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189 bei Diopsid bei Salpeter bei Gyps 0” BJ’, Unterschied des kleinsten und grbfs- ten beobachteten Werths: 3 On 45’, Unterschied des klei’nsten und grfifs- ten beobachteten Werths: 2’ On 18’, Unterschied des klcinsten und griifs- ten beobachteten Werths: I:’. Fur den Arragonit fand ich 1 52, (nach L l o y d 1” 50‘, Theorie 1’ 55’). Fur Gyps geben Angstrdm’s Brechungs- coefficienten 17’ 25”, fiir Salpeter giebt die Theorie 46’25”. XII. Ueber den l?in.i$s (its Drucks auf die che- mische Afjnitat; oon Dr. Lothar Meyer, (Rriefliche Mittheiluog), Kanigsberg i. Pr. 28. Aug. 1858. 1m zwblften Bande Ihrer AnnaIen findet sich eine Notiz ron B a b i n e t , welche den Vorschlag enthalt, als Maafs der chemischen Affinitat den Druck zu benutzen, welchen ein durch chemische Zersetzung entwickeltes Gas erreichen mufs, damit die Zersetzung aufhore. Der Autor giebt an, dafs fur Zink und Schwefelsaure diese Granze erreirht sey, wenn bei Oo der Druck des entwickelten Wasserstoffgases 13 Atmospharen betrage; bei 25” C. dagegen iibersteige die- ser Druck die Hiihe von 33 Atmospharen. Versuche, die ich in Prof. W e r t h e r s Laboratorium hieselbst anstellte, sind mit diesen Angaben nicht in Ueber- einstimmung. Bei den verschiedensten Concentrationen der Schwefelslure, auch bei G egenwart grofser Quantitaten ver- schiedener schwefelsaurer Salze und selbst bei Auwendung von Citronen- und Essigsaure, iiberschritt der Druck des durch Zink ausgeschiedenen Wasserstoffgases weitaus die

Ueber den Einfluss des Drucks auf die chemische Affinität

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bei Diopsid

bei Salpeter

bei Gyps

0” BJ’, Unterschied des kleinsten und grbfs- ten beobachteten Werths: 3

O n 45’, Unterschied des klei’nsten und grfifs- ten beobachteten Werths: 2’

O n 18’, Unterschied des klcinsten und griifs- ten beobachteten Werths: I:’.

Fur den Arragonit fand ich 1 ” 52, (nach L l o y d 1” 50‘, Theorie 1’ 55’). Fur Gyps geben Angs t rdm’s Brechungs- coefficienten 17’ 25”, fiir Salpeter giebt die Theorie 46’25”.

XII. Ueber den l?in.i$s ( i ts Drucks auf die che- mische Afjnitat; oon Dr. L o t h a r M e y e r ,

(Rriefliche Mittheiluog),

Kanigsberg i. Pr. 28. Aug. 1858.

1 m zwblften Bande Ihrer AnnaIen findet sich eine Notiz ron B a b i n e t , welche den Vorschlag enthalt, als Maafs der chemischen Affinitat den Druck zu benutzen, welchen ein durch chemische Zersetzung entwickeltes Gas erreichen mufs, damit die Zersetzung aufhore. Der Autor giebt an, dafs fur Zink und Schwefelsaure diese Granze erreirht sey, wenn bei O o der Druck des entwickelten Wasserstoffgases 13 Atmospharen betrage; bei 25” C. dagegen iibersteige die- ser Druck die Hiihe von 33 Atmospharen.

Versuche, die ich in Prof. W e r t h e r ’ s Laboratorium hieselbst anstellte, sind mit diesen Angaben nicht in Ueber- einstimmung. Bei den verschiedensten Concentrationen der Schwefelslure, auch bei G egenwart grofser Quantitaten ver- schiedener schwefelsaurer Salze und selbst bei Auwendung von Citronen- und Essigsaure, iiberschritt der Druck des durch Zink ausgeschiedenen Wasserstoffgases weitaus die

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von B a b in e t: angegebenen Graozeu. Der Grund dieser Abweichung scheiiit inir darin zu liegen, dafs B a b i n e t kup- ferne , durch e$en Hahn verschlossene Gefafse anwandte, wahreiid ich mich zugeschmolzener Glasrohren bediente.

Eine Grznze scheiiit die Zersetzung allerdings zu finden; wenigstens reagirt auch nach monatelangein Liegen die Flus- sigkeit bei iiberschiissigem Zink noch sehr stark sauer. Wel- ches aher das Maximum des Druckes sey, habe ich nicht bestimmen konnen, da von den mir zu Gebote stehen- den Rohren nur solche den Druck des elitwickelten Gases aushielten, in welche ich, ihrer Enge wegen, ein Manometer nicht wohl einfiigen konnte. Der grofste Druck, den ich direct am Manometer beobachtete, betrug 66 Atmospharen. Die Saure bestand aus 1 Vol. SH,O, und 3 Vol. H,O. Die Temperatur war die des schmelzenden Eises. Das Rohr wurde sehr bald nacfi Beobachtung dieses Druckes zer- schmettert ').

X1II. Rcrnerk ungcn Uber phosphorsuures KupJer- oxyd; von Prof: B e r g e r n u n n in Bonn.

(Am einer brieflichen Mittheilung ron Prof. R a m m e i s b e r g . )

n u r c h meine neuere Untersuchung des Ehlit (siehe von L e o n h a r d u. B r o n n '.s Jahrbuch) bin ich veranlafst wor- den, einige Versuche mit anderen Verbindungen des Kup- feroxyds mit Phosphorslure und Wasser vorzunehmen, uin zu ermitteln, ob diese nicht auch vielleicht Vanadinsaure enthalten. Wenn ich diese Saure auch weiter nicht gefun- den habe, so lieferten die Versuche mir doch unerwartete Resultate, indem ich in allen zu der Gruppe der Phosphor- kupfer gehorende Mineralien Arsendure, und oft in betrscht- licher Menge, angetroffen habe. Ich war durch die Auffin- dung dieser Saure uin so mehr uberrascht, da die uber diese

1 ) Schun B e r z e l i u s hat in seinem Jalrresb. IX. (1830) S. 69 Einwtirfe gegen den B a b i n et 'schen Versuch edioben. ( P . )