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578 Beri(:ht: Clmmisehe ~knalyse orgsmiseher KJrper. fikation zu verwenden. Der gauze Apparat ist einfaeh umgedreht und das Queeksilber sehliesst auf diese Weise den Kautsehuk gegen die Dgmpfe ab. ~l"ber die Bestimmung yon Kohlenstoff and Wasserstoff durch Yerbrennen in Sauerstoff unter Anwendung yon Kupferoxyd ver- 6ffentliehen Charles F. Mabery nnd William R. Clymer 1) eine Arbeit, in der sie ihre grfahrungen bei der Analyse yon Petrolaum- kohIenwasserstoffen mitteilen. Auf Grund yon vielen Versuehen gelangen sie zu dem Resultat, dass zur Absorption der Kohlensgure am best en der Gaissler'scha Kaliapparat und zur Wasserabsorption konzentriarta Schwefals~ura zfi verwenden ist. Bei Anwendung yon nur wenig Sgure- 2--3 ecru- besteht keina Gafahr, dass Kohlendioxyd in dar Sehwafels~iure zuraekgehaltan wird, w~thrand bei einem gr6sseren Volum ein at~va fiinfstiindigas Durehleiten yon Luft zur voltstgndigen Austraibung der Kohlensgure erforderlieh ist. Zur Ausfiihrung der Kjeldahlbestimmung empfiehtt Carl N e u b e r g 2) statt Natriumthiosulfat das gleiehfalls festa Kaliumxantho- ganat C~ H~ 0. C S S K, und zwar zirka 1,0 g far 0,~t g Queeksilbaroxyd. :Selbst bei saurer Reaktion liefart das xanthogansaura Kalium niehts in das Destillat, das dan Titar vergndert. Eine neue l~Iethode zum Nachweis and zur Bestimmung yon Jod in organischen Substanzen hat Vineenzo Paolini a) aus- gearbeitet. Sie beruht auf dar {Tbarfahrung des gesamten Jods in Jodwasser- stoffs~ture dureh Erhitzen der jodhaltigen organisehan Substanzen mit Zinkstaub und Sehwefels~tura; mit dem aberschassigen Zink bildet diese dann Zinkjodid. Zur Bestimmung yon Jodoform in Gaze erhitzt man in einem mit Rtickflussktihler versehenen Gefgss 10 g Gaze 2--3 Stunden auf dem Wasser- oder Sandbade mit 40 g Zinkstaub und 60 ecru 25-pra- zantiger Schwefelsg~ure und setzt nach erneutem Zusatz yon 40--50 corn Sehwefelsiiure alas Erhitzen noch einige Stunden fort. Die Reduktion, oderen Ende an dem vollst~ndigen Weisswerden der Gaze zu erkennen ist, 1~ The Journal of the American chemical Society 22, 9.13. '~) Biochem. Zeitschrift 24, 423; durch Chem. Zentralbla~ St, L 1746. 3) Moniteur scien~. [4], ,°3, II, 648 ; dureh Chem. Zentralblatt 80, H, 1590.

Über die Bestimmung von Kohlenstoff und Wasserstoff durch Verbrennen in Sauerstoff unter Anwendung von Kupferoxyd

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578 Beri(:ht: Clmmisehe ~knalyse orgsmiseher KJrper.

fikation zu verwenden. Der gauze Apparat ist einfaeh umgedreht und

d a s Queeksilber sehliesst auf diese Weise den Kautsehuk gegen die

Dgmpfe ab.

~l"ber die Bes t immung yon Kohlenstoff and Wassers tof f durch

Yerb rennen in Sauerstoff un t e r Anwendung yon Kupfe roxyd ver-

6ffentliehen C h a r l e s F. M a b e r y nnd W i l l i a m R. C l y m e r 1) eine

Arbeit , in der sie ihre grfahrungen bei der Analyse yon Petrolaum-

kohIenwasserstoffen mitteilen.

Auf Grund yon vielen Versuehen gelangen sie zu dem Resultat,

dass zur Absorption der Kohlensgure am best en der G a i s s l e r ' s c h a

Kaliapparat und zur Wasserabsorption konzentriarta Schwefals~ura zfi

verwenden ist.

Bei Anwendung yon nur wenig S g u r e - 2 - - 3 e c r u - besteht keina

Gafahr , dass Kohlendioxyd in dar Sehwafels~iure zuraekgehaltan wird,

w~thrand bei einem gr6sseren Volum ein at~va fiinfstiindigas Durehleiten

yon Luft zur voltstgndigen Austraibung der Kohlensgure erforderlieh ist.

Zur Ausf i ihrung der K j e l d a h l b e s t i m m u n g empfiehtt C a r l

N e u b e r g 2) statt Natriumthiosulfat das gleiehfalls festa Kaliumxantho-

gana t C~ H~ 0 . C S S K, und zwar zirka 1,0 g far 0,~t g Queeksilbaroxyd.

:Selbst bei saurer Reaktion liefart das xanthogansaura Kalium niehts in

das Destillat, das dan Titar vergndert.

Eine neue l~Iethode zum Nachweis and zur Bes t immung yon

J o d in organischen Substanzen hat V i n e e n z o P a o l i n i a) aus-

gearbeitet. Sie beruht auf dar {Tbarfahrung des gesamten Jods in Jodwasser-

stoffs~ture dureh Erhitzen der jodhaltigen organisehan Substanzen mit

Zinkstaub und Sehwefels~tura; mit dem aberschassigen Zink bildet diese

dann Zinkjodid. Zur B e s t i m m u n g y o n J o d o f o r m i n G a z e erhitzt man

in einem mit Rtickflussktihler versehenen Gefgss 10 g Gaze 2 - - 3 Stunden

a u f dem Wasser- oder Sandbade mit 40 g Zinkstaub und 60 ecru 25-pra-

zantiger Schwefelsg~ure und setzt nach erneutem Zusatz yon 4 0 - - 5 0 corn

Sehwefelsiiure alas Erhitzen noch einige Stunden fort. Die Reduktion,

oderen Ende an dem vollst~ndigen Weisswerden der Gaze zu erkennen ist,

1~ The Journal of the American chemical Society 22, 9.13. '~) Biochem. Zeitschrift 24, 423; durch Chem. Zentralbla~ St, L 1746. 3) Moniteur scien~. [4], ,°3, II, 648 ; dureh Chem. Zentralblatt 80, H, 1590.