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Lehren Lernen – die ZukunfT der LehrerbiLdung
Ein Schlüsselthema für die Zukunft des Bildungsniveaus einer
Gesellschaft ist die Qualität der Lehrerbildung. Die Diskussion
entzündet sich aktuell vor allem an Fragen der Organisation der
Lehrerbildung in ihren institutionellen, fachlichen und didakti-
schen Formen. Der jeweilige Anteil der Fachwissenschaften, der
Fachdidaktik und der Pädagogik, der Ablauf der Ausbildung im
Wechsel mit Praxisphasen, die akademische Qualitätssicherung
und die institutionelle An- und Einbindung der Lehrerbildung ste-
hen im Mittelpunkt der bildungspoltischen Auseinandersetzung.
Mit dem Hochschulgesetz 2005 wurden in Österreich die bisheri-
gen Pädagogischen Akademien, an denen die Pflichtschullehrer
ausgebildet werden, in Hochschulen umgewandelt. Durch die
Überführung in die institutionelle Form einer Hochschule sollte
der Weg in eine qualitätsvollere Lehrerausbildung geebnet wer-
den. Damit sind allerdings die Kriterien der Hochschulförmigkeit
noch nicht automatisch erfüllt, so die politische Autonomie der
Institution in Form der akademischen Selbstverwaltung und die
Gewährleistung der Wissenschaftsfreiheit. Zur noch fehlenden
Autonomie gehört konkret die Abhängigkeit der Pädagogischen
Hochschulen von ihren Trägerinstitutionen und dem dadurch
gegebenen Einfluss der politischen Kräfte. Dieser Einfluss ist oft
erheblich, ein Umstand, der für Forschung und Lehre unter Quali-
tätsgesichtspunkten nicht förderlich ist. Nicht erfüllt sind auch die
Kriterien der wissenschaftlichen Qualifikation des Lehrkörpers,
die wissenschaftliche Breite und Tiefe der Ausbildung, die Ver-
knüpfung von Forschung und Lehre und ein messbarer wissen-
schaftlicher Leistungsnachweis. Betroffen von der Debatte um
den zukünftigen Status der Pädagogischen Hochschulen ist das
Hochschulsystem insgesamt, dessen begleitende Beobachtung,
Analyse und Beratung zu den Aufgaben des Österreichischen
Wissenschaftsrates zählt. In seiner Empfehlung „Universität
Österreich 2025“ (2009) hat der Rat bereits Szenarien beschrie-
ben, die der besseren Eingliederung der Pädagogischen Hoch-
schulen in das österreichische Hochschulsystem dienen.
Der Wissenschaftsrat empfiehlt – auch vor dem Hintergrund
der Zielsetzungen des Hochschulplanes – neben der Hoch-
schulförmigkeit die Qualität als Leitmotiv für die Lehrerbil-
dung zu wählen. Entsprechend gestaltet sich das Tagungs-
programm: Am ersten Tag stehen bildungswissenschaftliche
Reflexionen über den Sinn und Zweck der Lehrerbildung und
internationale Beispiele im Mittelpunkt, am zweiten Tag Kriteri-
en der Hochschulförmigkeit und Fragen der Organisation der
Lehrerbildung. In der abschließenden Podiumsdiskussion geht
es noch einmal um das gesamte Problemfeld der zukünftigen
fachlichen, pädagogischen und institutionellen Organisation
der Lehrerbildung für Österreich.
programm
14.00 anmeLdung
14.30 begrüßung und einführung
Prof. Karlheinz TÖchTerLe, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung (BMWF)
Dr. Claudia schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)
Prof. Jürgen miTTeLsTrass, Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates (ÖWR)
1. sinn und ZWeck der LehrerbiLdung
Moderation: Dr. Martin bernhofer, Leiter der Hauptabteilung Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft des ORF/Ö1
15.30 Prof. Stefan T. hopmann, Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien
15.50 Prof. Helmut fend, Universität Zürich
16.30–17.00 kaffeepause
2. LehrerbiLdung – inTernaTionaLe beispieLe
17.20 Prof. Trond Eiliv hauge, Department of Teacher Education and School Research, University of Oslo
17.40 Prof. Norbert pachLer, Institute of Education, University of London, Director: International Teacher Education
18.00 Prof. Donna L. Wiseman, Dean and Professor, College of Education, University of Maryland
18.20 Prof. Kristina reiss, Prodekanin der School of Education, Technische Universität München
18.40–19.00 kaffeepause
abendvorTrag: isT „biLdung“ (auch nach boLogna) eine aufgabe der universiTÄT?
19.00 Prof. Antonio Loprieno, Rektor der Universität Basel, Präsident der Rektoren konferenz der Schweizer Universitäten
auskLang bei einem gLas Wein bis ca. 21.00
donnersTag, 15. november 14.30 bis ca. 21.00 Uhr
8.30 anmeLdung
9.00 beginn
Moderation: Mag.a Lisa nimmervoLL, Redakteurin für Innenpolitik, Bildung und Wissenschaft der Tageszeitung „Der Standard“
3. hochschuLfÖrmigkeiT
9.00 Prof. Walter berka, Österreichischer Wissenschaftsrat (ÖWR)
9.30 Prof. Willi sTadeLmann, Ehemaliger Präsident der Schweizerischen Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP)
10.00 –10.30 kaffeepause
4. organisaTion der LehrerbiLdung – modeLLe und empfehLungen
10.30 Prof. Arthur meTTinger, Rektor der Fachhochschule Campus Wien
11.00 Prof. Ilse schriTTesser, Institutsleiterin für LehrerInnen-bildung und Schulforschung, Universität Innsbruck
11.30 Mag. Heidi schrodT, Mitglied der Expertenkommission des BMUKK
12.30 –13.00 miTTagspause
13.00–14.30 podiumsdiskussion: die ZukunfT der pÄdagoginnenbiLdung
Moderation: Mag.a Lisa nimmervoLL, Redakteurin für Innenpolitik, Bildung und Wissenschaft der Tageszeitung „Der Standard“
Prof. Ivo brunner, Rektor der PH Vorarlberg, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der öffentlichen Pädagogischen Hochschulen Österreichs
Prof. Dagmar hackL, Gründungsrektorin der Pädagogischen Hochschule Wien
Prof. Silvio herZog, Rektor der PHZ Hochschule Schwyz
Prof. Heinrich schmidinger, Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz
Prof. Sabine schmÖLZer-eibinger, Leiterin des Fachdidaktikzentrums der Geisteswissenschaft- lichen Fakultät, Universität Graz
Dr. Andreas schnider, Vorsitzender des Entwicklungsrates PädagogInnenbildung NEU
14.30 schLussWorTe
Prof. Margret WinTermanTeL, Österreichischer Wissenschaftsrat (ÖWR), Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
freiTag, 16. november 08.30 bis ca. 15.00 Uhr
15.–16. november 2012Tagung des ÖsTerreichischen WissenschafTsraTes
anmeldung per e-mail: bis 31. oktober 2012 Katharina Führer ([email protected])
telefonische anmeldung: bis 31. oktober 2012 Katharina Führer (Tel: +43 (0)1/319 49 99-40)
sTadTpark
u
u
Landstraßer Hauptstraße
u3 Wien mitte
u4 stadtpark
Am H
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arkt
Ungargasse
Münzg.
universität
für musik
und dar-
stellende
kunst
Beatrixgasse
Rechte B
ahngasse
Ungargasse
Reisnerstr.
Park
ring
Friedrich-Gulda-Park
Rochusgasse
Inva
liden
str. universität für musik und darstellende kunst Wien
Joseph-Haydn-SaalAnton-von-Webern-Platz 11030 Wien
mit der u-bahn:U3 Wien Mitte/LandstraßeU4 Stadtpark
anfahrT
AntwortkArte
Ich nehme an der Tagung des Wissenschaftsrates am
15. november 2012 teil.
15. november 2012 am Abendempfang teil.
16. november 2012 teil.
Titel Vorname Nachname Funktion Adresse
Um Anmeldung bis 31.10.2012 wird gebeten.
per e-Mail [email protected] +43 (0) 1/319 49 99-40Fax +43 (0) 1/319 49 99-44
An Österreichischer WissenschaftsratLiechtensteinstraße 22a 1090 Wien
Bitte ausreichend
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