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Fügen-Trennen-Formen Messe-Nachschau: EMO Planung und Produktion: Ein leuchtendes Beispiel für Innovation Automations- und Antriebstechnik: Losgrösse Eins für massge- schneidertes Arztbesteck www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 12/2009

Technica Dezember 2009

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Schweizer Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.

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Fügen-Trennen-Formen

Messe-Nachschau:EMO

Planung und Produktion:Ein leuchtendes Beispielfür Innovation

Automations- und Antriebstechnik:Losgrösse Eins für massge-schneidertes Arztbesteck

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 12/2009

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Editorial

Im Kaffeesatzlesen bin ich offenbar etwa gleich schlecht wie die Leute, die mit dieser Tätigkeitihr Geld verdienen. Im Rückblick zeigt sich, dass meine Wirtschaftsprognosen gern etwas zu opti-mistisch sind. Für meinen Berufsstand der professionellen und gleichzeitig lustvollen Katastro-phenmeldungsverbreiter bin ich diesbezüglich eher atypisch. Ausgeglichen wird meine Abwei-chung nach oben in der Regel durch die meist zu pessimistischen Prognosen der Konjunkturfor-schungsexperten.

Von Meinungsforschungsinstituten habe ich noch nie eine Rechtfertigung gelesen, wenn sie mitihren Abstimmungsprognosen wieder einmal voll daneben lagen. Im Gegensatz dazu stehe ichauch im Nachhinein zu meinen Prognosen. Vor einem Jahr schrieb ich an dieser Stelle: «ZumSchluss deshalb meine Wirtschaftsprognose, die kaum weniger fundiert ist, als andere: DieSchweizer Industriebetriebe sind auch für Gegenwind gerüstet und ihre Leistungen werden in derWelt auch weiterhin gebraucht. Deshalb, liebe Leserinnen und Leser: bleiben Sie gelassen, eswird schon kommen.»

Die Krise ist zwar noch nicht vorbei, aber der grosse Nebel hat sich verzogen und es ist einiger-massen absehbar, was die nächsten Monate bringen dürften – Überraschungen, die noch grössersind als der Dubai-Kollaps einmal ausgenommen.

Wie schlecht war meine Prognose? Für den exportorientierten Maschinenbau im Allgemeinen undfür die Werkzeugmaschinenindustrie im Besonderen war meine Voraussage – ich gebe es zu – vielzu optimistisch. Dass es die japanische Konkurrenz mit Umsatzeinbrüchen von um die 80 % nochweit dramatischer getroffen hat, ist dabei ein schwacher Trost. Der internationale Vergleich zeigtaber zumindest, dass meine Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie zutref-fend war.

Der Aufschwung kommt. Je nach Branche unterschiedlich schnell und unterschiedlich steil. Die-ser Aufschwung wird jedoch keine Fortsetzung der letzten Hausse sein, sondern neuen Paradig-men folgen. Klimawandel und «Erdölendlichkeit» sind zwei Stichworte dazu. Wer künftig erfolg-reich sein will, muss die Nase im Wind haben, um die sich anbahnenden Veränderungen rechtzei-tig antizipieren zu können.

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern für das letzte Jahr im Jahrzehnt nichtnur viel Glück sondern ebenso eine stets grippefreie Nase.

Neujahrsgruss eineschronischen Optimisten

Martin Gysi Redaktion technica

« Wer heute den Kopf in den Sand steckt,knirscht morgen mit den Zähnen. »

(unbekannt)

[email protected]

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Panorama

2 technica 12-09

2_Bauberger_Banner_bearb.indd 1 30.03.09 12:15

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Ausgabe 12-2009 | Inhalt

Nach dem Motto «Leuchten ohne Strom» nutzt Jonas Burki dasTages- und Sonnenlicht als Gratisressource für Leuchtanzeigen.SUN-D heisst seine Innovation und hat bereits den W. A. de VigierPreis über Fr. 100 000 gewonnen.

Leuchtendes Beispiel

Seite 12

Technica ging an der EMO den Neuheiten nach, aber auch der Frage,welche Lösungen den Schweizer Produktionsbetrieben dienen könn-ten. Eine Übersicht à 6 Seiten berücksichtigt Firmen wie Fanuc CNC,Fritz Studer, Mapal usw.

EMO zwischen Hoffen und Bangen

Seite 17

Bei der Herstellung von chirurgischen Werkzeugen geht es um kleineLosgrössen, hohe Flexibilität und um den Umgang mit Kostendruck.Um allen Anforderungen gerecht zu werden, entschied die TontarraMedizintechnik Gmbh, die Bearbeitungszentren mittels Robotern zueiner automatischen Fertigungslinie zu vernetzen.

Massgeschneidertes Arztbesteck

Seite 25

Nieten in kleinsten Dimensionen 36Radial-Nietmaschine 181 «reduziert»

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! Panorama 4

! Export-ForumKasachstan – Markt mit viel Potenzial

für Schweizer Unternehmen 8Liste über öffentlicheEU-Infrastruktur-Ausschreibungen 8

! Planung + ProduktionEditorial 9

Weihnachtsangebot für SVBF-Mitglieder 9«Ene mene muh und raus bist du!» 10SUN-D – ein leuchtendes Beispielfür Innovation 12

! Märkte und UnternehmenDrei Premieren in Sachen Drehbearbeitung 14

! Produktion+FertigungEMO zwischen Hoffen und Bangen 17

400 Tonnen Material = 800 000 Drehteile 23

! Automations-und AntriebstechnikLosgrösse Einsfür massgeschneidertes Arztbesteck 25LabVIEW 2009 baut auf Windows 7 27

! Produkte 29! Lieferantenverzeichnis 38! Impressum 44! TechniKnacknuss 45

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Panorama

4 technica 12-09

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

18.–21.1.25.–27.1.

jeweilsDietikon

Grundlagen der PneumatikSichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen

Auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 [email protected], www.festo.com

19.–21.1. Luzern Swiss Plastics kostenlos www.swissplastics.ch

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – Rubrik «Termine» oder /category/vk

25.–28.1. diverse LabVIEW-2009-Tage in Süddeutschland kostenlos National Instruments, 5408 Ennetbaden056 200 51 51, [email protected]

28.1. Thalwil Symposium «Energiebewusstsein in der Fluidtechnik» 75.– GOP, 8027 Zürich, www.gop-verband.ch

ABB Schweiz arbeitet regelmäs-sig mit den eidgenössischenHochschulen, der Fachhoch-schule Nordwestschweiz unddem Paul Scherrer Institut zu-sammen und verleiht jedes Jahrzwei ABB-Forschungspreise anjunge Wissenschaftler. Die Prei-se – je einer im Bereich Ener-gietechnik und Automation –werden an der EidgenössischenTechnischen Hochschule Zürich(ETH) und der École Polytechni-que Fédérale Lausanne (EPFL)vergeben. Sie sind mit je 5000Franken für eine Diplomarbeitund mit 10 000 Franken für ei-ne Doktorarbeit dotiert.

RoboterunterstützteTherapieMitte November empfing Prof.Tobias Nef im Rahmen desETH-Tages den ABB-For-schungspreis über 10 000 Fran-ken. Er wurde für seine Doktor-arbeit «ARMin – Multimodal Ro-bot for the Movement Therapy ofthe Upper Extremities» ausge-zeichnet, in der er roboterge-stützte Therapieformen zur neu-rologischen Rehabilitation vonArm- und Handbewegungen un-tersucht. Die Dissertation über-zeugte die Jury mit ihrer gesell-schaftlichen Relevanz und ih-rem interdisziplinären Ansatz.

Dissertation an derEPFL mit PatenteingabeBereits im Oktober vergab ABBden Forschungspreis der Ener-gietechnik. Zwei Doktorandenerhielten an der EPFL-Diplom-feier in Lausanne je einenCheck über 4500 Franken:Dr. Toufann Chaudhuri wurde fürseine Dissertation «Cross con-

nected multilevel voltage sourceinverter topologies for mediumvoltage applications» ausge-zeichnet. Dabei würdigte dieJury vor allem seinen äusserstinnovativen Forschungsansatz füreine wichtige Thematik in derIndustrieapplikation. Dank seinerneuartigen Herangehensweisekonnte Chaudhuri sogar zweiinternationale Patente eingeben.Dr. Etienne Robert erhielt denABB-Forschungspreis für seineDoktorarbeit «Experimental in-vestigation of unstrained diffu-sion flames and their stability».Der Jury gefiel seine Kombina-tion von solider wissenschaftli-cher Recherchearbeit und tech-nologisch hochstehenden Expe-

rimenten in einer eigens dafürentwickelten Versuchsanlage.

Noch eine AuszeichungEine spezielle Erwähnung derJury (inkl. je 500 Franken) er-hielten Yann Gramegna undNathanaël Chollet für ihre ge-meinsame Diplomarbeit «Theenergy question in megalopolis:another powerhouse for Tokyo»,die sich mit der Energieproble-matik bei der städtebaulichenPlanung von Megastädten ausei-nandersetzt.

ABB Schweiz AGwww.abb.ch

ABB-Forschungspreise an ETH- und EPFL-Doktoranden

Preisverleihung (v. l. n. r.): ABB-Jurymitglied Sacha Stoeter, ETH-Rek-torin Heidi Wunderli-Allenspach sowie Preisträger Tobias Nef undJasmin Staiblin, Landeschefin ABB Schweiz, am offiziellen ETH-Tag.

EPFL: Mauro Lorenzi, Stellver-tretender Leiter der ABB Séche-ron SA in Genf (rechts), übergibtden Forschungspreis.

An der HSR Hochschule fürTechnik Rapperswil fand am 12.November das dritte «SwissPLM-Forum» statt. Rund 130Besucherinnen und Besucherhörten sich Referate an, liessensich informieren oder tauschtensich mit Gleichgesinnten aus.Eines war überall zu vernehmen:Die Umsetzung von Product Li-fecycle Management muss zur

jeweiligen Firma passen und istunter Umständen anspruchsvoll.Anhand von verschiedenen Bei-spielen konnten die Expertenaber auch zeigen, warum sichder Einsatz lohnt: Abläufe kön-nen effizienter gestaltet werden,was am Ende Kosten spart. Da-rum setzen auch immer mehrKMU auf PLM-Lösungen. Fürdie Entscheidungsträger in den

Unternehmen ist es wichtig, ak-tuelle und produktneutrale In-formationen zu PLM-Systemenzu erhalten – und genau darumgeht es am Swiss PLM-Forum.

Zentrum für Produkt-entwicklung, PDM/PLM, CAx(Ein Institut der HSR)[email protected], www.ipek.ch

Rückblick auf das Swiss PLM Forum in Rapperswil

Prof. Alex Simeon, Leiter desIPEK der HSR, führte am 12. No-vember durch das Programmdes Swiss PLM-Forum.

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An den Ausstellungen trumpfenvor allem Einfachheit und Kos-teneffizienz, wie auch der über-zeugende Messeauftritt. Deshalbsieht easyFairs gerade in derheute wirtschaftlich unsicherenZeit Potenzial, um das Konzeptzu verfeinern und weitere Veran-staltungen mit dem Ansprucheiner effektiven Verkaufsplatt-form auf dem Schweizer Marktzu positionieren.Am 2-tägigen Branchenver-kaufsevent wird den Ausstellernein Auftritt ohne grossen admi-nistrativen Aufwand geboten. ImKomplettpreis von CHF 5900.–inbegriffen sind ein fixfertigerStand, ein Grundmodul mit Mö-beln, Beleuchtung und Strom-anschluss. Eingeschlossen sindzudem Katalogeintrag, Besu-cherwerbung, Broschüren, Kaf-

feegutscheine und Aussteller-parkplätze. Der Eintritt für alleMessebesucher ist, wie auchdas gesamte Rahmenprogramm,kostenlos.

Automatisierungs-branche ist parat fürLuzernDie Buchungen zur ersten Ver-kaufsplattform der Automatisie-rungsbranche vom 3. bis 4. Feb-ruar 2010 in der Messehalle All-mend in Luzern sind gut ange-laufen. Bereits 55 Ausstellersind an der Luzerner Premieredabei. Darunter Branchengrös-sen wie Maxon Motor AG, B&RAutomation und Saia-BurgessControls AG.Das hohe Bedürfnis nach einerVeranstaltung als echte Ver-kaufsplattform für die Automa-tionsindustrie bekunden sowohlkleine wie grössere Aussteller,und sie bevorzugen easyFairsgegenüber Konkurrenzveranstal-tungen mit weniger vorteilhaf-

tem Kosten-Nutzen-Angebot.Verkaufsorientierte Plattformenliegen im Trend. Für Anbietergibt es keinen effektiveren Weg,um ihre Geschäfte voranzutrei-ben. Das gilt auch für Käuferauf der Suche nach neuen An-bietern und Produkten.

Innovationen zurKostensenkungDie Automatisierungsbranche istbekannt für ein hohes Innova-tionspotenzial, das vor allem da-rauf abzielt, Mittel zur Kosten-senkung durch Automation aufden Markt zu bringen. Vor die-sem Hintergrund bietet easy-Fairs Automation Ausstellungs-themen über die gesamte indus-trielle Automation von der An-triebstechnik über Steuerung,Sensoren, Vision-Systems, Engi-neering und Industrial Handling.Somit werden die Bedürfnisseverschiedenster Branchen undFachbesucher aus der industri-ellen Automation, aus dem Ma-

schinen- und Anlagebau, ausder Prozessautomation sowieaus Engineering und Elektronikangesprochen. Ergänzt wird derAnlass mit verschiedenenBegleitveranstaltungen wie Se-minaren und themenspezifi-schen Events.

Industrielle Instand-haltung und techni-sches Facility Manage-mentDie easyFairs Maintenance fin-det am 11. und 12. Februar inZürich statt. Sie bietet als natio-nale Verkaufsplattform Lösun-gen für die industrielle Instand-haltung und das technische Fa-cility Management: Von der Ser-vicetechnik über die Anlagen-wartung bis hin zu umfassendenAufgaben der Gebäudetechnikund Gebäudeautomation.easyFairs Maintenance sprichtEntscheider aus mittelständi-schen Unternehmen an, die sichunkompliziert über die neuestenProdukte und Dienstleistungenaus diesen Bereichen informie-ren wollen. Sie bietet dem Fach-besucher schnell und einfacheinen kompakten Produktüber-blick und direkten Kontakt zumAnbieter – ohne langwierige An-reise und Investitionen – in derTradition von Messen als Markt-platz.Gezeigt werden innovative Lö-sungen für:• Technisches Facility

Management• Industrielle Instandhaltung

und Wartung• Tribologie und Schmier-

stofftechnik• Mess- und Prüftechnik• Antriebstechnik• Arbeitsschutz, Einrichtungen• Industrielle Reinigung

easyFairs Switzerland GmbH4058 Basel061 228 10 00www.easyfairs.ch

Aussteller wie Besucher schwören auf das easyFairs-Konzept mitthemenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zweiTage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und einfach einenkompakten Überblick. Der Organisations- und Zeitaufwand wird auf einMinimum reduziert.

Zwei Messen – ein Konzept

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LabVIEW 2009 baut auf Windows 7

Windows 7 – ein Gewinn für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Windows 7 hat das Potenzial, ein Erfolg zu werden – bei Vista hattesich Microsoft bekanntlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Tat-sächlich hat man als User diesmal das Gefühl, Microsoft habe wirk-lich an die Anwender gedacht. Denn statt völlig neuartige Funktio-nalität zur Verfügung zu stellen, hat Microsoft viele der in WindowsVista neu eingeführten Funktionen verbessert. So wurde die Benut-zeroberfläche bedienfreundlicher und die Leistung und Reaktions-geschwindigkeit des Systems wurden erhöht.

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Panorama

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Panorama

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CNC-Fertigung Chirurgische Instrumente

ISO 9001 und 13485Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren.

Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung.

Egli Maschinenbau AGIm Ifang 2 - CH-5001 AarauTelefon 062 824 22 89www.egli - cnc.ch

2_Egli_CNC-Fertigung_bearb.indd 1 6.1.2009 11:47:08 Uhr

Bereits liegen über 80 Reserva-tionen von Ausstellerfirmen vor,

welche die ganze Bandbreite derAutomation und angrenzender

Bereiche abdecken. Damit stehtfest: Die fair for automation inZürich wird im 2010 der grössteAnlass für Automation undTechnologie in der Schweiz. Allenamhaften Systemanbieter undzusätzlich auch viele hoch spe-zialisierte Komponentenherstel-ler und Lösungsanbieter, werdenihr Know-how präsentieren.Das Messekonzept überzeugtdurch das All-inclusive-Stand-modul-System, die effizienteWerbung und generell tiefe Kos-ten für die Aussteller. KompletteStandmodule sind bereits ab3500 Franken erhältlich.Der Standort im MessezentrumZürich-Oerlikon liegt zentral imbedeutendsten Wirtschaftsge-biet der Schweiz und bietet vie-

le Vorteile: er bietet viel Platz,verfügt über eine professionelleInfrastruktur, ist gut zu errei-chen mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln und es hat ausrei-chend Parkplätze in unmittelba-rer Nähe.

Interessante ReferateNeben vielfältigen Firmenprä-sentationen an der Ausstellungwerden täglich zwei Input-Refe-rate zu den Themen «Effizienz»und «Die neuen Maschinenricht-linien» angeboten. Danebenbleibt genügend Zeit für Begeg-nung und persönlichen Aus-tausch. Plätze sind noch verfüg-bar und können auch von Fir-men reserviert werden, welchenicht dem Verband angeschlos-sen sind. Interessierte findendas Anmeldeformular, die aktu-elle Ausstellerliste sowie weite-re Informationen aufwww.swissTmeeting.ch.

Das vom Swiss Technology Network – swissT.net ins Leben gerufene«swissT.meeting - fair for automation» am 30. Juni und 1. Juli 2010 in derHalle 9 im Messezentrum Zürich hat alle Vorzeichen, sich als Fachmessefür ein professionelles Publikum zu etablieren.

Der Treffpunkt für Automation und Technologie

Komplette Standmodule sind bereits ab 3500 Franken erhältlich.

Die Swiss Plastics versammeltalle wichtigen Branchen der

Kunststoffindustrie, die Roman-die und führende Unternehmenaus dem In- und Ausland. Eben-falls gut vertreten sind die Zu-kunftsbranchen Medizinaltech-nik, Mikrosysteme und Automati-on. Bereits ist auch das Forums-programm bekannt. 30 Referen-ten werden sich zu den Themen«Swiss Quality auf dem Prüf-

stand», «Mit Innovationen derKrise trotzen», Medizinaltechnik,Effizienzsteigerung in der Kunst-stoffverarbeitung und Mobilitätäussern. Geplant sind zwei Son-derschauen – und zwar zur effizi-enten Fertigung und zum Mikro-spritzgiessen. Die Swiss Plasticsfindet vom 19. bis 21. Januar2010 bei der Messe Luzern

statt. Die Veranstalterin, dieMesse Luzern AG, rechnet mitüber 4000 Fachbesuchern.

Die Swiss Plastics, die Schweizer Kunststoffmesse in Luzern, meldet guteZahlen. 240 Aussteller werden im nächsten Jahr 5000 Quadratmeter Aus-stellungsfläche belegen. Dies sind 30 Prozent mehr als bei der ersten Auf-lage im Jahr 2008. Damit ist die Messe praktisch ausgebucht.

Swiss Plastics mit kräftigem Wachstum Zahlen und FaktenSchweizer Kunststoffmessein LuzernDienstag, 19. bis Donnerstag,21. Januar 2010Ort: Messe LuzernÖffnungszeitenTäglich von 9.00 bis 17.00 UhrEintrittspreiseCHF 25.- / Euro 15,-

Infos:www.messeluzern.ch/de/swiss_plastics

1 9. - 2 1. j a n u a r 2 0 1 0

m e s s e l u z e r n

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Im Rötel 2, CH-6301 ZugTelefon 041 729 60 [email protected]

Industriesauger und Absauganlagen für Produktion und Logistik

Unsere Geräte und Anlagen saugen Rauch OelnebelStaubSpäneFlüssigkeitenKies und Geröll

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Der Unternehmer Rudolf Hug,u.a. Verwaltungsratspräsidentder HT-Holding AG, wies in sei-ner pointierten Diplomanspra-che unter dem Motto «Ode andie Technik» darauf hin, dassunser Wohlstand zum überwie-genden Teil auf technischenErrungenschaften beruht, unddass auch die Zukunftsproblemeauf dem Weg aus der Abhängig-keit von der fossilen Energie nurmit technischen Innovationengelöst werden können.

Hug zeigte aber gleichzeitig auf,dass wir für den Kreislauf destechnischen Fortschritts in un-serem Land zwar gute Forscher,aber zu wenig anwendungsorien-tierte Praktiker haben, wie siez. B. die HF-Absolventen derABB-Technikerschule darstellen.«Der Massstab der Bildung darfnicht die Akademisierung sein.Denn Länder mit einer höhererMaturitätsquote haben durch-wegs auch eine höhere Arbeits-losigkeit!»

Er gab den jungen Diplomandin-nen und Diplomanden ein paarVerhaltensregeln mit, wie:• Bleiben Sie neugierig, ohne

stets alles infrage stellen zuwollen.

• Seien Sie verbindlich. Verbind-lichkeit verlangt viel, gibt aberauch viel.

• Tun Sie, was Sie tun, mit Lei-denschaft und seien Sie stolzauf das Getane.

• Gehen Sie mit der Zeit – sonstgehen Sie mit der Zeit!

Erfolgreiche Absol-venten einer erfolg-reichen SchuleDie ausgestellten Diplomarbei-ten zeigten es ebenso eindrück-lich, wie die Präsentation dermit Diplompreisen prämiertenArbeiten: Die HF-Absolventendieser Schule sind ausgezeich-nete und deshalb gefragte Um-setzer der aktuellen Technik ininnovative Produkte und Prozes-se. Mit Stolz konnte Rektor UrsKeller vor der Übergabe der ver-dienten Diplome darauf hinwei-sen, dass diese Schule im Ver-lauf ihres 38-jährigen Bestehensbereits über 3000 Techniker HFausgebildet hat und dass derzeit550 Studenten aus 280 Firmendiese Schule besuchen. (mg)

109 Diplomandinnen und Diplomanden der ABB Technikerschule, Baden,konnten diesen Herbst im Festsaal des Martinsbergs ihre Diplome in Emp-fang nehmen. Einige von ihnen erhielten zudem für ihre wie stets sehr pra-xisbezogenen Abschlussarbeiten wohlverdiente Diplompreise.

Diplomfeier als «Ode an die Technik»

Eine der zahlreichen ausgezeichneten Diplomarbeitenwird präsentiert.

Marco Roner erhält den ODEC-Preis für die beste Durchschnittsnoteder letzten drei Semester über alle Fachbereiche: Note 5,54!

Panorama

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Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

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Das grossflächige Land Ka-sachstan verfügt über vielfältigeBodenschätze und beachtlicheErdölvorkommen. Dank der Ex-porte von Erdöl, Erdgas und Me-tallerzen kann sich das Land aufhohe finanzielle Einnahmen ver-lassen.Auch in der Agrarwirtschaftsetzt Kasachstan Massstäbe, daes der sechstgrösste Produzentund der siebentgrösste weltweiteGetreideexporteur ist. Das zent-ralasiatische Land hat trotz dermomentanen Bankenkrise einsolides Währungs- und Finanz-system. Zurzeit werden die Pri-vatisierung und Deregulierungdes Bahn- und Postwesens, derTelekommunikation sowie der

Öl- und Gasversorgung umge-setzt oder vorbereitet. Positivauf den Aussenhandel dürftesich der mit Russland undWeissrussland am 27. Novem-ber in Minsk unterzeichnete Ver-trag zur Zollunion auswirken,dank dem fortan ein gemeinsa-mes Zollgesetz, gemeinsameAussengrenzen und gemeinsameImportzölle gelten.

Infrastrukturnachfragebelebt HandelDoch nicht nur wegen der natür-lichen Ressourcen ist Kasachs-tan für viele Länder ein wichti-ger Handelspartner, sondernauch deshalb, weil Kasachstanauf ausländisches Know-how

und Produkte aus dem Westenangewiesen ist. Kasachstan in-vestiert in die eigene Infrastruk-tur und ist deshalb in verschie-dener Hinsicht für SchweizerUnternehmen ein interessanterMarkt. Zum einen, weil Schwei-zer Produkte in Kasachstannach wie vor einen ausgezeich-neten Ruf geniessen, zum ande-ren, weil für Schweizer Firmensich Geschäftsmöglichkeiten imBereich der Öl- und Gasausrüs-tung bieten. Zulieferanten fürdiese Industrie können in dennächsten zehn Jahren mit einemsoliden Wachstumspotenzialrechnen.Insbesondere dürften Turbinen,Pumpen, Kompressoren, indust-rielle Automation, Kontroll- undÜberwachungssysteme sowieSoftwareentwicklung für Raffi-nieren, Pipelines und petroche-mische Fabriken gefragt sein.Im Weiteren werden Expertenfür Schwefeldioxid -Entsorgung,Abfallentsorgungstechnik undEntsorgung verlassener Produk-tionsstätten zum Zug kommen.

Ebenfalls Geschäftspotenzialgibt es im Elektrizitätssektor, dadie Erneuerung eines grossenTeiles des Verteilungsnetzes inKasachstan bereits in vollemGange ist, aber auch in der Ag-rarindustrie, in der Transportinf-rastruktur oder im Telekommu-nikationssektor ergeben sichLieferchancen.Die wichtigsten Schweizer Ex-portbranchen sind Präzisionsins-trumente/Uhren (34%), Chemie/Pharma (32%) und Maschinen(20%).Das Handelsvolumen zwischender Schweiz und Kasachstan lagper Ende 2008 bei etwas überCHF 1 Mrd. und ist noch be-scheiden. Doch das Wachstumim bilateralen Handel zwischenbeiden Staaten ist beachtlich,stieg das Handelsvolumen dochseit 2002 um fast 800% an.

Anlässlich des Besuches einer Wirtschafts-delegation aus Kasachstan in Zürich wurden amBusiness Forum Schweiz-Kasachstan dieGeschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unterneh-men im zentralasiatischen Staat aufgezeigt.Kasachstan bietet neben der Öl- und Gasindustrieund dem Elektrizitätssektor insbesondere beimAufbau der kleinen und mittleren Industrie-betriebe grosse Chancen.

Kasachstan – Markt mit viel Potenzialfür Schweizer Unternehmen

Die Flagge von Kasachstan.

Viele EU-Länder haben nachAusbruch der Wirtschaftskrise

massive Konjunkturprogrammeangekündigt. So stellen die EU-

Mitgliedstaaten rund 230 Mrd.Euro für die Ankurbelung derWirtschaft bereit, wovon eingrosser Teil in öffentlich ausge-schriebene Infrastrukturprojektefliesst. Auch Schweizer Zuliefe-rer können von solchen auslän-dischen Projekten profitieren,speziell im Bereich der Bauzu-lieferindustrie, Haustechnik,Wasseraufbereitung und -entsor-gung, im Bereich der Verkehrs-

systeme, öffentlichen Transpor-te, in der Kommunikation undim Energiesektor.Eine Liste mit über 10 000 Inf-rastrukturprojekten, Quellen, ei-nem Zeitplan, beteiligten Orga-nisationen und Kontakten zuEntscheidungsträgern in denentsprechenden Ländern sowiedie detaillierte Studie sind unterfolgendem Kontakt erhältlich:Alberto Silini, [email protected]

Im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zurStützung der Exportwirtschaft hat Osec dieKonjunkturprogramme in der EU analysiert.Osec stellt nun exportorientierten Unternehmenkostenlos eine Liste mit über 10 000 Infrastruk-turprojekten, entsprechenden Quellen undKontakten zu Entscheidungsträgern in Deutsch-land, Frankreich, Spanien und den Niederlandenzur Verfügung.

Liste über öffentlicheEU-Infrastruktur-Ausschreibungen verfügbar

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Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 12/09

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

www.allfi.com

www.waterjet.ch

Liebe SVBF-Mitglieder

Ein Jahr ist verstrichen, seitwir mit «Planung+Produktion»zur Technica gewechselt ha-ben. Man hat uns gut aufge-nommen und bietet uns pro-fessionelle Unterstützung. DerWechsel zu den AZ Medien hatunserer «Planung+Produktion»gut getan. Eine gute Platzie-rung im Heft und ein anspre-chendes Layout sorgen für eineattraktive P+P. Das wollen wirauch im nächsten Jahr so hal-ten. Doch der SVBF will nichtstillstehen, sondern das Ange-bot an die Mitglieder in einerregelrechten «Start up»-Leis-tung vervielfachen: Als Erstesinstallieren wir P+P Online,um Euch unser umfangreichesMaterial laufend zuzuhalten.P+P Online soll auch zum Ge-

sprächsforum von SVBF-Mit-gliedern werden und zum Aus-tausch von fachlichen Neuig-keiten anregen. Ergänzt wirdP+P Online durch einen Exklu-sivbereich, den nur SVBF-Mit-glieder mittels Passwort benut-zen können.Ferner: Ein Seminarpass fürSVBF-Mitglieder ermöglichtden verbilligten Zutritt zu Wei-terbildungsveranstaltungen,-kursen und -seminaren. Wirwerden im Verbund mit ande-ren Dienstleistern für gute An-gebote sorgen, entsprechendunserer Devise, dass Weiterbil-dungsmöglichkeiten im Netz-werk mit weiteren Organisatio-nen am effizientesten sind.Schliesslich planen wir eineTagung zur Online-Kommuni-

kation im Unternehmen. Dabeiwerden neben grundsätzlichenFragen der Kommunikationauch Probleme derInstant-Kommunikation, desSchutzes vor Überkommunika-tion und der Kommunikations-praxis am Arbeitsplatz ange-sprochen.Wir sind überzeugt, dass Sie indem anfangs nächsten Jahresverschickten Programm «Leitli-nie 2010» etwas finden, zudem Sie sagen können, «dashätte ich schon lange gerne ge-wusst». Ihr SVBF sorgt dafür.Verbandspräsident, Vorständedes SVBF sowie die P+P-Re-daktion wünschen Euch ein er-folgreiches neues Jahr.

Alois Altenweger

Editorial

SVBF-Mitglieder erhalten dasBuchDas 7 x 7 des Projekterfolgsaus der Reihe «Business Sto-ries» des Versus-Verlags zumWeihnachtspreis von Fr. 28.–(statt Fr. 34.– Buchhandels-preis). Dieser Preisnachlass istmöglich, weil der SVBF dasBuch für seine Mitglieder sub-ventioniert. Zudem ist die Lie-ferung kostenlos.Zum Inhalt: Warum scheiternProjekte? Welche Stolpersteinegilt es im Projektablauf zu um-gehen? Wie werden Projektzie-le zuverlässig und zum ge-

wünschten Zeitpunkt erreicht?In zehn amüsanten Kurzge-schichten schildern die AutorenAndreas Knecht, Markus Bert-schi und Claudio Caruso Situati-onen, die allen Projektbeteilig-ten bekannt vorkommen dürf-ten. Aus ihren Erkenntnissen lei-ten sie 7 x 7 Tipps ab und zeigenauf, wie Projekte erfolgreich um-gesetzt und auch scheinbar aus-weglose Situationen gemeistertwerden können.ISBN 978-3-03909-117-1,140 Seiten, gebunden, illust-riert mit Cartoons von MaxSpring, 1. Auflage 2009.

Bestellungen können direkt [email protected] unter Angabedes Stichwortes «Weihnachts-angebot» und der Sektionszu-gehörigkeit gerichtet werden.

Das Weihnachtsangebotfür SVBF-Mitglieder

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10 technica 12-09

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

Turnaround-Management: Wenn die Insolvenz droht

urnaround-Management istdann angesagt, wenn Umsätzeund Gewinne eingebrochen

sind, sich keine Besserung der Si-tuation abzeichnet und Liquiditäts-engpässe drohen. Stehen die Zei-chen schon so dramatisch auf Kri-se, ist der Handlungsspielraum be-schränkt und lässt sich nur nochgliedern in:• Turnaround-Ziele• Turnaround-Strategie• Turnaround-Massnahmen• Turnaround-Controlling

Turnaround-ZieleHöchste Priorität geniesst das Vor-haben, die Liquidität zu sichernund das Eigenkapital zu erhalten,denn sonst geht gar nichts mehr:Das Unternehmen muss wegen Zah-lungsunfähigkeit oder Überschul-dung die Insolvenz anmelden. Si-cherung der Liquidität und Erhal-tung des Eigenkapitals stecken denHandlungsspielraum ab, der nochbleibt. Lässt er es zu, können weite-re Turnaround-Ziele verfolgt werden,so etwa:• Neubestimmung der Märkte und

Kunden• Erweiterung des Produkt- und

Leistungsangebots• Sicherung der Arbeitsplätze und

der Mitarbeiterbindung

Turnaround-StrategieDie Turnaround-Strategie bestehtgrundsätzlich aus zwei Schritten:

T

«Ene mene muhund raus bist du!»Die Insolvenz kündigt sich meist durch eine lange Zeit derKrise an, die leider allzu oft von den Verantwortlichen ignoriertwird, sodass am Ende einem Unternehmen die Pleite droht.Es ist zwar verhängnisvoll, aber menschlich, nicht wahrhabenzu wollen, dass das Unternehmen tief im Schlamassel steckt.Nur kann ein Turnaround nicht beliebig lange hinausgeschobenwerden.

• aus kurzfristigen Massnahmen zurErgebnisverbesserung und zurSteigerung des Cashflows

• aus Massnahmen für denAufbau zukünftiger Erfolgspoten-ziale, die der Sicherung undStärkung der eigenen Position amMarkt dienen

Was dringend getan werden muss,hängt vom Umfeld des Unterneh-mens und seinen verfügbaren Res-sourcen ab. Einige grundlegendeRegeln gibt es jedoch:• Tempo Teufel: Die Probleme,

an denen das Unternehmen zuscheitern droht, müssen soschnell als möglich erkannt undgelöst werden

• Pragmatismus: Richtig ist,was hilft

• Konzentration auf das Wesentli-che: Sich verzetteln ist Gift

• Der Kunde ist König:Zu einem guten Teil hängt dasUnternehmen auf Gedeihund Verderb vom Kundenstammab. Es gilt also, die Kunden-wünsche so zufriedenstellendwie möglich zu erfüllen, umdie Kundschaft bei der Stangezu halten und um den Tief-schlag einer Auftragseinbussezu vermeiden

• Subtile Personalführung:Die Mitarbeiter spüren lassen,dass es ohne sie nicht gehtund dass insbesondere der Turn-around ohne sie nicht zuschaffen ist.

Turnaround-MassnahmenAls erste Massnahmen mit demZiel, das Steuer herumzureissen,werden Geschäftsbereiche stillge-legt oder verkauft, die nur Verlustebringen oder «Fässer ohne Boden»sind und mehr Geld verschlingen,als sie abwerfen. Gewinnbringerwerden ausgebaut. Das «Tafelsil-ber», also die profitablen und zu-kunftsträchtigen Geschäftsbereiche,wird erst verscherbelt, wenn es an-ders nicht mehr geht. Mit ein biss-chen Glück, dem Glück des Tüchti-gen, gelingt es vielleicht, Kapitalge-

PraxishandbuchTurnaround-ManagementDie Anzahl der Insolvenzenhat dramatisch zugenom-men. Gleichzeitig sind Un-ternehmen mit sich immerrascher veränderndenMarktbedingungen (Kostendruck durch Globali-sierung) und höheren Anforderungen von Seitender Kapitalgeber (Basel II) und des Gesetzge-bers (KontraG und Insolvenzordnung) konfron-tiert. Neun Fach- und Führungskräfte aus Wirt-schaft und Wissenschaft lassen ihre langjährigenErfahrungen einfliessen und zeigen, wie es Un-ternehmen gelingt, besondere Herausforderun-gen zu erkennen und wirksame Massnahmen zuergreifen, um sie erfolgreich zu meistern. Sieschildern Potenziale und Grenzen der betriebs-und finanzwirtschaftlichen Sanierung sowie Haf-tungsfragen und beschreiben, wie man ein wirk-sames Frühwarnsystem entwickeln kann. VieleChecklisten und Praxisbeispiele runden denLeitfaden ab.

Titel: Praxishandbuch Turnaround-Management– Liquidität sichern, Kosten senken, Wachstumsteigern, Insolvenz vermeidenAutor: Olaf ArlinghausPreis: Fr. 85.–ISBN: 3-8349-0258-6Gabler Verlag, kartoniert/broschiert, 360 Seiten,2007

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ber zu finden und gemeinsam mitihnen neue Produkte oder Leistun-gen auf dem Markt zu positionieren.Die Trennung von Verlustbringerndürfte aber selten der alleinigeHeilsbringer sein. Wichtig ist, dassErfolgspotenziale für die Zukunftentwickelt werden, die für Cashflowsorgen und die Marktposition desUnternehmens stärken. Dazu ist ei-ne ausführliche Bestandsaufnahmeerforderlich. Hier werden die Grün-de für die Krise analysiert und hin-terfragt sowie bestehende Potenzia-le für die zukünftige Entwicklungaufgezeigt.Es gibt eine Vielzahl möglicherMassnahmen in allen Funktionsbe-reichen des Unternehmens. Oftmüssen mehrere gleichzeitig reali-siert werden und zusammenspielen,so beispielsweise:• Kooperation mit anderen

Unternehmen, um das Produkt-und/oder Leistungsspektrumattraktiver zu gestalten

• Kosteneinsparungen im Einkauf:Lassen sich Einkäufe bündeln?Können Lieferanten-Verträge neuausgehandelt werden? Gibt esgünstigere Bezugsquellen?

• Kosteneinsparungen beimPersonal. Wo geht es, falls über-haupt? Was bringt Kurzarbeit?

• Kosteneinsparungen beimStandortmanagement: Was lässtsich verkaufen oder vermieten?

• Kosteneinsparungen bei denArbeitsabläufen: Wo geht wasohne Qualitätseinbusse schnellerund billiger?

• Kosteneinsparungen in derLogistik: Lagerbestände auflösenoder zumindest reduzieren

• Mehreinnahmen: Möglicherweiselassen sich Preiserhöhungen nichtumgehen

• Eventuell bietet sich die Möglich-keit, den After-Sales-Serviceauszubauen

• Geldabflusslöcher stopfen: Ge-plante Investitionen aufschiebenoder ganz vermeiden. Vielleichtkommt man nicht umhin, bereitslaufende Projekte abzubrechen

• Aussenstände eintreiben• …Um die vielen Aufgaben für denTurnaround zu bewältigen, ist esunerlässlich, einen Krisenstab zubilden. Denn häufig verfügen dieverantwortlichen Manager nichtüber die notwendigen Kompetenzenund Erfahrungen. Deshalb dürfte essich auch empfehlen, einen Inte-rimsmanager einzustellen. (aa)

Quelle: business-wissen.de

Massnahmen und Wirkungen des Turnaround-Managements.

Titel: Chinas Megatrends –Die 8 Säulen einer neuen GesellschaftUmfang: 320 SeitenAutoren: Doris Naisbitt, John NaisbittCarl Hanser Verlag München 2009ISBN 978-3-446-41959-9Preis: Fr. 37.70

China sehr wohlwollend betrachtetDas Buch «Chinas Megatrends» der beiden ZukunftsforscherJohn und Doris Naisbitt beschreibt eine klug und weitvorausschauende Regierung und eine volksverbundene kom-munistische Partei, kreative und clevere Chinesen und allesin allem ein Volk im Aufbruch mit ungeheuren Zukunfts-chancen. Dieser dem Buch entströmende überschwänglicheOptimismus zeichnet ein Bild von Chinas wirtschaftlicherund politischer Entwicklung, wie man es sonst nicht zusehen bekommt: in schönen bis schönsten Farben, nur hieund da ein Grauton dazwischen. Dabei bilden drei chinesi-sche Verhaltensweisen, die eindrücklich geschildert werden,die Grundierung des Bildes: zum einen ein stark ent-wickelter Pragmatismus, dann die Fähigkeit, in Wirtschaft,Industrie und Technik Anschubimpulse in Form von Wissenund Know-how anderer wirken zu lassen, und schliesslich,einen einmal für richtig erkannten Weg «schonungslos»fortzusetzen. Belege dafür, dass diese drei Eigenschaftenerfolgreich eingesetzt werden, finden sich in Naisbitts Textzuhauf.

ExperimentierstadiumWie im Buch klar zum Ausdruck kommt, befindet sich Chinain einem gewaltigen Umbruch und einem Experimentier-stadium, das sich beispielsweise in wirtschaftlichen Sonder-zonen, kontrollierter Privatisierung, ansatzweiser Demokrati-sierung auf «Gemeindeebene» und in den Hinweisen,«Versuchsweise in Kraft gesetzt», bei Gesetzestextenmanifestiert. Dem Probieren entzogen wird jedoch die po-litische Struktur, denn die Kommunistische Partei will sichnicht selber infrage stellen oder gar entmachten lassen.Behufs dessen wurde der Begriff der «Vertikalen Demo-kratie» erfunden, der besagt, dass «Führung, wie China sieversteht, Autorität bedeutet und diese noch immer in denHänden der Partei liegt. Die Partei entscheidet. In der wach-senden vertikalen Demokratie wird politische Autorität zwarvon der Spitze abwärts verliehen, dennoch muss sie von derBasis anerkannt und bestätigt werden, um nachhaltig wirk-sam zu sein».

FazitEindeutiger Pluspunkt des Textes ist die gut strukturierteund doch lockere Erzählweise. Flüssig geschrieben, mit zahl-reichen Beispielen, Anekdotischem und vielen verblüffendenDetails durchsetzt, hangeln sich die Autorin und der Autordurch die schwierige und komplexe soziale, wirtschaftlicheund politische Landschaft Chinas.Ein kleiner Wermuttropfen: Nicht besonders überzeugend istdie Methode, unliebsame Tatsachen wie beispielsweise dieZensur mit dem Hinweis auf die Sünden anderer Länder zuverniedlichen. Beispiel: Die US-Post habe das Buch «Ulys-ses» von James Joyce im Jahre 1918 konfisziert. Im Grossenund Ganzen aber sind «Chinas Megatrends» eine anregendeund auch aufregende Lektüre. (aa)

Buch im Gespräch

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12 technica 12-09

Planung + Produktion | Start-up

Stromunabhängige Displays in der Poleposition

as Problem ist bekannt:Leuchtschriften und Bild-schirme funktionieren bes-

tens, solange die Umgebung genü-gend dunkel ist. Sobald sich jedochdie Sonne zeigt, ist Schluss mit derLesbarkeit. Warum eigentlich nichtdie lichtstarke Konkurrentin allerkünstlichen Beleuchtungen selbsteinspannen und ein Display konst-ruieren, das solar funktioniert? Die-se – buchstäblich einleuchtende –Frage stand am Anfang von JonasBurkis Diplomprojekt an der Schulefür Gestaltung und Kunst derFHNW. Als Antwort darauf erblickteSUN-D das Licht der Welt – nachzahllosen Stunden des Konzipie-rens, des Suchens nach den richti-gen Materialien und des Tüftelns inder Werkstatt.

Das Original leuchtet amschönstenNach dem Motto «Leuchten ohneStrom» nutzt Jonas Burkis Entwick-lung das Tages- und Sonnenlichtals Gratisressource für eine radikaleinfache, natürliche und ästheti-sche Art der Informationsgestal-tung. Die Bilddarstellung auf SUN-

D

SUN-D – ein leuchtendesBeispiel für InnovationJonas Burki aus Olten hat die Sonne auf seiner Seite. Fürseine innovativen SUN-D-Leuchtanzeigen bündelt der Solo-thurner das natürliche Licht des Himmelskörpers und nutztes für die visuelle Darstellung von Bildern und Texten. DieWirkung ist erstaunlich: Burkis nachhaltige Sonnendisplays,die im Gegensatz zu LED-Bildschirmen oder Plasma Screensfast ohne Strom leuchten, erscheinen als strahlend neuesMedium, das Informationstechnologie und Raumgestaltungästhetisch und künstlerisch verbindet.

D baut weder auf Fotovoltaik nochauf Sonnenthermie auf, sondern aufder direkten Verwendung der primä-ren Lichtquelle, der Sonne. DieLeuchtwirkung variiert mit der Son-nenstrahlung, ist angenehm fürsAuge und blendet nie. Aufgefangenund weitergeleitet wird das Lichtvon einer Vielzahl von aneinander-gereihten Plexiglasröhren. In einesder zwei Enden jeder Röhre ergies-sen sich, vereinfacht gesagt, dieSonnenstrahlen, um am anderenEnde als Pixel Teil einer textlichenoder bildnerischen Botschaft zuwerden. Da die Gesamtheit derRöhren einen eher groben Rasterergibt, wirkt SUN-D am besten auseiner gewissen Distanz.

The mediumis the messageDie SUN-D-Produktpalette reichtvon statischen, kostengünstigenLeuchtanzeigen bis hin zu doppel-seitig bespielbaren Rauminstallatio-nen, die wechselnde Bilder projizie-ren. So oder so kommt das SUN-Display als neues Kommunikations-instrument besonders gut in Wer-bung, Kunst und Architektur an, in-door und im Freien. Dabei wirkt al-lein schon das Design als sinnlicherHingucker, was das Medium zu ei-nem Aufmerksamkeit erheischen-den Teil der Botschaft macht. Sokam SUN-D zum Beispiel an einem

der grössten Freilichtspektakel derSchweiz – «Karls kühne Gassen-schau» – prominent zum Einsatz,oder auch am Ars Electronica Festi-val in Linz, wo Jonas Burkis Krea-tion den «The Next Idea» Art andTechnology Grant gewann. Das Inte-resse an SUN-D wächst kontinuier-lich, auch vonseiten der Grossunter-nehmen, denn die Sonnenbildschir-me stehen für innovativen Geist,ökologisches Engagement und einehohe Sensibilität für aktuelle De-signtrends.

Viele streben zum LichtGegenüber seinen elektrischen, vorallem in Fernost produzierten Kon-kurrenzprodukten hat SUN-D meh-rere Trümpfe in der Hand: die Äs-thetik des natürlichen Lichts, dieUmweltfreundlichkeit aufgrund desstromlosen Funktionierens sowie dietiefen Beschaffungs- und Betriebs-kosten. Dieses Jahr hat Jonas Burkizusammen mit vier anderen Jung-unternehmern den W. A. de VigierPreis über Fr. 100 000.– gewon-nen. Das Startkapital wird demStart-up helfen, seinen Innovations-vorsprung zu halten und wenn mög-lich sogar auszubauen. (aa)

InfosJonas Burki, SUN-D [email protected], www.sun-d.ch

SUN-D spielt mit Licht beim Spektakel mit.(Bild: J. Burki)

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Werkzeugmaschinen | Märkte und Unternehmen

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AktualitätBildung und Karriere Fachmessen Meinungen Produkte Termine Tools

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Märkte und Unternehmen | Werkzeugmaschinen

14 technica 12-09

Drei Premierenin Sachen Drehbearbeitung

iele Hersteller investierenlieber in neue Entwicklun-

gen statt in Messeteilnahmenund bringen diese so schnell wiemöglich auf den Markt. So auch derdeutsche Drehmaschinen-Hersteller«Index Traub» aus Esslingen (D),der bereits im Vorfeld der EMO miteiner Fachpressekonferenz auf denPlan trat und drei neue Drehma-schinen vorstellte: das Dreh-/Fräs-zentrum Index R200, den Mehr-spindler Index MS40C und die Bau-reihe der Lang-/KurzdrehautomatenTraub TNL 18 und TNL 18P.

Index R200Mit dem Dreh-/Fräszentrum IndexR200 wird die Baureihe RatioLineum ein innovatives Bearbeitungs-

V

Index R200, Index MS40C, Traub TNL 18/P: Die drei stehen fürein Zerspanen in neuen Dimensionen. Dabei geht es um höchsteProduktivität bei optimaler Flexibilität und das Optimum anAusstattung und Preis.

system erweitert. In zwei übereinan-derliegenden Teilsystemen sind je-weils eine Motorfrässpindel und ei-ne Arbeitsspindel einander zugeord-net. Dies eröffnet neue Bearbei-tungsmöglichkeiten, die weit überdie normale Dreh-/Fräsbearbeitunghinausgehen und bis hin zur simul-tanen, unabhängigen 5-Achsen-Be-arbeitung an beiden Spindeln rei-chen. Daran haben nicht zuletzt zu-sätzliche Werkzeugleisten mit meh-reren Werkzeugpositionen einengrossen Anteil. Zudem versorgt einschneller Werkzeugwechsler dieFrässpindeln mit den benötigtenWerkzeugen und gewährleistet soeine sehr hohe Flexibilität und Ver-fügungsbereitschaft für die rationel-le Komplettbearbeitung.

Hier wäre noch zu erwähnen, dassneben einer vollwertigen Rücksei-tenbearbeitung auch eine Parallel-bearbeitung mit identischen Ar-beitsinhalten machbar ist. Zeigleichlassen sich an der Haupt- und ander Gegenspindel beispielsweiseschwere Schrupp- oder auch hoch-genaue Feinbearbeitungen durch-führen. Bei bestimmten Werkstück-anforderungen ist die neue R200nahezu doppelt so schnell wie diemarktüblichen Dreh-/Fräszentren,die mit lediglich einer Motorfräs-spindel arbeiten.

Der MehrspindlerIndex MS40CDie Mehrspindel-Drehmaschine In-dex MS40C ergänzt die sehr erfolg-reiche Mehrspindler-Baureihe Mul-tiLine durch eine weitere Ausfüh-rung mit maximal 40 mm Stangen-durchlass. Darüber hinaus könnenauf dieser Maschine auch Futtertei-le bis 70 mm Durchmesser bearbei-tet werden. Die Index-spezifischeAnordnung der Werkzeugträger imArbeitsraum, ohne einen Längs-schlittenblock, erlaubt die Anwen-dung mehrerer Werkzeuge an jederSpindel. Dadurch sind sehr schnel-le Bearbeitungsprozesse möglich,die wiederum zu deutlich kürzeren

Index R200.

MS40C.

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Durchlaufzeiten führen. Dergrosse Arbeitsraum ist über zweiSchiebetüren gut zugänglich,was den Bediener beim Rüstenund bei der Behebung von Stö-rungen wirksam unterstützt. DieBesondere Schlittenanordnungsorgt für einen freien Spänefallund damit für mehr Prozesssi-cherheit. Zentrales Element desMehrspindlers ist die kompakte6-fach-Spindeltrommel, wobeidie sechs Motorspindeln Fluid-gekühlt sind und in Synchron-technik arbeiten. Je nach Aus-baustufe können bis zu 12 hyd-rostatisch gelagerte CNC-Kreuz-schlitten, Y-Achsen, bis zu zweiSynchronspindeln sowie zahlrei-che feste oder angetriebeneWerkzeuge zum Einsatz gebrachtwerden, womit die Komplettbe-arbeitung selbst hochkomplexerTeile machbar ist.

Lang- oderKurzdreher?Das ist nun wirklich neu: Mitwenigen Handgriffen einenLangdreher auf Kurzdrehbetriebumrüsten oder auch umgekehrt!Dabei sorgt der extrem grosseVerfahrweg der Z-Achse desSpindelstocks für die richtigePositionierung der Hauptspindel,eben entweder für das Kurz-oder das Langdrehen. Die Redeist hier von der neuen Automa-tenbaureihe Traub TNL 18 bzw.TNL 18P, wobei P für Produkti-onsmaschine steht und sich in

einer reduzierten Standardaus-rüstung von der TNL 18 unter-scheidet. Der Auftrag an die Ent-wickler lautete schlicht und ein-fach: Entwickeln einer universel-len Drehmaschine, die sichwahlweise für Kurz- oder Lang-dreharbeiten umrüsten lässt undtrotzdem nicht über Gebühr kos-ten darf. Dieses Vorhaben darfals geglückt bezeichnet werden.Die neue Produktionsdrehma-schine basiert auf der höher aus-gebauten TNL 18 und weist einneues Revolver- und Spindelkon-zept auf. Dies eröffnet zusätzli-che Bearbeitungsmöglichkeitenbei einem Stangendurchlass von18 (TNL 18) bzw. von 20 mm(TNL 18P). Ebenfalls neu konst-ruiert sind die Werkzeugträger.Dabei wird die Drehbewegungals NC-Rundachse ohne mecha-nische Verriegelung ausgeführtund erlaubt so die freie Winkel-positionierung der Revolver. Ver-gleicht man nun die Abwicklung

des Werkzeugflugkreises mitstolzen 1,225 mm Y-Weg gegen-über einem Linearwerkzeugträ-ger in konventionellen Drehma-schinen, gibt es hier sehr vielmehr Platz für verschiedensteTools. Der Werkzeugvorrat lässtsich durch Doppel- oder Mehr-fachhalter auf bis zu 54 Plätzeausbauen, und bei den Revol-vern sind alle Stationen wahl-weise mit festen oder angetrie-benen Werkzeughaltern auszu-rüsten. Die Span-zu-Span-Zeitenbeim Werkzeugwechsel betragen0,3 Sekunden und halten damitallemal mit denen von Linear-werkzeugträgern mit. (bf)

TNL 18/P.

InfosSpringmann SA2000 Neuchâtel032 729 11 [email protected]

Werkzeugmaschinen | Märkte und Unternehmen

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Page 18: Technica Dezember 2009

Highlight

Verbrennungsforscher sindherausgefordert

erbrennung dominiert wei-terhin die Energieversor-

gung. Durch diese Umwand-lungsform verschiedener Energieträ-ger werden Raum- und Prozesswär-me erzeugt und ein grosser Teil derweltweiten Mobilität ermöglicht. In-ternational bedeutend ist vor allemauch die Verbrennung zur Stromer-zeugung. Daher stellt die Verbren-nungsforschung für das Bundesamtfür Energie (BFE) und seine SektionEnergieforschung eine wichtigeStütze auf dem Weg zu mehr Effi-zienz und weniger Emissionen dar.Gefordert werden Entwicklungenvon sauberen Motoren und Turbinenmit hohem Wirkungsgrad sowohl fürden stationären als auch mobilenEinsatz.

Tagung zur Verbren-nungsforschungAn der kürzlich in Zürich durchge-führten Tagung zur Verbrennungs-forschung wurden die aktuellenHerausforderungen klar formuliert:Einerseits müssen Verbrennungs-

V

International wird eine Verminderung von fossilen Brenn-und Treibstoffen sowie von Emissionen verlangt. Dies fordertForschende und Industrien heraus. Durch die langjährigeUnterstützung des Kompetenzaufbaus können die involviertenSchweizer Institute heute einen wichtigen Beitrag leisten.

prozesse in Motoren, Turbinen, Kes-sel usw. deutlich wirkungsvollerwerden, anderseits gilt es, die Koh-lendioxid- (CO2) und Partikel-Emis-sionen (z. B. PM10) zu senken undschliesslich zu eliminieren. Im Mo-torenbereich heisst dies beispiels-weise, mit einer Verminderung so-wohl von Stickstoff als auch Parti-kelemissionen den EURO-VI-Stan-dard erreichen zu können. Bei Flug-zeugen wird die generelle Ver-brauchsreduktion in Zukunft einenoch grössere Rolle spielen – dieTurbinenhersteller müssen daherGrenzen überwinden. Und bei derHochseeschifffahrt gelten künftigschärfere Emissionsgrenzwerte inKüstennähe, sodass Dieselmotorenmit grösserer Flexibilität bei derTreibstoffzusammensetzung zu ent-wickeln sind. In der Schweiz sinddamit die ETH Zürich, das Paul-Scherrer-Institut (PSI) und das Win-terthurer Forschungszentrum derWärtsilä-Gruppe beschäftigt. Ziel al-ler Forschungsaktivitäten sind je-doch Null-Emissions-Systeme beihöchstem Wirkungsgrad.

Breitere Palette anBrenn- und TreibstoffenDie Tagung hat aufgezeigt, dasssich die Brenn- und Treibstoffe wei-ter wandeln werden. Es kommenmehr Biobrennstoffe und syntheti-sche Produkte zum Einsatz. Damiterhalten die Forschenden an Hoch-schulen und in der Industrie an-spruchsvolle Aufgaben, indem siedie Nutzung dieser breiteren Paletteoptimieren müssen. Die Schweiz

weist hohe Kompetenzen in derVerbrennungsforschung auf. An dervom BFE zusammen mit der ETHund dem PSI organisierten Tagungin Zürich wurden Arbeiten präsen-tiert, welche beispielsweise Ver-besserungen an Gasturbinen reali-sieren, Simulationen von Ver-

brennungsabläufen umfassen, beiSchiffmotoren den Einspritzvorgangin den Zylinder untersuchen usw.Damit weisen die Forschungs- undEntwicklungsaktivitäten der Schwei-zer Institute und Industrien, wie Al-stom, Liebherr, Fiat Power Train(Iveco) usw., auch eine internatio-nale Wirkung auf. Mit der Teilnah-me an multinationalen Projekten er-folgt ein Know-how-Austausch, derdurch die Förderung mit Mitteln desBFE intensiviert werden konnte. (bf)

InfosBundesamt für Energie (BFE)Verbrennungsforschung3003 BernBereichsleiterin: Sandra HermleProgrammleiter: Stephan Renzwww.bfe.admin.ch(›Themen ›Energieforschung)www.energieforschung.ch

Das Einhubtriebwerk der ETH Zürich besteht auseinem Antriebsbereich und einem Verbrennungs-raum mit einem Sichtring für die optische Auf-zeichnung der einzelnen Verbrennungsversuche.(Bild: ETHZ)

Mit Unterstützung des BFE konnten die ETH, dasPSI und der Industriepartner Wärtsilä in Ober-winterthur eine Testanlage für Einspritz- undZündvorgänge bei Schiffsdieselmotoren realisie-ren. (Bild: ETHZ/Wärtsilä)

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Fachmessen | Fertigung + Produktion

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EMO zwischen Hoffen und Bangen

Die kreativen Anforderungen anEntwickler und Designer wach-sen stetig an, während die aktu-ell verfügbaren technologischenLösungen immer häufiger an ih-re Grenzen stossen. Ob mit che-mischem Ätzen oder bislang ver-fügbarer Laserbearbeitung – dieEntwicklung und Gestaltung vonkomplexen Formen werden oft-mals durch eine zu geringe Qua-lität oder zu hohen Zeitaufwandund Umsetzungskosten ausge-bremst.Die neue Laser-Technologiedurchbricht diese Grenzen undkombiniert das Beste aus der GFAgieCharmilles-Welt – Fräsen mitHochgeschwindigkeit und extremePräzision bei der Elektroerosion –mit einer modernen, leistungstar-ken Laserquelle, einem intelli-genten, spezifisch entwickeltenCAD/CAM-System und einem ein-

Wann hätte die EMO in Mailand frühestens statt-finden dürfen, um für das Gros der Aussteller als«erfolgreich» zu gelten? Die Antwort wirduns dereinst die Geschichte liefern. Vielleichtging es ja nur um ein paar Monate? Aber eines istsicher: bezüglich gezeigter Innovationen wardie Messe durchaus interessant.

zigartigen Laserkopf mit einerVielzahl integrierter Funktionen.Das ist nur ein erster Einblick inden Leistungsumfang dieserTechnologie und die neuen Mög-lichkeiten, die sich hiermit eröff-nen: Gestaltung und Herstellungvon komplexen Formen mitspektakulären Oberflächeneffek-ten, dabei perfekt regelmässigund reproduzierbar für bis heuteunbekannte oder unerreichte An-wendungen wie detaillierte Tex-turen und Mikrostrukturen, Gra-vuren, Beschriftungen, etc.. Unddas Ganze ohne den Einsatz vongiftigen, chemischen Stoffen:ein grosses Plus für die Umwelt-freundlichkeit und die Sicher-heit der Benutzer.Die neue Produktreihe umfasstvier Maschinen: Laser 500 mit3 Achsen, Laser 600 und Laser1000 mit 3 oder 5 Achsen undLaser 1200 mit 5 Achsen. DieMaschinen ermöglichen die Bear-beitung von grossen und schwerenWerkstücken bei eindrucksvollenAnwendungen (bis zu 700 mm x

700 mm x 700 mm und bis zu1700 kg).Die vier Laser-Maschinen vonGFAC sind zudem individuell an-passbar, was dem Benutzer eine3D-Laserbearbeitungslösung fürkomplexe Formen gewährleistet,die optimal auf seinen spezifi-schen Bedarf zugeschnitten ist.Durch diese Wandlungsfähigkeitsind dementsprechend weitereAnwendungen möglich: Auswahlder Laserstärke (20–100 Watt),Linse (Brennweite 100–254 mm),

Variation des Rotationstisches(180 oder 380 mm Durchmesser)oder automatische Zuführung derzu bearbeitenden Werkstückeüber einen programmierbaren Pa-lettenwechsler.

Mikron Agie Charmilles AG2560 Nidau032 366 12 [email protected]

GF Agie Charmilles: Die Laser-Bearbeitungsmaschinen erlauben dieErzeugung präziser und komplexer Oberflächenformen – hier eineElektrode für das Senkerodieren.

AutorMartin Gysi,Chefredaktor Technica

Es war nicht die EMO der spekta-kulären Würfe, aber das hatte imVorfeld wohl auch niemand er-wartet. Hipe-Themen, wie der-einst die längst wieder ver-schwundenen Parallelkinematik-maschinen gibt es nicht alle zweiJahre. Und trotzdem: Interessan-te Neuheiten gab es schon: NeueVerfahrenskombinationen, welche

die Grenzen der technischenMachbarkeit wieder weiter ste-cken oder für noch mehr Präzisi-on, Produktivität und/oder Flexi-bilität in der Fertigung sorgen.Die Technica ging nicht zuletztder Frage nach, welche Lösungenden Schweizer Produktionsbetrie-ben dienen könnten. Und siewurde recht oft fündig.

3D-Laserbearbeitung von komplexen Formen

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Fertigung + Produktion | Fachmessen

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Das 3D-Simulationspaket vonNUM vereint die Werkstücksimu-lation mit der Kollisionsüberwa-chung und anderen leistungsfä-higen Funktionen. Dank derrechnergestützten Engineering-Software sind die Maschinen-bauer in der Lage, mit ihren Ma-schinen eine neue Generationvon Optimierungs-Tools anzubie-ten, die dem Anwender zur Maxi-mierung des Fertigungsdurch-laufs und der Produktivität ver-helfen. Das Software-Tool mitderBezeichnung True 3D ist eineAllzweckversion des bekanntenNUM-3D-Simulators für Mehr-achsen-Schleifanwendungen.True 3D von NUM ist eines derersten kommerziellen CNC-Soft-ware-Simulations-Tools, das dieFunktionen der Werkstücksimu-lation und der Kollisionsüberwa-chung vereint. Der Maschinen-anwender erhält damit die Mög-lichkeit, den gesamten Maschi-nenfertigungsprozess durch vir-tuelle Prototypen zu testen undzu optimieren. Vorteile: Steige-rung der Maschinenproduktivi-tät, Reduzierung des Werkzeug-verschleisses und Beschleuni-gung der Projektabwicklung.Der Simulator visualisiert dieWerkzeuge, die kinematischen

Eigenschaften der Maschineund den Werkstückrohling im3D-Format. Das Materialvolu-men wird vom Werkstück abge-tragen, wenn das Werkzeug sichentlang der vom CNC-Programmvorgegebenen Bearbeitungsbahnbewegt, während das gleiche Vo-lumen kontinuierlich vom Roh-ling subtrahiert wird. Aufgrundder äusserst komplexen mögli-chen Eingriffsverhältnisse desWerkzeugs im Werkstück – beifünfachsigen CNC-Maschinensind in der Regel drei lineareund zwei rotative Achsen in Be-wegung – sind hochgenaue Be-rechnungsverfahren gefordert.Die 3D-Simulation berechnetdie gesamte Prozesskette derWerkzeugmaschine – vom ISO-CNC-Programm und dessenCNC-Verarbeitung bis zum ei-gentlichen Bearbeitungsprozess.Aufgrund dessen werden auchKollisionen erkannt, wodurchkostenaufwendige Maschinen-schäden vermieden werden. DieKollisionsüberwachung erkenntnicht nur Kollisionen zwischendem Werkzeug und dem Werk-stück, sondern auch zwischenMaschinenelementen wie Motor-gehäusen und Messtastern. DerSimulator enthält ein Abtrags-analysemodul, das die Material-

abtragsrate in mm3/s an jedemPunkt des Bearbeitungszykluswie auch die spezifische Materi-alabtragsrate an der Werkzeug-oberfläche in mm3/s/mm ermit-telt.Anhand einer Farbanimation derspezifischen Abtragsrate an derWerkzeugoberfläche kann derProgrammierer auf einen Blickerkennen, ob die Maschine mitdem optimalen Vorschub arbei-tet. Der Anteil am maximal mög-lichen Vorschub wird prozentualangezeigt. Damit lässt sich dieoptimale Bearbeitungszeit beiminimalem Werkzeugverschleisserzielen.Der 3D-Simulator von NUM stelltnoch einen weiteren Betriebsmo-dus bereit. Wenn der Prozess ander wirklichen Maschine getestetwird, lässt sich die virtuelle 3D-Animation parallel dazu mit denEchtzeit-Achswerten des Sys-tems ausführen. Dies ergibt dieMöglichkeit, den Bearbeitungs-prozess in allen Einzelheiten undaus jedem beliebigen Sichtwin-kel zu verfolgen. Diese Funktionkann besonders dann von Nut-zen sein, wenn es aufgrund desverwendeten Kühlmittels nichtmöglich ist, den Bearbeitungs-vorgang an der wirklichen Ma-schine genau zu beobachten.

Das für die Simulation des Bear-beitungszyklus erforderliche 3D-Grundmodell der Maschine kanngewöhnlich importiert oder selbsterstellt werden; letzteres erfor-dert einige Manntage.Die Software eignet sich für einebreite Palette von CNC-Baustei-nen für Maschinenbauer. Dazugehören fortschrittliche CNC-Kerne, industrielle PC-Frontendsmit Soft-PLC-Funktion, MMI-Oberflächen, I/O-Module, An-triebe und zahlreiche unter-schiedliche Servo- und Spindel-motoren.

NUM AG9053 Teufen071 335 04 [email protected]

3D-CNC-Simulator mit Kollisionsüber-wachung und Werkstücksimulation

NUM AG: 3D-Simulation derWerkstückgeometrie, welcheauf einer Dreh-Fräsmaschineproduziert wird.

Die SPC-Serie (Super-Präzisi-ons-Zentrum) mit den Horizon-tal- Bearbeitungszentren SPC7120 und 7140 SIP bietet kom-paktes Design, leistungsfähigesWerkzeug- und Werkstück-Hand-ling und ist optimal für ein brei-tes Anwendungsspektrum geeig-net. Die SPC hat wählbare Pro-grammparameter für das optima-le Schruppen, Schlichten undFeinschlichten. Sie erzielen da-bei standardmässig eine Positio-

Super-Präzisions-Bearbeitungszentren

niergenauigkeit von 4 µm (nachVDI/DGQ 3441!).Faktoren wie schnelle Einricht-,kurze Rüstzeiten, die effizienteBearbeitung von Teilen undkürzeste «Span-zu-Spanzeiten»sind in der heutigen Umgebungzunehmend entscheidend. Hiertrifft die SPC-Serie genau dieAnforderungen des Präzisions-maschinenbaus. Sie überzeugtdurch ihr flexibles und kompak-tes Maschinenkonzept sowie ih-

SIP/StarragHeckert: Die SPC-Serie ist für die horizontale 4-achsi-ge Bearbeitung konzipiert. Das Ergebnis ist ein leistungsfähiges,4-µm-Bearbeitungszentrum, das für die Herausfordrungen desanspruchsvollen Produktionsalltags entwickelt wurde.

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Fachmessen | Fertigung + Produktion

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Die neue Quick Turn Smart-Serieerweitert die Mazak-Produktreihe,um eine noch grössere Produktivi-tät für Zwei- und Drei-Achsen-Anwendungen. Es sind Werkzeug-maschinen, die einen hohen Qua-litätsstandard aufweisen, bestän-dig Bauteile der höchstmöglichenGenauigkeit liefern und dies übereine sehr lange Lebensdauer hin-weg. Die Serie umfasst vier Mo-delle, wobei die Quick Turn Smart200 und 250 einen Bearbei-tungsdurchmesser von 350 mmund die Quick Turn Smart 300und 350 einen maximalen Bear-beitungsdurchmesser von 420mm sowie einen Stangendurch-messer von bis zu 102 mm bie-ten. Serienmässige Merkmale dergesamten Produktreihe sind diesehr steifen, integrierten Spindel-einheiten, ein NC-Reitstock mitSpindelaufnahme MK 5, 10- oder12-Platz-Werkzeugrevolver undEilgänge von 30 m/min und 33m/min in der X- und Z-Achse.Das Herzstück der Entwicklungist die neue Mazatrol-Smart-Steuerung, die einzig und allein

mit Blick auf Zweiachsendrehar-beiten und Dreiachsenfräsvorgän-ge konzipiert wurde. Durch dieEliminierung von Funktionen, dieman auf Multitasking-Maschinenbenötigt (Y-Achse, Fünf-Achsen-bearbeitungsfunktionen usw.), hatMazak eine Steuerung geschaf-fen, die sowohl anwenderfreund-lich ist als auch denjenigen Kun-den, die diese zusätzlichen Funk-tionen nicht benötigen, eine kos-teneffektivere Lösung bietet. DieBedienerschnittstelle ist nach wievor ein Windows-basiertes Systemmit kompletter Qwerty-Tastatur,und die Maschine bietet ebensoserienmässig die bekannte Maza-trol-Dialogprogrammierung mitvoller EIA/ISO-Funktionalität.Die Quick Turn Smart-Produkt-reihe weist zahlreiche weitereproduktivitätssteigernde Merkma-le auf, die man in der Regel nichtmit einem als Einstiegsmaschinebezeichneten Drehzentrum asso-ziiert. Zur verbesserten Genauig-keit weist die Quick Turn Smart-Serie standardmässig Mazaks In-telligent Thermal Shield (Kom-

pensation der Wärmeausdehnung)auf. Dieses System kontrolliert dieAbweichungen der Hauptmaschi-nenelemente sowie Veränderun-gen in der Umgebungstemperaturdes Arbeitsbereichs und benutztdiese Informationen, um dieMaschinenabweichungen automa-tisch zu korrigieren und die Bau-teilgenauigkeit beizubehalten.Bei der Quick Turn Smart-Serieermöglicht der NC-Reitstock, dassdie Andrückkraft während des Be-triebs geändert und in Schrittenvon 0,1 kN zu maximal 5 kN(oder 10 kN bei der Quick TurnSMART 300/350) verändert wird,bei einer Mindestandrückkraft von0,5 kN, wenn der Reitstock vondem elektronischen Datenrad aufdem CNC-System angesteuert

wird. Die Mazatrol Smart-Steue-rung akzeptiert Standard-M-Codesfür die Reitstockposition und An-drückkraft. Das Ergebnis ist einvollautomatischer Reitstock, dersich schneller konfigurieren lässtals bei zahlreichen anderen Mar-ken dieses Maschinentyps und zueiner schnelleren, wiederholbare-ren und exakteren Reitstockbewe-gung führt.

Yamazaki Mazak U.K. Limited GB-WorcesterSchweiz:WENK AG Werkzeugmaschinen2504 Biel/Bienne032 344 98 [email protected]

Smarte Lösung für effizientereZerspanungsarbeiten

Mazak/Wenk: Die Quick Turn Smart CNC-Drehmaschinen-serie kann Bauteile mit Durchmessern von bis zu 420 mmund 1234 mm Länge drehen.

rer Superpräzision und Effizienz.Die Luft- und Raumfahrtunter-nehmen von heute werden mitder Nachfrage nach komplexenGeometrien und schwer zerspan-baren Materialien wie Titaniumund In-conel konfrontiert. DieseHerausforderungen werden nochweiter verstärkt, wenn Bohrun-gen oder Flächen Bearbeitungs-toleranzen im Mikrometerbereicherfordern. Die SPC-Serie SIPwurde speziell für diese an-spruchsvollen Anwendungenentwickelt. Das Ergebnis sindsuperpräzise Teile, die effizientund kostengünstig produziertwerden.Massgeblich für das Erreichender geforderten Präzision ist dasthermische Konzept. Hierbeikommt der SPC auch ihresymmetrische Maschinenstruk-

tur entgegen. Bereits bei derKonstruktion wurde bedacht,dass die Wärmequellen von derStruktur ferngehalten werdenmüssen.Die SPC-SIPs sind mit einerhorizontalen Spindel mit auto-matischer Ausdehnungskorrekturausgerüstet und bieten somitkontinuierliche hohe Maschinen-leistung und Präzision. Der vari-able AC-50-KW-Motor bietetDrehzahlen bis zu 15 000 U/minund durch die hohe Maschinen-steifigkeit sind Abtragsraten von1800 cm3/min möglich. DerKunde hat die Wahl zwischenHSK-A-100- oder ISO-50-Werk-zeughaltern.Für die Längenmessung aller Li-nearachsen sind direkte Weg-messsysteme aus Stahl im Ein-satz. Die Genauigkeitsklasse der

eingesetzten Stahlmassstäbe be-trägt ±2µm. Der thermischeAusdehnungskoeffizient dieserMassstäbe liegt im gleichenRahmen wie jener der Maschi-nenkonstruktion.Der neue direkt angetriebeneNC-Drehtisch und das absoluteWinkelmesssystem stellen idealeVoraussetzungen für die Mehr-seitenbearbeitung dar. Das Sys-tem bietet eine inkrementalePräzision von 0,0001°. Zwei-fachpaletten mit automatischerBe- und Entladung für die er-höhte Produktion sind im Ma-schinenkonzept inbegriffen: Pa-lettengrössen 630 x 630 (800)mm (SPC 7120) und 800 x 800(1000) mm. (SPC 7140).Die Verfahrwege der SPC 7120SIP sind 1200 mm in X, 950 mmin Y und 1200 mm in Z. (7140:

1450 mm in X, 1100 mm in Yand 1300 in Z.) Die Vorschubge-schwindigkeit beträgt 40 m/min(X, Y und Z). Die Eilgangge-schwindigkeit der B-Achse beläuftsich auf 25 U/min. Die Beschleu-nigung in den Achsen X, Y und Zist 3,5 m/sec2. Die Genauigkeitder Linearachsen beträgt (nachVDI/DGQ 3441): Positionsunsi-cherheit [P] <0,004 mm Positi-onsstreubreite [Ps] max. <0,002mm und Umkehrspanne [U]max. <0,001 mm.

SIP – Société d’instrumentsde Précision1217 Meyrin / Genf022 719 02 [email protected]

Page 22: Technica Dezember 2009

Fertigung + Produktion | Fachmessen

20 technica 12-09

Unter dem Namen «Rotatori-sche 3D-Fehlerkompensation»stellt Fanuc für die CNC-Steue-rungen der Serien 30i und 31i-A5 eine neue Funktion vor, diegeometrische Maschinenfehlerkorrigiert. Im Gegensatz zu denmeisten aktuellen Kompensati-onsmöglichkeiten, die sich aufjeweils eine lineare Achse bezie-hen, ist die rotatorische 3D-Feh-lerkompensation in der Lage,dreidimensionale Messdaten desgesamten Maschinenvolumenszu verarbeiten. Da sie auchDrehachsen berücksichtigt, eig-net sie sich ideal für fünfachsi-ge Maschinen. Das Resultat: hö-here Bearbeitungsgenauigkeitund Präzision durch eine Fehler-kompensation der Maschinenki-nematik.Keine Werkzeugmaschine istvollkommen, denn alle Achsensind in verschiedener Weise feh-lerbehaftet: Ganz typisch sindSpindelsteigungsfehler, ein ge-wisses Durchhängen bei langenAchsen oder Neigungen bei ho-hen Aufbauten. Fehler, denenmoderne CNC-Steuerungendurch spezielle Funktionen – wiezum Beispiel bei Fanuc die PitchError Compensation und andere– entgegenwirken können. Aller-

dings werden diese Kompensati-onen für jede Achse separatdurchgeführt. Weitere gängigeFehler wie kleine Abweichungender Winkligkeit der Achsen zuei-nander sowie leichte Verdrehun-gen bleiben dadurch unberück-sichtigt.Um solche geometrische Fehlerzu eliminieren, nutzen Anwenderihr CAM-System. Dieses lässt vorder NC-Programmberechung zu,im Bereich Maschinenkonfigura-tion Korrekturen vorzunehmen,die dann ins Programm einflies-sen. Dies bedeutet höheren Auf-wand beim Programmieren undhat den Nachteil, dass ein sol-ches NC-Programm ohne erneuteAnpassung nicht auf eine andereMaschine genutzt werden kann.Mit der neuen rotatorischen3D-Fehlerkompensation von Fa-nuc lassen sich auch solcheAchsfehler im Raum kompensie-ren. Voraussetzung dafür ist einexaktes räumliches Vermessender Maschine und aller Achsen.Ein Vorgang, den bisher vieleaufgrund des beachtlichen Auf-wands scheuten. Durch ein neu-es Verfahren wird jedoch diesesräumliche Messen erheblich er-leichtert, sodass der Nutzen ei-ner rotatorischen 3D-Fehlerkom-

pensation den Aufwand in denmeisten Fällen vergessenmacht.Fanuc hat aus diesem Grund dieschon seit Jahren verfügbareFunktion zur 3D-Fehlerkompen-sation überarbeitet und erwei-tert. So kann die neue, optionalverfügbare rotatorische 3D-Feh-lerkompensation nicht nur Ab-weichungen bei linearen Achsenkompensieren, sondern auch dieRundachsen mit einbeziehen.Jegliche Kompensation mittelsCAM-Software wird überflüssig.Nach dem Messen der Maschineund Einpflegen der Daten über-nimmt die Steuerung die Kor-rektur der Linearabweichungenin allen Achsen ganz automa-tisch. Dabei wird nicht nur derTool Center Point (TCP) kom-pensiert, sondern es könnenauch die Rotationsachsen aus-gerichtet werden. Ist zum Bei-spiel der Winkelfehler zwischenWerkzeug und Werkstück ca.0,0015° (15"), dann ist die obe-re Öffnung einer 300-mm-Boh-rung um ca. 8 µm grösser als dieuntere Öffnung. Beim hochprä-zisen Tieflochbohren ist derFehler nicht zu vernachlässigen.Das Ergebnis ist natürlich ab-hängig von der Messung und den

mechanischen Möglichkeiten derMaschine. Aber mit Sicherheitgewinnt die Maschine an Präzi-sion, da die geometrischen Ma-schinenfehler der Achsen kom-pensiert werden. Untersuchun-gen haben ergeben, dass sichdie Positionsgenauigkeit durch-schnittlich um den Faktor 2 ver-bessert. Des Weiteren könnenauch mehrere Kompensationsta-bellen für verschiedene Tempe-raturbereiche hinterlegt werden.Gerade Werkzeugmaschinenher-steller, die grossen Wert auf dieGenauigkeit ihrer Produkte le-gen, nutzen diese neuen Mög-lichkeiten. Aber auch Endan-wender können von der rotatori-schen 3D-Fehlerkompensationprofitieren: Denn jede Maschine– von drei- bis fünfachsig – diemit einer Fanuc-CNC-Steuerungder Serien 30i oder 31i-A5 aus-gestattet ist, kann nachträglichvermessen und über die neueFunktion verbessert werden.

Fanuc CNC Switzerland GmbH2500 Biel 8032 366 63 63info@ fanucge.chwww.fanucge.ch

Noch mehr Präzision durch die rotatorische3D-Fehlerkompensation

Die 6-Seiten-Komplettbearbei-tung auf Stama-Zentren ist wirt-schaftlich und flexibel. Das giltsowohl für die Einzelteil- als auchfür die Serienfertigung. Stama hatmit der Entwicklung der MT-Tech-nologie sowohl das leistungsstar-ke Fräsen als auch das vollwertigeDrehen in einem Bearbeitungs-zentrum vereint. Seit gut 10 Jah-ren steht bei den Stama-Zentrendas Kürzel MT für hochflexibleund präzise Komplettbearbeitungkomplexer Werkstücke. Die Fräs-Dreh-Zentren bringen Zeitgewinn

und Stückkostenreduzierung so-wohl bei Losgrösse 1 und Rüstzeit0 als auch in der Serienfertigung– im Schnitt 70% Zeitgewinn und50% weniger Kosten. Mit innova-tiven Optionen, wie schwenkba-rem Reitstock für Längen bis 400mm oder Futterbearbeitung fürWerkstücke bis 400 mm Ø, sinddie MT-Zentren für individuelleLösungen ausgelegt. Somit kön-nen in vielen Branchen der Indus-trie Stama-MT-Zentren optimalund mit hoher Verfügbarkeit undProzesssicherheit eingesetzt wer-

den. Mit der MC 734/MT präsen-tierte Stama auf der EMO Mai-land das leistungsstärkste Fräs-Dreh-Zentrum seiner Klasse.

STAMA Swiss GmbH5242 Lupfig056 464 68 [email protected]

Man kann es drehen und fräsen, wie man will

Stama: 6-Achsen-Dreh-Fräszentrum MC 734/MTfür die Komplettbearbeitung.

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12-09 technica 21

Im Zentrum steht das Kunden-werkstück. Jedes Werkstückkann auf der S22 mit verschie-densten Technologien bearbeitetwerden: Möglich sind herkömm-liches Rundschleifen im Produk-tionsumfeld, Formen- und Ge-windeschleifen, Hochgeschwin-digkeitsschleifen (HSG) mitSchnittgeschwindigkeiten zwi-schen 80 und 140 m/s oderHeavy-Duty-Anwendungen mit160 mm breiten Schleifschei-ben.X- und Z-Achse sind als Kreuz-schlitten aufgebaut, der Werk-stücktisch ist fest mit der Ma-schine verschraubt und dasMaschinenbett besteht aus Gra-nitan. Für eine ausgezeichneteStabilität dieses Maschinen-konzepts sorgen die grossenFührungsbahnabstände und dermassive Ständer. Hochdynami-sche Achsantriebe, hochqualita-tive Studer-Führungsbahnsyste-

me, kurze Reaktionszeiten undoptimierte Verfahrwege sind dieBasis für allerhöchste Dynamikund Präzision. Im QuerschlittenX stehen zur Auswahl: Vorge-spannte Hydrostatik mit Linear-motor oder Wälzführungen mitKugelgewindetrieb. Im Längs-schlitten Z: Hydrostatik mit Li-nearmotor oder Führung mitpatentierter Oberflächenstruktur(Noppenstruktur) und Kugelge-windetrieb.Dank des modularen Aufbauslässt sich die S22 mit nahezuallen bestehenden Baugruppen(Werkstückspindelstock, Schleif-spindelstock, Reitstock, Mess-system, Abrichten usw.) konfi-gurieren. Das heisst also: Ob Fut-ter- oder Universal-Werkstück-spindelstock, C-Achse standardoder hochgenau (positions- undgeschwindigkeitsgeregelt zumFormen- und Gewindeschleifen),Riemen- oder Motorspindel-

Schleifspindelstock, Standard-,Synchron- oder Feinschliff-Reit-stock, Abrichten von hinten mitden verschiedensten Vorrichtun-gen usw. – die breite Auswahllässt keine Wünsche offen. Einintegriertes Messsystem für dasMessen während des Schleifpro-zesses, für Nachmessen, Auf-zeichnen, Auswerten und Korri-gieren garantiert eine umfassen-de Qualitätskontrolle.Für das High-Speed-Grindingsteht eine B-Achse mit zweiSchleifspindeln in den Aus-führungen links/links oder

rechts/links für 400er-Scheibenim Bereich 80 bis 140 m/sSchnittgeschwindigkeit zur Ver-fügung. Auch Heavy-Duty-Anwendungen mit einer160 mm breiten Schleifscheibesind möglich.

Fritz Studer AG3602 Thun033 439 11 [email protected]

Produktionsplattform fürindividuelle Schleiflösungen

Fritz Studer AG: Dank dem modularen Aufbaulässt sich die S22 mit nahezu allen bestehen-den Baugruppen konfigurieren.

Die neue Vertikal-Drehmaschi-nen-Plattform mit Baugrösse250 ist eine neue Generationvon vertikalen Drehmaschinenund Fertigungssystemen, diehinsichtlich KonfigurierbarkeitMassstäbe setzt.Bestandteil der Plattform 250sind drei Grundmaschinen: DieVL 5i, konfiguriert als Standard-variante, ist vornehmlich für

Lohnfertiger- und Drehteileher-steller ausgelegt. Die VSC 250wurde wie bereits in der Vergan-genheit als frontbediente Pro-duktionsmaschine konzipiert,die individuell an die Bearbei-tungsanforderung angepasstwerden kann. Und die VLC 250– ein quer bedientes vertikalesFertigungssystem, bei dem deruniverselle Einsatz im Vorder-grund steht – ist bestens fürMultitechnologie-Anwendungengeeignet.Die wichtigste Neuerung ist dieGrundauslegung der Plattform.Sie wurde nicht auf eine be-stimmte Maschinenart ausge-legt, sondern übergreifend aufdas gesamte Spektrum der Ma-schinenbaugrösse mit Futter-durchmesser 250 mm. Es wurdeein Standard entwickelt, der esermöglicht, in allen drei Maschi-

nentypen gleiche Technologie-module einzusetzen. Der Platt-formgedanke geht konsequentbis in die Grundmaschine hin-ein. So sind beispielsweise diePortalschlitten bei allen Maschi-nen in exakt der gleichen Bau-weise ausgeführt. Lediglich dieleistungs- und qualitätsbestim-menden Komponenten werdenan den jeweiligen Bearbeitungs-bedarf angepasst. Die Technolo-giemodule umfassen unter an-derem leistungsstarke Scheiben-revolver, die auch mit angetrie-benen Werkzeugen bestücktwerden können, Frässpindeln,Schleifspindeln für Innen- undAussenbearbeitung sowie Multi-technologiemodule mit Werk-zeugwechsler. Komplettiert wirddas Konzept durch die Auswahlaus vier verschiedenen Arbeits-spindeln: «Universal», «Hochge-

nauigkeit», «Hochleistung» und«Multitechnologie». Ausserdemwird die Pinole der Z-Achse mithydrostatischen oder Rollenum-laufführungen angeboten. Diesbietet zahlreiche Möglichkeitenin der individuellen Konfigurati-on der vertikalen Fertigungssys-teme. Letztendlich mit demZiel, einer optimal an die Ferti-gungsanforderung angepasstenMaschine. Ein weiterer Vorteildes Plattformkonzepts ist diehöhere Zukunftssicherheit durchRekonfigurierbarkeit der Ma-schinen in Folge wechselnderKundenanforderungen.

EMAG Gruppen-Vertriebs-und Service GmbHDE-73084 Salach+49-7162 / [email protected]

Mehr Kundennutzen durch Plattformkonzept

EMAG: Die VLC 250 - ein querbe-dientes vertikales Fertigungs-system, bei dem der universelleEinsatz im Vordergrund steht -ist bestens für Multitechnolo-gie-Anwendungen geeignet.

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Fertigung + Produktion | Fachmessen

22 technica 12-09

Um präzise Werkstücke herstellenzu können, ist es notwendig, dieWerkzeugabmessungen inklusivealler möglichen Abweichungendurch Werkzeugfutter und Spin-del zu messen. Die zunehmendverbreiteten Lasermessgeräte kön-nen im täglichen Einsatz die hochgesteckten Erwartungen meistnicht erfüllen. Viele Anwender be-richten von Schwierigkeiten beim

präzisen Längenabgleich kleinerund grosser Werkzeuge, das Mes-sen gebrauchter Werkzeuge miteventuellen Schmutzanhaftungenund vor allem das prozesssichereMessen sehr kleiner Werkzeug-durchmesser. Auch das Ausrich-ten des Lasers und das eindeutigeBestimmen des Fokuspunktes be-reiten oft Probleme.m&h zeigte in Mailand eine neueGeneration Laser-Werkzeugmess-systeme, die nicht nur diesePunkte grundlegend verbessern,sondern auch den Umgang mitden Geräten wesentlich verein-facht. Im Gegensatz zu herkömm-lichen Lasergeräten ist der Körperdes m&h-Laser-Werkzeugmess-systems aus Edelstahl gefertigt,nicht nur um dem rauen Umfeldim Arbeitsraum der Maschine zutrotzen, sondern um thermischeSchwankungen und Fehlmessun-gen zu minimieren. Wie alleMesstaster von m&h ist auch dasLaser-Werkzeugmesssystem nachIP68 tauchdicht. Der Laser selbstsitzt gut geschützt hinter einerSchutzkappe, die zur Reinigung

einfach mit der Hand abgezogenwerden kann. Sie beherbergtauch einen motorisch betätigtenVerschluss, der das Eindringenvon Spänen oder Schmutzparti-keln während der Ruhezeiten desLasers verhindert. Der Laserstrahlist weit oben angeordnet, umauch sehr kurz gespannte Werk-zeuge ohne Kollisionsgefahr zumessen. Mit seiner neuen Tech-nologie kann das m&h-Laser-Werkzeugmesssystem sogar Werk-zeuge kleinsten Durchmessers,auch kleiner 10 µm, genau undprozesssicher vermessen!Bedienerfreundlichkeit heisst beim&h auch einfaches und schnel-les Einrichten und Kalibrieren desLasers auf der Maschine. Mit ei-nem Kalibrierdorn wird er punkt-genau positioniert und dann be-festigt. Das Anschliessen einesKabels und der Standard-Druck-luftversorgung ist ausreichend. Al-le notwendigen Schaltungen undElektronikinterfaces sind integ-riert.Zum Schutz gegen das Eindrin-gen von Schmutzpartikeln oder

Kühlmittel ist das Werkzeugmess-system mit Sperrluft beauf-schlagt. Das m&h-Laser-Werk-zeugmesssystem kann mit variab-ler Sperrluft messen, was den La-ser bei Messungen mit Nenndreh-zahl vor Partikeln schützt. ZumAufruf aller Funktionen ist nur ei-ne M-Funktion notwendig. Dievon m&h entwickelten Zyklensind sehr übersichtlich und we-sentlich einfacher zu handhabenals bislang üblich.Um den Maschinenbedienern dasArbeiten zu erleichtern, kann derLaser den höchsten Punkt einesWerkzeuges auch selbst finden.Mit seiner Wiederholgenauigkeitvon ±0,2 µm definiert diese Ge-neration von Laser-Werkzeug-messsystemen einen neuen Standder Technik.

m&hInprocess Messtechnik GmbHD-88289 Waldburg+49 7529/[email protected]

Laser-Werkzeugmesssystem

m&h Inprocess MesstechnikGmbH: Um den Maschinenbedie-nern das Arbeiten zu erleich-tern, kann der Laser den höchs-ten Punkt eines Werkzeugesauch selbst finden.

Mit der neuen HPR-300-Seriezeigte Mapal in Mailand einWerkzeugsystem zur Feinbear-beitung von grossen Bohrungen,das hohe Leistung, einfacheHandhabung und kostengünsti-ge Wiederaufbereitung in sichvereint. Die Baureihe HPR 300für Bohrungen im Durchmesser-bereich von Ø 65 bis 300 mmbringt wie alle HPR-Werkzeugedurch die Mehrschneidigkeit er-hebliche Vorteile bei der Bear-beitungszeit und besticht durcheinfache Handhabung undhöchste Präzision. Bohrungenmit grossen Durchmessern wer-den sehr häufig noch mit Bohr-stangen oder Brückenwerkzeu-gen ein- oder zweischneidig aus-gespindelt. Im Vergleich zur bis-herigen Bearbeitungsweise kannmit HPR 300-Reibahlen der

Vorschub um das Achtfacheoder gar mehr gesteigert wer-den.Neben der höchsten Leistungs-fähigkeit werden mit der neuenHPR 300-Serie auch bezüglichder Werkzeugaufbereitung neueWege beschritten. Die Schnei-den werden als Rohling imWerkzeugkörper geklemmt unddabei mit Spannpratzen sicherund fest gehalten. Anschlies-send werden Durchmesser undAnschnittgeometrie hochgenaugeschliffen. Bei einer Wieder-aufbereitung nach Erreichen desStandzeitendes können die ver-schlissenen Schneiden sehrleicht und schnell durch neueSchneidenrohlinge ersetzt undwieder in der ursprünglichenQualität geschliffen werden. Einweiterer entscheidender Vorteil

liegt dabei darin, dass der Werk-zeugkörper und insbesondereder Spannschaft seine ursprüng-liche, hohe Genauigkeit beibe-hält. Durchschnittlich könnengelötete Werkzeuge maximal vierMal wiederaufbereitet werden,während die neuen HPR-300-Reibahlen mindestens zehn malneu bestückt werden können.

Der herausragende wirtschaftli-che Effekt wird bei einem Ver-gleich der Werkzeugkostenschnell offensichtlich. Bei derBearbeitung einer HauptbohrungØ 72 mm eines Achsschenkelsaus GS24MN6V war ursprüng-lich ein festes gelötetes Werk-zeug im Einsatz, mit Bearbei-tungsparametern von vc = 130m/min und vf = 600 mm/min.Mit der neuen HPR300-Reibahlekonnten bei gleichen Schnittwer-ten und Standzeiten die Werk-zeugkosten um 40% reduziertwerden.

MAPAL Fabrik für Präzisions-werkzeuge Dr. Kress KGD-73431 Aalen+49 (0) 7361 [email protected]

Wirtschaftliche Feinbearbeitung grosser Bohrungen

Mapal: Viele Schneiden und gerin-ge Lebenszykluskosten – die neu-en Mapal-HPR 300-Reibahlen.

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Werkzeugmaschinen | Fertigung + Produktion

12-09 technica 23

Miyano-/Newemag-Drehmaschinen in der Anwendung...

400 Tonnen Material =800 000 Drehteile

(Drehteile-)Qualität hat einenNamen – Moser – unter diesemSlogan versteht sich das klassi-sche KMU Moser-Ingold AGin Thörigen, als kompetenterZerspanungstechnik-Dienstleis-ter mit ganz spezieller Ausrich-tung auf die Produktion vonDrehteilen aller Art. Wobei nunder Begriff «Drehteile aller Art»in diesem Fall doch weiträu-miger zu verstehen ist, dennmit modernen Dreh-/Fräszentrenlässt sich die Komplettbear-beitung nicht nur von rotativen,sondern auch von vielen ku-bischen Werkstücken sehr effi-zient durchführen. Dabei gilt eszu beachten, dass die mecha-nische Bearbeitung von tech-nischen Teilen, wegen fort-schreitender Baugruppen- undGeräte- oder Apparate-Miniaturi-sierung sowie wegen steigenderFunktionsintegration in den ein-zelnen Bauteilen, immer höhe-

Am Werkplatz Schweiz relativ einfache bis sehr komplexe Drehteilewirtschaftlich zu fertigen, ist durchaus möglich; sofern man gutausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte sowie die richtigen Hoch-leistungs-Präzisionsdrehmaschinen dazu hat.

ren Ansprüchen genügen muss.Dies bezieht sich sowohl auf diePräzision als auch auf die bear-beiteten Funktionsoberflächen.Zumal die allermeisten Werkstü-cke heute nur dann wirtschaft-lich herzustellen sind, wenn siein einer oder möglichst wenigenAufspannungen komplett bear-beitet werden können.Für die Firma Moser-Ingold AG,vor gut 55 Jahren von WalterMoser gegründet und heute vonden beiden GeschäftspartnernRolf Ochsenbein und MarkusBeck geführt, ist das Auslotentechnischer Möglichkeiten sozu-sagen täglich Brot, und entspre-chend «hoch anspruchsvoll» ge-hen die beiden auch bei derAuswahl neuer Maschinen undAusrüstungen vor. So zum Bei-spiel im Fall der Ersatzbeschaf-fung plus Kapazitätsausweitungdurch Austausch einer älterenDrehmaschine durch ein neues

CNC-Drehzentrum. Dazu führteRolf Ochsenbein aus: «Wir ha-ben acht Drehautomaten unddrei Langdreher für die Bearbei-tung ab Stangen im Durchmes-serbereich 4 bis 65 mm undausserdem vier Futterdrehma-schinen für Teile bis Durchmes-ser 210 mm und 1000 mm Län-ge im Einsatz. Des Weiteren ver-fügen wir über zwei CNC-Bear-beitungszentren für die Fertigbe-arbeitung von Drehteilen und fürdie Bearbeitung kubischer Werk-stücke sowie über zwei Schleif-maschinen (Centerless- undSpitzen-Rundschleimaschine).Ein zweiter Geschäftsbereich be-fasst sich mit dem Thema derthermischen Entgratung und so-mit sind wir in der Lage, denKunden komplett bearbeitete,montagefertige Teile zu liefern.Da unser Bearbeitungs- und Lie-ferangebot Serienteile in allendenkbaren Varianten und ausunterschiedlichsten Werkstoffenumfasst, müssen die Werkzeug-maschinen sowohl hochflexibelnutzbar als auch hochuniverselleinsetzbar und langzeitgenausowie schliesslich hochproduktivsein.»

Gesucht: Maschinenfle-xibilität in allen Belan-genDass diesen hohen Ansprüchenlängst nicht alle potenziellenHersteller und Lieferanten vonDrehmaschinen folgen können,stellte sich bald heraus, als RolfOchsenbein und Markus Beckdie bereits erwähnte Ersatzbe-

schaffung der besagten Drehma-schine ins Auge fassten. In en-ger Abstimmung mit den betei-ligten Mitarbeitern stellten diebeiden Praktiker ein umfangrei-ches Pflichtenheft zusammen, indem sie alle relevanten Anforde-rungen auflisteten. Markus Beckmeinte diesbezüglich: «Bei unswerden Losgrössen von 200 bis2000 Stück und zudem auchAbruf-Jahresaufträge mit einigentausend Stück bearbeitet. Da isthäufiges Umrüsten unumgäng-lich und die Rüstvorgänge müs-sen sehr schnell erledigt sein.Ausserdem gehen viele Mitbe-werber bei der Stangenbearbei-tung nur bis 42 mm, wir jedochbis 65 mm, was uns vom grauenEinerlei abhebt, aber auch ganzandere Maschinen- und Stan-genlader-Dimensionen mit sichbringt. Offensichtlich hattenmanche der angefragten Maschi-nenlieferanten aber keine Lust,sich intensiver mit dem Pflich-tenheft zu beschäftigen, igno-rierten einfach unsere Wünscheund schickten ein Standard-angebot, mit dem wir natürlich

Maschinenraum eines Miyano-Drehzentrums ABX-64 SY mit derHauptspindel (links) und der Ge-genspindel (rechts) sowie mitden zugehörigen jedoch untenund oben liegenden Werkzeugre-volvern mit jeweils 12 angetrie-benen Werkzeugen für die simul-tane Komplett- und Rückseiten-Komplettbearbeitung an beidenSpindeln.

Blick in die Maschinenhalle bei Moser-Ingold AG mit den 18 Drehma-schinen und u.a. den drei 8-Achsen-CNC-Drehzentren ABX-64 SY vonMiyano.

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Fertigung + Produktion | Werkzeugmaschinen

24 technica 12-09

nicht viel anfangen konnten.»Am Ende blieben nur mehr dreimögliche Produkte übrig undschliesslich machte der Werk-zeugmaschinen-Spezialist Newe-mag in Rotkreuz, mit einem8-Achsen-CNC-Drehzentrum mitGegenspindel und zwei Revol-vern vom Typ Miyano ABX-64 SYdas Rennen. Im Gegensatz zuden Wettbewerbern haben sichlaut Rolf Ochsenbein und Mar-

kus Beck der Regionale Ver-kaufsleiter von Newemag, AloisKrummenacher, und die Anwen-dungstechnik ausgiebig mit derThematik und den speziellenAnforderungen seitens Moser-Ingold AG befasst und konntenauch das passende Maschinen-konzept darstellen. Denn dasDrehzentrum ABX-64 SY hatnicht nur wie gewünscht eineHaupt- und eine Gegenspindelund ist mit zwei Werkzeugrevol-vern ausgerüstet, sondern dereine Revolver ist unten links undder andere Revolver ist obenrechts im Maschinenraum instal-liert, so wie das gewünscht wur-de. Ein weiterer Vorteil der Miya-no-Drehmaschinen ABX-64 SYist, dass jeder Revolver aufden jeweils 12 Werkzeugstatio-nen auch mit 12 angetriebenenWerkzeugen ausgerüstet werdenkann, womit also insgesamt biszu 24 angetriebene Werkzeugevorhanden sind, was die Kom-plettbearbeitung in einer oderzwei Aufspannungen (Gegenspin-del/Rückseiten-Komplettbearbei-tung) nachhaltig unterstützt.

Gefunden:8-Achsen-CNC-Dreh-zentrumDie Zusammenarbeit mit Newe-mag beschreibt Rolf Ochsenbeinso: «Die hatten die passendeMaschine, haben uns immersehr fair, gut und ausführlichberaten, sind immer wieder aufunsere Anregungen eingegan-gen, verfügen über ein eigenesErsatzteillager und einen be-kannt guten Service. Darüberhinaus haben wir von Newemagnicht einfach nur eine Maschinemit allem Drum und Dran be-kommen, sondern eine kom-plette und durchgängig ausge-rüstete Produktionsanlage mitintegriertem Stangenlader, Spä-nefördersystem mit Hochdruck-anlage, Emulsionsnebel-Absaug-einrichtung und allen erforder-lichen Sicherheitseinrichtungen.Ausserdem wurden vom Liefe-ranten auch die Schulungensowie die Installation und dieInbetriebnahme durchgeführt,sodass wir hier wahrlich eineKomplettleistung aus einer ver-antwortlichen Hand erhielten.»Der fertigungstechnische undwirtschaftliche Erfolg, den Mo-ser-Ingold AG im Nachgang zurInstallation der ersten Anlage imFrühjahr 2007 erzielte, führtedazu, dass der zunächst nur alsErsatz gedachten Beschaffungdas Investment in grössere Kapa-zitäten folgte, nämlich im Jahr2008 in Form von zwei weiterenDrehzentren desselben Typs undderselben Ausrüstung. Folglicherfüllen jetzt drei solcher High-techanlagen ihre produktions-technischen Dienste und tragenwesentlich dazu bei, dass der40-Mann-Betrieb auf Dauer na-tional und auch international

wettbewerbsfähig bleibt.Abschliessend meinte Rolf Och-senbein: «Wir arbeiten in bis zu2,5 Schichten, weil wir für unse-re Kunden in Sachen Terminenund Qualität Höchstleistungenbringen wollen und müssen. Dasind solche Maschinenausrüs-tungen wie die drei Miyano-Drehzentren buchstäblich exis-tenziell.Unsere Kunden fordern uns mitQualitäten IT6, und um dieseTeile reproduzierbar präzise her-stellen zu können, braucht esdas optimale Zusammenspielzwischen dem Menschen undder Maschine. Ausserdem wer-den die Terminwünsche immerkurzfristiger, weshalb die techni-sche Verfügbarkeit der Maschi-nen für uns höchste Prioritäthat. In dieser Hinsicht sind wirmit den Miyano-Drehmaschinensowie mit der Unterstützungdurch unseren Partner Newemagebenfalls sehr zufrieden, dennbei unhs muss alles laufen,sonst läuft gar nichts...»

Auswahl aus dem Werkstück-sortiment, das auf den Miyano-Drehzentren gefertigt wird.

Alois Krummenacher, Regionaler Verkaufsleiter Newemag AG,Rolf Ochsenbein und Markus Beck, beide Moser-Ingold AG in Thörigen(v.l.n.r.).

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AutorEdgar Grundler, AllensbachRedaktor Technica,

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Robotik | Automations- und Antriebstechnik

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Chirurgische Instrumente aus dem robotergestützten Automatisierungssystem

Losgrösse Eins fürmassgeschneidertes Arztbesteck

Das Fanuc Robotics-SystemhausRobotec Solutions AG integriertemit System 3R, einem Spezialis-ten für Spann- und Palettiersys-teme, die bestehenden CNC-Fräsmaschinen der Tontarra Me-dizintechnik GmbH zu einemrobotergestützten Automatisie-rungssystem. Der Anbieter chi-

Mann kann sich gut vorstellen, dass ein Amerikaner und ein Europäernicht die gleichen chirurgischen Werkzeuge bei einer Operation brauchen.Die geforderte Vielfalt stellt den Hersteller von chirurgischen Instru-menten vor schwierige Aufgaben. Die kleinen Lösgrössen, das hohe Massan Flexibilität und der Kostendruck sind dauernd ein Thema. Um denwachsenden Anforderungen gerecht zu werden, entschied man sich bei derTontarra Medizintechnik GmbH, die einzelnen Bearbeitungszentren zueiner automatischen Fertigungslinie zu vernetzen.

rurgischer Instrumente aus demdeutschen Wurmlingen fordertedabei ein Höchstmass an Flexi-bilität und hat in der RobotecSolutions AG den idealen Part-ner gefunden.Bei den CNC-Fräsmaschinenhandelt es sich dabei um dreiHermle-Fräsmaschinen neuster

Generation, die von einem Fa-nuc-Roboter M-710iC/50 kg aufeiner neun Meter langen, linea-ren Verfahrachse be- und entla-den werden. Die Rohteile wer-den in einem Magazin mit einemFassungsvermögen von 120 Plät-zen bereitgestellt. Über den«Cellmanager», ein bewährtesJob-Management-System vonSystem 3R, hat das Bedienper-sonal die gesamte Übersichtüber die Fertigungslinie. Palet-ten mit den Rohteilen werdendurch eine Ladestation in dieRoboterlinie eingeschleust, wor-in RFID-Sensoren die dazugehö-rigen NC-Programme gerade-wegs durch den angebrachtenChip in die Verwaltungssoftwareeinlesen lassen. Per Mausklickwerden den Paletten ihre Maga-zinplätze zugewiesen und an-schliessend durch den Roboter

dorthin zwischengelagert. Dankeines intelligenten Logistikkon-zepts sind fehlerhafte Beladun-gen im Vornherein ausgeschlos-sen und es besteht keine Gefahrfür eine doppelte Belegungeines Lagerplatzes.Die CNC-Fräsmaschinensteue-rungen können nun die einzel-nen Positionen abrufen, umdiese zu bearbeiten. Verwaltetvom Cellmanager, werden dieseAnfragen den Prioritäten ent-sprechend zur Robotersteuerunggeschickt, welche die Aufträgezusätzlich auf ihre Plausibilitätprüft. Gefüttert mit den Aufträ-gen der Leitsteuerung, verrichtetdann der gelbe Roboter unent-wegt seine Arbeit und belädt, re-spektive entlädt die Magazineund die Fräsmaschinen.

Mal so und mal andersFür das System werden grund-sätzlich zwei Palettenarten un-terschieden. Zum einen Typ A,worin die Palette gleichzeitig alsSpannfutter dient und als Gan-zes zusammen mit dem einge-spannten Rohteil in die Fräsma-schine eingelegt wird. Und zumanderen Typ B, auf welchemmehrere Rohteile lose liegen, die

Einspannen einzelner Rohteile ab Palette in die Fräsmaschineper Roboter.

Der Roboter ist auf einer 9 m langen, linearen Verfahrachsemontiert.

Der Fanuc-Roboter M-710iC/50 kg an der Beladestation. Vor seinem«Fuss» liegen die Einwechselgreifer bereit.

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Automations- und Antriebstechnik | Robotik

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vom Roboter nach einem Grei-ferwechsel einzeln in die Ma-schine eingespannt werden.Zweiteres «erhöhte natürlich dieKomplexität, steigerte aber dieFlexibilität des Systems um einVielfaches», betonte Martin Gög-gelmann, Vertriebsleiter der Ro-botec Solutions AG. Eine Gabeldient zum Tragen der Paletten,und mehrere unterschiedlicheGreifzangen ermöglichen dasGreifen der verschiedenen Roh-teile. Alle Einwechselgreifer lie-

gen am Fusse des Roboters griff-bereit. «Dank dieser Dynamikkann das volle Potenzial derCNC-Fräsmaschinen ausgeschöpftund eine Losgrösse Eins erzieltwerden, um den hohen Ansprü-chen der Chirurgen zu genügen»,so Herr Göggelmann.

Ständiger BetriebgewährleistetDas Fahren von Einzelanferti-gungen fordert kein Umrichtender Fräsmaschinen. Neue Bear-

beitungsjobs können direkt abCAD in den laufenden Ferti-gungsprozess eingebunden wer-den, ohne die Produktion zu un-terbrechen. Selbst das Ladenneuer Paletten geschieht wäh-rend des Automatikbetriebs. DieLadestation, ein intelligentesSchleusensystem, trennt das Be-dienpersonal stets sicher vomGefahrenbereich. Sobald dieneuen Paletten geladen und dieTüre auf der Bedienerseite ge-schlossen ist, öffnet sich dieSchleuse seitens der Roboterli-nie. Der Roboter holt sich danndie Neuteile und befördert diesezu ihren zugewiesenen Magazin-plätzen innerhalb der Linie.

IntelligentesSchutzzaunsystemDie drei CNC-Fräsmaschinensind über Flügeltüren an die Ro-boterlinie angeschlossen. Somitwird ein ganzheitlich automati-siertes System gebildet. Wahl-weise können aber alle Fräsma-schinen durch Schliessen derFlügeltüren einzeln vom Verbundabgekoppelt und manuell be-dient werden. Systemausfälleoder Aufträge, bei denen einekonventionelle Bearbeitung un-umgänglich ist, stellen dadurchkeine Probleme dar.Die Fräsmaschinen sind alsodank intelligenter Jobverwaltung

und schnellen sowie zuverlässi-gen Robotersystem rund um dieUhr ausgelastet und produzierendes Chirurgen-Werkzeug nachMass. (mg)

Mit dem Cellmanager, dem Job-Management-System von System 3R,werden die Aufträge übersichtlich verwaltet und nach Prioritätengeordnet dem Roboter «in Auftrag gegeben».

InfosTONTARRA MedizintechnikGmbHDE-78573 Wurmlingen+49 74 61 9 65 76 [email protected]

System 3R DeutschlandDE-64521 Gross-GerauSystem 3R Schweiz AG9230 Flawil071 394 13 [email protected]

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Mess- und Prüftechnik | Automations- und Antriebstechnik

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Zum Titelbild

Windows 7 – ein Gewinn für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik

ber welches sind die konkre-ten Vorteile von Windows 7für Anwendungen in der

Mess-, Steuer- und Regeltechnik?In Kombination mit einem klarenAkzent auf Hardware- und Software-kompatibilität machen die genann-ten Verbesserungen das neue Win-dows 7 zu einem geeigneten Kandi-daten für anspruchsvolle MSR-An-wendungen. Untersucht wurde dasVerhalten von Windows 7 in ersterLinie in puncto Datendurchsatz imZusammenhang mit Datenerfas-sungsanwendungen auf Basis vonUSB und PCI-Express, die in dergrafischen EntwicklungsumgebungNI LabVIEW entwickelt wurden. Da-rüber hinaus wurde die Leistungsfä-higkeit des neuen Betriebssystemsim Einsatz mit 64-bit-Prozessorengenauer betrachtet.

USB und Windows 7Windows 7 wurde in Bezug auf USBoptimiert. Im Einzelnen sind esz. B. der Verzicht auf überflüssigeTimer, die selektive Deaktivierungvon Hubs und die schnellere Initia-lisierung von USB-Flash-Medien,die insgesamt auf die Leistungsfä-higkeit von USB-basierten Mess-und Prüfgeräten Einfluss haben.Die internen Benchmarks von Na-tional Instruments zeigen, dass diegesamte verfügbare Bandbreite neu-

A

LabVIEW 2009baut auf Windows 7Windows 7 hat das Potenzial, ein Erfolg zu werden – bei Vistahatte sich Microsoft bekanntlich nicht gerade mit Ruhm bekle-ckert. Tatsächlich hat man als User diesmal das Gefühl, Micro-soft habe wirklich an die Anwender gedacht. Denn statt völligneuartige Funktionalität zur Verfügung zu stellen, hat Microsoftviele der in Windows Vista neu eingeführten Funktionen ver-bessert. So wurde die Benutzeroberfläche bedienfreundlicherund die Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit des Systemswurden erhöht.

er NI-CompactDAQ-Plattformen mitWindows 7 im Vergleich zu Win-dows XP um 10% anstieg. Diese ge-steigerte Hardwareleistung, gepaartmit der Optimierung von Windows 7und LabVIEW für Multicore-Syste-me, resultiert in einer Gesamtleis-tungssteigerung bei High-Speed-oder Multifunktions-I/O-Messungenvon bis zu 20% (s. Abb. 2 + 3).

PCI Express undMulticore in Windows 7Auch das Thema «Multicore» wirdin Windows 7 adressiert. Beispiels-

weise wird durch die neue Architek-tur der grafischen Geräteschnittstel-le (GDI, Graphics Device Interface),ein verbessertes Antwortverhaltenbeim gleichzeitigen Ablauf mehrererAnwendungen erzielt. Dies wieder-um kann zu einer schneller reagie-renden Benutzeroberfläche und ei-ner insgesamt verbesserten System-performance bei multithreading-

Der Windows-7-Screenshot zeigt VeriStand und LabVIEW mit der Taskleiste.

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Automations- und Antriebstechnik | Mess- und Prüftechnik

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fähigen Messanwendungen führen.LabVIEW-Anwender neigen häufigdazu, mehrere rechenintensive, par-allel ablaufende Tasks in einer ein-zigen Anwendung zu erstellen. Diesgeschieht z. B. schon durch das ein-fache Platzieren mehrerer parallelablaufender Schleifen mit entspre-chenden rechenintensiven Inhaltenauf ein Blockdiagramm. LabVIEWund Datenerfassungstreiber von NI– wie NI-DAQmx – sind von Hausaus Multithreading-fähig, so dassAnwender mühelos hochperforman-te Datenerfassungs- und -analyse-anwendungen erstellen können, oh-ne einzelne Threads manuell erstel-len und verwalten zu müssen. Kurz:Insgesamt ermöglicht Windows 7Datenerfassungsanwendungen aufBasis von LabVIEW und NI-Hard-ware die optimale Nutzung des Po-

tenzials von Multicore-Prozessoren.Auch für sehr hohe Anforderungenan Durchsatz- und Systemleistungim MSR-Bereich eignet sich Win-dows 7 – vorausgesetzt, man nutztneue Bustechnologien wie PCI-Ex-press sowie Multicore-Prozessoren.Hier kann man beispielsweise aufdie neuen PCI-Express-Datenerfas-sungssteckkarten der X-Serie von NIzurückgreifen. Diese Plattformenbieten eine dedizierte bidirektionaleBandbreite von bis zu 250 MB/s.Darüber hinaus hat NI zahlreicheweitere modulare Messgeräte fürhochgenaue Messungen bei hohenAbtastraten auf Basis von PXI-Ex-press im Angebot.

Datendurchsatz,Multicore und 64 bitWindows 7 unterstützt auch 64-bit-Prozessoren. Obwohl die 32-bit-Version von Windows weiterhinam weitesten verbreitet ist und diebeste native Kompatibilität mit denmeisten Anwendungen bereitstellt,sind auch Hardware und Softwarefür 64 bit verfügbar.Mit der Einführung von Windows 7steht auch eine neue 64-bit-Versionvon LabVIEW 2009 bereit, die erst-mals native Kompatibilität mit 64-bit-Betriebssystemen (nur WindowsVista und Windows 7) bietet. Mess-anwendungen, die auf 64-bit-Hard-ware und -Software laufen, könnenden im Vergleich zu 32-bit-Syste-men umfangreicheren physikali-schen Speicher nutzen. Besondersnützlich ist das für Anwendungen,die grosse Mengen zusammenhän-gender Daten verarbeiten. Der Zu-griff auf zusätzlichen Speicher kanndie Systemleistung durchaus stei-gern. So entfällt die Notwendigkeit,Daten auf die Festplatte auszula-gern, die im Zugriff viel langsamerist als der physikalische RAM- undder Cache-Speicher. Neben demgrösseren physikalischen Speicherkönnen zusätzliche Register auf ei-nem 64-bit-Prozessor die Ausfüh-rungsgeschwindigkeit von Anwen-dungen um bis zu 20% steigern, jenachdem wie der Programmcodegeschrieben wurde. Jedoch unter-stützen nur die Hauptsoftware Lab-VIEW 2009, das NI Vision Develop-

ment Module und die meisten NI-Treiber nativ die 64-bit-Version vonWindows. Nichtnative Unterstüt-zung für 32-bit-Anwendungen wirddurch eine Emulierung namensWindows on Windows (WoW) ermög-licht, was jedoch Ausführungsge-schwindigkeit und Leistung negativbeeinflusst.LabVIEW-basierte Mess- und Prüf-anwendungen für die Analyse gros-ser Datensätze, die mit Systemenmit hoher Kanalanzahl und Abtast-rate gleichzusetzen sind, könnenvom Wechsel auf eine 64-bit-Ver-sion von Windows 7 profitieren.Dies heisst aber nicht, dass dies au-tomatisch für jede x-beliebige Lab-VIEW-Anwendung der Fall ist. (bf)

0 0.5 1 1.5 2

1 Output Stream

1 Input Stream

Throughput/Bandwidth

7% Improvement

14% Improvement

3 Signal Streams20% Improvement

5% Improvement5 Signal Streams

Windows XPWindows 7

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1

LabVIEW 2009Parallel for Loop

NI TestStand 4.2Parallel Sequences

Time

10% Improvement

8% Improvement

Windows XPWindows 7

InfosNational Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

«Im Rahmen der Frühjahrssemi-nartour 2010 von National Instru-ments werden wir eine nüchterneBestandesaufnahme von Windows7 für die Belange der MSR-Tech-nik machen und anhand vonBenchmarks zeigen, wie sich die-ses neue Betriebssystem auf I/O-intensive technische Anwendun-gen auswirkt», so Rahman Jamal,Technical Director Central Europebei National Instruments.Weitere Informationen zu dieserkostenfreien Seminarreihe sowiezu den genauen Terminen in derSchweiz finden Sie online unterwww.ni.com/german/seminartour

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Produkte

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Klein, flexibel und nochschneller: Der neue Giga-NAS-Server ist mit bis zu 20Mbit/s doppelt so schnell wiesein Vorgänger. Mit demARP-NAS-Dongle lassen sichUSB-Festplatten und USB-Sticks «im Nu» netzwerkfähigmachen. Das Gerät ist mitzwei USB-Anschlüssen aus-gestattet. So lässt es sichentweder mit zwei Festplattenoder mit nur einer Festplatte undeinem Drucker (USB-Standard-drucker) verbinden, welche dannvon allen Anwendern im gesam-ten Netzwerk erkannt und genutztwerden können. Die Einstellun-gen und die Konfiguration desMini-NAS können einfach undbequem über den Web-Browservorgenommen werden.Der Mini-Server bezieht automa-tisch eine oder zwei IP-Adressen,es können aber auch statischeAdressen manuell zugeteilt wer-den. Die aktuellen Benutzerein-stellungen werden auf dem ange-schlossenen USB Speicher auto-matisch abgesichert. Nun stehtdie gesamte NAS-Intelligenz desDongles zur Verfügung. Das MiniNAS in ultrakompakter Bauformdient als FTP-Server, Samba-

File-Server, UPnP- und Down-load-Server (Bittorrent).Das Mini-NAS macht beliebigeUSB-Speichermedien sehr ein-fach und schnell netzwerkfähig.Der Dongle ist mit einer Netz-werkschnittstelle 10/100/1000MBit/s, RJ45 und zwei USB-2.0-Buchsen ausgestattet. Im Liefer-umfang sind ein Netzgerät undeine CD mit Installationsanleitungenthalten.Der NAS-Dongle (Artikel-Nr.479016) unterstützt WindowsME/2000/NT4.0/XP/Vista, Win-dows 7, MacOSX, Linux und wirdvon ARP ab sofort für CHF 94.–angeboten.

ARP DATACON AG6343 Rotkreuz041 799 09 09www.arp.com

Ultrakompakter NAS-Server mit Gigabit

Mit der Einführung der Frequenz-umrichter ACOPOSinverter erwei-terte B&R erst kürzlich die erfolg-reichen Produkte der ACOPOS-Familie. Damit wurde ein fehlen-der Baustein im Produktspektrumder B&R-Antriebstechnik ergänzt,wodurch einem wichtigen Kun-denwunsch entsprochen werdenkann. Neben den bestehendenServo- und Stepper-Antriebenstellen die neuen Frequenzum-richter ACOPOSinverter eine Ab-rundung der Antriebsproduktfami-lie dar.Als Komplettanbieter für Steue-rung-, Visualisierungs- und An-triebstechnik stärkt B&R mit die-ser Produkterweiterung seineMarktposition und kann den Kun-den ein optimales und durchgän-giges Automatisierungskonzeptanbieten. «Hauptsächlich profi-tieren bestehende B&R-Kundenvon der Erweiterung des Portfo-lios um Frequenzumrichter. Dienahtlose Einbindung in die beste-hende Maschinentopologie überSerial-, X2X- oder POWERLINK-Schnittstelle reduziert den Ver-drahtungsaufwand und macht diemeist sehr aufwendige Software-Integration von Fremdkomponen-ten überflüssig», so BernhardEder, Business Manager bei B&R.Die vollständige Integration dergesamten Frequenzumrichter-Pro-duktpalette in das AutomationStudio unterstützt zudem eineeinfache und verkürzte Inbetrieb-

nahme der Maschine oder Anlage.Die ACOPOSinverter-Produktfami-lie besteht aus den drei Baurei-hen S44, X64 und P84. Damitstellt B&R einen Leistungsbe-reich von 0,18–500 kW zur Ver-fügung und deckt sämtliche An-forderungen des Maschinenbausab. Die Einsatzgebiete reichenvon der Pumpenansteuerung übereine Fliessbandkontrolle bis hinzu komplexen Anwendungen imVerbund mit Servoantrieben.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeld052 728 00 [email protected]

Frequenzumrichter für alle LeistungenFür Anwendungen in gas-und staubhaltigen Umgebun-gen bietet Baumer seinenFüllstandsschalter FlexLevelSwitch 4401 in verschiede-nen ATEX-Ausführungen an.Damit lassen sich auch imEx-Bereich Füllstände sicherdetektieren. Die ATEX-Zertifi-zierungen decken die Gefah-renzonen 0, 1 und 2 sowiedie Zonen 20, 21 und 22 ab.Der FlexLevel Switch lässtsich mit Hilfe des FlexProgramm-ers 9701 bequem am PC konfi-gurieren. Bei Verwendung einerKühlstrecke ist der Füllstands-schalter für Prozesstemperaturenvon –40 °C bis maximal +200 °Cgeeignet.Explosionsgefährdete Gas- oderStaubgemische können in vielenindustriellen Anwendungen auf-treten, zum Beispiel in der che-mischen, pharmazeutischen undsogar der Nahrungsmittelindust-rie. Alle FlexLevel Switch-Versio-nen sind mit folgenden ATEX-Zu-lassungen erhältlich: Ex ia für An-wendungen mit Gas in den Zonen0, 1 oder 2, wenn ein Explosions-schutz durch eine Zenerbarrieregegeben ist; Ex tD für staubhalti-ge Anwendungen in den Zonen20, 21 oder 22 (ohne Zener-barriere selbst in Zone-20-An-wendungen gültig); und Ex nA fürAnwendungen mit Gas in der Zo-ne 2 ohne Einsatz einer Zener-barriere.

Alle Bauteile, die mit dem Mess-medium in Kontakt kommen,sind aus FDA-zugelassenem säu-rebeständigem Edelstahl oderPEEK-Kunststoff gefertigt. DerFüllstandsschalter entspricht denEHEDG-Anforderungen und hateine 3A-Zulassung. Er ist sowohlfür offene als auch für geschlos-sene Behälter mit Drücken bis40 bar einsetzbar. Da der Flex-Level-Switch keine beweglichenTeile hat und die Elektronik kom-plett integriert ist, ist er praktischwartungsfrei. Ein blaues Licht imKopf des Schalters leuchtet,wenn ein Medium detektiert wird.Die Anzeige ist leicht zu sehen,selbst wenn der Sensor oben aufeinem Behälter montiert ist.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Füllstandsschalter für Ex-Anwendungen

Baumer stellt seine neue,verbesserte Reflexions-lichtschranke FRDK 14 fürtransparente Objekte vor.Dank des neuen Gehäuse-konzepts kann der opto-elektronische Sensor nunauch über eine Teach-in-Taste einfach und schnellabgeglichen werden.Die hohe Empfindlichkeitdieser Reflexionslicht-schranke erlaubt es, Glas,transparente Verpackungenoder PET-Flaschen sicherzu erkennen. Dank der kurzen An-sprechzeit von nur 0,1 ms kön-nen zum Beispiel Kanten von be-wegten, transparenten Folien ex-akt positioniert werden. Dabeispielt es keine Rolle, ob das Ob-jekt unmittelbar vor dem Sensoroder eher in der Nähe des Reflek-tors liegt. Die kurze Adaptionszeitvon nur 20 ms ermöglicht es, denSensor im laufenden Prozess übereinen externen Teach-in-An-schluss nachträglich zu teachenund auf wechselnde Aufgabeneinzustellen.Neben dem Rotlichtsensor istebenfalls eine Variante mit Laser-lichtquelle verfügbar. Diese istvor allem für Anwendungen mit

erhöhten Anforderungen an diePräzision des Sensors geeignet.Standardmässig sind die Senso-ren der Serie 14 mit Kabelan-schluss, M8- oder M12-Steckerverfügbar. Für eine einfache Mon-tage hat Baumer den Zargenadap-ter im Sortiment. Dieser erlaubtden Einbau des Sensors in einenBlechausschnitt ohne die Verwen-dung von Schrauben und Werk-zeugen.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Reflexionslichtschranke

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Produkte

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Kundenspezifische Hy-draulikaggregate bietengegenüber Standard-produkten Mehrleistun-gen bezüglich der kons-truktiven Ausführung,der Funktionalität undder Kosten. Berück-sichtigt wird dabei derEinbauraum, die Bedie-nungsfreundlichkeit,die ästhetische Gestal-tung, zusätzliche Über-wachungs-, Heiz- oderKühlelemente undnicht zuletzt die vomKunden gewünschte Lackierung.Auch Auflagen der Automobilher-steller können genauso berück-sichtigt werden wie der Betriebmit HFC- oder HFD-Flüssigkeiten.Anstelle der standardmässig ver-wendeten Aussenzahnradpumpenkommen bei Bedarf Kolben-, In-nenzahnrad- oder Flügelzellen-pumpen zum Einsatz. Vielfach istaber die Verwendung eines Elekt-romotors mit Frequenzumrichter(FU), eine Speicherschaltungoder die Wahl von Mehrfachpum-pen ein attraktiver Ansatz für ei-nen optimierten Betrieb. In derSerieanwendung ist auch die Ein-bindung der Aktoren und Senso-ren in Feldbussysteme möglich.«Plug and play» heisst die Devi-se, ein echter Kundennutzen bei

der Inbetriebsetzung, werden dieSysteme doch schon über dieBus-Schnittstelle geprüft.Mehr Infos im Web-Katalog unterwww.cymax.ch

CYMAX AGHydraulikzylinder + Systeme8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Optimaler Nutzen durchkundenspezifische HydraulikaggregateEin-, zwei- oder drei-,

aber auch fünfachsigsind die Positioniererdes RoboterherstellersKUKA Roboter. DassKUKA aber nicht nurRoboter bauen kann,zeigte KUKA Roboterauf der «Schweissen& Schneiden» in Es-sen. Da wurden Bau-teile in Position ge-bracht und Kunden-wünsche passgenau realisiert.Im Rampenlicht der «Schweissen& Schneiden» standen der DKP-400, der kompakte Positionierermit einer Dreh- und Kippachse.Dazu ein KPF1-V500, ein modu-larer Positionierer mit einer verti-kalen Drehachse, wählbar in dreiverschiedenen Höhen, und einKPF5-V2H500. Mit seinen fünfAchsen kann er richtig zupackenund durch raumgreifende Bewe-gungen eine ideale Positionierungdes Bauteils ermöglichen.KUKA Posiflex ist ein Baukasten-system, das individuell kombi-niert werden kann. Es handeltsich um ein modular aufgebau-tes, hochdynamisches Positionier-system, das sich den Kunden-wünschen beliebig anpassenkann. Bei einer Traglast von250 kg bis 1000 kg kann zwi-schen ein bis fünf Achsen ge-wählt werden. Das Mehrachsen-

positioniersystem ermöglicht eineschnelle und hochpräzise Aus-richtung der Werkstücke und stei-gert in Kombination mit flexiblenRobotern Produktivität und Quali-tät. Hochdynamische KUKA-Ro-botermotoren und -getriebe sor-gen somit für ein Höchstmass anProzesssicherheit und wirtschaft-licher Effizienz.Der Roboterhersteller bietet Auto-matisierungslösungen mit demKUKA Posiflex sowohl in den Be-reichen Schutzgas-, Punkt-, Laser-oder Plasmaschweissen als auchim Bereich Kleben/Dichten.

KUKA Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 90www.kuka-roboter.ch

KUKA bringt Positionierer in die Poleposition

Hydraulikzylinder werden alsSchweiss-, Schraub-, Block- oderProfilkonstruktion, als ISO- oderKundenstandard mit Kolbendurch-messern von 10 mm bis 1 m,Hublängen bis 10 m und Be-triebsdrücken bis 600 bar ausge-führt. Von der Bauart her werdenDifferenzial-, Plunger-, Hohlkol-ben-, Schwenkspann- oder Teles-kopzylinder unterschieden. Für al-le Betriebsbedingungen stehenDichtungsausrüstungen mit gutenGleiteigenschaften und hoherDichtheit auch für extreme Tem-peraturen zur Auswahl. Das Ab-bremsen von Massenkräften inden Endlagen kann durch progres-siv wirkende, einstellbare Endla-gendämpfungen optimiert werden.Besondere Aufmerksamkeit wirdauch der Oberflächenveredlung

der Kolbenstangen geschenkt. Ne-ben der konventionellen Masshart-verchromung sind auch Ni-ckel/Chrom-, QPQ- oder Keramik-beschichtungen möglich. Die Hyd-raulikzylinder können bei Bedarfmit Wegmess-Systemen, Magnet-feld-Sensoren, Regel- oder Sperr-ventilen bestückt werden. DieStandardtypen sind im Online-Ka-talog auf www.cymax.ch zu finden.Auch Sonderausführungen werden– nach Pflichtenheft des Kunden– produziert.

CYMAX AGHydraulikzylinder + Systeme8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Hydraulikzylinder für konventionelleund extreme Anwendungen

Mit den zwei neuen RobotertypenKR 16 arc HW und KR 16 L8 arcHW baut der RoboterherstellerKUKA sein Produktportfolio fürden Schweissmarkt weiter aus.Spezialdisziplin der beiden Robo-ter ist das Schutzgasschweissen.Hier können sie durch Robust-heit, Genauigkeit und Zukunftssi-cherheit punkten. Damit sind siemassgeschneidert für alle Anfor-derungen des Schutzgasschweis-sens.Die Roboter zeichnen sich durcheine Hohlwellenkonstruktion (Hol-low Wrist) mit 50 mm grosserDurchlassöffnung aus. Durch siekönnen alle gängigen Schweiss-pakete integriert werden. Die neu-en Robotertypen punkten dabeimit einer Wiederholgenauigkeitvon weniger als +/– 0,05 mm. DieSchutzklasse IP54 attestiert dieEignung selbst für raue Umge-bungen, wie sie im Schweissbe-reich vorherrschen. Die endlosdrehende Achse 6 spart Zeit.Durch das Zusammenspiel mitleistungsstarken Motoren unddem geringen Eigengewicht von245 bzw. 238 kg erreichen dieSchweissprofis eine sehr hoheProduktivität. Der KR 16 arc HWmit bis zu 16 kg Traglast eignetsich speziell für grössere Bauteile– z. B. bei Dickblechanwendun-gen. Kommt es dagegen auf die

Reichweite an, ist der KR 16 L8arc HW mit bis zu 2,015 mm ers-te Wahl.Nach der Einführung des erstenKUKA-Roboters in Hollow Wrist-Bauweise im Jahr 2007 (KR 5arcHW) setzt KUKA nun auch beiden beiden neuen Typen konse-quent diese Konstruktionsbauwei-se fort. Der optimierte Arm mitbeidseitiger Lagerung in der Ro-boterhand hat sich im Produk-tionsumfeld bewährt. Sie sorgt sofür mehr Steifigkeit, weniger Vib-rationen und Unempfindlichkeitbei kleineren Kollisionen.

KUKA Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 90www.kuka-roboter.ch

Rundum-sorglos-Paketfür Schweissindustrie

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Produkte

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Mit Sinamics DC Master(DCM) erweitert SiemensIndustry Automation andDrive Technologies seineAntriebsreihe um einenUmrichter für Gleich-stromtechnik. Damit ste-hen Funktionen undTools der Sinamics-Rei-he wie «Sizer» und«Starter» auch für Appli-kationen in Gleichstrom-technik zur Verfügung.Sinamics DC Master ist als ska-lierbares Antriebssystem konzi-piert und damit sowohl für Basis-anwendungen als auch für an-spruchsvolle Anwendungen wieWalzwerke, Drahtziehmaschine,Extruder sowie für Antriebe inSeilbahnen und Liften geeignet.Der Stromrichter kann je nachApplikation in Funktion und Per-formance flexibel angepasst wer-den. Für die Abstufung der Re-chenleistung stehen die Stan-dard-Control Unit, die Advanced-Control Unit oder eine Kombinati-on aus beiden zur Verfügung. Jenach Anwendung können die Ge-räte für Zweiquadrant- oder Vier-quadrantbetrieb geliefert werden.Der Bemessungsgleichstrom derGeräte erstreckt sich von 15 bis

3000 A. Durch Parallelschaltungder DC-Stromrichter kann dieserBereich erweitert werden.Sinamics DC Master vereint Steu-erung, Regelung und Leistungs-teil in einem Gerät. Damit zeich-net sich der Stromrichter durchseinen kompakten und Platz spa-renden Aufbau aus. Redundanz-konzepte sorgen für eine hoheVerfügbarkeit und steigern damitdie Effizienz und Produktivitätvon Applikationen und Anlagen.

Siemens Schweiz AGIA & DT8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

Neuer Stromrichter für GleichstromtechnikFür die Detektion vonsehr kleinen Objektenin Öffnungen mit sehrgeringem Durchmesserbringt Baumer die neu-en Ultraschallsensorender Serie 09 auf denMarkt.Die Sensoren sind miteiner speziellen Düseausgestattet. Mit dieserkönnen sie in Öffnun-gen bis minimal 3 mmDurchmesser hinein-messen. Dank des rechteckigenGehäuses mit nur 9 mm Breitesind sie ideal für Anwendungenmit wenig Platz geeignet und kön-nen zudem optimal kaskadiertwerden. Die resultierende paralle-le Messung und die kurze An-sprechzeit von 7 ms führen zuverkürzten Prozesszeiten. Für Fle-xibilität sorgen die verfügbarenelektrischen Ausgänge von analo-ger, digitaler oder seriellerSchnittstelle bis hin zu IO-Link.Die ursprünglich für Mikro-Titer-platten in der Laborautomationentwickelten Ultraschallsensorender Serie 09 können sehr vielfäl-tig in verschiedenen Brancheneingesetzt werden. Kleine Arznei-kapseln und Tabletten zum Bei-

spiel, die in Verpackunsprozessenin Blister eingelegt werden, kön-nen mit den Sensoren zuverlässigerfasst werden. Die berührungsloswirkende Ultraschalltechnologiedetektiert verschiedenfarbige undtransparente Objekte störungsfrei,womit eine hohe Qualität in Ver-packungsprozessen langfristig ge-währleistet ist.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Ultraschallsensor für kleinste Objekte

Mit der kostengünstigenEDGE-Technologie bringtSigmatek eine neue Steu-erungsgeneration mitgrosser Performance undniedriger Verlustleistungauf den Markt. Eingesetztwird die neue Prozessor-technologie in den Kom-paktsteuerungen CCP501und CCP511 sowie denETV Control Panels miteinem TFT Touchdisplayvon 5 bis 12 Zoll. Beiden Varianten mit einer Bild-schirmdiagonale von mehr als 12Zoll kommen dann Intel Atom-Prozessoren zum Einsatz. DemAnwender steht so eine durchgän-gige, skalierbare Hardwareplatt-form zur Verfügung, bei vollerKompatibilität der Applikations-software.Die extrem niedrige Verlustleis-tung der EDGE-Technologie er-möglicht einen kompakten, lüfter-losen Aufbau der Steuerungen.Es sind keinerlei Bauteile im Ein-satz, die einem mechanischenVerschleiss unterliegen. Da dieSteuerung zudem ohne Batterienauskommt, erhält der Anwenderein wirklich wartungsfreies Gerät.Natürlich sinkt damit auch derEnergieverbrauch, und die Tem-peraturprobleme im Schalt-schrank verringern sich.Sämtliche Geräte der neuen Steu-erungsfamilie sind mit 128 MBFlash und 64 MB DDR2-RAMausgestattet, der Speicher für re-

manente Daten liegt bei 512 kB.Die Steuerungen verfügen überein VARAN-Interface und eineEthernet-Schnittstelle für die An-bindung an übergeordnete Leit-systeme bzw. die Office-Welt. Zu-dem stehen USB, CAN undRS232/485 bereit. Die Applika-tionssoftware, das Betriebssystemsowie anwenderspezifische Datei-en werden auf einer SD MemoryCard gespeichert.Mit dem All-in-One-EngineeringTool LASAL kann die kompletteAutomatisierung einer Maschinebzw. Anlage effizient realisiertwerden.

Sigmatek Schweiz AG8307 Effretikon052 354 50 [email protected]

Leading EDGE in der Steuerung

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Produkte

32 technica 12-09

Hersteller von Wind-energieanlagen müssenden permanent wech-selnden Anforderungendes Marktes flexibel be-gegnen, um ihre Pro-dukte dauerhaft konkur-renzfähig zu halten.Diese Flexibilität bietetBeckhoff mit der PC-ba-sierten Steuerungstech-nik, die auf Windkraft-anlagen sowohl Onshoreals auch Offshore imEinsatz ist.Die Offenheit der Beckhoff-Auto-matisierungslösung in Bezug aufSoft- und Hardwareschnittstellenermöglicht es den Anlagenherstel-lern, ihre Systeme sowohl im ers-ten Designentwurf als auch beispäteren Systemerweiterungenoder -modifikationen zu geringenKosten an unterschiedliche Anfor-derungen anzupassen.Die offene, skalierbare Automati-sierungssoftware TwinCAT ist eineSoftware-SPS für PCs. Die Pro-grammierung gemäss der interna-tionalen IEC 61131-3-Norm ge-währleistet dem Anlagenherstellereine hohe Investitionssicherheit.Die Nutzung von Standards aufder Basis von Windows-Betriebs-systemen eröffnet vielfältige Er-weiterungsoptionen und lässt denAnwender von der raschen Ent-wicklung der Computerindustrie

profitieren. Sie ermöglicht zudemden durchgängigen Einsatz einerTechnologie über alle Anlagenty-pen hinweg. Vor allem die Daten-bereitstellung und das Datenma-nagement nehmen eine Schlüs-selstellung bei der Überwachungund Bewertung des Betriebsver-haltens der Anlagen ein, sowohlvertikal (von der Maschine zurzentralen Leitwarte) als auch hori-zontal (zwischen den einzelnenintelligenten Komponenten undSubsystemen der Anlage, undauch zwischen den Anlagen in-nerhalb eines Windparks).

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Offene Automatisierungslösungen für WindDie EtherCAT-Box EP-2338 verfügt über achtfrei wählbare digitaleEin- oder Ausgänge aufeinem Gerät. Die Eingän-ge haben eine Filterkons-tante von 10 µs. DieAusgänge verarbeitenLastströme bis 0,5 A,sind kurzschlussfest undverpolungsgeschützt. Beider Nutzung eines Ka-nals als Ausgang wirdder Eingang parallel mitzurückgelesen und dient zusätz-lich als Kurzschlussdiagnose.Vorkonfektionierte Kabel erleich-tern die EtherCAT- und Signal-Verdrahtung und helfen, Verdrah-tungsfehler weitestgehend zu ver-meiden, sodass die Inbetriebnah-mezeiten optimiert werden. Ne-ben den vorkonfektionierten Et-herCAT-, Power- und Sensor-Lei-tungen stehen auch feldkonfek-tionierbare Stecker und Kabel fürmaximale Flexibilität zur Verfu-gung. Der Anschluss der Signaleerfolgt wahlweise über schraub-bare M8- (EP2338-0001) oderM12-Steckverbinder (EP2338-0002).Die EtherCAT-Box, mit direktemEtherCAT-Interface, erweitert dasBeckhoff-I/O-System in SchutzartIP 67. Bei den kompakten Modu-len, mit Abmessungen von nur126 x 30 x 26,5 mm (H x B x T),

bleibt die hohe EtherCAT-Perfor-mance mit 100 MBit/s bis in jedeIP-67-Box erhalten. Das Ether-CAT-Box-System eignet sich somitbesonders für Anwendungsfällemit beengten Platzverhältnissenoder wenn auf einen Schalt-schrank verzichtet werden soll,wie bei Handlings- und Montage-baugruppen, in der Halbleiterfer-tigung und bei Verpackungsma-schinen. Die geringe Masse desEtherCAT-Moduls begünstigt aberauch Applikationen, bei denendie I/O-Schnittstelle bewegt wird,wie an einem Roboterarm.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

EtherCAT-Box für universellen Einsatz

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Produkte

12-09 technica 33

Die kompakten 16-Kanal-Busklem-men bieten neue Möglichkeiten beider Projektierung: Die Verdoppelungder Kanaldichte führt zur Halbie-rung der benötigten Schaltschrank-fläche; der Kanalpreis wird redu-ziert und die Montage vereinfacht.Die Miniaturisierung im Bereich derSteuerungstechnik erlaubt es denKonstrukteuren, ihre Maschinenund Anlagen noch kleiner und kom-pakter zu bauen.Die HD-Busklemmen mit 16 An-schlusspunkten haben identischeAussenmasse wie bisherige Bus-klemmen und sind mit diesenkompatibel. Die Verdopplung der

Kanalanzahl lässt sich aufgrundmodernster Kontakttechnik undElektronik realisieren. Die HD-Busklemmen sind in verschiede-nen Ausführungen verfügbar, bei-spielsweise als 16-Kanal-Klem-men für digitale Ein- oder Ausgän-ge, als 8-Kanal-Klemmen für digi-tale Ein- oder Ausgänge mit 2-Lei-ter-Anschluss oder sehr flexibelals Kombiklemmen mit acht digi-talen Eingängen und acht digita-len Ausgängen.Trotz höherer Kanaldichte wird dieVerdrahtung durch werkzeugloseMontage einfacher. Der Leiteran-schluss erfolgt bei eindrähtigen

Leitern werkzeuglos, in Direkt-stecktechnik, d. h. das Kabel wirdeinfach in die Kontaktstelle ge-steckt. Das Lösen der Leitungenerfolgt, wie gewohnt, über die Kon-taktentriegelung mithilfe einesSchraubendrehers. Die üblicheFarbkodierung für die Signalartenist auch bei den HD-Busklemmenwiederzufinden. Die Kodierung istin das LED-Display integriert.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Werkzeuglose Montage

Egal ob Dienstleister, Produzentoder Handelsunternehmen – derwirtschaftliche Druck auf die Logis-tik nimmt zu. Umso wichtiger ist es,Materialflussprozesse zu beherr-schen, Bestände zu reduzieren undschlanker zu operieren. Das geht nurmit leistungsoptimierten Prozessen,innovativer Infrastruktur und enga-gierten Mitarbeitenden.In verschiedenen Kundenprojektenhat Stelog erkannt: Fachkompetenz,clevere Prozesse und darauf abge-stimmte Werkzeuge zur Erhöhungder Leistungsfähigkeit und Wirt-schaftlichkeit sind gefragt.Für das gesamte Spektrum der Int-ralogistik bietet Stelog deshalbKompetenz, Wissen, Werkzeuge undErfahrung aus einer Hand: von derOptimierung und Automatisierungvon Prozessen über den effizientenEinsatz von Personalressourcen biszur Konzeption und Realisierung vonInfrastruktur und leistungsfähigenWarehouse-Management-Systemen.

STELOG SAProjekte und Logistikoptimierung2863 Undervelier032 426 53 52www.stelog.chwww.logistikoptimierung.ch

Effizienz –das Gebot der Stunde

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Produkte

34 technica 12-09

Zuverlässiger Personen-und Maschinenschutz sindbeim Umgang mit beweg-ten Lasten eine zentraleAnforderung an das Steue-rungssystem von Kranen.Die Antriebsfamilie Sina-mics bietet sowohl grund-legende als auch erwei-terte integrierte Sicher-heitsfunktionen. Diese er-füllen die Anforderungender Kategorie 3 gemässEN 954-1 sowie SafetyIntegated Level 2 gemäss EN61508. Damit lassen sich nor-menkonforme Sicherheitskonzep-te ohne aufwändige Zusatzbe-schaltungen einfach und kosten-günstig realisieren. Die Ansteue-rung der Safety-Funktionen er-folgt über sichere Ein- und Aus-gänge (Klemmen). Eingebundenin eine Gesamtautomatisierungist auch die Ansteuerung überdas Profisafe-Profil möglich.Sinamics S120 als Antriebssys-tem für Motion Control-Anwen-dungen verfügt über ein umfas-sendes Sicherheitspaket, dashilft, Personen als auch Maschi-nen zu schützen. Der Kran ist beiallen geforderten Betriebsbedin-gungen sicher und praktikabelbedienbar. So zum Beispiel imEinrichte- und Testbetrieb bei of-

fener Schutztür. Die Sicherheits-funktionen sind von der Berufs-genossenschaft bzw. vom TÜVzertifiziert und erfüllen die Anfor-derungen des Safety Integrity Le-vels 2 nach EN 61508/IEC-62061 und des Performance Le-vels d nach EN ISO 13849-1.Der Antrieb Sinamics verfügt überdie Sicherheitsfunktionen SafeTorque Off, Safe Brake Control,Safe Stop 1 und 2, Safe Opera-ting Stop, Safety Limited Speedsowie Safe Speed Monitor.

Siemens Schweiz AG, IA&DT8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

Integrierte Sicherheitsfunktionen für KraneBei den Panel-PC SimaticHMI IPC477C und HMIIPC577C gibt es jetzt,zusätzlich zu den Varian-ten mit 12-, 15- und19-Zoll-Touchdisplay, 12-und 15-Zoll-Geräte mitTasten. Für die SimaticIndustrie-LCD-Monitore er-gänzt Siemens IA&DT seinbisheriges Angebot ausreinen Anzeigeeinheitenund Geräten mit Touch-funktionalität um zweikompakte 12- und 15-Zoll-Monito-re mit Tastenbedienung.Die frontseitigen Funktions- undSystemtasten der neuen Gerätemit Tastenbedienung sind pro-grammierbar, sodass sich z. B.wiederkehrende Eingabefolgenoder Funktionen zeitsparend ab-rufen lassen. Jeder Tastendruckwird dem Bediener über eine in-tegrierte LED bestätigt. Die integ-rierte Maus und das taktile Feed-back beim Tastendruck bieten zu-sätzlichen Bedienkomfort. AlleGeräte verfügen über Fronten inIP65 und sind mit leuchtstarkenDisplays ausgestattet.Die Panel-PC «Simatic HMIIPC477C» in Embedded-Techno-logie sind durch ihren robustenAufbau ohne rotierende Teile fürden wartungsfreien 24-h-Dauer-

einsatz ausgelegt. Die Geräte sindkompakt und bieten hohe Leis-tung für den maschinennahenEinsatz. Es gibt sie auch vorkon-figuriert. Die Simatic HMI IPC-577C sind die Einstiegsmodellein die Klasse der Panel-PC. FürIndustrieanwendungen mit hohenAnforderungen an die Robustheitsind beide auch mit Solid StateDrive oder Compact-Flash-Kartelieferbar.Die industrietauglichen SimaticIndustrie-LCD-Monitore können inbis zu 30 m Entfernung einge-setzt werden.

Siemens Schweiz AG, IA&DT8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

Panel-PC und Industrie-LCD mit Tasten

GE Fanuc IntelligentPlatforms, ein Geschäfts-bereich der GE EnterpriseSolutions, hat angekün-digt, dass Sabic Innovati-ve Plastics das Arbeits-prozessmanagement-Soft-waresystem Proficy Work-flow in seiner niederlän-dischen Lexan-Fabrik inBergen op Zoom imple-mentieren wird. Sabic In-novative Plastics wird dasSystem zur Koppelungund Organisation von Mitarbeiternund Arbeitsabläufen nutzen, umdie Initiative zur schlankeren Pro-duktion voranzutreiben und damitEntscheidungsprozesse in derProduktionsstätte zu vereinfachenund Kosten zu reduzieren.«Mit dem Arbeitsprozessmanage-mentsystem von GE können wirangenommene Aufträge in derrichtigen Reihenfolge und zurkorrekt vorgesehenen Zeit bear-beiten, was mit unseren Prinzipi-en für eine schlankere Produktionübereinstimmt», so Peter Bobbe,Process Availability Leader undCertified Lean Six Sigma BlackBelt bei Sabic Innovative Plasticsin den Niederlanden. «ProficyWorkflow ermöglicht uns, unsereProduktion zu optimieren, jedenArbeitsablauf zu verbessern, undunsere Kosten zu reduzieren.»

Das System ermöglicht, dass dieBediener mithilfe von elektroni-schen Arbeitsanweisungen durchdie richtigen Produktionsschrittegeführt werden und automatischKorrekturmassnahmen vorneh-men. Sabic kann somit Arbeitsab-läufe und Konformität elektro-nisch und interaktiv steuern undsicherstellen, dass alle Schrittedes Arbeitsablaufs richtig ausge-führt werden. Darüber hinaus er-leichtert die Software die Analysevon Arbeitsabläufen, um neueBest Practices für die kontinuier-liche Verbesserung zu entwickeln,zeitnah zu realisieren und zuüberwachen.

GE Fanuc Intelligent PlatformsEurope S.A. 2500 Biel032 366 63 63, [email protected]

Sabic Innovative Plastics mit Proficy WorkflowWerkstücke aus Kunst-stoff benötigen in vielenVerarbeitungsschrittenWärme. Aber nicht immerist es nötig, dazu das ge-samte Teil aufzuheizen.Die gezielte Erwärmungvon Nieten, Rändern oderEcken stellt eine echteHerausforderung dar,ebenso wie die gleich-mässige Erwärmung derOberflächen, von dünnenFäden, Seilen oder Ka-beln. Dies erreicht manzum Beispiel mit IR-Wärme, pas-send zur Geometrie, Dicke undFarbe des jeweiligen Kunststoff-teiles. Die Zykluszeiten betragenwenige Sekunden.Bei kontaktfreier Infrarotwärmebleibt kein heisser Kunststoff ander Wärmequelle hängen. Zeitrau-bende Reinigungsprozeduren ent-fallen. Und im Vergleich zu kon-ventionellen Methoden werdenviele Produktionsschritte durchdie Infrarot-Strahlung wesentlichvereinfacht, es wird Platz gespartoder die Produktionsgeschwindig-keit kann wesentlich erhöht wer-den. Infrarot-Strahler sind Wär-mequellen, die exakt und ohneDirektkontakt an das Produkt undden Verarbeitungsschritt ange-passt werden können. Lange, ge-rade Strahler erwärmen grosse

Oberflächen genauso wie geboge-ne, kreisförmige oder kleineStrahler z. B. schmale Ränderoder sehr kleine Flächen. Durchdie Möglichkeit, Infrarot-Strahlersekundenschnell an- oder auszu-schalten, werden Energie undKosten gespart.Wisag zeigt an der SwissPlastics2010 in Luzern (19.–21. Januar)aber auch Wärmequellen aus demBereichen Kontaktwärme oderWarmluft.

Wisag8057 Zürich044 317 57 [email protected]

Wärme genau dort, wo sie gebraucht wird

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

12-09 technica 35

Page 38: Technica Dezember 2009

Fügen-Trennen-Formen | Mechanische Fügeverfahren

Radial-Nietmaschine 181 «reduziert»

ie subtil ausgelegte Kinema-tik der Radial-NietmaschineRN 181 erlaubt, selbst

kleinste Nietdurchmesser aus Alu-minium und faserverstärkten Kunst-stoffen zu vernieten. So ist es mög-lich, beim Absenken des Nietwerk-zeugs auf das Niet den Nietanfangzu orten, wenn die auf das Niet wir-kende Kraft unter 0,1 kN liegt.

Die Nietmaschineim DetailDie RN 181 «reduziert» wurde aufder Basis der bewährten Radial-Nietmaschine RN 181 entwickelt.Mit reduzierter Kolbenfläche undeiner extrem reibungsarmen Kine-matik ist sie optimal für feinwerk-technische Nietaufgaben konzipiert.Die RN 181 «reduziert» wird mitder Steuerung RC-20A und demBalTec Process Controller STF-1 Ex-pert oder RNC Expert betrieben.Dabei lässt sich beispielsweise der

D

Nieten in kleinstenDimensionenAuch die Niettechnik muss mit der immer weiter getriebenenMiniaturisierung Schritt halten. Mit der Radial-NietmaschineRN 181 «reduziert» für feinste Nietverbindungen bietet BalTecauch für diese Herausforderung eine technologisch führendeLösung.

Nietkraftanstieg während einer 0,5Sekunden dauernden Nietphase auf0,5 N begrenzen, so dass selbst aufkleinsten Umformwegen das Niet-werkzeug immer noch mindestensvier rosettenförmige Umläufe aufdem Niet ausführt. Der ProcessController STF-1 Expert gewährleis-tet eine differenzierte Steuerungdes Nietprozesses und höchsteQualität der Nietverbindung. Dienominelle Nietkraft der RN 181«reduziert» beträgt 1,5 kN bei ei-nem hydraulischen Druck von 6 bar.Der Werkzeughub ist 30 mm. Ne-ben der autonomen Stand-alone-Maschine RN 181 «reduziert» ist,für die Integration in Anlagen, unterder Bezeichnung RNE 181 «redu-ziert» auch die Nieteinheit alleinlieferbar.Typische Anwendungsbeispiele derRN 181 «reduziert» sind:• Elektro-, Elektronik- und Compu-

terindustrie: Befestigung elektri-

scher Leiterplatten in Alugehäu-sen mit Nietangüssen oder inKunstsoffgehäusen mit angespritz-ten Nietzapfen mit Nietdurch-messern von 1–2 mm

• Messgeräte- und Uhrenherstel-lung: Nietzapfen auf Zeigerachsenaus Stahl mit Durchmessern vonunter 1 mm

• Mikromechanische Vorrichtungen(Fotoapparate, Drucker, Automo-bilelektrik): Achsen von Magnet-ankern für Stellantriebe, Drehge-lenke usw.

• Mikrochirurgie: Gelenke, Dreh-bolzen von Zangen usw.

BalTecBalTec, ein auf Verbindungstechnikspezialisiertes Schweizer Maschi-nenbau-Unternehmen, entwickelt,fertigt und vertreibt Nietmaschinenund Pressen. Dank langjähriger Er-fahrung, qualitativ hochstehenderProdukte und Serviceleistungen so-wie internationaler Präsenz ist dasUnternehmen in der Niettechnolo-gie weltweit Marktführer. (bf)

InfosBalTec Maschinenbau AG8330 Pfäffikon ZH044 953 13 [email protected] Radial-Nietmaschine eignet sich optimal für mikromechanische Vorrichtungen.

Auch das Befestigen von Leiterplatten in Alu-gehäusen ist eine Aufgabe für die Nietmaschine.

36 technica 12-09

Page 39: Technica Dezember 2009

12-09 technica 37

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Ein neuer Master-Studiengang in Kooperation mit dem Schweizerischen Verein für Schweisstechnik (SVS)

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Page 40: Technica Dezember 2009

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38 technica 12-09

Page 41: Technica Dezember 2009

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Page 42: Technica Dezember 2009

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Page 43: Technica Dezember 2009

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Page 44: Technica Dezember 2009

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12-09 technica 43

Page 46: Technica Dezember 2009

Impressum In dieser Ausgabe

44 technica 12-09

ABB Schweiz AG Normelec 32

ABB Schweiz AG 4

ABB Technikerschule Baden 7

Aroflex AG 13

ARP Datacon AG 29

B&R Industrie-Automation AG 29

BalTec Maschinenbau AG 36

Bauberger AG die Mechanik-Profis

für Fabrikumzüge 2

Baumer Electric AG 29, 31

Baumgartner AG 24

Beckhoff Automation AG 32,33

Bundesamt für Energie 16

Credit Suisse Global Research 10

CYMAX AG Hydraulikzylinder +

Systeme 26, 30

easyFairs Switzerland GmbH 2

Egli Maschinenbau AG 6, 7

EMAG Gruppen-Vertriebs-

und Service GmbH 17

Fanuc CNC Switzerland GmbH 17

Fanuc Robotics Europe S.A.

Niederlassung Schweiz 25,33

Fritz Studer AG 17

GE Fanuc Intelligent

Platforms Europe S.A. 34

HSR Hochschule für Technik 4

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 13

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 31

Kuka Roboter Schweiz AG 30

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 3

m&h Inprocess Messtechnik GmbH 17

MAPAL Präzisonswerkzeuge 17

Messe Luzern AG 4

Mikron Agie Charmilles AG 17

National Instruments 27

Newemag Werkzeugmaschinen 23

Num AG 17

Pilz Industrieelektronik GmbH 17

Robotec Solutions AG 25

Saropack AG Verpackungsmaterialien 13

SF-Filter AG 32

Siemens Schweiz AG 31, 34

SIGMATEK Schweiz AG 31

Springmann SA / AG 14

STAMA Swiss GmbH 17

StarragHeckert 17

STELOG Logistik 33

System 3 R AG 25

TRUMPF Maschinen AG 35

Walter (Schweiz) AG 2

WENK AG Werkzeugmaschinen 17

WISAG 2, 34

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-,Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-086658. Jahrgang 2009Redaktiontechnica, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected] Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected] Mitarbeiter:Edgar Grundler, [email protected] «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands fürBetriebsorganisation und FertigungstechnikSVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.chRedaktioneller Mitarbeiter:Alois Altenweger, lic. rer. pol, Tel. 034 402 56 69,[email protected]© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien GruppeVerlagsleitungIrene FreiLeiter WerbemarktJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected] StarkTel. 058 200 56 27, [email protected] GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected] KolbeckTel. 058 200 56 31, [email protected] KrügerTel. 058 200 56 32, [email protected] MüllerTel. 058 200 56 42, [email protected] Furter (Konzept), Gülsah YükselDruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 DerendingenErscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 55 70, Abo Contact [email protected] 600 Ex.WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis)VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr.

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Zum Jahresabschluss eine etwas absurdeSchätzfrage: Stellen Sie sich vor, die ganze Menschheitnimmt gleichzeitig ein Bad im Genfersee.Um wieviel würde dabei der Wasserspiegel ansteigen?

Bad im Genfersee

Vorschau auftechnica 1-10Fertigung +Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge,NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug-und Werkstückspannsysteme, Wärme-behandlung und Oberflächentechnik,Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolle-tage, Fertigungsautomatisierung,Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS

Automations- undAntriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Hand-ling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik,Antriebssteuerungen, mechanische An-triebselemente, Komponenten und Syste-me zur Energieversorgung

Industriebedarf +Zulieferindustrie

Formen- und Werkzeugbau, Zulieferteile,Décolletageteile, Lohnarbeit, Werkstoffe,Kunststofftechnologien, Maschinen-elemente, Schränke und Gehäuse,Industriebedarf

Fügen-Trennen-Formen

Die Welt der Blech- und Rohrverarbeitung

Wie dick würde ein Blatt Papier werden,das 0.01 mm stark ist, wenn es 50 Mal gefaltet wird?

Bei jeder Faltung verdoppelt sich die Papierdicke.

Nach der 1. Faltung ist das gefaltete Papier 0.02 mmoder 21 hundertstel mm dick, nach der 2. Faltung0.04 mm oder 22 hundertstel mm. Nach der 10. Faltung(die praktisch noch einigermassen durchführbar ist) be-trägt die Papierdicke 10.24 mm, nach 20 Faltungensind es 10.48 m.Nach der 50. Faltung erhielte man 250 hundertstel mm,das sind 1.125 o 1013 mm oder 11.25 Millionen Kilo-meter.

Zum Vergleich: die mittlere Entfernung Erde – Sonnebeträgt etwa 150 Millionen Kilometer.

Die Auflösung von Ausgabe 11/09

TechniKnacknuss

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