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CHF 12.– 5.2011 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Grossteile rationell fertigen Nachschau Hannover Messe TITELBILDSTORY Schweissen im Hochleistungs- bereich Seite 34 Bessere Bildverarbeitungsprogramme, fallende Preise: berührungslose optische Messtechnik ist auf dem Vormarsch. Stanzen/Umformen oder Stanzen/Um- formen/Plasmaschneiden ist mehr als nur eine Alternative zu Laseranlagen. Die Lieferengpässe wegen der Japan-Kri- se halten sich in Grenzen. Dennoch soll- ten sich Unternehmen wappnen. Messtechnik Blechbearbeitung Brennpunkt 10 36 52

Technica Mai 2011

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Mai 2011-Ausgabe der Technica

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Page 1: Technica Mai 2011

CHF 12.– 5.2011www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Grossteilerationell fertigen

Nachschau Hannover Messe

TITELBILDSTORY

Schweissen

im Hochleistungs-

bereich

Seite 34

Bessere Bildverarbeitungsprogramme,fallende Preise: berührungslose optischeMesstechnik ist auf dem Vormarsch.

Stanzen/Umformen oder Stanzen/Um-formen/Plasmaschneiden ist mehr alsnur eine Alternative zu Laseranlagen.

Die Lieferengpässe wegen der Japan-Kri-se halten sich in Grenzen. Dennoch soll-ten sich Unternehmen wappnen.

MesstechnikBlechbearbeitungBrennpunkt10 36 52

Page 2: Technica Mai 2011

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Walter (Schweiz) AGSolothurn, Schweiz+41-32-617 40 [email protected]

Wettbewerb

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Biszu

Tiger·tec®Silver – so heißt das neue Performance-Wunder von Walter zum Fräsen von Stahl und Guss. Extrem zäh, extrem hart und extrem ausdau-ernd. Bringt im Einsatz Leistungs-steigerungen bis zu 100 Prozent.

Zerspanen war gestern, tigern ist heute.

Page 3: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 EDITORIAL 1

Schleichende Veränderungen bemerktman manchmal weniger gut als ein-schneidende Ereignisse. Märkte, diesich langsam verändern, menschlicheVerhaltensweisen, die sich wandeln oderMitarbeiter, die sich sachte auf das Pen-sionsalter zubewegen, sind Beispieledafür. In solchen Situationen ist es hilf-

reich, wenn man die Segel neu setzt, solange der«Wind of change» noch eine sanfte Brise ist.Auch die technica und ihr Team spüren diese Win-de der Veränderung. Das Leseverhalten hat sichgewandelt. Layout und Struktur des Heftes sind indie Jahre gekommen. Die Online-Plattform gewinntan Bedeutung. Aber auch auf der personellen Seitebleibt nie ewig alles beim Alten – auch bei unsnicht.Martin Gysi, der die technica ein knappes Viertel-jahrhundert lang entwickelt und geprägt hat,möchte langsam etwas kürzer treten und plant fürnächstes Jahr einen Sabbatical.Mit Eugen Albisser ist es uns gelungen, rechtzeitigeine junge Kraft mit dem nötigen Rüstzeug undausreichender journalistischer Erfahrung an Bordholen zu können.Wir haben deshalb diese Situation genutzt, um dieSegel neu zu setzen. Eugen Albisser hat in denvergangenen Wochen den Relaunch der technicakonsequent und zielstrebig vorangetrieben. DasErgebnis sehen Sie nun vor sich: Eine Fachzeit-

Segeln am Wind of Change

schrift, die ihrem Zweck, der Vermittlung vonFachwissen und Informationen rund um dieMEM-Industrie zwar treu bleibt, aber gleichzeitigeleganter und übersichtlicher geworden ist.Die Gliederung in die Hauptressorts Fachmessen,Fachartikel sowie Verbände und Organisationen,eingebettet in die ständigen Rubriken Nachrichten,Märkte und Unternehmen, Produkte, Veranstaltun-gen usw. werden das ständige und stabile Gerüstder redaktionellen Inhalte bilden. Eingeleitet wirdder Fachteil jeweils mit dem Brennpunkt.Mit einem Rechercheartikel soll hier monatlich einaktuelles Thema von verschiedenen Seiten beleuch-tet werden.Martin Gysi wird der technica selbstverständlichals Redaktor erhalten bleiben, bekommt dazu abergleichzeitig einen neuen Verantwortungsbereich.Als «Vater» des Marktspiegels und treibendeKraft hinter dem Online-Auftritt der technicawww.technica-online.ch wird er künftig die Verant-wortung für die Online-Auftritte aller unsererFachzeitschriften übernehmen. Sowohl beimMarktspiegel wie auch bei den Online-Auftrittender Fachzeitschriften bâtitech, Chemie plus,Elektrotechnik ET, HK-Gebäudetechnik, Megalinkund SwissPlastics dürfen Sie sich in den nächstenWochen und Monaten auf markante Weiterent-wicklungen freuen.Ich bin überzeugt davon, dass Sie als Leser, Kundeund Nutzer unserer Online-Plattformen von diesenVeränderungen profitieren werden. Ich freue michdarauf, mit Ihnen und unserem Team gemeinsam ineine erfolgreiche Zukunft segeln zu dürfen.

Ratna Irzan, Leiterin Zeitschriften

Wenn die Windeder Veränderung wehen, bauen

einige Menschen Mauern,andere Windmühlen.

Chinesische Weisheit

Page 4: Technica Mai 2011

NachschauHannover Messe

Es war die erfolgreichste Hannover Messe derletzten 10 Jahre. Dabei gab es an die 5000 Neu-heiten, ein «Comeback» der Robotik und Aus-steller aus der Schweiz, die eine sehr erfolgreicheWoche erlebten.

10PKD-SonderwerkzeugeDas Thema Polykristalline Diamantwerk-

zeuge gewinnt in der industriellen Metallbearbei-tung immer mehr an Bedeutung. Sie erfüllenhöchste Ansprüche sowohl an Schnittgeschwin-digkeiten als auch an reproduzierbaren Genauig-keiten.

27LinearantriebssystemeDie Firma Nozag hatte klare Vorstellun-

gen, als sie sich hinter die Entwicklung ihrerneuen Linearantriebssysteme machte. Mit denzwei Baureihen sind technisch und wirtschaftlichinteressanten Alternativen auf den Markt ge-kommen.

46

RUBRIKEN

3 Editorial

4 Nachrichten

6 Märkte und Unternehmen Investitionsmöglichkeiten in Polen Hausmesse bei Schneider mc SA

10 Brennpunkt Japans Auswirkung auf die Lieferkette

61 Produkte

72 Lieferantenverzeichnis

77 Technica Rapport Hermle-Power im EMO-Jahr

78 Die Firma Wandfluh investiert in China

79 Online

79 Agenda

80 In dieser Ausgabe

80 Impressum

US 3 TechniKnacknuss

US 3 Vorschau

FACHMESSEN

Hannover Messe 10 «Heiterkeit und Heiserkeit»

Gute Bilanz und neue Leitmesse im 2012

17 Schweizer Firmen in HannoverSich dem Wettbewerb zeigen

18 «Comeback» der RobotikRobotik jährlich thematisierenBlechexpo/Schweisstec

22 In neuer Grösse Rekordbeteiligung zum Jubiläum

Sensor + Test 24 Bedienerfreundlichkeit ist angesagt Im Messefokus: die effiziente Nutzung

EPHJ-EPMT 25 Eine starke Branche steigt ein Pavillon für die Medtech-Branche

Fair for Automation & Electronics 26 Messe auf Erfolgskurs Über 140 Firmen angemeldet

FACHBERICHTE

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 27 PKD-Werkzeuge auf dem Vormarsch Standard-Ausdrehkopf muss Polykristalli-

nen Diamantwerkzeugen weichen

30 Grossteile rationell fertigen Mit einem «Reiden»-Fräszentrum zur

Marktführerschaft

32 «Wir haben eine Win-win-Situation» Die Hoffmann Group nimmt ATI Stellram

ins Portfolio. Ein Interview

Fügen-Trennen-Formen 34 Tempo für den Schienenverkehr Die Vorteile des Hochleistungsschweisspro-

zesses Rapid Weld

36 Was der Laser eben nicht kannStanzen, Umformen und allenfalls Plasma-schneiden in Kombination

39 Photovoltaik braucht Leichtbau Konstruktionsfreiräume durch Leichtbau-

profile

Automations- und Antriebstechnik 42 Sicher ist sicher Vollständige Sicherheitsnachweisführung

für Anzeigesysteme

44 Flexibilität gesucht – Roboter gefunden Eine Anlage, aber verschieden Produkte zu

palettieren; eine Arbeit für den Roboter

46 Zwei interessante Alternativen Die neuen Linearantriebe von Nozag

48 Leise Maschinen entlasten Betreiber

Advertorial: Silence Plus

48 Auspacken, anschliessen, läuft! Advertorial: Smart Servo Package

Messtechnik 50 Der Blick ins Werkzeuginnere

Messen von Druck und Temperatur in derKavität

52 Optische Messtechnik unter der LupeBerührungsloses Messen in der industriel-len Umgebung

2 INHALTSVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 5: Technica Mai 2011

Hermles HausmesseDer Spezialist für CNC-5-Achsen-Hoch-

leistungs-Bearbeitungszentren hat seine Produkt-palette durch MillTurn-Ausführungen und Auto-mationsbausteine konsequent ausgebaut undsich die Lücken im Produktprogramm nach allenSeiten hin weiter schliessen.

77HydraulikDas Berner Oberländer UnternehmenWandfluh ist seit 1997 mit ihren hochwer-tigen Hydraulikkomponenten auf demchinesischen Markt vertreten. Nun solldie Expansion im Reich der Mitte weiterverstärkt werden.

Der Frutigen-

Shanghai-

ExpressS. 78

VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN

SVBF – Planung und Produktion 53 Editorial

54 Unternehmensschmiede in 3 Modulen Weiterbildungsangebot des Instituts fürJungunternehmen IFJ

56 Standards sind nicht in Stein gemeisseltDie Rolle der Führung im strukturiertenVerbesserungsprozess

58 Gratulation zum eisernen «Jubiläum»Jubiläumsgeneralversammlung 65 JahreSVBF

59 Von IQ bis SolarenergieArtikelauszüge aus dem Onlineportal

OSEC – Export Forum 60 Enjoy Capitalism

Spannendes Aussenwirtschaftsforum derOsec an der Messe Zürich

Mit dem neuen Rapid Weld-Pro-zess von Cloos stellt das Unter-nehmen SMW die Weichen aufZukunft: Der Schweissprozessglänzt mit kurzen Fertigungs-zeiten und spritzerarmen Naht-ergebnissen selbst bei grossvo-lumigen Nähten.Im Bild: : Ein scharf fokussierterLichtbogen, der eine sichereWurzelausbildung gewährleis-tet.

Seite 34

ZUR TITELBILDSTORY

Hochleistungsschweissen

CHF 12.– 5.2011www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Grossteilerationell fertigen

Nachschau Hannover Messe

TITELBILDSTORY

Schweissen

im Hochleistungs-

bereich

Seite 34

Bessere Bildverarbeitungsprogramme,fallende Preise: berührungslose optischeMesstechnik ist auf dem Vormarsch.

Stanzen/Umformen oder Stanzen/Um-formen/Plasmaschneiden ist mehr alsnur eine Alternative zu Laseranlagen.

Die Lieferengpässe wegen der Japan-Kri-se halten sich in Grenzen. Dennoch soll-ten sich Unternehmen wappnen.

MesstechnikBlechbearbeitungBrennpunkt10 36 52

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 INHALTSVERZEICHNIS 3

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4 NACHRICHTEN 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Die Auftragsbücher sind voll, die Schweizer Wirt-schaft blickt optimistisch in die Zukunft, neue Ar-beitsplätze werden geschaffen – doch der aktuelleMangel an geeigneten Kandidaten gibt Anlass zurBesorgnis. Gemäss Arbeitgeberstudie «RecruitingTrends 2011 Schweiz», die Monster Schweiz imfünften Jahr in Folge publiziert, halten SchweizerUnternehmen 42,4 Prozent aller freien Stellen fürnicht oder nur schwierig zu besetzen. Die Umfrage-teilnehmer gehen davon aus, dass im Jahr 2015bereits 46,3 Prozent der offenen Stellen nicht odernur mit Schwierigkeiten zu besetzen sein werden.Je schwieriger es wird, in der Schweiz das geeigne-te qualifizierte Personal zu finden, desto mehrAnstrengungen werden unternommen, um auslän-dische Kandidaten für sich zu gewinnen. Für 37,7Prozent der Unternehmen hatte die internationaleRekrutierung in 2010 eine hohe Bedeutung. Vonden benachbarten Arbeitsmärkten ist Deutschlandnach wie vor der mit Abstand beliebteste. 41 Pro-zent der Studienteilnehmer geben an, dort häufigzu rekrutieren. Die vollständige Studie gibts [email protected]. www.monster.ch

Fachkräftemangel spitzt sich zu

Auf dem Ruag-Areal am FlugplatzBuochs ist im Laufe der nächstenJahre ein themenorientierter In-dustriepark für die Luftfahrtindust-rie und deren Zulieferer geplant.Die dafür gegründete NidwaldenAirPark AG (NAPAG) hat zusam-men mit Vertretern des KantonsNidwalden die Masterplanung vor-gestellt. Das rund 90 000 m² grosseAreal besässe Entwicklungspoten-zial, ist man überzeugt. Mit opti-malen Produktionsbedingungenfür die mietenden Unternehmensoll die Ansiedlung von attraktivenArbeitsplätzen ermöglicht werden.«Wir haben die Vision, gemeinsammit unseren Partnern den AirParkzu einem interessanten Standortfür die Luftfahrtindustrie und de-ren Zulieferer zu entwickeln», sagtHans Rudolf Hauri, Verwaltungs-ratspräsident der NidwaldenAirPark AG und CEO der RUAGReal Estate AG. Das Investitions-volumen bewegt sich im Rahmenvon 70–100 Mio. Franken.

www.ruag.com

Masterplan fürIndustriepark

Nach harten wirtschaftlichen Zeitenmit Kurzarbeit stabilisierte sich 2010die Situation bei der EdelstahlgiessereiWolfensberger AG in Bauma. Die Aus-lastung verbesserte sich im zweitenJahr nach der Finanzkrise schrittweise.Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2010fiel mit einem Umsatz von CHF 51,3Mio. und einem positiven Betriebser-gebnis insgesamt gut aus. Auch in denersten Monaten von 2011 nahm dieAuslastung stetig zu. Man sei sogarsehr gut ausgelastet, teilt das Unter-

nehmen mit, und bereits würden sichgewisse Kapazitätsengpässe abzeich-nen. Insgesamt will die WolfensbergerAG in den nächsten Monaten rund 30neue Stellen schaffen, womit der Per-sonalbestand bis Mitte 2011 auf rund260 Mitarbeiter anwächst.

www.wolfensberger.ch

Wolfensberger wächstwieder

Die Swiss Plastics, die Schweizer Kunststoffmesse inLuzern, findet zwar erst wieder nächstes Jahr statt,doch bereits jetzt kann sich die Messe Luzern freu-en: Die dritte Auflage wird nach dem jetzigen An-meldestand rund 20 Prozent mehr Ausstellungsflä-che ausweisen. Insbesondere die Zahl der Kunst-stoff verarbeitenden Betriebe nimmt stark zu.Damit baut die Messe ihre Position als führendeSchweizer Plattform für die Kunststoffindustrieweiter aus. Das Ausstellungsprogramm wird nebeneinem Forumsprogramm mit 30 Fachvorträgenauch drei Themenpärke umfassen: Medizintechnik,Kunststoffschweissen undCleantech. www.swissplastics.ch

Swiss Plastics gutunterwegs

www.bachofen.chwww.b-direct.ch

Sensorik Messtechnik

VIELSEITIG, INNOVATIVUND MESSBAR BESSER

Das Europäische Patentamt hat ein Patent von3A Composites betreffend deren innovativerSchweisstechnik von Kernmaterialien aus Poly-ethylenterephthalat (PET) Schaum bestätigt.Diese Schweisstechnik verstärkt die strukturel-len Kernmaterialien aus PET-Schaum und ver-bessert deren Einsatz als Werkstoff für Applika-tionen im Bereich der Windenergie, Transport-mittel und anderen industriellen Märkten.Gleichzeitig hat 3A Composites der Firma DIABeine entgeltliche, weltweite, nicht exklusive Li-zenz für die Nutzung der Patentfamilien einge-räumt, welche für die Herstellung und den Ver-trieb von Produkten aus PET-Schaum relevantsind. Die in Cham ansässige 3A Composites, ehe-mals «Alusuisse Composites» und «Alcan Com-posites», gehört zur Schweiter TechnologiesGruppe in Horgen. www.3acomposites.com

3A Composites erhält Patent

Von der Alptransit Gotthard AG hatABB einen Auftrag über 19 MillionenFranken für die Betriebslüftung imGotthard-Basistunnel erhalten. Dabeihandelt es sich um eines der wichtigs-ten Teillose im weltweit grössten Tun-nelprojekt, bei dem bis 2017 die bahn-technischen Anlagen eingebaut wer-den. ABB bildet zusammen mit derTLT Turbo GmbH aus Deutschland einoffenes Konsortium, dem der Auftragüber ein Gesamtvolumen von rund 39Millionen Franken zugesprochen wur-de. Das Konsortium ist für die Ent-wicklung, die Herstellung sowie denEinbau der grössten je gebauten Tun-nelbetriebsbelüftung verantwortlich.

www.abb.ch

Gotthardauftrag für ABB

Page 7: Technica Mai 2011

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National Instruments (NI) unterstützt – zusam-men mit Maxon Motor – als Hauptsponsor dasGemeinschaftsprojekt Pegasus der beiden Hoch-schulen ETH Zürich und TU Delft. In diesem Pro-jekt entwerfen und entwickeln zehn Maschi-nenbaustudenten (sechs Studenten der ETH Zü-rich, vier Studenten der TU Delft) gemeinsam inden letzten beiden Semestern ihres Bachelor-studiums einen autonomen, vierbeinigen Robo-ter. Die Vorgabe ist, dass dieser Roboter eineEntfernung von 10 km in weniger als 10 000 Se-

kunden mit einer einzigen Akkuladung zurück-legen kann – ein hochgestecktes Ziel, das bishernoch niemand erreicht hat. Dafür muss der Ro-boter äusserst energieeffizient gebaut und bei-spielsweise in der Lage sein, mit Federn in denBeinen Energie zwischenzuspeichern.

www.pegasus.ethz.ch

NI unterstütztehrgeiziges Projekt

Bei einer internationalen Spendenaktion der Siemenskamen vier Millionen Euro an Geldspenden zur Unterstüt-zung der Opfer der Katastrophe in Japan zusammen. Mit-arbeiter aus 45 Ländern haben rund zwei Millionen Eurogesammelt; das Unternehmen selbst hat diese Summeverdoppelt und zudem Sachspenden im Wert von zweiMillionen Euro für Sofortmassnahmen zur Verfügung ge-stellt. Auf eigens bei internationalen Hilfsorganisationeneingerichteten Spendenkonten waren von der Siemens-Belegschaft bereits nach zehn Tagen mehr als eine Milli-on Euro eingegangen. www.siemens.ch

Siemens spendet für Japan

Gemäss Bericht des Eidgenössischen Starkstrom-inspektorates ESTI zur Marktüberwachung 2010weisen rund 14 % aller kontrollierten elektrotech-nischen Erzeugnisse Mängel auf. Diese reichen vonunvollständigen Nachweisen zur Sicherheit bis hinzu sicherheitstechnischen Mängeln. Die Marktkont-rolle erfolgt bei Grossverteilern und an Messen.Kontrolliert wurden auch die Werbung für elektro-technische Erzeugnisse sowie Angebote auf Ver-kaufsportalen und Webseiten im Internet. 16 % derKontrollen wurden aufgrund von Meldungen un-zufriedener Konsumenten und von Mitbewerberndurchgeführt. www.esti.ch

Unzufriedene Kunden

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 NACHRICHTEN 5

Page 8: Technica Mai 2011

6 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

olen ist von Energielieferungen aus demAusland abhängig. Das Land hat sich aber

verpflichtet, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20Prozent erneuerbarer Energien am Gesamtenergie-verbrauch zu realisieren. Dies sind Grundlagen fürein Wachstumspotenzial, das sowohl der eigenen

Wirtschaft und derSchaffung neuer Ar-beitsplätze dienenkann, als auch den Im-port von modernstenTechnologien fördert.In Zusammenarbeit mitder Botschaft Polens inder Schweiz organisiertEnergie-cluster.ch ei-nen Cleantech-Event,

bei welchem es um Investitionsmöglichkeiten fürSchweizer Firmen geht. Die Tagung findet am20. Juni 2011 an der ETH Zürich statt.

Hohe Ziele bei Modernisierung. Für Dr. WalterSteinmann, Direktor des Bundesamts für Energie(BFE), steht fest: «Schweizer Cleantech-Firmen ma-chen sich immer mehr auch mit den internationa-len Märkten vertraut. Denn nicht wenige Schwei-zer Technologien stossen auch in neu anvisiertenExportmärkten auf grosses Interesse. Deshalb ist eswichtig, dass Plattformen geschaffen werden, aufdenen sich Anbieter und Nachfrager treffen können.»Für Polen stellt der Cleantech-Bereich mit Energie-effizienz, erneuerbaren Energien und Umwelttech-nologien einen zentralen Bereich der Modernisie-rung dar. Die nationalen und internationalen Rah-

P menbedingungen, aber auch markante Fördermit-tel der Schweiz und vor allem der EU bieten inter-essante Möglichkeiten zur Partnerschaft. Investitio-nen in angemessene Technologien sind notwen-dig. Im Mittelpunkt stehen die Evaluation von ziel-führenden Methoden und Aktionen für die Sekto-ren elektrische Energie, Erzeugung von Wärmeund Kälte sowie Biomasseverwertung. Produzen-ten von Energie aus erneuerbaren Quellen müssenaber gezielt unterstützt werden.Polen strebt vor allem in den Bereichen Biomasse(feste Biomasse und Biogas) sowie Windkraft anLand und vor der Ostseeküste einen massiven Aus-bau der Kapazitäten an. Damit will die Regierungdie Emissionen von Treibhausgasen um 20 Prozentgegenüber 1990 und bis zum Jahr 2020 den Ener-gieverbrauch um 20 Prozent gegenüber 2005 sen-ken. Zudem soll bis 2020 ein Anteil von mindes-tens 10 Prozent Biokraftstoff am Gesamtmarkt derTransportkraftstoffe erreicht werden.

Bringt Fachleute zusammen. Mit diesen Zielen undChancen für partnerschaftliche Investitionen be-fasst sich der Cleantech-Event vom 20. Juni 2011in Zürich. Agnieszka Kozlowska-Korbicz, Koordina-torin des Projekts Greenevo, wird das polnischeEntwicklungs- und Exportpotenzial im Bereich dererneuerbaren Energien und Energieeffizienz auf-zeigen. Dr. Roman Trzaskalik, Präsident der Verei-nigung Cleantech Clusters in Polen, und Aleksan-dra Gajewska-Podryga präsentieren die Clean-tech-Kooperationsmöglichkeiten mit der RegionOberschlesien.Im Hinblick auf die aktuellen Versorgungszahlen

von 60 Prozent Kohle, 20 Prozent Erdöl, 13 Pro-zent Erdgas und 5,5 Prozent erneuerbarer undsonstiger Energien werden die Referierenden auf-zeigen können, wie die geplante Substitution undder daraus folgende Aufbau von erneuerbarenEnergien bewerkstelligt werden kann. Diese sollenin ganz Polen zum Einsatz kommen. Die Standort-wahl einer Investition hängt vor allem mit den lo-kalen Energieressourcen zusammen. Wer eine In-vestition plant, sollte selbstverständlich – wie in derSchweiz – auch auf die örtlichen Umwelt- und Ge-sellschaftsbedingungen achten.

Schweizer Gemeinschaftsstand. Neben den Refera-ten bietet der Cleantech-Event auch Informationenzum Schweizer Gemeinschaftsstand an der führen-den Umwelt- und Energiemesse Polens POLEKO,die vom 22.–25. November 2011 in Poznan statt-finden wird. Erfahrungen mit dem polnischenMarkt und mit dem Gemeinschaftsstand als erst-klassige Kontaktplattform wird Heinz Flückiger, Eh-renpräsident von Energie-cluster.ch und Projektlei-ter des Gemeinschaftsstands, vermitteln. Bereits imVorfeld der im November 2011 stattfindendenMesse können Kontakte arrangiert werden. (ea) ●

CLEANTECH – Energie-Cluster.ch organisiert Event zum Thema Polen-Schweiz

Investitionsmöglichkeiten in PolenIn Polen zeichnen sich starke Veränderungen hin zu mehr erneuerbaren Energien und Energieeffizienz ab. Mit dem Clean-

tech-Event bietet Energie-cluster.ch ein Forum, um die Wettbewerbsvorteile gemeinsam auszubauen und zu realisieren.

Mit Informationen aus erster Hand sollen sich Schweizer Unternehmen einen optimalen Marktzugang nach Polen sichern.

Polen – Schweiz: Investitions-möglichkeiten in Polen fürSchweizer Firmen.

20. Juni 2011, ETH Zürich,Rämistrasse 101, HG G 60

Programm/Anmeldung unterwww.energie-cluster.ch

Der Event in Kürze

3011 Bern031 381 24 [email protected]

ENERGY-CLUSTER.CH

Noch bezieht Polenden Energiebedarf zu60 Prozent aus Kohle-kraftwerken wie je-nes in Belchatow. DieZukunft soll andersaussehen – eineChance für dieSchweizerCleantech-Branche.

(Bild: Ian Nutt)

Page 9: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 NACHRICHTEN 7

Die Energieeffizienz um 25% erhöhen?

Sicher.

Mit einer Komplettlösung für Energie- und Automationstechnik vonABB konnte das grösste Aluminiumwerk in Europa die Energie-effizienz um 25% erhöhen und gleichzeitig die Produktivität steigern.Unsere Forscher und Entwickler arbeiten ständig daran, die Leistungvon Unternehmen zu verbessern, Energie einzusparen – und die Umweltbelastung zu verringern. www.abb.ch/betterworld

Page 10: Technica Mai 2011

8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

m Jahr 1991 begann das gemeinschaftlicheUnternehmen von Peter Schneider und Hugo

Tschümperlin. Mit dem Service und Verkauf vonWerkzeugmaschinen wurde eine Position geschaf-fen, um im Jahr 1992 die Generalvertretung der ja-panischen Brother-Bearbeitungszentren überneh-men zu können. Weitere komplementäre Werk-zeugmaschinen-Produkte aus Japan rundeten dasLiefer- und Leistungs-Portfolio der in der ganzenSchweiz erfolgreichen Firma ab. Nach dem frühenTod von Peter Schneider im Jahr 1995 führte seinPartner Hugo Tschümperlin das Unternehmen zu-nächst eine Zeit lang fort, um es aus Gründeneiner zukunftsorientierten Nachfolgerregelung imJahr 2008 an die Newemag Werkzeugmaschinenin Rotkreuz zu verkaufen – doch nach wie vor istHugo Tschümperlin als Direktor der Schneider mcSA tätig.

Hohe Verfügbarkeit. In der ganzen Schweiz sindheute weit über 400 Brother-Bearbeitungszentrenin Betrieb und sorgen, dank einer mit rund 98%hohen Verfügbarkeit, in den Betrieben aller Grös-senordnungen tagein und tagaus für eine hoheFertigungs-Produktivität. Nicht zuletzt auf Anre-gungen solcher Vertriebspartner wie Schneider mcSA erweiterte der Werkzeugmaschinen-HerstellerBrother seine Produktpalette an Bearbeitungszent-ren um grössere Maschinen, mit denen durchaus«auch richtig Späne gemacht werden können». Sowaren an der vergangenen Jubiläums-Hausausstel-lung in Chavornay sowohl die bekannten, jedochweiterentwickelten Standardmaschinen vom Typ

I

Brother TC-S2D-0 und Brother TC-R2B als auchdas deutlich grössere Brother-BearbeitungszentrumTC-32 BN QT ausgestellt. Während sich das TC-S2D-0 durch nochmals verkürzte Werkzeug-Wech-selzeiten und die Option BIG-PLUS-Spindelaufnah-me auszeichnete, konnte das TC-R2B mit noch hö-herer Stabilität, der Option «High Torque»-Spindelund als Drehpaletten-Maschine schliesslich mit ei-nem schnellen Drehtisch (2,9 Sekunden Wechsel-zeit) aufwarten.Das Bearbeitungszentrum TC-32 BN QT dagegenspielt sozusagen in einer anderen Liga und kannnicht nur wie erwähnt, kräftig zerspanen, sondernweist zur Komplettbearbeitung komplexerer Werk-stücke auch ein Werkzeugmagazin mit 40 Plätzensowie ein IKZ-System (Innere Kühlmittel-Zufüh-rung) mit 70 bar Kühlmitteldruck-Leistung auf.

Pragmatische Automatisierung. Da man bei Schnei-der mc SA die Kunden sehr intensiv betreut, kenntman auch deren Wünsche nach mehr Produktivität

durch praxisgerechte Automatisierung periphererFunktionen um die Bearbeitungszentren herum.Aus diesem Grund wurde von Hugo Tschümperlinund seiner Mannschaft ein modulares Werkstück-magazin- und Handlingssystem entwickelt, mitdem man kleinere Werkstücke innerhalb der Ma-schine bevorraten und sukzessive zur Bearbeitungbzw. danach wieder ins Magazin zurückfördernkann. Die Werkstücke können im Querschnitt oderDurchmesser min. 10 mm und max. 60 mm habenund in der Länge min. 10 mm bzw. max. 60 mmaufweisen. Teilegewichte sind zwischen min. 10 gund max. 2 kg möglich, wobei die Be-/Entlade-Taktzeit immer zwischen 8 und 10 Sekunden liegt.Der Teilespeicher baut mit 330 x 330 x 150 mm(L x B x H) sehr kompakt und nimmt eine Wechsel-palette der Grösse 300 x 300 mm auf. Das Modul-box-Paket besteht aus dem Teilespeicher, dem Be-und Entladehandling, dem Parallelgreifer, und dermechanisch-elektrischen Integration in die jeweili-ge Maschine. Optional bzw. passend zu den jewei-ligen Werkstücken kommen dann Grundpalettenund Greifbacken sowie für weitere Ausbaustufenein zweites Be- und Entladehandling sowie einDreipunktgreifer plus Greifbacken hinzu. Je nachBearbeitungszeit pro Teil erlaubt die Modulbox au-tarkes Fertigen zwischen einer und vier Stundenund in dieser Zeit kann der Maschinenbediener an-deren Arbeiten nachgehen. ●

WERKZEUGMASCHINEN – Hausmesse bei Schneider mc SA in Chavornay

Volles Haus zum JubiläumVom Service-Unternehmen für Werkzeugmaschinen zum Generalvertreter für japanische Brother-Bearbeitungszentren mit

Entwicklungskompetenz und Know-how zur Produktionsautomatisierung – auf diesen Nenner lässt sich die Entwicklung der

Firma Schneider mc bringen. Nun standen der 20. Geburtstag und eine Hausmesse an.

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Schneller Werkzeugwechsler: Von Span zu Spanbeträgt die Wechselzeit 1,4 Sek. (Bild: Schneider)

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Page 11: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

Lässt industrielle Prozesse undFlüssigkeiten problemlos laufen

Die Entwicklung industrieller Roboter und Pumpen verlangt

perfekte Leistung in kompakter Bauweise. Lösungen mit SKF

Explorer™ Lagern unterstützen diese Forderungen. Sie können

kleiner bauen und die Formsteifigkeit verbessern. Weniger Material

bedeutet weniger Gewicht. Die Lebensdauer des Systems steigt,

der Aufwand für Wartung und Instandhaltung sinkt, speziell in

Kombination mit SKF Schmierungs- und Dichtungslösungen,

SKF Geräten für die Zustandsüberwachung und

SKF Serviceprogrammen.

Lager der SKF Explorer Leistungsklasse haben die Grenzen

von Wälzlagern neu definiert. Die dynamische Tragfähigkeit,

die Gebrauchsdauer und Zuverlässigkeit der Lager wurden extrem

verbessert, wie auch die Geräusch- und Schwingungsniveaus,

die Reibung, Wärmeentwicklung und Verschleissfestigkeit.

Mit Lagern der SKF Explorer Leistungsklasse lassen sich mit kleinen

Baugrössen und geringerem Verbrauch an Schmier- und Kraftstoffen

negative Einflüsse auf die Umwelt reduzieren.

The Power of Knowledge Engineering

Lösungen für Dickstoffpumpen mit SKF Explorer

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Erhöhung der Steifigkeit und Reduzierung der Kosten.

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Page 12: Technica Mai 2011

10 BRENNPUNKT 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

apan hat zwar über die vergangenen Jahreeiniges an Prestige und Einfluss abgeben

müssen, in vielen Hightech-Sektoren ist das Landaber noch immer Weltmarktführer; als Produzentvon Halbleitern zum Beispiel mit einem Weltmarkt-anteil von 20,8 %. Eine Störung dieser Produkti-onskraft, so nahm man unmittelbar nach der Drei-fachkatastrophe in Japan an, hätte unweigerlichAuswirkungen auf die globale Lieferkette. Ob die-se aber gewaltige Ausmasse annehmen oder kaumbemerkbar sein würden, darüber stritten sich dieExperten. Eines war klar: Die Zulieferbetriebe wür-den Mühe haben beim Bezug der Rohmaterialien,und dies wiederum würde zu Störungen bei derVersorgung mit Halbleiterelementen aus Japanführen. Erfahrung damit, was eine solche Störungbedeuten könnte, hatte man bisher nicht gehabt.Man wusste aber, dass bereits der rasche Auf-schwung nach der Weltwirtschaftskrise die Liefer-kette bei vielen Komponenten und Bauteilen andie Belastungsgrenze brachte.

Bis zur Leistungsgrenze ausgereizt. Die indirektenFolgen der Japankrise auf die globale Lieferkettezeigen sich nach und nach, aber kaum mit der er-warteten Heftigkeit. Denn zuerst konnten FirmenLieferverzögerungen oder -ausfälle mehr oder we-niger mit Lagerbeständen ausgleichen. Dass diesebald aufgebraucht sein würden, deutet sich an.Der deutsche IT-Branchenverband Bitcom hat be-reits drei Wochen nach der Katastrophe auf mögli-che Probleme hingewiesen. Bei einer Umfrageklagten 17 Prozent der Unternehmen über Liefer-engpässe bei Geräten, Komponenten oder Bautei-len. Für die Automobilbranche – welche das Just-in-time-Modell bis zur Leistungsgrenze ausgereizthat – kam der Engpass nicht überraschend, zeigtaber am Beispiel von Opel, wie fragil die Produkti-onsstätten in Zeiten der exakt abgestimmten Pro-zesse sein kann. Ein fehlendes Elektronikbauteil fürdie Motorsteuerung brachte im spanischen Sara-gossa die gesamte Corsa-Produktion zum Erliegen.

Die «Selbstheilungskräfte» des Marktes. Aus allenZahlen und Fakten, die über fehlende Fertigungs-kapazitäten in Japan zusammengetragen werdenkonnten, liess sich bisher nicht schlüssig schliessen,ob der Markt über genügend Ersatz-Produzentenverfügt, oder anders: über wundersame «Selbst-heilungskräfte», wie Carsten Knop in der FAZschreibt, der überzeugt ist, «dass gerade die glo-

J

balisierte Wirtschaft in der Lage sein wird, man-ches Problem durch gewisse Selbstheilungskräftezu lösen, die im freien Welthandel und in der en-gen Vernetzung der Volkswirtschaften zu findensind.» Und genau das zeigt sich jetzt: Von Chinabis Mexiko sind neue Produktionsstätten in dieBresche gesprungen. Dass man aber den Ausfallzum Beispiel einer hoch spezialisierten Shin-Etsu-Produktion – betroffen mit der weltweit grösstenFabrik zur Herstellung von 300-mm-Wafern, dieerst Ende Juni wieder normal produzieren kann –innert Kürze ersetzen kann, ist höchst fraglich.

Alles im Soll. Die Frage stellt sich daher: Herrschtderzeit die Ruhe vor dem Sturm? Denn es bleibtsonderbar still in der Schweiz um die Engpässe. DieMEM-Branche weiss um die Probleme, schliesslichgehören sie seit dem Aufschwung zum «notwen-digen Übel», man zeigt sich wegen den zusätzli-chen Störungen denn auch nicht optimistisch, aberakut scheint die Lage nicht zu sein. Beim VerbandSwissmem habe man nur vereinzelt von Lieferpro-blemen gehört, teilt man dort auf Anfrage mit.Selbst jene Unternehmen, die als erste genanntwurden als Kandidaten, die mit Lieferproblemenzu rechnen hätten, weil ihre Stammhäuser in Ja-pan liegen, zeigen sich in guter Verfassung. DerRoboterhersteller Fanuc zum Beispiel. «Alle Liefe-rungen sind planmässig angekommen», sagtChristoph Strahm, Geschäftsführer Fanuc RoboticsSchweiz. Auch Fanuc habe proaktiv kommuniziert,was los sei, «aber wir sind im eigentlichen Sinnenoch immer ein konventioneller Betrieb, der einehohe Fertigungstiefe hat und darum vielleicht auch

weniger gefährdet ist als andere».Auch beim Pneumatikspezialisten SMC sind Liefer-probleme zurzeit kein Thema. «Zwei unserer Fabri-ken lagen zwar im Erdbebengebiet, doch die Pro-duktion läuft wieder auf Hochtouren», teilt Ma-nuel Hänni, Kommunikationsleiter bei SMC Pneu-matik, mit. Ähnliche Antworten kommen auch vonanderen Unternehmen, die japanische Produktehierzulande vertreten.

Vermeidbare Schwierigkeiten. Auch wenn die ge-waltigen Lieferausfälle wegen den Unterbrüchen inJapan bisher ausgeblieben sind, heisst dies nicht,dass das Ärgste überstanden ist. Im Gegenteil.Viele angefragte Unternehmen versuchen zurzeitnoch immer, ein klareres Bild über ihre Lieferkettezu erhalten. Dass diese Sorge nicht ganz unberech-tigt ist, zeigt auch ein Blick auf das Verhalten vonGrossunternehmen. Denn sie verfügen nicht nurüber ein ausgeklügeltes Risikomanagement undkennen sich aus mit Zweit- und Drittlieferanten,sondern überblicken als Globalplayer die Branchenund Märkte aus mehreren und unterschiedlichenPerspektiven.Wie zum Beispiel ABB. Der Konzern ist gerade dar-an, weitere Massnahmen durchzuspielen. «Wir ha-ben die Lagerbestände aufgestockt und bereitenuns auf verschiedene Szenarien gründlich vor, da-mit keine Lieferschwächen aufkommen», teilt An-tonio Ligi, Group Media Relations Manager beiABB, mit. «Mit diversifizierten Einkaufsstrategienkonnten wir die bisherigen Risiken minimieren.»Dennoch seien in zwei Werken in der «Low Vol-tage Products Division» Lieferprobleme aufgetre-ten, die man nicht mitigieren könne. Aber die Be-sorgnis ist nicht gross: Es bestehe natürlich, wie beiallen anderen Semiconductor-Komponenten in al-len Industrien, eine mögliche Reduzierung der Lie-ferkapazität in der Zukunft, jedoch sei sie aus heu-tiger Sicht vermeidbar.

Unterlassenes Risikomanagement. Wenn nichtganz vermeiden, so können Unternehmen durchdie richtige Strategie die Engpässe zumindest abfe-dern. Aber gerade kleinere und mittelgrosse Unter-nehmen seien normalerweise kaum gewappnet,wenn Lieferprobleme auf sie zukämen, gibt eineStudie der Kerkhoff Consulting (siehe auch Inter-view) zu bedenken. Und die Gefahr liegt nahe,dass, falls der Dominoeffekt einsetzen und JapansRückstand in der Produktion anhalten sollte, dieseUnternehmen die schlechtesten Karten besitzen,da sie, wie es in der Studie heisst, nicht nur zu

Japan und die Auswirkungen auf die Lieferkette

Angespannte RuheNach der Katastrophe in Japan befürchtete die Industrie, dass es zu massiven Lieferengpässen bei Bauteilen und Komponen-

ten kommen könnte. Oder gar zu einem Kollaps. Die Auswirkungen halten sich bisher aber in Grenzen. Dennoch müssen sich

Unternehmen auf Notfallszenarien einrichten.

E U G E N A L B I S S E R

Lieferengpässe sind nicht die einzigen Schwierig-keiten, die es zu überwinden gilt. Auch minderwer-tige Ware könnte auf den Markt kommen.

(Bild: Swissmem)

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 BRENNPUNKT 11

wenig auf Alternativ-Lieferanten setzen, sondernauch über kein Risikomanagement verfügen.

Mindere Qualität als Gefahr. Doch selbst ein Unter-nehmen mit einem Risikomanagement kann in derangespannten Suche nach Alternativ-Lieferantenin eine Falle tappen. Denn die «Selbstheilungskräfte»des Marktes können wundersame Blüten treiben.

Denn bereits muss die nachgelagerte Industrie be-sorgt registrieren, dass grosse Geldmengen in dieSpotmärkte gepumpt wurden, um die Lager aufzu-füllen. So jedenfalls berichtet das Branchenmaga-zin Digitimes die Situation aus Taiwan. Die Folgedavon ist, dass Produktionsstätten zum Zug kom-men, mit denen man selten oder noch nie zusam-mengearbeitet hat. Tiefere Standards seien nach-

gewiesen worden bei jenen Ersatzzulieferern, wo-mit über Umwege mindere Qualität in den Welt-markt eingeschleust werden könnte, vor allem beiKondensatoren und chemischen Rohmaterialien.Das sind zusätzliche schlechte Nachrichten, zumaldie Auswirkungen der Japankrise auf die Lieferket-te wahrscheinlich noch immer nicht ihren Höhe-punkt erreicht hat. ●

Bei uns können sie mit grösserer Saugkraft rechnen.

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— technica: Herr Kerkhoff, ihre Firma ist eine der führenden Bera-tungsgesellschaften für Einkauf, Beschaffung und Supply ChainManagement. Haben Sie seit der Japan-Krise vermehrt Firmen bera-ten müssen, die mit Lieferproblemen zu kämpfen haben?Gerd Kerkhoff: Ja, das haben wir, denn die Katastrophe hat gezeigt: Unter-nehmen waren unvorbereitet, weil sie nicht frühzeitig in strukturierte Sze-nario-Planung investiert haben. Derzeit erledigen wir entsprechend vieleFeuerwehraufträge, um kurzfristig Alternativlieferanten zu finden. Und wirbauen langfristig angelegte Risikomanagement-Systeme auf. In Deutsch-land zum Beispiel verfügen nicht einmal ein Drittel der Unternehmen überein solches System.

— Was raten Sie allgemein den Firmen, wenn sie von ihren Zulieferernnicht mehr beliefert werden können?Firmen müssen sich nach Alternativlieferanten umschauen. Ich erlebe esimmer wieder, dass vor allem Mittelständler immer noch häufig auf weni-ge Lieferanten setzen, mit denen sie die grössten Volumina für ihrGeschäft abwickeln. Das macht das Geschäft im Fall unerwarte-ter Ausfälle jedoch angreifbar.

— Mit welchen Schwierigkeiten müssen Firmen rechnen,wenn sie erst dann nach Zweitlieferanten auf die Suchegehen, wenn Lieferengpässe drohen?

Wenn Unternehmen kurzfristig die Beziehungen zu Zweitlieferanten auf-bauen müssen, dann wird es meistens teuer. Die Kosten sind aber nochhöher, wenn man gar nicht mehr produzieren kann. Bei der Suche nachgeeigneten Alternativlieferanten können wir als Einkaufs-Berater mass-gebend unterstützen: Wir identifizieren mögliche Lieferanten, besuchensie und können direkt in Verhandlungen mit ihnen treten. Das verschafftden Unternehmen Zeit, sich auf ihre Produktion zu konzentrieren.

— Was also ist der klassische Tipp, um Lieferengpässe umgehen zukönnen?Unternehmen müssen Bedrohungen analysieren: Naturkatastrophen, Wäh-

rungskrisen, politische Instabilitäten oder die Abnahme der Verfüg-barkeit von natürlichen Ressourcen sind nur einige Überlegungen,die es einzubeziehen gilt. Wer ein Krisenszenario in der Schubla-de hat, kann schneller reagieren – darin liegt die Chance.

Kerkhoff Consulting – 1999 von Gerd Kerkhoff gegründet – istweltweit in zehn Ländern vertreten. Das Unternehmen

finanziert unter anderem das «Kerkhoff CompetenceCenter of Supply Chain Management» (KCC) am Lehr-stuhl für Logistikmanagement an der UniversitätSt. Gallen.

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Interview mit Gerd Kerkhoff, geschäftsführender Gesellschafter von Kerkhoff Consulting

«Firmen brauchen ein Krisenszenario in der Schublade»

Page 14: Technica Mai 2011

12 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Vision Systems.Networked Systems.Embedded Systems.swissT.fair, die Schweizer Messe für Automation und Elektronik am 16. und 17. Juni 2011 in der Messe Zürich, Halle 5 und 6.

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Conference Donnerstag, 16. Juni 2011Cleantech Switzerland – Exportmöglichkeiten für Schweizer Cleantech KMURolf Häner, Geschäftsführer Cleantech Switzerland

Conference Donnerstag, 16. Juni 2011Cleantech – Chance für die SchweizNick Beglinger, Präsident swisscleantech Association

Page 15: Technica Mai 2011

«Heiterkeit und Heiserkeit»Hannover Messe: gute Bilanz und neue Leitmesse im 2012

Es war die erfolgreichste Hannover Messe der letzten 10 Jahre. Doch nicht nur

die Besucherzahl stieg erheblich und die Anzahl Besucher aus dem Ausland,

sondern es wurde wieder über Geschäfte geredet. So sehr, dass nach Abschluss der Messe

die Produktionsprognosen deutlich nach oben gehoben wurden. Von Eugen Albisser

ngela Merkel sollte Recht haben. Die deutsche Bundeskanz-lerin prophezeite an der Eröffnungsrede zur Hannover Mes-se, dass die diesjährige Austragung dem Wort «Industria» –

für Betriebsamkeit und Fleiss – wohl gerecht werden würde. Mit rund230 000 Besuchern, 6500 Ausstellern aus 65 Ländern und 5000 Inno-vationen erfüllte sich diese Voraussage und es konnte zum Abschlussdie bilanzstärkste Messe seit zehn Jahren vorgewiesen werden. Zudemlag der Anteil der Auslandbesucher mit rund 60 000 Besuchern umeinen Drittel höher als im vergleichbaren Jahr 2009.

«Heiterkeit und Heiserkeit» hätten geherrscht, sagte Dr. Wolfram vonFritsch, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. Eine Umfragebei den Veranstaltern bestätigte: Durchwegs fand man den Besucher-andrang und die Stimmung sehr gut, und es wurde viel über konkreteGeschäfte geredet. «Die Industrie hat in Hannover eine ExtraportionKraft getankt und den Konjunktur-Turbo zugeschaltet», betonte vonFritsch. Das zeigte sich, als verschiedene Verbände ihre Konjunkturpro-gnosen weiter anhoben nach Abschluss der Messe.

Trends aufgenommen. Energie und Energieeffizienz waren nicht nurwegen des Leitmotivs «Smart Efficiency» die Themen, die an vielenStänden aufgenommen und plakativ in den Vordergrund gerückt wur-den. Es ist das grosse Thema, mit dem sich die F & E-Abteilung der Un-ternehmen in den nächsten Jahren besonders hervorheben können.Diesen Trend wird die Messeveranstalterin Deutsche Messe AG nunverstärkt angehen. Denn der Sprung von «Smart Efficiency» zu einergrünen Leitmesse war nicht mehr weit. Eine solche soll ab 2012 mit >>

A

FACHMESSEN

Igus zeigte auf der Hannover Messe die permanentumlaufende Förderkette «PickChain», die alleSignale und Medien aufnehmen und weitergebenkann an die Ringleitung. (Bild: Igus)

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Hannover Messe ● FACHMESSEN 13

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der IndustrialGreenTec kommen. «Schwerpunktedort werden industrielle Angebote zu Kreislauf-wirtschaft, Entsorgung, Luft- und Wasser-Reinheitfür den Einsatz entlang der industriellen Wert-schöpfungskette sein. Das Motto lautet: Aus derIndustrie für die Industrie», erklärte von Fritsch.Ebenfalls mit Blick auf das kommende Jahr kündig-te von Fritsch an, die in 2011 erstmals ausgerichte-te Sonderschau «Metropolitan Solutions» auszu-weiten. «Die Resonanz auf Metropolitan Solutionsist überwältigend. Die Urbanisierung entfaltet eineunglaubliche Dynamik. Die Industrie bietet schonjetzt zahlreiche konkrete Antworten auf die drän-genden Fragen der Urbanisierung. Und die Hanno-ver Messe ist der beste Platz für dieses Thema», istvon Fritsch überzeugt.

Siemens – Reorganisation. Nicht nur auf den unter-schiedlichen Leitmessen – von Metropolitan Soluti-on bis Digital Factory – war Siemens im Gespräch.Ab Oktober 2011 will der Konzern sich neu orga-nisieren. Vier Sektoren sollen dann die tragendenSäulen werden: Healthcare, Energy, Infrastructure& Cities und Industry. Mit der geplanten Neuorga-nisation der Siemens AG richtet sich der Sektor In-dustry künftig konsequent auf Industriekundenaus. Hierzu will der Sektor sein Branchen- und Ser-vicegeschäft stärken und seine führende Rolle beiIndustriesoftware ausbauen. «Software für indust-rielle Prozesse, fundierte Branchenexpertise undtechnologiebasierter Service: Die Hebel zur Steige-rung der Produktivität unserer Kunden sind gleich-zeitig wichtige Wachstumstreiber für unser eigenesGeschäft. Deswegen werden wir unsere industriel-len Aktivitäten in diesen Bereichen mit aller Kraftweiterentwickeln, um unsere Marktanteile auszu-bauen», sagte Siegfried Russwurm, CEO des Sek-tors Industry, auf der Hannover Messe. Die geplan-te Neuausrichtung der Geschäftsaktivitäten sei da-bei ein wichtiger Schritt, um die Potenziale im Ser-vicegeschäft und in wachstumsstarken Branchenwie dem Automobilbau, dem Maschinenbau oderder chemischen Industrie noch besser wahrneh-men zu können.

ABB – Motor-Antriebs-Pakete. ABB verkündete aufder Hannover Messe nicht nur die ehrgeizigen Ziele,mit der man beim Ausbau der Offshore-Windparksdabei sein möchte, sondern zeigte auch gleich, dasssie mit Komponenten und Lösungen - von Antrie-ben, Motoren, Generatoren, Niederspannungspro-dukten, Schaltanlagen bis zu Transformatoren –hervorragend aufgestellt sind. Ein Highlight dürftein diesem Bereich ein 320-kV-Kabel gewesen sein.Das ist ein neuer Spannungs- und Leistungsrekordfür vernetzte Kunststoffkabel für die Hochspan-nungs-Gleichstromübertragung (HGÜ).Neben vielen anderen Neuheiten brachte ABBauch zwei neue Pakete aus Niederspannungs-Syn-chronmotor mit neuer Motortechnologie und Fre-quenzumrichter zur Drehzahlregelung nach Han-nover. Die Technik basiert auf der Synchronreluk-

tanztechnologie und wird als Komplettpaket ausMotor, Frequenzumrichter und Software geliefert.Juha Silvennoinen, Leiter der globalen Geschäfts-einheit Motors and Generators: «Der neue Rotorist ein Meilenstein in der Motorentechnologie, deruns die Entwicklung eines deutlich effizienterenund kompakteren Motors im Vergleich zu einemAsynchronmotor ermöglicht hat.»Das erste Paket ist für maximale Effizienz ausge-legt. Es erfüllt den höchsten Energieeffizienzstan-dard IE4. Es wurde speziell für drehzahlveränder-bare Antriebe entwickelt, um Energieverbrauch zureduzieren und Prozessführung zu optimieren. Daszweite Paket ist für maximale Leistung ausgelegt.Der neue Motor ist zwei Baugrössen kleiner als ein

Asynchronmotor mit entsprechender Leistung. Sei-ne Leistungsdichte liegt um bis zu 40 Prozent überder eines konventionellen Asynchronmotors.

Eplan – Verdrahtungsroboter. Der SoftwareanbieterEplan kreierte an der Hannover Messe spontan ei-nen Award für die Firma P&V Elektrotechniek. Die-se belgische Firma entwickelte das Produkt EasyPanel, welche eine webbasierte Konfiguration vonSchaltschränken ermöglicht auf Basis des «EplanEngineering Centers» (EEC). Darauf folgt die wei-testgehend automatisierte Fertigung. Und dafürwurde parallel dazu auch ein brandneuer Verdrah-tungsroboter entwickelt, der in Hannover live prä-sentiert wurde. Im Juli gehen die Belgier mit ihrer

Condition Monitoring» im NetzsegmentHarting gehört zu den ersten Ausstellern derHannover Messe. An ihrer «Hausmesse» zeig-te die Firma einen intelligenten Energievertei-ler (Smart Power Networks), der die Strukturdes Verteilernetzes automatisch erkennen, dieVerbrauchswerte messen und übertragen undso «Condition Monitoring» im Netzsegmentermöglichen – ohne zusätzlichen Installations-und Programmieraufwand. Ein Industrie-PCdient zur Visualisierung, zum Sammeln derMesswerte und als Kommunikationsschnitt-stelle zum Ethernet. Die Struktur des Netz-werks in einer Anlage wird durch intelligenteVerteiler erkannt und dargestellt. Der Verlaufder Verbrauchswerte wird analysiert und fürEinsparmassnahmen und Verlaufsanalysen ge-speichert. www.harting.ch

Unterbrechungsfreie StromversorgungDas Jahr 2010 war das erfolgreichste fürPhoenix Contact. In der Produktion ging esteilweise von der Kurzarbeit direkt in eine Sie-ben-Tage-Woche. Einen nennenswerten An-teil an dem überproportionalen Wachstumhaben die Stromversorgungen. Und dortpunktete Phoenix Contact zum Beispiel mitder intelligenten Stromversorgung QuintUPS-IQ. Sie ermittelt alle relevanten Zustände

von Batterien. Das intelligente Batterie-Ma-nagement kennt den aktuellen Ladezustandder angeschlossenen Batterie und errechnetdaraus die zur Verfügung stehende Restlauf-zeit. Dementsprechend werden Versorgungs-lücken der angebundenen Teilnehmer sowiedas frühzeitige Herunterfahren von Industrie-PCs vermieden. www.phoenixcontact.ch

Neue High-Power-Drives wesentlich kleinerDanfoss kam dieses Jahr mit einem neuenund grösseren Standkonzept nach Hannoverund zeigte – auch mit dem Zusammenschlussmehrerer Produktbereiche von Danfoss PowerElectronics –, dass sie weiter auf umweltge-rechte Technologien setzen. Eine der Neuhei-ten waren die wesentlich kleineren Gehäusefür die VLT Frequenzumrichter im Leistungs-bereich 90 bis 250 kW.Die Geräte reduzieren bei gleichen Leistungs-daten wie die Vorgängermodelle das Volumenum bis zu 66 Prozent, je nach Leistung undGeräteausführung. Zusätzlich erweitert Dan-foss mit der Einführung der neuen Gehäuse-serie auch die verfügbaren Optionen für dieNetzeingangsseite. Sie umfassen für dieseGeräte Sicherungen, einen Lasttrennschaltersowie in Zukunft einen Schütz.

www.danfoss.ch

Kurzmeldungen

Das Motor-Antriebs-Paket von ABB wird mitMotor, Frequenzumrichter und Software geliefert.

(Bild: ABB)

14 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 17: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 # ● FACHMESSEN 15

Industry Sector

Diese Kleinen lesenwie die GrossenSIMATIC RF200: Kompaktes und wirtschaftliches RFID-System nach ISO 15693

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Page 18: Technica Mai 2011

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Tastendruck absendet. Das EEC übernimmt dieKonfiguration und erstellt automatisiert die Kalku-lation. Der Kunde erhält dann, wiederum weitest-gehend automatisiert, ein Angebot, das bei einemOK als Auftrag in das ERP-System von P&V umge-wandelt wird. Das EEC bereitet parallel die Datenfür den Verdrahtungsroboter und die CNC-Bear-beitung des Schaltschranks auf. «Wir freuen unssehr, den brandneuen Verdrahtungsroboter ‹Ave-rex› als Weltpremiere in Hannover zu präsentie-ren», so Maximilian Brandl, Vorsitzender der Ge-schäftsführung von Lösungsanbieter Eplan. «Gera-de dieses Best-Practice-Beispiel macht durchgängi-ge Prozessoptimierung von der Idee bis zur Ferti-gung anfassbar und – wie das Motto der Hanno-ver Messe zeigt – Technologievorsprung erlebbar.»

Igus – Intelligente Förderkette. Frank Blase, Ge-schäftsführer von Igus, ist die Bescheidenheit inPerson. Viel Glück hätte der Komponentenherstel-ler im vergangenen Jahr gehabt, sagte er, und soeinen konsolidierten Umsatz von 310 Millionen Eu-ro erwirtschaften können. Aber mit Glück alleinlässt sich der Erfolg von Igus nicht erklären. DieKölner eilen von einer Weiterentwicklung oderNeuentwicklung zur andern. Über 80 Neuheiten

waren es an der Hannover Messe. Dabei wird dasUnternehmen immer mechatronischer, auch im Be-reich der Lowcost-Automation. «Basis allen Fort-schritts bilden unsere eigenen, tribologisch opti-mierten Kunststoffe, zunehmend kombiniert mitelektronischen Elementen», sagt Frank Blase.Dazu gehört auch die «Pick-Chain». Sie bestehtaus einer permanent umlaufenden «intelligenten»Förderkette, die alle Signale und Medien aufneh-men kann. Diese gibt sie dann weiter an eine odermehrere umlaufende Ringleitungen, an die alle Be-arbeitungseinheiten und Werkzeuge auf der pla-nen Montagefläche der Förderkette angeschlossensind. Versorgt wird sie von einer «C-Kette», dieausreichend Platz zur Befüllung mit Leitungen undSchläuchen für Last, Daten und Medien bietet. Da-zu hat die Förderkette definierte Kammern zurFührung sowohl der Ringleitungen als auch derEnergie- und Datenversorgung. Geführt wird die«PickChain» von robusten Linearführungen mitpolymeren Gleitelementen. ●

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Der neu entwickelte Verdrahtungsroboter «Ave-rex», der die Verdrahtung im Schrank inklusiveAblängen und Aderendbehandlung automatischübernimmt. (Bild: Eplan)

16 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 19: Technica Mai 2011

«Momentan sind die Auftragsbücher voll und wirsind ausgelastet; dennoch muss man sich Zeitnehmen für diese Woche in Hannover. Es ist füruns internationale Kunden- und Imagepflege, diewir hier betreiben können.» Frédéric Schiess,Geschäftsleiter, Fritz Schiess Feinschnitt-Stanzwerk,Lichtensteig.

«Wir sind an der Hannover Messe, weil wir deneuropäischen Markt verstärkt ansprechen, ja, über-haupt uns weltweit besser positionieren wollen.Das ist uns definitiv auch gelungen. Die mittlerenMessetage waren fantastisch. Es gab Besucher,die kamen direkt mit Zeichnungen an den Stand.»Fouad Cheaitany (links) und André Krebser (rechts),Projektmanager, Sulzer Innotec,Winterthur.

«Wir haben für den Swiss Pavilion 4 Blöcke gemie-tet mit 432 m2 Nettofläche und sind von weitemsichtbar als Schweizer Stand. Alle Firmen hier beiuns sind mit grossen Erwartungen gekommen –und die haben sich erfüllt. Zwar ist der SchweizerFranken momentan stark, aber schlussendlichzeigt sich hier wieder einmal, dass das Label‹Swissness› noch immer ein hervorragendes Ver-kaufsargument ist.» Reto Schoch, ProjektleiterSwiss Pavilion, Schoch Marketing, Uitikon-Zürich.

«Die Stimmung ist hervorragend! Wir machenzwar 50 Prozent unseres Umsatzes in der Schweiz,aber Deutschland wird immer wichtiger. Und dawir seit mehr als 10 Jahre an der Hannover Messepräsent sind, kennt man uns bereits gut; wir kön-nen hier die nötigen Kontakte schaffen und weiterausbauen.» Manuel Jud, Area Sales Manager,Federtechnik Kaltbrunn AG, Kaltbrunn.

«Für uns ist die Hannover Messe einerseits als glo-bal agierendes Unternehmen auch ein wichtigerTreffpunkt, an dem wir unsere Mitarbeiter aus denverschiedenen Ländern treffen und hier unserMeeting abhalten können. Anderseits ist die Messefür uns jedes zweite Jahr ein Muss, denn wir wol-len uns natürlich zeigen, dazugehören – und mantrifft auch hier immer wieder alte Kollegen an.»Jürg Schneider, Leiter Marketing und Verkauf,Wandfluh, Frutigen.

«Ich komme seit 18 Jahren nach Hannover undseit 12 Jahren immer mit Partnern als Gemein-schaftsstand. So gibt es einen guten Produktemixund reduziert die Kosten für jeden einzelnen. Waswir hier möchten, sind neue Kunden finden, beste-hende Kunden begrüssen und uns dem Wettbe-werb zeigen. Dafür ist die Hannover Messe wiegeschaffen – und dieses Jahr besonders. Es ist einsehr gutes Jahr.» Alois Keller, Manager, KellerA.B.M., Bettlach.

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18 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

nteressant dabei ist, dass mit dem BereichRobotik, nach Jahren der mehr oder weniger

freiwilligen Abstinenz einiger wichtiger Hersteller,das Thema «Industrial Handling» wieder mehr Be-deutung gewinnt und als zartes, aber beständigwachsendes Pflänzchen verstärkt an die Oberflä-che tritt. Zwar nahm die Robotik bzw. das überge-ordnete Industrial Handling innerhalb der siebenfür die Fachmesse Industrial Automation belegtenMessehallen aktuell nur einen eher kleinen Teil ein,jedoch zeigt die Tendenz, im Vergleich zu den Vor-jahren, eindeutig nach oben.Wie wichtig die Robotik im weiten Feld der Indus-trial Automation, die sich über die Bereiche Indust-riekommunikation, Mess- und Regeltechnik, Ma-

schinen- und Anlagenbau und eben Robotik er-streckt, gesehen wird, verdeutlicht der Auszug auseiner Pressemeldung der Hannover Messe: «Pro-duktionstechniken müssen heute extrem wand-lungsfähig sein, damit sich Unternehmen im Wett-bewerb durchsetzen können.»

I

Da der Ausstellungsbereich Industrial Automationschon in den letzten Jahren als Publikumsmagnetgalt, und weil eine Umfrage der Hannover Messezeigte, dass 70 % der Fachbesucher aus den mit-telständischen Unternehmen an modernen Auto-mations-Komplettlösungen interessiert sind, ent-schlossen sich die Messemacher wohl zur Umkehrund bauen das Segment Robotik wieder aus. Ent-sprechend fokussiert sich die «technica»-Redaktionin diesem Teil über die Hannover Messe ebenfallsauf diesen Themenbereich, wobei auch der Blicküber den Tellerrand hinaus gegeben ist.

Rexroth – kleine Massen bewegen. Die neuen ei-senlosen Linearmotoren von Rexroth positionierenkleine Massen äusserst präzise und mit maximalemGleichlauf. Die Motoren der eisenlosen Baureihe

MCL zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Dy-namik aus, sondern lassen sich auch einfach ineine Maschine integrieren. Zu den typischen Ein-satzgebieten zählen die Montage- und Handha-bungstechnik sowie die Halbleiter- und Solartech-nik. Die Baureihe MCL umfasst vier Baugrössen mit

abgestuften Baulängen und einem Maximalkraft-spektrum von 20 bis 1.700 N. Dieses ermöglichteine Beschleunigung von bis zu 300 m/s² und eineMaximalgeschwindigkeit bis zu 1.300 m/min. Umdie Kräfte weiter zu erhöhen, können mehrere Pri-märteile in Reihe oder parallel angeordnet werden.Die kompakte Konstruktion bietet unterschiedlicheBefestigungsebenen an Primär- und Sekundärteilund gibt so grösstmöglichen Freiraum bei derKonstruktion. Optional sind die Linearmotoren miteiner Halleinheit zur Positionserfassung für dieErstkommutierung ausgestattet.

SEW – für grosse Verfahrwege. Hohe Verfügbar-keit, Wartungsfreiheit und Energieeffizienz werdenin der Intralogistik von der eingesetzten Antriebs-technik erwartet. Als Alternative zu herkömmli-

chen Antrieben von Stückgut-Verteileranlagenstellt SEW-Eurodrive den Synchronlinearmotor SLCvor. Er eignet sich für grosse Verfahrwege und hilft,den Energiebedarf zu senken – oftmals über 60 %.Die Baureihe SLC umfasst Sekundärteile in ver-schiedenen Längen, das Primärteil und eine Geber-box. Bei diesem Motor bilden Ferritmagnete dasbewegliche Sekundärteil. Sie sind in grossen Men-gen verfügbar, kostengünstig und unterliegen kei-nen Ausfuhrlimiten in den Förderländern. Zudemsind Ferritmagnete auch bei 100 % Luftfeuchtig-keit absolut rostfrei und müssen deshalb nicht ver-gossen werden. Die Magnete werden auf einerTrägerplatte angeordnet; so entsteht ein langer

Industrial Automation soll Thema Robotik künftig jedes Jahr präsentieren

«Comeback» der RobotikAufgeteilt in nunmehr 13 Fachmessen, von denen einige jährlich und andere im 2-Jahres-Rhythmus durchgeführt werden,

sticht vor allem der neu geschaffene Fachbereich «Industrial Automation» hervor. Eigentlich ist er ja gar nicht so neu, denn

früher führte dieses Segment den Namen «Factory Automation», der aber vielen einfach zu abstrakt war.

E D G A R G R U N D L E R

Die neuen eisenlosen Linearmotoren von Rexroth. (Bild: Bosch Rexroth)

Als Alternative zu herkömmlichen Antrieben vonStückgut-Verteileranlagen stellt SEW-Eurodrive denSynchronlinearmotor SLC vor. (Bild: SEW-Eurodrive)

Page 21: Technica Mai 2011

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werkzeuge

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Hannover Messe ● FACHMESSEN 19

und schmaler Läufer. Der Anlagenbauer integriertdie Sekundärteile in seiner Konstruktion, zum Bei-spiel auf dem Unterboden der einzelnen Fahr-wagen.Die Wicklung im feststehenden Primärteil des Line-armotors wird durch Frequenzumrichter der Bau-reihe Movidrive von SEW-Eurodrive gespeist. Fürden korrekten Stromübergang von einer Wicklungzur nächsten wertet er die Kommutierungsinfor-mation der Sensorbox NL16 aus. Sie funktioniertauch im Kupplungsbereich zwischen den Fahr-wagen, in dem keine Magnete vorhanden sind. Aneinem Umrichter werden typischerweise zwei bisvier Primärteile parallel angeschlossen.

Bluhm – dauerhaft markieren. Bei aller Euphorieüber die Möglichkeiten des Industrial Handlingsollte nicht vergessen werden, dass sich die Auto-matisierung erst dann sicher beherrschen lässt,wenn man die automatisch gefertigten, geprüftenund für gut befundenen Produkte auch wiederfin-den, sprich: identifizieren kann!Dafür hat Bluhm ein Markierungs-/Codierungssys-tem entwickelt, mit dem unterschiedlichste Pro-dukte reproduzierbar präzise, dauerhaft abriebfestund vor allem deutlich lesbar mit verschiedenstenKennzeichnungen versehen werden können.Möglich macht dies der neue Faserlaser e-Solar-Mark FL, dessen Faserlaser mit höchster Strahlqua-lität und Energiedichte effizient arbeitet und flexi-bel für die Kennzeichnung von Produkten z. B. ausKunststoffen, Stahl, Edelstahl oder auch folienver-packten Waren einzusetzen ist.Für die sogenannte Faser-Optik werden lange,dünne Stränge aus purem Glas verwendet, durchsie werden die Lichtsignale übertragen. Ihr Durch-

messer entspricht dem eines menschlichen Haares.Der Faser-Laser ist eine spezielle Form des Festkör-perlasers. Der dotierte Kern einer Glasfaser bildetdas aktive Medium. Das Laserlicht, welches durchdie Faser geleitet wird, erfährt aufgrund der gros-sen Faserlänge eine sehr hohe Verstärkung. Faser-Laser haben zwei Spiegel an ihren Endflächen. Siebilden einen Resonator, damit wird ein kontrollier-ter Laserbetrieb ermöglicht.Wesentliche Vorteile der Faser-Lasersysteme sinddie hohe Strahlqualität des erzeugten Lichts, diehohe Effizienz des Konversionsprozesses (abhängigvon der Dotierung können optisch-optisch über85 % erreicht werden), die gute Kühlung durch diegrosse Oberfläche der Faser, der robuste Aufbausowie die effektive Fertigungstechnologie durchVerwendung faserintegrierter Komponenten.

Güdel – ungestört «darüber hinweg». Geht es umhochdynamisches Handhaben im Bereich vonWerkzeugmaschinen, Spritzgiessautomaten, Bear-beitungszentren oder Packautomaten, stehen sichklassische Industrieroboter oftmals sozusagenselbst im Weg. Die Portalroboter hingegen setzensich buchstäblich ungestört «darüber hinweg» undsomit erlauben sie auch die ungehinderte Zugäng-lichkeit zu Maschinen und Anlagen.Die Cantilever-Portalbaureihe an Linearroboternaus dem Hause Güdel ist konzipiert für Nutzlastenvon 3 bis 400 kg und eignet sich für das Handlingvon Werkstücken, Baugruppen, Komplettgeräten,Paketen, Kästen oder Packungen.

Kuka – neue Robotergeneration. Quantec lautetder Name für die neue Robotergeneration vonKuka, mit der von 90 kg bis 300 kg ein weiter

Mit Bluhms Markierungs-/Codierungssystem können unterschiedlichste Produkte reproduzierbar präzise,dauerhaft abriebfest und vor allem deutlich lesbar mit verschiedensten Kennzeichnungen versehen wer-den. (Bild: Bluhm Systeme)

Page 22: Technica Mai 2011

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20 FACHMESSEN ● Hannover Messe 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Traglastbereich belegt wird. Hinzu kommen Reich-weiten bis 3.100 mm, und weil die neuen Roboterdeutlich leichter sind und auch weniger Volumenaufweisen, ergeben sich ganz neue Möglichkeitenfür die Roboterintegration.Der Kunde kann aus insgesamt 15 genau aufein-ander abgestimmten Robotertypen wählen undsich so individuell ein optimales sowie kostengüns-tiges Handlingsystem zusammenstellen.

Tox – genau zugreifen. Roboterzangen braucht esschon, um den Kollegen Roboter zum Arbeiten zubringen. Tox hat deswegen ein breites Programman Hand-, Maschinen- und eben Roboterzangen

entwickelt, wobei sich diese für die unterschied-lichsten Blechbearbeitungen wie Schweissen, Stan-zen oder Fügen verwenden lassen.Entscheidend für die Genauigkeit und vor allemdie Reproduzierbarkeit der Blechbearbeitungensind die entsprechenden Antriebe, weshalb sichdie Zangen je nach Bedarf wahlweise mit stan-dardisierten Hydraulik-, Pneumohydraulik- oderElektromechanik-Antriebseinheiten ausrüstenlassen.

INA-Lineartechnik – Baukasten. Kompatible Linear-achsen sind die Voraussetzung, dass innerhalb einund desselben Linearsysteme-Baukastens eben

nicht nur Ein-, sondern auch Zwei- und Mehr-achsensysteme realisiert werden können. So ist dieINA-Lineartechnik in der Lage, auf Basis ihres um-fassenden lineartechnischen Baukastensystems anKomponenten und Modulen individuelle mehrach-sige Handling- oder Portalrobotersysteme zu lie-fern. Die Systeme werden nach Kundenvorgabeoder auch nach Bedarfsanalyse komplett und an-schlussfertig aufgebaut und geliefert.

Phoenix Mecano – leicht eingebaut. Manchmal ge-nügt es, einen einfachen Linearzylinder zu neh-men, um eine bestimmte Funktion ohne grossenAufwand automatisieren zu können. Mit den Line-arzylindern LZ … von RK Phoenix Mecano ist dasohne Weiteres möglich, selbst wenn sich die An-schlusskonstruktion am Ende doch als gewisse He-rausforderung darstellt.Denn erstens gibt es die Linearzylinder in ver-schiedenen Druck-/Zuglast-Leistungsgrössen (LZ 80PL/FL und neu der kleinere LZ 70 PL/FL), zweitenssind je nach Anforderung verschiedene Antriebe(Kugel- oder Trapezgewindespindel) lieferbar, unddrittens lassen sich die Antriebe auf drei verschie-dene Arten adaptieren, wodurch der Ein- und An-bau erleichtert wird. ●

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Die INA-Lineartechnik ist in der Lage, auf Basis ihres Baukastensystems individuelle mehrachsige Hand-ling- oder Portalrobotersysteme zu liefern. (Bild: Schaeffler)

Page 23: Technica Mai 2011

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TruDisk Festkörperlaser ist dank hoher Vorschübe extrem produktiv und

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Page 24: Technica Mai 2011

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22 FACHMESSEN ● Blechexpo/Schweisstec 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

ktuell belegen 900 Aussteller des praktischkomplementären Fachmessen-Duos Blech-

expo und Schweisstec die im Jahr 2011 verfügba-ren Hallen 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 und nehmen da-mit insgesamt rund 70 000 m2 in Anspruch.

Die Devise nach der Krise: Gas geben! Interessantist, dass nach der überstandenen Krise viele neueAussteller mitmachen, was auf den hohen Stellen-wert der Blechexpo in Deutschland und Umge-bung schliessen lässt. Zumal im Augenblick 25 %der Aussteller aus dem Ausland kommen und dasAngebot an Blechbearbeitungsmaschinen sowiean Trenn-, Füge- und Verbindungstechnik aus 24Ländern zweifellos mit dem Weltangebot gleichzu-setzen ist. Allein die 3. Schweisstec belegt mit ih-ren aktuell rund 100 Ausstellern und 10 000 m2

Ausstellungsfläche fast die gesamte Halle 6, in derauch das gemeinsame Blechexpo- und Schweiss-tec-Forum angesiedelt ist. Das zeigt, dass sich die

ASchweisstec in kurzer Frist bestens etablierenkonnte, was angesichts der zunehmenden Prozess-ketten-Vernetzung eigentlich auch nicht verwun-derlich ist.

7 Hallen, 900 Aussteller, 70000 m2 Bruttofläche.Zusammen bilden die mehr als 900 Aussteller(über 800 zur Blechexpo und ca. 100 zur Schweiss-tec) alle relevanten Technologien entlang der Pro-zesskette für die effiziente Blechbearbeitung ab,vom Handling des Rohmaterials bis zum Fügen vonBlech- oder Profil- und Rohrteilen zu Baugruppen.

Blechfertigung der Zukunft. Was braucht eine idealeFabrik? Diese Frage beantwortet Trumpf für dieBlechbearbeitung auf der diesjährigen Blechexpo inStuttgart. Die Maschinen auf Stand 3210 in Halle 3werden eine automatisierte Prozesskette vom Stan-zen oder Laserschneiden über das Biegen undSchweissen bis hin zum Beschriften abbilden – und

dabei stets miteinander und mit dem Anwenderkommunizieren. Das tun sie mithilfe von TruTopsFab, denn die Trumpf-Software zur Fertigungssteue-rung verbindet die gesamte Produktion.Ein weiteres zentrales Thema des Messestandes istdie Materialeffizienz. Bestes Beispiel: die neueStanzmaschine TruPunch 3000. Die Blechtafel wirdhier bis zum Rand mit Gutteilen belegt und mit ge-

Rekordmesse für die Blech- und SchweissbrancheIn neuer Grösse präsentieren sich die 10. Blechexpo und die 3. Schweisstec, die vom 6. bis 9. Juni 2011 in der Landesmesse

Stuttgart veranstaltet werden. Zum kleinen Jubiläum der Blechexpo «Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung» zeich-

net sich schon jetzt eine Rekordbeteiligung ab, und zwar bezüglich Ausstellungsfläche wie auch Anzahl an Ausstellern.

Page 25: Technica Mai 2011

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Blechexpo/Schweisstec ● FACHMESSEN 23

meinsamen Stanzhüben getrennt, statt wie bishereinen L-förmigen Rand übrigzulassen. Das erhöhtdie Teileausbeute im Schnitt um gut zehn Prozent.Die Maschine bearbeitet die Tafel Reihe für Reihe,stanzt also parallel Gut- und Abfallteile undschleust sie mithilfe einer Weiche sortiert aus.Für Betriebe mit Laserflachbettmaschinen wird derneue Auflageleisten-Reiniger TruTool TSC 100 ge-zeigt. Das von einer Person bedienbare Gerät er-möglicht es, neben Baustahl- und Aluminium- nunauch hartnäckige Edelstahlschlacke zu entfernen.Daneben erwarten die Messebesucher diverseneue Automatisierungslösungen für das Stanzen,Laserschneiden und Biegen.

TRUMPF Maschinen AGwww.ch.trumpf.comHalle 3, Stand 3210

Automatisierungskonzept für das Schweissen. CarlCloos Schweisstechnik GmbH zeigt Produktinnova-tionen aus Schweissgerätetechnik und Robotik fürden Einsatz in Industrie und Handwerk. Ein Beispielist das Automatisierungskonzept Qirox mit kom-plett neuer Cloos-Robotergeneration. Die neuenSchweissroboter präsentieren sich in der mittlerenLeistungsklasse des Typs 350 in zwei Varianten: Inder klassischen Bauweise Qirox Classic (QRC) sowie

in der mit Hohlwelle ausgestatteten Variante QRHmi im Roboterkorpus liegendem Schlauchpaketund integriertem Drahtantrieb. Die Robotertypensind in Modulbauweise gefertigt und eignen sichfür Traglasten bis 15 kg. Optional verfügen sieüber eine in den Roboterfuss integrierte 7. Achse(Excenterachse), die eine Erweiterung des Arbeits-radius um 550 mm (1100 mm bezogen auf den

gesamten Arbeitsbereich) ermöglicht und für mehrFlexibilität in der Werkstückbearbeitung sorgt.Die neuen Prozesstechnologien Cold Weld für dierationelle Dünnblechschweissung und Rapid Weldfür das wirtschaftliche MAG-Eindrahtschweissen

von Stahlbauteilen mittlerer bis grosser Wandstär-ke ergänzen die Produktvorstellung von Cloos.

Carl Cloos Schweisstechnik GmbHwww.cloos.de

Halle 6, Stand 6206

Highspeed-Sauggreifer. Die neuen Highspeed-Sauggreifer SAXM von Schmalz mit extrem hohemHub und neuartiger Innenstruktur sorgen für guteAnpassung an unterschiedliche Werkstückkontu-ren und für eine deutlich gesteigerte Querkraftauf-nahme selbst auf geölten Blechen. Dadurch sindschnellste Zyklen und maximale Ausbringungsmen-gen, z. B. beim Einsatz in Pressenlinien, möglich.Die neue Doppelblechkontrolle DBD verfügt übereine flexibel gelagerte Sensoraufnahme und sorgtfür exaktes Aufsetzen des Sensors auf dem Werk-stück. Dadurch werden bei der Vereinzelung vonBlechen Fehlsignale und Stillstandzeiten minimiert.Innovativ zeigt sich Schmalz auch im Bereich derpneumatischen Vakuumerzeuger: Das Programmder IO-Link-fähigen Ejektoren wird ergänzt um dienächste Generation der extrem robusten und leis-tungsfähigen X-Pump SXPi/SXMPi.

Schmalz GmbHwww.schmalz.ch

Halle 3, Stand 3200

Page 26: Technica Mai 2011

n zu messenden physikalischen Grössenfehlt es in der Industrie beileibe nicht. Die

Welt der neusten Sensoren, die für diese Aufgabenbestimmt sind, werden in Nürnberg an der Sen-sor+Test zu sehen sein. Ein bestimmter Hype, derin den letzten Jahren in Foren und Kongressen zuvermelden war, dürfte sich dabei auch dieses Jahrweiterentwickeln, nur dass die Funksensorik solangsam ihre Kreise in die Anwendungen trägt.Unweit des Themas Funksensoren liegt eine weite-re Zukunftstechnologie, das Energy Harvesting,also die Energiegewinnung vor Ort aus der Umge-bung des Sensors. Auf der Messe werden unteranderem Module zur piezoelektrischen Energiege-winnung vorgestellt.

Hochkompakte Isolationsverstärker. Natürlich gibtes auch dieses Jahr jede Menge eigenständigeMesswandler oder Messsignalumformer zu sehen.Die aufwändigeren haben ein integriertes Display,mehrere Messeingänge, bieten Analog- oder Digi-talausgänge, USB-Anschluss oder Vernetzung perEthernet. Was die Messsignalaufbereitung undMessdatenerfassung angeht, so stellen eine Reiheführender Unternehmen hier ihre neuesten Ent-wicklungen an Hard- und Software vor. Hochkom-pakte Isolationsverstärker im Format von Lego-Bausteinen bis zu hochkomplexen Einschüben fürdas PXI-Express-Format. Auch die Entwicklung vir-tueller Geräte (Virtual Instruments, VIs) und damitder einfache Zugang zur Software LabView spielteine Rolle.Ein grosses Thema werden auch die Datenloggersein. Es gibt die Miniaturversionen, die zeitgleichbis zu fünf oder sechs Sensorsignale aufzeichnenund zur Überwachung von Brutschränken oderTransporten ausgestattet sind. Oder sie kommen inder Klimatologie zum Einsatz. Andere Datenloggersind auf Überwachung spezialisiert: typisch 15 Ein-gangskanäle – und im internen 1-GB-Speicherkönnen bis zu 128 Mio. Messwerte gespeichertwerden. Hier geht es um Anlagenüberwachungmit der Möglichkeit, Alarme auszulösen, eine SPSzu informieren oder Nachrichten per SMS an denService zu versenden. Die Messdaten können auchüber ein Netzwerk versendet und irgendwo an ei-nem PC grafisch dargestellt werden.

Kundennutzen im Vordergrund. Als Schwerpunkt-thema hat der Messerat «easy to use» gewählt. Esgeht in diesem Jahr somit nicht um eine spezielleTechnologie oder Anwendung, sondern um den

A

ganz konkreten Kundennutzen. Sensorik, Mess-und Prüftechnik sind wichtige Schlüsseltechnolo-gien und Motor der Innovation in nahezu allen Be-reichen der Industrie. Benutzerfreundlichkeit, Si-cherheit, Klarheit bei der Anwendung und intui-tives Bedienen – kurz: «usability» – bekommen da-mit einen besonderen Stellenwert bei neuen Ent-wicklungen.In Halle 12 wird es einen Sonderstand geben, aufdem Unternehmen und Institute ihre innovativenLösungen zum Thema «easy to use» präsentieren.Insgesamt reicht die auf der Messe gezeigte Lö-sungspalette von sich selbst kalibrierenden undvernetzenden Sensoren über Messsysteme mit be-sonders intuitiver Bedienung bis hin zu Prüfsyste-men mit vollständig automatisierten Mess- undDokumentationsabläufen.

Immer kompliziertere Aufgaben. Auch das Vortrags-forum in Halle 12 wird am ersten Messetag ganz imZeichen des Messe-Mottos stehen und dies in diver-

sen Fachreferaten thematisieren. Zielsetzung ist es,bei den Herstellern aber auch bei den Anwendernneue Potenziale durch mehr Bedienerfreundlichkeitund effiziente Nutzung zu erreichen und so auch ei-nen entscheidenden Beitrag zur Anwendungssi-cherheit der immer komplexer werdenden Entwick-lungen zu leisten. Veranstalter Holger Bödeker vonder AMA Service GmbH meint dazu: «Natürlich be-wältigen die auf der Messe gezeigten Produkte undSysteme immer kompliziertere Aufgaben immerpräziser und in immer kürzerer Zeit. Zudem werdensie immer handlicher und oft auch günstiger. Dasalles nutzt dem Anwender aber nur wenig, wennbei der Integration oder Benutzung Probleme auf-treten. Eine Vielzahl der Sensor+Test-Aussteller zeigtin diesem Jahr mustergültig, wie neue Lösungenschnell und einfach zu der gewünschten Innovationbeim Kunden führen.» (ea) ●

www.sensor-test.de

Rund 600 Aussteller an der Sensor+Test in Nürnberg

Bedienerfreundlichkeit ist angesagtVom 7.–9. Juni 2011 findet auf dem Gelände der Messe Nürnberg die 18. Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik

statt. Die Reichweite der Themen, Produkte und Technologien geht quer durch alle Branchen; der effizienten Nutzung aber gilt durchge-

hend das Augenmerk.

Keine absolute Neuheit, aber doch ein Highlight am Stand von Wittenstein an der Sen-sor+Test (Halle 12, Stand 695/8): der 15-fach steifere Drehmoment- und QuerkraftsensorTorqxis light. «Bisher wurde der Benefit dieses Sensors zu wenig wahrgenommen. Das wol-len wir nun ändern», sagt Produktmanager Stefan Basig. (Bild: Wittenstein)

24 FACHMESSEN ● Sensor+Test 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 27: Technica Mai 2011

ie Doppelmesse EPHJ-EPMT kündigt sichselbst als eine Kontakt- und Geschäfts-

plattform an, «die in einem ruhigen, arbeitsamenund geselligen Rahmen stattfindet». Dass die bei-den Messen dabei in diesem Jahr jeweils ein Jubilä-um zu feiern haben, passt da gut hinzu: Die EPHJ(Uhren und Schmuck) wird in diesem Jahr zumzehnten Mal ausgetragen, die EPMT (Mikrotechno-logie) feiert ein wenig kleiner, es ist die fünfte Aus-tragung.Welchen Stellenwert die EPHJ-EPMT inzwischenhat, zeigen die jüngsten Zahlen: Im 2010 kamenrund 550 Aussteller nach Lausanne; in diesem Jahrsollen es 600 sein, wobei rund 20 Prozent aus demAusland anreisen. «Vieles spricht dafür, dass sie ei-nes der wichtigsten Fach-Events Europas werdenkönnte», meinen die Veranstalter.

Medtechregion Welschland. Dass sie gewillt sind,diesem Ziel näherzukommen, deutet eine Neue-rung an: Ab Ausgabe 2011 werden die Organisa-toren der EPMT in Partnerschaft mit der Techni-schen Hochschule Lausanne (EPFL), den Organis-men BioAlps, Micronarc und A3P Suisse, dem

D

Cluster Médical und weiteren Assoziationen einender dynamischsten und leistungsstärksten Wirt-schaftsbereiche der Schweiz eine Plattform geben:dem Medtech-Sektor. Mit dem privilegierten Platzin Form eines Pavillons ist der EPMT aller Wahr-scheinlichkeit nach ein guter Zug gelungen. Denngerade das Welschland erfreut sich einer wachsen-den Anzahl an Firmen und Institutionen, die mitmedizintechnischen Technologien ihr Geld verdie-nen und Arbeitsplätze schaffen. Von rund 750 Bio-und Medtech-Firmen und 500 Forschungslaborsgeht man aus. Der gesamtschweizerische Umsatz(etwa 3720 Unternehmen) liegt bei 22,9 MilliardenFranken.Ziel sei es, alle Aussteller zusammenzubringen, diesich auf medizinische Gerätschaften spezialisierthätten, die vollständige Lieferkette der Technolo-gien im Bereich der medizinischen Ausrüstung, an-gefangen von R & D bis hin zu den Zulieferern, vonrenommierten Unternehmen bis hin zu kreativenStart-ups, von nun an jährlich nach Lausanne zuholen. ●

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EPHJ-EPMT vom 24. bis 27. Mai 2011 im Beaulieu in Lausanne

Eine starke Branche steigt einDie EPHJ-EPMT ist ein «Schmuckstück» unter den hiesigen Messen: Sie ist der Präzisi-

onsmechanik gewidmet und bringt dabei Horlogerie, Joaillerie, Mikro- und Nanotech-

nologie unter ein Dach. Einen eigenen Pavillon bekommt die neu hinzugekommene

und hoch dynamische Medtech-Branche.

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Page 28: Technica Mai 2011

echnik ist im Trend: Die Schweizer Techno-logieunternehmen blicken optimistisch in

die Zukunft und zeigen am 16. und 17. Juni 2011in den Hallen 5 und 6 der Messe Zürich, was dieBranche zu leisten vermag. Über 140 Unterneh-men stellen an der Swisst.fair aus, und es wird miteinem entsprechend grossen Besucheraufmarschgerechnet. Denn Automation und Elektronik sindTätigkeitsfelder, die in der Schweiz besonderskompetent abgedeckt werden. Deshalb werdenneben vielen spezialisierten kleineren Unterneh-men auch die wichtigsten Player und grossen An-bieter der Branche vor Ort sein.So bietet die Swisst.fair interessante Möglichkeitenfür Aussteller, neue potenzielle Kunden kennenzu-lernen und ermöglicht dem Besucher einen reprä-sentativen Marktüberblick. Gleichzeitig könnensich Technologiefachleute über aktuelle Technolo-gietrends informieren und sich bei Forumveranstal-tungen von den Ideen führender Köpfe der Bran-che inspirieren lassen.

Cleantech. Was beschäftigt die Branche zurzeit ammeisten? Und wo führt der Weg hin? In den Fo-rumveranstaltungen werden diese Themen aufge-griffen und in Referaten vertieft behandelt.Cleantech basiert auf der Idee, mit neuartigen Ver-fahren, Produkten und Dienstleistungen die Effizi-enz zu erhöhen, die Leistung und die Produktivitätzu steigern – und gleichzeitig Emissionen zu redu-zieren und die Ressourcen zu schonen. So bringtCleantech ökologische und ökonomische Ansprü-che in Einklang und trägt zu einem nachhaltigenWirtschaftswachstum bei. Kaum einem anderen

T

Wirtschaftsbereich wird ein so grosses Wachstums-potenzial vorausgesagt wie Cleantech.Im Rahmen der Swisst.fair werden Vertreter relevan-

ter Schweizer Organisati-onen referieren, die sichmit diesem Bereich befas-sen: die Schweizer Clean-tech-Exportplattform Cle-antech Switzerland; undSwisscleantech, der Wirt-schaftsverband, der sichfür eine nachhaltige Ent-wicklung der Industrieeinsetzt und SchweizerCleantech-Projekte unter-stützt

Engineering 3.0. Ähnlichwie der Begriff «Web3.0» eine Zukunftsvisionfür das Internet und seineAnwendungsbereiche

entwarf, zeigt «Engineering 3.0» auf, welche Mög-lichkeiten sich den kommenden Ingenieurgeneratio-nen eröffnen. Ein Beispiel dafür sind realitätsnaheSimulationen: Ein Keynote-Speaker des englischenFormel-1-Rennstalls Red Bull Racing wird aus demAlltag des amtierenden Formel-1-Weltmeisterteamserzählen.

Vision Days 2011. Neueste Informationen zur in-dustriellen Bildverarbeitung, automatische Quali-tätskontrolle in der Produktion, Kamera und Be-leuchtungskomponenten zeigen die spezialisiertenAnbieter der Sektion 46 Vision Systems desswissT.net mit interessanten Fachvorträgen undStänden an der Swisst.fair konzentriert an einemOrt. (ea) ●

www.swisstfair.ch

Fair for Automation & Electronics vom 16. und 17. Juni 2011 in Zürich

Messe auf ErfolgskursBereits die erste Durchführung der Swisst.fair, der Schweizer Messe für Automation und Elektronik, war ein grosser Erfolg.

Und schon jetzt lässt sich sagen: Die zweite Austragung wird – was die Ausstellerzahl betrifft – noch erfolgreicher: Über 140

teilnehmende Firmen werden an den zwei Orten, Zürich und neu auch Yverdon-les-Bains, anwesend sein.

Auch dieses Jahr werden wieder viele Referenten zu aktuellen Themen spannende Informationenliefern; über das Engineering 3.0, Cleantech oder die industrielle Bildverarbeitung. (Bild: Swisst.fair)

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26 FACHMESSEN ● Fair for Automation & Electronics 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 29: Technica Mai 2011

Eine Auswahl von PKD-Sonderwerkzeugen für un-terschiedliche Präzisions-Bearbeitungsaufgaben.

Mehr Produktivitätund Qualität mit PKD

Standard-Ausdrehkopf muss PKD-Sonderwerkzeug weichen

Das Thema Polykristalline Diamantwerkzeuge gewinnt in der industriellen Metallbearbeitung

immer mehr an Bedeutung. Den Anforderungen speziell angepasste PKD-Bohr-, Fräs- und

Reibwerkzeuge erfüllen höchste Ansprüche sowohl an Schnittgeschwindigkeiten als auch an

reproduzierbaren Genauigkeiten in Form von Masshaltigkeit, Formtreue und Lagezuordnung.

it PKD-Werkzeugen sind sehr hohe Oberflächengütenmöglich und zudem erreichen sie mehrfache Standzeitengegenüber herkömmlichen Hartmetallwerkzeugen. Dies

wiederum führt über die Verlängerung der Nachschleifzyklen zur spür-baren Verringerung der Werkzeugwechselvorgänge und damit zurMinimierung der unproduktiven Nebenzeiten.Das Technologieunternehmen HAM Hartmetallwerkzeugfabrik AndreasMaier GmbH gilt weltweit als eines der führenden Unternehmen imBereich PKD-Werkzeuge. Doch mit den ultraharten und extrem ver-schleissfesten Schneidstoffen allein ist es noch nicht getan. Denn erst

das perfekte Zusammenspiel aus speziellem Schneidstoff, ausgetüftel-ter Schneiden-Geometrie sowie durchkonstruiertem und hochpräzisegefertigtem Trägerwerkzeug sorgt für die gewünschten Zerspanergeb-nisse. Am Beispiel aus der Praxis der Feinstbohrbearbeitung von dünn-wandigen Motorradzylindern ist überzeugend zu verdeutlicht, wie sichdurch Wechseln von konventionellen Ausdrehköpfen mit VHM-(Voll-hartmetall) Schneiden auf ein anforderungsgerechtes PKD-Sonderwerk-zeug die Performance und die Wirtschaftlichkeit drastisch steigern las-sen.

Prozesssicheres Feinstbohren an dünnwandigen Teilen. Die Ausgangssi-tuation bei einem Zulieferer von Motorradzylinderbauteilen stellte sichwie folgt dar: Für die Serienfertigung von Motorradzylindern aus demWerkstoff Al Si 10 Cu3 wurden im Bereich Feinstbearbeitung der Zylin-derbohrungen Standard-Ausdrehköpfe mit vier Hartmetallschneiden(zwei Schneiden fest, zwei Schneiden einstellbar) verwendet. Es erga-ben sich immer wieder Probleme bezüglich der Wirtschaftlichkeit undder Qualität, weil die Schnittgeschwindigkeiten und der Vorschub zulangsam waren und auch die Rundheit nicht gewährleistet werden >>

M

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 27

FACHBERICHTE

Page 30: Technica Mai 2011

konnte. Folgerichtig wurde nach einer Werkzeug-alternative gesucht und in dieser Phase kamen dieWerkzeug- und Engineering-Spezialisten von HAMins Spiel.Für die Anwendungstechniker im Bereich PKD-Werkzeuge stellte sich die Problematik wie folgtdar: «Die vorhandenen Ausdrehköpfe mit Hartme-tallschneiden konnten bei diesen dünnwandigenMotorradzylindern nur mit eher geringen Drehzah-len bis max. 500 U/min gefahren werden. Dies er-laubte aufgrund der vierschneidigen Ausführungmit gleicher Teilung nur vergleichsweise langsameVorschübe und brachte weitergehend Problememit der Oberflächenqualität sowie der Rundheitmit sich. Deshalb fiel der Entschluss, ein PKD-Feinstbohrwerkzeug mit Durchmesser 97,0 mm inMonoblockausführung mit ungleicher Teilung undmit sieben Schneiden, davon drei im Durchmessereinstellbar, zu bauen.»Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, dass dasvorgesehene bzw. verfügbare Horizontal-Bearbei-tungszentrum lediglich eine WerkzeugaufnahmeHSK-A63 aufwies. Die Werkzeugkonstrukteure vonHAM wählten als Basis einen Stahlgrundkörper mitAufnahme HSK-63A in Randschicht gehärteter undgeschliffener Ausführung. Das Werkzeug mit un-gleicher Teilung und ungleicher Zähnezahl wurdewie erwähnt mit sieben PKD-Schneiden bestückt,wovon drei gerade genutet und auch im Durch-messer einzustellen sind.

Die Praxislösung. Bereits beim ersten Test bestätig-te sich die Richtigkeit des gewählten Werkzeug-konzepts, weshalb für den zweiten Feldtest nurnoch geringe Anpassungen erforderlich waren: Re-duzierung des Durchmessers durch Abschleifen derfesten Schneiden um 0,1 mm; die verstellbarenSchneiden mit einem 45°-Anschnitt versehen undum 0,3 mm zurücksetzen. In der Folge wurden

dann drei Versuchsreihen mit unterschiedlichenSchneidparametern durchgeführt, wobei die ge-fahrenen Schneidwerte alle erheblich über denenmit den Ausdrehköpfen lagen.

Die besten Ergebnisse. hinsichtlich Laufruhe, Ober-fläche, Rundheit, Bearbeitungszeit und Werk-zeugverschleiss brachten die Parameter-Schnittge-schwindigkeit Vc = 763 m/min, Spindeldrehzahl n =2500 U/min, und Vorschub Vf = 1500 mm/min,wobei das Anbohren mit demselben Werkzeug miteinem Vorschub von Vf = 200 mm/min auf die TiefeZ = 5 mm erfolgte.Der Bearbeitungsprozess Feinstbohren wird unterEinsatz von Emulsionskühlung vorgenommen, wo-bei die im Werkzeug vorhandene Innere Kühlmittel-zufuhr (IKZ mit 50 bzw. 80 bar) das Kühlmittel di-rekt in die Schneidzone bringt.Nach kurzer Einlaufzeit lag die Rundheit durchgän-gig bei hervorragenden 0,004 mm mit entspre-chender Oberflächengüte. Gegenüber der frühe-ren Bearbeitung mit den Ausdrehköpfen mitVHM-Schneiden konnte die Spindeldrehzahl umFaktor 5 erhöht werden und dies mit dem PKD-Feinstbohrwerkzeug in Monoblock-Bauweise undmit Aufnahme HSK-63A.Laut Aussage des Kunden liess sich mit dem PKD-

Feinstbohrwerkzeug die Schnittgeschwindigkeit er-höhen und damit die Eingriffs- sowie die Durch-laufzeit extrem verkürzen, nämlich von früher 10,6auf heute nur noch 4,8 Sekunden, was mehr alseine Halbierung bedeutet.

Mehr Durchsatz pro Zeiteinheit. Darüber hinausist festzuhalten, dass die Monoblock-Präzisionsaus-führung irgendwelche Schwingungen an den wieangedeutet dünnwandigen Motorradzylindern erstgar nicht aufkommen lässt, was in weiteren Versu-chen mit Drehzahlen bis 3000 U/min wiederholtnachgewiesen werden konnte.Der zunächst etwas höhere Investitionsaufwandfür das PKD-Sonderwerkzeug gegenüber einemAusdrehkopf rechtfertigt sich laut dem praxiserfah-renen Anwender allemal, denn die Reduzierungder Bearbeitungszeit sorgt bei gleicher Zeiteinheitfür erheblich mehr Durchsatz und geringere Ma-schinenbelegung. Der Kunde setzt heute mehrerePKD-Sonderwerkzeuge von HAM ein und zeigtsich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. ●

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Page 31: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 # ● TECHNIK 29

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Page 32: Technica Mai 2011

er für die Qualität seiner ausgesprochensicherheitsrelevanten Werkstücke bür-

gen muss, setzt mit Vorteil auf hohen Eigenferti-gungsgrad. Die Fertigung solcher Grossteile für ei-nen hoch kompetitiven Weltmarkt, erfordert nichtnur Präzision und Qualität, sondern gleichzeitighohe Produktivität, um das hohe Schweizer Lohn-niveau kompensieren zu können.Hohe Produktivität und die Möglichkeit zur Auto-matisierung waren deshalb neben den ausserge-wöhnlichen Dimensionen und den anspruchsvollenLeistungsanforderungen die Hauptkriterien für dieEvaluation, als 2008 bei Garaventa in Goldau dieBeschaffung eines neuen Fräszenters anstand.Allein schon der Name Garaventa erklärt die hohenAnforderungen an die zu fertigenden Werkstücke:Laufwerkwippen, Laufwerkkästen, Lagerböcke, Ge-hänge und Maschinengrundrahmen für Seilbahn-,Personen- und Materialtransportsysteme. Garaventaist zusammen mit dem österreichischen MutterhausDoppelmayr Weltmarktführer auf diesem Sektor.Die Fertigung von Komponenten von Luft- undStandseilbahnen unterschiedlichster Art ist jedochnicht nur geprägt von höchsten Anforderungenbezüglich Sicherheit und Lebensdauer sowie vonden beachtlichen Dimensionen, sondern ebenso

W

von einer ausgesprochenen «Teilefamilienferti-gung»: Ähnliche Teile unterschiedlicher Dimensio-nen in Klein- und Kleinstserien. Diesen Anforde-rungen müssen auch die Fertigungsstrategien undProduktionsmittel genügen.

Neue Halle – neue Maschine. Rechtzeitig zum Be-zug der neuen hellen und grosszügig dimensio-nierten Hallen für die mechanische Bearbeitung inGoldau kam auch das «Ergebnis der Evaluation»ins Haus: Ein 5-Achsen-Universal-Bearbeitungs-Fräszenter BFR 24; die grösste Maschine aus demProgramm der Reiden Technik AG. Mit einem Ar-

beitsbereich von 4000 x 1200 x 1500 mm mit integ-riertem Rundtisch-Durchmesser 1700 x 1200 mmerfüllt sie die Anforderungen bezüglich Werkstück-dimensionen grosszügig, zumal der Schwenk-durchmesser für die aufgespannten Werkstückedank vergrösserter Arbeitsraumverschalung 2100mm beträgt. Herzstück der Maschine ist ein hori-zontal wie vertikal schwenkbarer Fräskopf mit5000 U/min-Getriebespindel mit 1600 Nm Dreh-moment und integrierter Kühlmittelzufuhr mit 50bar Spüldruck. Mit Eilganggeschwindigkeiten von30 m/min in der X- und 20 m/min in der Y- und Z-Achse bringt die Maschine auch die nötige Dyna-mik für eine produktive Fertigung.Wie bei den Reiden-Maschinen standardmässig üb-lich, ist die BFR 24 mit einer Heidenhain-Steuerungausgerüstet, in diesem Fall konkret mit eineriTNC530. Aber auch Garaventa selbst setzt bei sei-nem Maschinenpark vornehmlich auf Heidenhain-Steuerungen. Dies nicht ausschliesslich aufgrundder «Begeisterung» für diese Marke, sondern auch,weil dies die Ausbildung der Bediener vereinfacht.Die Verfügbarkeit dieser Steuerung war denn aucheines der Kriterien bei der Evaluation. Die Program-mierung erfolgt derzeit noch direkt an der Maschi-ne. Inmitten des modernen Maschinenparks ist je-doch bereits ein Programmierplatz für die werkstatt-orientierte Programmierung ausgespart.Das Besondere an der Bedienung der Steuerung istdas doppelt vorhandene, je auf einer Seite der Ma-schine angebrachte Bedienpanel. Damit hat derMaschinenbediener stets optimale Sicht auf dieSpindel und damit auf den Bearbeitungsvorgang.

Für die Zukunft gerüstet. Zum heutigen Zeitpunktermöglichen drei Palettenstationen für die Mög-lichkeit der hauptzeitparallelen Werkstückaufspan-nung. Vorläufig werden die Paletten mit einer Auf-spannfläche von 1700 x 1200 mm und einem max.Aufspanngewicht von drei Tonnen mittels Hallen-kran eingewechselt. Die Maschine ist jedoch fürautomatischen Palettenwechsel ausgelegt undkann entsprechend automatisiert werden, sobalddies die Produktionskapazitäten erfordern. Im Mo-ment wird an dieser Maschine in einem «1,2-Schicht-Betrieb» gearbeitet, d. h. die BFR 24 arbei-tet am Abend noch ein paar Stunden weiter, wennder Bediener bereits im Feierabend ist.Dank grosszügigem Werkzeugwechsler mit 120Werkzeugspeicherplätzen kann die mannlose Ferti-gung auch nicht am «Werkzeugmangel» schei-tern. Urban Schilliger, Leiter Fertigung im WerkGoldau, schätzt jedoch nicht nur die Zahl, sondern

5-Achsen-Universal-Bearbeitungs-Fräszenter für rationelle Grossteilefertigung

Mehr Produktivität in der GrossteilefertigungWenn Werkstücke mit Dimensionen von mehreren Metern präzis und gleichzeitig rationell gefertigt werden sollen, braucht

es dafür hochwertige Werkzeugmaschinen und spezialisiertes Fertigungs-Know-how. Wenn die diesbezüglichen Qualitäten

des Werkzeugmaschinenlieferanten und des Kunden geschickt kombiniert werden, entsteht daraus Marktführerschaft.

M A R T I N G Y S I

Fertigungsleiter Urban Schilliger mit dem schwers-ten auf der BFR 24 eingesetzten Werkzeug, einem100-mm-Bohrer.

Vor der Bearbeitung wird jedes Werkstück auf undvon der Maschine vermessen.

Als Teil der Doppelmayr/Garaventa-Grup-pe ist Garaventa der klare Marktleader imSchweizer Seilbahnbau und das Kompe-tenzzentrum für Pendel- und Standseil-bahnen in der Gruppe. Die genaue Kennt-nis der Kundenbedürfnisse und professio-nelles, präzises Arbeiten sind Grundlagenfür die weltweite Technologie- und Markt-führerschaft.Goldau ist mit über 200 Mitarbeitern derHauptfertigungsstandort von Garaventain der Schweiz. Weitere Service- und Pro-duktionsstandorte befinden sich in Gwatt/Thun, Sion und Schwanden. Insgesamt be-schäftigt Garaventa in der Schweiz gegen350 Mitarbeiter, davon 45 Lehrlinge underzielt einen Jahresumsatz von knapp200 Mio. Franken.Die Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ver-fügt über Produktionsstandorte sowieVertriebs- und Serviceniederlassungen inüber 33 Ländern der Welt. Bis heute durf-ten über 14 100 Seilbahnsysteme für Kun-den in über 83 Staaten realisiert werden.

Garaventa AG

30 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 33: Technica Mai 2011

auch die Dimensionen des Werkzeugspeichers, aufdieser Maschine werden unter anderem Messer-köpfe bis 200 mm und Vollschaftbohrer bis 100mm eingesetzt.

Messen auf der Maschine. Im Werkzeugmagazinbefinden sich aber auch Messtaster. Denn als ersteOperation nach dem Einwechseln einer neuen Pa-lette, wird jedes Werkstück vom Fräszenter auto-matisch vermessen. Überprüft werden dabei einer-seits die präzise Lage des Werkstücks und andrer-seits auch die relevanten Dimensionen, da dasSchweissen, meistens der letzte vorangegangeneProzesschritt, stets mit einem gewissen Verzug be-haftet ist. Befinden sich die Form- und Lageabwei-chungen innerhalb entsprechender Toleranzgren-zen, werden die Abweichungen automatisch kom-pensiert – bei Überschreiten der Toleranzgrenzestoppt die Steuerung den Prozess und verlangtnach entsprechenden Massnahmen oder Entschei-den des Bedieners. Dieses Vorgehen spart aufwän-dige Justierarbeiten beim Aufspannen, erhöht dieProzesssicherheit und trägt damit weiter zur hohenProduktivität der Anlage bei.

Ziel erreicht. Das des Evaluationsverfahrens, beidem insgesamt fünf Anbieter ihre Angebote einrei-chen konnten, war wie erwähnt eine Lösung, diees dem Betrieb erlaubt, mit ihrer Flexibilität, Präzi-sion und Produktivität, aber auch mit ihren Dimen-sionen den Eigenfertigungsgrad zu erhöhen. Einweiteres Kriterium war aber auch die Ergonomieder Maschine, denn beim aktuellen Fachkräfte-mangel ist ein moderner, angenehm zu bedienen-der Maschinenpark ein wichtiges Kriterium fürStellensuchende. Mit ihrem doppelten Bedien-panel, dem leicht zugänglichen Werkzeugspeicher,den grossdimensionierten Arbeitstüren und derleistungsfähigen Luftabsaugung aus dem Arbeits-raum werden diese Anforderungen vollauf erfüllt.Aber auch bei den übrigen Auswahlkriterien siehtsich Urban Schilliger in seinem Entscheid bestätigt.Nach nunmehr zwei Jahren Betriebserfahrung mitder Maschine ist er nicht nur sehr zufrieden mitdem Fräszentrum selbst, sondern ebenso sehr mitdem Lieferanten und seinem schnellen, unkompli-zierten und kulanten Service und der professionel-len Kompetenz bei der Inbetriebnahme der Anla-ge. Überraschend ist dieses positive Verdikt jedoch

nicht für ihn – es stehen ja schliesslich nicht vonungefähr schon mehrere Reiden-Maschinen beiGaraventa. ●

Der Schweizer Werkzeugmaschinenherstel-ler Reiden Technik AG behauptet sich seitJahren mit seinen High-End-Produkten er-folgreich auf dem zentraleuropäischenMarkt. Die Firma kann auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Sieerwirtschaftet heute mit über 120 Mitarbei-tern und über 18 Lehrlingen einen Umsatzvon 30 Mio. Franken. Heute wird die ReidenTechnik AG von Alex Sutter und Ruedi Willi-mann geleitet. Die beiden sind langjährigeMitarbeiter des Traditionsunternehmensund haben Mitte der 90er-Jahre das Unter-nehmen käuflich erworben. Sie setzen vieldaran, die Marke Reiden auch weiterhin imMark stark zu positionieren.Das Leistungsangebot umfasst Werkzeug-maschinen für fast alle Anwendungsberei-che sowie ein Standardangebot an Periphe-rie- und Komplementärprodukten, wie etwaPaletten- und Werkzeugwechselsysteme.Speziell bekannt ist das Unternehmen fürseine hoch präzisen und leistungsstarken 5-und auch 6-Achsen-Simultanbearbeitungs-Fräszentren. Ergänzend dazu kommt einsehr umfangreiches Dienstleistungsangebot,einschliesslich Maschinenmodernisierungenund Revisionen von Eigen- und Fremdma-schinen.

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 31

Page 34: Technica Mai 2011

32 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

— technica: Stellram und die bisherige Position von Hoffmann alsWerkzeuglieferant, wie passt das zusammen?Borries Schüler: Stellram deckt von der Feinst- bis zur Grosszerspanung na-hezu alle Anwendungsgebiete ab, hat aber insbesondere im Bereich Spezi-alitätenstähle ein starkes Know-how. Dadurch sind auch die Anwendungs-schwerpunkte unterschiedlich, etwa indem Stellram in den SegmentenEnergietechnik und Luftfahrt stark ist, in denen wir bis dato nochnicht auf breiter Front am Markt waren.

— Gibt es da in der Praxis nicht dochLieferprogramm-Überschneidungen?Grundsätzlich sind zwar viele der Werkzeuge ähnlich, jedochtechnisch sehr verschieden. So haben wir zum Beispiel beiHoffmann keine Werkzeuge mit indexierten Platten, wiesie im Werkzeug- und Formenbau eingesetzt werden,Stellram dagegen sehr wohl. Ausserdem besitzt Stellramals USP eine sehr grosse Anzahl an Schneidstoffsorten,was uns zu einem ernsthaften Wettbewerber der welt-weit sehr wenigen, ebenfalls über eine grössere Anzahlan Schneidstoffsorten verfügenden Hersteller, werdenlässt.

— Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Stellram?Kurz und bündig, wir suchten nach der Trennung vonSECO nach einem adäquaten Ersatz, um die frei gewor-dene Marktposition wieder besetzen zu können. Wirsind mit unserer Vertriebsorganisation stark, wenn es umden Verkauf von Zerspanwerkzeugen direkt an der Ma-schine geht. Natürlich war uns auch klar, nicht sofort ei-nen 1 : 1-Ersatz auf die Beine stellen zu können, zumal essich um erklärungsbedürftige Produkte handelt. Abermit Stellram haben wir einen sehr kompetenten undleistungsfähigen Partner gefunden.

— Waren andere Partner nicht attraktiv genug, zu-mal Stellram eher nur einem Insiderkreis be-kannt ist?Das kann so nur bedingt stehenbleiben, denn vieleSchneidstoff- und Werkzeugentwicklungen kommen

sozusagen aus der Küche von Stellram, was nur nicht so breit bekannt ist.Das hat schon seinen gewissen Reiz und bietet zudem vielversprechendeMöglichkeiten, die wir eigentlich nur in der Verbindung mit Stellram so ge-sehen haben bzw. sehen.

— Was erwarten Sie mittel- bis langfristig von der Zusammenarbeit?Wir haben hier eine echte Win-win-Situation unter Partnern, weil wir imBereich Zerspanung mit Mono-Werkzeugen eine sehr gute Marktpositionhaben, und weil wir jetzt mit Stellram-Produkten oder besser -Lösungen einnochmals erweitertes Modular-Werkzeugprogramm offerieren können.Stellram profitiert umgekehrt von unserer sehr weitgreifenden Vertriebsor-ganisation und kommt nun mit seinen Modular-Werkzeugen in Kundenbe-reiche bzw. Anwendungsfelder hinein, die früher nur sporadisch bedientwurden.

— Zum Thema Garant ToolScout, ist das Stellram-Portfolio hier auchschon eingebunden?Ja, das ist bereits der Fall und wir bauen den Datenbestand sukzessive wei-

ter auf und aus. Denn Hochleistungswerkzeuge können ja nur dann ar-gumentativ an den Praktiker gebracht werden, wenn diverse Basisin-fos wie Schnittdaten usw. bekannt sind. Mit den zusätzlichen Infos

von unseren Aussendienstmitarbeitern, oder auch durch Mithilfevon Spezialisten aus dem Hause Stellram, sind wir in der Lage,

so gut wie alle vorkommenden Zerspanungsproblemetechnisch wie wirtschaftlich überzeugend zu lösen.

— Wie vermitteln Sie dem Markt die Zusam-menarbeit mit ihrem neuen Partner?

Aktuell haben wir die bekannte Meldung an dieFachpresse lanciert, unsere Aussendienstmitar-beiter geschult und über den bewährten

Hoffmann-Katalog an 300 000 Empfängereinen Auszug aus dem Liefer-

programm versandt. Inder kommenden Ausga-be wird dann dasgesamte Stellram-Pro-gramm enthalten seinund geht in 16 Spra-chen an alle unsereKunden und Interessen-ten. Nicht unerwähntbleiben sollte, dass Stell-ram nach wie vor mitihrer eigenen Verkaufs-teams völlig frei an denMärkten agiert, was wirdurchaus positiv sehen,nämlich im Sinne einermöglichst starken ge-meinsamen Präsenz.

Die Hoffmann Group nimmt mit ATI Stellram einen weiteren namhaften Werkzeughersteller in das Portfolio auf

«Wir haben hier eine echte Win-win-Situation»Die Hoffmann Group, europaweit führender Systempartner für Qualitätswerkzeuge, und in der Schweiz Partner von SFS

Unimarket, erweitert ihr Produktspektrum um Speziallösungen von Stellram für die Zerspanung herkömmlicher und schwer

zu bearbeitender Metalle.

Schon die vor Kurzem lancierte Nachricht als solche liess aufhorchen: «DieHoffmann Group nimmt mit ATI Stellram einen weiteren namhaften Werk-zeughersteller in das Portfolio auf.» Weiterhin wurde mitgeteilt, dass man sichmit ATI Stellram auf eine langfristige internationale Zusammenarbeit geeinigthat, womit die europaweiten Kunden von Hoffmann automatisch Zugriff ha-ben auf das gesamte Sortiment, dass Stellram im Bereich Zerspanwerkzeugebietet. Die «technica»-Redaktion nahm diese Informationen zum Anlass, mitDipl.-Kfm. (FH) Borries Schüler, Produktbereichsleiter Modulare Zerspanungbei der Hoffmann GmbH in München, ein Interview zu führen, welche Vortei-le dies für die Schweizer Kunden und für die Kunden in anderen Ländernbringt.

E D G A R G R U N D L E R

Borries Schüler, Produktbereichsleiter Modulare Zerspanung bei derHoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge, mit einem Auszug des Stellram-Fräserprogramms.

Page 35: Technica Mai 2011

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— Hoffmann hat selbst schon Zigtausende Artikel als Lagerware liefer-bar. Jetzt kommen einige Tausend Stellram-Artikel hinzu? Beein-trächtigt das nicht die Lieferbereitschaft?Was im Katalog präsentiert wird, ist auch als Lagerware vorhanden. Wirhaben in eine entsprechende Grundausstattung investiert und diese bein-haltet aktuell 13 Produktbereiche aus dem Lieferprogramm Fräs- und Dreh-werkzeuge von Stellram. Wir bieten hier wie gehabt eine Lieferbereitschaftvon 99 %, sodass der Kunde sicher sein kann, die bestellte Ware innerhalbkürzester Frist geliefert zu bekommen.

— Drehwerkzeuge? Reden wir da auch von ISO-Wendeschneidplatten?In der Tat, wir reden hier von ISO-Wendeschneidplatten, die wir nebendem Programm Hoffmann-Private-Label verkaufen möchten und werden.Wir sehen das als einen sportlichen Wettbewerb im Sinne der Kunden, diein jeder Hinsicht zuerst einmal optimal bedient werden müssen, egal, wel-ches Werkzeug aus unserem Portfolio verkauft wird. Nur rundum zufriede-ne Kunden bleiben auch weiterhin Kunden, und mit den Werkzeugen vonStellram verfügen wir über ein weiteres Instrument zur nachhaltigen Kun-denbindung.

— Spielen neben den Standard- bzw. Katalogwerkzeugen auch Son-derwerkzeuge von Stellram eine Rolle? Können Ihre Aussendienst-mitarbeiter diese auch verkaufen?Im Normalfall lautet die Antwort in allen drei Fällen ja. Unsere Aussen-dienstmitarbeiter sind erfahrene Zerspanungstechnik-Spezialisten, welchedie meisten Probleme direkt vor Ort lösen. In Sonderfällen werden unsereeigenen Spezialisten hinzugezogen oder der Support der Hersteller ge-nutzt. Sofern es der Kunde wünscht, realisieren wir mit ihm zusammenauch gerne Sonderwerkzeuge, die dann natürlich nicht mehr den Abläufeneines Handelshauses unterliegen, sondern als eigenständige Projekte ge-managt werden.

— Zum Abschluss noch eine ganz andere Frage, nämlich zur Eigentü-merschaft ihres neuen Partners Stellram, dem StahlproduzentenAllegheny Technologies Incorporated (ATI). Welche Rolle kann einWerkzeughersteller wie Stellram und damit auch ein Werkzeughan-delshaus wie Hoffmann spielen?Eine interessante Frage, die sich aber schlüssig beantworten lässt. ATI Stell-ram ist eine Geschäftssparte der Allegheny Technologies Incorporated, ei-nes weltweit führenden Herstellers von Spezialitätenstählen. Produziertwerden hier Titan und Titan-Legierungen, hochlegierte Nickellegierungen,Edelstähle und Pulvermetalle. Ziel der Metallurgen und weitergehend derWerkzeugingenieure ist es, intelligente Lösungen und Alternativen für imNormalfall schwer zu bearbeitende Werkstoffe zu finden. Dank des Tech-nologietransfers zwischen den ATI-Gesellschaften steht eine hoch entwi-ckelte Wissensdatenbank für Metalle und Schnittwerkzeugleistungen zurVerfügung. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen ATI und Stellramkönnen am Ende auch wir unseren Kunden optimale Werkzeuglösungenfür die Bearbeitung von Nickel- und Titan-basierten sowie auch rostfreienStählen anbieten. Wenn das nicht als ein überzeugendes oder sogar zwin-gendes Argument anzusehen ist.

— Herr Schüler, herzlichen Dank für das Interview. ●

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Page 36: Technica Mai 2011

MW gehört zu den IRIS- und DB-zertifizier-ten Zulieferern der Bahnbranche und fertigt

für die Global Player der Schiene Drehgestelle undWiegenträger für Nahverkehrszüge, Personen- undStrassenbahnen, aber auch Motortragrahmen,Zughauben und Puffer. Mit dem neuen RapidWeld-Prozess von Cloos stellt das Unternehmendie Weichen auf Zukunft: Der Schweissprozessglänzt mit kurzen Fertigungszeiten und spritzerar-men Nahtergebnissen selbst bei grossvolumigenNähten.

Schweisstechnik für Sicherheitsbauteile. «Bei derSchweisstechnik vertrauen wir seit vielen Jahrenauf die bewährte Cloos-Technik», so SMW-Be-triebsleiter Wolfgang Schulz. Neben einer Vielzahl

von Impulsstromquellen für die Handschweissar-beitsplätze sind seit 2004 auch drei Roboteranla-gen des Haigerer Herstellers im Einsatz, auf denendie Grossserien geschweisst werden. Beispielsweiseverlassen 25 000 Puffer für Loks und Waggons proJahr das Neubrandenburger Werk.Geschäftsführer Manfred Biber: «Wir haben be-reits einen Roboter der neuen Qirox-Reihe geor-dert, dessen zahlreiche Innovationen enorme Vor-teile für eine effiziente Werkstückbearbeitung er-möglichen. Das zeigt unsere hohe Zufriedenheitmit den Cloos-Lösungen.»SMW verarbeitet Stähle in den Qualitäten S355ohne Dickenbegrenzung, Feinkornstahl bis S690und bis 20 mm, Aluminium und Edelstahl bis12 mm Stärke. Zwischen 60 und 150 lfd. MeterSchweissnaht werden in ein modernes Drehgestelleingebracht, das 800 bis 1000 kg wiegen kann.35 dieser sicherheitsrelevanten Baugruppen fertigt

S

SMW durchschnittlich pro Monat, dazu kommennoch rund 45 Wiegenträger, also die Baugruppen,die sich zwischen Waggonboden und Drehgestellbefinden.Neben diesen Serien realisiert SMW auch Ersatz-teile für ältere Schienenfahrzeuge in kleinen Stück-zahlen bis hinunter zur Losgrösse 1. Eine grosseHerausforderung, da diese Baugruppen damalsnoch z. B. ohne aktuelle Schweissvorgaben undDokumentationen produziert worden sind. «Fürdiese Kleinserien und Einzelstücke nutzen wir dieneuen, synergiegesteuerten Impulsstromquellender Qineo-Serie von Cloos», erklärt WolfgangSchulz, «die eine deutliche Verbesserung zur bis-herigen Technik darstellen.»

Spart Lagen, Zeit und Nacharbeit. Als einer der ers-ten Cloos-Kunden setzt SMW das rationelle Rapid

Weld-Verfahren ein. Hier hat sich der Haigerer Her-steller gegenüber dem Wettbewerb klar mit Kom-petenz durchgesetzt. «Denn eigentlich hatten wirschon eine andere Anlage im Test», verrät Wolf-gang Schulz. «Gemeinsam mit Cloos haben wirdiesen schnellen Prozess so weit optimiert, dass ichbehaupten kann, er ist derzeit der beste am Markt.»Der Hochleistungsschweissprozess Rapid Weldzeigt seine Vorteile bei mittel- bis dickwandigenStählen, wo grosse Abschmelzleistungen und opti-male Einbrandtiefen erforderlich sind. Auch akus-tisch lässt Rapid Weld keinen Zweifel an seinerLeistungsfähigkeit: Der exakte Lichtbogen erzeugteinen sonoren, gleichmässig kräftigen Ton. Eineschnelle Drahtförderung bis über 12 m/min ermög-licht hohe Verfahrensgeschwindigkeiten und damitkurze Schweisszeiten. Dank des scharf fokussiertenLichtbogens arbeitet der Prozess mit minimalemWärmeeintrag, sodass weitgehend verzugsfreieNahtergebnisse erreicht werden. «Ausserdem isteine Nahtvorbereitung selbst bei grossen a-Massennicht mehr nötig», weiss Schweissfachmann Ro-man Bernasch. Das schnelle Schweissverfahren re-duziere die Schweisszeit um gut 25 %.Denn waren herkömmlich zum Beispiel drei Lagen

SMW schweisst erfolgreich mit dem neuen Rapid Weld-Hochleistungsprozess

Tempo für den SchienenverkehrDer Hochleistungsschweissprozess Rapid Weld zeigt seine Vorteile bei mittel-

bis dickwandigen Stählen, wo grosse Abschmelzleistungen und optimale

Einbrandtiefen erforderlich sind.

D I P L . - I N G . W A L T E R L U T Z

34 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Schweissen 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Das neue, synergiegesteuerte 600-A-Schweissgerät Qibeo Pulse bringt mit Rapid Weld noch mehr Produk-tivität in den Schweissprozess: Statt drei Lagen im WIG- und MAG-Verfahren realisiert SMW damit1A-Nähte unter Einsparung der WIG-Wurzellage.

Der Rapid Weld-Hochleis-tungsprozess: optimalerEinbrand bis tief in dieWurzel hinein, hier bei ei-ner Kehlnaht.

Page 37: Technica Mai 2011

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(1 x WIG + 2 x MAG) notwendig, um eine HV-Nahtsicher zu schweissen, kommt Rapid Weld ohne dieWIG-Wurzel aus. «Auch bei V-Nähten können wirdas langsamere und teure WIG-Verfahren einspa-ren und erreichen so ein hohes Rationalisierungs-potenzial», weiss der Experte. Zudem arbeite die-ses innovative Verfahren ausserordentlich spritzer-

arm, was Nacharbeiten entscheidend minimiere.Auf das Schweissen der Gegenlage kann, wennnicht konstruktiv erforderlich, verzichtet werden.«Wir können mit dem stark fokussierten RapidWeld-Lichtbogen sicher durchschweissen und er-reichen eine saubere Wurzel.»

Parameter für tausend Jobs sind abrufbar. Die tech-nische Voraussetzung für den Rapid Weld-Prozessliefert die neue Schweissstromquelle Qineo Pulse,bei der die geeigneten Schweissparameter für fünfverschiedene Prozessvarianten ebenso wie für dieerforderlichen Lichtbogeneigenschaften fertig pro-grammiert hinterlegt sind und nur noch abgerufenwerden müssen. Zwei autarke Feinabgleiche – fürLichtbogenlänge und Lichtbogendynamik – sorgenunter allen Umständen für einen optimalenSchweissprozess. Mit dem Bedienmodul Masterkann SMW die Parameter von bis zu tausend Jobshinterlegen und auf Knopfdruck abrufen. Abge-stufte Benutzerrechte sorgen dafür, dass bestimm-te Schweissparameter nur von autorisierten Mitar-beitern geändert werden können.SMW hat die Qineo-Stromquellen mit 600 A Leis-tung zudem mit Wire Drive-Doppelkoffern ausge-stattet, um umrüstfrei mit zwei verschiedenenDrahtstärken arbeiten zu können. «Die aktuelleCloos-Technik bedeutet für uns einen echten Vor-sprung», resümiert Betriebsleiter Wolfgang Schulz.«Denn im Vergleich zu anderen Systemen ist dieBedienbarkeit einfacher und die Leistung höher.» ●

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Schon der Rundgang durch die 20 000 m²grosse Fertigungshalle lässt keinen Zweifeldaran: SMW ist ein Vorzeigebetrieb, der mitkompetenten Mitarbeitern, einem durch-dachten Materialfluss und modernster Ferti-gungstechnik seine Marktposition ausbaut.Das aus dem ehemaligen DDR-Panzer-Repa-raturwerk hervorgegangene Unternehmenwurde konsequent modernisiert und zumPartner des internationalen Schienenfahr-zeugbaus gemacht. «Heute erwirtschaftenwir mit 150 Mitarbeitern und 15 Azubis rund15 Mio. Euro Umsatz», sagt SMW-Geschäfts-führer Manfred Biber.Damit die Qualität stimmt, arbeitet das Un-ternehmen mit einer sehr hohen Fertigungs-tiefe: Von Blechzuschnitt und -bearbeitungüber Bohren, Drehen, Fräsen und Schleifensowie verschiedenen Schweissprozessen sindalle relevanten Fertigungsschritte im eige-nen Haus vorhanden. Die eigene Werkzeug-bauabteilung liefert Lehren, Vorrichtungenund Sonderwerkzeuge für die Produktionder Sicherheitsbauteile. In einem Glühofenlassen sich selbst grössere Teile wärmebe-handeln. Mit Stahlkies-Strahlen und Nass-Lackierung bekommen die Bauteile ihre ge-wünschte Oberfläche. Und auf Montage-plätzen entstehen komplette Baugruppeninklusive Hydraulik- und Elektrokomponen-ten. Im Qualitätsbereich verfügt SMW übereine 3-Wege-CNC-Messmaschine und diversePrüfgeräte.

SMW: Vom Panzerrepar-aturwerk zum Waggonbauer

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Schweissen ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 35

Zwischen 60 und 150 lfd. Meter Schweissnahtlänge benötigt ein modernes SMW-Drehgestell, das 800 bis1000 kg wiegen kann. (Bilder: Cloos/Dieter Holler)

Page 38: Technica Mai 2011

er Laser ist in der flexiblen Blechteile-Fertigung als universelles Schneid- und

Schweisswerkzeug nicht mehr wegzudenken. So-weit ist das ja durchaus richtig, jedoch verlangtder anhaltende Trend zur Komplettbearbeitungvon mehr oder weniger anspruchsvollen Blechtei-len oftmals mehr als nur universelles Schneidenund Schweissen von Blechen unterschiedlicherMaterialien und Dicken. Und ausserdem darf manin Zeiten der Bemühungen um mehr Energie- undRessourceneffizienz schon einmal kritisch hinter-fragen, ob man für Einzelteile oder Klein- undMittelserienteile, die auch noch Umformoperatio-nen aufweisen, wirklich zwei Maschinen aufbie-ten muss, nämlich zum Beispiel eine Laseranlageund eine Presse zum Umformen, oder ob dasnicht auch einfacher und damit deutlich wirt-schaftlicher geht?Schliesslich greift nicht zuletzt auch bei den Laser-Freaks eine gewisse Unsicherheit um sich, welcherLaser denn künftig der richtige ist, der CO2-Laser,der Festkörper-Laser oder der Faser-Laser? SolcheFragen machen Praktiker neugierig und bringenden Spezialisten für Blechbearbeitungsmaschinen,die Firma Boschert GmbH & Co. KG, zum Nach-denken, ob sich nicht mit relativ einfachen Mittelneine anwendergerechte und bezahlbare sowietechnisch auch in Zukunft sehr leicht beherrsch-bare Alternative zustande bringen lässt. Das Ergeb-nis lautet «Boschert-Technologie-Kombination».

BTK = Boschert-Technologie-Kombination. Im Klar-text heisst dies, dass in einer Maschine nicht nur

D

verschiedene Technologie-Module zum Stanzen,Umformen und Plasmaschneiden kombiniert wer-den können, sondern dass auch schon allein imStanzmodul beispielweise Stanzwerkzeuge gegenUmformwerkzeuge ausgetauscht werden kön-nen, womit dann die Komplettbearbeitung vonBlechteilen inklusive Senkungen, Kerbungen, Si-cken, Falzen oder auch Lüftungsschlitzen in ei-nem Prozessablauf machbar ist. Wer nun behaup-tet, dass dies ja auch mit Stanz-/Laserkombinatio-nen möglich ist hat zwar grundsätzlich recht,

muss dafür aber etwa das Doppelte an Invest-ment in die Hand nehmen. Folgerichtig lauten die«echten» Alternativen Boschert-Stanzmaschinenmit besagter Technologie-Kombination, wobeisich die Möglichkeit der kombinierten Stanz-/Umform-Ausrüstung wie ein «roter Faden» durchalle Stanzmaschinen-Baureihen von Boschertzieht:Stanzmaschinen-Baureihe Ecco Line – ausgelegtzum Stanzen und Formen/Umformen, wobei hierdie Umformwerkzeuge manuell einzuwechselnsind, was aber in der Praxis keine zehn Sekundendauert. Ausserdem gibt es für die Ecco Line nochdie Option «Profilbearbeitung» und damit erwei-tert sich die Anwendungs- und Nutzungs-Flexibili-tät nochmals.Stanzmaschinen-Baureihe Compact – konzipiertzum Stanzen, Nibbeln, Formen/Umformen, Mar-kieren und Gewindeschneiden, wobei hier die Um-formwerkzeuge je nach Ausrüstung manuell odermit dem Werkzeugwechselsystem Rotation Index(auf Basis des Boschert-Werkzeugsystems Revo-tool) auch automatisch zum Einsatz gebracht wer-den.Stanzmaschinen-Baureihe TWIN/TRI – ausgerüstetmit zwei (TWIN) oder drei (TRI) unabhängig vonei-nander arbeitenden und mit gleichen oder ver-schiedenen Werkzeugen auszurüstenden Stanz-köpfen, um parallel oder aufeinander folgend. >>

Stanzen/Umformen oder Stanzen/Umformen/Plasmaschneiden: mehr als nur eine Alternative zu Laseranlagen

Was der Laser eben nicht kannBlechteile müssen oft nicht nur geschnitten, sondern auch umgeformt werden. Da Rationalisierungseffekte bekanntlich nicht

selten aus der Kombination von Prozessschritten auf einer Maschine entstehen, bietet sich hierfür eine Kombination aus

Stanzen, Umformen und allenfalls Plasmaschneiden an.

E D G A R G R U N D L E R

Blechteil mit Form-/Umform-Operationen, das auf einer Boschert-Stanzmaschinemit BTK = Boschert Technologie Kombination komplett gefertigt wurde. (Bilder: Boschert)

Wechselsatz Rollsickenwerkzeugzur Herstellung von Sicken.

36 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● umformende Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Wechselsatz Kiemenwerkzeug zur Herstellung vonLüftungsschlitzen.

Page 39: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 # ● TECHNIK 37

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Je komplexer Industriesysteme werden, desto entscheidender ist es, sie mit leistungsstarken Mess-, Steuer- und Regelsystemen optimal zu unterstützen. Mit der offenen grafischen Entwicklungsumgebung NI LabVIEW und der Hardware NI CompactRIO können die Kosten für Präzisionsmessungen, industrielle Bildverarbeitungs- und Motor-steuerungsanwendungen gesenkt werden. Ausserdem lassen sich die Hardwarekomponenten von National Instruments einfach über industrielle Standardschnittstellen an bereits vorhandene Systeme anbinden.

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Page 40: Technica Mai 2011

und in jedem Fall hoch flexibel Stanz-, Nibbel-,Form-/Umform-, Markier- und Gewindeschneidar-beiten durchführen zu können. Die Umformwerk-zeuge lassen sich hier in beide oder in alle dreiStanzköpfe manuell einwechseln, oder das geht,sofern ein, zwei oder drei Stanzköpfe mit demWerkzeugwechselsystem Rotation Index (Basis Bo-schert-Werkzeugsystem Revotool) ausgestattetsind, auch automatisch vonstatten.Stanzmaschinen-Baureihe Multipunch – ausgestat-tet mit 8-fach-Werkzeugwechsler sowie RotationIndex und Boschert Revotool, sodass bis zu 64 ver-schiedene Werkzeuge (Trumpf Standard Werkzeu-ge bis Grösse 2) inklusive Form-/Umformwerkzeu-gen entsprechend dem Arbeitsprogramm zum Ein-satz gebracht werden können.Stanzmaschinen-Baureihe Combicut – konstruiertals Kombimaschine zum Stanzen, Formen/Umfor-men und Signieren sowie mit zusätzlichem Modulzum Plasmaschneiden versehen, um an Blechenverschiedener Qualitäten und Dicken Konturschnit-te im Genauigkeitsbereich von ±0,2 mm vorneh-men zu können.Mit den Boschert-Basis-Technologien lassen sich jenach Maschinenausführungen durch Stanzen undNibbeln sowie Plasmaschneiden einfache bis sehr

komplexe Innen- und Aussenkonturen herstellen.Mit der Boschert-Technologie-Kombination wieMarkieren, Signieren, Gewindechneiden, Profilbe-arbeitung (nur Baureihe Ecco Line) und schliesslichFormen/Umformen sind zusätzliche Anwendungs-felder bis hin zur Komplettbearbeitung von an-spruchsvollen Blechteilen abzudecken. Einer dergrossen Vorteile dabei ist, dass dafür nur eineStanz- oder eben Kombi-Maschine benötigt wird.Weitere Vorteile wie geringerer Programmier- undBedienaufwand, bessere Auslastung bei maximalerAnwendungs- und Nutzungs-Flexibilität und zu gu-

ter Letzt die minimalen Betriebs- und Wartungs-kosten gegenüber Laseranlagen machen das über-schaubare Investment nur noch interessanter. ●

Stanzmaschine der Baureihe Combicut mit der Technologie-Kombination Stanzen,Formen/Umformen und Signieren im Stanzkopf und dem Zusatzkopf zum Plasmaschneiden.

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BOSCHERT GMBH & CO. KG

38 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● umformende Werkzeugmaschinen 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 41: Technica Mai 2011

ie Vorteile moderner Leichtbaukonstrukti-onen hat frühzeitig auch einer der inter-

national führenden Profil-Produzenten, die FirmaWelser Profile Austria GmbH, erkannt und bietetheute wirtschaftliche Lösungen für Solartechnik-Unterkonstruktionen aus Metallprofilen. Genauge-nommen handelt es sich hierbei aber um Stahl-und eben nicht um grundsätzlich leichtere Alumi-niumwerkstoffe. Diese dafür konstruierten Stahl-profile haben gegenüber Aluminiumprofilen grös-sere Spannweiten, was wiederum grössere Stüt-zenabstände erlaubt und sich bei einer Standardi-sierung einfach wirtschaftlicher darstellen lässt.

Konstruktionsfreiräume durch Leichtbauprofile. DieKombination aus kreativer Konstruktion, einembreiten Spektrum unterschiedlichster Materialgü-ten sowie modernen Produktionstechnologien

Dmündet in einem Portfolio sowohl an offenen alsauch an geschweissten Sonderprofilen bzw. kom-pletten Profilsystemen, die u. a. auch für die Solar-technik und Photovoltaikanlagen zum Einsatzkommen. Dabei wird der Werkstoff Stahl bezüg-lich statischer Anforderungen auf die Tragkonst-ruktionen von Solarsystemen/Photovoltaikanlagenausgelegt. Da die immer grösser und damit effizi-enter werdenden Solarmodule und Photovoltaik-elemente nach angepassten Unterkonstruktionenverlangen, bieten sich hier Stahlwerkstoffe an.Denn diese weisen gegenüber Alumaterialien beigleichem Querschnitt das dreifach höhere Elastizi-tätsmodul und eine um Faktor drei geringereDurchbiegung auf. Die Vorteile von Stahlprofilenliegen auf der Hand: bei gleichem Querschnitt sindgrössere Spannweiten möglich, die Stützenabstän-de sind grösser, es werden weniger Stützen und

Unterkonstruktionen benötigt, der Montageauf-wand verringert sich. Des Weiteren reduzieren sichdie Investitionen für Solarsysteme und Photovol-taikanlagen.Welser Profile bietet heute einsatzoptimierte Pro-dukte für kundenindividuelle Unterkonstruktionenan Solarsystemen und Photovoltaikanlagen an, wiezum Beispiel Rammprofile, Horizontal- und Modul-träger. Ausgangsmaterial sind Stahlwerkstoffe imDickenbereich von 0,3 bis 8 mm und in Breiten bis800 mm, die dann mit den erwähnten Profilier-anlagen verformt werden. Verbunden mit einerangepassten Oberflächenveredelung führt dies zulanglebigen Produktlösungen.

Stabilität und Steifigkeit. Aber nicht nur bezüglichMaterialien und Formgebungsverfahren, sondernauch hinsichtlich Füge- und Verbindungstechnolo-

Stahl-Leichtbau-Konstruktionen für Solaranlagen

Photovoltaik braucht LeichtbauDie allerorten anzutreffenden Forderungen nach Materialeffizienz und Ressourcenschonung sind untrennbar mit dem

Thema Leichtbau verbunden. Dabei denken die meisten vor allem an die Automobilindustrie und vielleicht noch an Schienen-

und Luftfahrzeuge, jedoch eher nicht an das dynamisch wachsende Business der Solarsysteme und Photovoltaikanlagen.

TOX-gefügtes Stahlblechprofil von Welser Profile für Unterkonstruktionen von Solarsystemen und Photovoltaikanlagen.

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Steuerungen ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 39

Page 42: Technica Mai 2011

gie beschreitet Welser Profile immer wieder neueWege. So geschehen bei manchen Stahlprofilenfür die Unterkonstruktionen besagter Solarsystemeund Photovoltaikanlagen. Um die gewünschte Sta-bilität und hohe Steifigkeit der Profile zu erreichen,werden sie nach dem Kaltwalzen wahlweise ver-schweisst oder neuerdings mit dem hoch produk-

tiven und sehr wirtschaftlichen TOX-Rund-Punkt-Blechverbindungsverfahren gefügt. Mit dieserClinch-Technologie lassen sich mehrere Blechegleicher oder unterschiedlicher Dicken und Metall-werkstoffen lediglich durch Umformen unlösbarmiteinander verbinden. Dies hat die vielfachen Vor-teile, dass keine thermischen Einflüsse, welche

zum Verzug führen oder die Korrosion fördernkönnten, auf die Profile einwirken und dass keiner-lei Zusatzwerkstoffe oder Verbindungselementegebraucht werden.Da die Profile prozesssicher, da vollautomatisch,gefügt werden, können Arbeitsprozesse entfallenund somit kürzere Lieferzeiten erreicht werden.Des Weiteren wird dafür nur sehr wenig Energiebenötigt, und es ist so gut wie keine Wartungerforderlich. Das TOX-Rund-Punkt-Blechverbin-dungsverfahren wird bei Welser für Stahlblechpro-file aus dünneren Blechen angewendet, zum Bei-spiel zum Verbinden von zwei 1,5 mm dicken ge-walzten und gefalzten Blechen zu langen Träger-profilen. Zum Verbinden der Bleche werden mit ei-nem Mehrfachwerkzeug in bestimmten AbständenTOX-Rund-Punkte mit Durchmesser 8 mm gesetzt.TOX-Pressotechnik hat in diesem Fall die Technolo-gie und die TOX-Rund-Punkt-Werkzeuge, beste-hend aus Matrize und Stempel, geliefert. Die spezi-fisch auf das Stahlblech und die Dicke abgestimm-

ten Werkzeuge und Verbindungspresskräfte wur-den im TOX-Technologiecenter in Weingarten er-mittelt und im Testbericht dokumentiert. Damit istgewährleistet, dass der Kunde immer passgenaueWerkzeuge erhält und dass die Fügequalität abso-lut reproduzierbar ist. Mit der Mehrpunktpressvor-richtung werden die Clinch-Verbindungen ohneweiteren Maschinen- und Personalaufwand ge-setzt, sodass neben einer hohen Prozesssicherheitund Verbindungsqualität auch die gewünschteWirtschaftlichkeit gegeben ist. (mg) ●

Prozessablauf beimTOX-Rund-Punkt.

TOX-PRESSOTECHNIK AG4460 Gelterkinden, 061 981 33 [email protected], www.tox-pressotechnik.de

Welser Profile Austria GmbHA-3341 Ybbsitz, +43 7443 800 [email protected], www.welser.com

40 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Werkzeuge 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

TOX-Mehrpunkt-Werkzeug zum Fügen der Stahl-blechprofile.

Page 43: Technica Mai 2011

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Page 44: Technica Mai 2011

42 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Steuerungen 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

er Lokführer trägt die Verantwortung fürdie sichere Fahrt seines Zuges. Die Fahrent-

scheidungen beruhen auf angezeigten Daten in sei-nem DMI (Driver Machine Interface) wie z. B. die ak-tuelle Geschwindigkeit und die Entfernung zu fes-ten Signalen auf der Strecke.Diese Anzeige muss zu jeder Zeit und in jedem Be-triebszustand verlässlich sein, da der Lokführer kei-ne Möglichkeit hat, sie im Echtzeitbetrieb zu validie-ren. Fällt das Anzeigebild aus oder ist offensichtlichgestört, offenbart sich der Fehler, der Lokführerkann den Zug zum sicheren Halt bringen.Kritisch sind Anzeigebilder, die formal korrekt er-scheinen, aber einen falschen Betriebszustand wie-dergeben. Wenn z. B. bei einer Geschwindigkeitsbe-grenzung von 100 km/h, 90 km/h angezeigt wer-den, der Zug aber 120 km/h schnell ist, droht eineEntgleisung, wenn der Lokführer nicht rechtzeitigbremst.

In die Pflicht genommen. «Blindes» Vertrauen in dieTechnik ist bei sicherheitsrelevanten Anwendungenunangebracht. Wichtige Entwicklungswerkzeugewie die Fehlerbaumanalyse (FTA-Fault Tree Analysis)und die FMECA (Failure Mode and Effects and Criti-cality Analysis) dienen zur Identifikation und Ent-schärfung sicherheitskritischer Parameter. Sie zeigendeutlich, dass eine manuelle Fehlbedienung auf-grund falsch angezeigter Daten im günstigsten Fallzu einer Störung der Anlage, im ungünstigsten Fall

Daber zur Gefährdung von Mensch, Anlage und Um-welt führen kann.Daher verlangen rechtliche Anforderungen wie dieMaschinenrichtlinie RL 2006 / 42 / EG und Normenwie IEC 61508 / IEC 61511 neuerdings, dass HMI-Systeme (Human MachineInterface) durch geeignetetechnische und organisato-rische Massnahmen gegeneine Fehlbedienung gesi-chert werden. Das steigertihre Bedeutung im Gesamt-system und nimmt Betrei-ber, Anbieter und Entwick-ler gleichsam in die Pflicht,ihrem Teil der Gesamtver-antwortung gerecht zuwerden.Die strengen Sicherheits-normen der Bahn dienenhier als Inspiration. Mo-dern aufgrund von wirt-schaftlichen und ergono-mischen Vorteilen zumeistauf Standard-Rechnertech-nik, sie sind leistungsstarkwie moderne PCs, ermöglichen die Integration viel-fältiger Funktions- und Komfortelemente in einGerät und eignen sich für eine benutzerfreundlicheBedienführung.

Potenzielle Fehlerquellen. Sicherheitsrelevante Anla-gen werden von einem zentralen Hauptsteuerungs-rechner gesteuert, der einem SIL-Sicherheitsnach-weis (Safety Integrity Level) unterliegt. Daher kön-nen die von ihm zur Anzeige bereitgestellten Infor-

mationen als sicher angesehenwerden.Auf dem Weg des Daten-stroms vom sicheren Rechnerbis zur Anzeige lauern eineVielzahl potenzieller, häufigungesicherter Fehlerquellen.Beispiele dafür sind eine feh-lerhafte technische Daten-übertragung, eine Datenkor-ruption im Grafikspeicher, einFehler in der grafischen Steu-erung des Displays, in der Vi-sualisierungssoftware, im Be-triebssystem, dem Treiber desTFT-Signals oder dem Mikro-prozessor selber.Bisherige Absicherungsverfah-ren machten die Geräte lang-sam, unflexibel und teuer, daz. B. umfangreiche Software-

tests nach jeder Modifikation nötig waren, dieSoftware diversitär aufgebaut wurde, zertifizierteCompiler und Betriebssysteme genutzt wurden,Hardware-Redundanzen aufgebaut wurden usw.

IconTrust bietet eine vollständige Sicherheitsnachweisführung für Anzeigesysteme

Sicher ist sicherMenschen treffen Entscheidungen aufgrund der Anzeigen auf Displays. Werden Prozessgrössen verfälscht angezeigt, sind Un-

fälle vorprogrammiert. Die HMI-Elektronik muss deshalb sicherstellen, dass bei Anzeige- und Bediensystemen keine inkorrek-

ten Daten angezeigt werden – zum Beispiel mit der Sicherungsschaltung IconTrust.

U L R I C H A N G E N E N D T

Die Deuta-Werke GmbH waren seitlängerer Zeit nicht Aussteller anIndustriemessen. Nun zeigten sieaber an der Hannover Messe 2011(und im vergangenen Jahr an derSPS/IPC/Drives), dass sie nicht nur fürdie Schienenverkehrstechnik erfolg-reiche Produkte im Portfolio haben.Das Unternehmen, das im Jahre 1905als Deutsche Tachometer WerkeGmbH mit der Fertigung der ersteninternational verwendeten Tachome-ter für Automobile seinen Anfangnahm, hat mit IconTrust eine bran-chenübergreifend einsetzbare Sicher-heitsschaltung für Bildschirme entwi-ckelt, um inkorrekt angezeigte Datenzu unterbinden und Fehlbedienun-gen zu vermeiden.

Zurück im Industriemarkt

Die strengen Si-cherheitsnormender Bahn dientenDeuta als Inspira-tion und finden nunauch Einzug in denAnlagen- und Ma-schinenbau, um An-zeigen zu überwa-chen. (Bilder: Deuta)

Page 45: Technica Mai 2011

und trotzdem nicht alle Fehlerquellen abgedeckt werden konnten, z. B.verhinderte der «Intellectual Property»-Schutz auf den Prozessoren, dasssie einer Sicherheitsbetrachtung unterzogen werden konnten.Daher entwickelten die Deuta-Werke eine neue Display-Sicherungstechnik,die unabhängig von der Rechnertechnik des HMI-Gerätes, den Datenstrommittels eines patentierten Codier-Vergleichsverfahrens überwacht und erst-mals eine vollständige Sicherheitsnachweisführung als «SIL Equipment» er-laubt.

Referenztabelle für Soll-Daten. IconTrust greift in jedem Bildwiederholzyk-lus den sicheren Datenstrom direkt an der Quelle ab, prüft die Soll-Anzei-gedaten anhand einer Referenztabelle, die bei der Systeminitialisierung ein-malig angelegt wird, auf Plausibilität. Parallel dazu werden die Daten zurGrafik im HMI-Gerät verarbeitet. IconTrust greift nun «on-the-fly» die Ist-Grafikdaten im Pixelstrom zu den TFT-Multiplexern ab, vergleicht sie mitden Soll-Daten und löst bei einer Abweichung ausserhalb der definierten

Toleranzwerte eine kundenspezifische, sicherheitsgerichtete Reaktion aus.Es können mehr als 100, auch überlappende, anwendungsspezifisch konfi-gurierte Bereiche gleichzeitig und unabhängig kontrolliert werden. Prinzi-piell können alle Arten von separat dargestellten Informationen als Grafik,Symbol, Zeigerinstrument, Text oder Farbcodierung unabhängig und exklu-siv an jeder Art von manuellem Bedienarbeitsplatz mit einer festen Mengeerlaubter Soll-Zustände überwacht werden. IconTrust ist als Panel PC, TFT-Monitor und als Projektor einsetzbar oder kann als Add-on nachgerüstetwerden. ●

IconTrust überwacht alle möglichen Fehlerquellen von Datenkorruption imGrafikspeicher bis zu Fehlern im Mikroprozessor selber.

D-51465 Bergisch Gladbach, +49 22029 58 100www.deuta.de, www.icontrust.com

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Steuerungen ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 43

PERICOM AG

Ulrich AngenendtKey Account Manager für dieSchweiz bei Deuta.

8262 Ramsen, 052 740 00 [email protected], www.pericom.biz

Page 46: Technica Mai 2011

ls Systempartner der Kuka RoboterSchweiz AG entschied sich die Flück För-

dertechnik AG für den zuverlässigen und schnellenPalettierroboter KR100-PA. Die neue Roboteran-lage wurde in die bestehende Produktion integriertund im Frühjahr 2010 in Betrieb genommen. Seit-her werden täglich ca. 3000 Vorantriebsschienenmit einem Kuka Roboter KR100-PA verpackt.«Da wir hier in diesem Werk in Oensingen drei ver-schiedene Produkte auf einer Linie produzieren,wollten wir natürlich auch eine Palettieranlage, diedie unterschiedlichsten Produkte problemlos grei-fen, verpacken und stapeln kann. Damit mussteder Roboter sehr flexibel sein, um in unsere Pro-duktionslinie integriert werden zu können», erin-nert sich Ruedi Christen, Geschäftsführer der Hör-mann Schweiz AG, an die Anforderungen an dieAnlage, die das Unternehmen und die bereitsbestehenden automatisierten Prozesse der Herstel-lung der Antriebsschienen mit sich brachten.

Profilierung und Vormontage. Die Palettieranlageschliesst an eine Produktionslinie an, auf der dreiverschiedene Antriebsschienen für Garagentore ver-arbeitet werden. Zum einen drei Meter lange Schie-nen mit vormontiertem Antrieb. Dann sogenanntedreiteilige vormontierte Schienen. Das sind Schie-nen, die in drei Teilen, je ein Meter lang, zusammenmit vormontiertem Antrieb abgepackt sind. Und

A

dann gibt es dreiteilige Schienen, bei denen derKunde auch den Antrieb samt Gurt und Spannein-heit selber zusammenbauen muss.Am einen Ende der Produktionslinie wird der un-bearbeitete Flachstahl ab Rollen der Profilieranlagezugeführt. In dieser Maschine werden ebenso Boh-

rungen und Stanzungen gesetzt. Dahinter wird dasProfil auf die entsprechende Länge geschnittenund dann je nach Verpackungsvarianten auf eineder drei anschliessenden Montagelinien verteilt.Auf einer dieser Linien wird das drei Meter langeProfil auf einen Montagetisch geführt und dortwerden wiederum die einzelnen Antriebskompo-nenten vormontiert. Antriebskomponenten heisstSpanneinheit, Umlenkrollen sowie Schlitten, mitdaran verbundenem Zahngurt, das Antriebsele-ment zum Auf- und Zumachen des Garagentors.Dann fährt die Schiene weiter in der Produktions-linie und es wird Karton zur Dämmung darumge-legt und verleimt. Zum Schluss wird ein Etikett aufder Schiene aufgeklebt.Die dreiteilige vormontierte Schiene wird auf einerzweiten Linie im Anschluss an die Profilieranlagebearbeitet. Im ersten Schritt werden hier auf einemMontagetisch wie auch bei der drei Meter langenSchiene die einzelnen Antriebskomponenten vor-montiert. Im kommenden Schritt werden die dreiTeile per Kunststoffband zusammengebunden undfixiert. Auf einer dritten Montagelinie wird die ein-fache dreiteilige Schiene bearbeitet, bei der ledig-lich ein aufgewickelter Zahngurt in das Profil rein-gezogen und lose dort hineingelegt wird. In einembeigelegten Beutel sind die einzelnen Antriebs-komponenten abgepackt, die der Kunde wieder-um selber zusammenbauen muss.

Kuka Roboter palettieren in Oensingen Antriebsschienen für Garagentore

Flexibilität gesucht – Roboter gefundenAus Gründen der Flexibilität entschloss sich der Torhersteller Hörmann Schweiz, eine Palettieranlage in den Produktionspro-

zess für seine Do-it-yourself-Garagentorantriebe zu integrieren. Um all die verschiedenen Produkte auf einer einzigen Anlage

stapeln und palettieren zu können, entschied sich die Flück Fördertechnik AG für die flexibelste Lösung mit einem Roboter.

Der Roboter nimmt eine Palette vom Stapel ...

... legt einen Kar-ton auf die Pa-lette ...

44 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 47: Technica Mai 2011

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Von allem nur das Beste.

Abpacken und Palettieren. Der Roboter nimmt aufeiner Seite der Palettierzelle eine leere Palette vomStapel auf der Rollenbahn und legt einen Kartondarauf. Die Kartons werden über eine Schubladezugeführt. Auf einem Förderband laufen die An-triebsschienen in die Palettieranlage und werdendort abgestapelt. Je nach zu verarbeitendem Pro-dukt fährt der Kuka Roboter KR100-PA nach ei-nem bestimmten Abstapel- und Palettierschema.

Dieses Schema wurde einmal programmiert undgewährleistet ein sauberes Abstaplen. «Das Pro-grammieren des Roboters und die Inbetriebnahmehaben soweit gut geklappt, dank des umfassen-den Know-how der Flück Fördertechnik AG», be-schreibt Ruedi Christen die Umstellung. «Die ge-

bündelten Schienen, ob mit vormontierten odermit abgepackten Antrieben, müssen schliesslicheine homogene Fläche bilden, um die darauf fol-gende Lage sauber positionieren zu können undKlemmungen des Gurtes oder der Spanneinheit zuverhindern. Und diese Anforderungen funktionie-ren mit dieser Lösung einwandfrei.»Bei den ganz einfachen nicht vormontierten drei-teiligen Schienen legt der Kuka Roboter KR100-PAnoch Zwischenlagen aus Karton ein. Da dieseSchienen relativ glatt sind, wäre der Stapel ansons-ten zu unstabil und die Lagen könnten verrut-schen. Jede zweite der drei Meter langen Antriebs-schienen wird ausserdem noch um 180° vom Ro-boter gedreht.Die Paletten werden auf einer anderen Seite derZelle zugeführt. Mittels einer Höhenkontrolle wirdgesichert, dass die geforderte Stückzahl stimmt. Zu-dem wird auf beiden Seiten mit Lichtschranken ge-prüft, ob die Ausrichtung der einzelnen Paletten

gleich ist. Sonst wird der gesamte Stapel wiederausgefahren und der Bediener muss diesen richten.Wenn eine Palette voll ist, wird diese aus der Zelleherausgefahren und dort vom Bediener mit einemGabelstapler ins Lager gebracht.«Unsere Erfahrungen sind sehr positiv. Wir sind so-gar fast überrascht worden, wie genau der Robo-ter die Produkte abstapelt. Besonders, weil es jazum Teil wirklich lange Produkte sind», so RuediChristen. «Wir hatten die Befürchtung, dass esaufgrund der Länge der Schienen eine gewisseWinkelunggenauigkeit gibt. Aber das ist über-haupt nicht der Fall. Der Kuka Palettier-Roboter ar-beitet mit allen drei Produkten sehr genau undfunktioniert einwandfrei.» (mg) ●

5432 Neuenhof, 044 744 90 [email protected], www.kuka-roboter.ch

KUKA ROBOTER SCHWEIZ AG

... und stapelt die Torantriebe darauf ab.

Die Hörmann-Gruppe ist Europas führender Anbieter der Bauzulieferindustrie. In hochspezialisierten Werken stellt die Hörmann AG Tore, Türen, Zargen und Antriebe für Eu-ropa, Nordamerika und Asien her. Mit mehr als 6000 Mitarbeitern wird in dem Famili-enunternehmen über 1 Milliarde Euro Umsatz erreicht. Die innovative Produktpaletteumfasst neben den klassischen Roll-, Falt-, Feuerschutz- und Schnelllauftoren auch ein-malige Garagenschwingtore oder raumsparende, sich senkrecht öffnende Tore für In-dustrie- und Gewerbebauten. In Oensingen, dem einzigen Schweizer Werk des Unter-nehmens, wird die Mechanik für die Antriebe der firmeneigenen Garagentore herge-stellt.Vor zwei Jahren ergänzte die Hörmann AG ihre bestehende Produktpalette um Gara-gentore inklusive Antrieb für den eigenen Auf- und Einbau zu Hause. Ein breites Ange-bot an unterschiedlichen Ausführungen dieser «Do-it-yourself-Garagentore», die inBaumärkten erhältlich sind, etablierte sich sehr gut im Markt und gehört mittlerweilezum festen Programm des Unternehmens. Im Werk in Oensingen werden die einzelnenAntriebe zu diesen verschiedenen Low-cost-Toren hergestellt, verpackt, palettiert undkommissioniert. Im Jahr 2009 entschloss sich Hörmann Schweiz, eine Palettieranlage inden Produktionsprozess zu integrieren.

Swiss-Made-Garagentorantriebe

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Industrial Handling ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 45

Page 48: Technica Mai 2011

as neue und zum Patent angemeldeteFunktionsprinzip beim Linearantrieb Noz-

drive basiert auf einer modifizierten Wälzmutter-konstruktion, bei der die Gewindegänge aufeinan-der und ineinander abrollen, anstatt wie bisher zugleiten. Dies führt gegenüber herkömmlichen Tra-pezgewindespindeln zusignifikanten Leistungs-verbesserungen.Ein weiterer Vorteil desAbrollens ist, dass überdie unterschiedlichenDurchmesser, in Bezugauf das Mutter- undSpindelgewinde, auchohne zusätzliches Ge-triebe eine im Vergleichgrosse Untersetzungentsteht. Zudem istdurch den Formschlussder Gewindegänge be-reits eine Lastsicherunggegeben, was beiordnungsgemässer An-schlusskonstruktion und Betrieb nach Vorschriftunter allen Umständen eine sichere Funktionsweisegewährleistet. Auf der Grundlage dieses neuenAntriebsprinzips können mit kostengünstigen Ge-windespindeln bzw. Gewindemuttern vollkommenneue Leistungsbereiche erschlossen werden, diefrüher deutlich aufwändigeren und teureren An-triebslösungen vorbehalten waren.Mit dem neuartigen Inline-Konzept verbindet sicheine vollintegrierte Bauweise, in dem im zylindri-schen Gehäuse des Nozdrive alle elektromechani-schen Komponenten inklusive Motor eingebautsind.

DNeue Leistungsdimension. Wirtschaftlich herstellbarsind Nozdrive für Spindeldurchmesser von 8 mmbis 50 mm. Bei Durchmessern über 50 mm ist nichtdie Technik limitierend, sondern die Axiallager,welche in den erforderlichen Dimensionen teuerwerden. Bisher wurden vor allem kundenspezifi-

sche Nozdrives für An-wendungen wie Solar-tracker, Pastenpressenoder elektrische Hubge-räte entwickelt.Nozdrive habe vor allemdurch einen gegenüberkonventionellen Trapez-

gewindespindelantrieben deutlich verbessertenWirkungsgrad. Beispielsweise könne bei einerSpindel mit einem Durchmesser 40 und Steigung 7mm mit einer Verdoppelung des Wirkungsgradesvon 0,34 auf über 0,70 gerechnet werden. Bei her-kömmlichen Linearantrieben mit Trapezgewinde-spindeln ist wegen des hohen Reibwiderstandesund der damit verbundenen Wärmeentwicklungdie Einschaltdauer im Normalfall auf lediglich 40 %stark begrenzt. Dabei darf wegen eventueller Be-schädigungen durch Überlast noch nicht einmal

die Maximallast angesetzt werden. Beim Linearan-trieb Nozdrive dagegen sind bis zu 80 % Einschalt-dauer möglich.

Kein axiales Schlagen. Der hohe Wirkungsgradwird auch dahingehend unterstützt, dass der Mo-tor koaxial zur Spindel bzw. zum Zylinder angeord-net ist, somit geringste Torsionsbelastungen er-fährt und eine kompakte sowie dichte Bauweiseerlaubt. Zudem lässt die gehärtete und vorge-spannte Stahlmutter nur ein geringes Axialspiel zu,womit ein axiales Schlagen verhindert wird und dieLebensdauer verlängert. Durch die Verwendungvon gehärteten Stahlmuttern gegenüber in bisheri-

gen Lösungen verwendeten Bronzemuttern weisendie Nozdrive deutlich höhere Sicherheiten gegendas Durchbrechen des Muttergewindes auf. Jenach Übersetzung und Spindelsteigung bleibt dieNozdrive-Mutter im Stillstand wie bisherige Antrie-be durch die sogenannte Selbsthemmung in Posi-tion. Je nach Anforderung kann so auf eine Halte-bremse verzichtet werden, welche bei Kugelgewin-detrieben in den meisten Fällen erforderlich ist.Da das Antriebssystem eine hohe Untersetzung aufkleinem Raum bietet und weil das Losbrechmo-

Die neuen Linearantriebe Nozdrive und SHC von Nozag

Hoher Wirkungsgrad und robuste AusführungDie Firma Nozag hatte klare Vorstellungen, als sie sich hinter die Entwicklung ihrer neuen Linearantriebssysteme der Bau-

reihen Nozdrive und SHC machte. Robustheit, Zuverlässigkeit und präzise über eine lange Zeit waren ein paar davon.

Herausgekommen sind zwei technisch und wirtschaftlich interessante Alternativen.

Das neue Linearantriebssystem SHC als anschlussfertige Antriebseinheit mit Getriebe und Motor.

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Das Funktionsprinzip desWälzmutterantriebs: DieGewindegänge rollen auf-einander und ineinanderab, anstatt wie bisher zugleiten. (Bilder: Nozag)

46 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 49: Technica Mai 2011

ment ebenfalls recht klein ist, ist zum einen keinzusätzliches Getriebe erforderlich und zum ande-ren werden so auch Kosten für Anpassungen ge-spart.

Linearantriebssystem SHC. Dem zweiten Antriebs-system, dem SHC, liegt die Idee zugrunde, dassauf Basis der Schneckengetriebetechnik die «Axial-kraft durch das Getriebe ohne Belastung des Ge-triebes» geht. Basierend auf dem Schneckengetrie-be und elektromotorischem Antrieb, wird beimSHC ein für den harten Industriealltag sowie fürsehr raue Umgebungs- und Allwetterbedingungenbestimmtes elektromechanisches Antriebssystemgeboten. Modular konzipiert undvorerst in den drei Bau- bzw. Last-grössen 10, 25 und 50 kN lieferbar,können wahlweise DC- oder AC-Mo-toren oder auch Schritt- sowie Servo-motoren angebaut werden.Einfache Konstruktion, gekapselteBauweise, an die Anforderungen an-gepasste Dimensionen, höchst indivi-duell zu bestimmende Geschwindig-keiten bzw. Übersetzungen, robusteAusführung – das sind die Kennzei-chen dieser Linearantriebe. Weitergibt es wartungsfreie, über die Le-bensdauer spielreduzierte Ausfüh-rungen und die hohe Betriebssicher-heit bieten dank Selbsthemmung beiden Trapezgewindeversionen und imSchneckengetriebe.Das Linearantriebssystem SHC wirdin Serie kostengünstig hergestelltund beispielsweise für Solartracker,für Verstellklappen, für Schwenkvor-gänge und dergleichen mehr einge-setzt. Es sind verschiedene Längenund damit Hübe möglich, sodasssie aus dem kostengünstigen Baukas-ten heraus auf die Belange des An-wenders zugeschnitten werden kön-nen.

Schneckengetriebe. Neben diesenbeiden neuen Antriebslösungen sinddie Schneckengetriebe der Serie 56des Hauses Nozag noch zu erwäh-nen. Dabei handelt es sich umSchneckengetriebe neuester Bauart,welche für die ideale Verbindungzwischen qualitativ hochwertigemNorm-Schneckenantrieb mit Ab-triebs-Hohlwelle und robusten Dreh-strommotoren stehen. In aktuellsechs Getriebegrössen wird bei Un-tersetzungen von 6,75 bis 82 einLeistungsbereich von 0,12 bis 11 kWabgedeckt. Die kompakten und sta-bilen Gehäuse sind komplett präzi-sionsbearbeitet und mit insgesamt

28 Befestigungs- bzw. Gewindebohrungen verse-hen. Damit ist eine hoch flexible Montage in Ma-schinen und Vorrichtungen in allen Positionen ge-nauso möglich wie der einfache Anbau von An-schlusskonstruktionen, oder auch Ausführungenmit Abtriebsflansch. Die speziellen Normgetriebeder Serie 56 sind als Hochleistungs-Schneckenge-triebe zu bezeichnen, weil sie konstruktiv und ferti-gungstechnisch die Anforderungen für höhere An-triebsleistungen erfüllen. Zu erwähnen wären ge-schliffene, rechtssteigende Schnecken, Schnecken-räder aus Spezial-Schneckenradbronze, der Lauf inbeide Richtungen und schliesslich die Schmierungim Ölbad. Dies alles sorgt, neben einem hohen

Wirkungsgrad und einem ruhigen Lauf, für einevergleichsweise sehr hohe Lebensdauer. Die Serie56-Getriebe/Getriebemotoren kommen vor allemdann zur Verwendung, wenn höhere Drehzahlenund hohe Drehmomente mit einer längeren Ein-schaltdauer in Einklang zu bringen sind. (ea) ●

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 47

Page 50: Technica Mai 2011

Das mit dem Industriepreis 2011 prämierte Aussenzahradpumpe SILENCE PLUS macht bei vielen Anwendungen die sonst not-

wendigen Sekundärmassnahmen zur Geräuschdämmung unnötig.

Leise Maschinen entlasten BetreiberAussenzahnradpumpe SILENCE PLUS von Rexroth senkt Geräusch um durchschnittlich 15 dB(A)

ber den gesamten Druckbereich bis 280 bar reduziert die neueAussenzahnradpumpe SILENCE PLUS von Rexroth die Geräusch-

emission um durchschnittlich 15 dB(A) im Vergleich zu konventionellenPumpen. Bei niedrigen Druckbereichen unter 50 bar für Kühl-, Filter-und Schmiermittelkreisläufe arbeitet sie nahezu geräuschlos. Damitentfallen bei vielen Anwendungen die sonst notwendigen Sekundär-massnahmen zur Geräuschdämmung. Rexroth hat das messbar leisereGeräusch zusätzlich in einen tieferen Frequenzbereich verlagert.Bei niedrigen Druckbereichen zeigen Praxisversuche, dass die Pumpedie Geräuschemission des Elektromotors nur kaum wahrnehmbar er-höht. So erhöht sich im Arbeitsbereich von 10 bar der Luftschall ledig-lich um 3 dB(A) von 52 db(A) auf 55 dB(A).Durch die Geräuschverlagerung in einen um 35 Prozent niedrigerenFrequenzbereich liegt die Tonhöhe zudem dicht an der des Elektromo-tors. Die Folge: Ein sonores und im Vergleich zu anderen Aussenzahn-radpumpen wesentlich angenehmer empfundenes Arbeitsgeräusch.

Umstieg ohne konstruktive ÄnderungenDie Konstruktion verhindert Quetschöl-Bildungen und reduziert dieDruckpulsation im System um rund 75 Prozent. Das verringert den Kör-perschall des gesamten Hydraulikkreislaufes. Die neue Pumpe fügt sichnahtlos in das breite Pumpenspektrum von Rexroth ein. Durch identi-sche Anbaumasse ist sie voll kompatibel mit den Varianten der Stan-dard- und SILENCE-Baureihen von Rexroth und ermöglicht einen Um-stieg ohne konstruktive Änderungen.

Die hoch präzise Aussenzahnradpumpe gewährleistet einen vollflächi-gen und spielfreien Zweiflankenkontakt an Vorder- und Rückseite so-wie im Kopf- und Fussbereich der Zahnräder. Die Schrägverzahnungder Pumpe mit einem nicht-evolventen Zahnprofil erzeugt darüber hin-aus eine geschlossene Eingriffslinie in Form einer 8. Die erste Aus-baustufe umfasst Nenngrössen mit dem Leistungsspektrum von 12 bis28 cm³/U.Die ausgesprochen leise Hydraulikpumpe eignet sich besonders für denEinsatz in Werkzeug- und Papierschneidemaschinen, Personen- undParkliften, in der Fördertechnik wie zum Beispiel in Elektro-Gabel-staplern, Elektro-Handhubwagen oder LKW-Mitnahmestaplern undschliesslich auch in Müllpressen, die in Wohngebieten stehen. Anwen-dungsabhängig ergänzt die SILENCE PLUS auch das Pumpenspektrum

Ü

der drehzahlvariablen Pumpenantriebe von Rexroth, die den Energie-verbrauch von Hydraulikaggregaten um bis zu 80 Prozent reduzieren.

Rexroth Gesamtsieger des Industriepreises 2011Auf der Hannover Messe erhielt Bosch Rexroth für die Aussenzahnrad-pumpe den Industriepreis 2011 als Gesamtsieger. Die Jury aus Professo-ren, Wissenschaftlern, Fachjournalisten, Branchen- und Industrieexper-ten honorierte die entwicklungstechnische Leistung, die die SILENCEPLUS deutlich leiser arbeiten lässt als konventionelle Aussenzahnrad-pumpen.Für den Industriepreis bewertet die Expertenjury alle eingereichten Pro-dukte nach definierten Kriterien, zu denen u. a. Innovationsgehalt oderProdukt- und Industrienutzen zählen. In jeder der insgesamt 14 Kate-gorien ermittelt sie einen Kategoriesieger und zwei weitere Nominierte.Die überragende Lösung unter allen Kategoriesiegern kürt sie schliess-lich zum Gesamtsieger.

Mehr Informationen bietet Rexroth im Internet unter www.boschrex-roth.de/silence-plus.

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Aussenzahnradpumpe SILENCE PLUS: Die erste Ausbaustufe umfasst dasLeistungsspektrum von 12 bis 28 cm³/U.

Nahmen den Industriepreis 2011 entgegen: Lucas Wintjes, Leiter Ver-trieb Maschinen-, Anlagenbau und Engineering (Mitte) und ChristianBöhmcker, Produktmanagement Aussenzahnradeinheiten (links), beideBosch Rexroth.

Die Bosch Rexroth AG ist einer der weltweit führen-den Spezialisten von Antriebs- und Steuerungstech-nologien. Für über 500 000 Kunden entstehen unterder Marke Rexroth massgeschneiderte Lösungen zumAntreiben, Steuern und Bewegen. Bosch Rexroth istPartner für die Anlagenausrüstung und Fabrikauto-mation, für mobile Arbeitsmaschinen sowie für dieNutzung regenerativer Energien. Als «The Drive &Control Company» entwickelt, produziert und ver-treibt Bosch Rexroth seine Komponenten und Syste-me in über 80 Ländern. Das Unternehmen der Bosch-Gruppe erzielte 2009 mit 34 200 Mitarbeitern einenUmsatz von rund 4,1 Mrd. Euro.

Bosch Rexroth AG

Page 51: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 49

SEW-EURODRIVE stellt ein intelligentes «Smart Servo Package» vor. Es beinhaltet vordefinierte Kombinationen von Steuerun-

gen, Servoreglern, passenden Kabeln, synchronen Servomotoren und Planetengetrieben. Die Antriebsbestimmung und

Lösungsauswahl wird mithilfe von Kombinatorik- und Zuordnungstabelle sowie grafischer Abläufe einfach und zielsicher

durchgeführt. Dank perfekt abgestimmter Paketkomponenten sparen Kunden und OEMs wertvolle Zeit bei der Auswahl,

Installation und Inbetriebnahme des Systems.

Auspacken, anschliessen, läuft!Intelligentes «Smart Servo Package» von SEW-EURODRIVE

ie zentrale Komponente des «Smart Servo Packages» (SSP) bil-det der neue Servoantrieb MOVIT-RAC LTX. Dieser leistungsstar-

ke Kompaktantrieb hat eine ein- oder dreiphasige Einspeisung, 16,5 ANennausgangsstrom und ist bis 250 % überlastfähig. Alle relevanten Pa-rameter legt er nach Auslesen der elektronischen Typenschilddaten imHIPERFACE-Geber automatisch fest. Dadurch kann der Start besondersschnell und einfach erfolgen. Alternativ zur Verwendung der Bediensoft-ware oder eines Start-up-Wizards kann man die verbleibenden Parame-ter auch mithilfe des integrierten Bedienfeldes festlegen. Für einfacheAnwendungen lässt sich der Antrieb mit ±10 V, Step/Dir oder Encoder-schnittstelle einfach und analog mit einer Fremdsteuerung betreiben.

Vordefinierte Module für übliche AnwendungenUm anspruchsvollere Steuerungsvorgänge auszuführen, kann der An-trieb MOVITRAC LTX mit abgestimmten Kommunikationsgateways undBewegungssteuerungen von SEW-EURODRIVE kombiniert werden.Drehzahlgeregelte Anwendungen werden durch einfache Kommunika-tion mit Feldbus- oder Ethernet-Gateways ermöglicht. Für Positionier-anwendungen steht eine Vielzahl skalierbarer Lösungen zur Verfügung– bis hin zu Mehrachslösungen. Der «Application Configurator» unddas «Controllermodul Configurable Control Unit» (CCU) ergeben zu-sammen eine leistungsstarke und kostengünstige Möglichkeit zur Steu-erung vieler üblicher Anwendungen über vordefinierte Anwendungs-module, die lediglich parametriert werden. Darüber hinaus kann manbenutzerdefinierte IEC61131-Programme schreiben und bis zu 16 Ach-sen mit dem «Motion Controller» MOVI-PLC steuern. Er entlastet dieHaupt- oder Host-Steuerung deutlich und hilft,Platz und Kosten zu sparen. Durch die damit mögli-che Modularisierung haben die Kunden und OEMsmehr Kontrolle über die Komplexität und Kosten ih-rer Antriebslösung.

DEine einzige Controller- und AntriebsplattformDas «Smart Servo Package» bietet die Möglichkeit, die benötigten Au-tomatisierungsstufen für verschiedenste Maschinentypen skalierbar ab-zustufen – von einfachen Drehzahlanwendungen bis zu leistungsstar-ken, flexiblen Mehrachsanwendungen. Dabei wird nur eine einzigeController- und Antriebsplattform eingesetzt – ein Vorteil, der üblicher-weise wesentlich kostenaufwändigeren Steuerungsarchitekturen vorbe-halten ist.Seine elektromechanische Leistungsstärke erhält das «Smart Servo Pa-ckage» durch die Kombination mit Synchronmotoren CMP und Plane-tengetriebe PSC von SEW-EURODRIVE. Die Motorserie bietet Still-standsmomente bis 7,1 Nm und Spitzendrehmomente bis 31 Nm. Neu-este Wicklungs- und Magnettechnik sorgt für äusserst kompakte Moto-ren und der trägheitsarme Rotor macht sie besonders dynamisch. Stan-dardfunktionen wie KTY-Temperatursensoren, elektrisches Typenschildund optionale Haltebremsen sorgen für Zuverlässigkeit und leichteHandhabung.

Keine externe KupplungDie spielarmen Planetengetriebe PSC sind hoch effizient und ver-schleissfrei. Dank stark belastbarer Lager und Gehäuse weisen sie einehohe Torsionssteifigkeit und Querkraftbelastbarkeit auf. Die lebenslan-ge Schmierung ermöglicht eine lange, wartungsfreie Nutzungsdauer.Der integrierte Eingangsadapter des PSC-Getriebes bildet mit demCMP-Motor einen kompakten Servogetriebemotor mit perfektem Sitzund optimaler Ausrichtung – ohne Verwendung externer Kupplungen.

Die kundenseitige Montage und Demontage sinddamit jederzeit möglich.

Flexibel anpassbares SSPDas neue intelligente «Smart Servo Package» vonSEW-EURODRIVE sorgt für wertvolle Zeitersparnisbei der Auswahl, Installation und Inbetriebnahmedank perfekt abgestimmter Komponenten. Mit ska-lierbaren Steuerungen, Gateways und CCUs lassensich auch die Kosten besser steuern. Ob es sich umeine Feldbusanbindung oder eine vollwertige Bewe-gungssteuerung handelt – das SSP lässt sich flexibelanpassen, wodurch sich die Kosten deutlich redu-zieren. Die langjährige Erfahrung von SEW stehthinter dem gesamten Paket. Ist eine Antriebs- undAutomationslösung bis 5,5 kW und 163 Nm Maxi-malmoment gefragt, gibt es kaum eine «smartere»Wahl als das «Smart Servo Package» von SEW-EURODRIVE. ●

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Schneller undeinfacher Start:Der leistungs-starke Kom-paktantriebMOVITRAC LTXlegt automa-tisch alle rele-vanten Parame-ter fest.

Page 52: Technica Mai 2011

ehr komplexe Konturen und grosse Unter-schiede in den Wandstärken: Das sind ak-

tuelle Trends bei Spritzgusskomponenten, die wie-derum von allgemeinen Technik-Trends wie Leicht-bauweise und Funktionsintegration getrieben wer-den.Unter diesen Bedingungen wird es für den Spritz-giesser immer wichtiger, die Vorgänge im Werk-zeug zu erfassen. Hier gilt es, sicherzustellen, dassdie Form gerade an den kritischen Stellen mitSchmelze befüllt ist und dass die Werkzeugküh-lung ausgewogene Temperaturverhältnisse andick- und dünnwandigen Stellen gewährleistet, da-mit es beim Abkühlen nicht zu Bauteilverzugkommt.Mit modernen Simulationsmethoden kann mandiese Vorgänge zwar modellieren und die Baueileim Vorfeld entsprechend optimie-ren – ob das Ergebnis im Einzelfallden Vorgaben und den Simulatio-nen entspricht, lässt sich jedochkaum beurteilen.Denn den Möglichkeiten derMesswertgenerierung in der Formsind enge Grenzen gesetzt, so-dass man sich meist mit indirek-ten Parametern über die Maschi-nensteuerung behelfen muss.

Die geeignete Sensorik. Die Ent-wickler der Weiss Kunststoffverar-beitung GmbH & Co. KG habensich davon jedoch nicht beirren las-sen. Das Unternehmen produzierthochwertige Funktionsbauteilevorwiegend aus Polyamiden.In einem schon vor zwei Jahren ge-starteten Projekt hatte sich Weisszum Ziel gesetzt, die zentralen Pa-rameter des Drucks und der Tem-peraturverhältnisse möglichst naheam Prozess zu erfassen. Die beson-dere Herausforderung bestand inder Auswahl der dazu geeignetenSensorik und ihrer Integration indas Werkzeug.Nach umfassenden Versuchen mitverschiedenen Sensormodellenentschied sich Weiss für die Zu-sammenarbeit mit einem Sensor-hersteller und integrierte Druck-und Temperatursensoren in einemersten Werkzeug. Projektingenieur

SDipl.-Ing. Stefan Martini: «Die Sensoren sind so indie Werkzeugwand integriert, dass sie nahezu un-mittelbar in der Kavität messen. Sie wurden an denjeweils kritischen Stellen platziert und erfassenzum Beispiel, ob die Schmelze auch in den dünn-wandigen Bereichen die Form vollständig ausfüllt.»Solche qualitätsrelevanten Merkmale lassen sichdurch indirekte Messung wie der Hydraulikdrucknicht mit hinreichender Genauigkeit erfassen. Fürdie Verbindung des Werkzeugs mit der Maschinewurde ein spezielles Steckersystem eingesetzt, dasin der Formplatte angebracht ist.

Messwert als Hilfsinstrument. Mit dieser Innovationauf der «Hardware»-Seite war die Arbeit für dieWeiss-Ingenieure aber noch nicht beendet. Erstdurch die Integration der Sensorik in die Steue-

rungstechnik der Maschine lassen sich die Vorteileder Inline-Messwerterfassung voll ausschöpfen.Die Auswertung der Messwerte übernimmt ein Zu-satzgerät. Dieses erhält von der Spritzgiessmaschi-ne das Signal «Einspritzvorgang beginnt» undmisst dann den exakten Druck- und Temperatur-verlauf. Stefan Martini: «Mit den zur Verfügungstehenden Werten kann man das Formnest ‹abtas-ten› und Einblick in die Form nehmen.Das ist besonders in filigranen Bereichen, die in derSimulation als kritisch erkannt wurden, ein immen-ser Fortschritt.» Zudem erlaubt das neue Verfahrenauch eine ganz neue Fahrweise der Anlagen: «DieMesswerte liefern uns die Grundlage, um den Um-schaltpunkt zu steuern und somit den Spritzgiess-vorgang individuell zu regeln. Das ist aus Sicht desSpritzgiessers ein echter Meilenstein.» Die Konse-

Messen von Druck und Temperatur in der Kavität

Der Blick ins WerkzeuginnereDie Integration von Sensorik in Spritzgusswerkzeuge schafft die Voraussetzungen für den «Blick in die Kavität» und somit für

eine sehr exakte Inline-Qualitätskontrolle. Diesen Schritt hat die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG vollzogen.

Die Temperaturver-läufe im Spritzguss-prozess werden ge-nau erkannt undgleich auch doku-mentiert.

Die Druck- und Tem-peraturmessung inder Kavität schafftdie Voraussetzungfür perfekte Prozess-qualität.

(Bilder: Weiss)

50 MESSTECHNIK ● Sensorik 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 53: Technica Mai 2011

quenz aus Anwendersicht liegt auf der Hand: Diereproduzierbare Qualität der Komponenten wirddeutlich erhöht.

Automatisierte Qualitätskontrolle. Um die neueMess- und Regelungstechnik bestmöglich in den

automatisierten Produktions- und Qualitätssiche-rungsprozess einzubinden, hat Weiss auch die Ent-nahmeroboter steuerungstechnisch eingebunden:Wenn die gemessenen Temperatur- bzw. Druck-werte nicht mehr im Toleranzbereich liegen, wer-den die Teile sofort in den Ausschuss gegeben –und zwar der komplette «Schuss».Wenn dies mehrfach hintereinander vorkommt,gibt die Maschine eine Störmeldung an die Leit-warte, sodass das Personal im Betrieb nach der Ur-sache forschen kann. Selbstverständlich werdendie gemessenen Werte auch gespeichert und aufWunsch des Kunden dokumentiert. Zur Informati-on der Werker wird jeweils ein Laptop an der Ma-schine angeschlossen, der die ermittelten Werteonline anzeigt.

Sofortige Ausschusserkennung. Die Inline-Messungin der Kavität wird bei Weiss im ersten Schritt füranspruchsvolle Bauteile verwendet, die zum Bei-spiel dünn- und dickwandige Konturen aufweisen.Auch Sicherheitsbauteile für die Automobilindust-rie sind ein prädestinierter Anwendungsfall. StefanMartini: «Bei dieser neuen Technologie treffenwirklich zwei Welten aufeinander: ein tonnen-

schweres, sehr hart beanspruchtes Werkzeug undsehr empfindliche Sensorik.»Dass diese Kombination wirklich das Beste aus bei-den Welten bietet, zeigt die Praxis: Teile, die dieQualitätsanforderungen nicht erfüllen, werden so-fort ausgeschleust, und es ist sichergestellt, dassalle gelieferten Komponenten unter definiertenProzessparametern produziert wurden.Der Blick ins Werkzeug gibt dem Anwender somitdie Gewissheit, dass auch bei komplexen Bauteilensehr anspruchsvolle Qualitätsvorgaben der Kundenerfüllt werden – zu 100 %. (ea) ●

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 Sensorik ● MESSTECHNIK 51

Page 54: Technica Mai 2011

as berührungslose Messen in der industri-ellen Umgebung gewinnt immer mehr an

Bedeutung. Von der einfachen Abstands- und Po-sitionsmessung bis hin zur 3D-Vermessung werdenberührungslos messende Systeme eingesetzt. In-duktive und optische Endschalter sowie digitaleMassstäbe werden zur Maschinenüberwachungund Steuerung benutzt. Für die dimensionelle Ver-messung von Teilen werden von der einfachenMesslupe über optische Profilprojektoren, Messmi-kroskope, Bildverarbeitungsmessgeräte bis hin zuLasertracker verwendet. Laser-Messmikroskope er-lauben das Messen von Makrostrukturen bis aufwenige nm (nanometer, 0.000001 mm) und mit-tels Lasertracker werden heute Messgenauigkeitenim Hundertstelbereich bei Messvolumen bis zu50 m erreicht. Die berührungslose industrielleMesstechnik zeichnet sich im Wesentlichen durcheine sehr grosse Genauigkeit bis zu 10-9, Messbe-reiche von nm bis über 100 m, hoher Messpunkt-dichte und hohen Messraten aus.

Profilprojektoren. Die am häufigsten eingesetztenberührungslosen Messmittel in der Werkstatt sindProfilprojektoren. Diese Geräte werden bevorzugteingesetzt zur Vermessung kleiner, dünner undweicher Objekte. Die zu prüfenden Teile werdenauf einen Kreuztisch gelegt und entweder imDurchlicht (Licht von unten) oder im Auflicht (Lichtvon oben) beleuchtet. Das Bild des Prüflings wirdvergrössert, üblich 10-, 20-, 50- bis 100-fach, aufder Mattscheibe des Profilprojektors dargestelltund vermessen. Damit das projizierte Bild nichteine grosse Massabweichung aufweist, sind dieAnforderungen an die Objektive sehr hoch. UmMessabweichungen durch Unschärfe und Ver-zeichnung zu reduzieren, werden üblicherweisesogenannte telezentrische Objektive verwendet.Bei telezentrischen Objektiven ist der Vergrösse-rungsfaktor unabhängig vom Objektabstand. Noch immer weit verbreitet. Bei der Messung un-terscheidet man zwischen zwei Varianten, derMessung im Bild und der Messung am Bild. Bei derMessung im Bild wird der vergrösserte, sichtbareBildausschnitt des Objektes auf der Mattscheibevermessen. Bei der Messung am Bild wird die Ver-schiebung des Kreuztisches mit einbezogen. Ist daszu messende Merkmal im Bild, kann mittels ent-sprechender Schablonen die Abweichung gemes-sen werden. Moderne Profilprojektoren verwenden

D

Messrechner wie z. B. Quadra-Check, TESA-Reflex2D, QM-Data usw. Bei der Verwendung von Mess-rechnern werden die Merkmalkanten mittels einesFadenkreuzes oder einer automatischen Kantenfin-dung angetastet und die X-, Y-Position des Mess-tisches ausgelesen. Durch die Verwendung der Ko-ordinaten der Antastpunkte können somit die ge-wünschten Geometrien der Merkmale berechnetund bestimmt werden.Dank der einfachen Handhabung, der Werkstatt-tauglichkeit und des guten Preis-Leistungs-Verhält-nisses ist der Profilprojektor auch im Zeitalter der3-dimensionellen Koordinatenmesstechnik immernoch weit verbreitet.

2D-Messmikroskope. Die Messmikroskope unter-scheiden sich zu Universalmikroskopen durch dieVerwendung eines Messtisches, mit dessen Hilfedie Messobjekte in der X- und Y-Achse unter derMikroskopoptik positioniert werden können. Diegenaue Positionierung und deren Auslesung er-folgt durch mechanische oder digitale Einbaumess-schrauben. Man unterscheidet weiter zwischenOkular- und digitalen Messmikroskopen. Beimklassischen Messmikroskop schaut der Betrachterdurch die Optik und mithilfe eines Fadenkreuzesim Bildfeld werden die Koordinaten des zu mes-

senden Merkmals bestimmt. Die Genauigkeit derMessung ist durch den Messtisch und die Einbau-messschrauben vorgegeben. Auch hier werdenvermehrt Messrechner für die Geometrieberech-nung verwendet. Die Gesamtvergrösserung wirddurch die Vergrösserung des Objektivs und desOkulars bestimmt und reicht bis zu einer Vergrös-serung von 2000-fach.

Visuelle Protokollierung. Bei digitalen Messmikros-kopen wird das Bild durch eine digitale Kameraaufgenommen und auf einen Bildschirm übertra-gen. Der Betrachter sieht somit ein indirektes Bild.Die Vergrösserung des Bildschirmbildes ergibt sichaus der Vergrösserung des Objektivs (Abbildungs-massstab auf dem Sensorchip der Kamera) und dereingesetzten Bildschirmgrösse. Die Auflösung (Bild-dichte) des Messfensters wird durch die Pixeldichteder Kamera und des Bildschirms bestimmt. DieMessung im Bild erfolgt durch Geometrieverarbei-tungsprogramme unter Verwendung der Koordi-naten der Pixelposition. Um die Messbereiche zuvergrössern, werden die Koordinaten des Mess-tisches digital eingelesen und dem Pixelkoordina-tensystem überlagert. Die Massstabkalibrierungund die Korrektur von Bildverzeichnungen werdendurch Eichaufnahmen von bekannten Referenzgit-tern mathematisch durchgeführt. Der Vorteil vondigitalen Messmikroskopen sind Bildaufnahmenmit visueller Protokollierung der Messergebnisse.

Auf dem Vormarsch. Verkaufszahlen belegen, dassnach wie vor einfache optische Messgeräte im Pro-duktionsalltag ihre Daseinsberechtigung haben.«Man sieht, was man misst» und dies bringt Ver-trauen in die Messung. Immer bessere Bildverarbei-tungsprogramme, gekennzeichnet durch nochbessere Autofokus und Kantendetektion, noch hö-here Messgeschwindigkeiten sowie fallende Sys-tempreise werden den Vormarsch der berührungs-losen optischen Messtechnik fördern und den ver-mehrten Anforderungen an 100%-Kontrollen ge-recht werden. ●

Berührungsloses Messen in der industriellen Umgebungs

Optische Messtechnik unter der LupeVerkaufszahlen belegen, dass nach wie vor einfache optische Messgeräte im Produktionsalltag ihre Daseinsberechtigung

haben. Immer bessere Bildverarbeitungsprogramme, höhere Messgeschwindigkeiten sowie fallende Systempreise werden

den Vormarsch der berührungslosen optischen Messtechnik fördern.

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Die am häufigsten eingesetzten berührungslosenMessmittel in der Werkstatt sind Profilprojektoren.

(Bild: Brütsch/Rüegger Tools)

52 MESSTECHNIK ● Mess- und Prüftechnik 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 55: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 53

EDITORIAL

Zielstrebigturm und Drang beflügelt die Jungunternehmer, sich mit gu-ten Produkten und glänzenden technischen Lösungen einenPlatz im Markt zu erkämpfen. Logisch, dass bei der Unterneh-

mensgründung ein Businessplan, alle Vorkehren zur Produkteherstel-lung und das Einrichten des administrativen Umfeldes im Vordergrundstehen. So lernt man die Lieferanten der Materialien, Komponentenund Halbfabrikate schon im Prototypen-Stadium gut kennen und kanndie Spreu vom Weizen trennen. Während im produktorientierten Be-reich Zielstrebigkeit herrscht, fehlt dies nicht selten in der Vermarktung.Einige mögliche Abnehmer sind bekannt, aber von einem Konzept derMarktbearbeitung kann noch nicht die Rede sein. Ein paar Ideen zurVermarktung wurden aufgeschnappt oder von der Konkurrenz kopiert,

doch letztlich bleibt das Marketing Stückwerk. Es fehlt der rote Faden.Der Hauptfehler besteht darin, dass man vor lauter Bäumen den Waldnicht sieht, sich auf einzelne Marketinginstrumente konzentriert, ohneein verifizierbares Marketingziel zu formulieren. Nicht selten steht imHintergrund auch das ungute Gefühl, viel Geld in Marketingmassnah-men investieren zu müssen, ohne eine Vorstellung über deren Nutzenund Wirkung zu haben. An diesem Punkt sollte professionelle Hilfe ein-geschaltet werden, beispielsweise in Form von Weiterbildung am Insti-tut für Jungunternehmen IFJ. Zudem ist es ratsam, einen «Götti» zurzeitlich begrenzten Unterstützung anzuheuern.Schliesslich ist es unabdingbar, das Tagesgeschäft in eine Strategie ein-zubetten. Strategisch heisst in diesem Zusammenhang, die Einzelaspek-te des Systems «Unternehmen» unter dem Gesichtspunkt der Vermark-tung der unternehmerischen Leistung zu einem Aktionsvektor zu bün-deln. Die Summe dieser Massnahmen findet ihren Niederschlag in ei-nem Marketing-Konzept. Wichtig: ein solches Konzept ist nie fertig, esist vielmehr ein ständiges Wechselspiel zwischen Zielen, Zielstrebigkeitund Zielraum. Ein offenes System mit den verschiedensten Feedback-Zugängen, die dem Unternehmen ständig kritisch-frischen Wind umdie Ohren blasen. Alois Altenweger ●

S

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Planung + Produktion, das offizielle Organ des SchweizerischenVerbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF

www.svbf.ch

Page 56: Technica Mai 2011

er dreiteilige Weiterbildungskurs des IFJträgt den Titel:

Praxis Pur – Die Unternehmerschmiede in 3 Modulen

1. Teil: Fit für den FirmenstartWann: am 20. Juni 2011 von 18 bis 21 UhrWo: im Technopark ZürichInhalt:• Zielsetzung des Kurses / Ablauf / Vorstellungsrun-

de Strategie und Planung (Inhalte des Business-plans, Analysen

• Finanzierung (Formen, Anlaufstellen, Kapitalbedarf)• Gründung (Rechtsformen, Handelsregister, Steu-

ern, Versicherung)• Zum Start (Marketing, Medien, Verkauf)Dozent: Philipp Winteler, Projektleiter und Pro-grammverantwortlicher von venturelab, dem Start-up-Training der Kommission für Technologie undInnovation KTI.

2. Teil: FinanzenWann: am 27. Juni 2011 von 18 bis 21 UhrWo: im Technopark ZürichInhalt:• Voraussetzungen für eine erfolgreiche

Finanzierung• Bilanz, Erfolgsrechnung, Finanzpläne, Small &

Smart / Big & Beautiful• Eigenfinanzierung: Möglichkeiten, Vor- und

Nachteile, Investorenerwartungen• Fremdfinanzierung: Kredite, Leasing, Mezzanines

Kapital, Kapitalgeberwünsche• Checkliste: Die wichtigsten Schritte im Finanzie-

rungsprozess

D

Dozent: Stephan Dir, selbstständiger Berater fürKMU und seit vielen Jahren Trainer am IFJ Institutfür Jungunternehmen sowie Dozent am ZfU(www.zfu.ch).

3. Teil: Der BusinessplanWann: am 30. Juni 2011 von 18 bis 21 UhrWo: im Technopark ZürichInhalt:• Festlegung der Geschäftsidee• Erstellung der SWOT-Analyse• Analyse und Ausarbeiten von Strategien• Kennzeichnen der Prioritäten und Ziele• Ableitung von Massnahmen für den Verkauf• Deckung der Finanzen

• Meilensteine und Sofortmassnahmen• Management Summary und Anträge• «Verkaufen» des BusinessplansDozent: André Brühlmann, Mitglied der Geschäfts-leitung des IFJ Instituts für Jungunternehmen inSt. Gallen.

Preis: Alle 3 Teile der Weiterbildungsveranstaltun-gen «Unternehmerschmiede» kosten Fr. 350.– fürSVBF-Mitglieder und p-p-plus-Community-Mitglie-der, für Nichtmitglieder Fr. 400.–.

Nähere Angaben und Anmeldung bei [email protected] Angabe der SVBF- oder p-p-plus-Commu-nity-Mitgliedschaft.

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Die Unternehmerschmiede in drei ModulenDas Institut für Jungunternehmen IFJ (www.ifj.ch), Partner von präsenz-produktion-plus, bietet – für SVBF-Mitglieder und

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Auch der Geschäftserfolg des Jungunternehmers beginnt mit Weiterbildung. (Bild: Gerd Altmann, Pixelio.de)

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Page 57: Technica Mai 2011

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Page 58: Technica Mai 2011

tandardisierung im Rahmen von Produkti-onssystemen zielt nicht auf einen Zustand

ab, der mittels Standard für die Ewigkeit geschaf-fen wurde, sondern vielmehr auf eine «flexibleStandardisierung». Grundlage des Prinzips der fle-xiblen Standardisierung ist der Gedanke, dass stan-dardisierte Prozesse, Konzepte und Methoden da-bei helfen sollen, das Produktionssystem so stabilwie möglich zu gestalten. Das bedeutet, dass derStandard – als augenblicklich bester bekannter be-trieblicher Zustand – einen Rahmen schafft, in demProzesse, Konzepte und Methoden immer auf dieaugenblicklich beste Art und Weise ausgeführtwerden können.Das Prinzip der flexiblen Standardisierung geht so-mit davon aus, dass die in einem Produktionssys-tem zusammengefassten Prozesse, Methoden undKonzepte zunächst einmal für sich betrachtet au-genblickliche «best practice»-Lösungen im Unter-nehmen darstellen. Diese «best practice»-Lösun-gen werden dabei allerdings nicht als endgültigabgeschlossen betrachtet. Sofern betriebliche Er-fahrungen oder Verbesserungsprozesse effektivereVorgehensweisen generieren, müssen die gelten-den Standards überarbeitet werden, wodurchneue und verbesserte Standards entstehen. Dieseneuen Standards werden ihrerseits wiederum for-malisiert.Formalisierung bedeutet, dass die jeweiligen ein-zelnen Prozesse, Methoden und Konzepte z. B.hinsichtlich Prinzip, Werkzeug, Visualisierung undderen Verknüpfung beschrieben und dargestelltwerden, was die Anwendung der einzelnen Me-thoden und Instrumente erleichtert. Allerdings –und da liegt eine grosse Gefahr in der Standardi-sierung – darf der Standard nicht zu einem stati-schen Zustand und zu einer Form der Bürokratisie-rung führen, bei dem Veränderungen zum Besse-ren nicht mehr möglich sind.So erlaubte z. B. Taichi Ohno bei Toyota lange Zeitnicht, etwas über seine standardisierten bzw. «nor-mierten» Methoden aufzuschreiben, da er der Über-zeugung war, dass ein Verbesserungsprozess nie auf-hört und er durch die schriftliche Fixierung feste Formannimmt und dadurch zum Stillstand kommt.Der strukturierte Verbesserungsprozess. Das Prinzipder flexiblen Standardisierung unterstellt, dass lang-fristig wahrscheinlich keine perfekten Lösungenexistieren, weshalb es auch keinen Grund gibt, sichauf einem derzeitigen oder neu definierten Stan-dard auszuruhen. Dieses Grundverständnis ist der

S

Ausgangspunkt und die Basis für strukturierte Ver-besserungsaktivitäten. Es ist jedoch äusserst schwie-rig, einen Prozess nachhaltig zu verbessern, wenn ernicht standardisiert ist, da Standardisierung diegrundsätzliche Voraussetzung ist, um einen konti-nuierlichen Verbesserungsprozess aufzusetzen.Ein strukturierter Verbesserungsprozess entfaltetsich erst auf Basis bekannter und etablierter Stan-dards. Wenn die Schwankungsbreite bei der Aus-führung des Prozesses sehr weit gefasst werdenkann und es eine grosse Anzahl von Varianten

gibt, wird jede Verbesserungsaktivität zu einer wei-teren Variante dieses Prozesses führen, wo jedenTag entschieden werden kann, welche Varianteman wählt. Daher können Verbesserungsmassnah-men, die nicht an einer bestehenden Basis – d. h.an Standards – ansetzen, ins Leere zielen und da-mit ineffektiv werden.Die bestehenden Standards stellen bei guter Ak-zeptanz durch Mitarbeiter, Führungskräfte undFachexperten Kristallisationskerne für die Eigenini-tiative der Mitarbeiter dar, da diese Standards dieeindeutige, einheitliche Basis für Prozessverbesse-rung schaffen, die Auseinandersetzung mit demProzess fördern, für einfache, transparente Pro-zessdarstellung sorgen und als Kommunikationshil-fe dienen, z. B. in Verbindung mit Arbeitsunterwei-sungen. Auf dieser Basis lassen sich kontinuierliche

Verbesserungsaktivitäten, die typischerweise ge-zielt initiiert werden müssen, im Unternehmen im-plementieren. Um einen nachhaltigen Nutzen vonerzielten Verbesserungen zu haben, ist es erforder-lich, die erreichten Verbesserungen durch Stan-dards abzusichern.Anschliessend müssen diese Standards durch dieFührungskräfte regelmässig dahingehend auditiertwerden, ob die standardisierten Abläufe auch tat-sächlich befolgt und beherrscht werden oder obdiese Prozesse eventuell unzweckmässig sind. Wenn

beispielsweise die Mitarbeiter die be-schriebenen Standards genau befolgenund dennoch Qualitätsprobleme, De-fekte, Fehler usw. auftreten, müssen dieStandards überarbeitet und modifiziertwerden.Der augenblickliche Istzustand kann alsKugel dargestellt werden, der mittels«Standardisierungskeil» festgehaltenbzw. abgesichert wird. Der Istzustandkann bzw. muss aber im Verlauf vonVerbesserungsaktivitäten, z. B. mittelsPDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act),regelmässig hinterfragt und weiterent-wickelt werden. Sobald eine bessereLösung gefunden wurde, ist diese zustandardisieren, um den neuen Zu-stand abzusichern und eine spätereVerschlechterung zu vermeiden.

Die Rolle der Führung. Ein Vorteil desPrinzips der flexiblen Standardisierungbesteht für Führungskräfte darin, dass so-wohl die Verbesserung der Standardsselbst als auch die Auditierung der im

System integrierten Prozesse, Methoden und Konzep-te bezüglich der vorgeschriebenen und effizientenAnwendung erleichtert wird. In diesem Sinneschränkt Standardisierung Komplexität ein und istgleichzeitig Ausgangspunkt für Verbesserungsmass-nahmen und neue Lösungen, die zu einem neuenStandard werden. Auf diese Weise erfolgt eine «ab-gesicherte» kontinuierliche Verbesserung des Produk-tionssystems.Für Führungskräfte bedeutet die konsequente Ent-wicklung und Verfolgung von Standards:• Basis, um Verbesserungen zu schaffen,• Schwankungen zu reduzieren,• Vertrauen und Beständigkeit zu fördern,• Vorgehensweisen zum Aufdecken von Proble-

men zu schaffen,• Basis für Ausbildung und Training zu schaffen,

UNTERNEHMEN – Die Rolle der Führung im strukturierten Verbesserungsprozess

Standards sind nicht in Stein gemeisseltDer Beitrag stellt das Prinzip der flexiblen Standardisierung vor und greift zudem auf Ergebnisse einer umfangreichen Unter-

suchung des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft zur Umsetzung von Produktionssystemen in 38 Unternehmen in

Deutschland zurück, die aktuell erschienen ist.

P R O F . D R . R E R . P O L . D I P L . I N G . R A L F N E U H A U S

Prinzip der flexiblen Standardisierung. (Bild: zvg)

Inhalte der Auditierung im Verbesserungsprozess (Mehrfach-nennung). (Bild: zvg)

56 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 59: Technica Mai 2011

• Mehrarbeit, Sicherheits- und Produkthaftungs-probleme zu eliminieren.

Für Führungskräfte ist es zudem wichtig, allen Be-troffenen zu verdeutlichen, dass Standards im Rah-men von Verbesserungsprozessen nur dazu die-nen, von noch besseren Standards abgelöst zuwerden. Das heisst nicht, dass jeder Mitarbeiterund jede Führungskraft unkontrolliert permanentandere Standards definieren kann, nur weil mander Meinung ist, dass ihre Standards besser als derAusgangszustand sind.Wenn die Überzeugung heranwächst, dass der beste-hende Standard nicht mehr den Anforderungen ent-spricht, müssen entsprechende Zahlen, Daten und Fak-ten gesammelt und/oder Verbesserungsaktivitäten ini-tiiert werden, um einen neuen Standard zu definieren.Damit ergibt sich in der betrieblichen Praxis ein oft-mals «neuer» Aspekt des Managements, d. h. eineFührungskraft hat diesbezüglich grundsätzlich zweiAufgaben: Zum einen muss sie den Standard desbisher Erreichten erhalten und gegen Verschlechte-rung absichern, und zum anderen muss sie das bis-her Erreichte verbessern, indem sie den Prozess be-wertet, der zu einem verbesserten Ergebnis führt.

Die Umsetzung des Prinzips in der Praxis. Die Opti-mierung technischer und organisatorischer Abläufeist in den 38 befragten Unternehmen, die einen or-ganisatorisch verankerten Verbesserungsprozesszur kontinuierlichen Optimierung des Produktions-systems realisiert haben, in der Regel eine überverschiedene Standards definierte Aufgabe derMitarbeiter, Führungskräfte und Fachexperten.Neun der untersuchten Unternehmen haben ihreVerbesserungsaktivitäten im Sinne des Prinzips derflexiblen Standardisierung organisiert und generie-ren dabei im Vergleich die meisten Verbesserungs-vorschläge pro Mitarbeiter und Jahr (Top 9). Die im

Sinne der Generierung einer hohen Anzahl an Ver-besserungsvorschlägen erfolgreichen Top 9 setzenvor allem auf gruppenorientierte Verbesserungsak-tivitäten im Rahmen von Workshops sowie aufentsprechende Trainings von standardisierten Me-thoden und Problemlösungstechniken für den Ver-besserungsprozess. Die Problemlösungskompetenzund -verantwortung der Mitarbeiter, Führungskräf-te und Fachexperten wird hier in der betrieblichenPraxis durch standardisierte Prozesse und Problem-lösungstechniken gestärkt, was beispielsweisedurch entsprechende Qualifizierungsmassnahmenabgesichert wird.Die Verbesserung der betrieblichen Abläufe ge-schieht bei den Top 9 u.a. durch die Reduzierungvon Verschwendung in den Prozessen. Führungs-kräften fällt beim Verbesserungsprozess hier vor al-lem die Aufgabe der Kommunikation und Transpa-renzerzeugung zu, d. h. die präzise Rückmeldungvon Ergebnissen, Besprechung von Verbesserungs-vorschlägen und deren Qualität. Insbesondere die-se hervorgehobene Kommunikation der Führungs-kräfte der Top 9 mit ihren Mitarbeitern scheint einwesentlicher Grund für deren Erfolg zu sein. Füh-rungskräfte tragen darüber hinaus die Verantwor-tung für die Umsetzung, Ableitung und Kontrollevon Verbesserungsmassnahmen.Ein weiterer Aspekt, der als Grund für den Erfolg derTop 9 herangezogen werden kann, ist die konsequen-te Überprüfung des Umgangs mit bestehenden Stan-dards. Bestehende Standards sind die Grundlage, aufderen Basis auch Fachexperten und Führungskräfteagieren, um einen kontinuierlichen Verbesserungspro-zess im Unternehmen etablieren zu können.Bei den Top 9 werden bestehende Standards täglichvornehmlich von den Führungskräften überprüft, wo-bei sie dabei auch von Mitarbeitern und Fachexpertenunterstützt werden. Notwendige Veränderungen der

Standards werden zumeist an Führungskräfte undFachexperten zurückgemeldet, die auch verantwortlichfür die Schaffung neuer Standards sind.Allerdings zeigt die Erhebung auch, dass die Regelkrei-se, bestehend aus Standardisierung, KVP und Audi-tierung, in den 38 Unternehmen nicht ausreichendverankert sind.Im Rahmen des Verbesserungsprozesses wird vor allemdie Massnahmenumsetzung und -ableitung auditiert.Erstaunlicherweise ist der in den Unternehmen imple-mentierte Verbesserungsprozess vordergründig nichtzur Weiterentwicklung von Standards – im Sinne einerflexiblen Standardisierung – vorgesehen, da die Wei-terentwicklung von Standards in der Auditierung nureine untergeordnete Rolle spielt.Die Untersuchung zeigt auch, dass die durchzuführen-den Audits zu einem grossen Teil im Vorfeld angekün-digt werden. Zu hinterfragen ist dann allerdings derNutzen solcher Audits. Es stellt sich in diesem Fall dieFrage, ob auf diese Weise nicht eine «Scheinwelt» au-ditiert wird, die insbesondere zum Tag des Audits ent-sprechend präpariert wurde.

Fazit. Im Produktionssystem gehören neben denursächlichen Arbeitsaufgaben insbesondere struk-turierte Verbesserungsaktivitäten – im Sinne desPrinzips der flexiblen Standardisierung – zum Auf-gabenprofil von Mitarbeitern, Führungskräften undFachexperten. Es ist insbesondere die Aufgabe derFührungskräfte, dieses Prinzip entsprechend abzu-sichern und voranzutreiben. Leider ist dies, wie dieUntersuchung von 38 Unternehmen gezeigt hat,in vielen Unternehmen nicht oder nur unzurei-chend implementiert. ●

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Page 60: Technica Mai 2011

as Flieger- und Flabmuseum war vom Ver-bandsvorstand als Tagungsort der 8. Ge-

neralversammlung vom 14. April 2011 ausgewähltworden. Unter der routinierten Leitung von Ver-bandspräsident Hans Betschart konnten die statu-tarischen Geschäfte rasch abgewickelt werden.Nach einer Spezialführung durch das Museum be-gaben sich die Anwesenden als Jubiläumsüberra-schung auf einen Rundflug mit einer JU-52 – einEreignis, das die Teilnehmer sicher nicht so raschvergessen werden.

Der Jahresbericht 2010. Trotz des schwierigenMarktumfeldes des vergangenen Jahres kann derSVBF Schweiz das Jahr 2010 wieder mit einem po-sitiven finanziellen Ergebnis abschliessen, das wirvorab unserem «Finanzhüter» Hans Lemmenmeierzu verdanken haben. Nachdem sich der Verband inden letzten Jahren vor allem mit Reorganisations-massnahmen beschäftigen musste, kann sich derSVBF mit neuen Kräften wieder seiner eigentlichenVerbandsaufgabe, der beruflichen Weiterbildung,zuwenden. So lancierten wir im Berichtsjahr ver-schiedene Weiterbildungsveranstaltungen, derenSchwerpunkte nach wie vor «produktionsorien-tiert» sind. Sie befassen sich mit allen Aspektenvon «Mensch + Arbeit».Allerdings zeigte sich, dass es aufgrund eines starkangewachsenen Weiterbildungsangebotes schwie-riger wird, für die Seminare die jeweils notwendige

DAnzahl Teilnehmer zu finden, sodass mehrere Ver-anstaltungen leider nicht durchgeführt werdenkonnten.Verbandsintern mussten wir zu unserem grossenBedauern vom langjährigen Mitglied Fritz Iff, Sek-tion Nordwestschweiz, für immer Abschied neh-men. Der Vorstand war an seiner Beerdigung ver-treten, und der Verband bezeugte seine Anteilnah-me mit einem Kranz.

Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Der SVBFkonnte mit der Integration seiner Publikation «Pla-nung + Produktion» in die Zeitschrift «Technica»für seine Mitglieder eine führende Fachzeitschriftvon hoher Kompetenz und grossem Ansehen ge-winnen. Monatlich berichtet «Planung + Produk-tion» über Betriebswirtschaft, Personalfragen, For-schung und Bildung. Ausserdem wurde die Publi-kation durch das Online-Magazin «präsenz-pro-duktion-plus» (www.p-p-plus.ch) ergänzt. Wichtigsind die präsentierten Weiterbildungsprogramme,die häufig in Zusammenarbeit mit Partnerverbän-den angeboten werden. Wir danken unserem Mit-glied Alois Altenweger für die kompetente Gestal-tung unserer Seiten in der «Technica» und die Be-treuung von präsenz-produktion-plus, was sowohlInhalt als auch Präsentation betrifft. Wir möchtenes auch nicht versäumen, unseren Partnern bei der«Technica»-Redaktion und -Administration für ihreUnterstützung zu danken.

Ausblick. Durch die vielfältigen Kommunikations-mittel und -wege verändern sich die Rahmen-bedingungen im Aus- und Weiterbildungsbereichenorm und bedingen auch im SVBF entsprechendeAnpassungen der Strukturen und des Dienstleis-tungsangebotes. Die traditionelle Form der Weiter-bildung wird zwar nicht verschwinden, aber zu-nehmend ergänzt durch Computer- oder Web-based Trainings, virtuelle Klassenzimmer undChat-Foren. Es entstehen neue Lehr- und Lernfor-men, die zeitlich und geografisch eine bedeutendhöhere Flexibilität als der Frontalunterricht bieten.Der SVBF wird in seinen Weiterbildungsangebotendiese Herausforderung aufnehmen. Wir vom SVBFsind überzeugt, dass die Ressource «Wissen» fürjede Person und jedes Unternehmen entscheidendfür den Erfolg und Bewältigung der künftigen Pro-bleme sein wird. ●

Hans BetschartSVBF-Verbandspräsident

VERBANDSNACHRICHTEN – Jubiläumsgeneralversammlung 65 Jahre SVBF

Gratulation zum «eisernen» JubiläumDer Schweizerische Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF feierte sein 65-jähriges Bestehen im

Air Force Center in Dübendorf. Ein Rundflug mit einer JU-52 krönte die Jubiläumsveranstaltung.

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Page 61: Technica Mai 2011

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Q oder EQ? Intellektuelle Fähigkeiten genies-sen in unserer Gesellschaft einen hohen Stel-

lenwert. Daher verwundert es nicht, dass Schuleund Universitäten diese besonders gewichten unddie emotionalen Kompetenzen häufig ignorieren.Doch gute Noten allein sagen noch nichts darüberaus, wie ein Mensch das Auf und Ab seines Lebenszu meistern versteht, oder darüber, ob er über ei-nen hohen Ideenreichtum und einen ausgeprägtenInnovationsehrgeiz verfügt.

Option Solarenergie. Die Sonne beliefert die Erdejährlich mit 10 000-mal mehr Energie als wir ver-brauchen. Auch in der Schweiz ist die Einstrahlung220-mal höher als der Bedarf. Was liegt alsonäher, als diese sichere, saubere und kostenloseEnergiequelle zu nutzen?

Chinas sieben Arbeitsmarkttrends. Chinas Wirt-schaft hatte Ende der 70er-Jahre die Komman-dowirtschaft nach russischem Vorbild hintersich gelassen. Ein wohl einzigartiger Transfor-mationsprozess setzte ein: Marktmechanismentraten an die Stelle der Planwirtschaft. Die Zeitder Niedrigkostenproduktion wird bald vorbeisein. Insbesondere ist jetzt schon ein harterKampf um qualifizierte chinesische Mitarbeiterim Gang.

I

Mit weniger mehr fertigen. Die Rohstoff- undEnergiekosten steigen rapide an. Längst be-stimmen sie massgeblich den Preis des Endpro-dukts. Künftig können sich nur Unternehmenauf dem Markt behaupten, die Materialien undEnergie effizient nutzen. Die grosse Herausfor-derung ist es, das Wirtschaftswachstum vomRessourcenverbrauch zu entkoppeln.

Mit Druckluft Wind speichern. Bereits 1978 nahmdas weltweit erste Druckluftspeicherkraftwerknahe Bremen seinen Betrieb auf. Seine Haupt-aufgabe damals: nachts produzieren, über-

schüssigen Strom aus Atomkraftwerken für Zei-ten hoher Nachfrage speichern. Heute stehenDruckluftspeicherkraftwerke wieder im Fokusdes Interesses. Sie sollen das schwankendeStromangebot aus erneuerbaren Energieträ-gern wie Wind und Sonne kontinuierlich nutz-bar machen. Forscher des RUB-Lehrstuhls fürThermodynamik und des Fraunhofer-InstitutsUMSICHT entwickeln mit dynamischen Ausle-gungsmethoden einen auf die neuen Anforde-rungen abgestimmten Entwurf. ●

p-p-plus – eine Dienstleistung des SVBF.

Von IQ bis SolarenergieWas ist besser: IQ oder doch die Emotionale Intelligenz? Und ist die Sonnenenergie auch in der Schweiz wirklich nutzbar?

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Page 62: Technica Mai 2011

ezündet wurde das Redefeuerwerk desForums, das unter dem Motto «Neuland –

Chancenland» stand, vom Schwedischen Wirt-schaftsexperten Dr. Kjell A. Nordström: «Noch niewaren auf der Welt so viele Menschen auf demWeg zu mehr Demokratie und Wohlstand – dies istso, auch wenn die Katastrophenmeldungen derzeitein anderes Bild vermitteln.» Er machte auch klar,dass Kapitalismus nichts mit Politik zu tun hat –Kapitalismus gibt es auch in sozialistischen Ländern– sondern nichts anderes als eine Maschine dar-stellt, die aus allem zwei Stapel macht: effizientoder ineffizient. Diese Maschine hat sich zu einemglobalen System entwickelt, das nicht kontrollier-bar aber indirekt beeinflussbar ist und mit Regelnin geordnete Bahnen gelenkt werden muss. Aufdem globalen Ineffizient-Stapel liegen im Momentzum Beispiel Griechenland und Portugal.

Lehman Sisters wäre nicht passiert. Angetriebenwird diese Maschine durch Innovation und Kreati-vität, beides setzt jedoch eine offene liberale Ge-sellschaft mit freier Presse voraus, für Nordströmein wesentlicher Grund, weshalb die «Freie Welt»,sprich USA und Europa, auch wirtschaftlich dieNase vorbehalten wird. Aber gerade für Länderwie die Schweiz sei es wichtig, dass man sich demWandel stelle und ihm nicht auszuweichen versu-

G

che. Als wesentlichste «Winde der Veränderung»der Zukunft nannte er:• Nahrung und Wasser werden dieselbe Bedeu-

tung erlangen, wie heute die Energie.• Frauen werden die Wirtschaft von morgen prä-

gen. Sie studieren häufiger und haben ein ver-nünftigeres Risikoverhalten – «Lehman Sisterswäre nicht passiert!».

• Schon heute leben 52 % der globalen Bevölke-rung in Städten. 2040 werden es mindestens80 % sein. Wir exportieren dann nicht mehr inLänder, sondern in Städte.

Das Prinzip des Reichwerdens. Mit viel Witz erklärteNordström sein absolut sicheres Rezept, um Geldzu machen:• Viele Ideen haben und herausfinden, welche da-

von gut sind. Die meisten sind leider schlecht.• Herausfinden, welche Idee zu einem Monopol

führt – mindestens temporär.

• Die Idee innovativ umsetzen. Innovation ist eineNotwendigkeit aber kein Erfolgsrezept.

• Den Markt mit einer der drei Methoden erobern:Schneller sein, etwas Attraktiveres bieten oderaber im Idealfall einmalig sein: fast and sexy.

Er schloss sein rhetorisches Feuerwerk mit demAufruf: Es war noch nie so vielversprechend aufder Welt zu sein, wie heute: enjoy capitalism.Ebenfalls mit viel Humor und Verve stiess Jean-Claude Biver, CEO der Uhrenfirma Hublot, vom

Grundsatz her ins gleiche Horn wie sein Vorredner.So meinte er zur Expansion seines Unternehmens:«Unsere Firmenphilosophie beruht auf demGrundsatz: Kreativität und Innovation sind immerstärker und mächtiger als das Wissen. Deshalb ver-suchen wir, immer konsequent die Ersten, andersoder die Einzigen zu sein.»Ergänzt und abgerundet wurde die gleichermassengehaltvolle und kurzweilige und von StephanKlapproth stets witzig und kompetent moderierteVeranstaltung durch weitere Referate, Export-Panels und Impuls-Sessions.

«Osec Export Award». Anlässlich des Forums wurdezum vierten Mal der «Osec Export Award» verlie-hen.Der Gewinner in der Kategorie «Step-in» ist dieFirma Baumot AG. Die in Fehraltorf ansässige Fir-ma, die Partikelfilter für Dieselmotoren produziert,zeichnet sich durch einen vorbildlichen Marktein-tritt in China aus.In der Kategorie «Success» ging die Auszeichnungan die Firma OVD Kinegram AG. Das Unterneh-men mit Sitz in Zug ist ein weltweit führenderHightechspezialist, der in rund 90 Ländern opti-sche Sicherheitsmerkmale zum Schutz gegen Fäl-schungen und Verfälschungen von staatlichenAusweispapieren und Banknoten herstellt.Der Award wird der OVD Kinegram AG für den Ex-pansionserfolg in Brasilien bzw. für einen Gross-auftrag der brasilianischen Regierung verliehen.Der Award ist ein Anerkennungspreis, der von ei-ner unabhängigen sechsköpfigen Jury an je einSchweizer Unternehmen in den Kategorien «Suc-cess» und «Step-in» vergeben wird. Während es inder Kategorie «Success» um nachweisliche Erfolgeim Exportgeschäft geht, stehen in der Kategorie«Step-in» junge Exportprojekte im Rampenlicht.Bei der Siegernominierung wird bewertet, ob dieUnternehmen ihr Expansionsvorhaben zielgerich-tet, systematisch und konsequent durchgeführthaben. ●

WIRTSCHAFT – Spannendes 9. Aussenwirtschaftsforum der Osec in den Hallen der Messe Zürich

Enjoy CapitalismEs war ein lebhaftes, von bemerkenswert positiver Grundhaltung geprägtes Forum der Schweizer Aussenwirtschaft, das vor

Kurzem in Zürich stattfand. «Wenn die Winde der Veränderung wehen, bauen die einen Schutzmauern und die anderen

Windmühlen» – mit diesem Zitat lancierte Osec-CEO Daniel Küng eine lebhafte Debatte über die Chancen des Wandels.

M A R T I N G Y S I

Kjell A. Nordström: «Wandel wird entweder angenommen oder man versucht, ihm zu ent-gehen. Fluchtstrategien werden immer schwieriger, gerade für Länder wie die Schweiz.

60 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c aosecExport-Forum

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Page 63: Technica Mai 2011

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Frühlings-Magazin

Distrelec, Bereich der Dätwyler Schweiz AG8606 Nänikon, 044 944 99 [email protected], www.distrelec.ch

Die neue induktive Line-arwegsensor-Serie LI-Q25von Turck ist ein störun-empfindliches Weg-erfassungssystem fürMessbereiche zwischen100 und 1000 mm. Dieanalogen Sensoren mit ei-ner Systemauflösung von1 ?m (Wiederholgenauig-keit 25 ?m) eignen sichspeziell für Anwendun-gen, die aufgrund vontechnischen Einschrän-

kungen mit bisherigen Erfassungssystemen nicht effizient gelöst werdenkonnten.Die IP-67-Sensoren basieren auf dem Resonanzprinzip. Die Positionserfas-sung erfolgt über ein Schwingkreissystem. Der Sensorkörper ist vollständiggeschlossen, deshalb können weder Schmutz noch Feuchtigkeit die Sensor-funktion beeinträchtigen. Dank der besonderen Anordnung der Empfangs-spulen wird das Ausgangssignal nicht durch den Abstand zwischen Sensorund Positionsgeber beeinflusst. Messfehler lassen sich so durch geringe Ab-standsabweichung (0 bis 4 mm) effektiv verhindern. Unterschiedliche Aus-gangssignale (0–10 V, 4–20 mA, IO-Link, SSI) und optionales Montagezube-hör erhöhen die Einsatzfreiheit dieser Sensoren.

Linearwegsensor nutzt Resonanzprinzip

Bachofen AG, 8610 Uster044 944 11 11, [email protected], www.bachofen.ch

Hardware-in-the-Loop –kurz HiL – ist seit Jahrenein bewährtes Elementder modellbasierten Ent-wicklung. Maschinenmo-delle, in Simulations-werkzeugen wie Simu-link oder MapleSim ent-wickelt, werden mittelsautomatischer Codege-nerierung auf eine Echt-zeitumgebung übertra-gen und emulieren dortdas Anlagenverhalten.Damit kann eine sichere

Entwicklungsumgebung für kritische Tests neuer Funktionalitäten geschaf-fen werden.Die PCs von B & R bieten HiL nun eine Plattform.Das B & R-System kommuniziert über eine Vielzahl von gängigen Feldbus-schnittstellen und ist für den Dauerbetrieb in Industrieumgebungen konzi-piert. Mittels «Automation Studio Target for Simulink» werden in der Simu-lationsumgebung implementierte Streckenmodelle per Knopfdruck auf dieEchtzeitplattform übertragen. Ein breites Angebot an modernster Steue-rungs- und Antriebstechnik ermöglicht die Abbildung eines Komplettsys-tems. Das System eignet sich vor allem für Entwickler von Prüfständen oderTestumgebungen in der Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt.

Hardware-in-the-Loop für die Automobilindustrie

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld052 728 00 55, [email protected], www.br-automation.com

Page 64: Technica Mai 2011

62 PRODUKTE 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

MSR ELECTRONICS BECKHOFF AG

Mit der Erweiterung desBetriebstemperaturbe-reichs ausgewählterStandardbusklemmenund -koppler auf –20 bis+60 °C sind diese nunauch für Anwendungenim «Outdoor-Segment»geeignet.Häufige Anwendungsfel-der finden sich zum Bei-spiel im Bereich alterna-

tiver Energien wie Windkraft- und Solaranlagen oder Gezeitenkraftwerke,die teilweise unter extremen klimatischen Bedingungen betriebsbereit seinmüssen. Die Lagertemperatur der ET-Busklemmen (Extended Temperature)ist auf –40 bis +85 °C spezifiziert.Die Auswahl der für den erweiterten Temperaturbereich vorgesehenen I/O-Klemmen deckt die gängigsten Anwendungsgebiete und ein breites Spekt-rum an Signalarten ab. Die Komponenten für den erweiterten Temperatur-bereich sind zum selben Preis wie die Standard-Busklemmen verfügbar. Mitdem Einsatz der ET-Busklemmen kann der Anwender eventuell sogar dieMehrkosten für Heizung und Klimatisierung seiner Steuerungsplattform ein-sparen. Auch die Embedded-PCs der Serie CX5000 sind für den erweitertenTemperaturbereich ausgelegt.

ET-Busklemmen für extreme Klimazonen

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

www.baumer.com

Distanz messende SensorenLeistungsstark im Miniaturformat

Ideal für anspruchsvolle Anwendungen:n Hohe Auflösung und Wiederholgenauigkeitn Grosse Messbereiche in kleinsten Gehäusenn Optische, induktive, Ultraschall-Sensorenn Geeignet für hochgenaue Positionierungen, Füllstandsmessungen,

Profilmessungen u.v.m.

Weitere Informationen aufwww.baumer.com/news/526

www.baumer.com

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Wir stellen aus: Fair for Automation 2011 Zürich, Halle 6, Stand G12, vom 16. - 17. 06. 2011

Mehr Leistung fürs Geld: Neu kannder Minilogger MSR165 der Schwei-zer Technologiefirma MSR Electro-nics GmbH bis zu 1600 Messungenpro Sekunde im Bereich Beschleuni-gung in allen drei Achsen durchfüh-ren.Die Schocküberwachung ist bis ± 15g möglich, 32 Messwerte werdenbereits vor dem Ereignis aufgezeich-net. Zusätzlich kann der MSR165wahlweise Temperatur, Feuchte,Druck, Licht und vier analoge Ein-gangsspannungen aufzeichnen.Die Speicherkapazität des Datenlog-gers beträgt über 2 Mio. Messwerte;mittels microSD-Karte (› 4GB) kanndie Kapazität neu auf über 1500Mio. Messwerte erhöht werden.

60 % schnellere Mess-und Speicherrate

MSR Electronics GmbH8444 Henggart052 316 25 [email protected], www.msr.ch

Page 65: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 PRODUKTE 63

DIHAWAG AMO CARL GEISSER

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• Feinguss• Fertigkomponenten• Entwicklungspartner

Stahllegierungen, Vakuumlegierungen sowie Aluminium- und Kupferbasiswerkstoffe

Die neuen LED-Leuch-ten von Carl Geissersind dank vollständi-gem PUR-Verguss derLEDs unempfindlichgegen Erschütterungenoder Vibrationen undbieten einen sicherenSchutz gegen das Ein-dringen von Feuchtig-keit, Ölen, Kühl- undSchmierstoffen. Zudembieten sie eine einfa-che elektrische Integra-tion sowie Montage-möglichkeit.Erhältlich sind diesewartungsfreien LED-

Leuchten in den platzsparenden Kompaktbauformen als Aluminium-Flach-profil mit und ohne Abblendung, als Montageprofilsystem für Eck- oderWandmontage sowie als Arbeitsleuchte mit 250-mm-Metall-Schwanenhals.Zu den weiteren Vorteilen zählen flimmerfreies Licht in Tageslichtqualität(5600 K), Anschluss über 250-mm-PUR-Leitung mit M12-Stecker, leistungsloseFernschaltbarkeit mittels 24-V-Signal, Dimmer mit PWM-Signal, thermischoptimierte LED-Elektronikeinheit, integrierter Leitungs-, Überspannungs- undTemperaturschutz, kein Quecksilber sowie hohe Energieeffizienz.

LED-Arbeitsplatzleuchten für die Industrie

Carl Geisser AG, 8117 Fällanden044 806 65 00, [email protected], www.carlgeisser.ch

Bei der Entwicklung des CHS-Systems wurde im Hinblick auf die Wirtschaft-lichkeit angestrebt, die Zahl der Abtastköpfe in der Praxis zu minimieren. DasSystem arbeitet in der Praxis mit der Genauigkeit eines Mehrkopfsystems, je-doch wird im Betrieb nur ein Messkopf benötigt und nur zum Zeitpunkt dereinmaligen Kalibrierung bei der Inbetriebnahme der Achse ein separater Kali-brierkopf temporär angeschlossen. Bei der Inbetriebnahme eines Winkelmess-systems in Verbindung mit der CHS-Einheit wird der Abtastkopf annähernd zudem Messflansch in seiner endgül-tigen Position montiert. Für dieKalibrierung wird der Kalibrier-kopf um ca. 180° bzw. 90° und270° versetzt zum Messkopf tem-porär montiert; dabei bringt dieElektronik die Signale der beidenAbtastköpfe in Phasengleichheit.Bei einer folgenden Drehbewe-gung wird bei Erkennung der Re-ferenzmarke durch den Messkopfder Kalibriervorgang gestartet.Nach einer Umdrehung ist die Da-tenerfassung abgeschlossen und die Abweichungen zwischen Mess- und Kali-brierkopf wurden ermittelt und gespeichert. Während des typischen Betriebesist lediglich ein Messkopf angebaut, der in Abhängigkeit der bei der Kalibrie-rung aufgenommenen Daten korrigierte und hoch genaue Positionswerte inEchtzeit liefert. Der Kalibrierkopf kann bei jeder Inbetriebnahme erneut ver-wendet werden und stellt somit eine einmalige Investition dar, was das Sys-tem auch aus wirtschaftlichem Gesichtspunkt interessant macht.

Winkelmesssystem mit Kalibriereinheit CHS

AMO Automatisierung Messtechnik Optik GmbH, A-4963 St. Peter am Hart+43 7722 658 56-0, [email protected], www.amo.at

Mit einer Schnittbreitevon 3 mm und Schneid-kreisdurchmessern von80/100/125 und 160 mmsind die neuen Trennfrä-ser von Horn für Frästie-fen von 18/25/32 und 50mm ausgelegt. Je nachDurchmesser werden

8/10/12 oder 16 Wendeschneidplatten an den Umfang des Grundkörpers ge-klemmt. Sie sind in Rechts- und Linksausführung in verschiedenen Hartmetall-sorten zum Fräsen von 3, 4 oder 5 mm breiten Nutz in Stahl, rostfreiem Stahlsowie in warmfesten Werkstoffen lieferbar. Beibehalten wurde bei der Neuent-wicklung die Klemmung der Wendeschneidplatten.Im Zuge der Programmausweitung und der weitgehenden Standardisierung

der Produkte von Horn wurde auch die Schneidplattenreihe S316 erfasst. Impraktischen Einsatz bietet die neue Art der Pressung folgenden Vorteil: Dankder mittig angeordneten Schneidgeometrie kann das s-Mass bei allen Plattenkonstant gehalten werden. Die dreischneidigen Wendeplatten sind in Links-und Rechtsausführung zum Ein- und Abstechen für Stechbreiten von 1,5 bis 3mm lieferbar. Für die verschiedenen Werkstoffe stehen drei Geometrien zurWahl: Geometrie .5 ist für den universellen Einsatz konzipiert. Die neu entwi-ckelte Geometrie .FY eignet sich besonders für rostfreie Stähle und Geometrie.EN für hohe Vorschübe. Abgestimmt auf die Anwendung und die drei Geome-trieausführungen sind auch die Beschichtungen konzipiert: AS45 und TI25 fürdie Geometrien .5 und .FY, Beschichtung AS4G für die Geometrie .EN.

Neue Trennfräser und Schneideplatte

Dihawag, 2500 Biel, 032 342 42 [email protected], www.dihawag.ch

Page 66: Technica Mai 2011

ARP DATACON BAUMER BECKHOFF

Netzwerktechniker, Supporter und industrielle Anwen-der finden bei ARP für jedes Verbindungsproblem eineLösung. Allein im Bereich der Patchkabel sind es über500 Positionen. Zudem werden verschiedenste Spezial-kabel angeboten. Stellvertretend für das vielseitige Sor-timent hier drei Beispiele:– Die formbaren Kabel lassen sich spiralförmig beliebigbiegen und verdrehen und behalten dabei ihre Form. Sohaben die Flex-Kabel immer die richtige Länge, und derlästige Kabelsalat unter den Arbeitstischen ist Vergan-

genheit. Die Flex-Kabel sind in den Ausführungen USB,Audio, HDMI, SCART und VGA erhältlich.– Mit einer Dicke von 2 mm ist dieses Kabel ideal fürdie Verlegung geeignet, beispielsweise in einem Kabel-kanal. In den Steckern sind kleinste Signalverstärker ein-gebaut, damit eine hochwertige, einwandfreie Signal-übertragung gewährleistet ist. Mit einem Gewicht von40 g bei einer Länge von 2 m lässt es sich problemlos injeder Laptoptasche verstauen.– Dieses aktive USB-2.0-Verstärkerkabel ermöglicht denAnschluss von USB-2.0-Geräten wie Speicherlaufwerken,Druckern, USB-Hubs, Mäusen und Tastaturen auf Entfer-nungen von über 20 m. Die Stromversorgung erfolgt da-bei direkt über USB. Das Qualitätskabel unterstützt dievolle USB-Geschwindigkeit.

Kabel für alles

ARP Datacon AG, 6343 Rotkreuz041 799 09 09, [email protected], www.arp.com

Mit drei Familien magnetischer Näherungsschalter er-weitert Baumer sein Portfolio der Magnetsensoren. Die-se neue Produktgruppe detektiert Magnetfelder aufgrosse Distanzen, je nach Permanentmagnet bis 60 mmund auch durch Metallwände.Die neuen magnetischen Näherungsschalter MFxM sindin quaderförmigen oder M8-Gehäusen untergebracht.

Die Gehäuse sind zum Teil baugleich mit Standardinduk-tivsensoren. Dies ermöglicht einen einfachen Austausch,wenn grössere Schaltabstände gefordert sind oder me-tallische Gegenstände die Detektion der Induktivsenso-ren beeinflussen. Der grosse Schaltabstand kann bei derDetektion für grössere Toleranzen sorgen und gleicht soein Schwanken der zu detektierenden Objekte aus.Da die Magnetsensoren ausschliesslich Magnetfelder de-tektieren, können sie problemlos eingesetzt werden,wenn sich Metalle vor ihrer aktiven Fläche befinden. Sokann der Sensor durch Wände aus nicht ferromagneti-schem Material hindurch detektieren. Zu diesen Materi-alien gehören Edelstahl oder Aluminium. Dies hat denVorteil, dass der Sensor als auch der zu detektierendePermanentmagnet geschützt montiert werden können.Vor allem in Aussenanwendungen wie in landwirtschaft-lichem Gerät oder Hebefahrzeugen bedeutet eine mög-liche Einhausung zusätzliche Robustheit.

Magnetische Näherungsschalter

Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld052 728 13 13, [email protected], www.baumer.com

Mit Einführung der neuen Softwaregeneration Twin-CAT 3 wird auch die Beckhoff-Sicherheitstechnik um zu-sätzliche Funktionen für Engineering und Runtime er-weitert. Das neue Konzept ermöglicht die Wahl der Pro-grammiersprache und erhöht somit den Einsatzbereichfür Safety-Anwendungen. Die Programmierung erfolgt,neben der bekannten FunktionsblockdiagrammspracheFUP, auch mit der Hochsprache C.Die Safety-Editoren sind Bestandteil der TwinCAT-3-Engineering-Umgebung, die vollständig in das MicrosoftVisual Studio® integriert ist. Das Entwicklungstool wirdkonsequent zur Programmierung von Safety-, SPS-,Motion-Control- oder Visualisierungsanwendungen ge-nutzt. TwinCAT 3 bietet in einer Software alle für denSafety-Prozess notwendigen Funktionalitäten: Konfigu-ration, Programmierung, Diagnose sowie den Twin-SAFE-Calculator zur Errechnung der Performance-Levelgemäss der neuen Maschinenrichtlinie.Nach der neuen Maschinenrichtlinie muss der geforder-te Performance-Level mathematisch nachgewiesen wer-den, wozu in der Regel externe Tools benutzt werden.In der Entwicklungsumgebung von TwinCAT ist der

TwinSAFE-Calculator mit integriert und kann damit aufalle schon einmal eingegebenen Daten zurückgreifen.Externe Safety-Sensoren und -Aktoren werden in einerDatenbank gepflegt.

Erweiterte Sicherheitsfunktionen in TwinCAT

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen052 633 40 40, [email protected], www.beckhoff.ch

64 PRODUKTE 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 67: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 PRODUKTE 65

FEINGUSS BLANK DIHAWAG

Bleiben Sie flexibel! Hohes Drehmoment bei schwerzerspanbaremMaterial und hohe Drehzahlen für Schlicht-bearbeitungen? Dank unserer patentierten Spindelkonzeptlösung DDT können diese beiden Anforderungen mit einer Maschine erfüllt werden.

Ihr Vorteil: - keine Umrüstzeiten- höhere Werkstückpräzision- geringere Investitionskosten- geringerer Platzbedarf

Reiden Technik AGWerkzeugmaschinen Tel. +41 62 749 20 20 Werkstrasse 2 Fax +41 62 749 20 21CH-6260 Reiden www.reiden.com

Dihawag erweitert ihre Produkt-palette und ist ab sofort der ex-klusive Vertriebspartner in derSchweiz für die Werkzeugsyste-me der Firma Ernst Graf GmbH.Damit ergänzt Dihawag ihr Port-folio optimal und bietet ihrenKunden das komplette Sortimentan Hochleistungsdrehwerkzeu-gen für CNC-Kurz- und -Lang-drehautomaten sowie Mehr-spindler-Drehautomaten an. Absofort sind Aussen-, Innen- undRückseiten-Zerspanungswerkzeu-

ge sowie die neu entwickelten und patentierten innen gekühlten Werkzeu-ge erhältlich. Ergänzt wir das Angebot mit mobilen Hochdruckpumpen, mitdenen die innen gekühlten Werkzeuge optimal eingesetzt werden sowiemit einem grossen Sortiment an Zubehör und Speziallösungen für Lang-drehmaschinen.Die Anwendungsbereiche der Produkte vom Graf Werkzeugsysteme sindvielfältig und reichen von der Automobil- und deren Zulieferindustrie überMaschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Hydraulik, Pneumatik, der Uh-ren- und Schmuckindustrie bis hin zur Medizintechnik.Auf der Medisiams 2011 (Halle 1.1/A8) und der EPHJ 2011 (Halle 17/C10)präsentiert Dihawag die neue Produktpalette.

Dihawag vertritt Produkte von Graf

Dihawag AG, 2500 Biel032 342 42 33, [email protected], www.dihawag.ch

Die Triebwerke der IQ-Hammer-Serie arbeiten nach dem Prinzip eines Strahl-triebwerks. Das Gas verlässt die Turbine mit extrem hohen Geschwindigkei-ten von ca. 1000 km/h und erzeugt hierbei den notwendigen Vortrieb fürdie Flugzeuge. Im Inneren der Turbine werden gut 600 °C erreicht. Für Bau-teile des Antriebes kommen deswegen nur hitzebeständige Werkstoffe in-frage.Die filigranen Schaufeln des hoch beanspruchten Turbinenrades müssen sehrhohe Festigkeiten und einen stabilen Rundlauf bei extrem heissen Tempera-turen aufzeigen, weswegen hier die Speziallegierung Inconell 713c auf Ni-ckelbasis ausgewählt wurde. Einen Inconell Werkstoff zu zerspanen, ist sehrkosten- und zeitintensiv. Im Feinguss-verfahren wird dieser Sonderwerkstoffunter Vakuum geschmolzen und sofortin der luftleeren Kammer detailgenauvergossen.Das zweite Feingussteil, das Leitsystem,das innerhalb der Turbine während desBetriebes starr bleibt, wird aus einerhitzebeständigen Edelstahllegierungfeingegossen. An dieser Stelle kann mitder Edelstahllegierung 1.4849 der hohe geometrische Anspruch sicherge-stellt werden und ungewollte Verwirbelungen in der Turbine werden ausge-schlossen. Beim Feinguss unter Atmosphäre werden bis zu 0,5 mm dünneWände am Gussteil und scharfkantige Schaufelenden annähernd zu 100 %rissfrei abgegossen.

Feinguss in der Turbine eines Düsenjets

Feinguss Blank GmbH, D-88499 RiedlingenTel. +49 7371 182 0, [email protected], www.feinguss-blank.de

Page 68: Technica Mai 2011

BAUMER GUTEKUNST

66 PRODUKTE 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Erfolgreich exportieren.Hotline: 0844 811 812, www.osec.chOsec unterstützt als offizieller Exportförderer Schweizer und LiechtensteinerKMU auf dem Weg in internationale Märkte. Mit einem umfassenden Netzwerkvon Kompetenzpartnern und dem Beratungskonzept «Export Step-by-Step»stellen wir für Sie ein individuelles Massnahmenpaket zusammen. Rufen Sieuns an – wir helfen Ihnen gerne erfolgreich zu exportieren.

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Zertifiziert 2009Das Sicherheitsmanometer MEX5 von Baumer ist speziell für den Einsatz inaggressiven Gasen und Flüssigkeiten konzipiert. Das Manometer hat einenDurchmesser von 100 mm und verfügt über einen speziellen Dämpfer. Die-ser ermöglicht eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Vibrationen auchohne den Einsatz von Dämpfungsflüssigkeit. Der übliche Messbereich desMEX5 ist –1… 0 bis 0 …1600 bar bei Betriebstemperaturen von –20…70 °C,wobei die Mediumstemperaturen bei bis zu 200 °C liegen können. Das MEX5ist vor allem für Prozessindustrien wiedie chemische und petrochemische In-dustrie sowie die Energie- und Gaserzeu-gung konzipiert. Da es nach Lloyd’s Re-gister, ATEX und GOST zertifiziert ist,kann es auch auf Schiffen für die Druck-messung in Tanks eingesetzt werden.Das Messsystem und der verschweissteProzessanschluss des MEX5 bestehen ausEdelstahl. Das Manometer weist eine Ge-nauigkeit von Klasse 1 gemäss der euro-päischen Norm EN 837-1 auf und ent-spricht der Druckgeräterichtlinie PED97/23/CE. Das verschweisste Edelstahlgehäuse des MEX5 kann mit einerDämpfungsflüssigkeit (Glycerin/Wasser, Silikon) gefüllt werden. Eine alterna-tive Dämpfungsmethode stellt der spezielle Dämpfer dar, der für die Baurei-he MEX5 verfügbar ist. Er kann in bestimmten Fällen die Dämpfungsflüssig-keit ersetzen und ermöglicht eine mechanische Dämpfung von ± 1,6 % desgemessenen Drucks für die Messbereiche 0 …1 bar, 0 …1,6 bar und 0… 2,5bar. Bei Drücken › 2,5 bar erreicht der Dämpfer einen mechanischen Dämp-fungseffekt von ± 1 %.

Trockenmanometer MEX5 für Umgebungen mitstarker Vibration

Baumer Electric AG, 8501 Frauenfeld052 728 13 13, [email protected], www.baumer.com

Die Website von Gutekunst Federnbeinhaltet mittlerweile eine Füllevon Funktionen rund um das The-ma Federn: Federnkatalog, Fe-dernberechnung, Federnanfrage,Federninformationen und CAD-Daten-Generator.Zentrales Element bleibt der Fe-dernkatalog, der einen schnellenund einfachen Zugriff auf die mitt-lerweile 12435 verschiedenen Fe-

derbaugrössen erlaubt, die direkt ab Lager lieferbar sind. Dass es vom Fin-den der Feder bis zur Online-Bestellung nur wenige Schritte sind, ist selbst-verständlich. Nicht selbstverständlich ist hingegen, dass hier auch zu jederFeder direkt CAD-Daten in allen gängigen Dateiformaten zum Downloadbereitstehen.Und sollte eine Feder nicht im Katalog gefunden werden? Dann können dieDaten der Feder aus der Katalogsuche auch automatisch in die Federnan-frage übernommen werden. Dort kann – unterstützt durch zahlreiche Hin-tergrundinformationen – umgehend eine individuelle Federnanfrage er-zeugt und an Gutekunst Federn gesendet werden. Dabei ist unerheblich, obes sich um Kleinmengen oder Grossserien handelt.Ein Highlight im Federnshop von Gutekunst ist das unabhängige Online-Fe-dernberechnungsprogramm WinFSB. Es ermöglicht online die individuelleBerechnung von Druck-, Zug- und Schenkelfedern nach Baumass oder Weg-/Längen-Kraft-Daten. Zahlreiche Hintergrundinformationen und Hinweismel-dungen in der laufenden Berechnung unterstützen den User, und auch hierkönnen sofort CAD-Daten der berechneten Feder erstellt werden. Und dasalles funktioniert in neun Sprachen!

Der Federnshop – viel mehr als ein Online-Katalog

Gutekunst + Co. KG Federnfabriken, D-72555 Metzingen, +49 71 23 960 0www.gutekunst-federn.de, www.federnshop.com

Page 69: Technica Mai 2011

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SFS unimarket lanciert ein einfaches System zur kostengünstigen Bewirt-schaftung von Verbrauchsartikeln. Bestellungen für Werkzeuge, Beschläge,Befestigungstechnik, chemisch-technische Produkte und sogar für Drittsorti-mente können automatisch übermittelt werden.Was mit einem intelligenten Bildschirm mit Touchscreen begann, ist zu ei-nem gesamtheitlichen Problemlösungssystem geworden: Dazu gehören ver-schiedene Hardware-Varianten, Programmfunktionen, Dienstleistungen undmodulare Lagergestelle. Ähnlich wie der eShop im Büro erleichtert Smart

Tool System den Bestellpro-zess in der Werkstatt oder inder Produktion.Die Smart Tool-Software inder neuen Version V3 er-möglicht es, wiederkehren-den Bedarf über Scanner zubewirtschaften oder Spon-tanbedarf ähnlich wie imeShop aus einem riesigenSortiment auszuwählen. Ar-

tikel können direkt am Smart Tool erfasst und Produktzusatzinformationenabgerufen werden. Das System übermittelt die Bestellungen automatisch imgewünschten Rhythmus. Reicht das umfassende Angebot von SFS unimarketmit über 140 000 Artikeln nicht aus, lassen sich Sortimente von anderen Lie-feranten direkt auf www.smart-tool.ch hochladen.Zwei Eingabegeräte sind erhältlich: Nebst Smart Tool Station, dem robustenTouchscreen mit Kugel- oder Handscanner, bietet SFS unimarket neu auchSmart Tool Mobile – ein handlicher Tablet-PC mit mobilem Bluethooth-Scan-ner. Dieser eignet sich hervorragend zur Bewirtschaftung weitläufiger Fir-menareale oder Baustellen.

Intelligente Lagerbewirtschaftung

SFS unimarket AG, 9435 Heerbrugg, 071 727 52 [email protected], www.smart-tool.ch

Lebensbedrohliche Erkrankungendes Herz-Kreislauf-Systems undder Lunge gehören weltweit zuden häufigsten Todesursachen.Viele Menschen erleiden dabeieinen kardiogenen Schock, da le-benswichtige Organe nicht aus-reichend mit Sauerstoff versorgtwerden. Mit dem schnellen An-schluss an eine mechanischeKreislaufversorgung kann dieseTodesspirale gestoppt werden.Die Maquet Cardiopulmonary AGin Hirrlingen, Deutschland, ein in-

ternational führender Hersteller von Herz-Lungen-Unterstützungssystemen,hat deshalb ein umfassendes mobiles Lebenserhaltungskonzept entwickelt.Cardiohelp System ist eines der kleinsten und leichtesten, vollständigen undtragbaren Herz-Lungen-Unterstützungssysteme der Welt, misst speziell ent-wickelten Verbrauchsmaterialien. Für den Schutzbügel arbeitete MaquetCardiopulmonary mit Kubo Form AG zusammen. Der blaue Schutzbügel desCardiohelp Systems dient in der Hauptsache dazu, das Gerät vor Schlägenbeim Transport zu schützen. Eine der Hauptanforderungen an die KuboForm war somit die Stossfestigkeit. Zudem sollte der Bügel gut griffig undformstabil sein. Die spezifische blaue Farbe war ebenfalls eine unerlässlicheAnforderung, die wegen der Homogenität der Einfärbung und der Kons-tanz über die verschiedenen Produktionschargen hinweg nicht ganz einfachzu erfüllen war. Hohe Abriebfestigkeit, ausgeprägte Resistenz gegen Reini-gungs- und Desinfektionsmittel und gute Feuerbeständigkeit waren weitereKriterien, die erfüllt werden mussten.

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 PRODUKTE 67

Page 70: Technica Mai 2011

68 PRODUKTE 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

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Olaer baut kundenspezifische Hochdruckanlagen vontransportablen, einfachen Geräten bis zu vollautomati-schen, computergesteuerten Systemen für einen grossenBereich industrieller Anwendungen.Olaer bietet:– Engineering– Druckluftangetriebene Hochdruckpumpen

für Drücke bis 7000 bar– Druckluftverstärker bis max. 380 bar– Gaskompressoren für Drücke bis 2400 bar– Hochdruckhomogenisatoren– Prüfstände– Umfüllanlagen– Hochdrucksysteme– Druckbehälter– Hochdruckventile, Kugelhähne, Fittinge und Rohre– Eigene ServiceabteilungUnsere Stärken:– Langjährige Anwendungserfahrung und Fachwissen– Flexibilität und Zuverlässigkeit– Kundenspezifische Lösungen– Qualitativ hochstehende Produkte

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breite und -tiefe mit High-End- und Low-Cost-Ausführungen. Alle Komponenten, Subsysteme undschlüsselfertigen Komplettsysteme sind langlebig undwartungsarm. Passend zu den Versionen sind die geeig-neten Servoantriebe erhältlich.Die Handlingmechanik-Komponenten besitzen die bes-ten Voraussetzungen für besondere und extreme Ein-satzgebiete. Dazu gehören ATEX-Explosionsschutz, Rost-

frei-, Edelstahl- und Reinraumausführung sowie Schutz-klassen bis IP69K. Verschiedene Antriebstechnologienwie Riemen, Zahnstage, Linearmotor, Kugelumlauf-oder Planetenrollenspindel stehen zur Auswahl. Ob einekostengünstige Gleitführung, eine wartungsfreie Lauf-rollenführung oder eine Kugelumlaufführung für hoheKraftaufnahmen – für jede Anforderung steht das ge-eignete Führungssystem bereit.Typische Anwendungsgebiete sind Pick & Place, palettie-ren oder Schub-/Zug-Anwendungen sowie gernerell derErsatz von Pneumatik und Hydraulik. Die Nennvorschub-kräfte bei den Achsen betragen bis 3,7 kN und bei denElektrozylindern bis 178 kN. Alle Handlingmechanik-Komponenten erreichen die typische Wiederholgenau-igkeit bis +/– 0,05 mm. Für hoch präzise Applikationenim Mikrometerbereich und darunter steht das vielfältigeSortiment an Parkem-Präzisionsmechanik zur Verfü-gung.

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Sensortechnicsneue OEM-Edel-stahl-Drucksenso-ren der SSO-Seriemessen Relativ-und Absolutdrü-cke in Bereichenvon 200 mbar biszu 35 bar. Die

voll verschweissten, medienisolierten Edelstahlkonstruk-tionen mit G 1/8-Gewindeanschluss erlauben eine hoheMedienbeständigkeit im Einsatz mit korrosiven Flüssig-keiten und Gasen. Die SSO-Sensoren sind präzisionskali-briert und temperaturkompensiert und liefern hoch ge-naue und langzeit stabile Ausgangssignale. Die vollstän-dig analoge Kompensationstechnik erlaubt eine nahezuunbegrenzte Auflösung und schnelle Sensor-Reaktions-zeiten.Die Drucksensoren der SSO-Serie basieren auf bewähr-ten piezoresistiven Silizium-Sensorelementen und bieten

OEM-Anwendern ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Laser-abgeglichenen Widerstandsnetz-werke auf Keramiksubstrat sind durch eine spezielle Be-schichtung dauerhaft vor Umwelteinflüssen wie Feuch-tigkeit oder Schmutz geschützt. Als weitere Gehäuseva-riante steht eine Membran-Version mit Schweissring zurVerfügung. Zusätzlich bietet Sensortechnics die schnelleund flexible Anpassung aller Edelstahl-Drucksensoren anspezielle Anforderungen sowie Versionen mit verstärk-tem Ausgangssignal und digitaler Schnittstelle.Die wichtigsten Merkmale der SSO-Drucksensoren: Rela-tiv- und Absolutdruckbereiche von 200 mbar bis zu35 bar; präzisionskalibriert und temperaturkompensiert;voll verschweisste, medienisolierte Edelstahlkons-truktion; G 1/8-Gewindeanschluss oder Membran mitSchweissring.

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Page 71: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 PRODUKTE 69

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Im Mittelpunkt des Release 2011a (R2011a) der Matlab- und Simulink-Pro-duktfamilien steht eine neue Generation von Codegenerierungsprodukten:Die drei neuen Produkte Matlab Coder, Simulink Coder und EmbeddedCoder erzeugen aus Matlab und Simulink heraus automatisch C- und C++-Code. R2011a beinhaltet ausserdem ein Update der Polyspace-Produkte fürdie Verifikation von Embedded Software und Neuerungen für 80 weitereProdukte. In der Matlab-Produktfamilie steigert Release 2011a erneut diePerformance zahlreicher Funktionen im Bereich der Linearen Algebra. In An-wendungen und Komponenten, die mit dem Matlab Compiler generiertwerden, lassen sich nun mithilfe der Parallel Computing Toolbox bis zu achtlokale Worker gleichzeitig nutzen.Weitere Highlights des R2011a für Matlab sind:– Ein neues Innere-Punkte-Verfahren für quadratische Programmierung in

der Optimization Toolbox.– Ein objektorientierter Solver für die Portfolio-Optimierung in der Financial

Toolbox, der Umsatz- und Transaktionskosten berücksichtigt.Engle-Granger- und Johansen-Kointegrationstests und VEC-Parameterschät-zung in der Econometrics Toolbox.Zudem führt MathWorks vier neue System-Toolboxen für Matlab und Simu-link ein und strukturiert damit das Produktangebot für die Anwender einfa-cher. Mehr Infos: www.mathworks.de/products/new_products/latest_featu-res.html.

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Nach der erfolgreichen Markteinführung präsentiert Suhner die Pinolen-Bearbeitungseinheit BEA 16 mit einem völlig neuen Antriebs- und Steue-rungskonzept.Das Ziel dieser Neuentwicklung war die Integrierung der neuesten Servo-Antriebs- und -Steuerungstechnik von Bosch Rexroth. Eine zusätzlich entwi-ckelte Software ermöglicht dem Anwender, ohne CNC-Vorkenntnisse sechsverschiedene Basiszyklen zu programmieren.Durch die Visualisierung der sechs Zyklen Bohren, Kombibohren (bohrenund gewindeschneiden mit einem Werkzeug), Gewindeschneiden, Bohrenmit Entspänfunktion, Bohren mit Sprungfunktion und Hinterstechen ist dieProgrammierung äusserst bedienerfreundlich geworden.

Sollte der gewünsch-te Bearbeitungszy-klus einmal nichtden Standardvorga-ben entsprechen undkomplexer sein, kannauf die sog. Satzpro-grammierung umge-schaltet werden.Die Bearbeitungsein-heit BEA 16 selbst isteine Präzisionseinheitaus der Reihe derSuhner-Pinolen-Bear-beitungseinheiten, diefür harten Dauerein-satz im Mehrschicht-betrieb konzipiert

wurden. Die Bohrleistung der BEA 16 beträgt 16 mm in Stahl 450 N/mm².Der max. Vorschubweg liegt bei 140 mm, die max. Drehzahl bei 5.000 min-1.Steigende Fertigungsstückzahlen und komplexere Werkstücke mit Allseiten-barbeitung führen heute zu einer Renaissance der sog. Sondermaschine, dienicht mehr als reine Einzweckmaschinen genutzt werden, sondern für ganzeTeilefamilien eingesetzt.

Pinolen-Bearbeitungseinheit

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Page 72: Technica Mai 2011

70 PRODUKTE 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

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Der neue Vision-Sensor Checker4G von Cognex bietet ein leis-tungsstarkes und benutzer-freundliches Setup. Er hat zusätz-lich einen Ethernet-Anschluss fürFern-Setup und -überwachung,SPS-Kommunikation über Ether-Net/IP und PROFINET sowie dieMöglichkeit, Bilder jeder Inspek-tion auf einem FTP-Server zuspeichern. Mit Checker 4G kannder Benutzer den Sensor entwe-

der als Anwesenheits- oder Messsensor konfigurieren, den Fertigungspro-zess überprüfen und fehlerhafte Teile aussortieren.Anwesenheitssensoren überprüfen das Vorhandensein von Merkmalen.Messsensoren stellen sicher, dass Merkmale hinsichtlich Höhe, Breiteund/oder Durchmesser korrekt sind. In jedem Modus ist die Anzahl der Teile-merkmale, die ein einziger Checker «checken» kann, unbegrenzt. Dank derpatentierten, extrem sicher arbeitenden Analysealgorithmen sind Checker-Sensoren in der Lage, mehr als 6000 Teile pro Minute in unterschiedlichenPositionen auf dem Fertigungsband zu erkennen und zu überprüfen. Che-cker 4G kommt mit unpräzise positionierten Teilen zurecht und ist gleichzei-tig in der Lage, einheitliche und zeitlich präzise Pass-/Fail-Ergebnisse zu lie-fern. Die neue Serie Checker 4G ergänzt die bestehende Serie 3G mit USB-Konnektivität und mit Setup ohne PC durch SensorView® Teach Pendant.Mit allen Checker-Modellen haben selbst unerfahrene Benutzer die Mög-lichkeit, innerhalb von Minuten eine Lösung für die Fehlerbeseitigung zurealisieren. Informationen sowie ein Demo-Video unter http://www.cog-nex.com/4G.

Checker 4G mit Ethernet leicht integrierbar

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Drehdurchführungen werden als Über-gang zwischen stehendem Schlauch undrotierendem Maschinenteil zum Einführenverschiedenster Medien und sogar für Va-kuum eingesetzt. Eine besondere Heraus-forderung ist das gleichzeitige Durchfüh-ren verschiedener Medien, die sich nichtvermischen dürfen. Um den vielseitigenAnforderungen an eine Mehrwege-Dreh-

durchführung gerecht zu werden, hat DEUBLIN die Entwicklung einer spezi-ellen Drehdurchführung in Modulbauweise vorangetrieben.Das Basis-Doppelanschlussmodul weist in der Standardausführung einen ver-chromten Rotor auf, der je nach Anwendung zusätzlich gehärtet und ge-schliffen sein kann. Die Zweifachlagerung mit grossem Stützabstand sorgtfür einen stabilen Betrieb und eine hohe Dichtungslebensdauer.Lieferbar ist das Grundgehäuse für alle Durchmesser mit G-, SAE- und NPT-Gewinden in Aluminium, C-Stahl, Edelstahl oder Messing und für Anschlüssein den Grössen 1/8“ bis 1¼“. Ausserdem sind elektrische Schleifringe fürmehrere Kreisläufe optional erhältlich.Je nach Medium, Druck, Drehzahl, Temperatur und Kanalgrösse kommenunterschiedliche Dichtungsarten wie Plastomer-, Elastomer-, mechanischeoder hydrostatische Dichtungen zum Einsatz.Den Einsatz von Multipassage-Drehdurchführungenfindet man in folgenden Anwendungen:– Der Stahlindustrie bei Revolverköpfen für Giesspfannen– Der Halbleiterindustrie bei PVD-Verfahren und der Waver-Bearbeitung– Der Kunststoff- und Werkzeugmaschinenindustrie an Drehtischen– Der Luft- und Raumfahrtindustrie und bei Simulatoren– Der Fahrzeugindustrie bei Kranfahrzeugen

Multipassage Drehdurchführungen

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Die Leistungssteigerung bei vielen Maschinen,insbesondere in Werkzeugmaschinen, erfordernKupplungen für höhere Drehzahlen.Durch die konstruktive Kombination von Steifig-keit und Dämpfung können im Einsatz der neu-en spielfreien Ausgleichskupplung hohe Dreh-zahlen erreicht werden, ohne Einbusse in der

Qualität des Rundlaufes in Kauf nehmen zu müssen. Selbst bei hoher Dreh-zahl wird somit die Unwucht und die Schwingungsbelastung niedrig gehal-ten. Die Ganzmetallkupplung ist steckbar und kann wahlweise mit ein- oderbeidseitiger Flanschkonstruktion auf den Wellen befestigt werden.– torsionssteif und hochtemperaturfest– Ausgleich von radialem, axialem und winkligem Versatz

– sehr kleine Rückstellkräfte– spielfrei und dämpfend / wartungsfrei und lebensdauerfest– Leichtbauweise– steckbar– keine Vorspannung erforderlichDie Grundserie wurde vorerst für Wellendurchmesser von 14 bis 55 mm aus-gelegt. Entsprechend können die maximale Nenndrehmomente von12 bis 685 Nm übertragen werden.

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Page 73: Technica Mai 2011

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Page 74: Technica Mai 2011

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72 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 75: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 LIEFERANTENVERZEICHNIS 73

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 LIEFERANTENVERZEICHNIS 73

Page 76: Technica Mai 2011

74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

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74 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 77: Technica Mai 2011

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 LIEFERANTENVERZEICHNIS 75

Page 78: Technica Mai 2011

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76 LIEFERANTENVERZEICHNIS 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

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it einem lachenden und einem weinen-den Auge eröffnete Dietmar Hermle, der

Sprecher des Vorstandes der Maschinenfabrik Bert-hold Hermle AG, die traditionelle Fachpressekonfe-renz, die immer im April stattfindet.Das lachende Auge verzeichnet seit dem Ende derKrise gegen Jahresmitte 2010 einen um mehr alsdas Doppelte gestiegenen Auftragseingang; dasweinenden Auge registriert mit leichter Resignation,dass sich in der Branche so langsam aber sicher Be-schaffungsprobleme abzeichnen, von denen manaktuell aber noch nicht betroffen ist. Denn kluger-weise, so Dietmar Hermle, habe man auch in derzurückliegenden wirtschaftlichen Schwächephaseden Kontakt zu den Lieferanten gehalten, und so-

gar über Bedarf geordert, weshalb die Beständenoch auf einige Sicht ausreichend sind und die Be-lieferung der Kunden sichergestellt ist.Ausserdem, so der für seine strikt nach Europa aus-gerichtete Beschaffungsphilosophie bekannte Prag-matiker Hermle, gibt es für Hermle auch angesichtsder Naturkatastrophen in Japan keine Probleme,weil man von dort eigentlich gar nichts bezieht, essei denn über Umwege durch Zulieferer, was aberebenfalls beherrschbar ist. So arbeitet das mittel-ständische schwäbische Vorzeigeunternehmen auchim EMO-Jahr konzentriert vor sich hin, jedoch ohnesich auf den Lorbeeren auszuruhen.

Lückenloses Teilspektrum. Das ist sehr deutlich dar-an zu sehen, dass sich gerade in den letzten bei-den Jahren die Lücken im Produktprogramm nachallen Seiten hin weiter schlossen, sodass man mit

M

der aktuellen C-Baureihe von der Grösse C 20 biszur C 60 ein Teilespektrum mit Massen bis zu X =1.200 x Y = 1.300 x Z = 900 mm und einem Teilege-wicht bis 2.500 kg komplett abdeckt. Ausserdemgibt es die CNC-Bearbeitungszentren C 42, C 50und C 60 jetzt auch alle in der neuen MT-Ausfüh-rung (MillTurn), womit die Komplettbearbeitunganspruchsvoller Präzisionsteile auch unter Einbezie-hung der Drehbearbeitung zu erledigen ist. DochHermle wäre nicht Hermle, wenn man nicht auchzur Hausausstellung 2011, und obwohl die EMOdoch erst im Herbst stattfindet, noch ein paar Pfei-le aus dem Köcher ziehen könnte.Zum Beispiel beschreitet Hermle mit den Paletten-wechselsystemen in mehreren Baugrössen neueWege beim hauptzeitparallelen Rüsten der hochdynamischen 3-Achsen-, 4-Achsen- und vor allenDingen der 5-Achsen-Maschinen. Durch zusätzlichadaptierbare Werkstück-Speichersysteme wird da-mit eine signifikante Steigerung der Produktivitäterreicht.

Erweiterte Automatisierung. Vor einem Jahr stellteHermle das HochleistungsbearbeitungszentrumC 42 U dynamic erstmalig der Fachwelt vor. Nacherfolgreicher Markteinführung folgt nun die weite-re Automatisierung mittels PalettenwechselsystemPW 850. Wie alle anderen Palettenwechselsystemeder Hermle AG wird auch das System PW 850 alskomplette Einheit aufgebaut und als anschlussfer-tiges Teilsystem (Kompletttransport) frontseitig andas Bearbeitungszentrum C 42 U dynamic adap-tiert. Hieraus resultiert dann der neue Name C 42UP dynamic.Das Palettenwechselsystem PW 850 wurde speziellfür die C 42 U dynamic konzipiert und kann Trans-portgewichte von bis zu 850 kg pro Seite inkl. Pa-lette handhaben. Das System besteht aus einer NC-gesteuerten Verfahreinheit und einer Dreheinheitmit Doppelgreifer. Die grosszügig dimensioniertenZugangstüren ermöglichen dem Maschinenbedie-ner den ergonomischen Zugang zum Arbeitsraum.Der Rüstplatz ist frontseitig angeordnet und wirdüber zwei grossformatige Klapptüren komplett ge-öffnet. Somit ist sowohl Kranbeladung als auch di-rekte Beladung mit anderen Hebegeräten möglich.Das Palettenwechselsystem kann mit einem 2-fach-oder einem 3-fach-Speicher ausgestattet werden.Hierbei wird nur wenig zusätzlicher Platz benötigt. ●

Neuheiten von der Haussausstellung bei Hermle

Hermle-Power im EMO-JahrDer Spezialist für CNC-5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentren baut seine

Produktpalette durch MillTurn-Ausführungen und Automationsbausteine

konsequent aus.

E D G A R G R U N D L E R

Mehr als 1900 Besucher aus dem In- und Auslandkamen zur traditionellen Hausausstellung vonHermle AG. (Bild: Hermle)

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t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 TECHNICA RAPPORT 77

Page 80: Technica Mai 2011

r. Jack Chen, Sales Engineer der Wand-fluh Hydraulic System, hat sein Büro im

Songjiang-Distrikt der Metropole Shanghai.Wenn er Kunden anruft, dann kann er auf einenBonus zählen: Seine Hydraulikprodukte, die er imPortfolio hat, tragen die Aufschrift «Made in Swit-zerland». Darunter befinden sich hochwertige öl-hydraulische Steuer- und Regelgeräte, aber auchdigitale Verstärker- und Regelelektroniken, beson-ders auch für den Einsatz in Bereichen, wo schwie-rige Bedingungen herrschen oder wo Zuverlässig-keit absolut zwingend ist. Jack Chen: «Was aus

der Schweiz kommt, bürgt wie nichts anderes fürQualität und das ist in China ein enormer Vorteil.»Die idyllische Gegend, wo diese Komponentenproduziert werden, liegt 9050 Kilometer vonShanghai entfernt. Wenn dort Jack Chens Patronin seinem Büro steht und aus dem Fenster schaut,sieht er zu seiner Linken die Bergflanken der Nie-senkette, zu seiner Rechten das Gehrihorn. Undunmittelbar neben dem Firmengebäude verschwin-den die Züge – zur Zeitgewinnung seit 2007, ohneeinen Halt einzulegen im Ort – hinein in den

M

Lötschberg-Basistunnel. Frutigen heisst das Dorf imFrutigtal und Hansruedi Wandfluh, Geschäftsfüh-rer und Inhaber der Firma, ETH-Ingenieur undSVP-Nationalrat, weiss, der Nabel der Welt siehtanders aus – und trotzdem sind seine Produktevon hier aus erfolgreich auf allen Kontinenten an-gelangt.

Global vertreten. Die Firma Wandfluh mit den rund300 Mitarbeitern besitzt nicht nur in China Ver-kaufsniederlassungen, auch in Deutschland, Frank-reich, England und den USA. Dazu kommen Vertre-tungen rund um den Globus, welche die rund15 000 Produkte aus der Schweiz verkaufen. Dochder grosse und für Wandfluh stetig wachsendeMarkt liegt zurzeit in China – ein Markt, der für dasUnternehmen selbst in der Krise keinen Einbruchbrachte. «Zwar macht der Umsatz erst 5 Prozentam Gesamtumsatz aus, doch bis 2015 wollen wirihn verfünffachen», sagt Hansruedi Wandfluh.Bereits im 1995 reiste Hansruedi Wandfluh nachPeking und besuchte dort eine Industriemesse undsah, dass europäische und amerikanische Hydrau-likprodukte vertreten waren, «aber wenig für dasanspruchsvolle Segment». Bei einem Mittagessenmit einem chinesischen Vertreter, den er auf derMesse traf, reifte die Idee, dass auch Wandfluh mitseinen Hochqualitätsventilen in diesen Markt hin-einpassen würde.Zurück in Frutigen, machte sich Hansruedi Wand-fluh und sein Team an Studien und Konzepte;Chancen und Risiken wurden abgewogen und alsersten Versuch stellte man 1997 auf einer Industrie-messe in Beijing aus. Der Chef persönlich hielt einReferat über die Integration der Elektronik in derVentiltechnik. «Das Interesse war gross und damitwar auch der endgültige Entscheid gefallen, in denchinesischen Markt zu gehen», sagt Wandfluh.

Produktion in China. Was zuerst mit einem Vertreteranfing, dann aber für die bessere technische Unter-stützung mit einer Wandfluh-Gesellschaft im 2005sich ausweitete, war nur der Startschuss. Jetzt sollerheblich investiert werden. Die Firma ist derzeit da-ran, ein Grundstück für einen Neubau zu kaufen.Ab Ende 2012 sollen dort einfachste Schieberventileund angepasste Ventilblöcke für den chinesischenMarkt produziert werden. Ob damit das Ende desSwissness-Bonus gekommen ist? «Wir werdenhöchste Qualitätsstandards einführen», sagt Hans-ruedi Wandfluh, «und damit Schweizer Qualität‹Made in China› produzieren.»Warum ein Unternehmer und Politiker, der an denWerkplatz Schweiz glaubt, bald auch in China pro-duzieren wird, liegt auf der Hand: «Das Potenzialfür unsere Produkte in China ist derart gross, dasswir die Nachfrage von der Schweiz aus langfristignicht befriedigen können», sagt Hansruedi Wand-fluh. Und schliesslich geht es nicht um eine Ar-beitsplatzauslagerung. Im Gegenteil: Auch in Fruti-gen soll ausgebaut werden. Ein 3000 m2 grosserAnbau ist geplant, wo sich die Montagewerkstattausbreiten kann. «Leider sind wir wegen Einspra-chen erheblich in Verzug damit», sagt HansruediWandfluh. Von diesem lokalen Zwischenstopp ab-gesehen, lässt sich das Unternehmen bei der glo-balen Expansion nicht aufhalten. Dort läuft allesnach Plan. ●

Der Hydraulikspezialist Wandfluh investiert in China

Der Frutigen-Shanghai-ExpressChina ist ein rasant wachsender Markt – auch für Hydraulikprodukte. Wandfluh, ein Unternehmen im Berner Oberland,

hat dies früh erkannt und ist mit seinen hochwertigen Hydraulikkomponenten seit 1997 vor Ort. Nun soll die Expansion im

Reich der Mitte verstärkt werden.

E U G E N A L B I S S E R

78 DIE FIRMA 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Hansruedi Wandfluh:«Das Potenzial für unsereProdukte in China istderart gross, dass wir dieNachfrage von derSchweiz aus langfristig nichtbefriedigen können.»

(Bild: Wandfluh)

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Page 81: Technica Mai 2011

Elektronikkurse bei DistrelecDie Firma Distrelec in Nänikon hat drei Elekt-ronik- und Elektrotechnikkurse ausgeschrie-ben, mit unterschiedlichen Levels:

Kurs A:Grundlagen der Elektrotechnik und ElektronikFür Teilnehmer, die technisch interessiert sindund die Grundlagen der Elektrotechnik undElektronik kennenlernen möchten.

Kurs B: Praktische Anwendung der ElektronikFür Teilnehmer, welche die Grundlagen derElektrotechnik kennen, aber mehr über dieBauteile und Schaltungen der Elektronikerfahren möchten.

Kurs C: Vertiefte praktische Anwendungder ElektronikFür Teilnehmer, welche die Funktionsweisediskreter Halbleiter in einfachen Elektronik-schaltungen verstehen; nun aber auch kom-plexere integrierte Schaltungen anwendenkönnen wollen.

Veranstalter DistrelecAdresse 8606 Nänikon 0449449911Ort Distrelec-Haus, NänikonInfos Termine, Kosten und

Anmel deformular aufwww.distrelec.ch

Digital Prototyping Days 2011Im Juli 2011 bietet Autodesk zusammen mitautorisierten Fachhändlern kostenlose Veran-staltungen in Deutschland, Österreich und derSchweiz. Im Mittelpunkt stehen die neuen2012-Versionen für Digital Prototyping. Eswerden neben Autodesk Inventor 2012, derBasis für die 3D-Konstruktion, Visualisierungund Simulation von virtuellen Prototypen, dieneuen Product Design Suites und Factory De-sign Suites vorgestellt.

Veranstalter AutodeskOrt diverseDatum bis Ende Juli 2011Kosten kostenlosInfos www.autodesk.de

Agenda

In dieser Ausgabe der «technica» fin-den Sie das Symbol «tplus» an verschie-

denen Stellen im Heft. Es deutet darauf hin,dass für die gekennzeichneten Artikel weite-re Informationen hinterlegt sind auf dertechnica-Webseite www.technica-online.ch.Sie finden dort, nach dem Anklicken des But-tons oben rechts, die zusätzlichen Informatio-nen: Langversionen der Artikel, Datenblätter,Broschüren, Audiofiles, Filme oder Links.Die folgende Auflistung gibt eine Übersicht,bei welchen Artikeln in dieser Ausgabe undzu welchen Themen wir tplus-Material hin-terlegt haben.

HANNOVER MESSEFilm über den Verkabelungsroboter«Averex», der an der Hannover Messefür Aufsehen sorgte.

Siemens zeigt in diesem Film, was siean der Hannover Messe ausstellten.Ein Standrundgang also bei und mitSiemens.

Der Film zeigt das Funktionsprinzipder permanent umlaufenden «intelli-genten» PickChain-Förderkette vonIgus, die alle Signale und Medien auf-nehmen kann.

Die Broschüre «Smart Power Net-works» von Harting, ein Energie-verteiler, der «Condition Monitoring»im Netzsegment ermöglichen.s

Ein kurzer Film zu den Highlights2011 der Phoenix Contact inklusivedes im Bericht erwähnten ersten in-telligenten USV.

Die neuen Frequenzumrichter derFirma Danfoss. Englisch gesprochen.

EPHJ/EPMTLink zur Studie von Fasmed über diewirtschaftliche Bedeutung der Medi-zinaltechnik in der Schweiz.

FAIR FOR AUTOMATION & ELECTRONICSDie Ausstellerverzeichnis zur MesseFair for Automation & Electronics inZürich am 16./17. Juni 2011.

DIE FIRMAEin Dokumentarfilm über die FirmaWandfluh in Frutigen (BE).

technica-online.ch

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 ONLINE | AGENDA

Page 82: Technica Mai 2011

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 60. Jahrgang 2011www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1057 ExemplareTotal Gratisauflage: 7368 Exemplare

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Martin Gysi, Masch.-Ing. FH, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch Redaktor: Alois Altenweger, lic. rer. pol.,Tel. +41 (0)34 402 56 69, [email protected]

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelChristine Gehrig, Tel. +41 (0)56 631 22 20, Fax +41 (0)56 633 56 23

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

[email protected] Tel. +41 (0)58 200 55 70

PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ AnzeigerAG, AZ Crossmedia AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ VertriebsAG, Media Factory AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Berner Landbote AG, MittellandZeitungsdruck AG, Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG, SolothurnerZeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Vogt-Schild Anzeiger AG, Vogt-SchildDruck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

ABB Schweiz AG 4, 7, 10

Alfred Imhof AG 18, 41, 49

Alfred Meili SA 71

ARP Datacon AG 64

ATI Stellram SA 32

B & R Industrie-Automation AG 47

Bachofen AG 4, 61

Baumer Electric AG 62, 64, 66

Baumgartner AG 70

Beckhoff Automation AG 62, 64

Bibus AG 70

BLUHM Systeme GmbH 19

Bosch Rexroth Schweiz AG 18, 48

Boschert GmbH + Co. KG 36

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG 22, 52

Carl Cloos Schweisstechnik GmbH 1, 22

Cognex Schweiz 70

Dachser Spedition AG 20

Deuta-Werke GmbH 42

Digana AG 63

Dihawag 45, 63, 65

Distrelec AG 61

Durolaminat AG 66

Elektromotorenwerk Brienz AG 64

energie-cluster.ch 54

EPLAN Software & Service AG 14

EPHJ/EPMT 25

Erowa AG 5

Estech Industries Holding AG 26

fairMeetings AG 12

Fanuc FA Switzerland GmbH 10

Federtechnik Kaltbrunn AG 17

FEINGUSS BLANK GmbH 63, 65

Geisser Carl AG 63

Gressel AG 57

GRIBI Hydraulics AG 40

Güdel AG 18

Gutekunst + Co.KG Federnfabriken 66

Hans Eberle AG 38

Harting AG 14

Hermle (Schweiz) AG 77

Hydrel GmbH 18

igus Schweiz GmbH 16, 68

Ingersoll Werkzeuge GmbH 19

ISO-Elektrodenfabrik AG 31

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 38

Item Industrietechnik SchweizGmbH 25

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 71

Keller Laser AG 61

Kerkhoff Consulting GmbH 11

Kubo Form AG 67

KUKA Roboter Schweiz AG 18, 44

Laesser AG 71

Max Mitschjeta AG 8

maxon motor ag US 4

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 16

Messe Düsseldorf GmbH 17

MSR Electronics GmbH 62

National Instrument 37

NORD-LOCK Switzerland GmbH 28

Olaer (Schweiz) AG 68

Optris GmbH 71

OSEC 60, 66

Otto Suhner AG 69

P.E. Schall GmbH 22

Parkem AG 68

PHOENIX CONTACT AG 13

Phoenix Mecano 18

Polysoude (Schweiz) AG 41

Portmann Instruments AG 66

Reiden Technik AG 30, 65

Rotronic AG 58

Schiess Fritz AG 17

Schmalz GmbH 22, 23

SCHMIDT Technology GmbH 79

Schoop + Co AG 46

Sensortechnics GmbH 68

SF-Filter AG 70

SFS unimarket AG 51, 67

Siemens Schweiz AG 14

SKF (Schweiz) AG 9

SMC Pneumatik AG 10

Solid Solutions AG 59

Springmann SA / AG 55

Sulzer Markets and Technology AG 13

Swiss Technology Network 26

Swissmem 10

TECALTO AG 43

The MathWorks GmbH 69

Thür & Co Federnfabrik 35

Tornos 29

TOX PRESSOTECHNIK 20, 77, 39

TRUMPF Maschinen AG 21, 22

Walter (Schweiz) AG US 2

Walter Meier AG 67

Wandfluh AG 17, 78

WF Steuerungstechnik GmbH 2

Wild AG Zug 11

WSW AG Feinblechtechnik 23

ZHAW 55

80 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 5 . 2 0 1 1 t e c h n i c a

Page 83: Technica Mai 2011

t e c h n i c a 5 . 2 0 1 1 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS

FluidikVakuumerzeuger, Sauger, Schalter undEjektoren sorgen dafür, dass mecha-nisch nicht fassbare Teile transportiertund positioniert werden können. NeueVakuumtechnologien vereinfachendort die Handlingsprozesse oder er-schliessen neue Bereiche.

WerkzeugmaschinenNeue verbesserte Materialien undstabilere Prozesse werden entwickelt,womit die generative Fertigung inimmer weitere Bereiche vorstösst.Wird sie aber eines Tages sogar dieFräsmaschine ersetzen können?Ein Interview.

Konstruktion/CAxFirmen im Bereich des IndustrialDesigns brauchen eine 3D-Konstruk-tionssoftware, die einen äusserst flexib-len Einsatz erlauben: von reinen De-signentwürfen bis zu Modellen, derenDaten direkt in die Produktion einflies-sen, muss sie alles beherrschen.

VORSCHAU

Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnacknuss»eingeben.Einsendeschluss: 26. Juni 2011.

Unter den Einsendern der rich-tigen Lösung verlosen wir dreiJahresabonnemente von«KOCHEN», der grössten, un-abhängigen Kochzeitschrift derSchweiz. Das Jahresabo hateinen Wert von Fr. 58.–.KOCHEN aus dem AZ Fachverlagerscheint 10-mal pro Jahr.

TECHNIKNACKNUSS Werkzg-masch.

Her-steller

Mond d.Saturn

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Spielab-schnitt(Sport)

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Rhyth-mus-

struktur

Vorste-hender

Grat(tech)

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3

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6 ital.Trak-toren-marke

4

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Allergie

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MobileSchlan-genart

start-bereit

Europ.Normen-komitee

Kabel-firmaCH

8 Ausfall-blende

derMarkise

Unter-lage ausGetreideHalmen

FutteralEinh.

Vorsatzf.Trilli-onstel

Gebäckim

Rohzu-stand

BaumartGesangsSolo in

der Oper

2

Jugend-licher

Wert-papier

Land-spitze

Zeich-nungs-drucker

5

keinGanzes

7

Befürch-tung

Zentrumdes

Rades

1 2 3 4 5 6 7 8

U N M F AI S O C H O R U K R A I N EN T B U R T R I S M U SA D M O N T A G E ST O N B A D E N G B KI P C L E H R E L E S E

S K F C L E I T E RE P F L P O L I E R E NR E U E A S G A L A

H O N S T E I N A E G E LS O R G S A M

U R B A N L E H MM O H R H U N N EH

Das richtige Lösungswort des TechniKnacknuss-Kreuzworträtselsin technica 03-11 lautete MEGALINK.Die Gewinner eines Jahresabonnements von FITforLIFE,dem Schweizer Fachmagazin für Fitness-, Lauf- und Ausdauersport sind:Franziska Schuster, Sepp Trueb-Perroset und Frans Heckman.

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1660

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Erstklassiges Rind Gugelhöpfe

J e d e n T a g g e n i e s s e n .

Page 84: Technica Mai 2011

Wenn es drauf ankommt.Auch im Theater kommen unsere Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in modernen Beleuchtungs systemen und sorgen dafür, dass Sie Ihre Lieblingsakteure nie aus den Augen verlieren.

Dank moderner Bühnenbeleuchtung kön-

nen Sie auch bekannte Aufführungen in

neuem Licht sehen. maxon-Flachmotoren

werden zum Beispiel dafür eingesetzt, um

das unerwünschte Nachschwingen von

Scheinwerfer-Gerüstebrücken zu unter-

binden.

Das maxon-Produktprogramm ist modular

aufgebaut und besteht aus: bürstenlosen

sowie bürstenbehafteten DC-Motoren mit

eisenloser maxon-Wicklung, Flachmo-

toren mit Eisenkern, Planeten-, Stirnrad-

und Spezialgetrieben, Istwertgebern und

Steuer elektronik.

maxon motor ist der weltweit führende

Anbieter von hochpräzisen Antrieben und

Systemen bis 500 Watt. maxon motor

steht für kundenspezifische Lösungen,

höchste Qualität, Innovationskraft und ein

weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns:

www.maxonmotor.com

maxon-Antriebe in der Bühnenbeleuchtung.

maxon flat motor

Flach aber präzis.