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Thieme: Facharztprüfung Psychiatrie und PsychotherapieProf. Dr. med. Wolfgang Maier Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Universitätsklinikum Bonn Klinik und Poliklinik

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Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Facharztprüfung

Psychiatrie und Psychotherapie

1000 kommentierte Prüfungsfragen

Herausgegeben von

Helmfried E. KleinFrank-Gerald B. Pajonk

3., aktualisierte Auflage

Mit Beiträgen von

26 Abbildungen8 Tabellen

Georg Thieme VerlagStuttgart · New York

Manfred Ackenheil ✝Michaela AmeringIon-George AnghelescuAnil BatraMathias BergerIsaac BermejoMichael BernerGerhard BuchkremerChristopher DednerMichael DettlingGerhard W. EschweilerManfred FichterWolfgang FleischhackerHans FörstlWilfried Günther

Ekkehard HaenMartin C. HärterGabriele HillerRüdiger HolzbachBirgit JanssenHeinz KatschnigHelmfried E. KleinStefan KlingbergLevente KristonKai-Uwe KühnGabriele LeitleinMatthias R. LemkeGerhard LenzMichael LindenWolfgang Maier

Andreas MarnerosGünther NiklewskiMichael OsterheiderFrank-Gerald B. PajonkPeter PeukertFrank PillmannChristian PrüterJoachim RöschkeMichael RöslerThomas SchläpferGerhard SchuiererTeresa Tamayo KorteUlrich TrenckmannWolfgang WeigJens Westheide

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Bibliografische Informationder Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 20072. Auflage 2008

© 3. Aufl., 2011 Georg Thieme Verlag KGRüdigerstraße 1470469 StuttgartDeutschlandTelefon: +49/(0)711/8931-0Unsere Homepage: www.thieme.de

Printed in Germany

Zeichnungen: Angelika Brauner, HohenpeißenbergCartoons: Krämer G, Tomaschoff J. Cartoons für

Irre(n)Ärzte. Stuttgart: Thieme, 1996Umschlaggestaltung: Thieme VerlagsgruppeUmschlagfoto: PhotoDisc, Inc.Satz: Druckhaus Götz GmbH, 71636 Ludwigsburg

gesetzt aus 3B2, Version 9.1, UnicodeDruck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

ISBN 978-3-13-140473-2 1 2 3 4 5 6Auch erhältlich als E-Book:eISBN (PDF) 978-3-13-157043-7

Wichtiger Hinweis: Wie jede Wissenschaft ist die Me-dizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschungund klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse,insbesondere was Behandlung und medikamentöseTherapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosie-rung oder eine Applikation erwähnt wird, darf derLeser zwar darauf vertrauen, dass Autoren, Herausgeberund Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dassdiese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung desWerkes entspricht.

Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Ap-plikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Ge-währ übernommen werden. Jeder Benutzer ist angehal-ten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel derverwendeten Präparate und gegebenenfalls nach Kon-sultation eines Spezialisten festzustellen, ob die dortgegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beach-tung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe indiesem Buch abweicht. Eine solche Prüfung ist beson-ders wichtig bei selten verwendeten Präparaten odersolchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind.Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Ge-fahr des Benutzers. Autoren und Verlag appellieren anjeden Benutzer, ihm etwa auffallende Ungenauigkeitendem Verlag mitzuteilen.

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nichtbesonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen einessolchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden,dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urhe-berrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb derengen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu-stimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das giltinsbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver-arbeitung in elektronischen Systemen.

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Vorwort

Der angehende Facharzt für Psychiatrie und Psychothe-rapie kann sich nach durchschnittlich etwa 5 JahrenWeiterbildungszeit, falls er alle wesentlichen Bausteinegesammelt hat, bei seiner zuständigen Landesärzte-kammer zur mündlichen Facharztprüfung anmelden.Entsprechend der Entwicklung des Fachs Psychiatrieund Psychotherapie in den letzten 15 Jahren ist derPrüfungsstoff, der abgefragt werden kann, mittlerweilesehr umfangreich und diversifiziert. Auch die Ansprü-che und Erwartungen an den Facharzt für Psychiatrieund Psychotherapie sind erheblich gestiegen. Er mussnicht nur die diagnostischen und therapeutischen Stan-dards kennen, sondern auch wissen, wie diese zustandegekommen sind. Was in der Prüfung individuell abge-fragt wird, ist nie abzusehen – auch die Prüfer lernenmit jedem Jahr dazu.

Zur systematischen Vorbereitung ist es daher ange-zeigt, nicht nur Lehrbücher und Fachzeitschriften zulesen, sondern auch das vorhandene Wissen zu über-prüfen und eine realistische Einschätzung der eigenenKenntnisse und Defizite vorzunehmen. Hierzu eignensich gezielte Fragen aus unterschiedlichen Gebietender Psychiatrie und Psychotherapie und in unterschied-lichen Schwierigkeitsgraden, die auch so oder ähnlichwiederholt schon von erfahrenen Prüfern gestellt wur-den. Dass dieses Konzept richtig ist, haben der Erfolgund die Akzeptanz dieses Buches „Facharztprüfung Psy-chiatrie und Psychotherapie – 1000 kommentierte Prü-fungsfragen“ in der 1. und 2. Auflage eindrucksvoll be-stätigt. Mit diesem Buch halten Sie die 3., überarbeiteteund aktualisierte Auflage in Händen.

Um für beide Seiten, für Prüfungskandidaten undPrüfer, empfehlende Rahmenbedingungen für die Fach-arztprüfung abzustecken, haben die Herausgeber sichgemeinsam mit 43 Autoren bemüht, gesichertes undprüfbares Wissen im Fachbereich von Psychiatrie undPsychotherapie in einen Frage-Antwort-Dialog zu fas-sen. Den Fragen vorausgestellt wurde ein Kapitel, dasnicht nur die Bedeutung von Evidence based Medicine(EbM) in der heutigen Zeit heraushebt, sondern auchverdeutlicht, wie Evidenz-basierte Medizin in den prak-tischen Alltag integriert werden kann. Zahlreiche Fra-gen in allen Themenbereichen dieses Buchs entspre-chen den Prinzipien der Evidenz-basierten Medizin.

Die einzelnen Kapitel dieses Buches können unab-hängig voneinander zum Lernen und zur Überprüfungdes Gelernten genutzt werden. Die sich daraus erge-

benden Redundanzen wurden bewusst in Kauf genom-men. Fragen zu denselben Erkrankungen können alsosowohl z. B. in den Kapiteln Psychometrie und bild-gebende Verfahren als auch in Psychotherapie enthal-ten sein. Die ausformulierten Fragen und Antwortensind in der Regel durch Kommentare ergänzt. Dies ent-spricht dem üblichen Prüfungsgeschehen in Facharzt-prüfungen und hat sich zudem in der entsprechendenReihe des Thieme-Verlags bestens bewährt.

Wir haben uns entschlossen, bei der Formulierungder Fragen aus Gründen des flüssigeren Leseflusses beiBerufsbezeichnungen und Substantiven durchgängigdie maskuline Form zu verwenden, die männliche undweibliche Personen gleichermaßen einbeziehen soll.Trotz allergrößter Sorgfalt bei der Erstellung und Bear-beitung der Fragen können wir nicht ausschließen, dasseine Frage missverständlich gestellt, beantwortet oderkommentiert wurde. Mitunter werden Begriffe wie z. B.„Neuroleptikum“ und „Antipsychotikum“ oder „Neben-wirkungen“ und „unerwünschte Wirkungen“ neben-einander verwendet. Zukünftig wollen wir den exakte-ren Begriffen den Vorzug geben. Wir möchten alle Nut-zer dieses Buches bitten, uns auf weitere Unklarheitenhinzuweisen, die wir dann in der nächsten Auflage kor-rigieren oder klarstellen können. Die konstruktiven An-merkungen unserer kritischen Leserinnen und Leseraus den ersten beiden Auflagen haben wir gerne be-rücksichtigt.

Die Herausgeber haben den zahlreichen Autorensehr zu danken, die ihr fachliches Wissen, ihre Zeitund ihre berufliche Erfahrung als Prüfer in das Buchmit eingebracht haben. Dankbar sind wir auch den Ver-lagsmitarbeiterinnen Frau Dr. K. Michael und Frau Dr. A.Beucher, von deren professionellen Erfahrungen wir er-heblich profitierten, und unseren Mitarbeiterinnen FrauM. Miedel und Frau K. Börner sowie Herrn M. Nemitz,die immer wieder geduldig alle Korrekturen einarbei-teten oder uns auf andere Weise für die Fertigstellungdes Buches den „Rücken freihielten“.

Wir hoffen, den Leserinnen und Lesern dieses Bu-ches ein Instrument an die Hand zu geben, das derFacharztprüfung einen für alle Beteiligten kalkulier-baren Rahmen gibt und möglichst viele Prüfungskan-didaten zum gewünschten Erfolg führt.

H. E. KleinF.-G. B. Pajonk

. . . . . . . . . . VKlein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Anschriften

Herausgeber

Prof. Dr. Dr. med. habil Helmfried E. KleinMedicus-GesundheitszentrumDr.-Gessler-Str. 2993051 Regensburg

Prof. Dr. med. Frank-Gerald B. PajonkPrivat-Nerven-KlinikDr. med. Kurt FontheimLindenstr. 1538704 Liebenburg

Autoren

Univ.-Prof. Dr. med. Michaela AmeringUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieKlinische Abteilung für SozialpsychiatrieMedizinische Universität WienWähringer Gürtel 18 – 201090 WienÖSTERREICH

Dr. med. Ion-George AnghelescuJanssen Pharmaceutica N. V.Experimental Medicine NeuroscienceTurnhoutseweg 302340 BeerseBELGIEN

Prof. Dr. med. Anil BatraEberhard-Karls-UniversitätUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieOsianderstr. 2472076 Tübingen

Prof. Dr. med. Mathias BergerUniversitätsklinikum FreiburgUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychosomatikAbteilung für Psychiatrie und PsychotherapieHauptstr. 579104 Freiburg

Dr. phil. Dipl. Psych. Isaac BermejoCelenus-Kliniken GmbHMoltkestr. 2777654 Offenburg

Priv.-Doz. Dr. med. Michael BernerUniversitätsklinikum FreiburgAbteilung Psychiatrie und PsychotherapieHauptstr. 579104 Freiburg

Prof. Dr. med. Gerhard BuchkremerEberhard-Karls-UniversitätKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieOsianderstr. 2472076 Tübingen

Dr. med. Christopher DednerKlinikum Schloß WinnendenKlinik für SuchttherapieSchloßstr. 5071364 Winnenden

Prof. Dr. med. Michael DettlingCharité Berlin – Campus Benjamin FranklinKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieEschenallee 314050 Berlin

Prof. Dr. med. Gerhard Wilhelm EschweilerEberhard-Karls-UniversitätUniversitätsklinik für Psychiatrieund PsychotherapieGeriatrisches Zentrum amUniversitätsklinikum TübingenOsianderstr. 2472076 Tübingen

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Manfred FichterSchön Klinik RoseneckAm Roseneck 683209 Prien

Univ.-Prof. Dr. med. Wolfgang FleischhackerMedizinische Universität InnsbruckDepartment für Psychiatrie und PsychotherapieUniversitätsklinik für Biologische PsychiatrieAnichstraße 356020 InnsbruckÖSTERREICH

Univ.-Prof. Dr. med. Hans FörstlKlinikum rechts der IsarKlinik und Poliklinik für Psychiatrieund Psychotherapie derTechnischen Universität MünchenIsmaninger Str. 2281675 München

Prof. Dr. med. Dr. rer. soc., Dipl. Psych. Wilfried GüntherKlinik für Psychiatrie, Psychotherapieund PsychosomatikSt.-Getreu-Str. 14 – 1896049 Bamberg

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Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Ekkehard HaenBezirksklinikum RegensburgKlinik für Psychiatrie, Psychosomatik undPsychotherapie der UniversitätUniversitätsstr. 8493053 Regensburg

Prof. Dr. med. Dr. phil. Martin C. HärterUniversitätsklinikum Hamburg-EppendorfInstitut und Poliklinik für Medizinische PsychologieMartinistr. 52 (W26)20251 Hamburg

Dr. med. Gabriele HillerSchön Klinik RoseneckAm Roseneck 683209 Prien

Dr. med. Rüdiger HolzbachLWL Kliniken Warstein und LippstadtFranz-Hegemann-Str. 2359581 Warstein

Priv.-Doz. Dr. med. Birgit JanssenLVR Klinikum DüsseldorfKlinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychothe-rapieHeinrich-Heine-Universität – Medizinische FakultätBergische Landstr. 240629 Düsseldorf

Univ.-Prof. Dr. med. Heinz KatschnigLudwig Boltzmann Institut für SozialpsychiatrieLazarettgasse 14A – 9121090 WienÖSTERREICH

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Stefan KlingbergEberhard-Karls-UniversitätUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieOsianderstr. 2472076 Tübingen

Dr. phil., Dipl.-Psych. Levente KristonUniversitätsklinikum Hamburg-EppendorfInstitut für Medizinische PsychologieMartinistr. 5220251 Hamburg

Priv.-Doz. Dr. med. Kai-Uwe KühnUniversitätsklinikum SaarlandKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieKirrberger Str. 166421 Homburg/Saar

Dr. med. Gabriele LeitleinEberhard-Karls-UniversitätUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieOsianderstr. 2472076 Tübingen

Prof. Dr. med. Matthias R. LemkeEv. Krankenhaus AlsterdorfAlsterdorfer Markt 822297 Hamburg

Univ.-Prof. Dr. med. Gerhard LenzZentrum für Seelische GesundheitSchererstr. 301210 WienÖSTERREICH

Prof. Dr. med. Michael LindenForschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitationan der Charité Universitätsmedizin Berlin und Abt.Verhaltenstherapie und Psychosomatik am Reha-Zentrum Seehof d. Deutschen RentenversicherungLichterfelder Allee 5514513 Teltow/Berlin

Prof. Dr. med. Wolfgang MaierRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität BonnUniversitätsklinikum BonnKlinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychothe-rapieSigmund-Freud-Str. 2553105 Bonn

Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Andreas MarnerosMartin-Luther-UniversitätKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieJulius-Kühn-Str. 706112 Halle

Dr. Dr. med. Günter NiklewskiKlinikum NürnbergKlinik für Psychiatrie und PsychotherapieProf.-Ernst-Nathan-Str. 190419 Nürnberg

Prof. Dr. med., Michael OsterheiderBezirksklinikum RegensburgAbteilung für Forensische Psychiatrie undPsychotherapieder Universität RegensburgUniversitätsstr. 8493053 Regensburg

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Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Peter PeukertEberhard-Karls-UniversitätUniversitätsklinik für Psychiatrie und PsychotherapieSektion Suchtmedizin und SuchtforschungOsianderstr. 2472076 Tübingen

Dr. med. Frank PillmannMartin-Luther-Universität Halle-WittenbergKlinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapieund PsychosomatikJulius-Kühn-Str. 706112 Halle

Dr. med. Christian PrüterLVR Klinik KölnAbteilung Forensische Psychiatrie IIWilhelm-Griesinger-Str. 2351109 Köln

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim RöschkeSCIVIAS St. Valentinus KrankenhausKlinik für Psychiatrie, Psychotherapieund PsychosomatikSuttonstr. 2465399 Kiedrich

Prof. Dr. med. Michael RöslerInstitut für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrieder Universität des SaarlandesNeurozentrumKirrberger Str.66424 Homburg/Saar

Prof. Dr. med. Thomas SchläpferUniversitätsklinikumKlinik und Poliklinik für Psychiatrie undPsychotherapieSigmund-Freud-Str. 2553105 Bonn

Prof. Dr. med. Gerhard SchuiererZentrum Neuroradiologie der Universitätsklinikund des Bezirksklinikums RegensburgInstitut für NeuroradiologieUniversitätsstr. 8493053 Regensburg

Dr. med. Teresa Tamayo Korte, M.A. Soz.Deutsches Diabetes-Zentruman der Heinrich-Heine-Universität DüsseldorfInstitut für Biometrie und EpidemiologieAuf'm Hennekamp 6540225 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Ulrich TrenckmannLWL Klinik HemerHans-Prinzhorn-KlinikFrönsberger Str. 7158675 Hemer

Prof. Dr. med. Wolfgang WeigMagdalenen-Klinik GmbHBischofsstr. 2849074 Osnabrück

Dr. phil. Dipl.-Psych. Jens WestheideKinderheim Pauline von MallinckrodtJakobstr. 1653721 Siegburg

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Facharzt – wie nehme ich die letzte Hürde?

Bringfried Müller, Vera Lippek

Die Weiterbildung zum Facharzt erfolgt im Rahmeneiner mehrjährigen Berufstätigkeit. Wer Allgemeinme-diziner, Kinderarzt, Chirurg o. Ä. werden will, erwirbtseine Fachbezeichnung, indem er als Arzt in weiterbil-dungsberechtigten Einrichtungen arbeitet, Weiterbil-dungsveranstaltungen besucht und eine Prüfung ablegt.Mit der Facharztprüfung erlangt der Arzt die Befähi-gung, selbstständig zu arbeiten und sich niederzulas-sen.

Wer die Weiterbildung zum Facharzt anstrebt, kannsich bei der für ihn zuständigen Landesärztekammerberaten lassen. Hier erhält man die rechtsverbindlicheWeiterbildungsordnung sowie die Listen weiterbil-dungsberechtigter Ärzte und Einrichtungen. Darüberhinaus bearbeiten die zuständigen Abteilungen derLandesärztekammern die Anträge auf Zulassung zurFacharztprüfung, und organisieren die Prüfung (sieheAdressenlisten der 17 bundesdeutschen LÄK).

Das Facharztgespräch

Antragstellung und Voraussetzungen

Der Arzt in Weiterbildung kann den Antrag auf Zulas-sung zur Facharztprüfung in der Regel frühestens 4 – 8Wochen vor Erfüllung der Mindestweiterbildungszeitenstellen. (s. Weiterbildungsordnung der Landesärzte-kammern). Das Antragsformular ist bei der AbteilungWeiterbildung der zuständigen Ärztekammer erhält-lich. Bei schwierigen Fragen zur Anerkennung von Aus-bildungszeiten etc. ist es unbedingt ratsam, schon vorabTeilabklärungen vorzunehmen. Dies empfiehlt sich ins-besondere bei wechselnden Arbeitgebern, Teilzeitstel-len etc. Unter Umständen können diese Unterlagenschon vorab eingereicht werden, das aktuelle Arbeits-zeugnis darf jedoch frühestens 1 Woche vor Ablauf derMindestweiterbildungszeit ausgestellt und eingereichtwerden.

Zur Antragstellung sind in der Regel folgende Unter-lagen einzureichen:● vollständig ausgefülltes Antragsformular,● Approbation oder Berufserlaubnis,● Lebenslauf,● sämtliche Zeugnisse/Beurteilungen, die für den an-

gestrebten Facharzt relevant sind, mit:– genauen Angaben zu Beginn und Ende der Wei-

terbildung,– den im Einzelnen absolvierten Weiterbildungs-

abschnitten,– den dabei vermittelten und erworbenen Kennt-

nissen, Erfahrungen und Fertigkeiten,

– den erbrachten ärztlichen Leistungen in Diagnos-tik und Therapie gemäß den „Richtlinien zur Wei-terbildungsordnung“.

Im Abschlusszeugnis muss der zur Weiterbildung Er-mächtigte eine Stellungnahme über die fachliche Eig-nung des Arztes in Weiterbildung abgeben und diesenfür die Facharztprüfung vorschlagen.

Bei operativen Fächern ist darüber hinaus die Vor-lage einer Aufstellung der selbstständig durchgeführtenEingriffe erforderlich. Der Operationskatalog muss vomWeiterbildungsleiter bestätigt werden und sollte sichan den Richtlinien zur Weiterbildungsordnung orientie-ren.

Normalerweise können nur Weiterbildungszeitenvon zur Weiterbildung Ermächtigten anerkannt wer-den. Bei manchen Ärztekammern muss ein Weiterbil-dungsabschnitt obligat für mindestens 1 Jahr in einemHaus mit voller Weiterbildungsermächtigung absolviertwerden. In manchen Ländern können Teilweiterbil-dungszeiten addiert werden unter der Voraussetzung,dass alle in der Weiterbildungsverordnung vorgeschrie-benen Inhalte absolviert wurden. Beschäftigungszeitenvon weniger als 6 Monaten werden üblicherweise nichtangerechnet. Auch die in diesem Zeitraum erbrachtenRichtzahlen werden normalerweise nicht anerkannt!

Prüfungstermin

In der Regel gibt es keine feststehenden Prüfungstermi-ne. Allerdings kann der Antragsteller damit rechnen,innerhalb von 3 Monaten einen Prüfungstermin zuge-teilt zu bekommen.

Nach Abschluss des Zulassungsverfahrens wird erdann mit einer Frist von mindestens 2 Wochen zurPrüfung geladen (gewünschten Prüfungstermin mit an-geben).

Prüfungsablauf

Die Facharztprüfung ist eine 30- bis 45-minütige, nicht-öffentliche mündliche Einzelprüfung.

Die Prüfungskommission besteht in der Regel aus 3Ärzten, von denen mindestens 2 selbst die Anerken-nung für das zu prüfende Gebiet besitzen müssen. DieEntscheidung zur Beurteilung der Prüfung wird mehr-heitlich getroffen.

Den weitaus meisten Bewerbern um die Anerken-nung als Facharzt gelingt es, in dem abschließendenFachgespräch die erforderlichen besonderen oder zu-sätzlichen Kenntnisse darzulegen, wie die geringenDurchfallquoten beweisen (s. Abbildung).

XII . . . . . . . . . .Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Nichtbestehen

Das Nichtbestehen der Facharztprüfung hat für den Be-troffenen keine existenziellen Folgen, da er weiterhinden Arztberuf wie bisher ausüben kann.

Gegen ablehnende Entscheidungen ist innerhalb von4 Wochen ein Widerspruch bei der Ärztekammer mög-lich. Über den Widerspruch entscheidet die Ärztekam-mer dann nach Anhörung des von ihr eingesetzten Wi-derspruchsausschusses. Ansonsten kann das Anerken-nungsverfahren und damit das Fachgespräch mehrmals,auch schon nach relativ kurzer Zeit (frühestens nach 3Monaten) wiederholt werden.

Allerdings kann die Ärztekammer eine Verlängerungder Weiterbildungszeit von 3 Monaten bis zu maximal2 Jahren anordnen. Alternativ kann der Prüfungsaus-schuss auch Auflagen erteilen, die, wenn sie erfülltund nachgewiesen werden, ohne Wiederholungsprü-fung zur Anerkennung führen.

Prüfungsstil und -inhalt

Anders als in den medizinischen Staatsexamina mussder Prüfungsstil in der Facharztprüfung einerseits denAusbildungsstand und die Berufserfahrung der Bewer-ber respektieren, andererseits aber auch die erforderli-che Kontrolle ermöglichen. Dies geschieht in der Formeines klinisch relevanten Fachgesprächs mit Kollegen,vergleichbar einer Chefarztvisite.

Anhand von Fallschilderungen soll der Prüfling seinWissen auf folgenden Gebieten unter Beweis stellen:● einschlägiges Grundlagenwissen,● ausreichende Kenntnis der Fachliteratur,● Kenntnis ärztlicher Arbeitsweisen (Untersuchungs-

techniken, bildgebende Verfahren, Mikroskopie,EKG, EEG-Diagnostik u. Ä.),

● Anamnese,● Abfragen von Untersuchungsbefunden,● Differenzialdiagnosen,

● Entwickeln eines differenzialdiagnostischen Algo-rithmus (welche Untersuchungen, in welcher Rei-henfolge?).

In der Regel wird der Prüfling mit einem Fall aus derPraxis konfrontiert, wie er im Klinikalltag jederzeit vor-kommen kann. Im Unterschied zu den IMPP-orientier-ten Prüfungen im Studium werden in der Facharztprü-fung keine exotischen Details, sondern die häufigstenKrankheitsbilder erörtert. Der Prüfling sollte daher eindifferenzialdiagnostisches Ranking im Kopf haben,damit er die Wahrscheinlichkeit verschiedener Diagno-sehypothesen einordnen kann.

Protokollführung

Rechtlich besteht für den Prüfer keine zwingende Not-wendigkeit, das gesamte Prüfungsgeschehen ein-schließlich der Fragen und Antworten genau zu doku-mentieren. Was die Protokollführung während derFacharztprüfung betrifft, werden insofern keine über-zogenen Ansprüche gestellt. Mindestanforderung ist,dass die Hauptthemen der Prüfung zusammengefasstund die Antworten des Prüflings dokumentiert sind.Selbst ein unzureichendes Protokoll würde allein nichtzwingend zur Rechtswidrigkeit der Prüfungsentschei-dung führen.

Im Streitfall wird ggf. ein von der Ärztekammer ge-bildeter Widerspruchsausschuss eingeschaltet, der dieentscheidenden Informationen durch Einvernahmevon Zeugen, z. B. der Prüfer, einholt.

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000

523 568630 675

743771

704

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

802 878 889 9821 026 1 081 1 140Prüfungen in der Weiterbildungsabteilung

Zur Illustration der Entwicklung der Facharztprüfungen in den letzten 15 Jahren beispielhaft die Anzahl der Facharzt-Prüfungen in Hessen. Die Durchfallquoten liegen bei ca. 5%. (Quelle: www.laekh.de)

. . . . . . . . . . XIIIKlein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Lerntipps

Lernen ist ein Prozess der Verknüpfung neuer Inhaltemit bereits vorhandenen Gedächtnisstrukturen. Dadiese Strukturen individuell verschieden sind, mussauch die Wahl geeigneter Lernstrategien individuell er-folgen.

Als ausgebildeter Arzt verfügen Sie bereits über um-fangreiche Lernerfahrungen und offenbar auch über ei-nige brauchbare Lernstrategien (immerhin haben Sieschon eine ganze Reihe Prüfungen erfolgreich gemeis-tert…). Die folgenden Ausführungen sollten Sie daherlediglich als Anregungen verstehen, Ihre bisherigenStrategien punktuell zu ergänzen oder effektiver zu ge-stalten. Empfehlenswert sind die folgenden Ausführun-gen insbesondere dann, wenn der Motor Ihrer Prü-fungsvorbereitung ein aus Lernvermeidung resultieren-des „schlechtes Gewissen“ ist.

Lernvermeidung ist die Folge einer mehr oder weni-ger stark ausgeprägten Angst. Diese Angst führt dazu,alles, was an das Angst auslösende Objekt (hier: diePrüfung) erinnert, zu vermeiden. Die inhaltliche Aus-einandersetzung mit der Prüfung wird daher immerwieder aufgeschoben. Schließlich wird von einem be-stimmten Zeitpunkt an das schlechte Gewissen so groß,dass es handlungsbestimmend wird. Die Handlungenzielen dann aber leider nicht auf Lernen ab, sondernauf die Reduzierung des schlechten Gewissens. Bücherwerden gekauft, das eigene Budget wird belastet, wasuns das wohlige Gefühl vermittelt, nun doch etwas indie Prüfungsvorbereitung „investiert“ zu haben. Dasschlechte Gewissen ist beruhigt und verliert an Trieb-

kraft – leider jedoch nur vorübergehend. Gleichzeitigbekommen wir nämlich beim Durchblättern der Fach-literatur eine grobe Vorstellung von der enormen Fülledes Prüfungsstoffes und schon beginnt der Angstpegelerneut zu steigen. Mit anderen Worten: Alles, was andie Prüfung erinnert, wird zunächst aus Angst so langebeiseite gelegt, bis das schlechte Gewissen wächst, dievorhandene Angst übertrifft und wieder zum Hand-lungsantrieb wird.

Dabei grenzen einige der zur Gewissensberuhigungeingesetzten Strategien geradezu an Selbstbestrafung:Man quält sich in stundenlangen Sitzungen am Schreib-tisch, liest „grausame Literatur“, nur um sich anschlie-ßend besser zu fühlen! Die Kehrseite der Medaille istjedoch leider, dass man nicht wirklich etwas für diePrüfung getan hat.

Sie kennen das? Dann könnten Ihnen die folgendenEmpfehlungen vielleicht doch nützen:● Im Schnelltest zur Prüfungsvorbereitung erfahren

Sie, in welchen Bereichen sich Ihre Prüfungsvor-bereitung optimieren lässt.

● Wer Zeit sparen möchte, kann sich direkt mit denbeschriebenen Profilen auseinander setzen und dendort gegebenen Empfehlungen folgen, um spezielleLernbereiche zu verbessern.

● Im Test geprüft werden die Bereiche Lernplanung,Lernort, Lernzeit, Lern- und Lesestil.

● Geben Sie bitte an, ob Sie der jeweiligen Aussagezustimmen können (stimmt) oder sie für sich ver-neinen müssen (stimmt nicht).

● Die Auswertungstabelle zeigt Ihnen, welche Antwortwelchem Punktwert in den einzelnen Bereichen ent-spricht.

XIV . . . . . . . . . .Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Selbsttest

Nr. Frage stimmt stimmtnicht

1 Ich markiere Textstellen, bevor ich den Text vollständig gelesen habe.

2 Bevor ich einen Text lese, formuliere ich Fragen, die ich aus den Überschriften ableite.

3 Bevor ich lerne, orientiere ich mich über die Prüfungsrelevanz der zu lernenden Fakten.

4 Beim Lesen fasse ich den Text Abschnitt für Abschnitt in eigenen Worten zusammen.

5 Ich sitze häufig bis nachts am Schreibtisch.

6 Meine tägliche Lernzeit hängt vom Zufall und der jeweiligen Stofffülle ab.

7 Ich mache mir oft bildliche Vorstellungen von komplizierten Zusammenhängen.

8 Ich versuche fast immer, Bezüge zwischen verschiedenen Fächern herzustellen.

9 Ich versuche meistens, alles zu behalten, was ich lese.

10 Ich baue gerne Modelle (Papier, Draht, Pappe), um mir Sachverhalte besser vorzustellen.

11 Ich muss ein Stoffgebiet sehr häufig wiederholen, bis ich es mir einprägen kann.

12 Ich denke mir häufig Eselsbrücken aus.

13 Bevor ich ein Buch lese, orientiere ich mich am ganzen Inhaltsverzeichnis und verschaffe mir einenÜberblick über alle Kapitel.

14 Ich überlege mir häufig eine praktische Anwendung dessen, was ich gelernt habe.

15 Ich lese lieber ein Buch mehrmals als mehrere Bücher einmal.

16 Ich vermeide fachliche Diskussionen mit Kollegen, da diese zu zeitraubend sind.

17 Mir wichtig erscheinende Textstellen schreibe ich wörtlich ab.

18 Ich lerne meistens erst kurz vor der Prüfung.

19 Ich nehme einen Kalender und plane die Gesamtzeit für jedes Gebiet, nachdem ich mir einenÜberblick über die Zeit bis zur Prüfung verschafft habe.

20 Beim Lesen überlege ich mir, was ein Prüfer hierzu fragen könnte.

21 Ich stelle das Telefon ab, wenn ich lerne.

22 Beim Lernen freue ich mich über jede Ablenkung, auch wenn es Dinge sind, die mir sonst keinenSpaß machen (Einkaufen, Abwaschen).

23 Ich mache regelmäßig zu festen Zeiten kurze Pausen.

24 Ich habe jeden Tag feste Arbeitszeiten, die ich einhalte.

25 Ich plane, an welchen Tagen ich den Stoff wiederholen muss.

26 Zum Lernen gehe ich extra an einen Ort, an dem ich ungestört bin.

27 Wenn ich vor dem Schreibtisch sitze, denke ich oft an etwas anderes.

28 Ich beginne in der Regel mit meinen Lieblingsthemen.

29 Bevor ich lerne, verschaffe ich mir einen Überblick über den gesamten Prüfungsstoff.

30 Ich werde beim Lernen häufig durch unangemeldeten Besuch abgelenkt.

31 Ich höre beim Lernen gerne Musik.

32 Ich denke mir häufig verrückte Sachen aus, um Fakten besser zu behalten.

33 Oft ist es nicht wichtig, den Stoff zu verstehen; man muss ihn reproduzieren können.

. . . . . . . . . . XVKlein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Auswertung Interpretation

0 – 5 Punkte: Sie gestalten diesen Bereich optimal.

6 – 10 Punkte: Ihre bisherigen Strategien haben sichwahrscheinlich bewährt. Eine Optimierung des betref-fenden Bereiches ist zwar möglich, aber kurzfristigsteht der Aufwand vermutlich in keiner sinnvollen Re-lation zum erwarteten Nutzen. Wenn Sie jedoch nochsehr viel Zeit bis zur Prüfung haben, könnten Sie andiesen Bereichen noch arbeiten.

11 – 15 Punkte: Sie könnten durch eine bessere Gestal-tung des betreffenden Bereiches Ihre Prüfungsvorberei-tung optimieren. Lesen Sie hierzu die ausführlicherenErläuterungen zu den einzelnen Lernbereichen.

16 – 20 Punkte: Sie benötigen vermutlich sehr vielEnergie, um Defizite in diesem Bereich zu kompensie-ren. Eine Änderung Ihrer Lernstrategie in dem Bereichwürde eine wesentliche Verbesserung Ihrer bisherigenPrüfungsvorbereitung zur Folge haben. Lesen Sie hierzuunbedingt die ausführlichere Interpretation.

Bereich Frage Score Antwort

Lernplanung 3 4 stimmt nicht

18 3 stimmt

19 3 stimmt nicht

25 4 stimmt nicht

28 2 stimmt

29 4 stimmt nicht

Summe

Lernort 21 5 stimmt nicht

26 5 stimmt nicht

30 5 stimmt

31 5 stimmt

Summe

Lernzeit 5 4 stimmt

6 3 stimmt

22 3 stimmt

23 4 stimmt nicht

24 4 stimmt nicht

27 2 stimmt

Summe

Lernstil 7 1 stimmt nicht

8 1 stimmt nicht

9 2 stimmt

10 3 stimmt nicht

11 2 stimmt

12 2 stimmt nicht

14 3 stimmt nicht

15 1 stimmt nicht

16 1 stimmt

32 2 stimmt nicht

33 2 stimmt

Summe

Lesestil 1 2 stimmt

2 4 stimmt nicht

4 3 stimmt nicht

13 4 stimmt nicht

17 3 stimmt

20 4 stimmt nicht

Summe

XVI . . . . . . . . . .Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Lernplanung

Sie haben nur vage Vorstellungen von der inhaltlichenGestaltung Ihrer Lernzeit. Es hängt häufig vom Zufallund Ihrer Lust ab, welches Themengebiet Sie geradelernen. Prüfungsrelevanz spielt hierbei oft eine unter-geordnete Rolle. Sie werden häufig unzufrieden seinmit sich und Ihren Leistungen, da Sie nur vage Zwi-schenziele haben, deren Erreichen für Sie nicht über-prüfbar ist. Sie sollten sich etwas mehr Zeit nehmen,den genauen Ablauf Ihrer Prüfungsvorbereitung zukonzeptualisieren. Eine bessere Planung könnte diesemschlechten Gefühl vorbeugen.● Zur Erstellung dieses Planes sollten Sie sich Zeit las-

sen.● Klären Sie, welche Lernzeit Ihnen bis zur Prüfung zur

Verfügung steht.● Klären Sie, welche Teilgebiete wirklich prüfungsrele-

vant sind, und teilen Sie Ihre Zeit entsprechend demUmfang dieser Stoffgebiete ein.

● Beginnen Sie mit den prüfungsrelevantesten The-men.

● Kalkulieren Sie mehrere Wiederholungsdurchgängeein.

● Planen Sie an jedem Tag eine feste Zeit ein, in der Sieden Stoff des Vortages wiederholen.

Bedenken Sie, dass Sie Ihren Plan sicherlich mehrmalsneu überarbeiten und revidieren müssen. Interpretie-ren Sie eine Änderung Ihres Lernplanes dabei nicht alsvöllige Fehlplanung, sondern als neue verbesserte Auf-lage Ihres ursprünglichen Vorhabens, welches Sie demZiel näher bringt.

Lernort

An Ihrem bisher gewählten Arbeitsplatz sind Sie vielenStörungen ausgesetzt und müssen erhebliche Energieaufwenden, um sich diesen Störungen zu entziehen.Die Stunden, die Sie als Arbeitszeit verbuchen, habenSie eigentlich damit verbracht, sich immer wieder inein Thema einzudenken, da Sie vermutlich jedes Malgestört werden, wenn Sie gerade die innere Ruhe ge-funden haben, sich auf den Lernstoff einzulassen. DieseEnergien stünden Ihnen zusätzlich zum Lernen zur Ver-fügung, wenn Sie Maßnahmen ergreifen würden, umeine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen.● Sie könnten Ihre Prüfungsvorbereitung effizienter

gestalten,– indem Sie Ihren jetzigen Arbeitsplatz durch orga-

nisatorische Maßnahmen abschirmen,– indem Sie z. B. Lernzeiten definieren, die auch

Ihre Bekannten kennen, oder– indem Sie das Telefon abstellen.

● Sie können sich aber auch ein Refugium an einemschwer zu erreichenden Ort (z. B. Bibliothek) schaf-fen.

Letzteres hat darüber hinaus den weiteren Vorteil, dassSie sich nicht in den Tiefen Ihrer eigenen Literatur ver-lieren, Ihnen nicht einfällt, dass Sie noch Blumen gie-ßen müssen oder dass Sie ja das Fernsehprogramm vomAbend noch nicht kennen…

Lernzeit

Sie zwingen sich häufig zu ineffektiven Zeiten an denSchreibtisch. Wahrscheinlich sind Sie getrieben vonIhrem schlechten Gewissen, halten sich aber nur vorIhren Büchern auf, ohne sich tatsächlich in brauchbareLernarbeit zu vertiefen.

Bei Ihnen besteht eine deutliche Diskrepanz zwi-schen Brutto- und Nettoarbeitszeit. Sie verbringen vielZeit an Ihrem Schreibtisch, ohne dass Sie überhauptaufnahmefähig sind. Bei der Organisation Ihres Arbeits-tages vernachlässigen Sie, dass Sie einem physiologi-schen Rhythmus unterliegen und Erholungspausenbrauchen. Sie zwingen sich an den Schreibtisch, schaf-fen es vielleicht, ein paar Seiten zu lesen, und sind zueinem späteren Zeitpunkt enttäuscht, weil Sie zwarwissen, dass Sie das Thema gelesen haben, sich abernicht an den Inhalt erinnern können. Sie kompensierendiesen Misserfolg durch noch längere Arbeitszeiten undertappen sich ständig bei abschweifenden Gedanken.Dies geschieht zwangsläufig, da Sie Ihrem Geist nichtdie nötigen Ruhepausen einräumen.● Akzeptieren Sie die Endlichkeit Ihrer Aufnahme-

fähigkeit und gönnen Sie sich Pausen.● Bedenken Sie, dass der Erholungswert einer Pause in

den ersten Minuten am größten ist.● Machen Sie daher häufiger kurze Pausen.● Wenn Sie sehr lange Pausen machen, sollten Sie hin-

terfragen, ob diese langen Pausen nicht das Resultateiner mangelnden Lernmotivation sind, die entsteht,weil Sie diese Pausen zu spät machen.

● Versuchen Sie auch dann eine Pause einzulegen,wenn Sie eigentlich noch „fit“ sind.

● Steigern Sie Ihre tägliche Lernzeit von Woche zu Wo-che.

Sie werden bemerken, dass Sie sich darauf freuen, nach5 – 10min wieder an den Schreibtisch zu dürfen, wennSie Ihre Lernzeit nicht bis zur Erschöpfung ausdehnen.

Lernstil

Sie empfinden Lernen als eine Pflichtübung, bei der esgilt, einfach nur viele Fakten zu behalten. Sie versuchendiese Fakten abzuspeichern und verlieren vermutlichschnell die Lust am Lernen, weil Sie nur für die Prüfunglernen.● Sie sollten sich bemühen, den Lernstoff in Ihre eige-

nen Gedächtnisstrukturen zu integrieren. Hierzu istes jedoch notwenig, die Inhalte selbst zu überdenkenund nicht nur passiv abzuspeichern.

● Eine Übung könnte ein Referat sein, welches Sie zueinem relevanten Thema vorbereiten und das Sie

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einer fachfremden Person vortragen. Bei der Erläu-terung komplexer Zusammenhänge gegenübereinem Fachfremden werden Sie Strategien ent-decken, die Sie sich selbst zu Nutze machen können,wenn Sie vor der Aufgabe stehen, komplizierte Zu-sammenhänge zu behalten.

● Überlegen Sie sich praktische Anwendungen des Ge-lernten oder suchen Sie nach Beispielen aus IhremAlltag, die Sie mit dem Gelernten assoziieren. Aufdiese Weise wird der Stoff in Ihre eigenen Gedächt-nisstrukturen integriert.

● Entwickeln Sie eigene Modelle, die gedanklich oderkonkret sein können, um die Verarbeitungstiefe desGelernten zu erhöhen. Vernachlässigen Sie hierbeizunächst den Anspruch auf die Vollständigkeit dieserModelle, damit Sie sich nicht verzetteln.

● Erinnern oder konstruieren Sie zu jedem Krankheits-bild einen Patienten, den Sie selbst behandelt haben.Überlegen Sie, welche diagnostischen und therapeu-tischen Maßnahmen Sie selbst durchgeführt habenoder durchführen lassen würden.

Dieser Lernstil erfordert kurzfristig zwar mehr Zeit,doch die neu entwickelten Strategien vermitteln IhnenSpaß am Lernen, so dass Sie keine zusätzliche Belastungempfinden. Darüber hinaus sparen Sie sich einige Wie-derholungsdurchgänge, da Sie den gelernten Stoff durchdie gesteigerte Verarbeitungstiefe länger behalten.

Lesestil

Sie lesen ein Lehrbuch wie einen Roman. Leider emp-finden Sie dessen Inhalt wahrscheinlich weniger span-nend, so dass nur sehr wenig von dem Gelesenen haf-ten bleibt. Sie könnten die Behaltensquote des Gelese-nen wesentlich steigern, wenn Sie Folgendes beachten:● Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Lern-

stoff, indem Sie auch Vorwort und Einleitung derLehrbücher lesen und das Inhaltsverzeichnis studie-ren.

● Leiten Sie sich aus den Kapitelüberschriften Fragenan den Text ab (Beispiel Hormone: Was ist ein Hor-mon? Wie teilt man Hormone ein? Was passiert,wenn wir ein bestimmtes Hormon nicht hätten?).Sie können diese Standardfragen im Prinzip zujedem Kapitel stellen.

● Versuchen Sie beim Lesen, die gestellten Fragen zubeantworten.

● Fassen Sie in eigenen Worten den gelesenen Textzusammen und markieren Sie die Kernaussagen desTextes, auch wenn diese zunächst zu trivial erschei-nen.

● Markieren Sie Textstellen erst dann, wenn Sie einenAbschnitt vollständig gelesen und selbst durchdachthaben, was die Kernaussage des Gelesenen war.

● Rekapitulieren Sie nach ca. einem Tag das Gelesene,ohne das Buch hierbei aufzuschlagen. Lesen Sie erstdann erneut, wenn Sie bei Ihrem Gedächtnispro-tokoll die Lücken erkannt haben.

Möglicherweise benötigen Sie beim ersten Lesedurch-gang mehr Zeit als gewohnt. Kurz vor der Prüfung pro-fitieren Sie jedoch von diesem Mehraufwand. Sie wer-den sehr viel von den gelesenen Texten behalten, da Siemit der inzwischen erworbenen Lesestrategie einehohe Verarbeitungstiefe erreichen.

Der Mensch behält

(nach R. Spinola, in Weiterbildung 4/88):

● 10 % von dem, was er liest,● 20 % von dem, was er hört,● 30 % von dem, was er beobachtet,● 50 % von dem, was er hört und sieht,● 70 % von dem, was er selbst sagt,● 90 % von dem, was er selbst tut.

Prüfungsrhetorik

Auf Augenhöhe mit dem Prüfer!?

Im Zusammenhang mit der Facharztprüfung wirdimmer wieder betont, dass es sich hierbei um ein „kol-legiales Fachgespräch“ handelt. Trotz der in dieser For-mulierung angedeuteten Statussymmetrie gibt es unterden „Kollegen“ faktisch erhebliche Rollenunterschiede:Während der Prüfling mit einem Anliegen an die Prü-fungskommission herantritt, haben die Prüfer dieMacht, dies zu bewilligen oder abzulehnen.

Bei aller Kollegialität sollten daher in jedem Fall ei-nige kommunikative Grundregeln beachtet werden.

Beurteilungskriterien in der Prüfung

Jede menschliche Kommunikation findet stets auf zweiEbenen gleichzeitig statt: der Vernunft- und der Ge-fühlsebene. Dieses Prinzip greift selbstverständlichauch in mündlichen Prüfungen.

Den Nachweis unserer fachlichen Qualifikation er-bringen wir über unsere inhaltlichen Äußerungen, dieder Prüfer auf der Vernunftebene wahrnimmt und be-wertet. Gleichzeitig empfängt und interpretiert derPrüfer unbewusst aber auch alle anderen (nonverbalen)Signale, die wir senden, und gleicht sie mit dem gängi-gen Rollenideal ab.

Im Prüfungsgespräch muss der Kandidat daher be-weisen, dass er nicht nur über die fachlichen Vorausset-zungen zum Facharzt verfügt, sondern auch die erfor-derlichen charakterlichen Eignungsmerkmale mitbringt.Hierzu zählen z. B. Selbstsicherheit, Belastbarkeit, ange-messene Umgangsformen etc. All dies wird über non-verbale Signale vermittelt, wie z. B. unsere äußere Er-scheinung, Sprache und Körperhaltung. Daraus ergebensich verschiedene Konsequenzen auf der Verhaltens-ebene.

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Tasten und testen: die Begrüßungsphase

In der sog. Begrüßungsphase tasten sich die Gesprächs-partner aneinander heran. Auf der Basis des hier ge-zeigten Verhaltens orientieren sich die Prüfer, d. h. esentsteht ein erster Eindruck vom Prüfling. Ist dieses„Vor-Urteil“ erst gebildet, werden die Prüfer im wei-teren Verlauf des Gesprächs versuchen, Belege zur Un-termauerung ihrer Annahme zu finden (zur Not wirddas Gehörte/Gesehene im Unterbewusstsein auch „pas-send gemacht“, um Disharmonien zwischen der Ver-nunft- und Gefühlsebene zu beseitigen).

Da die Begrüßungsphase sehr kurz und wortarm ist,entsteht der prägende Ersteindruck hauptsächlich auf-grund der vom Prüfling vermittelten nonverbalen Sig-nale. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache könnendie folgenden Tipps eine positive Voreinstellung desPrüfers bewirken.

Kleidung/äußere Erscheinung

Ihre äußere Erscheinung am Prüfungstag sollte demformalen Anlass einer Prüfung gerecht werden. Ent-scheiden Sie sich für eine Garderobe, die einen mög-lichst optimalen Kompromiss zwischen den Anforde-rungen der Prüfungssituation und Ihren eigenen Vor-stellungen darstellt, damit Sie am Tag X nichts aus derFassung bringt. Wer sich irgendwie „verkleidet“, in sei-ner Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder lächerlichfühlt, könnte ungewollt die falschen Signale in RichtungPrüfer aussenden.

Körperhaltung und Auftreten

Die Körperhaltung ist eine der zentralen Strategien, be-wusste Kompetenzsignale zu vermitteln. Positive Ver-haltensziele wie Entspanntheit und Selbstbewusstseinkönnen durch eine kontrollierte Körperhaltung aus-gedrückt werden.

Gangarten. Probieren Sie unterschiedliche Gangartenim Hinblick auf Tempo und Anspannung. Gehen Sieauf Ihr Spiegelbild zu und begrüßen Sie einen imaginä-ren Prüfer. Die zunehmende Routine wird Sie entspan-nen, so dass das Kompetenzsignal „selbstbewusst auf-treten“ sich von selbst einstellt.

Blickkontakt. Erweitern Sie Ihr Gangtraining um dieKomponente „Blickkontakt“. Gehen Sie auf den „Prüfer“im Spiegel zu und versuchen Sie, einem Blickkontaktstandzuhalten (dabei das Lächeln nicht vergessen,sonst wirkt Ihr Verhalten aggressiv!). Nach und nachwird sich durch Training auch diese Selbstbewusst-seinsgeste fest in ihrem Verhaltensrepertoire ver-ankern.

Sitzpositionen. Probieren Sie Sitzpositionen aus (mitund ohne Tisch)! Benutzen Sie auch hier Ihr Spiegelbildals Kontrolle. Versuchen Sie, Sitzpositionen zu finden,

die Selbstbewusstsein und Entspanntheit ausdrücken(z. B. locker übereinander geschlagene Beine, Händelose im Schoß gefaltet oder entspannt auf dem Tisch).Ziel sollte es sein, eine Sitzposition zu finden, die häu-fige Korrekturen (gern als „nervöses Gezappel“ inter-pretiert) vermeidet.

Rollenspiel. Alle im Vorfeld trainierten Verhaltenswei-sen sollten bis zur Prüfung so weit automatisiert sein,dass sie authentisch wirken. Nichts darf so aufgesetztwirken wie die Vorstellung eines schlechten Schauspie-lers. Der Prüfer könnte sonst auf die Idee kommen, auchIhre Fachkompetenz sei nur „vorgetäuscht“. Sichern Siesich daher durch Rollenspiele mit Ihrer Arbeitsgruppe/Freunden ab und lassen Sie sich Ihr Verhalten in seinerWirkung rückmelden.● Spielen Sie die Begrüßungsphase mit verteilten Rol-

len durch. Legen Sie dabei Ihre Ziele offen und lassenSie sich die Wirkung Ihres Verhaltens rückmelden.Setzen Sie jeden Verbesserungsvorschlag unmittel-bar in einen neuen Versuch um, bis Ihr Verhaltensich mit der gewünschten Wirkung deckt.

● Beobachten Sie genau, wie Ihre Mitspieler Ihre Ver-haltensziele umsetzen. Möglicherweise können Sievon den gezeigten Alternativen profitieren (Auspro-bieren!).

● Variieren Sie die Begrüßungssituation, damit Sie füralle Fälle gewappnet sind (z. B. Prüfer kommt zurBegrüßung auf Sie zu; Prüfer ist bei Ihrem Eintretennoch mit Notizen beschäftigt etc.). DokumentierenSie das Akzeptieren der Rollengrenzen durch Einhal-ten der „Benimm-Regeln“!

Sauber starten: das „Warming-up“ imPrüfungsgespräch

Als Warming-up bezeichnet man die Phase im Prü-fungsgespräch, in der die ersten inhaltlichen Äußerun-gen getroffen werden. Zur Annäherung und zum Stress-abbau stellt der Prüfer in der Regel eine offene Ein-gangsfrage. Das bedeutet: Der Prüfling hat den aktivenSprecherpart und verfügt bei der Gestaltung der Ant-wort sowohl zeitlich als auch inhaltlich über einen ma-ximalen Freiheitsgrad und entscheidet allein, was undwie viel er erzählt.

Das Warming-up ist beendet, sobald der Prüflingseinen Redefluss unterbricht oder signifikante fachlicheFehler macht. Mit dem Ende dieser Phase übernehmendie Prüfer verstärkt die Themen- und Gesprächssteue-rung.

Verhaltensziel in dieser Prüfungsphase sollte es sein,ein Maximum an Prüfungszeit durch selbstbestimmtesSprechen zu verbrauchen und eine vorzeitige Ein-mischung des Prüfers zu verhindern.

Hier eine Auswahl geeigneter Strategien:

Sprechtempo kontrollieren. Langsames Sprechen ver-braucht Zeit, hat einen selbstberuhigenden Effekt undsuggeriert Selbstbewusstein. Sprechen Sie sich zur

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Übung in Ihrem normalen Sprechtempo einen kurzenText vor, den Sie auswendig hersagen können. StoppenSie die Zeit und versuchen Sie in den folgenden Durch-gängen, die Sprechzeit möglichst zu verdoppeln.

Bemühen Sie sich auch in Alltagsgesprächen, sooftSie daran denken, um eine gezielte Verlangsamung desSprechtempos. Sie werden die Erfahrung machen, dassSie sich besser konzentrieren können, sich insgesamtentspannter fühlen und dass Ihre Zuhörer aufmerk-samer sind als üblich.

Antworten sinnvoll strukturieren. Verfahren Sie grund-sätzlich nach der Faustregel „Skelett vor Detail“! Einevom Allgemeinen zum Speziellen voranschreitendeAntwortstruktur erlaubt Ihnen, ein Maximum an Prü-fungszeit selbstbestimmt zu gestalten und vorzeitigeEinmischungen der Prüfer zu verhindern. Je mehr Sie(quantitativ) zu sagen haben, desto deutlicher gelingt esIhnen, (Fach-)Kompetenz zu suggerieren. Es sei aller-dings angemerkt, dass eine unabdingbare Erfolgs-voraussetzung für diese Strategie die fachliche Korrekt-heit Ihrer Äußerungen ist!

Führen Sie als Training mit Ihrer Arbeitsgruppe/Freunden eine Simulation dieser Gesprächsphase durch.Lassen Sie sich eine offene Eingangsfrage stellen undbitten Sie die anderen, sich überall dort mit Fragen ein-zuschalten, wo eine Nachfrage erforderlich scheint. Jelänger Sie ungestört reden können, desto besser istIhre Antwortstruktur!

Mit Pausen richtig umgehen. Pausen haben eine über-aus wichtige Funktion im Prüfungsgespräch, denn Siegeben dem Prüfling die nötige Zeit, seine Gedanken zuordnen, und fördern so einen logisch-stringenten Vor-trag. Um den Sprecherpart und damit die aktive Ge-sprächssteuerung in dieser Phase möglichst lange zubehalten, sollte man allerdings dafür sorgen, dass derPrüfer die eingeschobenen Pausen nicht als „Startsig-nal“ missdeutet.

Verschaffen Sie sich in Alltagsgesprächen ein Gefühldafür, welche Pausenlänge vom Gesprächspartner tole-riert wird. Registrieren Sie unauffällig die Pausenlängebis zur ersten Einmischung des Gesprächspartners. Aufdiese Weise gewinnen Sie ein sicheres Gefühl für diezeitliche Angemessenheit von Sprechpausen.

Vermeiden Sie überlange Pausen in der Prüfung,wenn Sie auf Anhieb keine Antwort parat haben. Ver-suchen Sie stattdessen „laut zu denken“, d. h. lassen Sieden Prüfer an Ihrer Antwortfindung teilhaben. Bemü-hen Sie sich, auf der Basis Ihnen bekannter Fakten eineAntwort herzuleiten. Immerhin ist dieses Verfahrenbesser als ein vorschnelles „Passen“, da Sie auf dieseWeise wenigsten in Teilbereichen Ihre Kompetenz do-kumentieren können.

Laut und deutlich sprechen. Die Sprachqualität (Laut-stärke, Intonation, Tempo) ist ein überaus deutlichesKompetenzsignal. Mit dem vorrangigen Ziel in dieserPrüfungsphase, eine vorzeitige Prüfereinmischung zu

verhindern, ist insbesondere die Lautstärke von großerBedeutung.

Eine laute und klare Aussprache kann z. B. verhin-dern, dass der Prüfer Ihre Ausführungen rein akustischnicht versteht. Eine Nachfrage des Prüfers könnte Siezum einen verunsichern und zum anderen mit einerweiteren Frage verknüpft werden, so dass die selbst-bestimmte Eröffnungsphase vorzeitig gekappt wird. Da-rüber hinaus steigt für den Prüfer die Hemmschwelle,sich in einen lauten Vortrag einzuschalten, da er Sie beiseiner Unterbrechung akustisch überbieten müsste!

Abgesehen davon suggeriert eine angemessene Laut-stärke, dass Sie hinter dem stehen, was Sie sagen und istdamit eine eindeutige Dokumentation von Selbst-bewusstsein und Kompetenz. Und bitte keine falscheScheu: Eine geflüsterte Falschantwort ist mit Blick aufdie Endbeurteilung nicht weniger gravierend als einelaut und deutlich vorgetragene…

Versuchen Sie schließlich, Ihre Intonation zu verbes-sern (z. B. durch laute Leseübungen). Sie tun Ihrendurch vorangegangene Prüfungen vielleicht schon er-schöpften Prüfern einen großen Gefallen, da es leichterfällt, einem intonatorisch abwechslungsreichen Vortragzu folgen. Auf diese Weise sammeln Sie ohne großenAufwand Pluspunkte.

Die heiße Phase des Prüfungsgesprächs

In dieser Gesprächsphase geht es darum, die Fachkom-petenz des Prüflings etwas genauer unter die Lupe zunehmen. Entsprechend dominieren die Prüfer das Ge-schehen durch eine verstärkte (Frage-)Aktivität im De-tailbereich.

Unser vorrangiges Gesprächsziel in dieser Phase soll-te es sein, die Zahl der Prüferfragen möglichst gering zuhalten, deren „Tiefenreichweite“ auf ein vertretbaresMaß zu begrenzen und die eigenen Antwortspielräumeauszubauen.

Antworten sinnvoll strukturieren. Wie schon in derFrühphase des Prüfungsgesprächs sollten jetzt die Ant-worten generell vom Allgemeinen zum Speziellenstrukturiert werden.

Machen Sie sich klar, dass jeder Ihrer Antworten einpotenzielles Angebot an den Prüfer darstellt, die vonIhnen gegebenen Fachinformationen durch weiterge-hende Fragen zu vertiefen. Durch die Antwortstruktur„Skelett vor Detail“ hat man die Chance, vorab eineganze Reihe richtiger Fakten zu nennen, bevor auf derDetailebene ggf. „gepasst“ werden muss. Der positiveEffekt basiert hier auf einer Abschwächung möglicherFalschantworten durch ihre Einbettung in (richtige) All-gemeinaussagen.

Das Prüfungsgespräch steuern. Um sein (fachliches)Gesicht in der Detailfragerunde zu wahren, sollte manausschließlich „kontrollierte“Antworten geben, um sichein Mindestmaß an thematischer Steuerung zu sichern.Nur so besteht die Möglichkeit, Nichtgewusstes dezent

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zu verschweigen und stattdessen sicheres Wissen zuthematisieren. Aus diesem Grund sollten in den Ant-worten ausschließlich Themen, Termine oder Detailsgenannt werden, die bei näherem Nachfragen auchnäher erläutert werden können. Andererseits könnenDetails bewusst und gezielt eingeflochten werden, umden Prüfer zu Nachfragen zu provozieren und dannfachlich zu glänzen.

Trainieren Sie Ihre Fähigkeit zur Gesprächssteue-rung, indem Sie z. B. versuchen, „Köder“ aus dem Be-reich Ihres sicheren Fachwissens auszulegen. Am geeig-netsten hierfür erweist sich immer wieder die Erwäh-nung spezieller Fachtermini oder Verfahren.

Antwortspielräume ausbauen. Weniger Prüferfragenbedeuten mehr Antwortspielräume für den Prüfling.Die quantitative Minimierung der Prüferfragen erlaubtdem Kandidaten besser zu steuern, was er darstellenwill oder kann, so dass die Gefahr, bei Lücken ertapptzu werden, sich erheblich verringert. Außerdem bedeu-tet ein selbstbestimmtes (und möglichst ausgedehntes)Gestalten von Prüfungszeit, dass weniger Gebiete/The-men abgefragt werden können.

Denken Sie daran, dass (selbst richtige) Stichwortehäufig geraten wirken und bei der Endbeurteilung imungünstigsten Fall als bloßes Fragmentwissen eingestuftwerden. Gewöhnen Sie sich in Prüfungssimulationendaher an, grundsätzlich in ganzen, zusammenhängen-den Sätzen zu antworten. Kombinieren Sie diese Tech-nik mit einer bewussten Kontrolle des Sprechtempos,um möglichst viel Prüfungszeit selbstbestimmt zu ver-brauchen.

Trainieren Sie die inhaltliche Strukturierung IhrerAntworten unter dem Aspekt der Nachvollziehbarkeit.Sollte sich aus der Prüferperspektive ein „roter Faden“

vermissen lassen, ist mit häufigen und vorzeitigen Ein-mischungen und damit mit dem Verlust des Sprecher-parts zu rechnen.

Sollte Ihnen dieser Trainingspunkt schwer fallen,stellen Sie den Prüfungssimulationen eine Aufbau-übung voran: Skizzieren Sie Ihre Antworten (z. B. aufFachfragen aus früheren Prüfungsprotokollen) zunächstschriftlich und bitten Sie dann Ihre Arbeitsgruppe/Freunde um eine Beurteilung im Hinblick auf Nachvoll-ziehbarkeit und logische Stringenz!

Sich auf den Prüfer einstellen. In der heißen Phase desPrüfungsgesprächs sollte jede unnötige Spannung zwi-schen Prüfer und Prüfling vermieden werden. Aus die-sem Grund sollte der Kandidat versuchen, sich mög-lichst schnell auf den Fragestil des Prüfers einzustellen.Ausschweifende Antworten werden den „Stichwort-Frager“ ebenso in Wallung bringen wie Telegrammstil-Antworten den „offenen Frager“. Die Konsequenz einermissglückten Einstellung auf den Prüfer ist das vorzei-tige Abkappen der Prüflingsbeiträge. Dadurch werdenSelbstbewusstsein und Konzentrationsfähigkeit desKandidaten unterminiert und (schlimmer noch) die Un-fähigkeit der Verhaltenseinstellung auf den Prüfer ggf.als fachliche Unfähigkeit hochgerechnet.

Spielen Sie in Ihren Prüfungssimulationen verschie-dene Prüfertypen durch mit dem Trainingsziel, IhreAntworten möglichst schnell dem Fragestil des Prüfersanzupassen. Fertigen Sie dazu eine Kurzbeschreibungverschiedener Prüfertypen an. Ein Mitglied Ihrer Lern-gruppe wählt dann geheim einen Prüfertyp aus, den erin der folgenden Simulation verkörpern will. Nach der„Prüfung“ beurteilt der Prüfer das Anpassungsver-mögen des Kandidaten und gibt ggf. Hinweise zu einerOptimierung des Antwortstils.

. . . . . . . . . . XXIKlein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

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Adressen der Ärztekammern

Bundesärztekammer

Postfach 120 8641004 56 – 0Fax.: 030/40 04 56 – 388E-Mail: [email protected]

Baden-WürttembergLandesärztekammer

Jahnstraße 4070597 StuttgartTel.: 07 11/76 98 90Fax: 07 11/769 89 50E-Mail: [email protected]

Bayerische Landesärztekammer

Mühlbaurstraße 1681677MünchenTel.: 089/41 47 – 0Fax: 089/41 47 – 280E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Berlin

Friedrichstraße 1610969 BerlinTel.: 030/4 08 06 – 0Fax: 030/4 08 06 – 34 99E-Mail: [email protected]

Landesärztekammer Brandenburg

Dreifertstraße 1203044 CottbusTel.: 0355/7 80 10 – 0Fax: 0355/7 80 10 – 36E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Bremen

Schwachhauser Heerstraße 3028209 BremenTel.: 0421/34 04 20 – 0Fax: 0421/34 04 20 – 9E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Hamburg

Humboldtstraße 5622083 HamburgTel.: 040/22 80 20Fax: 040/2 20 99 80E-Mail: [email protected]

Landesärztekammer Hessen

Im Vogelsgesang 360488 FrankfurtTel.: 069/9 76 72 – 0Fax: 069/9 76 72 – 128E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

August-Bebel-Straße 9 a18055 RostockTel.: 0381/4 92 80 – 0Fax: 0381/4 92 80 – 80E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Niedersachsen

Berliner Allee 2030175 HannoverTel.: 05 11/3 80 02Fax: 05 11/3 80 22 40E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Nordrhein

Tersteegenstraße 940474 DüsseldorfTel.: 02 11/43 02 – 0Fax: 02 11/43 02 – 12 00E-Mail: [email protected]

Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

Deutschhausplatz 355116 MainzTel.: 0 61 31/28 82 20Fax: 0 61 31/2 88 22 88E-Mail: [email protected]

XXII . . . . . . . . . .Klein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.

Page 21: Thieme: Facharztprüfung Psychiatrie und PsychotherapieProf. Dr. med. Wolfgang Maier Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Universitätsklinikum Bonn Klinik und Poliklinik

Ärztekammer des Saarlandes

Faktoreistraße 466111 SaarbrückenTel.: 06 81/40 03 – 0Fax: 06 81/4 00 33 40E-Mail: [email protected]

Sächsische Landesärztekammer

Schützenhöhe 1601099 DresdenTel.: 03 51/8 26 70Fax: 03 51/8 26 74 12E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Sachsen-Anhalt

Doctor-Eisenbart-Ring 239120 MagdeburgTel.: 03 91/6 05 46Fax: 03 91/6 05 47 00E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Schleswig-Holstein

Bismarckallee 8 – 1223795 Bad SegebergTel.: 0 45 51/80 30Fax: 0 45 51/80 31 80E-Mail: [email protected]

Landesärztekammer Thüringen

Im Semmicht 3307751 Jena-MauaTel.: 0 36 41/61 40Fax: 0 36 41/61 41 69E-Mail: [email protected]

Ärztekammer Westfalen-Lippe

Gartenstraße 210 – 21448147MünsterTel.: 02 51/92 90Fax: 02 51/929 29 99E-Mail: [email protected]

. . . . . . . . . . XXIIIKlein, Facharztprüfung Psychiatrie und Psychotherapie (ISBN 978-3-13-140473-2), © 2011 Georg Thieme Verlag KG Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form an Dritte weitergegeben werden! All rights reserved. Usage subject to terms and conditions of license.