9
242 M . Kirchgegner, U. Weser und H. Friesecke - 4. DICK, A. T.: Austral. Vet. J. 29, 18 (1953). - 5. DICK, A. T.: Austral. Vet. J. 30, 196 (1954). - 6. DICK, A. T.: Nature 172. 637 (1953). - 7. DICK A. T.: Austral. J. Agr. Res. 5, 511 (1954). - 8. KIRCHGESSNER, M., OELSCHLAGER, W., und MUNZ, W.: 2. Tierphysiol. Tier- ernahrg. u. Futtermittelkde. 15. 321 (1960). - 9. KIRCHGESSNER, M., MUNZ, W., und OEL- SCHLAGER, W.: Arch. Tierern. 10, 1 (1960). - 10. KIRCHGESSNER, M., und OELSCHLAGER, W.: Arch. Tierern. 11, 310 (1961). - 11. KIRCHGESSNER, M., FRIESECKE, H., und OELSCHLAGER, W.: 2. Tierphysiol. Tierernahrg. u. Futtermittelkde. 17, 235 (1962). 12. KULWICH, R., HAN- SARD, S. L., COMAR, C. L., und DAVIS, G. K.: Proc. SOC. Exp. Biol. 84, 487 (1953). - 13. LINDER, A.: Statist. Methoden, 3. Aufl., Base1 u. Stuttgart (1960). - 14. MARSTON, H. R.: Physiol. revs. 32, 66 (1952). - 15. OELSCHLAGER, W.: Schriflenreihe uber Mangelkrankheiren 5, 103 (1956). - 16. SNEDECOR, G. W.: Statistical Methods 5th Ed. Ames/Iowa (1956). - 17. WOHLBIER, W., und EGGERS, G.: Methodenbuch Bd. 13, Radebeul u. Berlin (1953). Anschrifi der Autoren: M. KIRCHGESSNER, U. WESER und H. FRIESECKE, Institut fur Tier- ernahrung der Technischen Hochschule Munchen, 805 Freising-Weihen- stephan (Obb.) Aus dern Institut fur Tierernuhrung, Milchhygiene und Lebensmittelkunde der Tierurztlichen Hoclmhule in W e n - Vorstand: 0. Hochschulprof. Dr. F. Munchberg Taornyxin in der Fiitterung von Absetzferkeln Von F. MUNCHBERG und A. K. HALAMA Die Hauptbedeutung der Fiitterungsantibiotika fur die tierische Erzeugung liegt der- zeit in ihrer wachstumsfordernden und nahrstoff sparenden Wirkung, welche natur- gemafi am Jungtier am deutlichsten zu beobachten ist. Futterungsantibiotika werden heute allgemein in nutritiven, d. h. verhaltnismaflig niedrigen Dosierungen von etwa 2 bis 40 ppm in der praktischen Fiitterung eingesetzt. Neuerdings liegen Berichte aus den USA vor, welche einer Kombination von Terramycin und Oleandomycin (4 : 1, unter dem Namen ,,Taomyxin") eine besondere Futterungswirksamkeit zuer- kennen. Es handelt sich dabei also urn eine gleichzeitige Verabreichung eines anti- biotischen Wirkstoffes mit breitem und eines solchen mit schmalerem bakteriellen Wirkungsspektrum, die demgemafl mehr allgemein sanitare und ausgesprochen wachs- tumsbeschleunigende Aktivitat in verschiedenem Ausmafl aufweisen. Oberpriifungen solcher Berichte, z. B. uber Broilerversuche mit dieser Kombination unter europaischen Laboratoriums- und Praxisverhaltnissen, fielen positiv aus (ROSEN und VERNON [ 13, HALI\MA [Z]). Die bisher vorliegende bzw. den Verfassern zugangliche Literatur iiber Fiitterungs- versuche mit Taomyxin an Schweinen ist vielversprechend. Eine ganze Reihe Praxis- versuche amerikanischer Universitaten (Ohio, Indiana, Illinois, Louisiana usw., 3,4, 5) sowie der Pfizer-Versuchsabteilung (3) an Ferkeln und Mastschweinen, bei denen die Wirkung nutritiver Dosen von Taomyxin mit derjenigen anderer Antibiotika, Anti- biotika-Kombinationen und sonstigen Leistungszusatzen sowie nicht supplementierten

Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

242 M . Kirchgegner, U. Weser und H . Friesecke

- 4. DICK, A. T.: Austral. Vet. J. 29, 18 (1953). - 5. DICK, A. T.: Austral. Vet. J. 30, 196 (1954). - 6. DICK, A. T.: Nature 172. 637 (1953). - 7. DICK A. T.: Austral. J. Agr. Res. 5, 511 (1954). - 8. KIRCHGESSNER, M., OELSCHLAGER, W., und MUNZ, W.: 2. Tierphysiol. Tier- ernahrg. u. Futtermittelkde. 15. 321 (1960). - 9. KIRCHGESSNER, M., MUNZ, W., und OEL- SCHLAGER, W.: Arch. Tierern. 10, 1 (1960). - 10. KIRCHGESSNER, M., und OELSCHLAGER, W.: Arch. Tierern. 11, 310 (1961). - 11. KIRCHGESSNER, M., FRIESECKE, H., und OELSCHLAGER, W.: 2. Tierphysiol. Tierernahrg. u. Futtermittelkde. 17, 235 (1962). 12. KULWICH, R., HAN- SARD, S. L., COMAR, C. L., und DAVIS, G. K.: Proc. SOC. Exp. Biol. 84, 487 (1953). - 13. LINDER, A.: Statist. Methoden, 3. Aufl., Base1 u. Stuttgart (1960). - 14. MARSTON, H. R.: Physiol. revs. 32, 66 (1952). - 15. OELSCHLAGER, W.: Schriflenreihe uber Mangelkrankheiren 5, 103 (1956). - 16. SNEDECOR, G. W.: Statistical Methods 5th Ed. Ames/Iowa (1956). - 17. WOHLBIER, W., und EGGERS, G.: Methodenbuch Bd. 13, Radebeul u. Berlin (1953).

Anschrifi der Autoren: M. KIRCHGESSNER, U. WESER und H. FRIESECKE, Institut fur Tier- ernahrung der Technischen Hochschule Munchen, 805 Freising-Weihen- stephan (Obb.)

Aus dern Institut fur Tierernuhrung, Milchhygiene und Lebensmittelkunde der Tierurztlichen Hoclmhule in W e n - Vorstand: 0. Hochschulprof. Dr. F . Munchberg

Taornyxin in der Fiitterung von Absetzferkeln

Von F. MUNCHBERG und A. K. HALAMA

Die Hauptbedeutung der Fiitterungsantibiotika fur die tierische Erzeugung liegt der- zeit in ihrer wachstumsfordernden und nahrstoff sparenden Wirkung, welche natur- gemafi am Jungtier am deutlichsten zu beobachten ist. Futterungsantibiotika werden heute allgemein in nutritiven, d. h. verhaltnismaflig niedrigen Dosierungen von etwa 2 bis 40 ppm in der praktischen Fiitterung eingesetzt. Neuerdings liegen Berichte aus den USA vor, welche einer Kombination von Terramycin und Oleandomycin (4 : 1, unter dem Namen ,,Taomyxin") eine besondere Futterungswirksamkeit zuer- kennen. Es handelt sich dabei also urn eine gleichzeitige Verabreichung eines anti- biotischen Wirkstoffes mit breitem und eines solchen mit schmalerem bakteriellen Wirkungsspektrum, die demgemafl mehr allgemein sanitare und ausgesprochen wachs- tumsbeschleunigende Aktivitat in verschiedenem Ausmafl aufweisen. Oberpriifungen solcher Berichte, z. B. uber Broilerversuche mit dieser Kombination unter europaischen Laboratoriums- und Praxisverhaltnissen, fielen positiv aus (ROSEN und VERNON [ 13, HALI\MA [Z]).

Die bisher vorliegende bzw. den Verfassern zugangliche Literatur iiber Fiitterungs- versuche mit Taomyxin an Schweinen ist vielversprechend. Eine ganze Reihe Praxis- versuche amerikanischer Universitaten (Ohio, Indiana, Illinois, Louisiana usw., 3,4 , 5) sowie der Pfizer-Versuchsabteilung (3) an Ferkeln und Mastschweinen, bei denen die Wirkung nutritiver Dosen von Taomyxin mit derjenigen anderer Antibiotika, Anti- biotika-Kombinationen und sonstigen Leistungszusatzen sowie nicht supplementierten

Page 2: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

Thorny%& in der Fiitterung von Absetzferkeh 243

Kontrollrationen verglichen wurden, erbrachten Wachstumsbeschleunigungen von - 0,7 bis 35,s O/o und Verbesserungen der Futterverwertung von - 1,5 bis 16,9 O/o.

In Frankreich stellten FERRANDO und THEODOSSIADES (6) im ersten Mastabschnitt bei ciner anders kombinierten Gabe von Terramycin und Oleandomycin (6 + 2 ppm) gegenuber Kontrollgruppe und Oleandomycin allein rascheres Wachstum und ver- besserte Futterverwertung fest. I n Deutschland unternahm KRUGER (7) Vergleichsver- suche an Mastschweinen zwischen Erganzungen des Futters durchTerramycin, Oleando- mycin und Taomyxin. Dabei ergaben sich durch 10 pprn Taomyxin die besten Lei- stungen. Neben beschleunigtem Wachstum wurden infolge Verbesserung der Futter- umwandlung um durchschnittlich 3,4 o/o die Erzgugungskosten fur ein Kilogramm Korpergewicht auf 1,37 D M (Kontrolle 1,45; 20 pprn Terramycin 1,39; 10 pprn Oleandomycin 1,38) gesenkt. In Osterreich beobachtete MUNCHBERG (8) an Mast- schweinen, welche auf einem landwirtschaftlichen Mittelbetrieb mit einer betriebs- eigencn Futtermischung versorgt worden waren, bei der Taomyxin-Gruppe eine Wachstumsbeschleunigung - in vergleichbaren Mastabschnitten - von iiber 10 O/O

gegenuher der unsupplementierten Kontrollgruppe bei stark verbesserter Futterum- wandlung.

Die allgemeine Bestatigung der iiberseeischen Erfahrungen rnit Taomyxin in der Futterung von Mastschweinen liefl ahnliche Versuche an Ferkeln unter mitteleuro- paischen Praxisverhaltnissen von besonderem Interesse erscheinen.

Versuchsanordnung und Ergebnisse

Versuch Nr. 1

Drei Gruppen von etwa S Wocheii alten Marktferkeln (Edelschwein und dessen Kreu- zung mit schwedischem Yorkshire) mit rund 17 kg Kijrpergewicht wurden in Lauf- boxen mit Strohsackel-Einstreu auf einem landwirtschaftlichen Mittelbetrieb des ost- lichen Osterreich eingestellt. Der Streuwedisd wurde in ublicher Art nach Bedarf vor- genornmen. Die Auswahl der 3 i< 28 Tiere geschah aus iiber 12C Ferkeln und wurde so getroffen, daf3 Durchschnittsgewicht und dcssen Streuung sowie T y p und Entwick- lungsgrad in allen drei Gruppen moglichst gleich waren (siehe auch mittlere Fehler der durchschnittlichen Einstellgewichte). Die Futterung erfolgte mit einem weiter unten beschriebenen Alleinfutter dickbreiig ,,auf blanken Trog", d. h. die Tiere er- hielten zweimal taglich so vie1 angefeuchtetes Futter, wie sie in etwa 20 bis 30 Minu- ten aufnahmen. Daneben wurde das gleiche Futter trocken im Holzautomaten standig zur freien Aufnahnie bereitgehalten. - Betriebseigene Erfahrungen hatten diese Art der ,,Einfutterung" zugekaufier Marktferkel als die zweckmafligste ausgewiesen. Trink- wasser stand in automatischen Ferkeltranken standig zur Verfiigung.

Das verabreichte Futter wurde in eigener Mischanlage hergestellt und muflte der gegebenen besonderen Rohstoff anlage Rechnung tragen. Bei einer Braugerstenproduk- tion war namlich Ausputz- und Bruchgerste angefallen (hoherer Rohprotein- und Rohfasergehalt, jedoch geringerer Energiegehalt) ; auflerdem war ein Schluflkauf von Maiskleberfutter und Weizenmischkleie getatigt worden, und schliefllich waren no& - es handelte sich um einen Zuckerriiben produzierenden Betrieb - Trockenschnitzel zu

Page 3: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

244 F. Miinchberg und A. K . Halama

verwerten. Diese Situation erforderte eine nicht alltagliche Ration und fuhrte zu folgender Zusamrnensetzung des Ferkelalleinfutters:

Bruchgerste als Schrot . . . . . . . . . Weizenmischkleie . . . . . . . . . . . . . Maiskleberfutter . . . . . . . . . . . . . Malzkeime . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zuckerriibentrockenschnitzel . . . . Fischmehl, Peru . . . . . . . . . . . . . . Sojaextraktionsschrot, getoastet . . Fleischknochenmehl . . . . . . . . . . . Kartoffeltrockenschlempe . . . . . . Luzernegrunmehl . . . . . . . . . . . . . Dicalciumphosphat . . . . . . . . . . . Kohlensaurer Futterkalk . . . . . . . Jodiertes Viehsalz . . . . . . . . . . . . Spurenelementvormischung . . . . . Wirkstoff vormischung . . . . . . . . .

35 20 15 5 5 5 5 2 2 2 195 0,75 0,25 075 1,-

100,oo

Zusatze pro kg: Vitamin A 5000 I. E. Vitamin D, 1000 I. E. Lactoflavin 4 mg d-Ca-Pantothenat 8 rng Nicotinsaure 18 mg Vitamin B,, 8 mcg Vitamin E 5 mg

Antibiotika: Kontrolle -

Terrarnycin 15 ppm Taomyxin 10 PPm

Rechenwerte: Rohprotein 20,7 O / o

Rohasche 9,O O/o

Umsetzbare Rohfaser 8,l 010

Energie 2432 calikg

Unter den gegebenen Verhaltnissen bedeutete dies eine augerordentlich billige -4lleinfutterration, welche gegenuber der auf dem Betrieb aus ahnlichen Grundfutter- mirteln bislang hergestellten eine Verbilligung um etwa 12 O/o darstellte. Die Kosten fiir die antibiotische Supplementierung betrugen: Terrarnycin 6. S. 7,- und Taomycin G. S. 6,-/lo0 kg.

Die bisher vorliegenden Ergebnisse einer Futtersupplementierung durch Taomyxin an Schweinen lassen dessen Wirksamkeit auch in geringeren Dosierungen erkennen. In den folgend zu berichtenden Praxisversuchen wurden daher - um auch diese Seite des vorliegenden Fragenkomplexes zu beleuchten - absichtlich verhaltnisrnafiig niedrige Dosierungen (10 bis 15 ppm) eingesetzt.

Der Versuch verlief - wie haufig rnit auf Markten erstandenen Ferkeln - nicht ganz storungsfrei. Trotz der sorgfaltigen Auswahl guter Tiere zeigten sich anfanglich gewisse Falle von Inappetenz, und insgesamt fiinf Tiere (= 6 '/a) mugten aus ver- schiedenen Grunden wahrend der Beobachtungsperiode ausgeschieden werden. Letzt- lich war jedoch die Entwicklung aller drei Gruppen ganz zufriedenstellend, wie bei der Endbeurteilung nach 30 Tagen Mastvorbereitung deutlich sichtbar war. Die Er- gebnisse finden sidi in Tabelle 1.

Die durchschnittlichen Gewichtszuwachse wurden einer statistischen Untersuchung auf Signifikanz der Differenzen im ,,student's t"-Test unterworfen. Diese lieferte fol- gende Resultate (Tabelle 2 ) :

Die Streuung der Zuwachse in der Terramycin-Gruppe war etwas geringer als in den beiden iibrigen Gruppen, trotzdem gelang eine signifikante Abgrenzung gegen die beiden restlichen Gruppen nicht, wenn auch die Differenz der Wachstumsgeschwindig- keiten von Terrarnycin- und Taomyxin-Gruppe die 9Woige Wahrscheinlichkeitsgrenze nur knapp verfehlte.

Page 4: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

Taomyxin in der Fiitterwng von Absetzferkeln 245

TaLelle 1

Mastvorbereitungsfiitterung von Ferkeln mit Terramycin und Taomyxin

Kontrolle i Terramycin Taomyxin - I

Ticrzahl: Einstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Versuchsende . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchschnittliches Anfangsgewicht (kg) . . . . Durchschnittliches Endgewicht (kg) . . . . . . . Durchschnittlicher Zuwachs (kg) . . . . . . . . . . Durchshnirtliche Tageszunahme (8) Relative Zunahme ..................... kg Futter / kg Zuwachs . . . . . . . . . . . . . . . . . Relative Rohverwertung . . . . . . . . . . . . . . . . Relative Futterkosten per kg Zuwachs . . . .

28 26

17,27 f 0,85 27,69 f 2,81 10,42 5 2,69

347 100,o

100,o 100,o

2,47

28 26

17,36 5 1,13 28,73 5 2,53 11,37 2 2,34

379 106,7

2,58 94,2 96,83

28 27

17,28 k 0,89 30,20 f 3,Ol 12,92 5 2,69

433 117,6

2,49 90,9 92,28

Kontrollc: Terramycin . . . . . . . . . . . . . 0,8652 > 0,05 keine Kontrolle: Taomyxin . . . . . . . . . . . . . . 3,2179 < 0,Ol hoch signifikant Terramycin: Taomyxin . . . . . . . . . . . . . 1,5222 > 0,05 keine

Versuch Nr. 2

Fur den zweiten Versuch konnten ebenfalls aus einer groderen Zahl von auf einem osterreichischen Ferkelmarkt erstandenen Tieren zwei auderlich einander gleichwertige, einigermaBen einheitliche Gruppen ausgewahlt werden. Dabei wurde darauf geachtet, dad nur klinisch gesunde Tiere in den Versuch einbezogen wurden. Die beiden Grup- pen wiesen ein etwa gleiches Durchschnittsgewicht auf (siehe Tabelle 3) und umfadten zunzchst je 15 Ferkel. Trotz der erwahnten Sorgfalt mudte no& am Tage der Ein- stellung und unmittelbar bevor die Versuchsfiitterung beginnen konnte, ein Tier wegen einer beginnenden Bronchitis ausgeschieden werden (in der spateren Kontrollgruppe des ersten Versuchsabschnittes zeigte ein Tier am 14.115. Tag ahnliche Symptome; es wurde ebenfalls aus dem Versuch herausgenommen und tierarztlidier Behandlung zu- gefiihrt).

Es handelte sich durchwegs um Ferkel im Alter zwischen 7 und 10 Wochen (weides Edelschwein und dessen Kreuzungen mit s&wedischem Yorkshire bzw. Large White), welche aus bauerlichen Zuchtbetrieben stammten und ein geringes Korpergewicht (um 10 kg) aufweisen. Durch Markt und Transport hergenommen, kamen sie nicht in allerbestem Zustand an und mudten zwei Tage lang folgendermaden ,,eingefuttert" wcrden: trockenes Alleinfutter ad lib. (Zusammensetzung siehe unten) im Ferkel- automaten, vier tagliche Mahlzeiten von insgesamt 100 g pro Tier des gleichen Futters in suppiger Form. Gleichzeitig wurde mit Mineralsalzmischung angereicherte Wald- erde (feuchtkriimelig) und durch geringen Sauermilchzusatz kenntlich gemachtes

Page 5: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

246 F. Miinchberg und A . K . Halama

Trinkwasser standig angeboten. Der Ferkelstarter wurde nach folgender Rezeptur hergestellt:

Maisschrot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Gerstenschrot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Sojaextraktionsschrot, getoastet . . . 15 Weizenfutterrnehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Fischmehl (Peru) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Mineralstoffmischung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Luzernegrunmehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Fleischknochenrnehl ........................ 2 Trockenmagermilch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 stabil. tierisches Fett . . . . . . . . 2 Vitaminpramix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

100 ~ ~~

Rechenwerte: Rohprotein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20,6 O/o

Rohasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,O O/o

Rohfaser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,8 O / o

Urnsetzbare Energie . . . . . . . . . . . . 2458 cal/kg

Die Vitarninierung erfolgte im heute ublichen Ausniafl; den jeweiligen Versuchs- gruppen wurde der Ferkelstarter mit einem Zusatz von nur 15 ppm Taornyxin ver- abreicht.

Der Versuchsverlauf war folgender: Die erwahnten beiden Gruppen - mit und ohne 15 ppm Taomyxin - wurden 20 Tage lang beobachtet, dann individuell ge- wogen und der Futterverzehr festgehalten. AnschlieBend wurden die beiden Gruppen halbiert und die Tiere gekennzeichnet. Die Teilung der Gruppen wurde besonders sorgfaltig ausgefuhrt und streng darauf geachtet, gleichmaflige Halbgruppen zu bil- den. Dies erfolgte in sehr verlafllicher und ziemlich befriedigender Weise durch mog- lichste Konstanzhaltung der Quadratsumme der Standardabweichungen (erste Gruppe 3224 bzw. 3535, zweite Gruppe 2119 bzw. 2185); dies fuhrte mehr oder weniger von selbst zu nahezu identischen Durchschnittsgewichten der jeweiligen Halbgruppen (erste Gruppe 11,87 k 2,33 bzw. 12,Ol k 2,43, zweite Gruppe 12,79 k 1,88 bzw. 12,74 t 1,90 kg). Je eine Halbgruppe erhielt nun die Taomyxin-Futtererganzung, die andere blieb ohne Antibiotikazusatz. Nach weiteren 20 Tagen wurde die Beobachtung beendet und eine individuelle Wagung vorgenommen sowie die Gesamtnahrungsauf- nahme festgehalten. Die aus beiden Kontrollen stamrnenden Werte finden sich in Tabelle 3.

Auch die Resultate des zweiten Versuches wurden einer mathematisch-statistischen Prufung unterzogen (siehe Versuch Nr. l), deren Ergebnis in Tabelle 4 enthalten ist.

Die Obereinstimmung der Korpergewichte der Kontroll- und Versuchstiere zu Versuchsbeginn war eine sehr gute, wie auch aus dem nahezu gleichen Durchschnitts- gewicht und der sehr ahnlichen Streuungsbreite hervorgeht. Trotz iiberdeutlich rasche- rern Wachstum der Versuchsgruppe irn ersten Abschnitt war ersteres statistisch nicht zu erharten, die Streuung der Korpergewichte nach 20 Tagen Beobachtungszeit war zu grofl. Bei der nun folgenden Teilung der Gruppen sank die Individuenzahl SO

stark, dafl trotz Einzelkennzeichnung und dadurch rnoglicher Feststellung des indivi- duellen Wachstums ein signifikanter EinfluO der Taornyxinsupplementierung nicht

Page 6: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

Taomyxin in der Fiitternng von Absetzferkeln 247

nachweisbar war. Allerdings erscheint durch die vollwertig zusammengesetzte Ration die Wac~stumsleistungsfahigkeit der Tiere ziemlich ausgeschopft, SO dafl die Wachs- tumsbeschleunigungen wohl no& 8,4 bzw. 12,6 O/a betrugen, statistisch aber nicht mehr crhartbar waren.

Tabelle 3

EinfluB von Taomyxin auf WaAsturn und Futterverwertung von Ferkeln

I Gruppe 1 I Gruppe 2 _. ~

Tierzahl ........................... 15 Anfangsgewicht (kg) . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,87 k 1,14 Taomyxin ppm - .....................

14 9,89 ? 1,21

15 ..

Nach 20 Tagen: Verluste ........................... 1 Korpergewicht (kg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11,94 f 2,28 12,76 f 1,89 Tageszunahrnen (9) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 144 Verbesserung des Tao (O/o) . . . . . . . . . . . . - + 38,5 kg Futter / kg Zuwachs . . . . . . . . . . . . . . 2,32 2,16 Verbesserung des Tao (Ole) ............ - + 6,8

-

--

Teilung der beiden Gruppen, Einzelkennzeihnung

Anfangsgewicht (kg) . . . . . . Taomyxin pprn . . . . . . . . . .

Zuwachs (kg) . . . . . . . . . . l’ageszunahmen (g) . . . . . . . kg FuLter / kg Zuwachs . . . . Endgewicht (kg) . . . . . . . . .

Nach weiteren 20 Tagen

Verbesserung des Tao (O/o) . Verbesserung des Tao (O/o) .

12,Ol f 2,43 11,87 f 2,33 - 15

7,89 f. 1,74 8,71 ? 1,70 393 426 - + 8,4

2,07 1,96 5,4

20,Ol 20,39 -

12,79 f 1,88 12,74 f 1,90 15 -

7,81 ? 2,15 8,77 f 1,97 390 439 - + 12,6

2,09 1,94

20,60 21,51 7,2 -

Tabelle 4

Versudwbeginn Kontrolle: Taornyxin (28) .............. 0,4577 > 0,50 1. Abschnitt Kontrolle: Taornyxin (27) . . . . . . . . . . . . . . 1,2801 > 0,lO

Kontrolle / Taornyxin: (1 3) .............. 0,8697 > 0,lO

Taornyxin / Kontrolle: . . . . . . . . . . . . . . . . . . > 0,lO Taomyxin / Taomyxin: (13) . . . . . . . . . . . . . 0,9945 < 0,50

< 0,50 2. Abschnitt Kontrolle / Kontrolle:

< 0,50

~~

Diskussion

Beide Versuche - Nr. 1 mit grofleren, Nr. 2 mit kleineren Marktferkeln - lieflen deut- lich den positiven Einflufl der verabreichten Futterungsantibiotika trotz deren relativ

Page 7: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

248 F. Miinchberg und A. K . Halama

niedriger Dosierung (verglichen mit den ublichen 60 bis 80 g Terramycin je Tonne Ferkelstarter sind wahrscheinlich 30 bis 40 g Taomyxin die richtige Dosis) erkennen. In Versuch Nr. 1 verbesserte Terramycin allein Zuwachs und Futterverwertung urn je etwa 6 O/o gegeniiber der unsupplementierten Kontrollgruppe. Dabei stand wohl die sanitare Wirkung des antibiotischen Zusatzes im Vordergrund. Die anfanglich groRere Streuung der Korpergewihte nahm in wesentlich geringerem MaBe zu als bei der Kontrollgruppe und war am Ende der Beobachtungsperiode die kieinste aller drei Gruppen. Dies deutet darauf hin, daB die zu beobachtende Wachstuxnsbeschleunigung vor allcm in einer gleichmafligeren Entwicklung der Gruppe, d. h. in einer Forderung der Manusvarianten, begrundet lag - eine mit Futterungsantibiotika allgemein ge- machte Erfahrung. Dabei bewirkte die Supplementierung auch eine Appetitsteigerung; die Tiere der Terramycin-Gruppe verzehrten insgesamt je ca. 29,33 kg gegenuber 28,55 kg Alleinfutter der Kontrolltiere; der entsprechende Wert der Taomyxin- Gruppe lag bei 29,17 kg und ging mit einer Wachstumsbeschleunigung von 17,6 und einer Verbesserung der Futterumwandlung von 9,l ' l o gegenuber der Kontrollgruppe einher. Auch dieser Befund kann bei Verabreichung nutritiver Antibiotika-Dosen er- wartet werden. In der Taomyxin-Gruppe hatte sich die Variation der Korpergewichte mit fortschreitendem Wachstum auch absolut vergroaert, war relativ gegenuber der Kontrollgruppe jedoch zuriickgeblieben. Da die zugefuhrte Oxytetracyclinmenge gegen- uber der Terramycin-Gruppe nur etwa die Halfte betrug, ist die zusatzliche Leistungs- steigerung ohne Zweifel dem zweiten Antibiotikum, Oleandomycin und einem mog- licherweise vorliegenden Synergismus zwischen den beiden Wirkstoffen zuzuschreiben. O b die erwahnte Appetitsteigerung primar durch erhohte Schmackhaftigkeit der mit antibiotischen Zusatzen versehenen Rationen oder aber auf Grund des dadurch ver- besserten Allgemeinbefindens (als Folge der bekannten Einwirkung von Futterungs- antibiotika auf den Verdauungstrakt und seine normale und anomale Mikroflora) bedingt war, kann hier nicht mit Sicherheit entschieden werden; doch spricht vieles fur die letztere Annahme.

Im Versuch Nr. 2 war die initiale Wachstumstimulierung (in den ersten 20 Tagen) durch die Supplementierung mit 15 ppm Taomyxin - es handelte sich um sehr kleine Tiere! - rnit fast 40 '10 am deutlichsten. Einschrankend ist dabei zu bemerken, dafi der Gewichtszuwachs in der Kontrollgruppe ziemlich unbefriedigend war (rund 100 g 'Tageszunahme) und die Umstellung und Eingewohnung der Tiere nur langsam von- statten gingen. Um so deutlicher ist hier - bei Fehlen klinischer Symptome einer Er- krankung und Verabreichung eines hoherwertigen Futters als im ersten Versuch - der EinfluB der antibiotischen Futtererganzung. Die Gesamtnahrungsaufnahme in diesem Abschnitt betrug 4,8 (Kontrolle) bzw. 6,2 kg (Taomyxin) pro Tier, die Futterverwer- tung war mit 2,16 kg Ferkelstarter pro kg Zuwachs in der Taornyxingruppe erheblich besser als in der Kontrollgruppe (2,32).

Im zweiten Abschnitt war der EinfluB der Antibiotikasupplementierung nicht mehr so stark, dennoch aber deutlich. Interessant war das nahezu gleichartige Ver- halten der jeweils gleichartig ernahrten Halbgruppen, unabhangig davon, ob sie irn vorhergehenden Versuchsabschnitt Antibiotika erhalten hatten oder nicht. Bemerkens- wert ist auch die auflerordentlich gute Futterverwertung, die gegenuber dem ersten Versuchsabschnitt (Einstellung!) stark verbessert erschien. Diese Beobachtungen - wie auch die ungewohnlich hohe Wachstumsbeschleunigung nach Zusatz von Taomyxin in der Einstellungsphase - weisen auf die wirtschaftliche Bedeutung der durch Markt,

Page 8: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

Zomyxin in der Fiifterung von Absetzferkeln 249

Transport und Neueinstallung ausgelosten Stress-Reaktion hin. Schonende Behand- lung, sorgfaltige Transport-, Markt- und Stallhygiene sowie vollwertige Ernahrung - mit entsprechender Schutzstoffversorgung - sind hier besonders wichtig.

Die durchschnittlichen Tageszunahmen waren im zweiten Abschnitt des zweiten Versuches trotz erheblich geringem Korpergewicht als im ersten Versuch von ahn- licher Hohe. Dies beruht jedenfalls auf der den Bedurfnissen der Tiere besser an- geyafiten Ration, obwohl - abgesehen voni Rohfasergehalt - beide Alleinfutter- mischungen in den wesentlichen Kennzahlen sich sehr nahe kamen.

SchluBfolgerungen

Die zitierten Berichte anderer Autoreii lassen bei Mastschweinen eine bedeutende Wachstumsbeschleunigung, Verbesserung der Futterverwertung und damit Senkuiig der Produktionskosten durch den Einsatz von Taomyxin erkennen. Die eigenen Be- funde weisen dies noch deutlicher fur Ferkel aus, was mit der allgemein beobachteten besonders ausgepragten Leistungssteigerung durch Fiitterungsantibiotika bei jungen, stark wachstumsfahigen Tieren ubereinstimmt. Wesentlich erscheinen in diesem Zu- sanimenhang die Beobachtungen einer aufierordentlich giinstigen V'irkung unmittelbar nach Ankauf und Einstellung von Absatzferkeln (s. erster Abschnitt, Versuch Nr . 2). Die heute in landwirtschafllichen, besonders bauerlichen Kreisen leider no& vielfach verbreitete Methode des Jangsamen Einfiitterns" von Marktferkeln, d. h. deren Er- nahrung mit wenig gehaltvollen Mehl- und Kleiesuppen unter Zusatz von Voll- oder Magermilch wahrend der ersten Wochen, sollte endlich einer vollwertigen Nahrstoff- versorgung Platz machen; diese hat mehr oder weniger den Charakter einer sog. ,,Antistress-Fiitterung".

Die im vorliegenden Praxisversuch eingesetzten, absichtlich niedrig gewahlten Wirkstoff dosierungen, insbesondere die 15 ppm Taomyxin (entsprechend 12 pprn Terramycin und 3 pprn Oleandomycin), sind keineswegs endgultig; es ware sicherlich lohnend, durch weitere Untersuchungen unter experimentellen und Praxisbedingungen die fur diese Zielsetzung optimalen Wirkstoff zulagen genauer zu ermitteln.

Zusammenfassung

Unter Praxisverhaltnissen wurde an auf einem osterreichischen Markt gekaufien Ab- satzferlceln (rund 17 bzw. 10 kg Korpergewicht) die Wirkung von verhaltnismafiig niedrigen Terramycin- und Taomyxinzusatzen zu Ferkelalleinfuttermischungen ge- priifl. I m ersten Versuch ergaben sich am Ende der 30tagigen Mastvorbereitungs- periode folgende Tageszunahmen (g) und Rohverwertungen: Kontrolle 347; 2,74; 15 ppni Terramycin 379; 2,58; 10 ppm Taomyxin 433; 2,49. Dies bedeutete eine Senkung der Futterkosten je kg Zuwachs um 3,17 (Terramycin) bzw. 7,72 O/O (Tao- myxin). Im zweiten Versuch ergab unmittelbar nach der Einstellung (erste 20 Tage) eine Taomyxinsupplementierung (15 ppm) Tageszunahmen von durchschnittlich 144 g gegenuber 104 g der Kontrollgruppe (+ 38,5 o / o ) , bei einer um rund 7 o / o verbesser- ten Futterverwertung. Nach Teilung der beiden anfanglichen Gruppen hatte die Tao- niywinerganzung in beiden Halbgruppen Mehrzunahmen von 8,4 bzw. 12,6 O/O zur Folge, wobei die Futterverwertung insgesamt stark verbessert erschien (vollzogene

Page 9: Taomyxin in der Fütterung von Absetzferkeln

250 F. Munchberg und A . K . Halama

Umstellung der Tiere). Auf die Bedeutung einer ausreichenden Wirkstoff versorgung zwecks Forderung der Adaption wird hingewiesen.

Summary

The effect of relativity low level Terramycin and Taomyxin in the feed of weaning pigs (about 37 and 22 Ibs. p. b. weight) bought a t an Austrian market was investigated in the field. After a feeding period of 30 days the first trial led to the following daily gains and feed conversion: control 347 g, 2,74; 15 ppm Terramycin 379 g, 2,58; 10 ppm Taomyxin 433, 2,49. Feed costs per pound of gain were reduced by 3,17 (Terramycin) and 7,72 o / o (Taomyxin). The second trial showed in the first 20 days afier purchasing and housing 38,s o/o increased daily gains (144 g against 104 g) and a feed conversion improvement of 7 O/O brought about by a 15 ppm Taomyxin supplementation. Division of the initial groups gave similar results in both half groups given the antibiotic (improved gains by 8,4 and 12,6 O/o and higher feed efficiency). The importance of a n adequate micronutrient supply to promote the adaption process is stressed.

Literatur

1. ROSEN, G. D., und VERNON, J.: Pfizer European Agricultural Research Conference, Luzern 1960. - 2. HALAMA, A. K.: Gefliigelhof 25, 442-445 (1962). - 3 . Pfizer Research and De- velopment Status Report Nr. 5. - 4. Pfizer Research and Development Status Report Nr. 12. - 5. THRASHER, D. M., und NEWMAN, C. W.: Louisiana State University Report 1962. - 6. FERRANDO, R., und THEODOSSIADES, G.: Pfizer European Agricultural Research Conference, Luzern 1960. - 7. KRUGER, L.: Kolloquiurn Neuere Erkennt. Wirkstoffe Tiererndhrung, Zurich 1962. - 8. MUNCHBERG, F.: Unveroffentlichte Versuchsdaten 1962.

Anscbrif? der Autoren: F. MUNCHBERG und A. K. HALAMA, Lehrkanzel und Institut fur Tier- ernahrung, Milchhygiene und Lebensrnittelkunde Tierarztliche H o h - schule in Wien, Wien I11 (Osterreich), Linke Bahngasse 1 1

Au.c dern Institut fur Kerernahrung der Technischen Hochschule Munchen in Freising- Weihenstephan

Fluor im Stoff wechsel wachsender Schweine

Von M. KIRCHGESSNER, U. WESER, H. FRIESECKE und W. OELSCHLAGER 1

Auf die Bedeutung des Fluors im Skelettbau von Schweinen wurde wiederholt hinge- wiesen (1, 2). Weniger bekannt ist jedoch das Verhalten von Fluor im Stoffwechsel. Um einen Oberblick zu bekommen, in welcher Groflenordnung Fluor retiniert und ausgeschieden wird, fuhrten wir entsprechende Untersuchungen an wachsenden Schwei- nen durch.

Institut fur Tierernihrung der Landwirtschaftlichen Hochschule in Stuttgart-Hohenheim.