erfolgreiches Kongressorganisationsbüro, das nebendem Deutschen Anwaltstag eine Vielzahl von Veranstaltungen der DAV-Arbeits-gemeinschaften und bekannte Kongresse wie die GRUR-Jahrestagung organisiert.Das Geschäftsjahr 2010 schloss erneut mit einem Plus ab, so dass der Haushalt desDeutschen Anwaltvereins nicht belastet wurde.

Deutscher Anwaltverlag: Der Deutsche Anwaltverlag hat sich im Jahr 2010wirtschaftlich noch besser entwickelt als im Vorjahr. Die Konsolidierung ist nunabgeschlossen. Der Anteil des Abogeschäfts konnte signifikant ausgebaut werden.Technische Prozesse wurden weiterentwickelt, was einen positiven Einfluss aufdie Kostenquote hat. Der Verlag ist mittlerweile in der Lage, jedes seiner Werke alsE-Book anzubieten. Die Resonanz im Markt lässt hoffen, dass sich hier in dennächsten Jahren ein neues Geschäftsfeld auftut.

Anteil der Fachanwälte an der Zahl der Anwälte im Kammerbezirk(Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer, Stand 01.01.2011 ohne BGH-Anwälte)

Oldenburg 45,74% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Zweibrücken 38,87% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Koblenz 37,04% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Kassel 36,69% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Hamm 36,27% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Tübingen 35,99% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Celle 34,92% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Meckl.-Vorp. 34,68% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Braunschweig 34,00% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Nürnberg 33,18% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Bamberg 33,11% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Schleswig 32,79% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Bremen 32,41% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Sachsen-Anhalt 32,38% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Freiburg 32,21% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Saarbrücken 31,61% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Thüringen 31,42% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Sachsen 29,71% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Brandenburg 27,73% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Stuttgart 27,12% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Karlsruhe 26,96% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Köln 22,79% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Düsseldorf 22,29% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••München 22,12% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Frankfurt 19,80% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Berlin 19,02% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••Hamburg 18,22% ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

DurchschnittBundesgebiet30,71%

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32 / Tätigkeitsbericht 2010/2011

Namens- und Adressteil

PräsidiumRA Prof. Dr. Wolfgang Ewer, KielRAin Dr. Astrid Auer-Reinsdorff, Berlin (ab Juni 2011)RA Prof. Dr. Hans-Jürgen Hellwig, Frankfurt am Main(bis Juni 2011)RA Hartmut Kilger, Tübingen (bis Juni 2011)RAinuNin Edith Kindermann, Bremen (ab Juni 2011)RA Dr. Friedwald Lübbert, BonnRAin Verena Mittendorf, HildesheimRA Oskar Riedmeyer, MünchenRAuN Ulrich Schellenberg, Berlin (bis Juni 2011)RAuN Herbert Schons, Duisburg (ab Juni 2011)RA Prof. Dr. Friedrich Graf von Westphalen, Köln

VorstandRAin Dr. Ute Döpfer, OberurselRAin Mechtild Düsing, Münster (ab Juni 2011)RA Michael Eckert, HeidelbergRAin Pia Eckertz-Tybussek, Köln (ab Juni 2011)RAin Anke Haug, RenningenRAin Petra Heinicke, München (ab Juni 2011)RA Uwe Kappmeyer, HannoverRAin Dr. Ines Kilian, Dresden (ab Juni 2011)RA Svend-Gunnar Kirmes, GrimmaRA Anton A. Mertl, Rosenheim (bis Juni 2011)RAin Margarete von Oppen, Berlin (bis Juni 2011)RA Horst Piepenburg, BerlinRA Martin Schafhausen, Frankfurt am Main(ab Juni 2011)RA Arno Schubach, KoblenzRA Andreas Schulte, HamburgRAin Rita Schulz-Hillenbrand, Würzburg (bis Juni 2011)RAin Dr. Claudia Seibel, Frankfurt am MainRA Dr. Rainer Spatscheck, MünchenRA Dr. Axel Thoenneßen, Düsseldorf (bis Juni 2011)RA Gerd Uecker, Hamburg (ab Juni 2011)RA beim BGH Prof. Dr. Volkert Vorwerk, KarlsruheRAuN Dr. Thilo Wagner, RavensburgRA Dietrich Wenke, Hamburg (bis Juni 2011)RA Prof. Dr. Josef Willemsen, Düsseldorf(ab Juni 2011)

GeschäftsstellenDeutscher Anwaltverein e.V.Geschäftsstelle BerlinLittenstraße 11, 10179 BerlinTel.: +49 (0) 30 72 61 52-0Fax: +49 (0) 30 72 61 52-1 [email protected]

Deutscher Anwaltverein e.V.Geschäftstelle BrüsselAvenue de la Joyeuse Entrée 1, 1040 Brüssel, BelgienTel.: +32 2 2 80 28 12Fax: +32 2 2 80 28 [email protected]

GeschäftsführungRA Dr. Cord Brügmann, HauptgeschäftsführerRA Franz Peter AltemeierRA Manfred AranowskiRAin Bettina BachmannRAin Tanja BrexlRAin Dr. Ulrike GuckesRAin Heidemarie Haack-SchmahlRA Udo HenkeRA Dr. Nicolas LührigRAin Christine MartinRAin Angelika RüstowRAin Negar Hosan-AghaieRA Swen Walentowski

Geschäftsstelle Brüssel:RAin Eva Schriever undRA Thomas Marx

Örtliche AnwaltvereineOrt Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderAalen Anwaltsverein Aalen e.V. RA Eckhard FlämigAdvokatenverein Advokatenverein Celle RAuN Albrecht WendenburgAhaus Ahauser Anwaltsverein RAuN Georg LückeAhlen Ahlener Anwaltsverein e.V. RA Wolfgang ElshoffAltmärkischer AV Altmärkische Anwaltsvereinigung RAuN Dr. Thomas DomsAlzey Alzeyer Anwaltverein e.V. RA Klaus HobohmAmberg Anwaltsverein Amberg e. V. RA Hans MalzAnhaltinischer AV Anhaltinischer Anwaltverein RAin Doreen FuckeAnhalt-Zerbst Anwaltsverein Anhalt-Zerbst e.V. RAin Angela JahnkeAnsbach Ansbacher Anwaltsverein e. V. RA Norbert KohlaArnsberg Anwalt- und Notarverein des Landgerichtsbezirk Arnsberg e.V. RAuN Rüdiger BrüggemannAschaffenburg Anwaltsverein f. d. LG-Bez. Aschaffenburg e.V. RA Thomas GoesAugsburg Augsburger Anwaltverein e. V. RA Franz LutzAurich Auricher Anwalt- und Notarverein RAuN Winfried PaulatBad Bramstedt Anwaltschaft im AG-Bez. Bad Bramstedt e.V. RAuN Dirk Friedrich GerekeBad Hersfeld Anwaltverein Bad Hersfeld e.V. RAuN Tilo ScheurmannBad Kreuznach Verein der Rechtsanwälte d. LG-Bez. Bad Kreuznach e.V. RA Hans-Jürgen MerkBad Mergentheim Anwaltsverein Bad Mergentheim RA Jochen FlasbeckBad Oeynhausen Anwaltsverein Bad Oeynhausen e.V. RA Lutz WendelkenBad Segeberg Rechtsanwaltsverein im AG-Bezirk Bad Segeberg RAin Nicole BuchertBaden-Baden AnwaltVerein Baden-Baden e.V. RA Michael StiefvaterBamberg Anwaltsverein Bamberg e. V. RA Hans-Jörg LemkeBautzen Bautzener Anwaltsverein e.V. RA Sven BiebrachBayreuth Bayreuther Anwaltsverein e.V. RAin Ilona TreibertBeckum Beckumer Anwaltsverein e.V. RAuN Dr. Bernhard BeisenkötterBerchtesgaden AnwaltsVerein Berchtesgadener Land e.V. RAin Winifred W. FunkBerlin Berliner Anwaltsverein e.V. RAuN Ulrich SchellenbergBernau Oderländischer Anwaltverein RA Ralf FrauendorfBernburg Bernburger Anwaltverein RA Volker JungeBGH Verein der beim BGH zugelassene RAe e.V. RAin Dr. Brunhilde AckermannBielefeld Anwaltverein Bielefeld e.V. RA Burkhard ZurheideBocholt Anwaltsverein Bocholt e.V. RAuN Harald PietzonkaBochum Bochumer Anwalt- und Notarverein e.V. RA Jürgen WidderBonn Bonner AnwaltVerein e.V. RA Dr. Claus RecktenwaldBorken Borkener Anwaltsverein e.V. RA Derk RöttgeringBottrop Anwaltverein Bottrop e.V. RAin Susanne ElsnerBrasilien Deutscher Anwaltverein Brasilien RA Christian MoritzBraunschweig Braunschweiger Anwaltsverein e.V. RA Michael SternBremen Bremischer Anwaltsverein RAin Britta von Döllen-KorgelBremerhaven Anwaltsverein Bremerhaven u. Wesermünde e.V. RAinuNin Angela RuffBrilon Anwaltsverein für den Altkreis Brilon e.V. RA Hubertus StickelBückeburg Anwaltverein i. LG-Bez. Bückeburg e.V. RAuN Karsten MartensBünde Anwaltverein Bünde RAuN Klaus HergtCastrop-Rauxel Anwaltverein Castrop-Rauxel RA Friedrich-Wilhelm WelskopCelle Celler Anwaltverein e.V. RA Andreas SchulzeChemnitz Sächsischer Anwaltverein Chemnitz e.V. RA Norbert AdamietzCloppenburg Cloppenburger Anwaltverein e.V. RAuN Werner KessingCoburg Coburger Anwaltverein RA Wolfgang HörnleinCottbus Lausitzer Anwaltsverein e.V. RA Michael SinapiusCottbus Cottbuser Anwaltverein e.V. RA Jürgen GrumbtCuxhaven Cuxhavener Anwaltverein RAuN Dirk SaulDarmstadt Anwaltverein Darmstadt und Südhessen RA Dr. Tim BeckerDeggendorf Deggendorfer Anwaltsverein RA Christian AumeierDetmold Lippischer Anwalt- und Notarverein e.V. Detmold RAuN Klaus-Peter HohennerDill Anwaltverein Dill RA Ralf ImmelDonau-Ries Anwaltsverein Donau-Ries e.V. RA Friedrich WörlenDorsten Dorstener Anwaltverein RA Mathias SprickDortmund Anwalt- und Notarverein Dortmund e.V. RAuN Hans-Joachim PohlmannDresden Dresdener Anwaltsverein e.V. RA Michael Alexander SturmDuisburg Verein der LG-Anwälte Duisburg e.V. RAuN Herbert Peter SchonsDüsseldorf Düsseldorfer Anwalt-Verein e.V. RA Dr. Klaus E. BöhmEbersberg Anwaltverein Ebersberg e. V. RA Christoph GeißlerEisenach Anwaltverein Eisenach RA Holger KnorrEllwangen Anwaltsverein Ellwangen e.V. RA Rolf J. MerzEmden Emder Anwalt- und Notarverein RA Berndt PotthastErfurt Erfurter Anwaltverein e.V. RA Marcello Di StefanoErlangen Erlanger Anwaltsverein RAin Birgit Schelter-KölpienEschwege Anwaltverein Eschwege e.V. RAuN Dipl.-oec. Wolfram PagelsEschweiler Aachener Anwaltverein e.V. RA Franz-Josef JoußenEssen Essener Anwalt- und Notarverein e.V. RAinuNin Dr. Eva Sybille DisseEsslingen Anwaltverein Esslingen e.V. RAuN Frank-Michael SchwarzFlensburg Flensburger Anwaltsverein e.V. RAuN Dr. Jürgen KrügerForchheim Anwaltsverein Forchheim e.V. RA Jürgen SchüpferlingFrankenthal Anwaltsvereinigung Frankenthal e.V. RA JR Joachim SohnFrankfurt Frankfurter Anwaltsverein e.V. RA Kurt DegenhardFrankfurt (Oder) Anwaltverein Frankfurt (Oder) e.V. RAin Heike NeumannFrankreich Association d'Avocats Allemands Etablis en France RAin Beatrice DeshayesFreiburg Freiburger Anwaltverein e.V. RA Detlev HeyderFulda Anwaltsverein Fulda e.V. RAuN Dr. Christoph KindFürstenwalde Anwaltverein Fürstenwalde RA Jens-Olaf ZänkerGarmisch-Partenkirchen Anwaltsverein Garmisch-Partenkirchen RA Martin P. BläserGelsenkirchen Anwalt- u. Notarverein Gelsenkirchen e.V. RAuN Klaus BaschekGelsenkirchen-Buer-Horst Rechtsanwaltsverein Gelsenkirchen-Buer-Horst e.V. RA Rüdiger HipplerGera Anwaltsverein Ostthüringen e.V. RA Dr. Peter GraumannGießen Oberhessischer Anwaltverein e.V. RAuN Dr. Wolfram SichelschmidtGifhorn Gifhorner Anwaltverein RAinuNin Christine EngelGladbeck Anwaltverein Gladbeck e.V. RAuN Hermann LöbbeckeGörlitz Oberlausitzer Anwaltverein Görlitz e. V. RA Christian ReichardtGoslar Anwaltverein Goslar RAuN Axel Siebe

Page 33: Tätigkeitsbericht 2010/2011

Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 33

Ort Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderGöttingen Göttinger Anwaltsverein e.V. RAuN Bernhard DaamenGrafschaft-Bentheim Anwaltsverein Grafschaft Bentheim RAinuNin Zamirah RabiyaGriechenland Deutscher Anwaltverein in Griechenland RA Michael LauxGroßbritannien Deutscher Anwaltverein in Großbritannien RA David Holt, LL.B.Gütersloh Gütersloher Anwaltverein e.V. RAuN Hartmut SanderingHagen Anwalt- und Notarverein i. LG-Bez. Hagen e.V. RAuN Wolfgang EhrlerHalle Hallescher Anwaltverein e.V. RA Dr. Horst HeyrothHamburg Hamburgischer Anwaltverein e.V. RAin Ulrike Hundt-NeumannHameln Hamelner Anwaltsverein e.V. RAuN Thomas WirbuleitHamm Anwaltverein Hamm e.V. RA Volker BurgardHanau Anwaltsvereinigung Hanau RA Kurt PitzHannover Rechtsanwalts- und Notarverein Hannover e.V. RAin Erika Ann GarrawayHattingen Hattinger AnwaltVerein e.V. RA Thomas KleinHavelland Havelländischer Anwaltsverein e.V. RA Josef Werner DamböckHechingen Anwaltverein f.d. LG-Bez Hechingen e.V. RA Dr. Rolf SchumacherHeidelberg Anwaltsverein Heidelberg e.V. RA Michael EckertHeidenheim Anwaltverein Heidenheim e.V. RAuN Christoph A. KäppelerHeilbronn Rechtsanwaltverein Heilbronn e.V. RA Bernhard NüschHerford Herforder Anwaltsverein e.V. RA Manfred UteschHerne Anwaltsverein Herne RAuN Wolfgang BruchHildesheim Hildesheimer Anwaltsverein RA Erhard HallmannHof Anwaltsverein f. d. LG-Bezirk Hof e.V. RA Andreas von WiczlinskiHolzminden Anwaltverein Holzminden e.V. RA Jens EbertHöxter-Brakel Anwaltsverein Höxter-Brakel RAuN Arnulf KlockeIngolstadt Ingolstädter Anwaltsverein e.V. RAin Angela MayrItalien Deutscher AnwaltVerein Italien Avvocato Dr. Stephan GrigolliItzehoe Anwalt- und Notarverein im LG-Bezirk Itzehoe e.V. RAuN Andreas W. BotheJena Jenaer Anwaltverein e.V. RAin Nadja Strohfeldt-JankeKaiserslautern Anwaltsverein Kaiserslautern e.V. RA Jürgen HammelKamen Anwaltsverein Kamen RA Kaya GercekKarlsruhe Anwaltsverein Karlsruhe e.V. RA Hartmut WichmannKassel Anwaltverein f. d. LG-Bez. Kassel e.V. RA Mirko AueKaufbeuren Anwaltverein Kaufbeuren RA Ottmar HuffschmidKempten Anwaltsverein Kempten e.V. RA Dr. Albert HägeleKiel Weißleder Anwaltsverein im LG-Bezirk Kiel e.V. RAuN Dr. Wolfgang ManfredKleve Klever Anwaltverein e.V. RA Wolfgang GebingKoblenz Verein der Rechtsanwälte Koblenz e.V. RAin Christine Theobald-FrickKöln Kölner Anwaltverein e.V. RAin Pia Eckertz-TybussekKönigs Wusterhausen Anwaltverein Königs Wusterhausen RA Roman PetereinsKonstanz Anwaltsverein i. LG-Bezirk Konstanz e.V. RAin Hedwig HanhörsterKrefeld Verein der Rechtsanwälte Krefeld e.V. RA Dr. Gero HattsteinKronach Kronacher Anwaltverein RA Josef GeigerKulmbach Anwaltverein Kulmbach e.V. RA Horst HohennerLandau Anwaltsverein f. d. LG-Bez. Landau i.d. Pfalz e.V. RAin Gabriele SchenkenbergerLandshut Anwaltverein Landshut e.V. RA Karl DunklLeer Anwalt- und Notarverein Leer e.V. RA Peter LameyerLehrte Anwaltverein Burgdorf/Lehrte RAuN Götz BittnerLeipzig Leipziger Anwaltverein e.V. RA Dr. Daniel FingerleLimburg Limburger Anwaltsverein e.V. RAuN Dr. iur. Klaus SchmittLindenberg Lindauer Anwaltsverein e.V. RA Hans-Georg WagnerLingen Anwaltverein Lingen (Ems) RAuN Hubert WintermannLippstadt Anwalt- und Notarverein Lippstadt e.V. RA Marcus DuhmeLörrach Lörracher Anwaltsverein e.V. RA Dr. Klaus KrebsLübbecke Anwalt- und Notarverein Lübbecker Land e.V. RAuN Reinhard LührmannLübeck Lübecker Anwaltverein e.V. RAuN Dieter BeckmannLudwigshafen Ludwigshafener Anwaltsverein e.V. RA Willibrord ZunkerLüneburg Rechtsanwaltsverein zu Lüneburg e.V. RAuN Gerhard BrauneMagdeburg Magdeburger Anwaltverein e.V. RA Oliver LentzeMainz Rheinhessischer Anwaltverein Mainz e.V. RA JR Dr. Hans Albert BraunbeckMannheim Mannheimer Anwaltsverein RA Prof. Dr. Ralph LandsittelMansfeld Anwaltverein Mansfeld-Südharz-Kreis e.V. RAin Lydia Rosel FreimannMarburg Marburger Anwaltverein e.V. RAin Gisela FalkMarl Anwaltverein Marl e.V. RA Harald BönninghoffMecklenburg Mecklenburgisch-Vorpommerscher AV RA Rolf-Michael EggertMeiningen Anwaltverein Meiningen RA Oliver SperlingMemmingen Anwaltverein Memmingen e.V. RAin Susanne VolkheimerMeppen Meppener Anwaltverein RAuN Dr. Bernhard SchlichterMettmann Anwaltverein Mettmann e.V. RA Detlev A. KipkerMinden Anwaltverein Minden e.V. RAuN Franz PieperMittelthüringen Mittelthüringer Anwaltverein RAin Ulrike S. MendelMoers Moerser Anwaltsverein e.V. RA Ulrich BäumkenMönchengladbach Anwaltverein Mönchengladbach e.V. RA F. Manfred Koch

Die Geschäftsführung des Deutschen Anwaltvereins(v.l.n.r.): Rechtsanwältinnen und RechtsanwälteDr. Nicolas Lührig, Franz Peter Altemeier,Negar Hosan-Aghaie, Swen Walentowski, Udo Henke,Dr. Cord Brügmann (Hauptgeschäftsführer),Heidemarie Haack-Schmahl, Manfred Aranowski,Dr. Ulrike Guckes, Bettina Bachmann, Angelika Rüstow,Eva Schriever, Tanja Brexl, Thomas Marx undChristine Martin.

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Landesverbände(Stand 18.04.2011)

· Vorsitzender der Landesverbandskonferenz:Rechtsanwalt Uwe Kappmeyer

· Baden-Württemberg: Vorsitzender RechtsanwaltProf. Dr. jur. Peter Kothe, Anwaltverband Baden-Württemberg im Deutschen Anwaltverein e.V.

· Bayern: Präsident Rechtsanwalt Michael Dudek,Bayerischer Anwaltverband

· Berlin: Vorsitzender Rechtsanwalt und NotarUlrich Schellenberg, Berliner Anwaltsverein e.V.

· Brandenburg: Rechtsanwalt Dr. Frank-WalterHülsenbeck, Anwaltverband Brandenburgim DAV e.V.

· Bremen: Vorsitzende RechtsanwältinBritta von Döllen-Korgel, Landesverband Bremen

· Hamburg: Vorsitzende Rechtsanwältin Ulrike Hundt-Neumann, Hamburgischer Anwaltverein e.V.

· Hessen: Rechtsanwalt und Notar Peter Schirmer,Landesverband Hessen im DAV e.V.

· Mecklenburg: Vorsitzender Rechtsanwalt DietmarStocker, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

· Niedersachsen: Vorsitzender RechtsanwaltUwe Kappmeyer, Niedersächsischer Anwalt-und Notarverband im DAV e.V.

· Nordrhein-Westfalen: Vorsitzender RechtsanwaltDr. Klaus E. Böhm, Landesverband Nordrhein-Westfalen im DAV

· Rheinland-Pfalz: Vorsitzender RechtsanwaltJR Reinhard J. Matissek, Rheinland-PfälzischerAnwaltsverband im DAV

· Saarland: Vorsitzender Rechtsanwalt Olaf Jaeger,Saarländischer Anwaltverein e.V.

· Sachsen: Präsident Rechtsanwalt Hans HermannAbtmeyer, Anwaltsverband Sachsen im DeutschenAnwaltverein

· Sachsen-Anhalt: Vorsitzender RechtsanwaltOliver Lentze, Landesverband Sachsen-Anhalt imDeutschen Anwaltverein e.V.

· Schleswig-Holstein: Vorsitzender Rechtsanwalt undNotar Dr. Wolfgang Manfred Weißleder, Schleswig-Holsteinischer Anwalts- und Notarverband e.V.

· Thüringen: Vorsitzender RechtsanwaltAndreas Schiller, Thüringer Anwaltsverband

FotonachweisSeiten 4, 5, 8, 14, 16 (Foto Rikscha), 17, 33: AndreasBurkhardt/Berlin; Seite 7, 27: Deutscher Anwaltverein

ImpressumHerausgeber: Deutscher Anwaltverein e. V., Littenstr. 11,10179 Berlin (Mitte), Tel. 030 / 72 61 52-0, Fax: -191,[email protected]: Dr. Nicolas Lührig (Leitung, v. i. S. d. P.),Udo Henke und Manfred Aranowski, Rechtsanwälte,Anschrift des Herausgebers.Grafik: Eggers + Diaper, PotsdamVerlag: Deutscher Anwaltverlag und Institut derAnwaltschaft GmbH, Wachsbleiche 7, 53111 Bonn,Tel. 02 28 / 9 19 11-0, Fax: -23;[email protected], Konto: Sparkasse BonnKto.-Nr. 17532458, BLZ 380 500 00.Anzeigen: ad sales & services, Ingrid A. Oestreich(v. i. S. d. P.), Pikartenkamp 14, 22587 Hamburg,Tel. 040 / 8 66 28-467, Fax: -468, [email protected] Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH &Co. KG, Marktweg 42–50, 47608 Geldern,Tel. 02831/ 396-129, Fax: -280; [email protected]: Ein Mal jährlich als Beilagezum AnwaltsblattBezugspreis: Für Mitglieder des Deutschen Anwalt-vereins ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.Zuschriften: Für die Redaktion bestimmte Zuschriftensind nur an die Adresse des Herausgebers zu richten.Honorare werden nur bei ausdrücklicher Vereinbarunggezahlt.Copyright: Alle Urheber-, Nutzungs- und Verlagsrechtesind vorbehalten. Das gilt auch für Bearbeitungen vongerichtlichen Entscheidungen und Leitsätzen. DerRechtsschutz gilt auch gegenüber Datenbanken oderähnlichen Einrichtungen. Sie bedürfen zur Auswertungausdrücklich der Einwilligung des Herausgebers.

ISSN 0171-7227.

Ort Anwaltverein Vorsitzende/VorsitzenderMosbach Anwaltsverein Mosbach e.V. RA Wolfgang FrankMühlhausen Anwaltsverein Mühlhausen e.V. RAin Petra PollakMünchen Münchener Anwaltverein e.V. RAin Petra HeinickeMünster Vereinigung der Rechtsanwälte und Notare Münster e.V. RAuN Christoph Meyer-SchwickerathNaumburg Naumburger Anwaltverein RA Andreas HerbigNeubrandenburg Verein d. RAe i. LG-Bez. Neubrandenburg e.V. RA René SalomonNeumarkt Anwaltsvereinigung Neumarkt RA Gunther KellermannNeuss Anwaltverein für den Kreis Neuss e.V. RA Tobias GaaseNeustadt Anwaltsverein Neustadt (Weinstraße) e.V. RA Wolfgang GroßNeu-Ulm Anwaltverein Neu-Ulm-Günzburg RA Dr. Harald SchanbacherNeuwied Verein der Rechtsanwälte Neuwied e.V. RA Dr. Eberhard JüdtNienburg Anwaltverein Nienburg e.V. RA Henning MeyerNord-Brandenburg Nord-Brandenburgischer Anwaltverein e.V. RA Gerd HenningNorden Anwaltsverein Norden RAin Kerstin M. SchönemannNorderstedt Anwaltsverein Norderstedt e.V. RAinuNin Urte MagerNordfriesland Anwalts- und Notarverein Nordfriesland e.V. RAuN Jürgen FülscherNürnberg Nürnberg-Fürther Anwaltverein e.V. RA Peter DollOffenbach Anwaltsverein Offenbach am Main e.V. RA Franz-Josef SeidlerOffenburg AnwaltVerein Offenburg e.V. RA Thomas HeßOldenburg Oldenburger Anwalts- und Notarverein e.V. RA Jürgen L. HerrOranienburg Oranienburger Anwaltsverein RA Gernot WendlandOsnabrück Osnabrücker Anwalts- und Notarverein e.V. RAuN Rolf MüllerOsnabrück Achimer Anwaltsverein RAinuNin Angelika Köhnken-HolstenOsterholz-Scharmbeck Osterholz-Scharmbecker Anwaltverein e.V. RAinuNin Renate Clausen-BüttnerPaderborn Anwalt- und NotarVerein Paderborn e.V. RAin Gabriela JoepenPassau Anwaltverein Passau e.V. RA Sebastian KahlertPeine Verein Peiner Rechtsanwälte e.V. RAuN Jürgen BeilPirmasens Pirmasenser Anwaltverein e.V. RA Thomas HaberlandPortugal Deutscher Anwaltverein in Portugal Advogado Heinrich KahlesPotsdam Potsdamer Anwaltverein e.V. RA Dr. Frank-Walter HülsenbeckQuedlinburg Anwaltverein Quedlinburg e.V. RA Ulrich SchrammRatzeburg Lauenburgischer Anwaltsverein e.V. RAuN Dr. Jürgen ChristophRavensburg Anwaltsverein Ravensburg e.V. RAuN Dr. Thilo WagnerRecklinghausen Anwaltsverein Recklinghausen e.V. RA Jürgen MehlauRegensburg Anwaltsverein f. d. LG-Bezirk Regensburg e.V. RAin Stefanie HaizmannReinbek Reinbeker Anwaltsverein RAuN Manfred GarlofRemscheid Anwaltverein Remscheid e.V. RA Rolf StörteRheda-Wiedenbrück Anwaltsverein Rheda-Wiedenbrück e.V. RAuN Dr. Paul HoffmannRosenheim Anwaltverein Rosenheim e.V. RA Christian SchungelRostock Rostocker Anwaltverein RA Christian Doose-BrunsRostock OLG Verein der Rechtsanwälte b. d. OLG Rostock RAin Susana HischerRotenburg Rotenburger Anwaltsverein RA Dr. jur. Heinrich Wilhelm RinckRottweil Rottweiler Anwaltverein e.V. RA Günter PosseltSaalfeld Anwaltverein Saalfeld-Rudolstadt RA Peter Matthias AustgenSaarländischer AV Saarländischer Anwaltverein e.V. RA Olaf JaegerSalzgitter Anwaltsverein Salzgitter e.V. RAuN Dietmar WeitzelSchwabach Anwaltsvereinigung Schwabach RA Hans Malte BlumSchwäbisch Gmünd Anwaltsverein Schwäbisch Gmünd e.V. RAin Irene MeixnerSchwarzwald Anwaltsverein im Schwarzwald-Baar-Kreis e.V. RAin Beatrice HesselbachSchweinfurt Anwaltsverein Schweinfurt e.V. RA Ekkehard MartinSchwerin Schweriner Anwaltverein RA Martin LorentzSiegen Siegener Anwaltverein e.V. RAuN Jörg BeckerSoest Soester Anwaltverein e.V. RA Rolf StockemSolingen Solinger Anwaltverein e.V. RA Dr. Sigurd HendrichsSoltau Rechtsanwaltsverein Soltau e.V. RAuN E.-Siegfried IrionSpeyer Speyerer Anwaltsverein RA Alfred Karl BoltzStade Anwaltverein Stade Dr. Heino BehrensStralsund Stralsunder AnwaltVerein RA Michael WelzStraubing Anwaltsverein Straubing RA Ernst KrinnerStrausberg Strausberger Anwaltverein RA Jens MaderStuttgart Anwaltverein Stuttgart e.V. RA Ekkehard KiesswetterSuhl Anwaltsverein Suhl und Umgebung RAin Ingrid Schöppe-HellmannTraunstein Anwaltverein Traunstein e.V. RA Jens Andreas DiedrichTrier Trierer Anwaltverein e.V. RA Dr. Wilhelm DenzerTübingen Anwaltverein f.d. LG-Bez. Tübingen e.V. RAin Bettina BauerUelzen Uelzener Anwaltschaft e.V. RA Jürgen SchmidtUlm Anwaltverein f. d. LG-Bezirk Ulm e.V. RAin Christiane Schrader-KurzVelbert Anwaltverein Velbert u. Heiligenhaus e.V. RA Holger BodenVerden Verdener Anwaltverein e.V. RA Christian BrunssenVogtland Anwaltverein Vogtland e.V. RA Oliver HoppWaldshut Anwaltsverein Waldshut e.V. RA Lambert KrauseWalsrode Walsroder Anwaltverein RA Steffen AhrensWanne-Eickel Anwaltsverein Wanne-Eickel e.V. RA Gerd ReitzWarendorf Anwaltverein Warendorf e.V. RAin Renate GöttlingWeiden Anwaltsverein Weiden e.V. RA Franz SchlamaWeilheim-Schongau Anwaltverein Weilheim-Schongau e.V. RA Martin TrautmannWeimar Weimarer Anwaltverein e.V. RA Martin WiechersWerl Anwaltsverein Werl e.V. RAuN Herbert FischerWesterwald Anwaltsverein Westerwald e.V. RA Hubertus KempfWetzlar Wetzlarer Anwaltverein e.V. RA Steffen ThielWiesbaden Wiesbadener Anwalt- und Notarverein e.V. RAuN Peter SchirmerWilhelmshaven Anwalt- u Notarverein Wilhelmshaven e.V. RAin Merle KunertWinsen Anwaltverein Winsen (Luhe) RA Norbert TimmWismar Wismarer Anwaltverein RA Stefan LähnWitten Wittener Anwaltverein e.V. RAuN Ralf NiederstebruchWolfsburg Wolfsburger Anwaltsverein e.V. RA Christopher WenkeWorms Wormser Anwaltverein e.V. RAin Claudia SpitzWuppertal Anwaltsverein Wuppertal RA Hardo SiepeWürzburg Würzburger Anwaltverein e.V. RAin Christina GlückZossen Zossener Anwalts- Verein Teltow-Fläming e.V. RA Sven RasehornZweibrücken Anwaltverein Zweibrücken e.V. RA Wolfgang KnerrZwickau Zwickauer Anwaltverein RA Uwe Thoß

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Tätigkeitsbericht 2010/2011 / 35

DAV – Die Vorteile A bis Z

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