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Violette: Uebec die Destilla,tieu des etc. 313 sit: an Kalkerde gelunden, so scheidel nian dieselbe dwch Schwe- felsiure und Alkohol und fillt dann die Phwphorsiiure a h phos- pliorsaure Ammoniak-Magnesia. XXXIX. Ueber die Destillation des Quecksilbers vermittelst gespannter Wasserdiimpfe. Von Vldefte. (Compt. reiid. XXUh 146:) Das ueue Degtillationsrerr~hren: besteht d a r h die zu destil- briilgen, der lis auf 3!50-@0° erhitzt worden ist.. Der Dampf wirkt zugleich theils verm6ge dec WBrmc, tbeils rein mechanisch. Zuersb erhitzt derselbe das Metall. his ZUI! beginnenden Destilla- tion, darauf reisst er die Quecksilberdiinpfe init sich. fort, und: erleichtcrt die Erneuerung derselben.. Sie beschleuoigk die: De-. stillation ebeqso, wie ein. Luftslrom das Abdampfen des Wassers. beTordert,; die mit QuecksilburdampC gesittigten Wasserdiml~fe werden gemeinschaftlich in eiaem, gew6l)nlichen Kfiblappanat.~er- diclitet. Es tindet durchaus kein. Stossen ststt und die Opera- tion gelit eben so ruhig vor sicli., wie wenn man. gewiibnliches. Wasser destillirt. Der zu den Versuchen dienende hpparat besteht 1) aus einer cyliodrischen gosseisernen Retorte, welclie (Ins Gefiss mil dein Quecksilber enthilt , 2) DUS einem gusseisernen Schlangcnrohr. das durch den Heerd geht; das Wasscr circulirl in dieseiii Rohr, erhitzt sich darin his zu der erforderlicheo Temperatiir. dringt in die Retorte eiii? entweicht mit den Quecksilberdiirnpfen riiid condensirt sich mit denselben in dem Klhlapparate. Der Verfasser giebt in einigen Tahellen die Resultate, tiie er bei einer Versuclisreihe hei der Destillation von reinem Queck- silber oder von Amalgam erhiclt; er giebt darin die erforderliclic lii-ende Masse init einem Strom Wasserdampf in Beriihrun, m zu,

Ueber die Destillation des Quecksilbers vermittelst gespannter Wasserdämpfe

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V i o l e t t e : U e b e c d i e Dest i l l a , t i eu d e s etc. 313

sit: a n Kalkerde gelunden, so scheidel nian dieselbe dwch Schwe- felsiure und Alkohol und fillt dann die Phwphorsiiure a h phos- pliorsaure Ammoniak-Magnesia.

XXXIX. Ueber die Destillation des Quecksilbers vermittelst gespannter Wasserdiimpfe.

Von Vldefte.

(Compt. reiid. XXUh 146:)

Das ueue Degtillationsrerr~hren: besteht d a r h die zu destil-

briilgen, der lis auf 3!50-@0° erhitzt worden ist.. Der Dampf wirkt zugleich theils verm6ge dec WBrmc, tbeils rein mechanisch. Zuersb erhitzt derselbe das Metall. his ZUI! beginnenden Destilla- tion, darauf reisst e r die Quecksilberdiinpfe init sich. fort, und: erleichtcrt die Erneuerung derselben.. Sie beschleuoigk die: De-. stillation ebeqso, wie ein. Luftslrom das Abdampfen des Wassers. beTordert,; die mit QuecksilburdampC gesittigten Wasserdiml~fe werden gemeinschaftlich in eiaem, gew6l)nlichen Kfiblappanat.~er- diclitet. Es tindet durchaus kein. Stossen ststt und die Opera- tion gelit eben so ruhig vor sicli., wie wenn man. gewiibnliches. Wasser destillirt.

Der zu den Versuchen dienende hpparat besteht 1) aus einer cyliodrischen gosseisernen Retorte, welclie (Ins Gefiss mil dein Quecksilber enthilt , 2) DUS einem gusseisernen Schlangcnrohr. das durch den Heerd geht; das Wasscr circulirl in dieseiii Rohr, erhitzt sich darin his zu der erforderlicheo Temperatiir. dringt in die Retorte eiii? entweicht mit den Quecksilberdiirnpfen riiid condensirt sich mit denselben i n dem Klhlapparate.

Der Verfasser giebt in einigen Tahellen die Resultate, tiie er bei einer Versuclisreihe hei der Destillation von reinem Queck- silber oder von Amalgam erhiclt; e r giebt darin die erforderliclic

lii-ende Masse init einem Strom Wasserdampf in Beriihrun, m zu,

314 V i o l e t t e : U e b e r d i e D e s t i l l a t i o n d e s etc.

Menge Dmpf a n und hebt besonders folgende Vortheile des neuen Verfahrens h e n o r :

1. Die Leiclrtiykeit, mit zoelcher die Operation ausge- ftihrt tuerden kann. Man substiluirt ganz einfach das Siedeo und die Destillation des Wassers der schwierigen und gefahrli- chen Destillation des Quecksilbers. Das Feuer ist ausserordent- lich leicht zu reguliren, man hat weder ein Zerbrechen des Ap- parates, noch eine bemerkbare Abnutzung der Retorte zu be- Turcliten. Die Temperatur ist constant und gonau hestimmt, und weit unter der gew13hnlich angewendeten Rotbgliihliitze

2. Erspamiis an ArbeiCskraflm. Ein einziger Arbeiter kann einen Destillationsapparat, der 1000 Kilogramme Amalgam enthllt, dirigiren.

3. Ersparniss nn Brennmaterial findet unbedingt statt, die Grasse derselben kaon nur die Praxis geben; es kann kein iiberfliis- siges Brennmaterial angewendet werden, da man nu- diejenige Tem- yeratur zu erreichen sucht, die zur Destillation des Quecksilbers erforderlich ist.

4. Ersparnisr an Oueckdber. Bei der Destillation von Kilogramm Silberamalgam verliert man, nach dem bisber

angewendeten Verfabren, 2 Kilograrnm Quecksilber. Es werden jithrlich ungefillir 6 Millionen Llogramm Silberamalgam destillirt ; dadurch gehen verloren 120,000 Kilograrnm Quecksilber yon dern Werthe von mindestens einer Million Franken.

5. Bei dem neiien Verfahren findet kein Verlust von Queck- silber statt, da die Qiiecksilberdiinpfe sich mit den Wasserdbm- pfen condensiren, und der Apparat lilsst sicli oline Gerahr fiir die Gesundheit des Arbeitcrs 6ffnen.