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Bei manchen Dingen muss man einfach den Mut ha- ben, sie auszuprobieren. So ungefähr haben wir uns das gedacht, als die Telekom praktisch über Nacht mit einem Twitter-Account für den Service an den Start ging. Fragen zu Produkten beantworten, bei Pro- blemen helfen: Kann das alles wirklich funktionie- ren in gerade mal 140 Zeichen? Die Antwort gab die Community zwei Stunden später – da hatte „Telekom hilft“ nämlich schon mehr als 200 Follower. Nach einer Woche waren es 1.600, Tendenz weiter steigend. Eine dieser Erfolgsstorys, wie sie nur das Web 2.0 schreibt. Und von denen man bei der Telekom inzwischen eine ganze Reihe bestaunen kann. Ob Twitter, Facebook, Xing oder Kununu: Das Unternehmen ist in den wich- tigen sozialen Netzwerken dabei. Und hat für das iPhone eine App entwickelt, mit der man einen Job su- chen und einen Blick hinter die Kulissen des Konzerns werfen kann. Wozu der ganze Aufwand? „Diese Art der Kommunikation birgt eine eigene Dynamik, durch die wir unsere künftigen Kolleginnen und Kollegen da ab- holen können, wo sie zu Hause sind“, sagt Dr. Peter Körner, Leiter HR Development bei der Telekom. Auch im Unternehmen selbst werden Social-Media- Tools längst intensiv genutzt. „Die Märkte werden im- mer komplexer. Ist das ein Problem? Nein. Wir müssen grundlegende Mechanismen verstehen und können dann mit derselben Logik in der Komplexität agieren – nämlich in intelligent organisierten Netzwerken!“, sagt Stefan Grabmeier, Leiter Strategic HR Culture Programs bei der Telekom. „Und dazu brauchen wir neue Kommunikations- und Arbeitsformen,“ so der Enterprise-2.0-Guru des Unternehmens. Den Beweis liefert der Arbeitsalltag: Experten geben ihre Erfah- rungen in Wikis und Blogs weiter. Teams organisie- ren sich effizienter denn je, Projekte können perfekt dokumentiert werden. Denn im Blog sind alle gleich, ob Praktikant oder Vorstand – jeder kann Themen setzen, seine Meinung äußern. Der Wandel zur „Telco Plus“ wird durch die Enterprise-2.0-Strategie be- schleunigt: „Kollektive Intelligenz entfaltet sich eben nur kollektiv,“ so Grabmeier. Und die neue Rolle für den Chef? Wie die aussehen kann, hat der Vorstandsvorsitzende selbst gezeigt: Über die Plattform „Direkt zu René Obermann“ können Mitarbeiter ihren Boss kontaktieren, ohne Umwege, ohne Filter. „Das wäre vor zwei, drei Jahren noch undenkbar gewesen“, sagt Grab- meier. Ob die Mitarbeiter bei E 2.0 mit- ziehen? Die Zahlen sprechen dafür: Fast 30.000 sind heute im Web 2.0 unter- wegs – längst nicht nur offiziell. Dass bei Facebook aus eigener Moti- vation eine internationale Gruppe mit dem Titel „We’re proud to be magenta“ gegründet wurde und bereits über 3.700 Mitglieder aus mehr als 20 Nationen hat, sagt schon eine gan- ze Menge über die gemeinschaft- liche Power aus. Trotzdem: Um ein so großes Unternehmen auf neu- en Kurs zu bringen, braucht man Geduld, die richtige Strategie – und jede Menge Elan: „Wir bringen den Elefanten zum Tanzen“, ist sich Grabmeier sicher. „Und er schwingt schon mit den Hüften.“ Proud to be magenta. Wie sich die Telekom mit E 2.0 eine neue Unternehmenskultur erfindet. Die Telekom im Web 2.0 www.facebook.com/telekomkarriere www.twitter.com/telekomkarriere www.xing.com/companies/ DEUTSCHETELEKOMAG iPhone App: „Jobs&More“ V erantwortung übernehmen, Chancen- gleichheit schaffen, helfen – viele reden davon. Aber wirklich etwas zu tun, ist schon schwieriger. Wo soll man anfangen? Da, wo es am meisten nützt: bei der Ausbildung. Schon seit Jahren engagiert sich die Telekom für benachteiligte Jugendliche, mischt sich ein, hilft einfach. Zum Beispiel mit „Meine Chance – ich starte durch“, einem Modellprojekt, bei dem Schulabgängern der Einstieg in den Beruf erleichtert wird. Mit Jahrespraktika, bei denen „junge Talente, die ansonsten durch das bislang übliche Bewerbungsraster fallen würden“, gefördert werden, so Personalvorstand Thomas Sattelberger. „Wir müssen gegensteuern, sonst droht uns eine verlorene Generation des Ausbildungsmarkts.“ Nicht jeder kann ein Überflieger sein, eine Chance verdient hat er trotzdem. Seine Fähigkeiten und Talente unabhängig von der sozialen Herkunft entfalten zu können, darum geht es auch bei „Ich kann was!“, einer Initiative, die von der Telekom 2009 gestartet wurde. Einrichtungen und Projekte werden gefördert, die sich vor allem um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren kümmern. „Wir möchten den jungen Menschen helfen, ihre eigenen Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Telekom-Vorstandschef René Obermann. Dass der Einsatz für Benachteiligte nicht irgendeins von vielen Programmen ist, sondern im Unternehmen gelebt wird, beweisen auch konzerninterne Wettbe- werbe wie „Verantwortung gewinnt“: Dabei werden die 11.000 Auszubildenden und Dualen Studenten bei der Telekom motiviert, sich einzeln oder im Team noch stärker gesellschaftlich zu engagieren. Im Früh- sommer etwa waren Austausch-Azubis aus Südafri- ka hier, die von ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen betreut wurden: bei praktischen Einsätzen und Trainingskursen, aber auch in ihrer Freizeit. „Das war an jedem Tag mehr Südafrika als die ganze WM zusammen! Und wir haben dabei mindestens ebenso viel gelernt wie unsere Gäste“, beschreibt Azubi-Gastgeberin Kathleen ihr persönliches Schlüs- selerlebnis bei der Telekom. Innovativ, kreativ, engagiert – wer mit anderen was für andere tun will, ist bei der Telekom an der richtigen Adresse. Schlüssel zur Zukunft. Die neue Telekom erleben. Talent Hotspot Stand|September 2010

Talent Hotspot - e-fellows.net...Programs bei der Telekom. „Und dazu brauchen wir neue Kommunikations- und Arbeitsformen,“ so der Enterprise-2.0-Guru des Unternehmens. Den Beweis

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  • Bei manchen Dingen muss man einfach den Mut ha-ben, sie auszuprobieren. So ungefähr haben wir uns das gedacht, als die Telekom praktisch über Nacht mit einem Twitter-Account für den Service an den Start ging. Fragen zu Produkten beantworten, bei Pro- blemen helfen: Kann das alles wirklich funktionie-ren in gerade mal 140 Zeichen? Die Antwort gab die Community zwei Stunden später – da hatte „Telekom hilft“ nämlich schon mehr als 200 Follower. Nach einer Woche waren es 1.600, Tendenz weiter steigend. Eine dieser Erfolgsstorys, wie sie nur das Web 2.0 schreibt.

    Und von denen man bei der Telekom inzwischen eine ganze Reihe bestaunen kann. Ob Twitter, Facebook, Xing oder Kununu: Das Unternehmen ist in den wich-tigen sozialen Netzwerken dabei. Und hat für das iPhone eine App entwickelt, mit der man einen Job su-chen und einen Blick hinter die Kulissen des Konzerns werfen kann. Wozu der ganze Aufwand? „Diese Art der Kommunikation birgt eine eigene Dynamik, durch die wir unsere künftigen Kolleginnen und Kollegen da ab- holen können, wo sie zu Hause sind“, sagt Dr. Peter Körner, Leiter HR Development bei der Telekom.

    Auch im Unternehmen selbst werden Social-Media- Tools längst intensiv genutzt. „Die Märkte werden im-mer komplexer. Ist das ein Problem? Nein. Wir müssen grundlegende Mechanismen verstehen und können dann mit derselben Logik in der Komplexität agieren – nämlich in intelligent organisierten Netzwerken!“, sagt Stefan Grabmeier, Leiter Strategic HR Culture Programs bei der Telekom. „Und dazu brauchen wir neue Kommunikations- und Arbeitsformen,“ so der Enterprise-2.0-Guru des Unternehmens. Den Beweis liefert der Arbeitsalltag: Experten geben ihre Erfah-

    rungen in Wikis und Blogs weiter. Teams organisie-ren sich effizienter denn je, Projekte können perfekt dokumentiert werden. Denn im Blog sind alle gleich, ob Praktikant oder Vorstand – jeder kann Themen setzen, seine Meinung äußern. Der Wandel zur „Telco Plus“ wird durch die Enterprise-2.0-Strategie be-schleunigt: „Kollektive Intelligenz entfaltet sich eben nur kollektiv,“ so Grabmeier.

    Und die neue Rolle für den Chef? Wie die aussehen kann, hat der Vorstandsvorsitzende selbst gezeigt: Über die Plattform „Direkt zu René Obermann“ können Mitarbeiter ihren Boss kontaktieren, ohne Umwege, ohne Filter. „Das wäre vor zwei, drei Jahren noch undenkbar gewesen“, sagt Grab-meier. Ob die Mitarbeiter bei E 2.0 mit-ziehen? Die Zahlen sprechen dafür: Fast 30.000 sind heute im Web 2.0 unter- wegs – längst nicht nur offiziell.

    Dass bei Facebook aus eigener Moti- vation eine internationale Gruppe mit dem Titel „We’re proud to be magenta“ gegründet wurde und bereits über 3.700 Mitglieder aus mehr als 20 Nationen hat, sagt schon eine gan-ze Menge über die gemeinschaft-liche Power aus. Trotzdem: Um ein so großes Unternehmen auf neu-en Kurs zu bringen, braucht man Geduld, die richtige Strategie – und jede Menge Elan: „Wir bringen den Elefanten zum Tanzen“, ist sich Grabmeier sicher. „Und er schwingt schon mit den Hüften.“

    Proud to be magenta.Wie sich die Telekom mit E 2.0 eine neue Unternehmenskultur erfindet.

    Die Telekom im Web 2.0‡ www.facebook.com/telekomkarriere‡ www.twitter.com/telekomkarriere‡ www.xing.com/companies/ DEUTSCHETELEKOMAG‡ iPhone App: „Jobs&More“

    V erantwortung übernehmen, Chancen-gleichheit schaffen, helfen – viele reden davon. Aber wirklich etwas zu tun, ist schon schwieriger. Wo soll man anfangen? Da, wo es am meisten nützt: bei der Ausbildung. Schon seit Jahren engagiert sich die Telekom für benachteiligte Jugendliche, mischt sich ein, hilft einfach. Zum Beispiel mit „Meine Chance – ich starte durch“, einem Modellprojekt, bei dem Schulabgängern der Einstieg in den Beruf erleichtert wird. Mit Jahrespraktika, bei

    denen „junge Talente, die ansonsten durch das bislang übliche Bewerbungsraster fallen würden“, gefördert werden, so Personalvorstand Thomas Sattelberger. „Wir müssen gegensteuern, sonst droht uns eine verlorene Generation des Ausbildungsmarkts.“ Nicht jeder kann ein Überflieger sein, eine Chance verdient hat er trotzdem.

    Seine Fähigkeiten und Talente unabhängig von der sozialen Herkunft entfalten zu können, darum geht

    es auch bei „Ich kann was!“, einer Initiative, die von der Telekom 2009 gestartet wurde. Einrichtungen und Projekte werden gefördert, die sich vor allem um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren kümmern. „Wir möchten den jungen Menschen helfen, ihre eigenen Potenziale zu entdecken und weiterzuentwickeln“, so Telekom-Vorstandschef René Obermann.

    Dass der Einsatz für Benachteiligte nicht irgendeins von vielen Programmen ist, sondern im Unternehmen gelebt wird, beweisen auch konzerninterne Wettbe-werbe wie „Verantwortung gewinnt“: Dabei werden die 11.000 Auszubildenden und Dualen Studenten bei der Telekom motiviert, sich einzeln oder im Team noch stärker gesellschaftlich zu engagieren. Im Früh-sommer etwa waren Austausch-Azubis aus Südafri-ka hier, die von ihren deutschen Kolleginnen und

    Kollegen betreut wurden: bei praktischen Einsätzen und Trainingskursen, aber auch in ihrer Freizeit. „Das war an jedem Tag mehr Südafrika als die ganze WM zusammen! Und wir haben dabei mindestens ebenso viel gelernt wie unsere Gäste“, beschreibt Azubi-Gastgeberin Kathleen ihr persönliches Schlüs-selerlebnis bei der Telekom.

    Innovativ, kreativ, engagiert – wer mit anderen was für andere tun will, ist bei der Telekom an der richtigen Adresse.

    Schlüssel zur Zukunft.

    Die neue Telekom erleben.

    Talent HotspotStand|September 2010

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    Wie lebt es sich in vier Ländern gleichzeitig? Interview mit Insa Pinkert, Vice President Human Resources APAC (Asia Pacific) bei T-Systems, über ihre Arbeit in Südostasien und die Frage, warum ein Auslandsaufenthalt nicht nur für die Karriere gut ist.

    Warum man sich bei einem internationalen Praktikum manchmal wie ein König fühlt, wie man dabei trotzdem immer Teamplayer bleibt – und überhaupt jede Menge fürs Leben lernt.

    W as ist ein „inkosi“? Und was hat ein lie-gen gebliebener Truck irgendwo auf einer Kreuzung in Midrand bei Johan- nesburg mit den Unternehmensleit- linien der Telekom zu tun? Die Antwort darauf gibt Jost Löhnenbach in seinem Blog! Keine Frage: Er weiß, wie man es spannend macht. Der BWL-Student aus Köln gewann bei der „Campus Tour“ der Telekom ein dreimonatiges Praktikum in Südafrika – genau zu der Zeit, in der dort die Fußball-WM stattfand. Es gibt Gegenden auf der Welt, von denen es weniger interessante Stories zu erzählen gibt. Und sicher miesere Arten, seinen Sommer zu verbringen.

    Denn auch wenn Twitter, Blogs & Co. die Welt kleiner gemacht haben – selbst erfahren, selbst erleben ist dann immer ganz anders. Und im internationalen Business durch nichts zu ersetzen. Das gilt vielleicht noch ein bisschen mehr im Bereich Unternehmenskommunikation und Marketing, in dem Jost sein Praktikum bei T-Systems in Südafrika startete. Einer aus einem exklusiven Kreis: Nur eine Handvoll Auslandspraktika vergibt das Unternehmen pro Jahr weltweit, bei 260.000 Mitarbeitern in 50 Ländern darf man sich da durchaus zu den „chosen few“ zählen.

    Was man davon hat? Erst mal viel Zeit und Raum, seinen persönlichen Horizont zu erweitern, mehr Verständnis zu entwickeln für Menschen, die in an-deren Kulturkreisen zu Hause sind. Stichwort inter-kulturelle Kompetenz: Sich in andere hineindenken zu können, ist für den Know-how-Transfer und die Zusammenarbeit mindestens so wichtig wie die Sprache selbst.

    Ein wenig erwachsener wird man wohl auch, wenn man sich, wie Jost, 9.000 Kilometer fern der Heimat erst einmal zurechtfinden muss. Der Kölner hat schon nach ein paar Tagen in Südafrika klar er-kannt, wie er seine Chancen im Team von T-Systems nutzen kann – und dass man seinen Job sehr gut mit dem eines offensiven Mittelfeldspielers verglei- chen kann: „Aus der Mitte des Spielfelds für jeden Mitspieler mitrennen, die Bälle fordern und zu einem erfolgreichen Angriff beitragen.“

    Dass man als Telekom-Praktikant dabei einen wah-ren Global Player von innen kennenlernt, kann zu einem echten Karriereschub führen. Auch netzwerk-technisch: Neben der individuellen Förderung jedes einzelnen Praktikanten (Geld gibt es natürlich auch), winken mit der Aufnahme in „Connect! Das Telekom StudentNetwork“ viele Möglichkeiten zum Kontakte-knüpfen.

    Jost jedenfalls war von Südafrika und seiner Zeit dort bei T-Systems angetan – und wollte gar nicht wieder weg. „Nach den drei Monaten fühle ich mich wie ein Mitglied der Familie. Jetzt muss ich nur noch aushandeln, wann ich wiederkomme. Vielleicht geht es dann auch nach Kapstadt, die für mich schönste Stadt der Welt!“ Zum Glück gibt’s ja Skype und Face- book, um back in Germany die Verbindung zu den neuen Freunden und Geistesverwandten aufrecht-zuerhalten. So wird das Praktikum noch mehr zu einem nachhaltigen Erlebnis: Der Mix aus dem Bes-ten der realen und der virtuellen, digitalen Welt so-zusagen.

    Übrigens: Wie Jost sein Auslandspraktikum in der Rückschau bewertet und wie der Nachwuchs der Löwen aussieht?

    Am besten Josts Blog lesen, spannende Videos und Bilder warten ebenfalls! ‡ http://campustourblog.telekom.com

    Jetzt bewerben!Auch keine Angst vor großen Tieren oder Aufgaben? Dann haben wir genau das Richtige für Dich: Mit unserem Praktikantenprogramm „Be international“ kannst Du für drei bis sechs Monate in die Welt eines Global Players eintauchen – natürlich bei einer un-serer Auslandsgesellschaften in Europa, Asien oder Amerika. Deine Vorteile: Praktikum mit attraktiven Aufgaben, mit voller Kostenübernahme plus Vergü-tung, mit interkulturellem Vorbereitungsprogramm und mit persönlichem Mentor vor Ort. Kurz: Kon-zernerfahrung statt Kaffeekochen ist garantiert.

    Aktuelle Ausschreibungen und Bewerbung unter: ‡ www.telekom.com/your-chance

    Talent Hotspot

    Keine Angstvor großen Tieren.

    Insa PinkertMein NameInsa Pinkert, Vice President HR APAC, T-SystemsMeine NationalitätDeutsch Meine LeidenschaftHerausfinden, was menschliches Handeln antreibt, wie Erfolg im Dialog entsteht – zwischen Menschen genau- so wie zwischen Kulturen

    Asien ist nicht gleich Asien.

    Guten Tag, Frau Pinkert. Wie ist das Wetter in Kuala Lumpur?

    Für mich: angenehm warm. Es herrschen meist mehr als 30, gefühlt 40 Grad, bei einer sehr hohen Luft-feuchtigkeit. Das Wetter spielt hier in Gesprächen aber weniger eine Rolle, da es recht konstant ist – von der Regenzeit einmal abgesehen. Viel wichtiger ist den Menschen das Thema Essen. Und da bietet Malaysia – wie Asien überhaupt – ein unglaubliches Spektrum.

    Was hat Sie gerade nach Asien geführt?

    Ich suche in meinem Arbeitsleben ständig Heraus-forderungen, und dieser Job ermöglicht mir Wachs-tumspotenzial – beruflich und privat. Mich reizt es, die Lebens- und Arbeitsweisen anderer Kulturen kennenzulernen und so den eigenen Horizont zu erweitern. Ich wollte raus aus der Komfortzone – im positiven Sinne. In ein anderes europäisches Land oder in die USA zu gehen, ist sicher auch interessant, aber Asien ist eben noch mal etwas ganz anderes.

    Sie sind „Vice President“ für den Bereich „Human Resources“ – was machen Sie genau?

    Mein Verantwortungsbereich umschließt die asia-tischen Länder, d. h. hauptsächlich China, Japan, Singapur und Malaysia. Man könnte meine Position als Brücke zwischen der Zentrale in Deutschland und den HR-Direktoren in den einzelnen Ländern

    bezeichnen. Einerseits unterstütze ich die Länder bei ihren vielfältigen Herausforderungen vor Ort, und andererseits versuche ich Verständnis dafür zu schaffen, wie sich die Dinge aus asiatischer Sicht darstellen. Spaß macht dabei, wie wir länder-übergreifend als Community zusammenarbeiten und uns im Team unterstützen.

    Was tut T-Systems überhaupt in Asien?

    T-Systems hat ein globales Portfolio und insofern umfasst auch unser Business in Asien die Felder ICT-Solutions & Services, Applikationen und trans- formationales Outsourcing – sowohl industrien- übergreifend als auch branchenspezifisch. Wir unterstützen in Asien global agierende Firmen wie Volkswagen, Daimler oder Shell vor Ort. Und wir arbeiten auch für diverse lokale Kunden – genau diese Mischung aus lokal und global macht unser Business hier in der Region so interessant.

    Beispiel Outsourcing – was hat das mit Ihrer Arbeit zu tun?

    Der Großkunde Shell, zum Beispiel, hat den gesamten Betrieb seiner globalen Rechenzentren an T-Systems outgesourct. Eines der übernommenen Rechenzent-ren ist in Malaysia. Zusammen erbringen wir vom Standort Malaysia aus Infrastrukturdienstleistungen für den globalen Shell-Rechenzentrumsbetrieb. Für Ihre Frage heißt das: Allein schon das schnelle Wachstum unseres Business durch internationale Deals bringt spannende Herausforderungen im

    Personalbereich mit sich. Mit Outsourcing kann die Integration von Menschen in unsere Firma ver-bunden sein, das muss dann mit HR-Know-how und Fingerspitzengefühl umgesetzt werden. Auch spielt die Ausgestaltung unserer Ausbildungs- und Trainingsprogramme eine wichtige Rolle, um unsere Mitarbeiter im dynamischen ICT-Markt fit zu halten.

    Was bedeutet das für den Personalbereich?

    Wir müssen das Business auch auf der Personal-ebene länderübergreifend und global weiter auf- und ausbauen. Dabei begegnen wir Herausfor-derungen, die ein kulturübergreifendes Arbeiten oder auch ein kultursensibles Employer-Branding mit sich bringen. Neben den regionalen HR-Themen und -Strategien geht es vor allem darum, die loka- len Gegebenheiten jeweils sehr genau zu kennen – und in den Business-Entscheidungen zu berück-sichtigen. Kurz gesagt: Asien ist nicht gleich Asien.

    Im Lebenslauf macht sich ein Auslandsauf-enthalt immer gut. Was bringt er mir sonst?

    Keine Frage, ein Auslandsaufenthalt ist für die persönliche Entwicklung enorm wichtig. Ich lerne jeden Tag eine Menge. Auch, dass man sich selbst immer wieder infrage stellen muss: Viele glauben, dass sie mit der Art, mit der sie in Deutschland erfolgreich waren, auch in Asien etwas erreichen können. Und das funktioniert eben nicht. Ohne Fingerspitzengefühl geht gar nichts.

    Hatten Sie es als Frau in Asien erst einmal schwerer?

    Nein, überhaupt nicht. Ich wurde in Asien sehr offen empfangen. Aber sicherlich werden meine Kollegin-nen hier vor Ort vor andere Herausforderungen ge- stellt, was das angeht. Umso mehr haben wir gemein- sam mit dem lokalen Management erste Maßnahmen zur Förderung von Frauen aufgesetzt. Und auch bei diesem Thema gilt, dass die Situation für Frauen im Berufsleben in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ist: Wir benötigen also unterschied-liche Vorgehensweisen, um hier zu unterstützen.

    Woran mussten Sie sich erst noch gewöhnen?

    Daran, dass man hier weniger direkt miteinander umgeht. Das hat viel mit Respekt zu tun, das Gesicht zu wahren ist in der asiatischen Kultur ganz wichtig. Vieles wird über Umwege vermittelt, das schafft aus asiatischer Perspektive eine bessere Entscheidungsbasis und ein höheres Commitment.

    Zum Schluss noch einen Tipp für unsere studierenden Leserinnen und Leser?

    Mein persönlicher Tipp ist keine Überraschung: Geht ins Ausland, am besten für längere Zeit. Das schärft den Blick und macht fit für die verschiedenen An-forderungen im Unternehmensalltag.

    Mich reizt es, die Lebens- und Arbeitsweisen anderer Kulturen kennenzulernen, globale Netzwerke zu stär-ken und dabei den eigenen Horizont zu erweitern.Insa Pinkert, Vice President HR APAC (Asia Pacific) T-Systems

    Insa Pinkert ist ein tolles Beispiel dafür, welche Wege mutige Talente bei uns gehen können. Wo der Einsatz stimmt, greift auch unsere Förderung. Ich weiß, dass Insa Pinkert und ihre Kollegen in Kuala Lumpur sehr gute Arbeit leisten.

    Matthias Schuster, Leiter Global HR Management & HR Business Partner Corporate

  • Talent Hotspot4 5

    Wird’s Ihnen da nicht zu bunt, Herr Sattelberger?

    Einstieg bei der Telekom? BWL-Studentin Isabel Haas fragt bei Personalvorstand Thomas Sattelberger zu Start up! nach.

    Trainee-Programme gibt es viele. Warum soll ich ausgerechnet zur Telekom kommen?

    Termine, Termine, Termine – bei Thomas Sattelberger, Vorstand Personal der Telekom, ist jede Arbeitswo-che richtig gut durchgeplant. Denn damit zwischen Bonn und Berlin, Vorstandssitzung und Vortrag, Medientermin in der Hauptstadtrepräsentanz und „Mystery Meal“ im Flieger für alle Anliegen immer genug Zeit bleibt, heißt es: Prioritäten setzen.

    Und die sind bei Thomas Sattelberger klar verteilt: „Vorstand Personal“, das bedeutet für ihn immer auch, sich vor seine Leute zu stellen – dafür zu sor-gen, dass Menschen, die sich neue Kompetenzen und Positionen erschließen wollen, auch die Mög-lichkeit dazu haben. Das sind bei einem Weltkonzern wie der Telekom nicht wenige: engagierte Azubis,

    Der Bereich Sales ist für die Telekom wichtig. Muss ich tatsächlich im Laden an der Ecke Handys verkaufen?

    talentierte Studierende an der HfTL, der Hochschule für Telekommunikation in Leipzig, genauso wie der Fach- und Führungsnachwuchs in den Programmen Start up! und Jump in!, das Management und viele andere mehr.

    Gleichzeitig bedeutet Vorstand zu sein, zukunfts-weisende Themen zu setzen – und die Ausführung, wenn nötig und möglich, zu delegieren. Gut, wenn man sich dann auf ein System verlassen kann, dass die richtigen Menschen auf die richtigen Plätze bringt: Mitstreiter, Imteamdenker.

    Manches kann er dabei trotzdem nicht aus der Hand geben: Für die Vision, dass technologische Innovation

    und unternehmerischer Erfolg immer auch mit gesell-schaftspolitischer Verantwortung einhergehen, muss ein Vorstand schon selber geradestehen. Aber wer wie Thomas Sattelberger die Veränderung will und durchsetzt, etwa in Tarifverhandlungen, beim Thema qualitative Personalplanung oder mit der ersten Frau-enquote für Führungsposten in einem DAX-Unterneh-men, den kann man dabei ruhig beim Wort nehmen.

    Wie man bei einem so dichten Terminkalender wie-der Kraft schöpft? Aus der Arbeit selbst, besonders im Kontakt mit jungen Talenten – denn Routine gibt es für Thomas Sattelberger einfach nicht. Und dazu passt die bunte Vielfalt seines Termin-Tools dann ja auch wieder ganz gut.

    Ja, auch diese Erfahrung ist Teil des 15-monatigen Programms. Und das ist auch gut so. Denn der Kunde steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, das sollen alle im Unternehmen verinnerlichen. Wir sind ja alle mehrmals am Tag selbst Kunde – beim Bäcker oder im Taxi. Aber ein Gefühl dafür, was Kun-den wirklich wollen, bekommt man nur auf der anderen Seite des Tresens.

    Gegenfrage: Wollen Sie einfach bei einem großen Unternehmen arbeiten – oder bei einem echten Global Player Karriere machen? Die meisten sagen, Trainee-Programme bleiben doch im Mittelmaß stecken, sind Gebrauchsware, „commodity“. Start up! dagegen ist freiheitsliebend, neugierig, in-tensiv, vorstandsnäher als alles, was sie sonst antreffen werden. Dafür verlangen wir aber auch eine Menge: Unternehmergeist, Kreativität, überdurchschnittliche Abschlüsse.

    Das Programm dauert 15 Monate. Komme ich danach gleich in den Vorstand?

    Geschäft. Und die Quotenfrau-Witze? Machen sowie-so nur Männer – warum, kann man sich leicht aus-rechnen. Glaubt wirklich jemand im Ernst, dass sich eine Frau in einem Führungsjob halten kann, wenn die Qualifikation fehlt? Am Ende zählt doch immer, was man kann. „Mit mehr Frauen an der Spitze werden wir einfach besser“, sagt dazu René Obermann. Und der muss es wissen – er ist ja ein Mann ;–)

    Hintergrund-Info: Bis 2015 sollen 30 Prozent der Füh-rungspositionen im Konzern mit Frauen besetzt sein. Mehr zum Thema Chancengleichheit unter:‡ www.telekom.com/diversity

    Es ist doch so: Seit Jahrzehnten redet alle Welt von Chancengleichheit – aber passiert ist eigentlich nichts. In den deutschen Vorstandsetagen schieben sich im-mer noch die Herren die Bälle zu. Dabei ist durch Stu-dien längst bewiesen, dass Unternehmen mit einem hohen Anteil von Frauen in Führungspositionen wirt-schaftlich erfolgreicher sind. Kein Wunder, dass die Telekom jetzt auf die Frauenquote setzt. Es geht nicht um Höflichkeit, darum, dass die Männer den Frau-en die Tür zur Vorstandsetage aufhalten, sondern es geht um die Durchsetzung des Leistungsprinzips. Und dazu müssen hinderliche Strukturen eben erst mal durchbrochen werden. Denn letztlich geht es ums

    100 % Einsatz für die 30 %.Das Verfallsdatum ist erreicht: Aus für Quotenfrau-Witze.

    Als Start up! sind Sie Unternehmer Ihrer eigenen Talente: Sie legen den Grundstein für Ihre indivi-duelle Weiterentwicklung. Dabei werden Sie von unserem Talent & Succession Management mit weiteren Maßnahmen begleitet. Um direkt auf Ihre Frage zu antworten: Das hängt ganz von Ihnen ab!

    Was Sie schon immer über den Einstieg als Fach- oder Führungskraft bei der Telekom wissen wollten, steht auf unseren Karriereseiten im Web. Mehr zu Start up! und Jump in! unter: ‡ www.telekom.com/your-chance

    Verantwortung zu tragen bedeutet ja nicht nur, für Mitarbeiter ver-antwortlich zu sein. Im Start up!-Programm tragen Sie vom ersten Tag an Verantwortung für Ihre eigenen Entscheidungen – und das ist schon eine ganze Menge. Wir wollen keine Führungskräfte, die sich hinter anderen Führungskräften verstecken. Aber natürlich warten auch Aufgaben auf Sie, bei denen Sie beweisen können, wie teamfähig und verantwortungsbewusst Sie sind. Nutzen Sie Ihre Freiräume für eigene Ideen, Konzepte und deren Umsetzung.

    Frei, neugierig, intensiv.

    Als Start up! übernehme ich vom ersten Tag an Verantwortung – bekomme ich gleich mein eigenes Team?

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    U ndenkbar? Unmöglich? Wörter, mit de-nen Jürgen Horwath nicht viel anfangen kann. Denn wo für andere Schluss ist, fängt er am liebsten überhaupt erst zu denken an. „Die spannendste Herausforderung ist es doch“, sagt der Projektleiter bei T-Systems Schweiz, „neue Wege zu gehen, die eingefahrenen Gleise zu verlassen.“ Der Vergleich mit den Schienen ist kein Zufall: Seit 2008 ist Horwath zuständig für ein Projekt bei der SBB, der Schweizerischen Bundesbahn. Aber nicht irgendein Projekt, sondern „ein international einmaliges: Wenn dieses System nicht funktio- niert, kann die SBB ihre Züge nicht mehr steuern – diewürden

    praktisch blind fahren.“

    Bei 3.000 Kilometern Schiene, 800 Bahnhöfen,

    322 Millionen Fahrgästen und rund 54 Millionen Tonnen im Güterver-

    kehr keine angenehme Vorstellung.

    Oracle Real Application Cluster, Real-Time-Messa-ging, verteilte Architekturen, Clustered Caching: Schon die Begriffe lassen ahnen, wie komplex die Anforderungen des Großprojekts sind. Horwath und sein Team sind für die Plattformarchitektur und den Betrieb des gesamten Fahrsystems mitverant-wortlich – ein aus zahlreichen Einzelkomponenten bestehendes, fragiles Gebilde, das nichtsdesto-trotz maximal 15 Minuten lang ausfallen darf. „Die Anforderungen an die Organisation, die Prozesse und das IT-Personal sind enorm hoch“, sagt Horwath. Deshalb forderte das Projekt von allen Seiten von Anfang an vor allem eines: Flexibilität – und zwar sehr viel davon.

    „Man braucht Mitarbeiter, die visionär denken können.“ Gerade im IT-Bereich, wo ständig Rekorde gebrochen werden, immer neue Möglichkeiten entstehen, muss man ständig auf dem Laufenden bleiben. „Mit Dienst nach Vorschrift“, so der Projekt-leiter, „kommen Sie da nicht weiter.“ Der Schweizer Akzent des 37-Jährigen täuscht ein wenig: Jürgen Horwath ist Österreicher, wuchs allerdings an der Grenze zum Nachbarland in Vorarlberg auf. „Da spricht man so ähnlich.“ Studium der Telematik in Graz, Irland und Neuseeland, dann wechselnde internationale Projekte bei einem Technik-Konzern – und dann der Wunsch, halbwegs sesshaft zu werden: „Meine Frau lebt in Bern, ganz in der Nähe. Denn acht Jahre Fernbeziehung waren uns einfach genug.“

    Die Telekom erfüllt viele Träume. „Ich wollte immer bei einem echten Global Player arbeiten“,

    so Horwath. „Die Chancen, die sich hier bieten, sind hervorragend.“ Jüngst traf er Kollegen bei einem internationalen Projektmanagement-Campus, tauschte Erfahrungen aus. „Sowas ist nur bei einem Unter-nehmen wie der

    Telekom auf die- sem Niveau möglich.“ Und

    dann schwärmt er von der Ar- beit mit seinem Team: „Lauter Indivi-

    dualisten, alle einzigartig.“ Dirk Wisotzki zum Beispiel, der Datenbank-Experte. „Unser

    Ruhepol, der präzise ein Problem nach dem anderen löst – mit immer neuen Ideen.“ Oder Valerio Zanetti-Überwasser, den „Querdenker, der immer wieder Brücken schlägt zwischen IT und Kultur.“ Ob es um Technik geht oder Teamwork: Jürgen Horwath ist ein Mensch, der einfach nicht zu bremsen ist. „Die Begeisterung gehört einfach dazu“, sagt er. Und der Wille und die Fähigkeit, auch mal das Undenkbare, Unmögliche möglich zu machen.

    Wie Jürgen Horwath und sein Team von T-Systems die Schweizer Bundesbahn am Laufen halten – eine Erfolgsstory der anderen Art.

    6 Talent Hotspot

    EINE für ALLE.

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    Ein IT-System für3.000 Kilometer Schiene,800 Bahnhöfe,322 Mio. Passagiere,54 Mio. Tonnen Güter.

    Als Associate bei einer Operation am Herzen der Telekom: Wie Philine Willeke beim größten Projekt der Unternehmens- geschichte mitmachte – und wie der Konzern und seine Kunden von „One Company“ profitieren.

    G anz ehrlich: Haben wir davon nicht alle schon einmal geträumt? Einfach zu telefonieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob man jetzt lie-ber das Handy oder das Festnetz nimmt. Fernseh- en, Musik, Internet zu haben, ohne sich zu fragen, über welches Netz das geht. Ein Adressbuch zu ha-ben für alles – und einen einzigen Ansprechpart-ner, wenn mal etwas nicht so läuft, wie es soll.

    Die gute Nachricht: Das alles ist gerade dabei, Wirk-lichkeit zu werden. Denn bei „One Company“, dem wahrscheinlich größten Projekt in der Geschichte der Telekom, wird die Trennung von Festnetz und Mobilfunk endlich aufgehoben. Warum? Weil sich die Zeiten ändern, die Märkte und die Menschen.

    „Mobilfunk und Festnetz wachsen immer mehr zusammen“, sagt Volker Müller-Lausus, Projektleiter im Center for Strategic Projects (CSP), „warum soll ich als Kunde nicht davon profitieren? Zum Beispiel mit Minutenkontingenten, die für beide Anschlüsse gelten.“ Neue Kundenbedürfnisse erfordern eben manchmal sogar eine neue Unternehmensstruktur. „One Company“ bedeutet: eine Firma, ein Anbieter,

    ein Support. Integrierte Produkte aus einer Hand, die weit über das Telefonieren hinausgehen. Schlankere Prozesse, die dafür sorgen, dass Innovationen schneller zu Angeboten werden, für die sich die Kunden begeistern.

    Dass diese Vision umgesetzt wurde, dafür hat auch Philine Willeke gesorgt, die im Juli 2009 als Direktein- steigerin ins Unternehmen kam – gleich als Associate im CSP, ein echter Sprung ins kalte Wasser. „Beim ersten Meeting habe ich gerade mal die Hälfte verstanden“, sagt sie lachend. Sich in den Ab-läufen und Themen eines echten Global Players zu- rechtzufinden, kann erst mal ganz schön heraus- fordernd sein. Was Philine Willeke half: das gezielte Coaching durch Vorgesetzte. Und die neue Unterneh-menskultur der Telekom. „Man ist sich im Konzern sehr bewusst, dass man lange gewachsene Struk- turen hat. Dass man mit den eigenen Herausfor- derungen so offen und konstruktiv umgeht, hat mich fast ein bisschen überrascht.“ Die unterschiedlichen Facetten des Unternehmens zu entdecken, neue Perspektiven und Produkte kennenzulernen, ganz dicht dran zu sein an neuen Entwicklungen: „In dieser Dimension ist das wohl nur hier möglich.“

    Studium der Wirtschaftswissenschaften, erste Er- fahrungen sammeln in der studentischen Unter-nehmensberatung „OSCAR“ und dann unmittelbar ins Herz der Telekom. „Natürlich hatte ich großen Respekt vor der Aufgabe“, sagt Philine Willeke, „aber ich war auch sehr neugierig.“ Den Wandel einer der interessantesten Branchen der Welt in einem der bedeutendsten Konzerne dieses Bereichs zu erleben und zu gestalten: ein Erlebnis, das prägt. „Dass man gleich Verantwortung übernehmen kann, war be-sonders reizvoll. Wo bekommt man solche Chancen

    schon geboten?“ Dabei habe sie von Anfang an von der Erfahrung ihrer Führungskräfte profitiert. „Ich glaube, diese Konstellation ist gerade für junge Ein-steiger extrem wertvoll“, ist Philine Willeke überzeugt.

    „One Company“ macht eben nicht nur Kunden-träume wahr – sondern auch solche von einer span-nenden Karriere.

    One Company, one spirit: Eine bundesweite Roadshow brachte zum Auftakt der neuen Strategie auch in den Köpfen zusammen, was zusammengehört. Philine Willeke war von Anfang an dabei.

    Lauter Querdenker.

    Dass man gleich Verantwortung über-nehmen kann, war besonders reizvoll.Philine Willeke

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    Hockey und Studium auf höchstem Niveau: Wie Philipp und Christopher Zeller ihren Sport und ihre berufliche Karriere vorantreiben – und dabei immer wieder schwierige Entschei- dungen treffen müssen.

    Brüderlicher Weg.

    T eamgeist, Technik, Tempo – eigentlich gibt es keine bessere Vorbereitung aufs Berufs-leben als den Sport. Was auf dem Rasen, dem Feld, der Bahn zählt, ist auch bei der Karriere nützlich. Umso mehr, weil heute immer mehr Athleten schon während ihrer aktiven Zeit die Voraus- setzungen dafür schaffen können, nahtlos in den Job zu wechseln, gar nicht mal so selten sogar gleich in die Führungsetage. Vitamin B? Nein: Sportförderung.

    Zum Beispiel die Zellers. Brüder, Hockey-National-spieler – und Jura-Studierende. „Es geht um unsere berufliche Zukunft“, sagte Philipp (155 Länderspiele), als er und sein Bruder Christopher eine schwierige Entscheidung trafen: Für das Studium, aber gegen eine WM-Teilnahme mit dem Nationalteam. „Einige Mannschaftskameraden haben versucht, uns umzu-stimmen“, so Christopher (146 Länderspiele), „aber die meisten studieren ja selbst und wissen, worum es geht.“ Auch wenn der Trainer anfangs noch den Kopf schüttelte, am Ende hatte selbst er verstanden.

    Sportliche Höchstleistungen zu bringen und gleich-zeitig an die Zukunft zu denken: eine Gratwande-rung. Dabei können sich die Athleten auf die Duale Karriereförderung der Deutschen Sporthilfe und der Telekom verlassen. Dies erleichtert es den geförder-ten Sportlern wie den Zellers sehr, ihre beiden Lauf-bahnen voranzutreiben.

    1:0 gegen Spanien: Nach dem erfolgreichen Finale im Hockey der Männer bei den Olympischen Spielen 2008 in Beijing zeigen Philipp und Christopher Zeller ihre Goldmedaillen.

    anders an. Es fühlt sich

    30 junge Leute aus 13 Ländern sechs Wochen lang in eine alte Bierfabrik in Berlin einzuschließen mit dem Auftrag, über die Arbeitswelt von morgen nachzudenken − was soll das bringen? Und vor allem: Warum machen die das nicht online wo sie doch soooo vernetzt sind?

    „Weil sich das anders anfühlt“, sagt Jonathan Imme etwas kryptisch. Imme ist einer der Gründer von Palomar5. Der eingetragene Verein dieses Namens hat sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen zu ver-netzen und darüber nachzudenken, wie wir künftig leben und arbeiten. Palomar5 hat dazu aus aller Welt junge, kreative Menschen eingeladen, gemein-sam Ideen auszubrüten und daraus Projekte zu entwickeln, die auch umgesetzt werden sollen. Bei aller Kreativität: Es soll auch etwas Sinnvolles da-bei herauskommen.

    Das will auch die Telekom, die als Partnerin von Palomar 5 das Berliner Camp nicht nur finanziell unterstützte, sondern immer wieder auch Experten schickte, die die Ideen der Gruppe einem Taug-lichkeitstest unterzogen.

    Und wie fühlt sich das nun an, Ideen „offline“ zu entwickeln? „Innovationsplattformen im Internet sind gut für den Austausch oder eine erste Ideen-findung“, erzählt Jonathan Imme. „Aber Kommuni- kation besteht zu 90 Prozent aus Emotionen. Aus sehen, hören und fühlen. Und das kann man nur, wenn man sich trifft.“ Bedeutet: Beides passt zu-sammen, ergänzt sich, kommt aber nicht ohne das andere aus.

    Das kann die junge Pariserin Axelle Tessandier nur unterstreichen. „Ich nutze Twitter, um mich zu

    vernetzen und Inspiration für meine Arbeit zu be-kommen. Aber um eine Idee gemeinsam zu entwi-ckeln, muss man sich direkt austauschen. Da hilft kein Netzwerk -Tool.“ Für Camp-Teilnehmer Edward Harran, im „normalen“ Leben Social-Media -Berater im australischen Brisbane, war die persönliche Kommunikation das „Highlight“. „Zeit, Distanz und Menge an Informationen spielen in der Online- Welt keine Rolle mehr“, erzählt er. Aber es brauche Zeit und persönlichen Austausch, Ideen gründlich zu diskutieren.

    Und so entwickelten die 30 jungen Leute sechs Wo-chen lang Ideen. Beispielsweise zum Thema Work- Life-Balance. Wie können wir die Arbeitswelt mit der privaten Welt noch enger verzahnen – und wollen wir das überhaupt? Zugegeben, diese Dis-kussion ist nicht neu, aber die Gruppe will einen neuen Ansatz für dieses für viele Arbeitnehmer unlösbare Dilemma entwickeln. Oder der „Global Youth Summit“, eine Art Oscar-Verleihung für jun-ge Menschen, die etwas Besonderes geleistet ha-ben. Man merkte, wie die 18- bis 30-Jährigen für ihre Themen brennen. Und so diskutierten sie sich in der alten Bierfabrik die Köpfe heiß.

    Doch bei aller „Offline“-Arbeit: Immer wieder zogen sie sich mit ihren Notebooks zurück, bestückten ihren Twitter-Kanal oder schrieben an ihrem Blog. Und ein weiteres Experiment der Digital Natives: Einen Tag haben die Camp-Teilnehmer nur über Social Media, in denen sie vernetzt sind, an ihren Projekten gearbeitet. Persönliche Kontakte waren an diesem Tag verboten. 

    Weitere Infos zum Thema gibt’s natürlich digital: ‡ palomar5.org, twitter.com/Palomar5

    Sie nennen sich „Digital Natives“, digitale Einge-borene. Doch wer glaubt, dass sie sich nur über Facebook und Twitter austauschen, liegt falsch. Vertreter der „Generation YouTube“ arbeiten an der Arbeitswelt der Zukunft – und das verdammt offline.Ein Beitrag aus unseremMitarbeiter-Magazin„youandme“.

    03.09. – 08.09.2010IFA – Internationale Funkausstellung Messegelände Berlin‡ www.ifa-berlin.de

    25.09.2010Telekom Street Gigs Die besten Bands, wo sie keiner erwartet! Madsen, Kletterhalle Ludwigshafen ‡ www.telekom-streetgigs.de

    05.10.2010Telekom Extreme Playgrounds Berlin Die weltbesten Skateboarder und BMX-Pros in Street und Vert – live im Berliner Velodrom! ‡ www.telekom-playgrounds.de

    Wintersemester 2010/2011Telekom Campus Cooking 10 Städte, 10 Unis, zwei Starköche Alle Infos, alle Termine:‡ www.telekom.de/young

    09.11. – 11.11.2010Konaktiva-Jobmesse, Dortmund‡ www.konaktiva-dortmund.de

    24.11. – 25.11.2010Absolventenkongress, Köln ‡ www.absolventenkongress.de

    06.12.2010Technology meets Talent, Dresden ‡ www.telekom.com/tmt

    14.02. – 17.02.2011Mobile World Congress, Barcelona‡ www.mobileworldcongress.com

    01.03. – 05.03.2011CeBIT, Hannover‡ www.cebit.de

    Mehr Events, Termine und gute Gelegenheiten, uns kennenzulernen:‡ www.telekom.com/your-chance

    Gadgets, Gigs, Cooks and Contacts

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