TOPOGRAFIE DER DIGITALEN ETHIK

PROF. DR. PETRA GRIMM

INSTITUT FÜR DIGITALE ETHIK, HOCHSCHULE DER MEDIEN STUTTGART

Narrative, wenn’s um Ethik geht

Politisches NarrativKI „Made in Europe“ soll

werteorientiert sein.

BildungsnarrativWir brauchen

Digitalkompetenz.

Altes ökonomisches NarrativEthik ist

innovationshemmend.„The social responsibility of business

is to increase its profits.“ M. Friedman 1970

Prof. Dr. Petra Grimm

Verbraucher-Narrativ

Wir brauchen Regeln.

Ethical Turn Neues ökonomisches Narrativ

Ethische Standards sind wichtig.

S tellenwert von Ethik

Prof. Dr. Petra Grimm

BVDW-Studie (2019) „Künstliche Intelligenz, Smart Home, vernetzte Gesundheit – Ethik in der Digitalen Wirtschaft“. Online: https://www.bvdw.org/fileadmin/user_upload/190911_DMEXCO_Studie_Ethik_Kernergebnisse.pdf

Ethische S tandards – Relevanz

Prof. Dr. Petra Grimm

BVDW-Studie (2019) „Künstliche Intelligenz, Smart Home, vernetzte Gesundheit – Ethik in der Digitalen Wirtschaft“. Online: https://www.bvdw.org/fileadmin/user_upload/190911_DMEXCO_Studie_Ethik_Kernergebnisse.pdf

Digitale Ethik als Trend

https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2018-10-15-gartner-identifies-the-top-10-strategic-technology-trends-for-2019

Ethik• Wie sollen/wollen wir leben?

• Wie soll der Mensch handeln?

• Welche Werte bestimmen unser Leben?

• Ethik fragt nicht „Was ist technisch möglich?“, sondern „Was ist

wünschenswert?“ und „Für wen ist das wünschenswert?“

Prof. Dr. Petra Grimm

WOMIT BEFASST SICH DIGITALE ETHIK?

Idee: Petra Grimm; Gestaltung: Sophie Hartmann

VERTRAUEN IN MEDIENMARKEN

Marken: Verantwortung & Vertrauen

83%

74%expect brands to takea stand on importantissues

97%COMPANIES

94%if brands can‘t do it on theirown, then governmentshould ensure that they do

GOVERNMENT

Waggener Edstrom Communications (2018): Studie Brands in Motion. Online: https://www.we-worldwide.com/brands-in-motion; eigene Darstellung

Consumers look to brands to provide stability in an uncertain world

say brands may have the capability to provide stability in a climate of uncertainty

brands are responsible for their own ethical use of technology

Vertrauen: Begriff

Wortherkunft Vertrauen: „truwen“, mittelhochdeutsch: „fest werden“

Von „glauben, hoffen und zutrauen“ zu „Vertrauen schenken, sich trauen zu wagen“.

Sich-Verlassen auf ein Gegenüber angesichts eines ungewissen und risikohaften Ausgangs einer Handlung

v

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Reduktion von Risiko sowie Schaffung von Stabilität.

Bildungsunterschiede

Desinformation & Bullshit

Datenschutz/Security

Angst vor Technologien

Usability

AuthentizitätHaltung

Konsequenz Glaubwürdigkeit

Marken-Narrativ

Vertrauen in Medien-Marken

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Haltung

Relational und inkorporiert

Moralische Dimension („hexis“)

Dynamisches Konzept

Stabiles Verhältnis

Unternehmen: intern, kommunikativ und in Bezug auf Umwelt

S ubjekt

Unternehmen

Gesellschaftlich relevante G ruppen

ETHICS BY DESIGN

Das Problem an der Wurzel anpacken

Narrative Ethics by Design

Prof. Dr. Petra Grimm

Ethical & Legal S creening

Awareness

Haltung

Entwicklung

Evaluierung/

S teuerung

Innovations-

optimierung

Makro-Ebene: Gesellschaft

Meso-EbeneUnternehmen/Organisationen

Mikro-Ebene:Nutzer

Gesellschaftliche Verantwortung der Medien und Intermediäre? Welche Wertehaltung? Vertrauen?

Werteorientierte Gestaltung von digitalen Technologien? Ethics by Design? Digitalkompetenz?

Beitrag zur S tabilität demokratischerGesellschaften? Qualifizierungskonzepte? Informationskompetenz?

Reaktion auf digitale Manipulation? Welche Narrative sind glaubwürdig? Verantwortung als Prosument?

Ethische Fragen

Fazit

Digitale Ethik

Qualifizierungs-konzepte Ethics by Design

Ethos der Entscheider

Prof. Dr. Petra Grimm

Doing the right thing

„Verantwortungsgefühl ist keine Pflicht, die dem Menschenvon außen aufgezwungen wird, sondern die Antwort aufetwas, von dem man fühlt, dass es einen angeht.Verantwortung und Antwort haben die gleiche Wurzel:Verantwortlich sein heißt, zum Antworten bereit sein.“

Erich Fromm: Den Menschen verstehen. Psychoanalyse und Ethik. (Neuausgabe 2017) 2. Auflage, München 2018: dtv, S. 115.

Literatur

Prof. Dr. Petra Grimm