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Zweite Abtheilung. Physiologic, Arznciformelii und J'Iificellcn. .Ueber die Einwirkring des. Iirlita atif die Pllallecll : von Prof. Dauheny. -- Der verf'. trng der naiurforschentlen Ceseliscliaft zii Carnbiitige ./or, wie yeit seine VirsucEe iiber diesen GC- genstand seit 1833 vorgeschritten seven, und -berichtete iiber seine neueren Erfahrungen. Er iibcrzeugte sich danials, dafs die Menge der v~ti ei- ner Pflanze zersetzten Kohlensaure nicht tlem chemischen oder wiirmenden Eiriflrifs eines Lichtstrahls , wckhcr au!' die Pflanze wirkt , SonderIi. seiner leuchtenden Kraft propoi.tIo- nal sey. Seitdem fand er nun, dafs das Aushaucl~cn FOII Feiirti- tigkeit rllrrcli die UlLtter und die AbsorbLion diirci~ Jic Wur- zeln von deniseiben 'Gcsetze abltiirigen, mit derti Unterschiecl jedoch , dafs , obgleich liiebei weniger 1,icht dnrclistrablt. dennocb riti stark w&-tnestrahlender Harper ciitern andern, der in L~!ier*ern Giw~e , ali er ~.,icZit rItJrc.?tiiXst sutxtitizirt werden kiiiine. -- So Iiatiti eine A~~!!3suii~ voii sc!i:vefelsm.. fern I(U~JfL".OSJ tj - Ar,rrnonial:, w?!ci~! I icl *~%~tir!!ie ausstr;iidt, in beinahc e!mxiitinscll,t:n Grade dic Esh1ation und Ab- sorbtion der Feuchtiglieit hervoi~ufen, wic ungefirbtes Clas, welches das 1,icht vc~ilstiindig Jurch!iikt ; urid cin Cctveis, dar. diese Wirltung riicht von einer dcm rioktlcn Strahle eigenen, besondern Waft ahhiingt , ist der Uinstand , dak nit Dinte nahc uridurclisict~tig gcmachtes \~':issc1., :lurch die Wiixmestrahlnng .cine &en SO betriichtliche Aitsdiinstung

Ueber die Einwirkung des Lichts auf die Pflanzen

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Z w e i t e A b t h e i l u n g . P h y s i o l o g i c , Arznc i formel i i u n d J'I i f icel lcn.

.Ueber die Einwirkring des. Iirlita atif die Pllallecll :

von Prof. Dauheny. --

Der verf'. trng der naiurforschentlen Ceseliscliaft zii

Carnbiitige ./or, wie y e i t seine VirsucEe iiber diesen GC- genstand seit 1833 vorgeschritten seven, und -berichtete iiber seine neueren Erfahrungen.

Er iibcrzeugte sich danials, dafs die Menge der v ~ t i ei- ner Pflanze zersetzten Kohlensaure nicht tlem chemischen oder wiirmenden Eiriflrifs eines Lichtstrahls , w c k h c r au!' die Pflanze wirkt , SonderIi. seiner leuchtenden Kraft propoi.tIo- nal sey.

Seitdem fand er nun, dafs das Aushaucl~cn FOII Feiirti- tigkeit rllrrcli die UlLtter und die AbsorbLion diirci~ Jic Wur- zeln von deniseiben 'Gcsetze abltiirigen, mit derti Unterschiecl jedoch , dafs , obgleich liiebei weniger 1,icht dnrclistrablt. dennocb riti stark w&-tnestrahlender Harper ciitern andern, der in L~!ier*ern G i w ~ e , ali er ~.,icZit rItJrc.?tiiXst sutxtitizirt werden kiiiine. -- So Iiatiti eine A ~ ~ ! ! 3 s u i i ~ v o i i sc!i:vefelsm.. fern I(U~JfL".OSJ tj - Ar,rrnonial:, w?!ci~! I i c l *~%~tir!!ie ausstr;iidt, in beinahc e!mxiitinscll,t:n Grade d ic Esh1at ion und Ab- sorbtion der Feuchtiglieit hervoi~ufen , wic ungefirbtes Clas, welches das 1,icht vc~ilstiindig Jurch!iikt ; urid cin Cctveis, dar . diese Wirl tung riicht von einer dcm r iokt lcn Strahle eigenen, besondern Waf t ahhiingt , ist der Uinstand , dak n i t Dinte nahc uridurclisict~tig gcmachtes \~':issc1., :lurch die Wiixmestrahlnng .cine &en SO betriichtliche Aitsdiinstung

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verursachte. W a r inders die Pflanze mit ganr undurchsich- tigeo, wenn auch riel Wiirrnc strahlenden KGrpern hedeckt, so war die Menge des ausgelauchten nampfes kaum be- merklicb.

D a u b e n y wendcte Lei seinen Versuchen auch das T,ic:iht an, welclies beim Gliihen \ o n Kalkstiickcn irq Knall- gasgehlsse entsteht ; allein er bemerkte nicht , dafs es einen hesocdern Eintlurs auf die Mense des durch die Pflanzen Bus- gediinsteten Wassers aus6he.

(L’ln~tilut KO. 141. Jansier 1836.)

Veber die. firfir,oen Wirkungen ries Coniins.

Ueber die giftigen Wirkungen des Coniins. (Auszug e h e s Briefes des I ln. I’rofcssor C 11 r i s t i s6 n cu

Ethhurg a n Iin. R n b i q u e L)

Sie wissen: d a h der I h . G e i g e r im Conium rnaculs- turn ein iiliges iliichtiges 4 lka l i aufgefunden hat. Ich war begierig seine Versuehe LU wiederholen j ineine Resultate sind fiir den graljten Theil iibereinstiiumend niit den G c i - g e r’scheii.

Ich helaaidrlte 40 Iiiesige F’fund Schicrlings-Saamen, und erhielt davon 3 Unzen z Drachmen eines ziemlich tliis- sigen Oels, so wie es von G e i g e r beschrieben worden. Ich nahm mir vor, vorziiglich die therapeutischen W i t hun- gen dieses Kiirpers zu studircn i d die Aehnlichkeit aufzu- fincien, die es mit den Ausziigen des Schierlings selhst haben hiinne, so wie endlich zu bemessen, ob das Coniin das wahre wirkende Princip dieser Pflanze ist. Neine Versuche h b e n mir in der That gezeigt, clal‘s eine vollkornmene U e h c r e k stimmung statt hat.

Das Coniin ist ohne Widerr ede eines der hcftigsten Cifte, die man Itennt; es hat in dieser Hinsicht eine grofse ~ e i i e r c