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1. Analyse yon Lebensmitte]n 227 FarbreagenslSsung yon Antimontrichiorid in 1,2-Dichlorathan (113 g/500 ml) die Farbintensit/~t in zwei Intervallen bei 500 nnd 550 nm gegen eine Standardl6sung gemessen. Die Genauigkeit des Verfahrens wird zu 103~ (~_ 12~ angegeben. Einzelheiten m6gen der 0rigina]arbeit entnommen werden. [1] J. Assoc. Ofiic. Agri. Chemists 48, 1212--1217 (1965). Div. Nutrition, Food a. Drug Admin., Washington, D. C. (USA). -- [2] Pharmacopeia of the United States, 16. Rev., 1 o. 910. Mack print. Co., Easton, Pa., 1960. D. I~ITTWEGEI~-ItEmI~ANN Ein vereinfachtes Verfahren zur Salzbestimmung in Kiise beschreiben T.I. HEDI~ICK u n d S. H. SO~AND~t~I~ [1]. -- Arbeitsweise. 10 g der gut durchmisehten Probe werden mit 100 ml siedendem dest. Wasser versetzt und 1 mill verrfihrt, wobei die Temperatur zwisehen 76,6--82,2~ gehalten werden sollte. Zur Messung tancht man einen Teststreifen (Quantab der Fa. Ames Comp., Inc., Elkhart, In- diana) in die LSsung, wobei mit I-Iilfe eines Filterpapiers (Sch]. & Sch. 605) StS- rungen dureh kleine KEseteilchen durch Verstopfen der Capillaren am Teststreifen vermieden werdei1 (Umhfillung des unteren Elldes). Nach Ansbfldnng einer blauen Farbe am obersten Ende der CapillarsEule wird die Farbtiefe an einer Skala ab- gelesen. Vergleichende Untersuchungen an einer l~eihe verschiedener KEsesorten mit der AOAC-Methode ergaben eine gute ~bereinstimmung der Werte. Das Ver- fahren scheint ffir eine rasche Orientierung bei Serienanalysen geeignet. [1] J. Dairy Sei. 49, 115--117 (1966). Dept. Food. Sci., Michigan State Univ., East Lansing, Mich. (USA). D. RITTWEG]~-H]~ILIOI~ANN Uber die Untersuchung der Umhiillungen yon Kiise berichtet J.W. CoPIus PEm:~BOO~ [1]. Verfi gibt zun~chst einen ?3berblick fiber die Zusammensetzungund die Analyse der KEse-~3berzfige, wobei im einzehlen die Bestimmung yon/liichtigen Verbindungen, der 5therl6slichen Substanz einsch]ieBlich der .Re]raktion des A'ther- ri~ckstandes aufgeffihrt werden. Des weiteren wird der Nachweis yon Weichmachern beschrieben. Zur Ermitthing yon Phthalaten werden drei t~arbreaktionen mit Resorcin, Phenol lind Thymol~hthalein aufgeffihrt. Die quantitative Bestimmung kann dann ansehlieBend nach dem Verfahren nach J. B. l~oos mid A. VEgS~EI~[2] vorgenom- men werden. Ferner wird ein di~nnschichtchromatographisches Ver/ahren zur Er]as- sung von Weichmachern beschrieben: Der l~fickstand der/~therl6slichen Substanz wird in 25 ml Ather aufgenommenund viermal mit 6 ml 2 n Iqatronlauge ausgesehfit- telt. Die w~Brige Phase (I) wird abgelassen, mit 4 n Schwefels~ure gegen Lackmus angesEuert nnd dann viermal mit 10 ml _~ther extrahierb. Die vereinigten Extrakt- 15sungen werden fiber Natriumsulfat getrocknet und yore LSsungslnittel befreit. Die ~therphase (II) wird zweimal mit 10 ml Wasser ausgeschfittelt, getrocknet, anf 1 ml eingeengt und dann mit Methanol zu 2 ml verdiilmt. Zur Dfilmschichtchromato- graphie dienen 0,025 ml, die auf eine Silicagel G-Platte aufgetragen werden. Als Trennflfissigkeit haben sich bewghrt: 1. i-Octan-Xthylacetat (90:10); 2. Benzol- Athylacetat (95: 5) und 3. Dibutylgther-Hexan (80: 20). EventueH bringt die zwei- dimensionale Arbeitsweise mit zwei der LSsungsmittelgemische Vortefle. Zur Sichtbarmachung wird empfohlen, der Silicagelschicht his zu 0,02o/o Ultraphor WT (BAST) beizumengen und im UV-Licht bei 365 nm zu betrachten oder mit Joddalnpf zu behandeln. AuBerdem werden eine l~eihe yon l%eagentien wie 2,7- Dihydroxynaphthalin, schwefelsaure Chromotropsg.nre, eine alkalische ]-Iarnstoff- 16sung, 2,6-Dichlorchinonch]orimid, l~esorcin-Schwefelsiiure + Alkali, Thymol- SchwefelsEure mid schlieBlich diazotiertes p-lNitranilin verwendet. [1] I~ed. Me]k-Zuivelt. 20, 48--71 (1966). l~ijkszuivelstation,Leiden (l~iederlande).-- [2] Deut. Lebensm.-Rdsch. 56, 128 (1960). D. RITTWEGER-J~EILIG2~IANN 15"

Über die Untersuchung der Umhüllungen von Käse

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1. Analyse yon Lebensmitte]n 227

FarbreagenslSsung yon Antimontrichiorid in 1,2-Dichlorathan (113 g/500 ml) die Farbintensit/~t in zwei Intervallen bei 500 nnd 550 nm gegen eine Standardl6sung gemessen. Die Genauigkeit des Verfahrens wird zu 103~ (~_ 12~ angegeben. Einzelheiten m6gen der 0rigina]arbeit entnommen werden. [1] J. Assoc. Ofiic. Agri. Chemists 48, 1212--1217 (1965). Div. Nutrition, Food a. Drug Admin., Washington, D. C. (USA). -- [2] Pharmacopeia of the United States, 16. Rev., 1 o. 910. Mack print. Co., Easton, Pa., 1960. D. I~ITTWEGEI~-ItEmI~ANN

Ein vereinfachtes Verfahren zur Salzbestimmung in Kiise beschreiben T. I . HEDI~ICK und S. H. SO~AND~t~I~ [1]. -- Arbeitsweise. 10 g der gut durchmisehten Probe werden mit 100 ml siedendem dest. Wasser versetzt und 1 mill verrfihrt, wobei die Temperatur zwisehen 76,6--82,2~ gehalten werden sollte. Zur Messung tancht man einen Teststreifen (Quantab der Fa. Ames Comp., Inc., Elkhart, In- diana) in die LSsung, wobei mit I-Iilfe eines Filterpapiers (Sch]. & Sch. 605) StS- rungen dureh kleine KEseteilchen durch Verstopfen der Capillaren am Teststreifen vermieden werdei1 (Umhfillung des unteren Elldes). Nach Ansbfldnng einer blauen Farbe am obersten Ende der CapillarsEule wird die Farbtiefe an einer Skala ab- gelesen. Vergleichende Untersuchungen an einer l~eihe verschiedener KEsesorten mit der AOAC-Methode ergaben eine gute ~bereinstimmung der Werte. Das Ver- fahren scheint ffir eine rasche Orientierung bei Serienanalysen geeignet. [1] J. Dairy Sei. 49, 115--117 (1966). Dept. Food. Sci., Michigan State Univ., East Lansing, Mich. (USA). D. RITTWEG]~-H]~ILIOI~ANN

Uber die Untersuchung der Umhiillungen yon Kiise berichtet J .W. CoPIus PEm:~BOO~ [1]. Verfi gibt zun~chst einen ?3berblick fiber die Zusammensetzung und die Analyse der KEse-~3berzfige, wobei im einzehlen die Bestimmung yon/liichtigen Verbindungen, der 5therl6slichen Substanz einsch]ieBlich der .Re]raktion des A'ther- ri~ckstandes aufgeffihrt werden. Des weiteren wird der Nachweis yon Weichmachern beschrieben. Zur Ermitthing yon Phthalaten werden drei t~arbreaktionen mit Resorcin, Phenol lind Thymol~hthalein aufgeffihrt. Die quantitative Bestimmung kann dann ansehlieBend nach dem Verfahren nach J. B. l~oos mid A. VEgS~EI~ [2] vorgenom- men werden. Ferner wird ein di~nnschichtchromatographisches Ver/ahren zur Er]as- sung von Weichmachern beschrieben: Der l~fickstand der/~therl6slichen Substanz wird in 25 ml Ather aufgenommen und viermal mit 6 ml 2 n Iqatronlauge ausgesehfit- telt. Die w~Brige Phase (I) wird abgelassen, mit 4 n Schwefels~ure gegen Lackmus angesEuert nnd dann viermal mit 10 ml _~ther extrahierb. Die vereinigten Extrakt- 15sungen werden fiber Natriumsulfat getrocknet und yore LSsungslnittel befreit. Die ~therphase (II) wird zweimal mit 10 ml Wasser ausgeschfittelt, getrocknet, anf 1 ml eingeengt und dann mit Methanol zu 2 ml verdiilmt. Zur Dfilmschichtchromato- graphie dienen 0,025 ml, die auf eine Silicagel G-Platte aufgetragen werden. Als Trennflfissigkeit haben sich bewghrt: 1. i-Octan-Xthylacetat (90:10); 2. Benzol- Athylacetat (95: 5) und 3. Dibutylgther-Hexan (80: 20). EventueH bringt die zwei- dimensionale Arbeitsweise mit zwei der LSsungsmittelgemische Vortefle. Zur Sichtbarmachung wird empfohlen, der Silicagelschicht his zu 0,02o/o Ultraphor WT (BAST) beizumengen und im UV-Licht bei 365 nm zu betrachten oder mit Joddalnpf zu behandeln. AuBerdem werden eine l~eihe yon l%eagentien wie 2,7- Dihydroxynaphthalin, schwefelsaure Chromotropsg.nre, eine alkalische ]-Iarnstoff- 16sung, 2,6-Dichlorchinonch]orimid, l~esorcin-Schwefelsiiure + Alkali, Thymol- SchwefelsEure mid schlieBlich diazotiertes p-lNitranilin verwendet.

[1] I~ed. Me]k-Zuivelt. 20, 48--71 (1966). l~ijkszuivelstation, Leiden (l~iederlande).-- [2] Deut. Lebensm.-Rdsch. 56, 128 (1960). D. RITTWEGER-J~EILIG2~IANN

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