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Liebe Borussen,
vor 14 Tagen trafen sich
etwa 50 BORUSSEN im
Türmchen oberhalb des
Schießstandes, um am
traditionellen Nikolaus-
schießen teilzunehmen,
das in bewährter Manier
von unserem
Schießmeister Jörn
SCHMITT organisiert
wurde.
Mitte Oktober hatten sich
ca. 60 Borussen bei
FRANZ eingefunden, um
beim Film- und Bilderabend
bis zu 50 Jahre altes Material zu sehen. Die Resonanz am Ende
der Vorführung war so positiv, dass ich schon jetzt eine
Wiederholung im Oktober 2014 ankündige. Die Veranstaltung
war hervorragend von Tim BLÜMLEIN vorbereitet worden, wofür
ich auf diesem Weg nochmals meinen Dank sage. Für nächstes
Jahr freuen wir uns über alles, was wir bis dahin bekommen und
vorführen können. Auch Bilder nehmen wir gerne entgegen, die,
nachdem sie digitalisiert wurden, auf der Leinwand in Großformat
zu sehen sind.
Wir sahen uns aber nicht nur alte Aufnahmen, sondern auch viele
des letzten Schützenjahres an. Diejenigen, die nicht kommen
konnten, kann ich aber beruhigen, denn im geschützten Teil
unserer Homepage www.schuetzengesellschaft-borussia.de sind
in der Fotogalerie die Bilder sämtlicher Veranstaltungen der
letzten Jahre einzusehen. Der für die Anmeldung notwendige
Benutzername sowie das Passwort sind über den Vorstand bzw.
die Zugführer zu erfragen.
Über den Ablauf des Schützenfestes möchte ich an dieser Stelle
nicht viel sagen, um dem Bericht unserer Ex-Majestät POMMES,
der ja bekanntlich der neue „Chefredakteur“ unser BORUSSIA-
Nachrichten ist, nicht vorzugreifen. Danken möchte ich ihm und
seiner lieben REGINA aber noch einmal für die vielen Stunden,
die sie sich eingebracht haben, um unsere Gesellschaft zu
vertreten.
Das neue Königspaar heißt Marita und Klaus DAAMS. Wie gut
Marita im Übrigen schießen kann, hat sie bereits unter Beweis
gestellt, denn, erstmalig in der Geschichte der Emmericher
Schützengemeinschaft, ist es unserer Königin gelungen, den
Pokal der Königinnen aller Emmericher Schützenvereine zu
gewinnen.
Schwerer tat sich da schon König Klaus, dem es erst im fünften
Anlauf vergönnt war, die Königswürde zu erringen. Ein Beweis
dafür, dass hohe Schießkunst nicht zwingend den Königsschuss
zur Folge hat, gehört er doch zu den vereinsbesten Schützen.
Möglicherweise hat ja auch der Umstand geholfen, zuvor den
Verdienstorden unserer Gesellschaft erhalten zu haben, den er
sich durch 12 Jahre Vorstandsarbeit in verschiedenen
Funktionen wahrlich verdient hatte.
Ich wünsche unserem Majestätenpaar viele nette Begegnungen
in ihrem Königsjahr, damit auch sie, wie alle mir bekannten
Königspaare zuvor, diese Zeit in guter Erinnerung behalten und
die noch wankelmütigen Aspiranten motivieren, den Königschuss
zu wagen.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch nochmals bei
den Mitbewerbern von KLAUS bedanken, die allesamt seinem
Zug mit der Nummer 16 angehören. Es ist unser Fahnenzug, auf
den wir so stolz sind, weil er uns bislang immer bei öffentlichen
Auftritten hervorragend vertreten hat. Der Dank geht an den
Zugführer Thomas KÖNIG und an Stefan TERHORST, der
ebenfalls an diesem Tag mit dem Verdienstorden unserer
Gesellschaft ausgezeichnet worden war, da er 12 Jahre als
Schießmeister und mehrere Jahre zuvor in der Stellvertretung
diese arbeitsreiche Aufgabe wahrgenommen hatte.
Die Halbzeit des Regentenjahres wird bereits mit dem
Bataillonsfest erreicht sein. In Absprache mit dem Thronzug hat
unser Bataillonskommandeur Albert MOSTERTS ein aus meiner
Sicht äußerst dankbares Thema gewählt, das da lautet:
„KARNEVAL im Polderbusch.“ Von ersten Proben habe ich
schon gehört. Und auch der Thronzug wird wieder eine
Aufführung darbieten. Zur Freude aller, die beim letzten
Bataillonsfest da waren und die Auftritte verfolgten, kann ich jetzt
schon verkünden, dass auch unsere ganz jungen Kameraden
etwas in Vorbereitung haben.
Hinter uns haben wir bereits die Sammlung für die Kriegsgräber.
An zwei Tagen gelang es den BORUSSEN, 1.700 €
einzusammeln. Ein tolles Ergebnis, dass allerdings nicht darüber
hinwegtäuschen soll, wie schwer es für unseren
Bataillonskommandeur war, für jeweils 3-4 Stunden Kameraden
zur Teilnahme zu bewegen.
Teilnahme ist das nächste Stichwort, bezogen auf die nächste
Jahreshauptversammlung im Frühjahr kommenden Jahres. Hier
wird der Vorstand alternative Vorschläge zur Gestaltung des
Maifestes einbringen, über die abgestimmt wird. Hintergrund sind
die seit Jahren wenig erfolgreichen Versuche, das Fest attraktiver
zu gestalten. Obwohl beim letzten Maifest das Endspiel zwischen
der BORUSSIA aus Dortmund und den Münchner Bayern die
ohnehin schon geringe Teilnehmerzahl der vergangenen Jahre
sicherlich nicht positiv beeinflusste, war doch die Kritik aus dem
Kreis der Offiziere so groß, dass wir meinen, in einem größeren
Kreis über das Thema sprechen zu müssen. Hierzu bietet sich
die Jahreshauptversammlung als höchstes Gremium der
Gesellschaft an, wobei ich jetzt noch nicht genau sagen kann,
wie die Alternativen aussehen. Eine Variante wird aber sicherlich
sein, dass unsere Damen erst zum Königschuss erscheinen, der
möglicherweise auch nur noch den Männern vorbehalten sein
wird. Von daher habe ich die Bitte, dieses Thema zuvor mit den
Damen zu besprechen. Hierbei sollte auch darüber nachgedacht
werden, in welcher Form wir das Essen zu uns nehmen. Ist
weiterhin ein Büffet gewünscht oder können wir uns auch andere
Möglichkeiten der (festen) Nahrungsaufnahme vorstellen. Zum
Thema „Musik“ am Abend des Maifestes 2014 kann ich aber jetzt
schon sagen, dass wir wieder, wie beim letzten Mal – in meiner
Wahrnehmung erfolgreich – auf einen DJ zurückgreifen müssen,
da es uns kurzfristig sicherlich nicht gelingen wird, eine
Tanzkapelle zu engagieren, so das denn überhaupt gewünscht
werden sollte.
Liebe Borussen, Ihr habt es somit in der Hand, auf die Gestaltung
eines Festes ganz unmittelbar Einfluss zu nehmen. Macht
Gebrauch von dieser Möglichkeit und nehmt an der nächsten
Jahreshauptversammlung teil.
Bis es aber soweit ist, wünsche ich allen eine schöne
Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr, in dem
wir uns hoffentlich beim Bataillonsfest am 4. Januar sehen
werden.
Euer Direktor
Bert Gricksch
Auf ein Jubiläum ihrer Mitgliedschaft blicken
im Jahr 2014 folgende Kameraden:
60-jährige Mitgliedschaft
Franz Josef Hantermann
50-jährige Mitgliedschaft
Klaus Dieter Ertel
40-jährige Mitgliedschaft
Winfried Wulf
Wilhelm Heering
Karl Janssen
Andre de Schrevel
25-jährige Mitgliedschaft
Karl J. Schott
Erik Schröer
André Kemkes
Uwe Fransen
Michael Verhey
Guido Elbers
Eric Rüttermann
Sven Kroker
Liebe Damen, liebe Borussen,
zwölf Jahre war ich als
Vorstandsmitglied der
Schützengesellschaft Borussia
tätig. Drei Jahre davon als
Beisitzer, in denen ich - damals
war das so - für alle Berichte
zuständig war.
Jetzt darf ich erstmals als König
zu Euch schreiben und ich kann
Euch sagen: Es ist immer noch
ein unglaubliches Gefühl!!
Wir hatten alle ein
stimmungsvolles, sonniges
Schützenfest und einen
wunderschönen Königsball.
Ich möchte an dieser Stelle auch nochmals ausdrücklich meinen
Zugkameraden Thomas König und Stefan Terhorst für diesen fairen
Wettkampf danken, bei dem jeder Schuss auch ein Treffer war. Danke
auch an meinen Thronzug, der uns immer mit Ideen, Rat und Tat zur
Seite steht.
Eins fiel jedoch bei den Feierlichkeiten auf und war sehr schade: Das
neue Nichtrauchergesetz fördert leider nicht die Geselligkeit.
Also unsere Bitte und Appell an alle Raucher und die, die es auch
draußen schön finden: Kommt immer schnell
wieder in den Saal zurück, damit wir zusammen weiterfeiern können!!!
Alle bisherigen Könige schrieben an dieser Stelle, dass nun auch
einige Monate nach dem Königsschuss immer noch alles ist wie im 7.
Borussenhimmel. Aber es stimmt tatsächlich und wir danken Euch
dafür, wie nett und hilfsbereit Ihr immer noch alle auf uns zukommt.
Bisher hatten Marita und ich drei Einladungen, von denen wir zweien
folgen konnten, um unsere Borussia zu vertreten:
1. Das Schützenfest der St. Sebastianer im August, wo wir bei
wundervollem Wetter einen ausgesprochen schönen
Tag am Bölt verbrachten. Wir genossen ein leckeres Frühstück bei
Oliver und Tanja Siebeneicher in Elten und wurden
am Mittag mit einem ausgezeichneten Buffet verwöhnt.
Der 2. Einladung zu der St. Michael Schützenbruderschaft konnten wir
leider nicht nachkommen, die 3. Einladung des Stadtschützen-
verbandes zum Königinnen-Pokal-Schießen hatte es jedoch prompt in
sich: Es war nicht nur ein sehr netter Abend mit allen anderen
Majestätenpaaren, sondern auch ein geschichtsträchtiger.
Meine liebe Frau Marita hatte an dem Abend anscheinend eine
besonders ruhige Hand und so holte erstmals in der Geschichte
dieses Vergleichsschießens eine Borussendame diesen Pokal. So
findet die nächste Veranstaltung im Nov. 2014 auf unserem
Schießstand mit der Borussia als Ausrichter statt.
So, das war es bis zum November. Die Vorbereitungen für das
Bataillonsfest laufen auf Hochtouren und wir freuen
uns auf diesen außergewöhnlichen Abend. Viele von Euch treffen wir
noch bei den Saalvorbereitungen. Allen anderen wünschen wir schon
jetzt eine schöne Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest
und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Eure Majestäten Klaus und Marita
Besinnliche
Weihnachten
Liebe Borussenfamilie,
nun beginnt sie wieder,
die Zeit, in der wir uns
schöne oder besinnliche
Weihnachten wünschen.
Bereits die Adventszeit
soll uns auf diese Tage
des Innehaltens und des
Nachdenkens
einstimmen.
Und irgendwie laden die dunklen Abende ja auch dazu ein.
Unwillkürlich fragt man sich: Habe ich alles richtig gemacht, nicht nur in
der Familie und im Beruf, sondern auch bei den anderen Aufgaben, die
man übernommen hat. Waren unsere Borussiafeste gut organisiert, hat
man alle Kameraden angesprochen und sind die Worte auch
verstanden worden? Hat man den Verein würdig nach außen vertreten
und war man selber Vorbild durch Wort und Tat?
Auch weitere Fragen drängen sich auf: Wie wird das anstehende
Bataillonsfest besucht sein? Werden sich alle Züge im Sinne des
Ganzen einbringen und zum Gelingen beitragen oder wird die
Vorbereitung, die Arbeit und die Ausgestaltung dieses ersten Festes
unserer Gesellschaft im neuen Jahr auf einige wenige, und meist auch
noch dieselben, Schultern verteilt bleiben? Wo waren die Mitsänger
des Vereinsliedes: „Wir halten fest und treu zusammen“, als es um die
Kriegsgräbersammlung 2013 (siehe Bericht an anderer Stelle) ging?
Wie erreichen wir, dass junge Leute bei uns mitmachen, wenn nicht
durch eigenes Vorbild, aktive Teilnahme am Vereinsleben und gelebte
Kameradschaft?
Alles Gedanken, die einem in diesen Tagen kommen, hoffentlich
verbunden mit den besten Vorsätzen: Im nächsten Jahr wird alles
anders. Und dazu ist schon bald Gelegenheit. Ich warte noch auf
zahlreiche Anmeldungen für unser Bataillonsfest am 4. Januar 2014 im
Saal Hebben. Das Motto lautet:
„Karneval im Polderbusch“
Es bietet allen Zügen die Möglichkeit, durch eine nette und originelle
Idee innerhalb des Zuges etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen.
Aus der Vergangenheit ist bekannt, dass gerade die Tage der
gemeinsamen Vorbereitung, der Kostümbesprechung und jeweiligen,
hoffentlich originellen Tischdekoration schöne und die Gemeinsamkeit
fördernde Abende im Zugleben sein können.
Besinnung, Vorfreude und schöne Aussichten, die Voraussetzungen für
unsere Borussenfamilie sind gut. Macht was draus!
In diesem Sinne Euch und allen, die Euch nahestehen:
Besinnliche und daher auch Frohe Weihnachten
wünscht
Albert Mosterts
Bataillonskommandeur
Preisträger 2013
Vogelpreise
Krone (Ehrengäste)
Oliver Siebeneicher - St. Sebastianer
Kopf
Karl Siebers - 12. Zug
Rechter Flügel
Klaus Daams - 16. Zug
Linker Flügel
Jörn Schmitt - 19. Zug
Reichsapfel
Franz Lux - 7. Zug
Zepter
Bert Gamerschlag - 14. Zug
Rumpf (Schützenkönig)
Klaus Daams
16. Zug
Preisschießen
Älteste Klasse
1. Platz Thomas Meenen 11. Zug 28 Ringe
2. Platz Alfred Weicht 12. Zug 27 Ringe
3. Platz Theo Hüttner 10. Zug 26 Ringe
Mittlere Klasse
1. Platz Klaus Daams 16. Zug 29 Ringe
2. Platz Rainer Verhoeven 16. Zug 28 Ringe
3. Platz Gregor Walter 12. Zug 27 Ringe
Jüngste Klasse
1. Platz Andre Wolsing 21. Zug 30 Ringe
2. Platz Simon Richardson 9. Zug 29 Ringe
3. Platz Michael Verhey 18. Zug 28 Ringe
Sonderklasse (silberne Schießschnur)
1. Platz Andre Wolsing 21. Zug 1445 Ringe
2. Platz Jörn Schmitt 19. Zug 1235 Ringe
3. Platz Frederik Mosterts 17. Zug 1218 Ringe
4. Platz Benjamin Hüttner 19. Zug 1188 Ringe
5. Platz Mark Matuszewski 19. Zug 1127 Ringe
6. Platz Karl Hesseling 11. Zug 1113 Ringe
7. Platz Christian Pommerin 19. Zug 1110 Ringe
8. Platz Bert Gricksch 1. Zug 1042 Ringe
9. Platz Alfred Weicht 12. Zug 1034 Ringe
10. Platz Sigi Peters 19. Zug 965 Ringe
Pokale
Männe-Hortmann-Pokal Torben Kroker
Wilhelm-van-Rossum-Pokal Axel Schuster 11. Zug
Franz-Lux-Pokal Andre Wolsing 21. Zug
Ex-Majestäten-Pokal Karl Hesseling 11. Zug
Königinnenorden Tim Blümlein 16. Zug
Fritz-Swertz-Gedächnis-Pokal 18. Zug
Bürgervereinspokal 19. Zug
Wanderpreis (grüne Schießschnur) 19. Zug
Schützenfest 2013
Ausfahrt der Borussia und Ex-Majestätenschießen
Endlich ist es so weit. Das 166. Schützenfest beginnt mit der
traditionellen Ausfahrt der Borussia rund um unsere Heimatstadt
Emmerich. Nachdem wir im letzten Jahr mit tollen Cabrios und schönen
Oldtimern gefahren sind, durften wir in diesem Jahr wieder auf das
Fahrrad umsteigen.
Pünktlich um 14:30 Uhr trafen sich gut zwanzig Herren und Birga Pooth
als einzige Dame am Vereinshaus Hebben. Als wir uns gerade auf den
Weg machen wollten, mussten wir feststellen, dass eine entscheidende
Person fehlte. Unser Direktor Bert Gricksch, der seine Verspätung
allerdings später mit einem Ründchen wieder gut machte.
Die Reise führte uns durch den Borgheeser Wald, vorbei am Golfplatz
Hüthum über die niederländische Grenze bis in das Örtchen Lengel,
von dem die meisten von uns noch nie etwas gehört hatten. Dort
angekommen, durften wir uns erst einmal im Außenbereich der
Gaststätte an einer frischen Hopfenkaltschale erfreuen.
Nach zwei bis drei Ründchen ließ es sich Herbert Sluyter nicht
nehmen, noch ein paar Platten Bitterballen zu sponsern… und erntete
dafür jede Menge dankbare Blicke aus der Runde.
Danach fuhren wir zurück nach Emmerich, um den weiteren Abend bei
Hebben zu verbringen. Dort qualmten
bereits der Grill von David Garofalo
und der Zapfhahn von Jochen
Hebben.
Neben den Ex-Majestäten, die unter
sich den König der Könige
ausschossen, waren auch viele
weitere Kameraden vor Ort.
Beim Schießen um den Ex-Majestäten-
Pokal bewies einmal mehr Karl Hesseling
seine Treffsicherheit. Sein Name ziert den
Pokal nunmehr schon zum dritten Mal.
Nach der Pokalübergabe aßen wir die
Köstlichkeiten vom Grill und ließen den
Abend gemütlich ausklingen.
Kinderschützenfest mit Damenkaffee
Es ist Sonntag und die Borussia lädt ein zum
Familientag. Organisiert durch die Damen des
19. Zuges, durften sich Jung und Alt an diesem
Nachmittag am Kuchenbuffet erfreuen. Leckere,
selbst gebackene Torten mit bunten
Verzierungen und Schriftzügen gaben wieder ein
tolles Bild ab. Neben den Borussen und ihren
Familien waren auch die Damen verstorbener
Kameraden der Einladung des Vorstandes
gefolgt, um diesen wunderschönen Tag
gemeinsam zu verbringen.
Neben dem Preisschießen auf
Scheibe standen an diesem
Tag die "kleinen" Borussen im
Mittelpunkt. Das Kinderfest
wurde in diesem Jahr durch den 12. Zug als Vorjahresthronzug
ausgerichtet. Tolle Stände und spannende Spiele wurden für die Kinder
liebevoll vorbereitet. Gespielt, gehüpft oder geworfen wurde nach dem
Motto „Mit dem Traktor ins Dschungelcamp“.
Doch das Highlight stand noch bevor. Das Schießen auf dem
Hochstand. Mitschießen dürfen alle Kinder ab 12 Jahren, um unter sich
den Jungschützenkönig bzw. die
Jungschützenkönigin zu ermitteln. Es war
nervenaufreibend. Gerade die Väter und Opas
konnten ihre Gefühle kaum im Zaum halten.
Und da wäre es fast zu einem Fauxpas
gekommen. Als Helmut te Laak seinem Enkel
Yannik im Schießstand einen gutgemeinten
Rat geben wollte, sah der Schießmeister
Helmut nur aus dem Augenwinkel und sagte:
"So, du bist dran." Körper und Statur passte ja.
Zum Glück griff sich Yannik das Gewehr und gab den nächsten Schuss
ab. Nach vielen Durchgängen stand dann der Sieger und neue
Jungschützenkönig fest. Torben Kroker hatte ein glückliches Händchen
und schoss dem Vogel den Kopf ab. Überglücklich hielt er seine
Trophäe in der Hand. Mit ihm zusammen freuten sich sein Bruder
Marten und seine Eltern Sandra und Sven: eine wirklich tolle
Schützenfamilie.
.
Schützenfest Montag – Der Countdown läuft
Montag, 08. Juli 2013, 18:00 Uhr
„Königsbewerber in den Schießstand!“, hallt es durch die Lautsprecher
auf der Festwiese am Saal Hebben. Direktor Bert Gricksch gibt den
Startschuss zum Rennen um die Königswürde. Die Presse steht bereit,
Schießmeister Jörn Schmitt wartet gespannt im Schießstand. Nach
einigen Minuten sieht man einen sichtlich nervösen Direktor mit seinem
Bataillonskommandeur sprechen. „Lass uns noch ein wenig warten“,
doch dies wurde gefühlt zu einer halben Ewigkeit.
Vom Pressetisch aus sieht man, wie sich Klaus Daams in der Nähe des
Schießstandes zu Bert Gricksch gesellt. Ein kurzes Gespräch, ein paar
schnelle Blicke, und die Wege der beiden trennen sich wieder.
Sollte es das für dieses Jahr gewesen sein. Mir stellen sich in diesem
Moment tausend Fragen. Bleibst du jetzt für ein weiteres Jahr König
der Borussia? Wer füllt meine geplünderte Königskasse für die nächste
Runde? Regiert niemand die Borussia? Oder wird es doch ein Abend
nach Plan mit einem neuen König? Wenn ich es mir aussuchen dürfte,
hätte ich da jemanden im Hinterkopf…
In meinen Gedanken läuft neben diesen Fragen gerade der Film des
heutigen Tages ab. Eine Geschichte in sechs Akten.
Der erste startet um acht Uhr morgens bei Franz.
Restaurant Franz, 8:00 Uhr
11:00 Stunden bis zum Beginn des Königsschießen
Fast schon traditionell frühstücken
viele Borussen am Montag bei Franz.
Während ich die anderen Kameraden
genüsslich die Leckereien essen sah,
bekam ich keinen Bissen herunter.
Zu groß war die Anspannung vor
dem großen Auftritt.
Nach dem Eintreffen der Ehrengäste, der
herzlichen Begrüßung und dem Ständchen
des Emmericher Blasorchesters ging es
Richtung Tübbe.
Aufstellen im Torbogen, den Hut nochmals richten, zweimal tief durch-
atmen… Die Musik gab den Takt an, und wir marschierten auf dem
Alter Markt ein. Die angetretenen Schützen, die Musikvereine, das
Amazonenkorps und die Stadtgarde gaben ein prächtiges Bild ab.
Antreteoffizier Alfred Weicht machte seinem Namen mal wieder alle
Ehre.
Bataillonskommandeur Albert Mosters ehrte und
beförderte einige Kameraden unser Gesellschaft. Hervorzuheben ist
dabei wohl die Ernennung von Bert Sluyter zum stellvertretenden
Bataillonskommandeur.
Nach dem Böllerschuss durch die Stadtgarde marschierten (bzw.
fuhren) wir in Richtung Vereinsheim Hebben, um dort die Fortsetzung
unseres 166. Schützenfest zu feiern.
Festwiese am Saal Hebben, 11:00 Uhr
8:30 Stunden bis zum Königsschießen
Nach einem prächtigen Marsch bei herrlichstem Wetter durch die
Emmericher Innenstadt kehrten wir bei Hebben ein. Unser Direktor
richtete einige Worte an uns Schützen und die zahlreichen Zuschauer.
Und dann konnte es auch schon losgehen.
Das Vogelschießen beginnt… Vorab durften die
Ehrengäste ihre Schießkünste unter Beweis stellen
und auf die Krone schließen. Überglücklich kam
Oliver Siebeneicher, König der St. Sebastianer, aus
dem Schießstand. Er hatte sich den ersten
Holzpreis des heutigen Tages gesichert.
Für ihn und die weiteren Ehrengäste war dies der "anstrengendste" Teil
der Veranstaltung.
Nun durfte am Tisch erzählt, gelacht und auch das ein oder andere
Glas Bier getrunken werden, während sich die einzelnen Züge nach
und nach in den Schießstand begaben. Die Preise des Vormittags
gingen an Karl Siebers (Kopf) und Klaus Daams (rechter Flügel).
Die Rede des Direktors und die Ehrungen, 13:00 Uhr
6:30 Stunden bis zum Königsschießen
Mit Spannung wurde die Rede von Direktor Bert
Gricksch erwartet. So manch einer verschwand zur
Toilette, ein anderer quatschte noch ein wenig mit
seinem Nachbarn. Was sollte Bert schon großartig
anderes erzählen als in den Jahren zuvor? Doch dann
wurde er sehr ruhig, drosselte die Stimme und atmete
tief durch. Die nächsten Minuten sollten sehr emotional
werden. Bert verlieh den Kameraden Klaus Daams und
Stefan Terhorst vom 16. Zug für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre
langjährige Arbeit im Vorstand der Borussia den Verdienstorden der
Gesellschaft. Unter tosendem Applaus übergab
Königin Regina die Orden.
Um Bert war es
geschehen. So war er
wohl froh, dass Albert
das Ruder übernahm
und die Ehrung
durchführte. Viele Kameraden, welche bereits
auf den vorderen Seiten dieser Ausgabe
erwähnt wurden, erhielten Auszeichnungen für
ihre guten Schießleistungen.
Danach kam es zu einer Premiere bei der
Borussia. Aufgrund des außerordentlich guten Wetters, entschied der
Vorstand in Absprache mit unserem Wirt, das Mittagsbuffet im Garten
einzunehmen. Diese Idee wurde von den Kameraden sehr begrüßt, so
dass wir eine für meine Begriffe einmalige Pause erlebten.
Fortsetzung des Schießens / Schärpenübergabe, 15:00 Uhr
4:30 Stunden bis zum Königsschießen
Nachdem das Essen verspeist, ein Absacker eingenommen und der
Gürtel um ein Loch nach hinten verschoben wurde, rief Jörn Schmitt
die nächsten Züge in den Schießstand, um
das Vogelschießen
fortzusetzen. Die
weiteren Holzpreise
schossen Jörn Schmitt (linker Flügel), Franz Lux (Reichsapfel) und Bert
Gamerschlag (Zepter), während bei mir die Gesichtsfarbe zwischen
kreidebleich und blutrot wechselte. Gleich war es soweit.
Die letzten Worte als König der Borussia, die Übergabe der Schärpe.
Dann der Abschied unter Tränen, sichtlich berührt von der Herzlichkeit
und der tollen Kameradschaft der letzten Monate.
Besonders schön war es, dass die Könige und Königinnen aus den
anderen Vereinen Emmerichs zu meiner Unterstützung angereist
waren. Ich habe in ihnen nicht nur andere Königspaare kennengelernt,
sondern Freunde gefunden.
Vielen Dank noch einmal an alle
lieben Menschen, die mich in
dieser Zeit unterstützt haben,
ganz besonders meine Regina
und meine Familie.
Die Bewerber sind bereit, 19:30 Uhr
0:00 Stunden bis zum Königsschießen
"Das gibt´s doch nicht." "Wie cool ist das denn." Diese Worte der
Zuschauer begleiteten die drei Königsaspiranten in den Schießstand.
Thomas König, Stefan Terhorst und
Klaus Daams, allesamt vom 16. Zug,
wollten es richten. Ein spannender
Wettkampf
begann. Jeder
Schuss ein
Treffer. Einer
neben den anderen. "Pass auf, der fällt gleich
schon." Bert rief zu einer
kurzen Pause auf. Ein
Gläschen Sekt, ein
kurzes Gespräch mit der
Ehefrau, ein Ständchen des Emmericher
Blasorchesters. Und schon ging es weiter. Die
Spannung war riesengroß, hatten doch
irgendwie alle drei die Sympathien der
Zuschauer auf ihrer Seite. Jedem war es zu
gönnen.
Klaus ist an der Reihe. Anlegen, zielen, Treffer, und.... der Vogel fällt
und die Menge bricht in Jubel aus. Klaus Daams ist neuer König der
Borussia.
Am Ende siegte vielleicht auch ein bisschen die
Gerechtigkeit, war es doch der
fünfte Versuch von Klaus.
Vielleicht war es auch ein
bisschen Schicksal. 25 Jahre im
Verein, 30 Jahre 16. Zug und im
selben Jahr noch sein 50.
Geburtstag.
Um es mit den Worten
des neuen Thronzuges zu sagen:
"Aber schieß drauf, König ist nur einmal im
Jahr. Ole ole, Borussia!"
Einmarsch des Thronzuges, 22:30 Uhr
3:00 Stunden nach dem Königsschießen
Nachdem wir den Abend bei über 20 Grad größtenteils draußen
verbracht hatten, wurden alle Schützen nebst ihren Damen in den Saal
gerufen. Auf diesen Moment hat Klaus wohl Jahre gewartet. Endlich als
König, geschmückt mit einem Lorbeerkranz, mit seinem "supergeilen"
16. Zug in den Saal einmarschieren.
Danach wurde ausgiebig gefeiert, bis die
Füße
brannten.
Vielleicht
lag es
daran, dass sämtliche Tanzwütige auf
das Tragen von Schuhen und Socken
verzichtet hatten...
Es war ein toller Abend, der Lust auf
mehr machte. Am folgenden Samstag
ging es zum Königsball...
Ich verabschiede mich für heute und
möchte nur noch ein Wort sagen:
"Vielen Dank!" (Horst Hrubesch)
Christian Pommerin
Ex-Majestät und Redakteur der Borussia-Nachrichten
Nachkarten bei Franz
Das Restaurant „Franz“ gehört zur Rheinpromenade, und die
Rheinpromenade gehört zu Emmerich. Genau, wie die
Schützengesellschaft Borussia. Von daher lag es nahe, das
Nachkarten an besagtem Orte durchzuführen.
Bereits zu Beginn waren die Tische gut
gefüllt. Rund vierzig Kameraden nebst
Damen waren der Einladung gefolgt, um
bei strahlendem Sonnenschein
gemeinsam das Schützenfest Revue
passieren zu lassen. Der Wintergarten
war extra für uns reserviert.
Für das leibliche Wohl sorgte am Grill Horst
Welling vom Schwarzen Raben, der die
hungrigen Gäste mit leckeren Steaks,
Spareribs, Würstchen und diversen Salaten
beglückte.
Als das Essen
verspeist war, wurden die ersten Runden
gegeben. „Wenn jetzt noch eine Kapelle
spielt, gebe ich die nächste Runde,“ hallte
es aus dem Mund von Christian Lensing.
Daraufhin Albert: „Wenn Christian mal ne
Runde gibt, nehm ich direkt ein 0,5 Liter Pils.“
Aber wie kam es dazu? Unbemerkt vom
Rest der Gesellschaft hatten sich wohl zwei
Kameraden dieser Aufgabe angenommen.
Und plötzlich standen fünf
(rumänische?)
Straßenmusiker im
Wintergarten von Franz und spielten, was das Zeug
hielt.
Zur Erheiterung aller, gab Helmut noch ein Tänzchen
zum Besten. Man munkelt, er soll einer der beiden
verantwortlichen Kameraden gewesen sein.
Bei lockerer Stimmung und nach dem einen oder anderen Getränk
wurde bis in den späten Abend erzählt, gelacht und rumgealbert.
Allen Beteiligten, insbesondere Franz und seinem Team, ein herzliches
Dankeschön für diesen tollen Tag, der nach einer Wiederholung ruft.
„Aber schieß´ drauf, König ist nur einmal im Jahr!“
Königsball 2013
Es ist der letzte Tag unseres Schützenfestes, der wohl aufregendste
Tag für das Königspaar. Wenn der Thronzug das gemeinsame Essen
eingenommen hat, das Thronfoto im Kasten ist und diverse Präsente
ausgetauscht sind, heißt es: Auf zum Königsball.
Der Saal von Jochen und Gitti Hebben füllte
sich zum gleichen Zeitpunkt bis auf den
letzten Platz. Alle erwarteten mit Spannung
die Ankunft des Königspaares samt deren
Thronzug. Draußen tat sich schon etwas.
Die Musik war bereit, die Fahne
ausgerichtet und die Offiziere standen
stramm. Es war soweit. Es kann endlich losgehen.
Zum Einmarsch des Königspaares…..
Nach ein paar einleitenden Worten
durch Direktor Bert Gricksch wurden
die Schärpen dann offiziell durch Regina und
Christian Pommerin an das neue Königspaar übergeben.
In einer herzlichen
Ansprache richtete
Klaus das Wort an
die Gesellschaft.
Sein Dank gilt
neben seiner Frau
Marita auch seinen beiden Zugkameraden Stefan Terhorst und
Thomas König. Erst sie haben einen so spannenden Wettkampf um die
Königswürde möglich gemacht.
Im Anschluss wurde getanzt, marschiert und die Orden verteilt.
Besonders zu erwähnen ist dabei der Ehrenorden, den Hans Böcker
von der Gesellschaft verliehen bekam. Allerdings erfuhr er dies schon
einige Tage vorher aus der Zeitung.
Im Anschluss begann ein rauschendes Fest bis in die frühen Morgen-
stunden, welches ein Ende in der königlichen Küche fand.
Liebe Marita, lieber Klaus, vielen Dank für diesen tollen Abend mit
einem würdigen Königspaar!!!
Emmerich am Rhein, 19.10.2013
Exklusiv-Interview
mit unserer amtierenden Majestät Klaus Daams
CP: „Mein lieber Klaus. Im fünften Anlauf hast du die Königswürde
erlangt. Kannst du das Gefühl beschreiben, als der Vogel von der
Stange fiel?“
Klaus: „Endlich… Endlich habe ich es geschafft. Das hat jetzt aber
auch lange genug gedauert. Die Gefühle in so einem Moment kann
man kaum beschreiben.“
CP: „Es war ja nicht nur aufgrund des Königschusses ein besonderes
Schützenfest für dich. Du hast in den letzten Jahren sehr viel Einsatz
gezeigt und zu Recht den Verdienstorden der Gesellschaft erhalten.
Was ist das Besondere an unserer Borussia?“
Klaus: „Bei der Borussia kann man sehr schön feiern, und zwar feiern
auf hohem Niveau. Außerdem mag ich die familiäre Atmosphäre in der
Borussia.“
CP: „Seit dem Schützenfest sind mittlerweile einige Monate vergangen.
Wie hast du die erste Zeit als König erlebt?“
Klaus: „Bisher war es eine sehr ruhige Zeit. Wir haben das
Schützenfest der St. Sebastianer besucht. Das hat uns sehr gut
gefallen. Mittlerweile haben die Proben für das anstehende
Bataillonsfest begonnen.“
CP: „Dazu auch die nächste Frage. Bald steht das Bataillonsfest auf
dem Programm. Das Motto lautet: „Karneval im Polderbusch“. Auf was
dürfen sich die Borussen freuen?“
Klaus: „Es wird es buntes Fest in lustiger Runde. Eben typisch
Karneval. Wir machen etwas, was wir im echten Leben wohl nie tun
würden. Mehr möchte ich aber hier noch nicht verraten.“
CP: „Zuletzt noch eine Frage. Warum ist dein 16. Zug ein „supergeiler“
Zug?“
Klaus: „Das kann ich ganz einfach beantworten. Wir sind 365 Tage im
Jahr füreinander da. In guten wie in schlechten Zeiten.“
CP: „Vielen Dank für das Interview, Klaus.“
„Ach, da ist ja meine Mutter…“
sagte Birga, als sie auf den Bildern vom Schützenfest 1988 Wendel
Lischke erkannte. Derartige Aha-Erlebnisse hatten sicherlich viele der
gut 60 Teilnehmer des Borussia-Film- und Fotoabends bei „Franz“ am
Samstag, dem 19. Oktober. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr
wieder auf Initiative von Tim Blümlein statt, dem einfach die borussia-
freie Zeit zwischen Schützenfest und Nikolausschießen zu lang ist und
der diese Veranstaltung im vorigen Jahr über Facebook ins Leben
gerufen hatte. Das von Tim gesammelte Bild- und Filmmaterial war von
unserem Direktor Bert Gricksch auf einem Laptop zusammengestellt
und mit einem von Franz Feyen zur Verfügung gestellten Beamer auf
die Leinwand geworfen worden. Bemerkenswert war, dass neben
vielen älteren Besuchern, die sich
selbst in jungen Jahren bewundern
konnten, auch zahlreiche junge
Leute da waren, die sich für die
Geschichte und Gepflogenheiten
der Borussen in früheren Jahren
interessierten. So wurde neben
Herbert Sluyter als ältesten Besucher auch Henry Peters gesehen, mit
seinen zwei Monaten der mit Abstand jüngste Besucher. Ein
besonderes Highlight war Hein
Pastor mit seinem Vorführgerät
aus dem letzten Jahrtausend
(früher nannte man das Gerät
Projektor). Hein kommentierte
seine Filme wie immer sehr
amüsant und erkannte auch
jemanden wieder, der vor 30
Jahren mal ein bisschen taubstumm war.
Neben dem Direktor, dem Bataillonskommandeur sowie weiteren
Vorstandsmitgliedern trug insbesondere unser amtierendes Königspaar
Marita und Klaus Daams zu der
fröhlichen Stimmung des Abends
bei. Der gute Besuch und das
wirklich tolle Bild- und Filmmaterial
werden sicherlich dafür sorgen,
dass diese Veranstaltung zu einer
festen Einrichtung im Borussia-
Kalender eines jeden Jahres wird.
Emmerich am Rhein, 02.11.2013
Erstmals in der Geschichte
Marita Daams holt den
Königinnen-Pokal zur Borussia
Wenn sich das Kalenderjahr dem Ende neigt und alle neuen
Königspaare ermittelt sind, treffen sich diese auf Einladung des
Stadtverbandes, um einander kennenzulernen und einen geselligen
Abend zu verbringen.
Gleichzeitig dürfen die neuen Königinnen ihre Schießkünste unter
Beweis stellen. Austragungsort war der Schießstand der St.
Sebastianer Schützenbruderschaft, denn im letzten Jahr konnte sich
die damals amtierende Königin der St. Sebastianer, Tanja
Siebeneicher, durchsetzen.
In diesem Jahr gab es eine Premiere. Nachdem sich ihr lieber Mann
Klaus in diesem Sommer beim Kampf um die Königswürde
durchsetzen konnte, holte Marita Daams erstmalig in der Geschichte
den Königinnen-Pokal zur Schützengesellschaft Borussia. Mit 40 von
maximal 50 Ringen war ihr der Sieg nicht zu nehmen. Somit wird diese
Veranstaltung im nächsten Jahr durch uns ausgerichtet.
Nachdem die Männer ebenfalls – außer Konkurrenz – das Gewehr
anlegen durften, wurden noch schöne gemeinsame Stunden bei
kleinen Snacks, kühlen Getränken und netten Gesprächen verbracht.
Man weiß längst, dass an diesen Abenden in den vergangenen Jahren
so manche Freundschaften entstanden sind. Wir wünschen unserem
Königspaar, dass dieser Abend auch für sie der Beginn in ein schönes,
gemeinschaftliches Schützenjahr von Elten bis Praest wird.
„Das Boot“ – Director´s Cut
oder: 1. Zug auf Kaperfahrt vom 14.06.-18.06.2013
Zu viele Parallelen bestanden zwischen dem Filmklassiker „Das Boot“
und der Zugtour des 1. Zuges, als dass man noch von Zufälligkeit
sprechen könnte. Vor dem Auslaufen müssen „U 96“ und „Discovery“
vom Typ SuperNova 1400 mit Bergen von Proviant bestückt werden,
um die verwegenen Crews auf ihrer (Feind-/Kaper-) Fahrt bei Laune zu
halten. Der Chronist wird beigeladen, um (statt für die
Kriegsberichterstattung) für die Borussia-Nachrichten zu berichten.
Kurze Einweisung der Mannschaft und schon läuft die 14 m lange
Motoryacht aus. Nicht aus den Docks bei La Rochelle, aber immerhin
vom Charterbetrieb in Ijlst/Friesland. Das Operationsgebiet ist nicht der
Nordatlantik, sondern die Friesische Seenplatte. Die Aufgaben sind
identisch: Zunächst lässt der Kapitän (Ludger) die Mannschaft eine
Seeübung – ohne diese als solche anzukündigen – für den Ernstfall
absolvieren. U 96 taucht ab: 90, 100, 120, 140 m. Der Kapitän: „Das
muss das Boot abkönnen.“ „Discovery“ kann nicht tauchen (allenfalls
nur ein Mal). Deshalb ersetzt der Kapitän die Tiefenübung oberhalb der
Wasserlinie durch eine Breitenübung.
Dazu ist der Zieleinlauf am
Freitagabend auserkoren: der
Hafen von Goingarijp. Breite
der Hafenzufahrt: 4,40 m.
Schiffsbreite: 4,20 m: Bei
gutem Wind (alle Tage
zwischen 4 und 7 Beaufort) für
den ersten Tag keine leichte
Übung. Die bereits
abgelassenen Fender werden wieder aufgeholt, damit das Schiff die
enge Hafeneinfahrt überhaupt passieren kann. Glücklich über diese
erste gelungene Erprobung des Ernstfalls, hinreichend begossen mit
allerlei alkoholischen Getränken an Land und an Bord, werden nach
Mitternacht die Kojen aufgesucht.
Große technische Probleme legen am Samstagmorgen die Nerven der
Crew blank: Wie soll der Smut (Franz) ohne Backofen Brötchen und
Croissants bereiten? Der LI (Louis) muss ran. Irgendwie wird mit
einigen Blechen und Deckeln ein Backgerät improvisiert, welches über
die Frühstücksnot des ersten Tages hinweghilft.
Am 2. Seetag nimmt die „Discovery“ Kurs Richtung Overijssel, über das
Tjeukemeer, Zwischenstopp in Echternerbrug, um irgendwas, einem
Backofen Ähnliches zu
erwerben:
Wie der Kapitän von U 96
hat auch unser Kapitän
seine Kontakte jedoch
überall: Im Hafen von
Echternerbrug liegt der
befreundete Kapitän Pablo,
der tatsächlich einen – geschätzt – 40 Jahre alten elektrischen
„Backofenblechtopf“ leihweise zur Verfügung stellen kann. So sind die
Frückstücksnöte der kommenden Tage beseitigt.
Trotz ständig zunehmendem Wind lässt der Kapitän auslaufen
Richtung Blokzijl. Vor der Driewegsluis wird bei Starkwind „klar zum
Festmachen“ befohlen; eine nicht leicht zu lösende Aufgabe für Boot
und Crew, immerhin 14 m lang und fast 5 m hoch, also reichlich
Angriffsfläche für ungünstige Winde. Im Hafenbecken vor der Schleuse
herrscht gähnende Leere, so dass die Crew vollkommen auf sich allein
gestellt ist. Zur Freude aller verabschiedet sich hier die Sicherung des
Bugstrahlruders, welches daraufhin ausfällt. Doch auch dieses
Manöver gelingt.
Der Smut läuft daraufhin zur Höchstform auf,
indem er zur Belohnung der Crew ein 4-
Gänge-Menü vom Feinsten in seiner kleinen
Bordkombüse kreiert. Große Mengen Bier
müssen dabei durch die Körper der
Mannschaft getrieben werden, um das Boot für
die nächsten Tage zu leichtern und dadurch
seinen Tiefgang zu verringern. Ausgelassene
Freude herrschte auf U 96 wie auf der
„Discovery“ nach fröhlichem Biergenuss (dort
allerdings nur eine halbe Flasche pro Crewmitglied, hier leidlich
mehrere Dosen).
Szenenwechsel: U 96 – ausgelassen singt und tanzt die Crew –
während das schmächtigste Crewmitglied mit Bananen um die Hüften
und Apfelsinen vor der Brust Josephine Baker imitiert. „Discovery“:
Kein Crewmitglied will mit Bananen um den Hintern Josephine Baker
imitieren, umso mehr aber auf jede Art sein musikalisches Talent zur
Reife bringen. So verteilt der LI alle möglichen
und unmöglichen lärmspendenden Utensilien,
beginnend von der vermeintlich harmlosen
Panflöte über Mundorgeln, Töpfe, Blockflöten,
Blasinstrumenten bis hin zu Mundharmonikas
und Gitarren. Bis tief
in die Nacht wird die
Mundorgel von vorn
bis hinten
durchgesungen,
vom Shanty bis zum Fahrtenlied, von Rock
zum Blues. Unentdeckte Talente werden
entwickelt, ernsthafte Überlegungen für
einen Auftritt der Combo auf dem nächsten Bataillonsfest reifen im
Kopf des Direktors.
Apropos harmlose Panflöte. Sie
lässt sich auch zum Schnapsglas
umfunktionieren, um daraus in
einer Art russischen Roulettes
den Schnaps zu „kippen.“ Der
Füllstand der einzelnen, gefüllten
Röhre ist aus der Tonhöhe zu
ermitteln. Wer die falsche Röhre
„leert“, kippt sich den Schnaps ins
Gesicht. Mit großem Spaß ermittelte die Crew Gewinner und Verlierer.
Am nächsten Morgen fordert das erste
Schleusenmanöver – noch mit geringer
Schleushöhe – alle Kräfte der
verkaterten Crew, die sodann erst nach
reichlichem Fischgenuss in Giethoorn
den unterversorgten Salzhaushalt ihres
Körpers in Ordnung bringt, bevor sie
nach neuerlichem Schleusenmanöver
im Stadthafen von Blokzijl festmacht.
Hier wie im letzten Hafen (Lemmer)
zeigt der Smut erneut seine ganze
Kunst. Unglaublich, was unser Franz in
der schlichten Bordkombüse auf die Beine stellt.
Der Rückmarsch führt über den Polder, wozu am Eingang der Urker
Vaart und am Ausgang in Lemmer bedrohliche Schleusenhöhen, die
Bootshöhe übersteigend, von der Crew gemeistert werden müssen.
Aber auch dies gelingt nach den intensiven Übungen der
vorausgegangenen Tage einwandfrei. Damit konnte am letzten Abend
in Lemmer entspannt der Schlusspunkt des Törns gesetzt werden.
Wiederum mit Mehrgänge-Menü, vom Chef de Cuisine zubereitet und
mit reichlich flüssiger Ergänzung von der Crew heruntergespült.
Mit dem gelungenen Einlauf in den Ausgangshafen enden die
Parallelen zu U 96, die nach glücklicher Heimkehr in La Rochelle
bekanntlich von alliierten Tieffliegern versenkt wurde. „Discovery“ blieb
unbehelligt, die Crew überlebte, musste jedoch die Berge nicht
verbrauchter Getränke und Speisen selbst entladen, während auf U 96
andere dies erledigten.
Fazit – „Typisch Borussia“ –: Gutes Essen, gute Getränke, gute
Gespräche, guter Gesang – Manöver bestanden, zur Wiederholung
empfohlen.
GM
12. Zug - Ameland….wir kommen
Nachdem es im letzten Jahr schon für den 12. Zug hieß: zurück zu den
Wurzeln - man übernachtete in einer Jurte -, wurden auch diesmal
Kindheitserinnerung geweckt, als es hieß: Wie wäre es mit „Ameland“
als Ziel einer Zugtour. Gedanken wie „Arme-Leute-Insel“,
„Kinderlandheimverschickung“ und Erinnerungen an erste Liebeleien
im Dünensand mit Sand in der Hose kamen hoch und so erfuhr die
Idee erstmal eine lautstarke Ablehnung. Aber das Orgateam ließ nicht
locker. Und so ging es Ende September mit drei PKW`s dann doch
los… Richtung Ameland. Die Autos blieben am Fährableger stehen,
man wollte schließlich Geld sparen (Altersgeiz?), und nach der Ankunft
auf der Insel ging es ab in ein - nach niederländischer Einschätzung -
4-Sterne-Hotel, was sich aber nach unserem Urteil zukünftig wohl mit 2
Sternen begnügen sollte.
Besser war da schon der Einstieg in das Wochenende in einem
Pannekoekenhaus, in dem die ersten Bitterballen des Wochenendes,
es sollten nicht die einzigen bleiben, verzehrt wurden.
Die für diesen Zeitpunkt geplante Leuchtturmbesteigung fiel leider
einigen Bitterballen, mehreren Flammetjes und diversen Nobeltjes zum
Opfer. Nach einer kurzen Radtour, die Zahl der Elektrobikemieter hatte
sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht, besuchten wir das urige
Cafe Nobeltje, wo auch der berühmt, berüchtigte Nobeltje (in Emmerich
erhältlich u.a. bei Franz und in der Societät) hergestellt wird. Es war
wie beim Heurigen: vor Ort getrunken, schmeckt er immer noch am
besten.
Abends dann, in einer ganz tollen Strandbar, die uns alle positiv
überrascht hat, gab es bei herrlichem Blick auf den Sonnenuntergang,
Gegrilltes und leckere Getränke. Bei der anschließenden Heimfahrt
waren dann die E-Biker klar im Vorteil.
Am nächsten Tag, wir haben schließlich 6 Jäger im Zug, wurde uns
eine alte und traditionsreiche Art des Wildentenfangens beigebracht.
Auch hier gab es zum besseren Verständnis des Erzählten: Nobeltjes
und Bitterballen. Die anschließende Besichtigung einer
Süsswasserzuchtanlage für afrikanische Welse ließ bei manchem
allerdings den Appetit auf Zuchtfisch vergehen. Abends wurden wir
überrascht von einem gemütlichen Restaurant mit altem Ambiente aber
moderner Speisenkarte. Gegen 23:00 Uhr verschwanden dann alle
müde und gesättigt in den Betten. Nichts mehr war mit Disko-Besuch
und auf die Rolle gehen vergangener Jahre. Man merkt schon: Essen
ist der S… des Alters.
Nachdem wir nun zweimal in der Vergangenheit (Zelt und eine Art
Kinderheim) waren, werden wir beim nächsten Mal wohl in die Zukunft
reisen. Ob es wohl ein Altersheim wird???
Um Anfeindungen zu entgehen, möchte der Chronist anonym bleiben.
Kriegsgräbersammlung 2013
Wieder ein tolles Ergebnis seitens der Borussia
Das gute Sammelergebnis, über 1.700 €, ist aber leider auch das
einzig Positive, was ich über diese Ehrenaufgabe berichten kann.
Schon im Jahr 2009 musste ich die Beteiligung seitens der Borussia in
den Borussia-Nachrichten als „beschämend“ bezeichnen.
Diesmal, also im Jahr 2013, war es sogar blamabel. Wir waren nicht
einmal in der Lage, alle uns zugeteilten Sammelplätze zu besetzen. So
darf es niemanden verwundern, wenn uns die beiden für uns
reservierten Sammelplätze und - termine samstags auf dem
Wochenmarkt und Allerheiligen auf dem Friedhof, demnächst nicht
mehr zugesprochen werden können.
Umso mehr möchte ich mich bei folgenden Kameraden für ihren
Einsatz bedanken:
1. Zug: Franz Feyen, Kurt van de Sand, Bert Gricksch
5. Zug: Herbert Sluyter
7. Zug: Werner König, Helmut te Laak
9. Zug: Florian Blümlein
11. Zug: Axel Schuster, Klaus Frentjen
12. Zug: Jürgen Arntz, Thomas Multhaup, Albert Mosterts
14. Zug: Jan Beckschäfer
16. Zug: Klaus Daams
17. Zug: Frederik Mosterts
19. Zug: Christian Pommerin, Jörn Schmitt
Diese Namen und die genannten Züge sind fast identisch mit den
Teilnehmern der letzten Jahre. Es wäre schön, wenn im nächsten Jahr
sich auch einmal andere melden würden, damit nicht einige
Kameraden sogar doppelt „Dienst“ schieben müssen.
Mein besonderer Dank gilt auch unserer Majestät Marita Daams, sowie
Birga und Ludger Pooth, die die Sammler an Allerheiligen mit Kaffee,
Gebäck und einer stärkenden Suppe versorgt haben.
amo
Zugtour glorreicher 19. Zug 2013
Die diesjährige Zugtour führte uns zurück in unsere Vergangenheit. Um
mal wieder etwas „Einfaches“ zu machen, gingen wir auf dem
Campingplatz zelten, auf dem wir vor ziemlich genau 10 Jahren auch
schon einmal waren. Dieser Platz ist der beschauliche Campingplatz in
Lathum. Da wir mittlerweile nicht mehr ganz so jung sind wie früher,
wurde die Anreise, unserem hohen Alter entsprechend, nicht mit dem
Fahrrad, sondern mit dem Auto durchgeführt.
Bei herrlichstem Wetter trafen wir in Lathum ein, um uns erst einmal
dem Aufbau diverser Einrichtungsgegenstände zu widmen, wozu
selbstverständlich auch zwei Kühlschränke gehörten. Danach waren
wir so erschöpft, dass wir uns nicht mehr aufraffen konnten, mehr zu
machen als zu grillen und das eine oder andere Bierchen zu trinken.
Unserem Alter entsprechend gingen wir früh schlafen, um am nächsten
Morgen um 8 Uhr wieder das immer noch herrliche Wetter genießen zu
können. Der Tag wurde mit einer kleinen Runde schwimmen im nicht
ganz so warmen Wasser begonnen, um danach direkt wieder in
Gemütlichkeit umzuschlagen.
Nach einem opulenten Frühstück widmeten
wir uns ganz dem, was wir am besten
können: Sitzen, Biertrinken und dabei das
wunderbare Panorama des Badesees auf uns
wirken lassen. Zwischendurch mussten wir
selbstverständlich grillen, um dem
Camperideal zu entsprechen.
Zur Auflockerung begaben wir uns auf einen
äußerst (ent-)spannenden Spaziergang zu dem Ort an, von dem wir
dachten vor 10 Jahren dort gezeltet zu haben. Da 10 Jahre eine lange
Zeit sind, gelang es uns leider nicht mit Sicherheit zu bestimmen, wo
wir denn nun gewesen waren.
Am Abend erhielten wir
personelle Verstärkung, um noch
besser sitzen, trinken oder Karten
spielen zu können. Wie bereits
üblich, ging es abends früh zu
Bett, um am nächsten Morgen früh wieder
aus den Federn zu kommen, den neuen
Tag zu begrüßen und eine Runde zu
schwimmen. Auf Grund der sich
verschlechternden Wetterlage, trauten sich
dies aber nur noch die härtesten
Kameraden.
Man ahnt schon wie der nächste Tag verlief.
Genau: Sitzen, Bier trinken, schwimmen,
Karten spielen und sich ausruhen.
Die mutigsten vier Kameraden mieteten sich bei auffrischendem Wind
eine Jolle, um ihre seit Jahren schlummernden Segelkenntnisse in der
Praxis zu erproben. Es lief besser als gedacht, denn sie sind nicht ein
einziges Mal gekentert. Der Rest des Tages verlief nach bekanntem
Muster. So blieb uns am
nächsten Morgen nur noch das
Abzubauen und uns langsam
auf den Heimweg zu machen.
Da diese Tour uns
unmenschliche Anstrengungen
abverlangt hat und wir unsere
Lebensweise etwas geändert haben im Vergleich zu unseren 10 Jahre
jüngeren Ichs, hat diese Tour von uns den würdigen Namen
Rentnertour bekommen.
Auf ein Neues im nächsten Jahr!
Zugtour 16. Zug - Aber sch… drauf
...mit diesem Ohrwurm fing alles bereits beim Vergleichsschießen
gegen den 19. Zug an!
Unsere Tour 2013 war wieder mal eine Überraschungstour für den
sechszehnten Zug. Bert Sluyter und ich übernahmen die Planung.
Nach einem kurzen Check der Reisekasse, fiel unser „Madrid-Kultur-
Trip“ leider wieder einmal aus. Also entschieden wir uns für eine „Low-
Budget-Tour“ und mieteten
kurzentschlossen ein Wohnmobil
für die sechs Teilnehmer.
Donnerstags um 18.36 Uhr
standen die Zugkameraden, im
festen Glauben es geht per Zug
in Richtung Düsseldorfer
Flughafen, am Bahnhof. Alle
hatten Ihre Personalausweise
frisch verlängern lassen und Sonnenmilch nebst Strandlaken dabei.
Aber sch... drauf
Nach großem (mehr oder weniger erfreutem) „Hallo“ war etwas später
das Wohnmobil fertig bestückt und wir konnten keine anderthalb
Stunden später unseren Kameraden Michael Wulf am Düsseldorfer
Bahnhof in Empfang nehmen.
Was nun? Ab zum Tonhallenufer am Rhein, unsere „Ferienwohnung
auf Rädern“ parken und sofort in die Düsseldorfer Altstadt. Lecker
Essen im Brauhaus „Zum Schlüssel“, um dann in den frühen
Morgenstunden „dä Spiegel“ abzuschließen.
Aber sch... drauf
Freitags erst mal ein leckeres Frühstück und anschließend ab nach
Kowelenz (Koblenz)! Mit bester Laune landeten wir dort, nahmen vom
Campingplatz die erste Fähre zur Altstadt, dann weiter im gewohnten
Rhythmus: Stadtbesichtigung und BRAUHAUS...
Zwischendurch per Seilbahn zum Gelände der ehemaligen
Bundesgartenschau. Abends war extra für uns die große Altstadtparty
nebst SWR3 Event angesagt und wir feierten bis zum Ende mit. Auf
dem Heimweg, im Brauhaus (welches verblüffenderweise zur
Partyhöhle mutiert war) ein allerletztes Bierchen. Na ja, bei dem einen
Bierchen blieb es nicht.
Aber sch... drauf
Samstags ging es dann
entlang des Rheins in
Richtung Bergheim. Wir
steuerten mit unserem
Wohnmobil den VIP Parkplatz
der „Bergheim Olé“
Veranstaltung an. Zwischen den Künstlerlimousinen hatten wir
zumindest den größten Show-Effekt. Dank unserer „all inclusiv VIP
Karten“ verzehrten wir vor Ort geschätzte (nicht übertriebene) 100
Caipirinhas zur Live Musik von Olaf Henning, Tim Toupet, Jürgen
Drews, Michael Wendler, DJ Ötzi und vielen anderen.
Auch wenn wir alle eigentlich
keine Schlagerfans sind – an
diesem Nachmittag rockten
wir die Hütte! 14.00 Uhr
startete die Fete, 24.00 Uhr
war leider Schluss. Unser
neues Zugmitglied Dirk Fisser
schloss die Bude ab.
Aber sch... drauf
Wir hatten ja noch ein paar Dosen Bier an Bord.
Sonntags sind wir dann zur Michael Schumacher Kart Bahn. Karts
standen auch genug zur Verfügung. Nur an Fahrern mangelte es
unsererseits. Die Caipi-Nachwehen waren doch zu groß. Aber sch...
drauf
Normalerweise hätte unsere Zugtour an diesem Sonntag geendet. Wir
verlängerten aber einfach bis über das Schützenfest. Klaus wurde
Majestix und gefühlt sind wir immer noch unterwegs. Herrlich!
Und eins kann man über unsere Truppe nicht sagen:
Aber sch... drauf
Tim Blümlein
Der Aufsteiger der Woche
Ein bisschen vornehmer sind sie schon, was man an dem festlich
gedeckten Tisch im Tannenhäuschen sehen konnte. Die Weseler
Bürgerschützen hatten zu ihrem Schützenfest wieder eine Abordnung
aus Emmerich eingeladen, die aus unserem Direktor Bert Gricksch,
Ehrenvorstand Helmut te Laak, Alfred Weicht und Ludger Pooth
bestand. Dass trotz der besonderen Etikette bei den Weselanern die
Stimmung nicht zu kurz kommt, konnten wir bei unserem Besuch sehr
schnell merken. Nach dem vorzüglichen 4-Gänge-Menü im
Tannenhäuschen ging es erst auf die Festwiese an der Niederrhein-
Halle und dann in dieselbe, um dort den frisch gekürten König zu
empfangen.
Der festlich gedeckte Tisch im Tannenhäuschen
Da unser Ehrenvorstand
Helmut te Laak nicht
mitschießen durfte, wollte er
sich einem anderen, für ihn
eigentlich aussichtslosen
Wettbewerb stellen: „Einmal
der Größte sein“.
Der bisherige Inhaber
dieses Titels, den es zu
schlagen galt, war immerhin
locker über 2,10 m groß.
Nachdem Unterhaken und
Anheben nichts half, wurde
ein Stuhl zur Hilfe
genommen, der mit
freundlicher Weseler
Unterstützung verdeckt
wurde, so dass letztendlich
unser Ehrenvorstand doch
den größten Weselaner um
mindestens 5 cm überragte.
So langsam kommt man auf Augenhöhe
Wer wachsen will, trinkt beidhändig
Helmut, du bist der Größte!
Die Feier der Weseler Schützten ist immer ein besonderes Erlebnis,
einen Gegenbesuch erwarten wir wieder im nächsten Jahr zu unserem
Schützenfest. Dort sind immer drei bis fünf Kameraden aus Wesel
dabei, die dann unsere Art zu feiern ganz besonders genießen. Ein
besonderes Dankeschön geht an Sigrid Weicht, die nicht nur die Fahrt
morgens nach Wesel, sondern auch nachts um 24:00 Uhr wieder
zurück nach Emmerich übernommen hat.
Hinweis für alle Schießstand-Nutzer
Es betrifft zwar nur wenige Kameraden, weil der Schießstand seitens
unserer Borussia erschreckend wenig genutzt wird, aber dieser
Hinweis ist umso wichtiger, weil es sonst den Verein eine hohe Strafe
kosten kann.
Unser Schießstand ist im Sinne des Nichtraucherschutzgesetzes eine
Sportstätte und somit ist auch dort das Rauchen verboten. Wer
rauchen möchte, kann es im Außenbereich vor dem Schießstand
gerne tun.
amo
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