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~12 14,OLLOIDCt4EMISCHE BEII-[EFTE BAND XlX, HEFT ~--r, diese auch mit dem freien Polysaccharid assoziieren. Das osmoti~ch wirksame Molar wird demnach aus einer wechselnden Menge yon Poly- amylosen und Polyamylosephosphors~tureester zusammengesetzt sein, woffir wit in einer frfiheren Abhandlung einige Beispiele gegeben haben. 1) Eine st6chiometrische Beziehung mit der Phosphors~ure w~ire dem- nach nut ffir den Po]yamylosephosphors~iureester aufzusuchen, nicht abet ffir das gesamte Molar. Es wird vielmehr nur-cine obere Grenze existieren, his zu welcher eine gegebene Menge PhosphorsAure (Poly- amylosephosphorsS.ure) dem Molat eine ffir die LiSsungsstabilit~t und ffir die dem Amylopektin eigene Hydrophilie notwendige elektrische Aufladung erteilen kann. 2) Ein gewisses Bild dartiber geben die in dieser Arbeit und in der Abhandlung fiber synthetische Amylophosphors~.uren mitget.eilten analytischen Daten. Die geringftigigen ,,Beimengungen", welche P. Karrer ffir den Phosphorgehalt verantwortlich macht, sind unserer Ansicht nach eben der ffir die Eigenschaften des Molates ausschlaggebende Faktor: die PolyamylosephosphorsSure. Zusammenfassung. 1. Die Amylopektine versehiedener Herkunit unterscheiden sich durch das Aussehen ihrer wiisserigen L6sungen, durch ihren P-Ge- halt, durch die Leitf~higkeit, ViskositS.t, H-Ionengehalt derselben, durch die Menge des abdissoziierten H und durch die pro Gramm- atom Phosphor gebundene Alkalimenge. 2. Die Amylopektine aus unterirdischen Speicherorganen einerseits und die Samenamylopektine anderseits zeigen untereinander weit- gehende Analogien. 3. Die Untersehiede zwischen den einzelnen Gruppen derselben sind nicht nur dureh die u der an die Amylophosphor- siiure gebundenen Kationen begrfindet. 4. Die synthetisehen aus verschiedenen St~rkearten dargestellten Amylopektine sind hingegen untereinander vi311ig analog. 1) M. Samec und A. Mayer loc. cit. ~) Vgl. Wo. Pauli, Koll.-Zeitschr. I8, 49 (1921) und Beitr. z. allg. Kolloid- chemic, I.--VIII. Mitt., ebenda bis 1924. Berichtigung zur Arbeit R. Collander, 0ber die Durchliissigkeit der Kupferferrozyanid- niederschlagsmembran fiir Nichtelektrolyte Bd. 19, S. 72 u. ft. Es mug heigen : Seite 82, 10. Zeile yon unten ,0,01 GM" statt ,,0,02 GM", Seite 82, 9. Zeile yon unten ,0,005 GM" start ,,0,01 GM".

Über die Durchlässigkeit der Kupferferrozyanidniederschlagsmembran für Nichtelektrolyte

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~ 1 2 14,OLLOIDCt4EMISCHE BEII-[EFTE BAND X l X , HEFT ~--r,

diese auch mit dem freien Polysaccharid assoziieren. Das osmoti~ch wirksame Molar wird demnach aus einer wechselnden Menge yon Poly- amylosen und Polyamylosephosphors~tureester zusammengesetzt sein, woffir wit in einer frfiheren Abhandlung einige Beispiele gegeben haben. 1) Eine st6chiometrische Beziehung mit der Phosphors~ure w~ire dem- nach nut ffir den Po]yamylosephosphors~iureester aufzusuchen, nicht abet ffir das gesamte Molar. Es wird vielmehr nur-cine obere Grenze existieren, his zu welcher eine gegebene Menge PhosphorsAure (Poly- amylosephosphorsS.ure) dem Molat eine ffir die LiSsungsstabilit~t und ffir die dem Amylopektin eigene Hydrophilie notwendige elektrische Aufladung erteilen kann. 2) Ein gewisses Bild dartiber geben die in dieser Arbeit und in der Abhandlung fiber synthetische Amylophosphors~.uren mitget.eilten analytischen Daten. Die geringftigigen ,,Beimengungen", welche P. Ka r re r ffir den Phosphorgehalt verantwortlich macht, sind unserer Ansicht nach eben der ffir die Eigenschaften des Molates ausschlaggebende Faktor: die PolyamylosephosphorsSure.

Z u s a m m e n f a s s u n g . 1. Die Amylopektine versehiedener Herkunit unterscheiden sich

durch das Aussehen ihrer wiisserigen L6sungen, durch ihren P-Ge- halt, durch die Leitf~higkeit, ViskositS.t, H-Ionengehalt derselben, durch die Menge des abdissoziierten H und durch die pro Gramm- atom Phosphor gebundene Alkalimenge.

2. Die Amylopektine aus unterirdischen Speicherorganen einerseits und die Samenamylopektine anderseits zeigen untereinander weit- gehende Analogien.

3. Die Untersehiede zwischen den einzelnen Gruppen derselben sind nicht nur dureh die u der an die Amylophosphor- siiure gebundenen Kationen begrfindet.

4. Die synthetisehen aus verschiedenen St~rkearten dargestellten Amylopektine sind hingegen untereinander vi311ig analog.

1) M. S a m e c und A. M a y e r loc. cit. ~) Vgl. Wo. P a u l i , Koll.-Zeitschr. I8, 49 (1921) und Beitr. z. allg. Kolloid-

chemic, I.--VIII. Mitt., ebenda bis 1924.

B e r i c h t i g u n g zur Arbeit R. C o l l a n d e r , 0ber die Durchliissigkeit der Kupferferrozyanid- niederschlagsmembran fiir Nichtelektrolyte Bd. 19, S. 72 u. ft.

Es mug heigen : Seite 82, 10. Zeile yon unten ,0,01 GM" statt ,,0,02 GM", Seite 82, 9. Zeile yon unten ,0,005 GM" start ,,0,01 GM".